29.10.2013 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Mose 44<br />

Speise zu kaufen. Wir wissen ni<strong>ch</strong>t, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat. Und er spra<strong>ch</strong>: Friede<br />

eu<strong>ch</strong>! Für<strong>ch</strong>tet eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat eu<strong>ch</strong> einen S<strong>ch</strong>atz in eure Säcke<br />

gegeben; euer Geld ist mir zugekommen. Und er führte Simeon zu ihnen heraus. Und der Mann<br />

führte die Männer in das Haus Josephs und gab ihnen Wasser, und sie wus<strong>ch</strong>en ihre Füße; und er<br />

gab ihren Eseln Futter. Und sie bereiteten das Ges<strong>ch</strong>enk zu, bis Joseph am Mittag kam; denn sie<br />

hatten gehört, daß sie daselbst essen sollten. Als Joseph na<strong>ch</strong> Hause kam, da bra<strong>ch</strong>ten sie ihm das<br />

Ges<strong>ch</strong>enk, das in ihrer Hand war, ins Haus und beugten si<strong>ch</strong> vor ihm nieder zur Erde. Und er fragte<br />

na<strong>ch</strong> ihrem Wohlergehen und spra<strong>ch</strong>: Geht es eurem Vater wohl, dem Greise, von dem ihr spra<strong>ch</strong>et?<br />

Lebt er no<strong>ch</strong>? Da spra<strong>ch</strong>en sie: Es geht deinem Kne<strong>ch</strong>te, unserem Vater, wohl; er lebt no<strong>ch</strong>. Und sie<br />

verneigten si<strong>ch</strong> und beugten si<strong>ch</strong> nieder. Und er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin,<br />

den Sohn seiner Mutter, und spra<strong>ch</strong>: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir spra<strong>ch</strong>et? Und<br />

er spra<strong>ch</strong>: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! Und Joseph eilte (denn sein Innerstes wurde erregt über<br />

seinen Bruder) und su<strong>ch</strong>te einen Ort, um zu weinen, und er ging in das innere Gema<strong>ch</strong> und weinte<br />

daselbst. Und er wus<strong>ch</strong> sein Angesi<strong>ch</strong>t und kam heraus und bezwang si<strong>ch</strong> und spra<strong>ch</strong>: Traget Speise<br />

auf! Und man trug für ihn besonders auf und für sie besonders und für die Ägypter, die mit ihm<br />

aßen, besonders; denn die Ägypter dürfen ni<strong>ch</strong>t mit den Hebräern essen, denn das ist den Ägyptern<br />

ein Greuel. Und sie aßen vor ihm, der Erstgeborene na<strong>ch</strong> seiner Erstgeburt und der Jüngste na<strong>ch</strong><br />

seiner Jugend; und die Männer sahen einander staunend an. Und man trug Ehrengeri<strong>ch</strong>te von ihm<br />

zu ihnen; und das Ehrengeri<strong>ch</strong>t Benjamins war fünfmal größer als die Ehrengeri<strong>ch</strong>te von ihnen allen.<br />

Und sie tranken und tranken si<strong>ch</strong> fröhli<strong>ch</strong> mit ihm.<br />

Und er gebot dem, der über sein Haus war, und spra<strong>ch</strong>: Fülle die Säcke der Männer mit Speise,<br />

so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack. Und meinen Kel<strong>ch</strong>,<br />

den silbernen Kel<strong>ch</strong>, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen mit dem Gelde für sein Getreide.<br />

Und er tat na<strong>ch</strong> den Worte Josephs, das er geredet hatte. Als der Morgen anbra<strong>ch</strong>, da wurden die<br />

Männer entlassen, sie und ihre Esel. Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen, sie waren no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

weit, da spra<strong>ch</strong> Joseph zu dem, der über sein Haus war: Ma<strong>ch</strong>e di<strong>ch</strong> auf, jage den Männern na<strong>ch</strong>,<br />

und hast du sie errei<strong>ch</strong>t, so sage zu ihnen: Warum habt ihr Böses für Gutes vergolten? Ist es ni<strong>ch</strong>t<br />

der, aus wel<strong>ch</strong>em mein Herr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt? Ihr habt übel getan, was ihr<br />

getan habt! Und er errei<strong>ch</strong>te sie und redete diese Worte zu ihnen. Und sie spra<strong>ch</strong>en zu ihm: Warum<br />

redet mein Herr sol<strong>ch</strong>e Worte? Fern sei es von deinen Kne<strong>ch</strong>ten, eine sol<strong>ch</strong>e Sa<strong>ch</strong>e zu tun! Siehe, das<br />

Geld, das wir oben in unseren Säcken fanden, haben wir dir aus dem Lande Kanaan zurückgebra<strong>ch</strong>t,<br />

und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold stehlen? Bei wel<strong>ch</strong>em von deinen<br />

Kne<strong>ch</strong>ten er gefunden wird, der sterbe; und dazu wollen wir meines Herrn Kne<strong>ch</strong>te sein. Da spra<strong>ch</strong><br />

er: Nun, na<strong>ch</strong> euren Worten, so sei es au<strong>ch</strong>: bei wem er gefunden wird, der sei mein Kne<strong>ch</strong>t, ihr aber<br />

sollt s<strong>ch</strong>uldlos sein. Und sie eilten und hoben ein jeder seinen Sack auf die Erde herab und öffneten<br />

ein jeder seinen Sack. Und er dur<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>te: beim Ältesten fing er an, und beim Jüngsten hörte er auf;<br />

und der Kel<strong>ch</strong> fand si<strong>ch</strong> im Sacke Benjamins. Da zerrissen sie ihre Kleider, und ein jeder belud seinen<br />

Esel, und sie kehrten in die Stadt zurück. Und Juda und seine Brüder kamen in das Haus Josephs;<br />

und er war no<strong>ch</strong> daselbst, und sie fielen vor ihm nieder zur Erde. Und Joseph spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Was<br />

ist das für eine Tat, die ihr getan habt! Wußtet ihr ni<strong>ch</strong>t, daß sol<strong>ch</strong> ein Mann wie i<strong>ch</strong> wahrsagen<br />

kann? Und Juda spra<strong>ch</strong>: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns<br />

re<strong>ch</strong>tfertigen? Gott hat die Missetat deiner Kne<strong>ch</strong>te gefunden; siehe, wir sind die Kne<strong>ch</strong>te meines<br />

Herrn, sowohl wir als au<strong>ch</strong> der, in dessen Hand der Kel<strong>ch</strong> gefunden worden ist. Und er spra<strong>ch</strong>: Fern<br />

sei es von mir, sol<strong>ch</strong>es zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Kel<strong>ch</strong> gefunden worden ist, der soll<br />

mein Kne<strong>ch</strong>t sein; und ihr, ziehet in Frieden hinauf zu eurem Vater. Da trat Juda zu ihm und spra<strong>ch</strong>:<br />

Bitte, mein Herr, laß do<strong>ch</strong> deinen Kne<strong>ch</strong>t ein Wort reden zu den Ohren meines Herrn, und es entbrenne<br />

ni<strong>ch</strong>t dein Zorn gegen deinen Kne<strong>ch</strong>t, denn du bist glei<strong>ch</strong> dem Pharao. Mein Herr fragte seine<br />

Kne<strong>ch</strong>te und spra<strong>ch</strong>: Habt ihr no<strong>ch</strong> einen Vater oder einen Bruder? Und wir spra<strong>ch</strong>en zu meinem<br />

40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!