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Untersuchung an Zylinderprojektionen und die Berechnung des ...

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Maturaarbeit 2009 <strong>Zylinderprojektionen</strong> / Geografischer Mittelpunkt<br />

native bietet sich <strong>die</strong> Angabe der Punkte durch Winkel <strong>an</strong>. Diese sind sehr einfach <strong>an</strong>-<br />

zugeben, da sich eine Kugel sehr leicht in Breiten- oder Parallelkreise (Kreise parallel zum<br />

Äquator) <strong>und</strong> in Meridi<strong>an</strong>e beziehungsweise Längenkreise (Verbindung <strong>des</strong> Nords- mit dem<br />

Südpol) aufteilen lässt. Diese Art <strong>des</strong> Koordinaten-<br />

systems nennt sich geographisches Koordinatensys-<br />

tem. Die einzelnen Daten werden in den so gen<strong>an</strong>n-<br />

ten Kugelkoordinaten <strong>an</strong>gegeben. Ein Punkt k<strong>an</strong>n<br />

so mit zwei Winkeln beschrieben werden. Typi-<br />

scherweise sind <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Winkel λ <strong>und</strong> φ. Die geo-<br />

graphische Länge λ beschreibt den Winkel zwischen<br />

dem 0°-Meridi<strong>an</strong> (Greenwich-Meridi<strong>an</strong>) <strong>und</strong> dem<br />

Längenkreis <strong>des</strong> Punktes, der Winkel φ derjenige<br />

zwischen der Äquatorebene <strong>und</strong> <strong>des</strong> Breitenkreises.<br />

Aus der Skizze wird ersichtlich, dass λ <strong>und</strong> φ fol-<br />

gende Werte <strong>an</strong>nehmen können:<br />

• λ: 0° - 180° östliche Länge von Greenwich (w. L. v. Gr.)<br />

0° - 180° westliche Länge von Greenwich (ö. L. v. Gr.)<br />

• φ: 0° - 90° nördliche Breite (n. B.)<br />

0° - 90° südliche Breite (s. B.)<br />

Bei einer Kugel als Ersatzfläche muss zusätzlich zu den zwei Winkeln noch der Kugelradius r<br />

<strong>an</strong>gegeben werden. Wäre ein Rotationsellipsoid <strong>die</strong> Bezugsfläche, so könnten <strong>die</strong> Punkte<br />

auch hier mit zwei Winkeln <strong>an</strong>gegeben werden, zusätzlich müssen aber noch <strong>an</strong>statt dem<br />

Kugelradius <strong>die</strong> beiden Ellipsoid-Halbachsen a <strong>und</strong> b bek<strong>an</strong>nt sein.<br />

3.4 Die Umw<strong>an</strong>dlung von Kugelkoordinaten in kartesische Koordinaten<br />

Zur Erstellung von Karten muss der Datensatzvektor (vergleiche Kapitel 4.2) in kartesische<br />

Koordinaten umgew<strong>an</strong>delt werden. Dazu benötigt m<strong>an</strong> eine Tr<strong>an</strong>sformationsgleichung, <strong>die</strong><br />

bei gegebenen Winkeln sowie dem Kugelradius <strong>die</strong> x-, <strong>die</strong> y- <strong>und</strong> <strong>die</strong> z-Koordinate wieder-<br />

gibt. Diese soll nun hergeleitet werden. Die Abbildung 8 soll als Ged<strong>an</strong>kenstütze <strong>die</strong>nen. Die<br />

Winkel werden im Bogenmass <strong>an</strong>gegeben. Zudem werden in der Herleitung Drehmatrizen<br />

verwendet. Diese sind im Abschnitt 4.3 näher beschrieben.<br />

1. Ausg<strong>an</strong>gslage: Eine Kugel habe den Radius r=1. Daraus lassen sich <strong>die</strong> Koordinaten<br />

von Nordpol <strong>und</strong> Erdmittelpunkt ablesen.<br />

X<br />

0°−Meridi<strong>an</strong><br />

Abb. 8: Das kartesische <strong>und</strong> das<br />

geographische Koordinatensystem.<br />

Seite 12 von 64 J<strong>an</strong> Aeschlim<strong>an</strong>n<br />

Z<br />

M<br />

ϕ<br />

λ<br />

y<br />

Äquator<br />

z<br />

P<br />

x<br />

Nordpol<br />

Y<br />

.

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