Teilstudie 2: Klimafolgen im Kontext - Implikationen für ... - SciLogs
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1.5 Aufbau der Studie<br />
25<br />
stabilisierungspotenzial des Kl<strong>im</strong>awandels <strong>für</strong><br />
die jeweiligen Länderszenarien.<br />
S<strong>im</strong>ulation der Störung durch den Kl<strong>im</strong>awandel<br />
In einem nächsten Schritt wurden die unterschiedlichen<br />
naturräumlichen Konsequenzen,<br />
die der Kl<strong>im</strong>awandel <strong>im</strong> MENA-Raum<br />
entfalten kann, <strong>für</strong> jedes Länderszenario s<strong>im</strong>uliert.<br />
Das Ergebnis der S<strong>im</strong>ulation war eine<br />
Vielzahl von möglichen Entwicklungspfaden,<br />
die die Länderszenarien nach der Störung<br />
durch den Kl<strong>im</strong>awandel einschlugen. Diese<br />
Entwicklungspfade wurden interpretiert und<br />
werden in der Studie vorgestellt.<br />
(De-)Stabilisierungshebel und szenariobasierte<br />
Länderfrüherkennung<br />
Neben den (möglichen) Entwicklungspfaden<br />
konnten in einer szenarioübergreifenden<br />
Analyse Erkenntnisse über besonders<br />
wichtige Schlüsselfaktoren -Hebel- <strong>für</strong><br />
Destabilisierungsprozesse in den jeweiligen<br />
Länderszenarien <strong>im</strong> <strong>Kontext</strong> des Kl<strong>im</strong>awandels<br />
gewonnen werden. Diese Destabilisierungspotenziale<br />
und mögliche sicherheitspolitische<br />
<strong>Implikationen</strong> wurden daraufhin in<br />
einer qualitativen Analyse näher beleuchtet<br />
(vgl. Kapitel 6). Die beschriebenen destabilisierenden<br />
Entwicklungspfade und -phänomene<br />
sind jedoch ausschließlich qualitativer<br />
Natur.<br />
Mit der vorliegenden <strong>Teilstudie</strong> sollte neben<br />
der inhaltlichen Analyse des Destabilisierungspotenzials<br />
des Kl<strong>im</strong>awandels auch<br />
untersucht werden, inwiefern die Szenarioanalyse<br />
einen Beitrag zur systematischen Entwicklung<br />
eines Länderfrüherkennungs-Instrumentes<br />
(vgl. Kapitel 7) leisten könnte. 22<br />
1.5 Aufbau der Studie<br />
Die Struktur der Studie folgt der hier vorgestellten<br />
Vorgehensweise. In Kapitel 2 wird<br />
vor Beginn der szenariobasierten Stabilitätsanalyse<br />
die Relevanz von Stabilität <strong>im</strong> ME-<br />
NA-Raum <strong>für</strong> die politische Interessenlage<br />
Deutschlands und seiner Verbündeten diskutiert.<br />
Kapitel 3 beschreibt die <strong>für</strong> den Untersuchungszeitraum<br />
erwarteten Kl<strong>im</strong>averänderungen<br />
und ihre möglichen naturräumlichen<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> die MENA-Länder.<br />
Die beiden darauffolgenden Kapitel<br />
widmen sich der szenariobasierten Stabilitätsanalyse.<br />
Kapitel 4 beschäftigt sich mit<br />
der Frage, welche Ländertypen in 2040 <strong>im</strong><br />
MENA-Raum vorkommen könnten. Die<br />
durch die computergestützte Szenarioanalyse<br />
gewonnenen Länderszenarien werden<br />
vorgestellt und anhand ihrer Resilienz bewertet.<br />
Darüber hinaus gibt Kapitel 4 einen<br />
Ausblick auf mögliche regionale Konstellationen.<br />
In Kapitel 5 werden die Länderszenarien<br />
und die Auswirkungen des Kl<strong>im</strong>awandels<br />
zusammengeführt. Die mit einer Computers<strong>im</strong>ulation<br />
erarbeiteten kl<strong>im</strong>ainduzierten<br />
Destabilisierungspotenziale werden<br />
vorgestellt und interpretiert. Anschließend<br />
werden die Ergebnisse länderübergreifend<br />
zusammengefasst und mögliche regionale<br />
Entwicklungen <strong>im</strong> <strong>Kontext</strong> des Kl<strong>im</strong>awandels<br />
diskutiert.<br />
22<br />
Die Idee einer solchen szenariobasierten Länderfrüherkennung entspringt einem Kooperations-Projekt<br />
des Dezernates Zukunftsanalyse mit dem Bundeskr<strong>im</strong>inalamt (BKA) zur Region Westafrika. Im Rahmen der<br />
vorliegenden <strong>Teilstudie</strong> wurde dieser Ansatz zu einer szenariobasierten Stabilitätsanalyse weiterentwickelt,<br />
um das eigens entwickelte Software-Tool ergänzt und <strong>für</strong> die Untersuchungsregion MENA sowie <strong>für</strong> das<br />
betrachtete Themenfeld erprobt. Für eine detaillierte Darstellung der methodischen Herangehensweise,<br />
eine erste Methodenkritik sowie die Möglichkeiten und Notwendigkeit der Weiterentwicklung der Methode<br />
einschließlich des entwickelten Software-Tools siehe Anlage 1 dieser <strong>Teilstudie</strong>.