Facharztprüfung Radiologie - Österreichische Röntgengesellschaft
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OERG news 4/2007<br />
Evaluation der <strong>Facharztprüfung</strong><br />
Seit 1.1.2007 müssen alle ÄrztInnen, die ihre Ausbildung nach dem 31.12.06 beendet<br />
haben, zur Erlangung der Berufsberechtigung die <strong>Facharztprüfung</strong> ablegen. Für<br />
die Organisation der FA-Prüfung ist die <strong>Österreichische</strong> Akademie der Ärzte in enger<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Röntgengesellschaft</strong> verantwortlich.<br />
Der Prüfungsausschuss besteht<br />
aus 6 Mitgliedern,<br />
die für die Auswahl der<br />
Fragen, die Durchführung der Prüfung,<br />
die Festlegung der Bestehensgrenze<br />
und die Qualitätssicherung<br />
der Prüfungsfragen verantwortlich<br />
sind. Nähere Informationen finden<br />
Sie unter:<br />
ht t p://w w w.a r z t a k a demie.at /f ileadmin/template/main/facharztpdfs1/r<br />
ichtlinien / R a d iolog ie13.<br />
pdf .<br />
Für viele Kandidaten ist die Prüfung<br />
mit viel Stress und zum Teil<br />
auch Angst verbunden. Das liegt<br />
zum Einen sicher an dem großen<br />
Prüfungsumfang und zum Anderen<br />
auch an der möglichen Tragweite<br />
eines negativen Ergebnisses.<br />
Die meisten Kandidaten gut vorbereitet<br />
Die Resultate der letzten Prüfungen<br />
haben aber gezeigt, dass der größte<br />
Teil der Kandidaten sehr gut vorbereitet<br />
war und durch die Vorbereitung<br />
auf die Prüfung sicher auch<br />
für das Berufsleben profitiert hat.<br />
Umfrage: Vorbereitung auf <strong>Facharztprüfung</strong><br />
bringt viel für die<br />
Dr. Helmut Prosch<br />
radiologische Arbeit<br />
Um künftigen Kandidaten etwas<br />
von der Furcht vor der Prüfung<br />
zu nehmen, wurden im September<br />
2007 die Kandidaten der bisherigen<br />
Prüfungen gebeten, ihre Erfahrungen<br />
mit Hilfe eines Fragebogens<br />
mitzuteilen. An der Umfrage<br />
nahmen 37 RadiologInnen teil. Von<br />
diesen hatten 23 KollegInnen ihre<br />
Prüfung 2006 oder 2007 abgelegt,<br />
das sind 26% der in diesem Zeitraum<br />
angetretenen Kandidaten. Bei<br />
14 RadiologInnen war die Prüfung<br />
schon länger her.<br />
Mehr als drei Viertel profitierten<br />
sehr von der Vorbereitung<br />
Das positivste Ergebnis gleich<br />
vorweg: 76% der RadiologInnen<br />
gaben an, dass sie durch die Vorbereitung<br />
auf die Prüfung sehr für<br />
ihre Arbeit profitiert haben. Für<br />
die Vorbereitung auf die Prüfung<br />
haben sich die antwortenden KollegInnen<br />
im Median 4,5 Wochen<br />
Urlaub genommen, 14 der 37 (39%)<br />
RadiologInnen haben sich sogar 6<br />
Wochen oder mehr Urlaub genommen.<br />
Bezogen auf den Multiple<br />
Choice Test Physik/Technik emp-<br />
coverstory<br />
fanden 69% der Kandidaten den<br />
Schwierigkeitsgrad der Fragen als<br />
angemessen, 21% der KandidatInnen<br />
empfanden die Fragen als<br />
zu schwer. Etwa die Hälfte (55%)<br />
sahen die Fragen als relevant für<br />
die Arbeit an, 45% der KandidatInnen<br />
konnten die Relevanz der<br />
Fragen nicht erkennen.<br />
Fragen für die Praxis relevant<br />
Den „Kurze Antwort Frage“ Test<br />
(KAF Test) empfanden 52% der<br />
Antwortenden als „zu schwierig“<br />
oder „schwierig“, 43% als genau<br />
richtig. Für 5% der Antwortenden<br />
waren die Fragen des KAF Tests<br />
sogar „zu leicht“ oder „leicht“. Die<br />
für die Lösung des KAF Tests zur<br />
Verfügung stehende Zeit wurde<br />
von 49% der Antwortenden als ausreichend<br />
betrachtet, für 43% war<br />
die Zeit zu kurz. Eine Relevanz<br />
der Fragen für die tägliche Arbeit<br />
wurde von 78% der antwortenden<br />
Radiologen gesehen. Mängel<br />
wurden von 46% der Antwortenden<br />
in einer unzureichenden Bildqualität<br />
beim KAF Test gesehen.<br />
Im Freitext des Fragebogens wurde<br />
die schlechte Bildqualität von den<br />
Antwortenden auf die Qualität<br />
der Mammographiebilder einge-<br />
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