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Das Bienengift im Dienste der Homöopathie - Kathrin-von-basse.de

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an er mit kleineren und grösseren Unterbrechungen vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Bienen-Attacke zu laboriren<br />

hatte, verschwand, somit das Gift auch in dieser Richtung seine <strong>de</strong>n homöopathischen<br />

Aerzten längst bekannte curative Wirkung äusserte.<br />

G.<br />

14<br />

10.<br />

Dr. B. bekam Donnerstag 17. Juli in bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong> eine ziemliche Anzahl Bienenstiche<br />

durch vorsichtshalber angezogene Handschuhe hindurch, ausser<strong>de</strong>m mehrere an<strong><strong>de</strong>r</strong>e in<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Gegend <strong>de</strong>s Handgelenkes und höher hinauf. Die Stiche, welche am meisten schmerzten,<br />

wur<strong>de</strong>n mit ein wenig Salmiak, <strong><strong>de</strong>r</strong> gleich zur Stelle war, befeuchtet, und reiste Herr B.<br />

noch <strong>von</strong> 4 - 7 ½ Uhr nach H., ohne in nennenswerther Weise sich irgendwie<br />

weiter belästigt zu fühlen. Erst in <strong><strong>de</strong>r</strong> Nacht stellte sich lebhaftes Jucken ein,<br />

das am Schlafen hin<strong><strong>de</strong>r</strong>te und an<strong><strong>de</strong>r</strong>n Tages (18. Juli) war die linke Hand und <strong><strong>de</strong>r</strong> rechte<br />

Unterarm sehr geschwollen. Im Laufe <strong>de</strong>s Tages nahm die Anschwellung zu und ergriff<br />

auch <strong>de</strong>n halben rechten Oberarm. Unleidiges Brennen und Jucken dauerte fort, auch die<br />

Nacht vom Freitag zum Sonnabend hindurch, doch waren dies die einzigen Beschwer<strong>de</strong>n,<br />

die „<strong><strong>de</strong>r</strong> angehen<strong>de</strong> Bienenvater“ durchzumachen hatte. Sonnabend Abend ging die Anschwellung<br />

zurück und war Sonntag Abend fast ganz verschwun<strong>de</strong>n.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Sonntages fühlte er ein bereits stärkeres Jucken auf <strong>de</strong>m R ü c k e n , das<br />

er <strong>von</strong> einem sogenannten Blüthchen herrührend sah. Dies entwickelte sich aber unerwartet<br />

weiter und <strong>von</strong> Mittwoch an blieb er zu Hause. Die Nutzlosigkeit warmer Aufschläge erkennend,<br />

wur<strong>de</strong> nun <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Sonntag, also <strong>de</strong>n 8. Tag darauf, <strong><strong>de</strong>r</strong> Beistand <strong>de</strong>s Dr.<br />

T. in B. erboten, <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n vorgefun<strong>de</strong>nen u n g e w ö h n l i c h g r o s s e n C a r b u n k e l<br />

durch 3 - 4 Zoll lange Querschnitte sofort spaltete, diese auch am Dienstag verlängerte<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> sonst vervollständigte. Nach<strong>de</strong>m endlich am Freitag starke Eiterung eingetreten,<br />

nahm die Sache regelmässig-günstigen Verlauf. Die Wun<strong>de</strong> ward mit in verdünnte Carbolsäure<br />

getauchter Charpie resp. Watte verbun<strong>de</strong>n.<br />

Herr. Dr. T. selbst erklärte, einen Zusammenhang zwischen Bienenstich und Bildung<br />

<strong>de</strong>s Carbunkels für möglich; <strong><strong>de</strong>r</strong> Hausarzt aber <strong>de</strong>s Herrn B. glaubt einen solchen Zusammenhang<br />

sicher annehmen zu müssen, nach<strong>de</strong>m er selbst zwei eigenthümlich-heftige Wirkungen<br />

<strong>de</strong>s Bienenstichs beobachtet hat.<br />

B. Prüfungs-Ergebnisse nach innerer Darreichung <strong>de</strong>s Präparates.<br />

Genzke´s Thier-Prüfung mit <strong>Bienengift</strong>.<br />

D r . G e n z k e gab seinem fünfjährigen Wachtelhund <strong>de</strong>n ersten Tag zwei<br />

Tropfen Apis-Tinktur, 4mal; die folgen<strong>de</strong>n Tage je<strong>de</strong>s Mal einen Tropfen mehr und<br />

setzte dies fort bis zum 14. Tage, so dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Hund am letzten Tage 4x15 Tropfen erhielt.<br />

In <strong>de</strong>n ersten Tagen wur<strong>de</strong> keine Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>im</strong> Befin<strong>de</strong>n bemerkt, das<br />

Thier war lebhaft, wie seither, und seine Fresslust unvermin<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Am fünften Tag<br />

zeigte sich eine geringe Abweichung <strong>de</strong>s Pulses vom normalen Verhalten. Während<br />

die Cruralarterie bis dahin 90 Schläge gehabt hatte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Minuten (synchronisch<br />

mit <strong>de</strong>m Herzschlag), hat dieselbe eine Stun<strong>de</strong> nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gabe eine Frequenz<br />

<strong>von</strong> 96 Schlägen erreicht; am an<strong><strong>de</strong>r</strong>n Morgen beträgt aber <strong><strong>de</strong>r</strong> Puls wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

90. <strong>Das</strong>selbe Verhalten grösserer Pulsfrequenz liess sich die folgen<strong>de</strong>n Tage stetig<br />

wahrnehmen, und zwar nahm dieselbe in <strong>de</strong>m Maasse zu, je grösser die gradat<strong>im</strong><br />

gesteigerte Dosis war. Am 8. Tage, an welchem 9 Tropfen in <strong>de</strong>n best<strong>im</strong>mten Zeitfristen<br />

verabreicht wur<strong>de</strong>n, nahm <strong><strong>de</strong>r</strong> Puls nach <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Gabe eine Frequenz<br />

<strong>von</strong> 104 und nach <strong><strong>de</strong>r</strong> dritten Gabe <strong>von</strong> 106 Schlägen an, war dagegen am

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