Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
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OERG news 4/2007<br />
für sich abgeschlossene Themengebiete<br />
abhandeln.<br />
- Modul 1 umfasst die physikalischen<br />
Grundlagen, konventionelle<br />
Methoden, CT,<br />
Strahlenschutzgrundlagen,<br />
- Modul 2 beinhaltet US, MRT<br />
und Kontrastmittelkunde,<br />
sowie<br />
- Modul 3 vermittelt Strahlenschutz<br />
und Grundlagen<br />
der Materialkunde in der interventionellen<br />
<strong>Radiologie</strong>.<br />
Alle 3 Module sollen innerhalb eines<br />
Kalenderjahres angeboten werden, der<br />
Kandidat hat somit grundsätzlich die<br />
Möglichkeit innerhalb der ersten beiden<br />
Ausbildungsjahre für jedes Modul aus<br />
jeweils zwei Terminen zu wählen.<br />
Am Ende von Modul 3 wird es<br />
die Möglichkeit geben, zur Prüfung<br />
anzutreten. Es soll aber ausdrücklich<br />
darauf hingewiesen werden, dass der<br />
Besuch des Kurses nicht Bedingung<br />
zum Antreten zur Prüfung ist, die Vorbereitung<br />
kann selbstverständlich auch<br />
durch den Besuch anderer angebotenen<br />
Fortbildungsveranstaltungen erfolgen,<br />
ein ausführlicher Lehrzielkatalog wird<br />
von der ÖRG zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Der Ort der Prüfung wird zunächst<br />
Wien sein, die einzelnen Kursmodule<br />
werden anfangs ebenfalls in Wien statt-<br />
finden, es ist aber unser ausdrückliches<br />
Ziel, dass es zu einer Verbreiterung der<br />
personellen und institutionellen Basis<br />
des Kurses kommt, sodass mittelfristig<br />
auch Module in anderen Bundesländern<br />
angeboten werden sollen.<br />
Strahlenschutz – wichtiger Teil des<br />
Kurses und der Prüfung<br />
Der Strahlenschutz nimmt einen nicht<br />
unerheblichen Anteil im Umfang des<br />
Kurses und der Prüfung ein, in Zusammenarbeit<br />
mit dem VMSÖ und Prof.<br />
Kainberger soll als zusätzlicher Vorteil<br />
für die KandidatInnen der Umfang<br />
des Kurses so gestaltet werden, dass<br />
gleichzeitig die Ausbildung zum Strahlenschutzverantwortlichen<br />
absolviert<br />
wird.<br />
Die übergeordnete Organisation<br />
der Module wird zunächst von Prof. Dr.<br />
Homolka vom Institut für biomedizinische<br />
Physik und Technik der MUW<br />
sowie von mir durchgeführt, eine personelle<br />
Ergänzung vor allem aus den<br />
Bundesländern soll mit Nachdruck angestrebt<br />
werden.<br />
Zeitlicher Ablauf<br />
Der zeitliche Ablauf für die nächsten<br />
Jahre sieht nun folgendermaßen<br />
aus:<br />
• für eine Übergangsphase<br />
werden beide Modelle parallel<br />
geführt, d.h. bis Ende 2009<br />
coverstory<br />
werden alle KandidatInnen<br />
den Techniktest wie bisher im<br />
Rahmen der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
absolvieren, Vorbereitungskurse<br />
werden in gewohnter<br />
Weise abgehalten.<br />
• Ab Herbst 2008 wird zudem<br />
mit dem Modulsystem begonnen,<br />
hier können in der Übergangszeit<br />
auch Ausbildungsärzte<br />
teilnehmen, welche<br />
schon länger als 2 Jahre im<br />
Fach sind, aber die FA Prüfung<br />
erst nach Ende 2009 absolvieren<br />
werden.<br />
Wir glauben, dass wir mit der erweiterten,<br />
an den Anfang der<br />
Facharztausbildung verschobenen<br />
technischen Ausbildung einen<br />
wichtigen Beitrag zur Ausbildungsqualität<br />
liefern und gleichzeitig<br />
der <strong>Facharztprüfung</strong> ein wenig den<br />
Schrecken nehmen können, sodass<br />
es letztlich zu einer größeren Ausbildungszufriedenheit<br />
im Rahmen<br />
des Fachs medizinische <strong>Radiologie</strong>-Diagnostik<br />
kommt. <br />
Autor<br />
OA. Mag. rer. nat. Dr. med. Alfred Stadler<br />
Abteilung für kardiovaskuläre und inter-<br />
ventionelle <strong>Radiologie</strong>, Universitätsklinik<br />
für Radiodiagnostik, Medizinische Uni-<br />
versität Wien, A-1090 Vienna<br />
alfred.stadler@meduniwien.ac.at<br />
>> S o n o S e m i n a r e - KURSPROGRAMM 2008