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W*" - Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais - USP

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II<br />

Manche dahin gerechnete Formen sind gewiss bloss unausgebil<strong>de</strong>te<br />

o<strong>de</strong>r verkümmerte Individuen, an<strong>de</strong>re selbst niedrige<br />

pflanzliche Organismen l ) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Sporen 2 ). Auch<br />

ist schon verschie<strong>de</strong>ntlich, beson<strong>de</strong>rs früher, auf die Aehnlichkeit<br />

bestimmter Infusorien (abgesehen von <strong>de</strong>n Rotiferen,<br />

die unstreitig einen völlig abweichen<strong>de</strong>n Organisationsplan<br />

haben) mit an<strong>de</strong>rn höher entwickelten Thieren, beson<strong>de</strong>rs<br />

mit Polypen und Würmern hingewiesen wor<strong>de</strong>n. Bory <strong>de</strong><br />

St. Vincent, v. Baer, F. S. Leuckart u. A. haben solche<br />

vorzugsweise hervorgehoben, um dadurch ihren Vorschlag, die<br />

Gruppe <strong>de</strong>r Infusorien gänzlich aufzulösen, zu unterstützen.<br />

Die vorhin erwähnten Hauptabtheilungen (sog. Provinzen<br />

o<strong>de</strong>r Kreise) <strong>de</strong>r Thierweltnach <strong>de</strong>m Zustan<strong>de</strong> unserer jetzigen<br />

Kenntnisse als natürlich und begrün<strong>de</strong>t nachzuweisen, zu zeigen,<br />

wie dieselben gegen einan<strong>de</strong>r sich abgrenzen und nach ihren<br />

wesentlichern Verschie<strong>de</strong>nheiten in Klassen und Ordnungen sich<br />

glie<strong>de</strong>rn, ist <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Untersuchung. Die<br />

Wirbelthiere sind dabei übergangen. Sie sind nach ihren<br />

morphologischen Verhältnissen am genauesten bekannt und<br />

möchten wohl kaum noch einen Zweifel an <strong>de</strong>r vollen Berechtigung<br />

ihrer typischen Abtheilung zulassen.<br />

Zuvor noch einige Worte über die gegenseitige- Stellung<br />

dieser einzelnen Abtheilungen. An sich besitzen sie, als die<br />

je<strong>de</strong>smaligen Repräsentanten eines bestimmten Bauplanes,<br />

einen gleichen Werth. Sie bil<strong>de</strong>n eben so viele parallele<br />

Reihen. In<strong>de</strong>ssen lässt es sich nicht verkennen, dass in ihnen<br />

die am vollkommensten entwickelten Geschöpfe einen sehr<br />

I) Beson<strong>de</strong>rs entschei<strong>de</strong>nd für diese Natur ist, meiner Ansicht nach, die bei <strong>de</strong>n<br />

Closterien und neulich auch (von Thwaites in <strong>de</strong>n Ann. of nat. bist. 1847.<br />

Vol. XX) bei <strong>de</strong>n Bacillaricn beobachtete Copulation und Sporenbildung, die<br />

ganz in <strong>de</strong>rselben Art auch in <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r Algen (bei <strong>de</strong>n sog. Conjugatae)<br />

vorkommt, sowie das Resultat <strong>de</strong>r von Wo hl er und Schmidt (Beiträge zur<br />

vergl. Physiologie <strong>de</strong>r wirbellosen Thiere. 1845. S. 65) über <strong>de</strong>n Stoffwechsel<br />

von Frustulia angestellten Untersuchungen.<br />

2) Vergl. ausser <strong>de</strong>n bekannten Beobachtungen von Mayer, Unger, Kützing,<br />

Thyretu. s. w. auch Fresenius, zur Controvcrse über die Verwandlung<br />

von Infusorien in Algen. Frankfurt. 1847. S. 16.

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