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Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

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1. Mose 41<br />

sie spra<strong>ch</strong>en zu ihm: Wir haben einen Traum gehabt, und da ist niemand, der ihn deute. Und Joseph<br />

spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Sind die Deutungen ni<strong>ch</strong>t Gottes? Erzählet mir do<strong>ch</strong>. Da erzählte der Oberste der<br />

S<strong>ch</strong>enken dem Joseph seinen Traum und spra<strong>ch</strong> zu ihm: In meinem Traume, siehe, da war ein Weinstock<br />

vor mir, und an dem Weinstock drei Reben; und sowie er knospte, s<strong>ch</strong>oß seine Blüte auf, seine<br />

Traubenkämme reiften zu Trauben. Und der Be<strong>ch</strong>er des Pharao war in meiner Hand, und i<strong>ch</strong> nahm<br />

die Trauben und preßte sie aus in den Be<strong>ch</strong>er des Pharao und gab den Be<strong>ch</strong>er in des Pharao Hand.<br />

Und Joseph spra<strong>ch</strong> zu ihm: Dies ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. In no<strong>ch</strong> drei Tagen<br />

wird der Pharao dein Haupt erheben und di<strong>ch</strong> wieder in deine Stelle einsetzen, und du wirst den<br />

Be<strong>ch</strong>er des Pharao in seine Hand geben, na<strong>ch</strong> der früheren Weise, da du sein S<strong>ch</strong>enke warst. Aber<br />

gedenke meiner bei dir, wenn es dir wohlgeht, und erweise do<strong>ch</strong> Güte an mir und erwähne meiner<br />

bei dem Pharao und bringe mi<strong>ch</strong> aus diesem Hause heraus; denn gestohlen bin i<strong>ch</strong> aus dem Lande<br />

der Hebräer, und au<strong>ch</strong> hier habe i<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>ts getan, daß sie mi<strong>ch</strong> in den Kerker gesetzt haben.<br />

Und der Oberste der Bäcker sah, daß er gut gedeutet hatte, und er spra<strong>ch</strong> zu Joseph: Au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> sah<br />

in meinem Traume, und siehe, drei Körbe mit Weißbrot waren auf meinem Kopfe, und im obersten<br />

Korbe allerlei Eßwaren des Pharao, Backwerk; und das Gevögel fraß sie aus dem Korbe auf meinem<br />

Kopfe weg. Und Joseph antwortete und spra<strong>ch</strong>: Dies ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei<br />

Tage. In no<strong>ch</strong> drei Tagen wird der Pharao dein Haupt erheben und di<strong>ch</strong> an ein Holz hängen, und<br />

das Gevögel wird dein Fleis<strong>ch</strong> von dir wegfressen. Und es ges<strong>ch</strong>ah am dritten Tage, dem Geburtstage<br />

des Pharao, da ma<strong>ch</strong>te er allen seinen Kne<strong>ch</strong>ten ein Mahl; und er erhob das Haupt des Obersten<br />

der S<strong>ch</strong>enken und das Haupt des Obersten der Bäcker unter seinen Kne<strong>ch</strong>ten. Und er setzte den<br />

Obersten der S<strong>ch</strong>enken wieder in sein S<strong>ch</strong>enkamt, daß er den Be<strong>ch</strong>er in des Pharao Hand gab; und<br />

den Obersten der Bäcker ließ er hängen, so wie Joseph ihnen gedeutet hatte. Aber der Oberste der<br />

S<strong>ch</strong>enken geda<strong>ch</strong>te ni<strong>ch</strong>t an Joseph und vergaß ihn.<br />

Und es ges<strong>ch</strong>ah na<strong>ch</strong> Verlauf von zwei vollen Jahren, daß der Pharao träumte: und siehe, er stand<br />

am Strome. Und siehe, aus dem Strome stiegen sieben Kühe herauf, s<strong>ch</strong>ön von Ansehen und fett<br />

an Fleis<strong>ch</strong>, und sie weideten im Riedgrase. Und siehe, sieben andere Kühe stiegen na<strong>ch</strong> ihnen aus<br />

dem Strome herauf, häßli<strong>ch</strong> von Ansehen und mager an Fleis<strong>ch</strong>, und sie standen neben den Kühen<br />

am Ufer des Stromes. Und die Kühe, die häßli<strong>ch</strong> von Ansehen und mager an Fleis<strong>ch</strong> waren, fraßen<br />

die sieben Kühe, die s<strong>ch</strong>ön von Ansehen und fett waren. Und der Pharao erwa<strong>ch</strong>te. Und er s<strong>ch</strong>lief<br />

ein und träumte zum zweiten Male: und siehe, sieben Ähren wu<strong>ch</strong>sen auf an einem Halme, fett und<br />

s<strong>ch</strong>ön. Und siehe, sieben Ähren, mager und vom Ostwinde versengt, sproßten na<strong>ch</strong> ihnen auf. Und<br />

die mageren Ähren vers<strong>ch</strong>langen die sieben fetten und vollen Ähren. Und der Pharao erwa<strong>ch</strong>te, und<br />

siehe, es war ein Traum. Und es ges<strong>ch</strong>ah am Morgen, da war sein Geist voll Unruhe, und er sandte<br />

hin und ließ alle S<strong>ch</strong>riftgelehrten Ägyptens und alle seine Weisen rufen; und der Pharao erzählte<br />

ihnen seine Träume, aber da war keiner, der sie dem Pharao deutete. Da redete der Oberste der<br />

S<strong>ch</strong>enken zum Pharao und spra<strong>ch</strong>: I<strong>ch</strong> gedenke heute meiner Sünden. Der Pharao war sehr zornig<br />

über seine Kne<strong>ch</strong>te und setzte mi<strong>ch</strong> in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwa<strong>ch</strong>e, mi<strong>ch</strong><br />

und den Obersten der Bäcker. Und wir hatten einen Traum in einer Na<strong>ch</strong>t, i<strong>ch</strong> und er; wir träumten<br />

ein jeder na<strong>ch</strong> der Deutung seines Traumes. Und daselbst war bei uns ein hebräis<strong>ch</strong>er Jüngling, ein<br />

Kne<strong>ch</strong>t des Obersten der Leibwa<strong>ch</strong>e, und wir erzählten sie ihm; und er deutete uns unsere Träume,<br />

einem jeden deutete er na<strong>ch</strong> seinem Traume. Und es ges<strong>ch</strong>ah, wie er uns deutete, also ist es ges<strong>ch</strong>ehen:<br />

mi<strong>ch</strong> hat der Pharao wieder in meine Stelle eingesetzt, und ihn hat er gehängt. Da sandte der<br />

Pharao hin und ließ Joseph rufen; und sie ließen ihn eilends aus dem Kerker gehen. Und er s<strong>ch</strong>or<br />

si<strong>ch</strong> und we<strong>ch</strong>selte seine Kleider und kam zu dem Pharao. Und der Pharao spra<strong>ch</strong> zu Joseph: I<strong>ch</strong><br />

habe einen Traum gehabt, und da ist keiner, der ihn deute; i<strong>ch</strong> habe aber von dir sagen hören, du<br />

verstehest einen Traum, ihn zu deuten. Und Joseph antwortete dem Pharao und spra<strong>ch</strong>: Das steht<br />

ni<strong>ch</strong>t bei mir; Gott wird antworten, was dem Pharao zum Heil ist. Da spra<strong>ch</strong> der Pharao zu Joseph:<br />

In meinem Traume, siehe, da stand i<strong>ch</strong> am Ufer des Stromes. Und siehe, aus dem Strome stiegen<br />

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