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Blutige Mode - Schule für Sozialbegleitung

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<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Sozialbegleitung</strong><br />

Jugendliche durch Ressourcen orientierte Interventionen dazu zu motivieren, über das Erlebte<br />

und selbstgesetzte Grenzen hinaus zu gehen.<br />

8 Persönliche Erkenntnisse<br />

Mir wurde durch diese Arbeit bewusst, dass ich sehr behutsam mit den Jugendlichen umgehen<br />

muss. Diese Lebensphase ist sehr prägend, anstrengend und fragil. Ich weiß die Verantwortung<br />

liegt an uns Erwachsenen, die Jugendlichen adäquat zu begleiten. Je mehr wir über die Kinder<br />

und Jugendphase (Pubertät/Adoleszenz) wissen, spüren wir auch, was <strong>für</strong> bedeutsame<br />

Prozesse und Veränderungen in diesen Menschen stattfinden.<br />

Dazu kommt die enorme Herausforderung <strong>für</strong> die Jugendlichen, <strong>für</strong> sich einen ‚angenehmen’<br />

Platz in der Gesellschaft zu finden. Parallel dazu kommen noch die schulischen und beruflichen<br />

Anforderungen, die <strong>für</strong> die Jugendlichen manchmal ins Unermessliche steigen.<br />

Aufbauende Komplimente und vor allem gut zuhören ist sehr wichtig. Auch das Hören und<br />

Verstehen, was die Jugendlichen zu sagen haben, gilt es ernst zu nehmen.<br />

Aus meiner Arbeit kann man sehen, wie wichtig es <strong>für</strong> jeden einzelnen Jugendlichen ist, sich<br />

wohl zu fühlen und sein ICH zu finden, um seinen eigenen Körper bewohnen zu lernen.<br />

Ich denke wir Erwachsenen blenden oft alle diese Faktoren aus und folgen oberflächlich und<br />

blind dem Alltag und den Medien, die aus unserer wunderbaren Zukunft (unsere Jugend) ein<br />

Monster macht.<br />

Wir Erwachsenen sind Bezugspersonen all dieser Jugendlichen, wir sollten ihnen mit Empathie,<br />

Geduld und Liebenswürdigkeit begegnen.<br />

Durch mein angeeignetes Wissen aus meiner Arbeit, ist es mein Ziel selbstverletzende<br />

Jugendliche sinnvoll begleiten zu können. Noch wichtiger ist es <strong>für</strong> mich, wenn Grenzen<br />

überschritten werden und ich bei meinen Jugendlichen, Selbstverletzendes Verhalten feststelle,<br />

sie unterstützend an die richtigen Fachpersonen weiterzuleiten, um ihnen unnötige und<br />

zusätzliche Frustration in der therapeutischen Welt zu ersparen.<br />

Ausser der Thematik ‚Selbst<strong>für</strong>sorglicher Umgang mit dem eigenen Körper’ habe ich, in meiner<br />

Arbeit, keine weiteren möglichen Therapieformen berücksichtigt. Der Grund da<strong>für</strong> ist, dass mein<br />

Beruf Sozialbegleiterin ist und ich keine Therapeutin bin. Nichtsdestotrotz habe ich mich mit<br />

Therapiemöglichkeiten befasst, um mir einen ‚therapeutischer Nothelferkurs’ anzueignen.<br />

Abschlussarbeit, Edith Rosenberg, 2006/A<br />

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