Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
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OERG news 4/2007<br />
Stimmen zur <strong>Facharztprüfung</strong><br />
Im Freifeld des Evaluationsbogen (s. Story über die Evaluation der FA-Prüfung,<br />
Seite ..) bestand die Möglichkeit, die Erfahrung und Meinung zur <strong>Facharztprüfung</strong><br />
mitzuteilen. Hier einige Ausschnitte daraus:<br />
„Vertraut sein mit<br />
Prüfungssoftware hilfreich“<br />
„Insgesamt besteht sicher eine<br />
Hebung der Qualität und des Niveaus<br />
durch die FA Prüfung. Bei<br />
meiner Prüfung war z.B. eine Einschränkung,<br />
dass an den Konsolen<br />
die Software nicht intuitiv war<br />
und ich trotz Erfahrung mit PACS<br />
Schwierigkeiten hatte an einer MRT-<br />
Untersuchung im gefragten Fall<br />
sicher die Ebene eines Discusprolaps<br />
zu bestimmen, was natürlich bei<br />
gewohntem Umgang mit einer Software<br />
normal keine Schwierigkeiten<br />
bereitet. Die Prüfungskandidaten<br />
sollten also die Möglichkeit bekommen,<br />
sich vor der Prüfung mit etwaiger<br />
Software vertraut zu werden.“<br />
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„Physikfragen realitätsfern“<br />
„Der „Bedarf an spezifischen Vorbereitungskursen“<br />
ist wohl eher arbeitsplatzabhängig,<br />
für mich waren<br />
v.a. zahlreiche urogenitale- und<br />
mammographische Lehrziele entweder<br />
völlig neu oder nur extramural<br />
erlernbar. Die Physikfragen<br />
waren durchwegs realitätsfern, und<br />
haben mit Strahlenschutz nichts zu<br />
tun und zum Verständnis der Bildgebungsmethoden<br />
nicht beigetragen.<br />
Hier sollte eine Fokussierung auf<br />
klinisch relevantes Wissen stattfinden“<br />
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„Spezifische Vorbereitungskurse<br />
von Vorteil“<br />
„Schwer ist es für jene Kollegen, die<br />
in Krankenhäuser arbeiten, in denen<br />
nicht alle radiologische Teilbereiche<br />
zu angeboten werden. Spezifische<br />
Vorbereitungskurse wären hier ein<br />
enormer Vorteil.“<br />
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„Prüfungssystem fair, umfassend<br />
und gerecht“<br />
„Das zu meinem Prüfungszeitpunkt<br />
bestehende System empfand ich als<br />
ausgesprochen fair, umfassend und<br />
gerecht. Dem Argument des großen<br />
Aufwandes möchte ich entgegenhalten,<br />
dass die radiologische Prüfung<br />
eine „Vorzeigeprüfung“ unter allen<br />
Prüfungen ist und dem Anspruch,<br />
auf hohem Niveau immerhin das<br />
Wissen einer 6jährigen Ausbildung<br />
zu überprüfen, gerecht wird und,<br />
sofern ich das westösterreichische<br />
Umfeld beurteilen kann bzw. überblicke,<br />
auch im Vergleich mit anderen<br />
Fächern über jede Kritik erhaben<br />
ist bzw. auch von Kollegen anderer<br />
Fächer gelobt wird.“<br />
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„Gerecht und angenehm kollegial“<br />
„Insgesamt hatte ich, soweit es eine<br />
Prüfungssituation zulässt, einen<br />
sehr positiven Eindruck. Die Zeit-<br />
meinungen<br />
vorgabe im KAF Test war aus meiner<br />
Sicht etwas zu kurz, da man sich<br />
auch in der Praxis für „komplizierte<br />
Fälle“ mehr Zeit nimmt. Zusätzlich<br />
führt der Zeitdruck zu einem zusätzlichen,<br />
aus meiner Sicht unnötigen<br />
Stressfaktor. Der Technikteil ist<br />
nach dem Vorbereitungskurs überhaupt<br />
kein Problem und auch der<br />
mündliche Teil war sehr gerecht<br />
und angenehm kollegial. Vielen<br />
Dank !“<br />
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„Fast 2 Jahre richtiggehend<br />
gelernt“<br />
„Beim KAF-Teil schreckliche Qualität<br />
vor allem für die Mammographie<br />
Ad Ausbildungskurse: ÖRG-“approved“-Kurse<br />
würden gezielte Teilnahme<br />
an guten Kursen erlauben<br />
Ad Vorbereitung: Ohne Lernen wäre<br />
es, im Gegensatz zum Angekündigten,<br />
niemals gegangen. Ich habe fast<br />
2 Jahre mit steigender Intensität<br />
richtiggehend gelernt und viel Geld<br />
für Kurse und Bücher ausgegeben.<br />
Und war damit nicht „übervorbereitet“.<br />
Ad Prüfung: 710 Euro sind bei<br />
den Ärztekammergebühren, die wir<br />
zahlen müssen, eine Frechheit.“<br />
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