Wahlprogramm der Juso-Hochschulgruppe 2011 - Jusos ...
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<strong>Wahlprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Juso</strong>-HSG zur StuPa-Wahl <strong>2011</strong><br />
Entscheidungsprozesse möchte die <strong>Juso</strong>-HSG auch allgemein in <strong>der</strong> Hochschulpolitik und vor<br />
allem in <strong>der</strong> verfassten Studierendenschaft verankern.<br />
5. Gegen das Verbindungswesen<br />
Vor allem zu Beginn eines Semesters versuchen in Münster verschiedene studentische<br />
Verbindungen und Burschenschaften Nachwuchs zu generieren, indem sie auf den ersten<br />
Blick günstig erscheinende Wohnungsanzeigen schalten. Doch hinter dem Angebot für wenig<br />
Geld in einer netten Gemeinschaft zu leben, steht eine straff hierarchisch organisierte<br />
Verbindung, mit <strong>der</strong> man einen Bund fürs Leben eingeht.<br />
Dass dabei Frauen ausgeschlossen werden, ist für Außenstehende genauso wenig zu<br />
verstehen wie die regelmäßig statt findenden verpflichtenden Kneipenabende, bei denen<br />
unter strenger Beachtung überkommener Bräuche nicht selten bis zur Besinnungslosigkeit<br />
getrunken wird. Das durch solche Rituale erzeugte konservative Weltbild, das lediglich durch<br />
einen Verweis auf die Tradition begründet wird und das zudem noch stark von einem elitären<br />
Gedanken geleitet wird, lehnen wir ab. Im Gegensatz steht die <strong>Juso</strong>-HSG für ein offenes,<br />
tolerantes und gleichberechtigtes Weltbild ein. Sie wehrt sich deswegen gegen die Versuche<br />
von studentischen Verbindungen, eine Elite nach ihren überkommenen Wertvorstellungen zu<br />
bilden. Dabei lässt sich die <strong>Juso</strong>-HSG auch nicht von gewaltsamen Überfällen auf linke<br />
Institutionen beeindrucken, wie sie im Frühjahr <strong>2011</strong> bei einem Einbruch im AStA-Gebäude<br />
passiert sind. Solche Gewaltakte <strong>der</strong> rechts-konservativen Szene verurteilt die <strong>Juso</strong>-HSG.<br />
6. Für ein solidarisches Miteinan<strong>der</strong><br />
Wir planen, ein Mentoringprogramm an <strong>der</strong> Uni Münster einzurichten. Dabei sollen<br />
Studierende ihre Erfahrung mit bestimmten Situationen an an<strong>der</strong>e Studierende weitergeben.<br />
Das Programm richtet sich an folgende Zielgruppen:<br />
• Erstsemester<br />
• Frauen<br />
• Studierende mit Kind<br />
• Studierende mit Prüfungsstress<br />
• Studierenden mit körperlichen Beeinträchtigungen<br />
• Studierende mit psychischen Erkrankungen<br />
• Studierende im Alter<br />
• Ausländische Studierende<br />
• Langzeitstudierende<br />
• Studierende aus einem nicht akademischen Elternhaus<br />
Aber auch an<strong>der</strong>e Gruppen sind denkbar und sollen Unterstützung finden.<br />
Wir, die <strong>Juso</strong> <strong>Hochschulgruppe</strong>, wollen eine Hochschulbildung an welcher je<strong>der</strong> teilhaben<br />
kann. Alle Studierenden sollen in die Lage versetzt werden ihr Studium erfolgreich<br />
durchzuführen. Dazu braucht es oft gezielte Beratung. Studierende, die schon mal in <strong>der</strong><br />
gleichen Situation waren, können oft gute Tipps geben.<br />
Studierende, die sich als MentorInnen bereit erklären, bekommen jeweils eine Studentin bzw.<br />
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