Blutige Mode - Schule für Sozialbegleitung
Blutige Mode - Schule für Sozialbegleitung
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<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Sozialbegleitung</strong><br />
• SKA<br />
• Anarchisten<br />
• Emos<br />
Definition Emo aus dem Internet (de.wikipedia.org/wiki/Emo [2.6.08])<br />
„Emo (Emotional Hardcore; engl. bezeichnet ursprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk,<br />
auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung<br />
und Trauer sowie durch die Beschäftigung mit gesellschaftlichen, politischen und<br />
zwischenmenschlichen Themen auszeichnet.<br />
Ungefähr seit dem Jahre 2000 wird mit Emo auch ein jugendkulturelles <strong>Mode</strong>phänomen<br />
bezeichnet, das mit dem gleichnamigen Musikstil nur mittelbar in Verbindung steht.“<br />
Die Emos werden auch immer wieder in den Medien als die Jugendlichen, die sich ritzen<br />
präsentiert. Aus Gesprächen mit Emos und anderen Jugendgruppen, ziehe ich den Schluss,<br />
dass das Ritzen in den meisten Cliquen vorkommt und nicht nur die Emos betrifft. Diese<br />
Jugendlichen ritzen sich meistens Buchstaben oder Symbole in die Haut. Es wird auch in der<br />
Gemeinschaft als Ritual zelebriert. Für mich geht ‚dieses Ritzen’ eher in die Kategorie primitives<br />
Tätowieren, d.h. es ist eine von der Gesellschaft angenommene und akzeptierte<br />
Selbstverletzung.<br />
Jugendliche die ritzen, sollte man aber immer individuell betrachten und auf allen Ebenen<br />
(Soziales Umfeld, Verhalten, Freundschaften, Gefühle usw.) beobachten, um zu merken, ob ihr<br />
Handeln eine Störung nachweist oder ob es einfach eine blutige <strong>Mode</strong> ist.<br />
Das Selbstverletzende Verhalten und die blutige <strong>Mode</strong> (ritzen in der Gemeinschaft) hat <strong>für</strong> mich<br />
nach all meinen Recherchen und Fachinformationen ein ganz neues Gesicht bekommen.<br />
6 Fallbeispiele aus meiner Arbeit<br />
Ich werde hier ein paar Fallbeispiele aus meiner Arbeit mit Jugendlichen beschreiben.<br />
1. F. (weiblich) 16 Jahre alt kommt aus England, sie ist in psychiatrischer Behandlung und<br />
manchmal auch in der Klinik. Ich kenne ihre Diagnose nicht. Sie kommt in das Jugendbüro,<br />
wenn es ihr gut geht. Sie ritzt sich sehr tiefe Wunden in ihre Arme und zeigt diese allen<br />
Jugendlichen, einige Mädchen kopieren ihr Verhalten und F. gibt ihnen zu spüren, dass dieses<br />
Ritzen nicht an ihr Ritzen herankommt. An einer Party hat sie sich in den Finger geschnitten<br />
Abschlussarbeit, Edith Rosenberg, 2006/A<br />
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