29.10.2013 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Mose 32<br />

Was ist mein Vergehen, was meine Sünde, daß du mir hitzig na<strong>ch</strong>gesetzt bist? Da du all mein Gerät<br />

dur<strong>ch</strong>tastet hast, was hast du gefunden von allem Gerät deines Hauses? Lege es hierher vor meine<br />

Brüder und deine Brüder, und sie mögen zwis<strong>ch</strong>en uns beiden ents<strong>ch</strong>eiden! Zwanzig Jahre bin i<strong>ch</strong><br />

nun bei dir gewesen; deine Mutters<strong>ch</strong>afe und deine Ziegen haben ni<strong>ch</strong>t fehlgeboren, und die Widder<br />

deiner Herde habe i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gegessen. Das Zerrissene habe i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu dir gebra<strong>ch</strong>t, i<strong>ch</strong> habe es büßen<br />

müssen; von meiner Hand hast du es gefordert, mo<strong>ch</strong>te es gestohlen sein bei Tage oder gestohlen<br />

bei Na<strong>ch</strong>t. Es war mit mir also: des Tages verzehrte mi<strong>ch</strong> die Hitze und der Frost des Na<strong>ch</strong>ts, und<br />

mein S<strong>ch</strong>laf floh von meinen Augen. Zwanzig Jahre bin i<strong>ch</strong> nun in deinem Hause gewesen; i<strong>ch</strong> habe<br />

dir vierzehn Jahre gedient um deine beiden Tö<strong>ch</strong>ter und se<strong>ch</strong>s Jahre um deine Herde, und du hast<br />

meinen Lohn zehnmal verändert. Wenn ni<strong>ch</strong>t der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und die<br />

Fur<strong>ch</strong>t Isaaks, für mi<strong>ch</strong> gewesen wäre, gewiß, du würdest mi<strong>ch</strong> jetzt leer entlassen haben. Gott hat<br />

mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen und hat gestern Na<strong>ch</strong>t ents<strong>ch</strong>ieden. Und Laban<br />

antwortete und spra<strong>ch</strong> zu Jakob: Die Tö<strong>ch</strong>ter sind meine Tö<strong>ch</strong>ter, und die Söhne sind meine Söhne,<br />

und die Herde ist meine Herde, und alles, was du siehest, ist mein; aber meinen Tö<strong>ch</strong>tern, was könnte<br />

i<strong>ch</strong> ihnen heute tun, oder ihren Söhnen, die sie geboren haben? Und nun komm, laß uns einen Bund<br />

ma<strong>ch</strong>en, i<strong>ch</strong> und du, und er sei zum Zeugnis zwis<strong>ch</strong>en mir und dir! Und Jakob nahm einen Stein und<br />

ri<strong>ch</strong>tete ihn auf als Denkmal. Und Jakob spra<strong>ch</strong> zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Und sie nahmen<br />

Steine und erri<strong>ch</strong>teten einen Haufen und aßen daselbst auf dem Haufen. Und Laban nannte ihn<br />

Jegar Sahadutha, und Jakob nannte ihn Galed. Und Laban spra<strong>ch</strong>: Dieser Haufe sei heute ein Zeuge<br />

zwis<strong>ch</strong>en mir und dir! Darum gab man ihm den Namen Galed, und Mizpa, weil er spra<strong>ch</strong>: Jahwe<br />

sei Wä<strong>ch</strong>ter zwis<strong>ch</strong>en mir und dir, wenn wir einer vor dem anderen verborgen sein werden! Wenn<br />

du meine Tö<strong>ch</strong>ter bedrücken, und wenn du no<strong>ch</strong> Weiber nehmen solltest zu meinen Tö<strong>ch</strong>tern... kein<br />

Mens<strong>ch</strong> ist bei uns; siehe, Gott ist Zeuge zwis<strong>ch</strong>en mir und dir. Und Laban spra<strong>ch</strong> zu Jakob: Siehe,<br />

dieser Haufe, und siehe, das Denkmal, das i<strong>ch</strong> erri<strong>ch</strong>tet habe zwis<strong>ch</strong>en mir und dir: dieser Haufe sei<br />

Zeuge und das Denkmal ein Zeugnis, daß weder i<strong>ch</strong> über diesen Haufen zu dir hinausgehe, no<strong>ch</strong> daß<br />

du über diesen Haufen und dieses Denkmal zu mir hinausgehest zum Bösen. Der Gott Abrahams<br />

und der Gott Nahors ri<strong>ch</strong>te zwis<strong>ch</strong>en uns, der Gott ihres Vaters! Da s<strong>ch</strong>wur Jakob bei der Fur<strong>ch</strong>t<br />

seines Vaters Isaak. Und Jakob opferte ein S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>topfer auf dem Gebirge und lud seine Brüder ein<br />

zu essen; und sie aßen und überna<strong>ch</strong>teten auf dem Gebirge. Und Laban stand des Morgens früh auf<br />

und küßte seine Söhne und seine Tö<strong>ch</strong>ter und segnete sie; und Laban zog hin und kehrte zurück an<br />

seinen Ort.<br />

Und Jakob zog seines Weges, und es begegneten ihm Engel Gottes. Und Jakob spra<strong>ch</strong>, als er sie<br />

sah: Dies ist das Heerlager Gottes. Und er gab jenem Orte den Namen Ma<strong>ch</strong>anaim. Und Jakob<br />

sandte Boten vor si<strong>ch</strong> her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das Gefilde Edom. Und er gebot<br />

ihnen und spra<strong>ch</strong>: So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, spre<strong>ch</strong>en: So spri<strong>ch</strong>t dein Kne<strong>ch</strong>t Jakob:<br />

Bei Laban habe i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> aufgehalten und bin geblieben bis jetzt; und i<strong>ch</strong> habe Rinder und Esel,<br />

Kleinvieh und Kne<strong>ch</strong>te und Mägde erworben; und i<strong>ch</strong> habe gesandt, es meinem Herrn kundzutun,<br />

um Gnade zu finden in deinen Augen. Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und spra<strong>ch</strong>en: Wir<br />

sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir au<strong>ch</strong> entgegen und vierhundert Mann<br />

mit ihm. Da für<strong>ch</strong>tete si<strong>ch</strong> Jakob sehr, und ihm ward angst; und er teilte das Volk, das bei ihm war,<br />

und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Züge. Und er spra<strong>ch</strong>: Wenn Esau wider<br />

den einen Zug kommt und ihn s<strong>ch</strong>lägt, so wird der übriggebliebene Zug entrinnen können. Und Jakob<br />

spra<strong>ch</strong>: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, Jahwe, der du zu mir geredet<br />

hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandts<strong>ch</strong>aft, und i<strong>ch</strong> will dir wohltun! I<strong>ch</strong> bin zu<br />

gering all der Gütigkeiten und all der Treue, die du deinem Kne<strong>ch</strong>te erwiesen hast; denn mit meinem<br />

Stabe bin i<strong>ch</strong> über diesen Jordan gegangen, und nun bin i<strong>ch</strong> zu zwei Zügen geworden. Rette mi<strong>ch</strong><br />

do<strong>ch</strong> von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus! denn i<strong>ch</strong> für<strong>ch</strong>te ihn, daß er etwa komme<br />

und mi<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>lage, die Mutter samt den Kindern. Du hast ja gesagt: Gewißli<strong>ch</strong> werde i<strong>ch</strong> dir wohltun<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!