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Inhaltsverzeichnis - diederich.ch

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1. Mose 42<br />

begannen zu kommen, so wie Joseph gesagt hatte. Und es war Hungersnot in allen Ländern, aber im<br />

ganzen Lande Ägypten war Brot. Und das ganze Land Ägypten hungerte; und das Volk s<strong>ch</strong>rie zum<br />

Pharao um Brot. Da spra<strong>ch</strong> der Pharao zu allen Ägyptern: Gehet zu Joseph; tut, was er eu<strong>ch</strong> sagt!<br />

Und die Hungersnot war auf der ganzen Erde; und Joseph tat alles auf, worin Getreide war, und<br />

verkaufte es den Ägyptern; und die Hungersnot war stark im Lande Ägypten. Und alle Welt kam<br />

na<strong>ch</strong> Ägypten zu Joseph, um Getreide zu kaufen; denn die Hungersnot war stark auf der ganzen Erde.<br />

Und Jakob sah, daß Getreide in Ägypten war, und Jakob spra<strong>ch</strong> zu seinen Söhnen: Was sehet ihr<br />

einander an? Und er spra<strong>ch</strong>: Siehe, i<strong>ch</strong> habe gehört, daß Getreide in Ägypten ist; ziehet hinab und<br />

kaufet uns von dort Getreide, daß wir leben und ni<strong>ch</strong>t sterben. Und die zehn Brüder Josephs zogen<br />

hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen. Aber Benjamin, Josephs Bruder, sandte Jakob ni<strong>ch</strong>t mit<br />

seinen Brüdern; denn er spra<strong>ch</strong>: Daß ihm ni<strong>ch</strong>t etwa ein Unfall begegne. Und so kamen die Söhne Israels<br />

unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn die Hungersnot war im Lande Kanaan.<br />

Und Joseph, er war der Gebieter über das Land, er verkaufte das Getreide allem Volke des Landes.<br />

Und die Brüder Josephs kamen und beugten si<strong>ch</strong> vor ihm nieder, mit dem Antlitz zur Erde. Und Joseph<br />

sah seine Brüder und erkannte sie; aber er stellte si<strong>ch</strong> fremd gegen sie und redete hart mit ihnen<br />

und spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Woher kommet ihr? Und sie spra<strong>ch</strong>en: Aus dem Lande Kanaan, um Speise zu<br />

kaufen. Und Joseph erkannte seine Brüder; sie aber erkannten ihn ni<strong>ch</strong>t. Und Joseph geda<strong>ch</strong>te der<br />

Träume, die er von ihnen gehabt hatte, und er spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Ihr seid Kunds<strong>ch</strong>after; um zu sehen,<br />

wo das Land offen ist, seid ihr gekommen. Da spra<strong>ch</strong>en sie zu ihm: Nein, mein Herr; sondern deine<br />

Kne<strong>ch</strong>te sind gekommen, um Speise zu kaufen. Wir alle sind eines Mannes Söhne; wir sind redli<strong>ch</strong>,<br />

deine Kne<strong>ch</strong>te sind ni<strong>ch</strong>t Kunds<strong>ch</strong>after. Und er spra<strong>ch</strong> zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen,<br />

um zu sehen, wo das Land offen ist. Und sie spra<strong>ch</strong>en: Zwölf Brüder sind wir, deine Kne<strong>ch</strong>te, Söhne<br />

eines Mannes im Lande Kanaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem Vater, und der eine ist<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr. Da spra<strong>ch</strong> Joseph zu ihnen: Das ist es, was i<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong> gesagt habe: Kunds<strong>ch</strong>after seid<br />

ihr! Daran sollt ihr geprüft werden: Beim Leben des Pharao! wenn ihr von hier weggehet, es sei denn,<br />

daß euer jüngster Bruder hierher komme! Sendet einen von eu<strong>ch</strong> hin, daß er euren Bruder hole; ihr<br />

aber bleibet gefangen, und eure Worte sollen geprüft werden, ob Wahrheit bei eu<strong>ch</strong> ist; und wenn<br />

ni<strong>ch</strong>t beim Leben des Pharao! so seid ihr Kunds<strong>ch</strong>after. Und er setzte sie drei Tage zusammen in<br />

Gewahrsam. Und am dritten Tage spra<strong>ch</strong> Joseph zu ihnen: Tut dieses, und ihr sollt leben; i<strong>ch</strong> für<strong>ch</strong>te<br />

Gott: Wenn ihr redli<strong>ch</strong> seid, so bleibe einer eurer Brüder gefangen im Hause eures Gewahrsams; ihr<br />

aber, ziehet hin, bringet Getreide für den Bedarf eurer Häuser; und euren jüngsten Bruder sollt ihr<br />

zu mir bringen, daß eure Worte si<strong>ch</strong> bewähren, und ihr ni<strong>ch</strong>t sterbet. Und sie taten also. Da spra<strong>ch</strong>en<br />

sie einer zum anderen: Fürwahr, wir sind s<strong>ch</strong>uldig wegen unseres Bruders, dessen Seelenangst wir<br />

sahen, als er zu uns flehte, und wir hörten ni<strong>ch</strong>t; darum ist diese Drangsal über uns gekommen. Und<br />

Ruben antwortete ihnen und spra<strong>ch</strong>: Habe i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu eu<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en und gesagt: Versündiget<br />

eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an dem Knaben? Aber ihr hörtet ni<strong>ch</strong>t; und siehe, sein Blut wird au<strong>ch</strong> gefordert! Sie aber<br />

wußten ni<strong>ch</strong>t, daß Joseph es verstand, denn ein Dolmets<strong>ch</strong>er war zwis<strong>ch</strong>en ihnen. Und er wandte<br />

si<strong>ch</strong> von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen; und er nahm<br />

Simeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren Augen. Und Joseph gebot, daß man ihre Gefäße mit<br />

Getreide fülle und ihr Geld zurückgebe, einem jeden in seinen Sack, und ihnen Zehrung gebe auf den<br />

Weg. Und man tat ihnen also. Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dannen. Und<br />

einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben; und er sah sein Geld,<br />

und siehe, es war oben in seinem Sacke. Und er spra<strong>ch</strong> zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir wieder<br />

geworden, und siehe, es ist sogar in meinem Sacke. Da entfiel ihnen das Herz, und sie sahen einander<br />

ers<strong>ch</strong>rocken an und spra<strong>ch</strong>en: Was hat Gott uns da getan! Und sie kamen in das Land Kanaan zu<br />

ihrem Vater Jakob und beri<strong>ch</strong>teten ihm alles, was ihnen widerfahren war, und spra<strong>ch</strong>en: Der Mann,<br />

der Herr des Landes, redete hart mit uns und behandelte uns wie Kunds<strong>ch</strong>after des Landes. Und wir<br />

spra<strong>ch</strong>en zu ihm: Wir sind redli<strong>ch</strong>, wir sind ni<strong>ch</strong>t Kunds<strong>ch</strong>after; zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres<br />

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