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Ausgabe 12/2006 - Kassenärztliche Vereinigung Sachsen

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Inhalt<br />

Editorial Lieber Don Quichote riskieren, als kampflos resignieren! 3<br />

Vertragsärzte kandidieren zur Kammerversammlung 4<br />

Informationen<br />

In der Heftmitte zum Herausnehmen<br />

Abrechnung Termine der Abschlags- und Restzahlungen 2007 I<br />

Abrechnung der nach § 115b SGB V – Ambulantes Operieren<br />

und stationsersetzende Eingriffe am Krankenhaus erbrachten<br />

Leistungen ab dem 01. Januar 2007<br />

I<br />

Hinweise für die Abrechnung<br />

II<br />

Besondere Begrü´ndungen zu Leistungen<br />

III<br />

Erklärung zur Abrechnung (neue Rosa Erklärung)<br />

V<br />

Verordnung von Arznei-,<br />

Heil- und Hilfsmitteln<br />

Anlage 6 der Prüfungsvereinbarung<br />

V<br />

DMP<br />

Ab 01.01.2007 neue Version des KBV-Kryptomoduls für die<br />

elektronische Datenlieferung von DMP-Daten<br />

V<br />

Sicherstellung Änderungen im Vertragsarztrecht ab 01.01.2007 VI<br />

Änderung der Richtlinie: Methoden vertragsärztliche Versorgung<br />

nach Anlage I – Akupunktur<br />

VI<br />

Ausschreibung und Abgabe von Vertragsarztsitzen<br />

VII<br />

Information der KV <strong>Sachsen</strong> über Fördermaßnahmen in der<br />

vertragsärztlichen Versorgung<br />

VIII<br />

Vertragswesen Information über die Gesamtvergütungsvereinbarungen für 2005/<strong>2006</strong><br />

mit AOK <strong>Sachsen</strong>, Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie<br />

Ersatzkassen<br />

X<br />

Nachtrag<br />

Ärzteverzeichnis<br />

Nachträge der Bezirksgeschäftsstellen Chemnitz, Dresden<br />

und Leipzig<br />

XI<br />

Fortbildung<br />

Ankündigung von 5 Doppler-Kursen nach DEGUM und<br />

KBV-Richtlinien mit DEGUM-Zertifikat und Fortbildungspunkten<br />

XII<br />

Personalia In Trauer um unsere Kollegen XII<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

1


Inhalt<br />

Rubriken<br />

Zum Editorial:<br />

West-Ost-Ausgleich im RSA 5<br />

Vertreterversammlung Vertreter beschlossen vorzeitige Rückzahlung der Baukostenumlage –<br />

Bericht von der 41. VV der KV <strong>Sachsen</strong> am 15. November <strong>2006</strong> 6<br />

Berufs- und<br />

Gesundheitspolitik<br />

„www.patient-in-not.de“ 11<br />

In eigener Sache<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Es scheint ein Licht <strong>12</strong><br />

Ärzteverzeichnis der KV <strong>Sachsen</strong> jetzt wochenaktuell im Internet<br />

(Kommunikationssystem) <strong>12</strong><br />

Deutscher Neurodermitis Bund e.V. 15<br />

Nachrichten Staatsrechtler Sodan hält Gesundheitsreform für verfassungswidrig 16<br />

BMG legt Köhler indirekt den Rücktritt nahe 16<br />

Gemeinsam gegen die Reform: Hartmannbund stellt sich<br />

hinter Köhler 16<br />

Durchblick bei vertragsärztlichen Kooperationsformen 16<br />

90 Prozent misstrauen der Gesundheitsreform 17<br />

Ministerium lehnt Länderanträge zur Gesundheitsreform ab 17<br />

GBA ergänzt Arzneimittelrichtlinie 17<br />

Auch er war Arzt<br />

Engelbert Kaempfer 18<br />

Zur Lektüre empfohlen<br />

Die letzte Seite<br />

Rembrandt 19<br />

Der salzige Jungbrunnen 19<br />

Mythos Gold 19<br />

Die letzte Seite <strong>2006</strong> 20<br />

Impressum 13<br />

Beilagen: Abrechnungsordnung (i. d. F. vom 15. November <strong>2006</strong>)<br />

Verfahrensordnung über den Inhalt und die Durchführung der Plausibilitätsprüfung<br />

gemäß § 106a Abs. 2 SGB V (i. d. F. vom 15. November <strong>2006</strong>)<br />

Anlage 6 zur Prüfungsvereinbarung – Prüfungsvereinbarung über die Prüfung<br />

der Wirtschaftlichkeit der Verordnungen von Heilmitteln durch sächsische<br />

Vertragsärzte auf der Grundlage von Richtgrößen<br />

Rosa Erklärung<br />

2. Mitteldeutsche Fortbildungstage für Ärzte<br />

2<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Editorial<br />

Editorial<br />

Lieber Don Quichote riskieren, als kampflos resignieren!<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

ich sage Ihnen ganz ehrlich: Manchmal<br />

komme ich mir angesichts der ständigen sogenannte<br />

Gesundheitsreformen wie Don<br />

Quichote vor. Andauernd muss man gegen<br />

die geistigen Auswüchse unserer Gesundheitsexperten<br />

a la Schmidt und Lauterbach<br />

zu Felde ziehen. Die feine Klinge wird dabei<br />

selten geschwungen, meist geht es derb<br />

zur Sache. Und manchmal gibt’s auch unerwartete<br />

Seitenhiebe. Auf dem Schlachtfeld<br />

werden oftmals sinnvolle Konzepte und<br />

Denkansätze breitgetreten oder sie bleiben<br />

unbeachtet zurück, weil sie manchem Feldherrn<br />

keinen Gewinn versprachen oder<br />

nicht ins Konzept passten.<br />

Immer öfter stellen sich unsere Angriffsobjekte<br />

als Flügel einer Windmühle dar. Sie<br />

ändern permanent ihre Position und<br />

erweisen sich oftmals als inhaltliches Phantom.<br />

Fast muss man es im Kampfgetümmel<br />

um die Gesundheitsreform schon als Erfolg<br />

verbuchen, wenn man im Reformgeschehen<br />

noch als Don Quichote wahrgenommen<br />

wird und nicht bereits in die Rolle des Sancho<br />

Pansa oder in die tragende Rolle des<br />

Esels gedrängt wurde.<br />

Unser Gesundheitssystem leidet an Geldmangel.<br />

Jeder weiß, wie man Geldmangel<br />

begegnet: Der Spargeübte wird regelmäßig<br />

Folgendes tun und in der Summe damit<br />

meist Erfolg haben:<br />

1. Er fordert mehr Lohn.<br />

2. Er kauft billiger ein.<br />

3. Er kauft weniger ein und verzichtet<br />

auf Unnötiges.<br />

4. Er prüft, ob das Geld richtig verwendet<br />

wird.<br />

Schauen wir nun, ob dieses privat erfolgreiche<br />

Sparmodell auch im politischen Leben<br />

Anwendung findet und im Rahmen der<br />

Gesundheitsreform zum Erfolg führt:<br />

Zu 1. „mehr Lohn“:<br />

Die Politik hat zwei Möglichkeiten favorisiert:<br />

Man versucht, an das Geld anderer<br />

ranzukommen, oder aber man nimmt es vom<br />

Wehrlosen. Ab 2009 soll es den Gesundheitsfonds<br />

geben. Aus Sicht der Politik ist<br />

das eine schlaue Regelung: Ist der Fonds erst<br />

eingeführt, lässt sich die Stellschraube nach<br />

Belieben bedienen. Bei Einführung hingegen<br />

bleibt die Finanzbelastung zulasten des<br />

Versicherten gänzlich ungewiss, da ja die<br />

Kassen auch noch Rückerstattungen vornehmen<br />

dürfen (negative Prämie). Und der<br />

Sinneswandel zum GKV-Modernisierungsgesetz,<br />

welches eine Beitragssenkung zum<br />

Ziel hatte, wird nicht zu augenscheinlich.<br />

Zu 2. „billiger einkaufen”:<br />

Diese Sparmethode erfreut sich besonderer<br />

Beliebtheit. Wer schätzt nicht das gute Gefühl,<br />

clever gewesen zu sein, wenn er beim<br />

Angebot noch einen ordentlichen Rabatt<br />

herausholt.<br />

Was wunder, dass dieser Sparansatz seit<br />

langem in der GKV zu Hause ist. Die Idee<br />

ist so einfach wie genial: Auf den Finanztopf<br />

einen Deckel drauf und abwarten. Sie<br />

hat nur einen Nachteil – sie funktioniert<br />

nicht. In der Leipziger Volkszeitung fand<br />

ich Ende Oktober folgende Glosse eines<br />

Journalisten:<br />

„Den neuesten Ausrutscher leistete sich<br />

mal wieder SPD-Gesundheitssprecher<br />

Lauterbach. Er unterstellte den streikwilligen<br />

Ärzten böswillige Erpressung.<br />

Autsch, das tut weh! Als ob die Erpressung<br />

nicht seit Jahren genau anders herum<br />

funktioniert. Frei nach der Methode:<br />

Lass uns die Daumenschrauben ruhig<br />

anziehen, die Ärzte mit ihrem heiligen<br />

Arbeitsethos werden ihre Patienten schon<br />

nicht im Stich lassen.”<br />

Es drängt sich also jedermann auf, dass die<br />

Budgetierung ein Ende haben muss und<br />

die ärztlichen Leistungen zu festen Sätzen<br />

zu vergüten sind, weil billiger einkaufen<br />

offensichtlich nicht auf Dauer mehr fortgesetzt<br />

werden kann. Irgendwann ist man halt<br />

im Keller angekommen. Doch da sind sie<br />

wieder - Cervantes Windmühlenflügel und<br />

Don Quichotes Kampf!<br />

Zu 3 „weniger einkaufen“:<br />

Diese Sparmethode ist höchst unpopulär,<br />

denn sie geht mit Verzicht einher. Verzicht<br />

ist unangenehm, aber Verzicht ist nicht<br />

gleich Verzicht. Lässt sich Verzicht auf Luxus<br />

oder Unnötiges verschmerzen, tut ein<br />

Vorenthalten des Notwendigen und dringend<br />

Erforderlichen richtig weh. Diesen<br />

qualitativen Unterschied verkennt die<br />

Bundesregierung vollkommen oder will<br />

ihn nicht wahrhaben. Ein Beispiel? Wussten<br />

Sie, dass das von vielen hochgelobte<br />

holländische Gesundheitssystem sowohl<br />

zahnärztliche Leistungen als auch die<br />

Physiotherapie generell nicht beinhaltet?<br />

Die Illusion, alles uneingeschränkt allen<br />

zukommen lassen zu können, verbunden<br />

mit einer Null-Preis-Illusion, muss radikal<br />

beendet werden. Die Politik hat sich bereits<br />

gescheut, den Leistungskatalog zu entrümpeln,<br />

aber wir leben nun einmal jenseits<br />

von Eden! Wo steht die Politik heute in der<br />

Frage, was man meint, dem Volk zumuten<br />

zu können? Die Antwort ist einfach: Im<br />

Jahr 1986. Genau 20 Jahre ist es her, dass<br />

Norbert Blüm den bekannten Satz sprach:<br />

„Die Renten sind sicher!“<br />

Zu 4. „richtige Verwendung“:<br />

Jeder sparsame Mensch macht sich Gedanken,<br />

was mit seinem Geld geschieht und<br />

wer es erhält. Diese Überlegungen haben<br />

wir mit Blick auf den Risikostrukturausgleich<br />

(RSA) auch angestellt.<br />

Der RSA ist eine große Geldumverteilungsmaschine<br />

und gehört zu den Aufgaben<br />

des Bundesversicherungsamtes (BVA).<br />

Das BVA weist bezogen auf verschiedene<br />

Hauptleistungsbereiche die <strong>Ausgabe</strong>n für<br />

Ost und West getrennt aus. Es lag nahe, sich<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

3


Editorial<br />

diese Daten etwas näher anzuschauen. Seit<br />

dem 8. November haben wir die Daten des<br />

RSA für 2005 im Haus und können sie bewerten:<br />

Es wird nach folgenden Hauptleistungsbereichen<br />

differenziert: Apotheken,<br />

Krankenhäuser, Ärzte, Zahnärzte und sonstige<br />

Leistungsausgaben. In allen Bereichen<br />

lagen die <strong>Ausgabe</strong>n Ost-West nahezu<br />

gleichauf - außer in einem - dem der niedergelassenen<br />

Ärzte. Hier verweise ich wieder<br />

auf meinem Bericht zur Lage auf Seite 7.<br />

Einmal mehr sind wir in die Rolle des Don<br />

Quichote geschlüpft und haben gegen diverse<br />

Windmühlenflügel gekämpft. Eine besondere<br />

Herausforderung war das Antreten<br />

gegen die Windmühle „BMG“. Bei einem<br />

Gespräch mit Staatssekretär Klaus Theo<br />

Schröder am <strong>12</strong>. Oktober ging es windig zu<br />

- besonders in Bezug auf dessen Behauptung,<br />

die Ost-Ärzte hätten ja bereits im Zeitraum<br />

von 1999 bis 2004 20,2 % mehr Geld<br />

bekommen. Bei einer Überprüfung der Zahl<br />

mussten wir feststellen, dass das BMG die<br />

Erhöhung der Gesamtvergütungsmittel für<br />

den Osten durch Einführung des Wohnortprinzips<br />

im Jahre 2002 veranschlagt hatte,<br />

ohne jedoch zu berücksichtigen, dass sich<br />

hierdurch auch die Zahlungen im Rahmen<br />

des Fremdkassenzahlungsausgleiches entsprechend<br />

verringerten. Wir haben 2001 zu<br />

2002 eben nicht über 400 Mio. EUR sondern<br />

nur 77 Mio. EUR mehr erhalten. Die<br />

Mittel stiegen im Gesamtzeitraum 99 bis 04<br />

daher nicht um 20,2 %, sondern um 8,8 %,<br />

dass entspricht einer Differenz von schlappen<br />

300 Mio. EUR. Den 8,8 % stehen allerdings<br />

7,7 % Inflation gegenüber, was in den<br />

5 Jahren zu einer Erhöhung von inflationsbereinigt<br />

1,1 % geführt hat, wahrlich eine<br />

großzügige Angleichung der Ost-Honorare.<br />

In Bezug auf unsere Forderung um Angleichung<br />

der Ost-West-<strong>Ausgabe</strong>n durch zweckgerechte<br />

Verwendung der RSA-Mittel<br />

führte Schröder aber nun ein neues Verteidigungsmittel<br />

ins Feld: Die vermeintliche<br />

Mär von der divergenten Entwicklung in<br />

West und Ost – will heißen, die Basis der<br />

Budgetierung im Osten, die Leistungen des<br />

1. Halbjahres 1992 - sei vielleicht gar nicht<br />

so falsch!<br />

Der mit anwesende KBV-Vorsitzende Dr.<br />

Andreas Köhler reagierte hierauf prompt:<br />

Er bot Schröder an, durch ein vom BMG<br />

auszuwählendes und von der KBV beauftragtes<br />

Institut die Leistungsentwicklung in<br />

West und Ost seit Einführung der Budgets<br />

im Jahre 1991 bzw. 1992 feststellen zu lassen.<br />

Diesem Vorschlag konnte sich Herr<br />

Schröder nicht entziehen und sagte die<br />

Benennung eines Institutes innerhalb der<br />

nächsten 8 Tage fest zu. Natürlich wurde<br />

diese Zusage nicht eingehalten. Daraufhin<br />

hat die KBV Herrn Prof. Dr. rer. pol.<br />

Stefan Felder von der Otto-von-Guericke<br />

Universität Magdeburg mit einem entsprechenden<br />

Gutachten beauftragt. Dieses beinhaltet<br />

die Gegenüberstellung der Entwikklung<br />

vom Budgetierungszeitraum bis zum<br />

1. Halbjahr <strong>2006</strong> im Vergleich der Bundesländer<br />

<strong>Sachsen</strong> und Schleswig-Holstein.<br />

(die Zusammenfassung des Gutachtens finden<br />

Sie im Kasten auf Seite 5).<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

um die Gesundheitsreform im Sinne der<br />

Ärzte und Patienten zu beeinflussen, haben<br />

wir fast nichts unversucht gelassen. Wir<br />

haben mit Medienvertretern, Bundestagsabgeordneten<br />

und Politikern aller Couleur<br />

das Gespräch gesucht. Dabei sind uns Unwissenheit,<br />

Unverständnis, Ignoranz und<br />

Stumpfsinn begegnet.<br />

Die richtigen Veränderungen werden wir<br />

aber nur dann von der Politik mit Erfolg<br />

einfordern können, wenn wir mit großer<br />

Geschlossenheit auftreten. In Bezug auf<br />

die Beteiligung am Nationalen Protesttag<br />

am 22. September hätte ich mir deshalb gewünscht,<br />

dass noch viel mehr Kollegen<br />

dies erkannt hätten.<br />

Für mich jedenfalls gilt: Lieber Don Quichote<br />

riskieren, als kampflos resignieren!<br />

Gönnen wir uns trotzdem eine Atempause.<br />

Auch im Namen von Frau Schwäblein-<br />

Sprafke wünsche ich Ihnen, Ihren Familien<br />

und Ihren Mitarbeiterinnen erholsame Feiertage<br />

und einen guten Rutsch ins Jahr 2007.<br />

Ihr Vorstandsvorsitzender<br />

Klaus Heckemann<br />

Vertragsärzte kandidieren zur Kammerversammlung<br />

Vorstellung der Kandidaten in den KVS-Mitteilungen<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wie im Ärzteblatt <strong>Sachsen</strong> 10/<strong>2006</strong> bekannt gegeben wurde, findet im Frühjahr 2007 die Wahl zur Kammerversammlung der<br />

Sächsischen Landesärztekammer für die Wahlperiode 2007/2011 statt. Danach wurden u.a. folgende Termine festgelegt:<br />

– Einreichung der Wahlvorschläge beim Kreiswahlleiter bis spätestens 13. Februar 2007<br />

– Endzeitpunkt für die Ausübung des Wahlrechtes bis spätestens 10. April 2007<br />

In der Vergangenheit haben erfreulicherweise auch eine Reihe Vertragsärztinnen und Vertragsärzte für die Kammerversammlung<br />

kandidiert. Wir hoffen, das bleibt auch für die kommende Wahlperiode so.<br />

In der Februarausgabe unserer KVS-Mitteilungen möchten wir diesen Bewerberinnen und Bewerbern gern die Möglichkeit<br />

geben, sich kurz namentlich und mit Foto vorzustellen.<br />

Folgende Angaben genügen:<br />

Dr. Frank Mustermann, FA für Mustermedizin in Musterhausen, geb. am..., in Niederlassung seit...<br />

Besten Dank<br />

Bitte informieren Sie uns kurz über Ihre Bewerbung und schicken nach Möglichkeit ein Passfoto<br />

bis spätestens 25. Januar 2007<br />

idealerweise per Mail an sachsen@kvs-sachsen.de oder per Post an folgende Adresse:<br />

KV <strong>Sachsen</strong>, Landesgeschäftsstelle, Redaktion der KVS-Mitteilungen, 01076 Dresden, Postfach 10 0636<br />

Der Vorstand der KV <strong>Sachsen</strong><br />

4<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Editorial (Ergänzung)<br />

West-Ost-Ausgleich im RSA:<br />

Implikationen für die <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en in den neuen Bundesländern<br />

Kurz-Gutachten im Auftrag der <strong>Kassenärztliche</strong>n Bundesvereinigung<br />

von Prof. Dr. rer. pol. Stefan Felder<br />

Vorexpertise zum 28. November <strong>2006</strong><br />

Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />

Leipziger Str. 44, 39<strong>12</strong>0 Magdeburg<br />

Zusammenfassung<br />

Im Auftrag der <strong>Kassenärztliche</strong>n Bundesvereinigung wurde die finanzielle Ausstattung der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en in<br />

den neuen Bundesländern im Lichte des West-Ost-Ausgleichs im Risikostrukturausgleich (RSA) untersucht.<br />

Seit 1993 ist die ärztliche Gesamtvergütung durch die Regelungen zu den Kopfpauschalen einerseits und die Vorgabe der<br />

Beitragssatzstabilität nach § 71 SGB V andererseits fixiert. Die in den letzten 15 Jahren erfolgten Änderungen im Zahlenverhältnis<br />

von Mitgliedern zu Versicherten und von jung zu alt, aber auch sektorielle Verschiebungen der medizinischen<br />

Versorgung und die Ausdifferenzierung der fachärztlichen Versorgung konnten sich nicht auf die ambulante Gesamtvergütung<br />

auswirken.<br />

Ganz im Gegensatz dazu die Entwicklung bei den Krankenkassen, für die 1994 der Risikostrukturausgleich eingeführt wurde,<br />

der einkommens- und ausgabenbezogene Nachteile zwischen den Kassen ausgleicht. Die Krankenkassen in den neuen Bundesländern<br />

haben von der Einführung des RSA und seiner Ausdifferenzierung in erheblichem Umfang finanziell profitiert.<br />

Insbesondere das GKV-Finanzstärkungsgesetz, das im Jahre 1999 einen Ausgleich für die geringere Finanzkraft der Ost-Krankenkassen<br />

einführte, und der Beitragsbedarfsausgleich im Zuge der Angleichung der ehemals getrennten RSA-Rechtskreise,<br />

die 2007 abgeschlossen wird, haben die Krankenkassen in den neuen Bundesländern mit beträchtlichen zusätzlichen Mitteln<br />

ausgestattet. Die beiden letztgenannten Reformen führten 2005 insgesamt zu West-Ost-Transfers von 3,5 Mrd. €, die den durchschnittlichen<br />

Beitragssatz im Osten der Republik um 0,9 Prozentpunkte gesenkt haben. Von diesen zusätzlichen Mitteln haben<br />

die <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en der neuen Bundesländer, sieht man vom extrabudgetären Zuwachs in Teilen der ambulanten<br />

Versorgung ab, nicht profitiert. Im Gegenteil hat sich die finanzielle Ausstattung der Ost-KVen aufgrund des stärkeren<br />

demographischen Umbruchs und des Nachholbedarfs etwa bei der fachärztlichen Versorgung verschlechtert. Dies hat zu einem<br />

im Vergleich zum Westen größeren Punktwertverlust der ärztlichen Vergütung im Osten geführt.<br />

Den zunehmenden Bedarf an ambulanter Vergütung in den neuen Bundesländern zeigt ein Vergleich der Leistungsdaten von<br />

je einer <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong> in den alten und den neuen Bundesländern auf. Während die KV Schleswig-Holstein<br />

seit 1991 14 % mehr Krankenkassenmitglieder zählte, ist die KV <strong>Sachsen</strong> um 14 % geschrumpft. Die pro Leistungskategorie<br />

und Mitglied durchschnittlich abgerechnete EBM-Punktzahl hat sich in den vergangenen 15 Jahren in beiden <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />

<strong>Vereinigung</strong>en verdoppelt. Ganz anders sieht die Entwicklung bei den Leistungsmengen pro Mitglied aus. Während die Menge<br />

pro Mitglied in Schleswig-Holstein seit 1991 vor allem bedingt durch den zunehmenden Grad der Komplexität des EBM um<br />

ein Viertel zurückging, ist sie in <strong>Sachsen</strong> im gleichen Zeitraum um ein Viertel angestiegen. Diesem Anstieg des Leistungsbedarfs<br />

steht kein entsprechender Anstieg der finanziellen Mittel gegenüber. Der durchschnittliche Punktwert der ärztlichen Vergütung<br />

ist in <strong>Sachsen</strong> denn auch von 3,94 Cent in 1992 um 26 % auf 2,90 Cent gesunken.<br />

In dieser Situation erscheint es dringend geboten, dass die Krankenkassen in den neuen Bundesländern ihre zusätzlich erworbenen<br />

finanziellen Mittel in die vertragsärztlichen Vergütungsvereinbarungen einbringen. Dabei müsste darauf geachtet<br />

werden, inwiefern die gezahlten Kopfpauschalen einer Krankenkasse die von ihren Versicherten in Anspruch genommenen<br />

ambulanten Leistungen widerspiegeln.<br />

Seit Einführung des RSA verzerrt die Kopfpauschalenregelung den Kassenwettbewerb. Das GKV-Modernisierungsgesetz<br />

hat durch die Änderungen im § 85 ff SGB V die Abschaffung der Kopfpauschalen in die Wege geleitet. Aber solange nicht die<br />

Regelleistungsvolumina oder ein anderes Instrument der ärztlichen Vergütung die Kopfpauschalen ersetzt und somit die falsche<br />

Basis aus dem Einführungsjahr überwindet, bleibt die finanzielle Benachteiligung der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en in den<br />

neuen Bundesländern bestehen.<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

5


Vertreterversammlung<br />

Vertreterversammlung<br />

Bericht von der 41. Vertreterversammlung (VV) der KV <strong>Sachsen</strong> am 15. November <strong>2006</strong><br />

Vertreter beschlossen vorzeitige Rückzahlung der Baukostenumlage<br />

Die Vertreter der sächsischen Vertragsärzte<br />

und Psychotherapeuten mussten<br />

sich auf ihrer 41. Tagung im Umfeld<br />

der so genannten Gesundheitsreform<br />

mit besonders unerfreulichen Signalen<br />

aus dem schwarz-roten Politiklager beschäftigen.<br />

Aber sie konnten mit dem<br />

Beschluss zur vorzeitigen Rückzahlung<br />

der Baukostenumlage auch eine gute<br />

Botschaft an ihre reformgebeutelten<br />

Kollegen aussenden. Die Beratung in<br />

Dresden wurde von Dr. Stefan Windau<br />

geleitet. Der Vorsitzende der VV konnte<br />

39 von 40 Vertretern begrüßen und somit<br />

die Beschlussfähigkeit feststellen.<br />

Dr. Windau (li.) und Prof. Porst<br />

leiteten die Versammlung<br />

Bericht des Vorsitzenden<br />

der VV<br />

Als eines der wesentlichen Themen stand<br />

zunächst die Gesundheitspolitik im Mittelpunkt.<br />

Dr. Windau erinnerte in seinem Bericht<br />

zur Lage an die erste gemeinsame<br />

Versammlung mit der Sächsischen Landesärztekammer<br />

am 8. März dieses Jahres.<br />

Die Entwicklung der politische Gesamtlage<br />

seitdem lässt nach seiner Analyse<br />

kaum Optimismus aufkommen: „Trotz<br />

erster vernünftiger Ansätze bei den Eckpunkten<br />

zur Gesundheitsreform und beim<br />

Arzneimittelversorgungswirtschaftlichkeitsgesetz<br />

(AVWG) haben wir die Bonus-Malus-Regelung<br />

leider bekommen“, beklagte<br />

der Redner. Seine Kritik richtete sich nicht<br />

nur gegen das AVWG: „Die Politik hat den<br />

Mut zu Gesetzen, aber nicht den Mut zur<br />

Entbürokratisierung und vor allem nicht zu<br />

sinnvollen Gesetzen.“ Wie Dr. Windau in<br />

Erinnerung brachte, stand z. B. die Positivliste<br />

bereits 2003 auf der politischen<br />

Agenda. Nach dem Scheitern in Bundestag<br />

und Bundesrat haben sowohl der Ärztetag<br />

in Magdeburg als auch die KBV-VV im<br />

Mai die Politik nochmals vergeblich zum<br />

Handeln aufgefordert, damit die Vertragsärzte<br />

endlich Planungssicherheit für ihre<br />

Verordnungen bekommen.<br />

Arroganz der Macht<br />

Beim Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

verwies der Vizepräsident der Sächsischen<br />

Landesärztekammer auf die durch<br />

den 107. Deutschen Ärztetag in Bremen<br />

beschlossene weitgehende Liberalisierung,<br />

die auch in <strong>Sachsen</strong> in Berufsrecht<br />

umgesetzt wurde. Diese positiven Ansätze<br />

habe der Gesetzgeber aufgegriffen<br />

und auf eine unzulängliche Art und Weise<br />

erweitert. Dr. Windau nannte es eine Arroganz<br />

der schwarz-roten Macht, dass<br />

sich hier der Bundesgesetzgeber durch<br />

ein dreistes Eingreifen eine Regelungskompetenz<br />

anmaßt, die das Landesrecht<br />

aushebelt. Die Einstufung dieses Gesetzes<br />

als verfassungswidrig durch einen<br />

hochkarätigen Verfassungsrechtler habe<br />

die Politik einfach ignoriert (siehe S. 16).<br />

Empört zeigte sich der VV-Vorsitzende<br />

darüber, dass die KBV mit dem so genannten<br />

„GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz“<br />

schlicht und einfach betrogen<br />

wurde. Mit den Eckpunkten hatte Frau<br />

Schmidt noch im Sommer eine Gebührenordnung<br />

in Euro, eine leistungsgerechte<br />

Honorierung und den Wegfall der<br />

Budgetierung versprochen. „Wenn Sie<br />

sich die jetzigen Rezepte zur Euro-Gebührenordnung<br />

ansehen,“ stellte der Referent<br />

fest, „sind wir letztendlich wieder<br />

in einem Regelleistungsvolumen und in<br />

regionalen Abstaffelungsregelungen befangen.<br />

Es wird keine gleichen Punktwerte<br />

geben und es gibt eine Pauschalierung<br />

im EBM“.<br />

Ungeschminkt zeigte Dr. Windau auf,<br />

wohin Schwarz-Rot mit so einem „Staatsmedizineinführungsgesetz“<br />

zielt: „Wir<br />

erleben die dezente aber effiziente Ablösung<br />

der Selbstverwaltung durch staatliche<br />

Institute. Entscheidend aber ist für<br />

den Chef der VV, ob die KVen doch noch<br />

an den Verträgen zur hausarztzentrierten<br />

Versorgung (§ 73 b SGB V) beteiligt werden.<br />

Gegen Budgets und für fairen<br />

Wettbewerb<br />

Zum Ende seines Referates brachte Dr.<br />

Windau die Forderungen der Ärzte auf<br />

den Punkt:<br />

Wir fordern von der Politik Einfachheit,<br />

Klarheit und Transparenz des vertragsärztlichen<br />

Vergütungssystems. Wir sind<br />

gegen eine Beibehaltung der Honorarbudgets.<br />

Wir fordern Fairness für einen<br />

notwendigen Wettbewerb in der vertragsärztlichen<br />

Versorgung. Wir sind<br />

gegen die Ausgrenzung der KVen vom<br />

Vertragspartnerstatus sowie gegen die<br />

Zerschlagung des einheitlichen Sicherstellungsauftrages<br />

mit daraus resultierenden<br />

unabwendbaren Versorgungslücken.<br />

Wir fordern den Erhalt einer<br />

funktionierenden und bewährten ärztlichen<br />

und gemeinsamen Selbstverwaltung.<br />

Wir sind gegen den drastischen<br />

Ausbau der staatlichen Lenkung im<br />

Gesundheitswesen.<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Im anschließenden Geschäftsbericht ging<br />

der Vorstandsvorsitzende der KV <strong>Sachsen</strong>,<br />

Dr. Klaus Heckemann, mit der „so<br />

genannten Gesundheitsreform“ ebenfalls<br />

hart ins Gericht. Am Beispiel zeigte er<br />

den Anwesenden anschaulich, dass der<br />

Kampf gegen unsinnige Gesetzesvorhaben<br />

oftmals dem Kampf gegen Windmühlen<br />

gleicht und die Reformrezepte<br />

der Gesundheitspolitiker a la Lauterbach<br />

und Schmidt (z. B. bezogen auf die Verwendung<br />

der Mittel) für jemanden, der<br />

vernünftig wirtschaftet, sehr fragwürdige<br />

Rezepte wären (siehe dazu auch das<br />

Editorial auf S.3).<br />

Eines der untauglichen Rezepte in der<br />

GKV sei der seit langem praktizierte<br />

Sparansatz: „Auf den Finanztopf einen<br />

Deckel drauf und abwarten.“ Eine hinreichend<br />

bekannte Wechselwirkung dieses<br />

6<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Vertreterversammlung<br />

Dr. Heckemann wählte das Bild des<br />

Don Quichote als Vergleich<br />

Sparansatzes benannte der Redner mit der<br />

„Verramschung ärztlicher Leistungen zugunsten<br />

des Erhaltes der medizinischen<br />

Versorgung.“ Dr. Heckemann: „Da mit<br />

begrenztem Geld nur begrenzte Leistung<br />

finanziert werden kann, reagierten wir<br />

mit Individualbudgets, deren Wirkung<br />

mit dem neuen EBM drastisch zu Tage<br />

trat. Nachdem damit dem Hamsterrad<br />

Einhalt geboten wurde, war es für alle erkennbar:<br />

Das Geld in der GKV reicht<br />

nicht aus, um die Nachfrage an Leistungen<br />

zu befriedigen.“<br />

In den Osten geht man nicht<br />

Auf ein weiteres derzeit öffentlich diskutiertes<br />

Sparmodell mit dem Namen<br />

(Gemeindeschwester) AGnES ging der<br />

Referent ebenfalls ein. Die KV lehnt dies<br />

nicht prinzipiell ab, akzeptiert AGnES<br />

aber nur bei Einhaltung folgender klarer<br />

Spielregeln:<br />

1. angestellt beim Arzt; 2. bezahlt vom<br />

Arzt; 3. Ideal: qualifizierte Arzthelferin;<br />

4. keine Telemedizin (als Luxusversorgung);<br />

5. vorerst nur in unterversorgten<br />

Gebieten, Finanzierung über Sicherstellungsfonds<br />

Unterversorgung, (Kassen<br />

und KV paritätisch); 6. zukünftig bei<br />

nicht mehr vom Arzt zu bewältigendem<br />

Patientenaufkommen; 7. zukünftig Bezahlung<br />

über neue GOP, d. h. neues<br />

Geld und 8. erst wenn mindestens<br />

90%-Ostangleichung, dann Bezahlung<br />

über die Honorierung ärztlicher Leistungen<br />

aus der Gesamtvergütung.<br />

Dr. Heckemann zeigte sich jedoch skeptisch.<br />

Nach seiner Beobachtung herrscht<br />

bei den Absolventen im Medizinstudium<br />

eine Grundstimmung: „In den Osten, da<br />

geht man nicht hin.“ Die Politik hat nach<br />

Auffassung des KV-Chefs den zunehmenden<br />

Ärztemangel zumindest registriert<br />

und mit dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

darauf regiert. „Ein<br />

tauglicher Lösungsansatz in Bezug auf<br />

den Nachwuchsmangel ist es mit Sicherheit<br />

nicht“, mutmaßt Dr. Klaus Heckemann:<br />

„ Unser Beruf wird für den Nachwuchs<br />

nicht dadurch attraktiver, dass<br />

man nunmehr bis zur Bahre arbeiten darf.<br />

Das durchschnittliche Renteneintrittsalter<br />

liegt im Osten etwa bei 62 Jahren. Mit<br />

dem Gesetz wird lediglich versucht, aus<br />

dem bisherigen Bestand an Ärzten noch<br />

mehr herauszuholen. Dessen Leistungskraft<br />

und Leistungsmotivation ist jedoch<br />

durch jahrelange Budgetierung bereits<br />

weitgehend gebrochen worden.“<br />

Schieflage beim<br />

Ost-West-Ausgleich im RSA<br />

Der Referent beschäftigte sich ausführlich<br />

mit Geldflüssen im Risikostrukturausgleich.<br />

Er wies an Hand von aktuellen<br />

Daten aus dem Jahr 2005 nach, dass das<br />

Geld nicht unbedingt den Patienten zugute<br />

kommt, sondern in der Nehmer-<br />

Kasse versickert. Hauptkritikpunkt der<br />

Zahlenanalyse des Vorstandvorsitzenden<br />

war insbesondere die Schieflage beim<br />

Vergleich der <strong>Ausgabe</strong>n Ost-West. Nach<br />

Aussage von Dr. Heckemann wird für<br />

die Vergütung ärztlicher Leistungen im<br />

Osten in einer Größenordnung von 25 %<br />

weniger Geld ausgegeben (siehe Grafik),<br />

obwohl die Ost-Kassen <strong>2006</strong> bereits<br />

87,5 % der Differenz zu den bundesdurchschnittlichen<br />

Kosten ausgeglichen<br />

bekommen.<br />

<strong>12</strong>0 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0%<br />

Im nächsten Jahr wird der RSA bundesweit<br />

durchgeführt. Das bedeutet, dass die<br />

Ost-Kassen dann 100 % der bundesdurchschnittlichen<br />

Kosten erhalten, aber<br />

den Ärzten weiterhin nur 75 % davon geben<br />

werden. Dies ist für den KV-Chef ein<br />

Unding. Er fordert eine gesetzliche Verpflichtung,<br />

wonach mindestens 90 % der<br />

im RSA zugerechneten Leistungsausgaben<br />

auch wirklich für den jeweiligen<br />

Leistungsbereich zu verwenden sind.<br />

Gegensteuern bei Heilmitteln<br />

notwendig<br />

In seinen weiteren Ausführungen beleuchtete<br />

der Vorstandsvorsitzende der<br />

KVS einige aktuelle Entwicklungen im<br />

„Tagesgeschäft“ der KV <strong>Sachsen</strong>. Er verteidigte<br />

die in der Öffentlichkeit auch<br />

kritisierte Heilmittel-Bonusvereinbarung<br />

mit der AOK: „In Anbetracht von Kosten<br />

für Heilmittel, die nahezu doppelt so<br />

hoch wie im Bundesdurchschnitt liegen,<br />

sah die AOK zu Recht Handlungsbedarf.<br />

Nicht zuletzt in Anbetracht der Richtgrößen<br />

für Heilmittel wäre hier ein Gegensteuern<br />

notwendig gewesen. Auch, wenn<br />

es den Physiotherapeuten und Patienten<br />

nicht gefällt.<br />

Zum Bereitschaftsdienst, der nach dem<br />

VV-Beschluss des Vorjahres durch ein<br />

neues Finanzierungsmodell flankiert neu<br />

strukturiert werden soll, traf der Referent<br />

u.a. folgende Aussage: „In der HVM-Verhandlung<br />

mit den Kassen am 27. Oktober<br />

machten diese deutlich, dass es eine Neustrukturierung<br />

der Vergütung des Bereitschaftsdienstes<br />

ohne deren Einbeziehung<br />

in die konzeptionelle Arbeit und speziell<br />

bei der Zusammenlegung der Dienstbereiche<br />

nicht geben wird. Die Position der<br />

Kassen ist indiskutabel. Einen Eingriff in<br />

Gesamtausgaben Ost zu West im RSA für 2004 und 2005<br />

– ohne Erwerbsminderungsrentner, kein DMP (94,07 %) – (93,02 %)<br />

– ohne Erwerbsminderungsrentner, DMP Diabetes (2,18 %) – 2,93 %)<br />

– Erwerbsminderungsrentner, kein DMP(3,56 %) – (3,30 %)<br />

99,33% 101,55% 98,09% 99,02% 96,83% 100,33% 90,20% 93,46% 75,01% 75,87%<br />

Apotheken<br />

Quelle: BVA, RSA 2004, 2005<br />

Krankenhäuser Zahnärzte Sonstige<br />

Leistungsausgaben<br />

Ärzte<br />

Hauptleistungsbereiche<br />

2004<br />

2005<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

7


Vertreterversammlung<br />

die Organisationshoheit der KV <strong>Sachsen</strong><br />

können wir nicht dulden.“ Deshalb sieht<br />

die KV gegenwärtig keine Möglichkeit,<br />

die bisherige zeitliche Planung hinsichtlich<br />

des Vergütungsmodells umzusetzen.<br />

Am Handlungsbedarf in organisatorischer<br />

und struktureller Hinsicht ändert<br />

das jedoch nichts.<br />

Bei den Individualbudgets beschäftigte<br />

sich Dr. Heckemann mit aus seiner Sicht<br />

nicht vertretbaren Fallzahlreduzierungen<br />

einiger weniger Kollegen. Ein Thema, das<br />

später in der Diskussion eine wesentliche<br />

Rolle spielen sollte. Der Vorstandsvorsitzende<br />

betonte. „Es gibt immer einmal<br />

irgendwo Wildwuchs. Wenn dieser jedoch<br />

anfängt, die Strukturen zu schädigen, besteht<br />

Handlungsbedarf. „Wir müssen den<br />

Kolleginnen und Kollegen deutlich machen,<br />

dass die RLV die Verramschung<br />

ärztlicher Leistungen, jedoch nicht Patienten<br />

von der Behandlung ausgrenzen<br />

sollten.“ Der Vorstandsvorsitzende kündigte<br />

zur Korrektur der Fehlentwicklungen<br />

eine entsprechende HVM-Regelung<br />

an, die gerade mit den Kassen endgültig<br />

abgestimmt wird.<br />

Höhere Vergütungen für Impfungen<br />

Beim Thema Impfvereinbarung konnte<br />

der Redner den Vertretern über die Erhöhung<br />

der Vergütungssätze und somit über<br />

einen Verhandlungserfolg berichten. Bei<br />

der Fortführung der Impfvereinbarung im<br />

Jahr 2007 wird es so für die Influenza-<br />

Impfung statt 5,00 EUR künftig 6,00 EUR<br />

geben. Die Vergütung für die übrigen<br />

Impfungen werde um 4 % erhöht. Damit<br />

kann die Vergütung für Impfleistungen um<br />

fast <strong>12</strong> % gesteigert werden. Abschließend<br />

informierte Dr. Klaus Heckemann die<br />

Mandatsträger über sonstige Vertragsaktivitäten<br />

der KV <strong>Sachsen</strong> (siehe dazu auch<br />

den Beitrag zum Stand der Verhandlungen<br />

der Gesamtvergütungsvereinbarungen für<br />

das Jahr 2007 auf S. X).<br />

KBV/KV Consult<br />

Im TOP 5 informierte der Vorsitzende der<br />

VV das Auditorium über den in einer der<br />

letzten KBV-VV getroffenen Grundsatzbeschluss<br />

zur Gründunge einer KBV/KV-<br />

Consult. Ziel sollte sein, im Zuge des<br />

zunehmenden Verlustes der Interessensvertretung<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

vorsorglich eine Ersatzlösung zu finden<br />

und somit die Spielräume gegenüber der<br />

Politik zu erweitern. Auf Antrag des Redners<br />

fasste die VV der KV <strong>Sachsen</strong> einen<br />

einstimmigen Beschluss, der den Vorstand<br />

der KVS ermächtigt, alle notwendigen<br />

Aktivitäten zur Gründung einer<br />

bundeseinheitlichen KBV/KV-Consult zu<br />

ergreifen. Dr. Windau unterstrich; „Alles,<br />

was wir heute machen, ist, dass wir dem<br />

Vorstand freie Hand geben, wenn die<br />

Konzepte der KBV Gestalt annehmen, im<br />

Grundsätzlichen handeln zu können. Damit<br />

ist noch nicht beschlossen, dass wir<br />

eine KVS-Consult einführen.“<br />

Diskussionsschwerpunkte:<br />

Bereitschaftsdienst und<br />

Fallzahlentwicklung<br />

Die Diskussionen auf der 41. Vertreterversammlung<br />

konzentrierten sich schwerpunktmäßig<br />

auf die Themen Bereitschaftsdienst<br />

sowie Fallzahlentwicklung<br />

mit Auswirkungen auf den HVM. Geleitet<br />

wurde der zum Teil sehr emotionale<br />

Gedankenaustausch vom Stellvertretenden<br />

Vorsitzenden der VV, Prof. Dr. Heiner<br />

Porst.<br />

Bereitschaftsdienst: Grundsatzbeschluss<br />

wird nicht gekippt<br />

Das Thema Neustrukturierung im Bereitschaftsdienst<br />

hatte der Vorsitzende der<br />

VV aus aktuellem Anlass kurzfristig noch<br />

auf die Tagesordnung gesetzt. Er erinnert<br />

an den Grundsatzbeschluss der VV vom<br />

25. November 2005. Danach sollen durch<br />

Schaffung größerer Bereitschaftsdienstbereiche<br />

in Zukunft kleinere Bereiche<br />

entlastet werden. Dr. Windau informierte<br />

über Forderungen, diesen Beschluss wieder<br />

zu revidieren. Für ihn sei es deshalb<br />

ein Gebot der Fairness, darüber heute<br />

noch einmal zu sprechen.<br />

In der folgenden Diskussion regte Dr.<br />

Albrecht Siegel an, im Interesse einer<br />

besseren Honorierung das Finanzierungskonzept<br />

noch einmal zu revidieren. Er<br />

sei Verfechter der EBM-Honorierung.<br />

Dr. Thomas Schubert zeigte Verständnis,<br />

dass die KV schon wegen der Altersstruktur<br />

der Kollegen vor Ort die großen<br />

Gebiete durchsetzen müsste. „Trotzdem<br />

wird es schwierig, unsere Kollegen von<br />

großen Bereichen zu überzeugen“, gab<br />

der Redner zu bedenken, und: „Die Honorierung<br />

kann große Ungerechtigkeiten<br />

erzeugen.“ Er plädierte letztendlich dafür,<br />

das bewährte System erst mal so<br />

zu belassen.<br />

Für die Augenärzte meldete Dr. Frank<br />

Rohrwacher Bedenken an. Er betonte:<br />

„Viele Fälle bedürfen einer qualifizierten<br />

Behandlung und es ist nicht einzusehen,<br />

wieso in Leipzig, Chemnitz und Dresden<br />

augenärztliche Notdienste angeboten<br />

werden sollen und für die ländlichen Gebiete<br />

nicht mehr.“ Auch sein Fachkollege<br />

Dr. Joachim Pilz findet, „dass die Aufgabe<br />

einer flächendeckenden Versorgung<br />

und Beschränkung auf Zentren schon<br />

stark zu überdenken ist.“ Widerspruch<br />

dazu kam von Dr. Johannes Baumann:<br />

„Ich fahre schon seit Monaten in die Regionen,<br />

um die neue Dienstordnung vorzustellen,<br />

auch bei Augenärzten. Wir haben<br />

in einigen Regionen ziemliche<br />

Probleme, die Praxen nachzubesetzen.“<br />

Aus seiner Sicht würden die Dienstgruppen<br />

bei Augenärzten, aber auch bei anderen<br />

Fachgruppen so klein, dass es nicht<br />

mehr zumutbar sei.<br />

Dr. Windau begründete einen Antrag zu KBV/KV-Consult<br />

Der Vorstandsvorsitzende der KVS teilte<br />

diese Ansicht seines Dresdner Kollegen<br />

und schätzte insgesamt ein: „Wir haben<br />

schon jetzt bei den fachärztlichen Diensten<br />

generell keine hundertprozentige Flächendeckung<br />

im Lande.“ Bezüglich der angedachten<br />

Pauschalen müsse weiter nachge-<br />

8<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Vertreterversammlung<br />

bei folgenden Prüfzeiten: für ermächtigte<br />

Ärzte, für regionale Vereinbarungen, für<br />

DMP’s, für die Hautscreening-Pauschale<br />

sowie von Impfungen. Bei den Prüfzeiten<br />

der ersten Impfung bzw. der ersten Auffrischungsimpfung<br />

gibt es nach Aussage<br />

der Berichterstatterin zwischen dem KV-<br />

Vorstand und den Krankenkassen unterschiedliche<br />

Auffassungen zur Höhe der<br />

Prüfzeiten. Aus diesem Grund mussten<br />

mehrere weiterführende Anträge entschieden<br />

werden, bevor der Hauptantrag<br />

zur Abstimmung stand.<br />

Dr. Schubert und Dr. Rohrwacher (erste Reihe v.l.) diskutierten zu den Themen<br />

Bereitschaftsdienst und Fallzahlentwicklung<br />

dacht werden. Als generelles Problem sieht<br />

Dr. Heckemann: „Eine gleiche Menge<br />

Geld wird nur anders verteilt.“ Die Diskussionen<br />

zusammenfassend, sieht Dr.<br />

Windau derzeit keine Mehrheit dafür, die<br />

grundsätzlich durch die VV bereits vorgegebene<br />

Richtung zu kippen. Er stellte<br />

aber heraus: „Die VV ist für die Probleme,<br />

die an der Basis bestehen, sensibilisiert.<br />

Sie wird den Vorstand beauftragen, die<br />

geäußerten Bedenken zu prüfen und möglichst<br />

konstruktiv in das Grundkonzept<br />

einzubeziehen.“<br />

Regelung zur Fallzahlentwicklung<br />

soll „schwarze Schafe“ treffen<br />

Die bereits im Bericht des Vorstandsvorsitzenden<br />

angekündigte HVM-Regelung ab<br />

1.1.2007 diskutierte die Versammlung in<br />

einem gesonderten Tagesordnungspunkt.<br />

Dr. Windau sprach rückblickend von den<br />

ständigen Diskussionen um die massiven<br />

Überschreitungen der Budgets. Es habe<br />

letztendlich Konsens gegeben, die Leistungen<br />

entsprechend den Budgetvorgaben<br />

maßvoll zurückzufahren. Hier sei es zu<br />

Problemen gekommen. Der Vorstand sieht<br />

sich gezwungen, hier Regelungen zu treffen,<br />

die aus seiner Sicht notwendig sind.<br />

In der folgenden Aussprache äußerte Dr.<br />

Frank Rohrwacher als Landesvorsitzender<br />

der Gemeinschaft fachärztlicher Berufsverbände<br />

ernste Bedenken gegen<br />

diese Regelungen. Er kritisierte, dass die<br />

KV im Sinne eines Druckmittels gegen<br />

Politik und Krankenkassen ja erst zur<br />

maßvollen Reduzierung der Patientenzahlen<br />

aufgerufen hätte. Auch ihm ginge<br />

es darum, die „schwarzen Schafe“ zu bestrafen.<br />

Sein großes Aber: „Man kann<br />

nicht beim Zurückfahren der Leistungen<br />

einen so schmalen Spielraum von 5 %<br />

einführen. Das ist für niemanden zu überblicken.“<br />

Die angesprochenen „schwarzen<br />

Schafe sind auch Dr. Gottfried<br />

Hanzl, Stellv. Vorsitzender des sächsischen<br />

Hausärzteverbandes, ein Dorn im<br />

Auge: „Wir Hausärzte sind dagegen, dass<br />

einzelne Kollegen die Solidarität unserer<br />

Ärzte ausnutzen und ihre Praxen soweit<br />

herunterfahren, dass andere, auch fachärztliche<br />

Kollegen, das mit ausbaden<br />

müssen. Das stört die Einigkeit in der<br />

Ärzteschaft!“ Dr. Thomas Schubert<br />

stellte klar: „Der Vorstand hat aufgefordert,<br />

die Leistungen zurückzufahren,<br />

und nicht die Patientenzahlen.“ Letzteres<br />

könne dem Vorstand die Verhandlungen<br />

mit den Krankenkassen erschweren.<br />

Dr. Heckemann verteidigte noch einmal<br />

die Notwendigkeit einer Fallzahlabstaffelungsregelung:<br />

„Der ursprünglich vorgesehene<br />

Korridor wurde zwischenzeitlich<br />

schon modifiziert. Die 5 % sind weg,<br />

stattdessen haben wir jetzt einen<br />

10 %igen Korridor vorgesehen. Dazu<br />

kommt dann noch eine Pauschale von einem<br />

Zehntel der durchschnittlichen Absenkung<br />

der Fachgruppe.“ Gegen die<br />

aktualisierte Regelung gab es dann keine<br />

Diskussionsbeiträge mehr.<br />

Verfahrensordnung<br />

zur Plausiprüfung<br />

Im Tagesordnungspunkt 7 unterrichtete<br />

die Stellvertretende Vorsitzende der KV<br />

<strong>Sachsen</strong>, Frau Dr. Ulrike Schwäblein-<br />

Sprafke, das Gremium über Aktualisierungsbedarf<br />

bei der Verfahrensordnung<br />

zur Durchführung von Plausibilitätsprüfungen<br />

gemäß § 106 a Abs. 2 SGB V. Es<br />

handelt sich dabei u.a. um Modalitäten<br />

Einen Antrag, der die von den Kassen<br />

favorisierten Prüfzeiten beinhaltete, lehnten<br />

die Standesvertreter einstimmig ab.<br />

Stattdessen gaben sie einem weiteren<br />

Antrag ihr einhelliges Votum. Die Entscheidung<br />

fiel zu Gunsten von 2, 3 bzw.<br />

4 Minuten, je nachdem, ob es sich um<br />

einen Ein- oder Zweifachimpfstoff, einen<br />

Drei- oder Vierfachimpfstoffes bzw. einen<br />

Fünf- oder Sechsfachimpfstoff handelt<br />

(die entsprechend aktualisierte Verfahrensordnung<br />

finden Sie komplett als<br />

Beilage zu diesem Heft).<br />

Förderung der Weiterbildungsassistenten<br />

ab 2007<br />

Frau Dr. Schwäblein-Sprafke übernahm<br />

auch die Berichterstattung zu diesem<br />

Thema. Nach ihrem Kenntnisstand hat die<br />

KBV die vertragliche Fortführung der<br />

bundesweit geltenden Vereinbarung zur<br />

Förderung der Allgemeinmedizin avisiert.<br />

Sie wies auf angekündigte Änderungen<br />

hin, wie z. B. die Verlängerung der Förderungsdauer<br />

von18 auf 24 Monate. Wie<br />

die Referentin informierte, hat die KV<br />

<strong>Sachsen</strong> für 2007 150 Förderstellen beantragt,<br />

der aktuelle Stand Oktober betrug<br />

rund 100. Um einen reibungslosen Übergang<br />

der Förderung für das Jahr 2007 zu<br />

ermöglichen, beschloss die VV einstimmig<br />

Frau Dr. Schwäblein-Sprafke sprach zu<br />

den Themen Plausibilitätsprüfungen und<br />

Weiterbildungsassistenten<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

9


Vertreterversammlung<br />

Nachdem Dr. Klemm der VV die Zahlen<br />

zum Haushalt 2005 im Detail begründet<br />

hatte, stimmte das Gremium dem<br />

Antrag des Finanzausschusses zur Entlastung<br />

des Vorstandes für das Jahr 2005<br />

ohne Gegenstimmen und Enthaltungen<br />

zu.<br />

Die Vertreter bei der „Antragsbearbeitung“<br />

einen Antrag folgenden Inhaltes: „Die<br />

KV <strong>Sachsen</strong> führt die Förderung der<br />

Weiterbildungsassistenten im Jahre 2007<br />

fort.“<br />

In einem weiteren Tagesordnungspunkt,<br />

den Dr. Klaus Hamm begründete, erhielt<br />

Frau Dr. Hannelore Wildenhain als<br />

Nachfolgerin des verstorbenen Dr. Rudolf<br />

Wickleder das einstimmige Votum<br />

der VV bei der Nachwahl als Mitglied in<br />

die Bereitschaftsdienstkommission der<br />

KVS aus dem Regierungsbezirk Chemnitz.<br />

Baukostenumlage<br />

Der abschließende Teil der VV war dem<br />

Thema Finanzen vorbehalten, wie immer<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit.<br />

Der Ehrenvorsitzende der KV <strong>Sachsen</strong>,<br />

Dr. Hans-Jürgen Hommel, überbrachte<br />

den Delegierten zunächst die angenehme<br />

Botschaft, dass die komplette Rückzahlung<br />

der auf Beschluss der VV in<br />

den Jahren 1992 bis 1998 erhobenen<br />

Baukostenumlage vorfristig erfolgen<br />

kann.<br />

Frühere Berechnungen zur Liquidität<br />

hatten dies erst ab 2010 für möglich<br />

gehalten. In Auswertung des Rechnungsabschlusses<br />

2005 und unter Beachtung<br />

der aktuellen Liquiditätsentwicklung<br />

empfahl der Finanzausschuss<br />

dem Vorstand jedoch, eine vorzeitige<br />

Rückzahlung anzuregen. „Der Finanzausschuss<br />

ist der Auffassung“, so das<br />

Mitglied des Gremiums Dr. Hommel,<br />

„dass mit der Auszahlung der Bauumlage<br />

den Wünschen der übergroßen Zahl<br />

der sächsischen Kollegen entsprochen<br />

wird.“<br />

Schrittweise Rückzahlung<br />

ab 2007<br />

Die Abarbeitung der Ansprüche soll von<br />

2007 bis 2010 erfolgen. Der Berichterstatter<br />

erklärte: „Eine schnellere Auszahlung<br />

kann mit dem vorhanden Personal<br />

nicht realisiert werden, da die<br />

Ansprüche jeweils einer Einzelprüfung<br />

unterworfen werden müssen. Andererseits<br />

würde eine sofortige Auszahlung<br />

das Zahlungsvermögen der KVS überfordern.“<br />

Die VV befürwortete den Antrag<br />

des Finanzausschusses zur Änderung<br />

der Abrechnungsordnung und der<br />

Richtlinie zur Rückzahlung der Baukostenumlage<br />

wegen vorzeitiger Rückzahlung<br />

der Baukostenumlage einstimmig<br />

(die geänderte Abrechnungsordnung liegt<br />

diesem Heft bei).<br />

Haushalt<br />

Verantwortungsbewusst und<br />

sparsam gewirtschaftet<br />

Den komplexen TOP 11 bestritt traditionell<br />

und wie immer überzeugend der<br />

Vorsitzende des Finanzausschusses der<br />

KVS, Dr. Wolfgang Klemm. Erfreulicherweise<br />

konnte er den Vertretern auch<br />

an diesem Abend mitteilen, dass die<br />

KV <strong>Sachsen</strong> im Haushaltsjahr 2005 „wie<br />

gewohnt sparsam und verantwortungsbewusst<br />

gewirtschaftet hat“. Der entsprechende<br />

Rechnungsabschluss wurde<br />

durch den KVS-Revisor geprüft. Durch<br />

die Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

Verhülsdonk & Partner<br />

GmbH erfolgte darüber hinaus eine<br />

prüferische Durchsicht. Wie der Referent<br />

hervorhob, erhielten die Berichte<br />

den uneingeschränkten Prüfungsvermerk,<br />

es gab nur einzelne unbedeutende<br />

Hinweise.<br />

Verwaltungskostenumlage bleibt<br />

stabil<br />

Im TOP 11.2. referierte der Redner zum<br />

Haushaltvoranschlag 2007. Er stellte den<br />

Verwaltungs- und Investitionshaushalt<br />

bis in die Einzelpositionen vor. Der Vorsitzende<br />

des Finanzausschusses sieht es<br />

als Zeichen des vernünftigen und soliden<br />

Wirtschaftens in der KV Sachen an, dass<br />

die Verwaltungskostenumlage bei 2,7 %<br />

bzw. 4,0 % (für Manuellabrechner) weiter<br />

stabil bleibt: „Wir befinden uns damit im<br />

Verbund der KVen in einer guten, respektablen<br />

Mittelfeldlage“, so seine Einschätzung.<br />

Dr. Klemm verwies auf zukünftig<br />

anfallende Kosten, deren Höhe<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht<br />

genau bestimmbar ist. Das betrifft Positionen,<br />

wie z. B. die Anschubfinanzierung<br />

bei Verträgen zur integrierten Versorgung<br />

oder die Auswirkungen der<br />

Gesundheitsreform.<br />

Einstimmig fiel das Ergebnis aus, als es<br />

bei weiteren Anträgen darum ging, den<br />

Haushalt der KV <strong>Sachsen</strong> für das Haushaltsjahr<br />

2007 in der vorgelegten Höhe<br />

anzunehmen bzw. die gegenseitige<br />

Deckungsfähigkeit der Konten der Kontenklasse<br />

6 für 2007 zu erklären.<br />

Sonderkostenumlagen im<br />

Bereitschaftsdienst<br />

Zum Ende der VV begründete Dr. Johannes<br />

Baumann dem Gremium noch Anträge<br />

zur „Anpassung der Sonderkostenumlage<br />

für den organisierten Bereitschaftsdienst<br />

im Bereich Dippoldiswalde“ bzw. die<br />

„Reduzierung der Sonderkostenumlage im<br />

Bereitschaftsdienstbereich Pirna, links der<br />

Elbe“. Der erstgenannte Antrag wurde einstimmig,<br />

der zweite mit einer Enthaltung<br />

beschlossen.<br />

Damit war das umfangreiche Programm<br />

der 41. Vertreterversammlung abgearbeitet.<br />

Der Vorsitzende der Vertreterversammlung,<br />

Dr. Stefan Windau, schloss<br />

die Beratung und bedankte sich für die<br />

rege Mitarbeit.<br />

– Öffentlichkeitsarbeit/ks –<br />

10<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Abrechnung<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

Abrechnung<br />

Termine der Abschlags- und Restzahlungen 2007<br />

ABSCHLAGSZAHLUNG<br />

RESTZAHLUNG<br />

Monat Termin 1 Quartal Termin 1<br />

Dezember <strong>2006</strong> 15.01.2007 III. Quartal <strong>2006</strong> 25.01.2007<br />

Januar 2007 15.02.2007<br />

Februar 2007 15.03.2007 IV. Quartal <strong>2006</strong> 25.04.2007<br />

März 2007 <strong>12</strong>.04.2007<br />

April 2007 15.05.2007<br />

Mai 2007 14.06.2007 I. Quartal 2007 25.07.2007<br />

Juni 2007 <strong>12</strong>.07.2007<br />

Juli 2007 15.08.2007<br />

August 2007 13.09.2007 II. Quartal 2007 25.10.2007<br />

September 2007 15.10.2007<br />

Oktober 2007 15.11.2007<br />

November 2007 13.<strong>12</strong>.2007<br />

Dezember 2007 15.01.2008 III. Quartal 2007 24.01.2008<br />

Dabei handelt es sich um Wertstellungstermine zu Lasten der Bankkonten der KVS. Die Gutschriften auf den Bankkonten der Ärzte sind abhängig von<br />

der Banklaufzeit, die bis zu zwei Arbeitstage betragen kann.<br />

Berechnungsgrundlage:<br />

Die Höhe der monatlichen Abschlagszahlungen<br />

an niedergelassene Ärzte beträgt 1 /16 der<br />

im letzten Geschäftsjahr (IV. bis III. Quartal)<br />

ausgezahlten Honorarsumme (Nettohonorar,<br />

Honorarsumme abzüglich Verwaltungskosten<br />

und durch den Arzt einbehaltene Praxisgebühr).<br />

Die Umstellung erfolgt jährlich im<br />

Februar (Abschlagszahlung für Januar).<br />

Werden der zuständigen KVS-Bezirks<br />

geschäftsstelle besondere Umstände bekannt<br />

(z. B. wesentliche Veränderungen<br />

der Honorarentwicklung des Vertragsarztes<br />

gegenüber dem letzten Geschäftsjahr),<br />

kann sie die ermittelte Abschlagszahlung<br />

erhöhen, vermindern bzw. die<br />

Zahlung aussetzen oder einstellen.<br />

Ergeben sich Änderungserfordernisse zur<br />

berechneten Abschlagszahlung, z. B. bei<br />

erheblicher Umsatzsteigerung, können<br />

die jeweiligen Vertragsärzte einen Antrag<br />

auf Anpassung der Abschlagszahlungen<br />

an die zuständige Bezirksgeschäftsstelle<br />

richten.<br />

– Buchhaltung/lu –<br />

Abrechnung der nach § 115b SGB V –Ambulantes Operieren und<br />

stationsersetzende Eingriffe am Krankenhaus erbrachten Leistungen<br />

ab dem 01. Januar 2007<br />

Honorierungssituation<br />

Das erweiterte Bundesschiedsamt hat am<br />

17. August <strong>2006</strong> – schriftlich begründet<br />

am 22. September <strong>2006</strong> – den Vertrag<br />

nach § 115b Abs. 1 SGB V (Ambulantes<br />

Operieren und stationsersetzende Eingriffe<br />

im Krankenhaus – „AOP-Vertrag“)<br />

festgesetzt. Der Sofortvollzug wurde angeordnet;<br />

aus diesem Grund wird eine<br />

seitens der Krankenkassen angekündigte<br />

Klage gegen den Schiedsspruch dessen<br />

vorläufige Umsetzung voraussichtlich<br />

weder verhindern noch verzögern können.<br />

Danach sind mit Wirkung ab 1. Januar<br />

2007 ambulante Operationsleistungen<br />

einschließlich prä- und poststationärer<br />

Leistungen sowie notwendige Begleitleistungen<br />

(insbesondere Laboruntersuchungen<br />

und Leistungen der konventionellen<br />

Radiologie, der Histologie und der<br />

Pathologie) außerbudgetär mit einem<br />

auf Landesebene zu vereinbarenden festen<br />

Punktwert zu vergüten. Von dem<br />

Schiedsspruch sind auch die Anästhesieleistungen<br />

umfasst. Die Honorierung gilt<br />

sowohl für die ambulante Versorgung als<br />

auch für ambulante Operationsleistungen<br />

an Krankenhäusern.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt ist bereits absehbar,<br />

dass am 1. Januar 2007 noch keine<br />

Punktwerte bzw. die erforderlichen Bereinigungsmodalitäten<br />

der budgetierten Gesamtvergütungen<br />

mit den Krankenkassen<br />

abgestimmt sein werden. Aus diesem<br />

Grund benötigt die KV <strong>Sachsen</strong> eine Übergangslösung,<br />

nach der die betroffenen Leistungen<br />

ab dem genannten Datum außerhalb<br />

der Regelleistungsvolumina (RLV)<br />

mit zunächst floatenden Punktwerten zu<br />

honorieren wären. Diese Verfahrensweise<br />

würde erst für den Fall finanzwirksam werden,<br />

wenn im Juli 2007 (Honorarbescheid<br />

für das Quartal I/2007) noch keine festen<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

I


Informationen zum Herausnehmen<br />

Abrechnung<br />

Punktwerte für die betroffenen Leistungen<br />

vereinbart werden konnten. Mit Wirkung<br />

zum gleichen Zeitpunkt sind die RLV entsprechend<br />

zu bereinigen.<br />

Es wird um Verständnis gebeten, dass<br />

aufgrund dieser vorläufigen Regelung<br />

noch keine Abschlagszahlungen angepasst<br />

werden können.<br />

Nach Abschluss der Gesamtvergütungsvereinbarungen<br />

für das Jahr 2007 – sofern<br />

bis dahin bereits Honorarbescheide<br />

des Jahres 2007 von der Übergangsregelung<br />

betroffen sind – erfolgen entsprechende<br />

Nachvergütungen.<br />

Abrechnung<br />

Bis zu einer endgültigen Lösung hinsichtlich<br />

der Abrechnung von im Rahmen<br />

des Vertrages nach § 115b SBG V erbrachten<br />

Leistungen, wurde von der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />

Bundesvereinigung folgendes vorläufiges<br />

Abrechnungsverfahren fixiert.<br />

Wird ein Arzt per Überweisung für Leistungen<br />

im Rahmen des § 115b SGB V in<br />

Anspruch genommen, so erfolgt die Abrechnung<br />

wie bisher unter Verwendung des<br />

Musters 6 (manuelle Abrechner) bzw.<br />

der relevanten Scheinuntergruppen 21<br />

bis 27 (EDV-Abrechner). Der Abrechnungsschein<br />

bzw. der Datensatz ist jedoch<br />

als § 115b-Fall mit der Pseudo-GNR<br />

88115 zu kennzeichnen. Werden in demselben<br />

Behandlungsfall weitere Leistungen<br />

außerhalb § 115b SGB V erbracht, ist<br />

ein weiterer entsprechender Abrechnungsschein<br />

bzw. Datensatz für diese<br />

Leistungen anzulegen, jedoch ohne Verwendung<br />

der Pseudo-GNR 88115.<br />

Bei einer Direktinanspruchnahme von<br />

Leistungen nach § 115b SGB V erfolgt die<br />

Abrechnung auf dem Muster 5 (manuelle<br />

Abrechner) bzw. durch die Verwendung<br />

der Scheinuntergruppe 20 (EDV-Abrechner).<br />

Die Kennzeichnung als § 115b-<br />

Fall erfolgt auch hier durch die Pseudo-<br />

GNR 88115. Sofern auch hier weitere<br />

Leistungen außerhalb § 115b SGB V erbracht<br />

werden, ist wiederum ein weiterer<br />

Abrechnungsschein ohne Verwendung der<br />

Pseudo-GNR 88115 anzulegen.<br />

Prä-, intra- oder postoperative Leistungen<br />

können auch per Überweisung durch den<br />

Operateur veranlasst werden. Damit der<br />

auftragnehmende Arzt die Information erhält,<br />

dass die von ihm auszuführenden Leistungen<br />

Folge bzw. im Zusammenhang mit<br />

einem Eingriff nach § 115b SGB V stehen,<br />

ist es notwendig, dass der auftraggebende<br />

Arzt auf dem Überweisungsformular im<br />

Auftragsfeld die Pseudo-GNR 88115 angibt.<br />

Damit ist gewährleistet, dass der auftragnehmende<br />

Arzt die zu erbringenden<br />

prä-, intra- und postoperativen Leistungen<br />

wie oben beschrieben abrechnen kann.<br />

Die getrennte Abrechnung in zwei Datensätzen<br />

bzw. Abrechnungsscheinen ist notwendig,<br />

um budgetäre von außerbudgetären<br />

Vergütungsregelungen zu unterscheiden.<br />

Obwohl in den Anlagen zum Vertrag nach<br />

§ 115b SGB V teilweise nur OPS-Codes angegeben<br />

wurden, sind die entsprechenden Leistungen<br />

weiterhin nach EBM abzurechnen.<br />

Abschließend möchten wir nochmals<br />

darauf hinweisen, dass auf den als Fälle<br />

nach § 115b SGB V gekennzeichneten<br />

Scheinen nur die Leistungen abgerechnet<br />

werden können, die im Zusammenhang<br />

mit Leistungen nach dem Vertrag nach<br />

§ 115b SGB V erbracht wurden. Alle anderen<br />

Leistungen sind auf anderen Abrechnungsscheinen<br />

abzurechnen.<br />

Die entsprechenden Änderungen haben<br />

keine Auswirkung auf die Zuzahlungsregelungen<br />

der Praxisgebühr. Um jedoch<br />

Irritationen zu vermeiden, möchten wir<br />

nochmals um die korrekte Angabe der entsprechenden<br />

Pseudo-Ziffern gemäß Abrechnungshinweisen<br />

der KV <strong>Sachsen</strong>, 1. Teil,<br />

Pkt. 1.1, bitten.<br />

– Vertragswesen/oh/ Abrechnung/eng –<br />

Hinweise für die Abrechnung<br />

Abrechnung der GNR 05310<br />

ohne Abrechnung einer Anästhesie<br />

im Zusammenhang mit ambulanten<br />

oder belegärztlichen Operationen<br />

des Kapitels 31.2<br />

In der Vergangenheit haben wir festgestellt,<br />

dass die GNR 05310 ohne Durchführung<br />

einer Anästhesie des Kapitels 31 abgerechnet<br />

wurde. Die GNR 05310 ist laut<br />

Leistungsdefinition jedoch nur abrechnungsfähig,<br />

wenn eine Operation nach Kapitel<br />

31.2 durchgeführt wird. Eine Abrechnung<br />

der GNR 05310 ohne Erbringung<br />

einer Anästhesie des Kapitels 31 ist nur in<br />

folgenden Ausnahmefällen möglich:<br />

1. Operation im nächsten Quartal (z. B.<br />

Datum der geplanten OP)<br />

2. Abbruch wegen fehlender Narkosefähigkeit<br />

(z. B. Abbruch)<br />

3. Entscheidung zur stationären Operation<br />

(z. B. stationäre OP)<br />

4. Patient ist zur OP nicht erschienen<br />

(z. B. OP nicht erfolgt)<br />

5. Durchführung einer Standby-Leistung<br />

nach GOP 05340 bei ausschließlicher<br />

Durchführung einer OP<br />

des Kapitels 31.2 (z. B. Standby)<br />

6. Durchführung einer zahnärztlichen<br />

OP nach Kapitel 31.2 (z. B OPS der<br />

Zahnoperation)<br />

In entsprechenden Fällen ist als Begründung<br />

in der Feldkennung 5009 (siehe<br />

genannte Beispiele 1 – 6) diese Ausnaheindikation<br />

anzugeben. Eine fehlende<br />

Begründung wird ab dem 1. Quartal<br />

2007 zur Aberkennung der Leistung<br />

führen. Wir bitten um Beachtung unserer<br />

Hinweise.<br />

ICD-10-GM Version 2007<br />

Die Angabe von verschlüsselten Diagnosen<br />

durch an der vertragsärztlichen Versorgung<br />

teilnehmende Ärzte und ärztlich<br />

geleitete Einrichtungen entsprechend den<br />

Vorgaben des Deutschen Instituts für medizinische<br />

Dokumentation und Information<br />

(DIMDI) wird durch § 295 Abs. (1) SGB V<br />

zwingend vorgeschrieben.<br />

Infolge der medizinischen Entwicklung<br />

sowie der Anpassung der Abrechnungssysteme<br />

des ambulanten und des stationären<br />

Versorgungsbereiches in den nächsten<br />

Jahren werden die ICD-10-GM jeweils<br />

mit Gültigkeit zum 01. Januar aktualisiert.<br />

Das DIMDI (Deutsches Institut für<br />

medizinische Dokumentation und Information)<br />

hat jetzt die endgültige<br />

Fassung des ICD-10-GM, Version 2007<br />

auf seinen Internetseiten veröffentlicht.<br />

Referenzausgaben und eine Aktualisierungsliste<br />

zur ICD-10-GM-2007 finden<br />

Sie unter www.dimdi.de – Klassifikationen<br />

– Downloadcenter – ICD-10-GM –<br />

Version 2007.<br />

– Abrechnung/silb –<br />

II<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Abrechnung<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

Besondere Begründungen zu Leistungen<br />

Im Rahmen der Abrechnungsprüfung ist<br />

uns aufgefallen, dass vermehrt Begründungen<br />

zu Gebührenordnungspositionen<br />

vergessen oder fehlerhaft angegeben<br />

werden. Dies kann zur Aberkennung von<br />

Leistungen führen. Um dies zu vermeiden<br />

bitten wir Sie, die notwendigen<br />

Begründungen anzugeben. Die in der<br />

KV <strong>Sachsen</strong> geforderten Begründungsangaben<br />

sind in den Abrechnungshinweisen<br />

der KV <strong>Sachsen</strong> benannt. Daneben<br />

fordern auch einige Leistungen des<br />

EBM Begründungsangaben (siehe hierzu<br />

u. a. Punkt 5.3 der Abrechnungshinweise<br />

– „Besondere Begründungen zu Leistungen<br />

die gemäß EBM in der Quartalsabrechnung<br />

anzugeben sind“). Die<br />

bundeseinheitliche KVDT-Datensatzbeschreibung<br />

bietet zur Abrechnung von<br />

Leistungen eine Reihe von Begründungsfeldern.<br />

Um Ihnen die Erstellung Ihrer Abrechnung<br />

zu erleichtern, erhalten Sie nachfolgend<br />

drei Übersichten zu Gebührenordnungsnummern:<br />

– Tabelle 1: für deren Abrechnung generell<br />

eine Begründung notwendig<br />

ist,<br />

– Tabelle 2: für deren Abrechnung in<br />

besonderen Fällen eine Begründung<br />

notwendig ist<br />

und<br />

– Tabelle 3: für deren Abrechnung eine<br />

Begründung/Angabe in Pflichtfeldern<br />

notwendig ist.<br />

Tabelle 1: GNR für deren Abrechnung generell eine Begründung notwendig ist<br />

GNR/ Begründung Feld- Feldbezeichnung<br />

EBM-Abschnitt<br />

kennung<br />

01602 Bei der Berechnung der Leistung nach der Nr. 01602 ist auf dem 5016 (*) Name des Arztes<br />

Behandlungsausweis die Arztabrechnungsnummer oder der Name<br />

des Hausarztes gemäß § 73 Abs. 1b SGB V anzugeben.<br />

01741, 01741M Patientennummer des Dokumentationsbogens nach Muster 38, 5040 Patientennummer (EDV)<br />

seit 01.07.<strong>2006</strong> anzugeben<br />

des FEK-Bogens<br />

01854, 01855, Der operative Eingriff ist nach OPS-301 zu codieren und auf 5035 OP-Schlüssel<br />

Kap. 31.2<br />

dem Behandlungsschein anzugeben.<br />

(GNR 31101<br />

bis 31351)<br />

17310 Bei der Abrechnung … ist das untersuchte Organ bzw. sind die 5015 (*) Organ<br />

untersuchten Organe anzugeben.<br />

19320 … unter Angabe der Art der antigenen Zielstruktur 5009 freier Begründungstext<br />

19321 … unter Angabe der Art des Rezeptors 5009 freier Begründungstext<br />

30720 Die Leistung … ist nur bei Angabe des betreffenden Nerven oder 5009 freier Begründungstext<br />

des betreffenden Ganglions berechnungsfähig.<br />

Abschn. 31.4.2 Der die Leistungen des Abschnitts 31.4.2 abrechnende Vertragsarzt 5034 OP-Datum<br />

(GNR 31601 bis hat auf dem Abrechnungsschein das Datum des zu Grunde<br />

31731) liegenden operativen Eingriffes zu dokumentieren.<br />

32182, 32195, 32198, „Ähnliche Untersuchungen“ können nur dann abgerechnet 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32208, 32227, 32246, werden, wenn dies die entsprechende Leistungsbeschreibung<br />

32262, 32294, 32313, vorsieht und für den betreffenden Parameter (Messgröße) keine<br />

32337, 32346, 32361, eigenständige Leistungsposition vorhanden ist.<br />

32381, 32405, 32416, Anzugeben ist dabei (je nach Art der Untersuchung):<br />

32422, 32455, 32475, – die Art der Untersuchung,<br />

32505, 32527, 32555, – die Erregerart und die Art der Färbung<br />

32641, 32664, 32707, – der Faktor<br />

32791 – die Substanz(en) oder Substanzgruppe<br />

– der Antikörper<br />

– die Antikörperspezifität<br />

– der Krankheitserreger<br />

– das Antigen<br />

32283, 32314, 32476, … unter Angabe der Art der Untersuchung 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32571, 32681<br />

32424 … unter Angabe der Art des Rezeptors 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32430 … unter Angabe der Art des Proteins 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32541, 32542 … unter Angabe der Art des Antigens 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32642 … unter Angabe des Antikörpers 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32680, 32685, 32686, … unter Angabe des Antigens 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32700<br />

32687 … unter Angabe der Art des Untersuchungsmaterials 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32725, 32726, 32727 … unter Angabe der Materialart 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32748 … unter Angabe des Krankheitserregers 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

III


Informationen zum Herausnehmen<br />

Abrechnung<br />

GNR/ Begründung Feld- Feldbezeichnung<br />

EBM-Abschnitt<br />

kennung<br />

32749 … unter Angabe des Toxins 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

32820 … je Erregerart oder -typ unter Angabe der Art oder des Typs 5002 (*) Art der Untersuchung<br />

34281 Die Leistung nach der Nr. 34281 kann nur berechnet werden, wenn die 5009 freier Begründungstext<br />

zuvor angefertigten Aufnahmen keine ausreichende diagnostische<br />

Abklärung ermöglichen. Die Begründung ist auf dem Behandlungsausweis<br />

zu dokumentieren.<br />

Mehrere Operationen innerhalb von 3 Tagen<br />

Bereich VI, Präambel Abweichend von Nr. 8 der Präambel zum Abschnitt 31.2 sind 5038 Komplikation<br />

zu Kapitel 2, Nr. 5 Revisionen und Zweiteingriffe wegen Wundinfektionen und<br />

postoperativen Komplikationen unter Angabe des Erst-OP-Datums,<br />

der aufgetretenen Komplikation und der ICD-10-Codierung<br />

(T79.3, T81.0 bis T81.7, T84.5 bis T84.7, T85.1 bis T85.8) abrechenbar.<br />

Bereich VI, Präambel Beidseitige Eingriffe an paarigen Organen oder Körperteilen fallen 5041 Seitenlokalisation OPS<br />

zu Kapitel 2, Nr. 16 unter die Regelungen nach Nr. 3, sofern die Seitenlokalisation nicht am<br />

OPS-Code benannt wird und gesondert bewertet ist. Die entsprechenden<br />

OPS-Codes sind in der tabellarischen Aufstellung unter der Rubrik „Seite“<br />

mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet.<br />

* Anstelle dieses Feldes kann übergangsweise das Feld für die freie Begründung (FK 5009) genutzt werden.<br />

Tabelle 2: GNR für deren Abrechnung in besonderen Fällen eine Begründung notwendig ist<br />

GNR/ Begründung Feld- Feldbezeichnung<br />

EBM-Abschnitt<br />

kennung<br />

Konsultationskomplexe, Angabe bei weiterem Arzt-Patienten-Kontakt am Tag 5006 Um-Uhrzeit<br />

Besuch(e), Visite(n) Gemäß Präambel zu Abschnitt 1.4, Nr. 2 ist bei Berechnung von mehr<br />

als einem Besuch und/oder mehr als einer Visite pro Tag bei demselben<br />

Patienten eine Begründung (Uhrzeitangabe) erforderlich.<br />

Dies gilt nicht für Visiten am Operationstag und/oder an dem auf die<br />

Operation folgenden Tag.<br />

02300, 02301, 02302, Die Leistung … ist bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und 5036 GNR als Begründung<br />

06350, 06351, 06352, Kindern bis zum vollendeten <strong>12</strong>. Lebensjahr nach Abschn. 31.2<br />

09351, 09360, 09361, berechnungsfähig, sofern der Eingriff in Narkose erfolgt.<br />

09362,<br />

10340, 10341, 10342, Die Voraussetzungen gemäß § 115b SGB V müssen dabei nicht erfüllt<br />

15321, 15322, 15323, sein. In diesen Fällen ist die postoperative Behandlung nach den<br />

26350, 26351, 26352 Leistungen des Abschn. 31.4 nicht berechnungsfähig.<br />

Die in der Präambel 31.2.1 Nr. 8 benannten Einschränkungen entfallen<br />

in diesen Fällen, es gelten die Abrechnungsregelungen der Leistung<br />

nach der Nr. … entsprechend.<br />

32030 Bei mehrfacher Berechnung der Leistung nach der Nr. 32030 ist die Art 5002 Art der Untersuchung<br />

der Untersuchungen anzugeben.<br />

99999 Sachkostenbezeichnung (Buchstabe) zur GNR 99999 gemäß 5011 Sachkosten-Bezeichnung<br />

„Abrechnung von Sachkosten …ab 01.04.05“ (B, C, D, F, S)<br />

(2.5.3 der Abrechnungshinweise)<br />

99999 Rechnungsbetrag zur GNR 99999 gemäß 50<strong>12</strong> Sachkosten/Materialkosten<br />

„Abrechnung von Sachkosten …ab 01.04.05“<br />

in Cent<br />

(2.5.3 der Abrechnungshinweise)<br />

Tabelle 3: GNR für deren Abrechnung eine Begründung/Angabe in Pflichtfeldern notwendig ist<br />

GNR/ Begründung Feld- Feldbezeichnung<br />

EBM-Abschnitt<br />

kennung<br />

14313, 14314, 16230, Die Angabe der Diagnose nach ICD-10 ist Voraussetzung für die 6001 ICD-Code<br />

16231, 2<strong>12</strong>30, 2<strong>12</strong>31, Berechnung … 6003 Diagnosensicherheit<br />

2<strong>12</strong>33 6008 Diagnosenausnahmetatbestand<br />

3673 Dauerdiagnose (ICD-Code)<br />

3674 Diagnosensicherheit<br />

Dauerdiagnose<br />

– Abrechnung/silb –<br />

IV<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Abrechnung/Verordn.v. Arznei-, Heil- u. Hilfsmitteln/DMP<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

Erklärung zur Abrechnung (neue Rosa Erklärung)<br />

Ab dem 01.10.<strong>2006</strong> gilt eine neue Rosa<br />

Erklärung. Diese erhielten Sie im Rahmen<br />

der Abrechnungsabgabe des Quartals<br />

3/<strong>2006</strong> ab 01.10.<strong>2006</strong> bzw. bekommen Sie<br />

als Beilage zu diesem Heft.<br />

Anzuwenden ist diese erstmals bei der Abrechnungsabgabe<br />

des Quartals 4/<strong>2006</strong> im<br />

Januar. Ab diesem Zeitpunkt sind alte Rosa<br />

Erklärungen nicht mehr zu verwenden. Es<br />

besteht keine Möglichkeit des Aufbrauchens<br />

alter Erklärungen.<br />

In der ab 01.10.<strong>2006</strong> geltenden Rosa Erklärung<br />

wurde das Ankreuzfeld zur Angabe der<br />

Zeiten des organisierten kassenärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes entfernt. Hinweisen<br />

wollen wir ebenfalls auf die Pflicht zur Abgabe<br />

des bei Einsatz des KBV-Prüfmoduls<br />

entstehenden Prüfprotokolls. Bei Nichtabgabe<br />

des KBV-Prüfprotokolls wird die Abrechnung<br />

zwar angenommen, bis zum Vorliegen<br />

aller Unterlagen erfolgt jedoch<br />

keine Bearbeitung. Das Prüfprotokoll<br />

muss nachgereicht werden.<br />

– Abrechnung/silb –<br />

Verordnung von Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln<br />

Anlage 6 der Prüfungsvereinbarung<br />

Als Beilage zu dieser <strong>Ausgabe</strong> der KVS-<br />

Mitteilungen erhalten Sie den Wortlaut<br />

der Anlage 6 der Prüfungsvereinbarung<br />

zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit der<br />

Verordnungen von Heilmitteln durch<br />

DMP<br />

sächsische Vertragsärzte auf der Grundlage<br />

von Richtgrößen (die Prüfungsvereinbarung<br />

insgesamt lag den KVS-Mitteilungen<br />

5/2005 bei).<br />

Im Internet finden Sie darüber hinaus die<br />

Prüfungsvereinbarung und alle Anlagen unter<br />

www. kvs-sachsen.de ➔ Arzt-Infos/Sachgebiete/Wirtschaftlichkeitsprüfung.<br />

– Verordnungs- und Prüfwesen/dae –<br />

Ab 01.01.2007 neue Version des KBV-Kryptomoduls<br />

für die elektronische Datenlieferung von DMP-Daten<br />

Ab 01.01.2007 ist für den elektronischen<br />

Datentransfer zwischen Arztpraxis und<br />

DMP-Datenstellen eine neue Version<br />

des KBV-Kryptomoduls („Kryptomodul<br />

XKM“) zu verwenden. Mit diesem neuen<br />

Modul sind alle DMP-Datenlieferungen zu<br />

verschlüsseln, die ab dem 01.01.2007 erzeugt<br />

werden.<br />

Den Softwareanbietern wurde dieses neue<br />

Modul bereits zur Umrüstung der Praxissoftware<br />

übergeben. Dieses Modul arbeitet<br />

nach dem sog. „asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren“.<br />

Dabei wird ein sog. „privater<br />

Schlüssel“ erzeugt, mit dem die an Sie<br />

gerichteten Datenlieferungen entschlüsselt<br />

werden können. Dieser Schlüssel wird in einer<br />

Datei gespeichert und darf keinesfalls in<br />

fremde Hände gelangen. Des Weiteren wird<br />

auch ein sog. „öffentlicher Schlüssel“ (in einer<br />

weiteren Datei) erzeugt, mit dem die für<br />

Sie bestimmten Daten verschlüsselt werden.<br />

Dieser öffentliche Schlüssel muss all denjenigen<br />

übergeben werden, die Ihnen verschlüsselte<br />

Daten übermitteln.<br />

Gleiches gilt für die Daten, die Sie als<br />

„Sender“ an die Datenstelle übermitteln.<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

Falls Sie also ab 01.01.2007 erstmalig<br />

oder weiterhin am eDMP teilnehmen<br />

möchten, so informieren Sie sich bitte<br />

bei Ihrem Software-Anbieter ob und<br />

ggf. welche Aktivitäten Sie als Anwender<br />

einleiten müssen. Bitte hinterfragen<br />

Sie insbesondere:<br />

⇒ ob Ihr System ab 01.01.2007 die<br />

DMP-Daten mit dem neuen KBV-<br />

Kryptomodul „XKM“ verschlüsselt,<br />

⇒ ob und ggf. was Sie zur Erzeugung<br />

der notwendigen Schlüssel unternehmen<br />

müssen,<br />

Beachten Sie bitte folgende Hinweise:<br />

⇒ ob und ggf. was Sie zum Austausch<br />

der öffentlichen Schlüssel unternehmen<br />

müssen.<br />

Falls für Sie – aus welchen Gründen auch<br />

immer – ein neuer privater Schlüssel erzeugt<br />

wird, so müssen die ebenfalls neu zu<br />

erzeugenden öffentlichen Schlüssel erneut<br />

allen Partnern übermittelt werden, mit denen<br />

Sie verschlüsselte Daten austauschen.<br />

Rückfragen senden Sie bitte per Email an<br />

sachsen@kvs-sachsen.de<br />

– EDV/zick –<br />

Ähnlich der PIN Ihrer Geldkarte, die Sie als rechtmäßigen Besitzer der Karte identifiziert, ermöglicht<br />

Ihr privater Schlüssel die Entschlüsselung (und sogar die Manipulierung) der an Sie<br />

gerichteten Daten.<br />

⇒ Geben sie diese private Schlüsseldatei deshalb keinesfalls an Dritte weiter.<br />

⇒ Sichern Sie Ihren Rechner vor Internet-Ausspähprogrammen.<br />

⇒ Stellen Sie sicher, dass vor einem Austausch bzw. der Entsorgung von Festplatten oder kompletten<br />

Rechnern ihr privater Schlüssel sicher gelöscht wird – ein einfaches Löschen der Datei<br />

ist hier nicht ausreichend. Einen sicheren Schutz gewährleisten nur spezielle Löschprogramme,<br />

bei denen die gesamte Festplatte mit Dummy-Zeichen neu beschrieben wird.<br />

Setzen Sie sich bei der unbeabsichtigten Weitergabe, dem Verlust der privaten Schlüssel-Datei<br />

oder dem Verdacht auf Virenbefall umgehend mit Ihrem Systemanbieter in Verbindung.<br />

V


Informationen zum Herausnehmen<br />

Sicherstellung<br />

Sicherstellung<br />

Änderungen im Vertragsarztrecht ab 01.01.2007<br />

Zum 1. Januar 2007 tritt das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

(VÄndG) auf<br />

Grundlage der Beschlüsse des Bundestages<br />

vom 27.10.<strong>2006</strong> bzw. des Bundesrates<br />

vom 24.11.<strong>2006</strong> in Kraft. Änderungen,<br />

die die vertragsärztliche Versorgung<br />

betreffen, erfolgen im Sozialgesetzbuch<br />

(SGB) V sowie in der Zulassungsverordnung<br />

für Ärzte.<br />

Zu den Neuregelungen gehören u. a.:<br />

• die Möglichkeit der Gründung überörtlicher<br />

Berufsausübungsgemeinschaften<br />

• die Möglichkeit der Bildung von Teil-<br />

Berufsausübungsgemeinschaften<br />

• die Möglichkeit einer Teilzulassung<br />

(hälftiger Versorgungsauftrag)<br />

• die Regelungen zur vertragsärztlichen<br />

Tätigkeit an weiteren Orten (Zweigpraxis,<br />

Filiale) nach entsprechender<br />

Genehmigung durch die <strong>Kassenärztliche</strong><br />

<strong>Vereinigung</strong><br />

• die Möglichkeit der Anstellung von<br />

Ärzten (auch fachfremd) in Abhängigkeit<br />

von freien Stellen im Bedarfsplan<br />

• die Möglichkeit der Umwandlung einer<br />

bestehenden Zulassung in eine Anstellung<br />

bei einem anderen Vertragsarzt.<br />

Weitere Regelungen betreffen:<br />

• die Möglichkeit der gleichzeitigen Tätigkeit<br />

in der Niederlassung und im<br />

Krankenhaus<br />

• den Wegfall der Zugangs-Altersgrenze<br />

von 55 Jahren<br />

• die mögliche Tätigkeit von Ärzten<br />

über 68 Jahre bei festgestellter Unterversorgung<br />

• eine Stärkung der Rolle des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

bei der Lösung regionaler Versorgungsprobleme<br />

• eine Erhöhung der Verfahrensgebühren<br />

lt. Ärzte-Zulassungsverordnung<br />

auf das Vierfache.<br />

Im Zusammenhang mit diesen gesetzlichen<br />

Änderungen bedarf es noch umfangreicher<br />

Regelungen auf Bundes- und<br />

auf Landesebene, so u. a.:<br />

• in den Bundesmantelverträgen Ärzte/<br />

Krankenkassen<br />

• in den Bedarfsplanungs-Richtlinien-<br />

Ärzte<br />

• im Einheitlichen Bewertungsmaßstab<br />

• im Honorarverteilungsmaßstab zwischen<br />

KVS und sächsischen Krankenkassen.<br />

Diese untergesetzlichen Regelungen sind<br />

noch nicht abschließend verhandelt, so<br />

dass eine Umsetzung der Änderungen<br />

des Vertragsarztrechtsänderungsgesetzes<br />

größtenteils voraussichtlich erst zum<br />

01.07.2007 möglich sein wird.<br />

Bei Fragen zum Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

wenden Sie sich bitte<br />

an die Abt. Sicherstellung in den Bezirksgeschäftsstellen:<br />

Chemnitz: ☎ 0371/2 78 94 03<br />

Dresden: ☎ 0351/8 82 83 11<br />

Leipzig: ☎ 0341/2 43 21 48<br />

– Sicherstellung/wo –<br />

Änderung der Richtlinie: Methoden vertragsärztliche Versorgung<br />

nach Anlage I – Akupunktur<br />

Zum 01.01.2007 wird in die Anlage I<br />

„Anerkannte Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden<br />

die Nr. <strong>12</strong> Körperakupunktur<br />

mit Nadeln ohne elektrische<br />

Stimulation bei chronisch schmerzkranken<br />

Patienten aufgenommen. Die<br />

Körperakupunktur wird nunmehr für 2 Indikationen<br />

zugelassen. Die Textveröffentlichung<br />

ist für das Heft 50 im Deutschen<br />

Ärzteblatt avisiert.<br />

Im § 2 Qualitätssicherung werden die<br />

Qualifikationsvoraussetzungen benannt,<br />

§ 3 gibt Übergangsregelungen bis zum<br />

31.<strong>12</strong>.2007 an.<br />

Der Vorstand der KV <strong>Sachsen</strong> hat im<br />

Zusammenhang mit der Übergangsregelungen<br />

folgende Beschlüsse gefasst:<br />

Akupunktur-Ausbildung:<br />

Ein schriftlicher Formantrag auf Gewährung<br />

einer Genehmigung seitens der KVS<br />

ist erforderlich. Es sind Nachweise über<br />

die erfolgte Ausbildung in Akupunktur<br />

im Umfang von mindestens 200 Stunden<br />

erforderlich. Bei Nachweis der o. g. Voraussetzungen<br />

kann eine Abrechnungsgenehmigung<br />

befristet bis zum 31.<strong>12</strong>.2007<br />

erteilt werden.<br />

Psychosomatische Grundversorgung:<br />

Ärzte, die die Genehmigung der KV zur<br />

Psychosomatischen Grundversorgung<br />

besitzen, erfüllen diese Anforderung.<br />

Ärzte, die nicht über die Genehmigung<br />

verfügen bzw. im Übergangszeitraum<br />

nicht erwerben, können im Rahmen<br />

der Übergangsregelung Akupunkturleistungen<br />

nur noch bis zum 31.<strong>12</strong>.2007 erbringen.<br />

Nachweis der Teilnahme an einem von<br />

der Ärztekammer anerkannten Kurs<br />

über Schmerztherapie im Umfang von<br />

80 Stunden:<br />

Ärzte, die über die Genehmigung der KV<br />

zur Behandlung chronisch schmerzkranker<br />

Patienten oder über die Zusatzbezeichnung<br />

„Spezielle Schmerztherapie“<br />

verfügen, erfüllen die Anforderung.<br />

Ärzte, die nicht über diese Genehmigung<br />

verfügen oder den Kurs im Übergangszeitraum<br />

nicht nachweisen, können im<br />

Rahmen der Übergangsregelung Akupunkturleistungen<br />

nur noch bis zum 31.<strong>12</strong>.2007<br />

erbringen.<br />

Die Bezirksgeschäftsstellen werden im<br />

Dezember die Ärzte, die die bisherige<br />

Akupunktur-Genehmigung nach dem<br />

AOK-Modellprojekt besitzen in einem<br />

gesonderten Schreiben informieren.<br />

Wir möchten weiterhin darüber informieren,<br />

dass die Inkraftsetzung der<br />

beiden EBM-Nrn. (30790 und 30791)<br />

zum 01.01.2007 unter dem Vorbehalt der<br />

VI<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Sicherstellung<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

gleichzeitigen Inkraftsetzung der Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

Akupunktur<br />

nach § 135 Abs. 2 SGB V steht. Nachdem<br />

sich die KBV und die Spitzenverbände der<br />

Krankenkassen über den Inhalt geeinigt<br />

haben, scheint dies gesichert zu sein. Die<br />

Veröffentlichung im Deutschen Ärzteblatt<br />

soll in Kürze erfolgen (Rundschreiben der<br />

KBV vom 27.11.<strong>2006</strong>).<br />

Für eine weitere Genehmigung ab dem<br />

1.1.2008 ist zwingend die Vorlage der<br />

Zusatzbezeichnung „Akupunktur“ der<br />

Sächsischen Landesärztekammer erforderlich.<br />

Bitte bemühen Sie sich rechtzeitig<br />

um diese Qualifikation.<br />

Die AOK informierte die KV <strong>Sachsen</strong>, dass<br />

bis zum 31.<strong>12</strong>.<strong>2006</strong> begonnene Akupunkturserien<br />

für alle Indikationen des Modellvorhabens<br />

zu den bisherigen vertraglichen Bedingungen<br />

weiterhin erbracht werden können.<br />

Voraussetzung ist, dass die Sitzungen dann<br />

innerhalb von 6 Wochen nach diesem Zeitpunkt,<br />

d.h. spätestens bis zum 11.02.2007,<br />

beendet werden („Übergangsregelung“).<br />

– Sicherstellung/wo –<br />

Ausschreibung und Abgabe von Vertragsarztsitzen<br />

Ausschreibung<br />

von Vertragsarztsitzen<br />

Von der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> werden gemäß § 103 Abs. 4 SGB V<br />

in Gebieten für die Zulassungsbeschränkungen<br />

angeordnet sind, auf Antrag folgende<br />

Vertragsarztsitze der Planungsbereiche<br />

zur Übernahme durch einen Nachfolger<br />

ausgeschrieben:<br />

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:<br />

*) Bei Ausschreibungen von Fachärzten für<br />

Allgemeinmedizin können sich auch<br />

Fachärzte für Innere Medizin bewerben,<br />

wenn sie als Hausarzt tätig sein wollen.<br />

Bei Ausschreibungen von Fachärzten für<br />

Innere Medizin (hausärztlicher Versorgungsbereich)<br />

können sich auch Fachärzte<br />

für Allgemeinmedizin bewerben.<br />

Wir weisen außerdem darauf hin:<br />

• dass sich auch die in den Wartelisten<br />

eingetragenen Ärzte bei Interesse um<br />

den betreffenden Vertragsarztsitz bewerben<br />

müssen,<br />

• dass diese Ausschreibungen ebenfalls<br />

im Ärzteblatt <strong>Sachsen</strong> veröffentlicht<br />

worden sind,<br />

• dass bei einer Bewerbung die betreffende<br />

Registrierungs-Nummer (Reg.-<br />

Nr.) anzugeben ist.<br />

Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz<br />

Zwickauer Land<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

- hausärztlich*)<br />

Reg.-Nr. 06/C057<br />

verkürzte Bewerbungsfrist bis zum<br />

23.<strong>12</strong>.<strong>2006</strong><br />

Chemnitzer Land<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Reg.-Nr. 06/C058<br />

Stollberg<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

Reg.-Nr. 06/C059<br />

Freiberg<br />

Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Reg.-Nr. 06/C060<br />

Schriftliche Bewerbungen sind bis zum<br />

07.01.2007 an die <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Chemnitz, Postfach 11 64, 09070 Chemnitz,<br />

Tel.: (0371) 27 89-406 oder 27 89-403<br />

zu richten.<br />

Bezirksgeschäftsstelle Dresden<br />

Dresden-Stadt<br />

Facharzt für Augenheilkunde<br />

Reg.-Nr. 06/D082<br />

Hoyerswerda-Stadt/Kamenz<br />

Facharzt für Anästhesiologie<br />

Reg.-Nr. 06/D083<br />

Löbau-Zittau<br />

Facharzt f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe<br />

Reg.-Nr. 06/D084<br />

Meißen<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Reg.-Nr. 06/D085<br />

Schriftliche Bewerbungen sind bis zum<br />

10.01.2007 an die <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Dresden, Schützenhöhe <strong>12</strong>, 01099 Dresden,<br />

Tel.: (0351) 8828-330, zu richten.<br />

Bezirksgeschäftsstelle Leipzig<br />

Leipzig-Stadt<br />

Facharzt f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe<br />

Reg.-Nr. 06/L058<br />

Facharzt für Innere Medizin/Diabetologie<br />

- fachärztlich<br />

Reg.-Nr. 06/L059<br />

Facharzt für Innere Medizin/Pulmologie<br />

- fachärztlich<br />

Reg.-Nr. 06/L060<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Reg.-Nr. 06/L061<br />

Leipziger Land<br />

Facharzt f. Frauenheilkunde u. Geburtshilfe<br />

Reg.-Nr. 06/L062<br />

Schriftliche Bewerbungen sind bis zum<br />

08.01.2007 an die <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Leipzig, Braunstraße 16, 04347 Leipzig,<br />

Tel.: (0341) 243 21 53 zu richten.<br />

Abgabe von Vertragsarztsitzen<br />

Von der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

werden für Gebiete, für die keine Zulassungsbeschränkungen<br />

angeordnet sind,<br />

folgende Vertragsarztsitze in den Planungsbereichen<br />

zur Übernahme veröffentlicht.<br />

Bezirksgeschäftsstelle Dresden<br />

Dresden-Stadt<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

geplante Praxisabgabe: 01.01.2008<br />

Hoyerswerda-Stadt/Kamenz<br />

Facharzt f. Innere Medizin - hausärztlich*)<br />

Vertragsarztsitz in Gemeinschaftspraxis<br />

im Landkreis Kamenz<br />

geplante Praxisabgabe: ab Mitte 2007<br />

Riesa-Großenhain<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*) in Riesa<br />

geplante Praxisabgabe: Januar 2008<br />

Interessenten wenden sich bitte an die <strong>Kassenärztliche</strong><br />

<strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong>, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Dresden, Schützenhöhe <strong>12</strong>,<br />

01099 Dresden, Tel.: (0351) 88 28-330.<br />

Bezirksgeschäftsstelle Leipzig<br />

Leipzig-Stadt<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

geplante Praxisabgabe: 2007<br />

Facharzt f. Innere Medizin - hausärztlich*)<br />

geplante Praxisabgabe: 2007<br />

Leipziger Land<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

geplante Praxisabgabe: Anfang 2007<br />

Muldentalkreis<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

geplante Praxisabgabe: Anfang 2007<br />

Döbeln<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin*)<br />

geplante Praxisabgabe: Anfang 2007<br />

Interessenten wenden sich bitte an die <strong>Kassenärztliche</strong><br />

<strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong>, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Leipzig, Braunstraße 16,<br />

04347 Leipzig Tel.: (0341) 243 21 53.<br />

– Sicherstellung/wo –<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

VII


Informationen zum Herausnehmen<br />

Sicherstellung<br />

Information der KV <strong>Sachsen</strong> über Fördermaßnahmen in der vertragsärztlichen<br />

Versorgung<br />

Die KV <strong>Sachsen</strong> hat den gesetzlichen<br />

Auftrag Maßnahmen zu ergreifen, um<br />

die Sicherstellung der vertragsärztlichen<br />

Versorgung zu gewährleisten. Dies wurde<br />

bereits in den veröffentlichten Informationen<br />

zur Förderung der vertragsärztlichen<br />

Versorgung in der KV <strong>Sachsen</strong><br />

im Landkreis Torgau/Oschatz beschrieben<br />

(Beilage in den KVS-Mitteilungen<br />

<strong>12</strong>/04, siehe auch www.kvs-sachsen.de<br />

➔ Praxisbörse).<br />

Der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen hat in seinen Sitzungen<br />

am <strong>12</strong>.07.<strong>2006</strong> und 11.10.<strong>2006</strong> für die<br />

Gebiete<br />

– Planungsbereich Döbeln (Gemeinden<br />

Mochau, Rosswein, Döbeln),<br />

hausärztliche Versorgung<br />

(Bezirksgeschäftsstelle Leipzig;<br />

Ansprechpartner: Frau Große;<br />

Tel.: 0341-2432 154)<br />

– Planungsbereich Aue-Schwarzenberg<br />

(Stadt Aue),<br />

fachärztliche Versorgung – Augenärzte<br />

(Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz;<br />

Ansprechpartner: Frau Schubert;<br />

Tel.: 0371-2789 403)<br />

– Planungsbereich Mittlerer Erzgebirgskreis<br />

(Gemeinden Zschopau,<br />

Borstendorf, Gornau, Amtsberg,<br />

Venusberg, Lengenfeld und Grünhainichen),<br />

hausärztliche Versorgung<br />

(Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz;<br />

Ansprechpartner: Frau Schubert;<br />

Tel.: 0371-2789 403)<br />

drohende Unterversorgung festgestellt<br />

und entsprechende Beschlüsse gefasst.<br />

Nachfolgend haben wir die Fördermaßnahmen<br />

in einer Übersicht dargestellt:<br />

Fördermaßnahmen der KV <strong>Sachsen</strong> und der Krankenkassen<br />

zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Gebieten drohender Unterversorgung<br />

Planungsbereich Torgau-Oschatz im Zeitraum 01.01.2005 bis 31.<strong>12</strong>.2007<br />

Fördermaßnahme Förderhöhe Bemerkungen<br />

Förderung der Übernahme eines<br />

bestehenden Hausarztsitzes<br />

Investitionspauschale max. 60.000 € • 3.000 € pro Quartal bei mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres<br />

der Niederlassung<br />

Förderung einer Praxisneugründung<br />

Investitionspauschale max. 30.000 € • 1.500 € pro Quartal bei<br />

– mind. 50 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe im 1. bis 4. Quartal<br />

der Zahlung<br />

– mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe ab 5. Quartal der Zahlung<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Sicherstellungszuschlag mit Rückzahlung max. 30.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

• Laufzeit der Verrechnung: 20 Quartale<br />

• Rückzahlung beginnt nach Quartal der Auszahlung<br />

Förderung der Neuerrichtung einer<br />

Zweigpraxis<br />

Sicherstellungszuschlag ohne max. 7.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

Rückzahlung<br />

Fallzahlabhängige Bonuszahlungen 100.000 € • für Fallzahl zwischen 75 und 100 % sowie für Fallzahl über 100 %<br />

pro Quartal der durchschnittlichen Fallzahl der Hausärzte in <strong>Sachsen</strong><br />

und o.g. • Verhältnis zwischen den Boni im Verhältnis 1:1,5<br />

Förderregion • solange drohende Unterversorgung besteht, max. 3 Jahre<br />

Fördermaßnahmen der KV <strong>Sachsen</strong> und der Krankenkassen<br />

zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Gebieten drohender Unterversorgung<br />

Versorgungsbereich der Gemeinden Zschopau, Borstendorf, Gornau, Amtsberg, Venusberg, Lengenfeld und Grünhainichen<br />

im Zeitraum 01.01.2007 bis 31.<strong>12</strong>.2009<br />

Fördermaßnahme Förderhöhe Bemerkungen<br />

Förderung der Übernahme eines<br />

bestehenden Hausarztsitzes<br />

Investitionspauschale max. 60.000 € • 3.000 € pro Quartal bei mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Förderung einer Praxisneugründung<br />

Investitionspauschale max. 30.000 € • 1.500 € pro Quartal bei<br />

– mind. 50 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe im 1. bis 4. Quartal der<br />

Zahlung<br />

– mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe ab 5. Quartal der Zahlung<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

➥<br />

VIII<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Sicherstellung<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

Fördermaßnahme Förderhöhe Bemerkungen<br />

Sicherstellungszuschlag mit Rückzahlung max. 30.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

• Laufzeit der Verrechnung: 20 Quartale<br />

• Rückzahlung beginnt nach Quartal der Auszahlung<br />

Förderung der Neuerrichtung einer<br />

Zweigpraxis<br />

Sicherstellungszuschlag ohne Rückzahlung max. 7.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

Fördermaßnahmen der KV <strong>Sachsen</strong> und der Krankenkassen<br />

zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in Gebieten drohender Unterversorgung<br />

Versorgungsbereich der Gemeinden Mochau, Rosswein, Stadt Döbeln im Zeitraum 01.07.<strong>2006</strong> bis 30.06.2009<br />

Fördermaßnahme Förderhöhe Bemerkungen<br />

Förderung der Übernahme eines<br />

bestehenden Hausarztsitzes<br />

Investitionspauschale max. 60.000 € • 3.000 € pro Quartal bei mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Förderung einer Praxisneugründung<br />

Investitionspauschale max. 30.000 € • 1.500 € pro Quartal bei<br />

– mind. 50 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe im 1. bis 4. Quartal der<br />

Zahlung<br />

– mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe ab 5. Quartal der Zahlung<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Sicherstellungszuschlag mit Rückzahlung max. 30.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

• Laufzeit der Verrechnung: 20 Quartale<br />

• Rückzahlung beginnt nach Quartal der Auszahlung<br />

Förderung der Neuerrichtung einer<br />

Zweigpraxis<br />

Sicherstellungszuschlag ohne Rückzahlung max. 7.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

Fallzahlabhängige Bonuszahlungen für 4 €/Fall • für Fallzahl zwischen 75 und 100 % der durchschnittlichen Fallzahl der Hausärzte<br />

Hausärzte in den betroffenen Gemeinden<br />

in <strong>Sachsen</strong><br />

sowie für Praxen im Umkreis von 7 km 6 €/Fall • für Fallzahl über 100 % der durchschnittlichen Fallzahl der Hausärzte in <strong>Sachsen</strong><br />

• solange drohende Unterversorgung besteht, max. 3 Jahre<br />

Fördermaßnahmen der KV <strong>Sachsen</strong> und der Krankenkassen<br />

zur Sicherstellung der fachärztlichen Versorgung – Augenärzte –in Gebieten drohender Unterversorgung<br />

Versorgungsbereich der Stadt Aue im Zeitraum 01.10.<strong>2006</strong> bis 30.09.2009<br />

Fördermaßnahme Förderhöhe Bemerkungen<br />

Förderung der Übernahme eines<br />

bestehenden Hausarztsitzes<br />

Investitionspauschale max. 60.000 € • 3.000 € pro Quartal bei mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Förderung einer Praxisneugründung<br />

Investitionspauschale max. 30.000 € • 1.500 € pro Quartal bei<br />

– mind. 50 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppeim 1. bis 4. Quartal der<br />

Zahlung<br />

– mind. 75 % der durchschnittlichen Fallzahl der Fachgruppe ab 5. Quartal der Zahlung<br />

• max. 20 Quartale, letztmalig mit dem Ablauf des 6. Jahres der Niederlassung<br />

Sicherstellungszuschlag mit Rückzahlung max. 30.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

• Laufzeit der Verrechnung: 20 Quartale<br />

• Rückzahlung beginnt nach Quartal der Auszahlung<br />

Förderung der Neuerrichtung einer Zweigpraxis<br />

Sicherstellungszuschlag ohne Rückzahlung max. 7.000 € • gegen Investitionskostennachweis<br />

Fallzahlabhängige Bonuszahlungen 2,70 €/Fall • für Fallzahl zwischen 75 und 100 % der durchschnittlichen Fallzahl der Augenärzte<br />

für Augenärzte im Umkreis der Stadt Aue<br />

in <strong>Sachsen</strong><br />

(Praxen in Annaberg-Buchholz, Oelsnitz, 4,00 €/Fall • für Fallzahl über 100 % der durchschnittlichen Fallzahl der Augenärzte in <strong>Sachsen</strong><br />

Stollberg, Lößnitz, Schneeberg, Schwarzenberg,<br />

Wilkau-Haßlau, Klingenthal, Rodewisch) • solange drohende Unterversorgung besteht, max. 3 Jahre<br />

– Sicherstellung/re –<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

IX


Informationen zum Herausnehmen<br />

Vertragswesen<br />

Vertragswesen<br />

Information über die Gesamtvergütungsvereinbarungen für 2005/<strong>2006</strong><br />

mit AOK <strong>Sachsen</strong>, Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie Ersatzkassen<br />

Im Laufe des zweiten Halbjahres <strong>2006</strong><br />

konnten die Gesamtvergütungsvereinbarungen<br />

mit Wirkung für die Jahre<br />

2005/<strong>2006</strong> mit den o. g. Krankenkassen<br />

abgeschlossen werden.<br />

Das budgetierte Gesamtvergütungsvolumen<br />

wird in beiden Jahren um die<br />

vom Gesetzgeber festgelegten Grundlohnveränderungsraten<br />

gesteigert. Zusätzlich<br />

wird die Gesamtvergütung um<br />

eine Steigerungsrate zur Umsetzung des<br />

vom Gesetzgeber vorgesehenen West-<br />

Ost-Ausgleichs erhöht.<br />

Hinzu kommen verschiedene außerhalb<br />

der budgetierten Gesamtvergütung honorierte<br />

bzw. geförderte Leistungen:<br />

AOK BKK IKK EKA<br />

West-Ost-Ausgleich mit sonstiger Steigerung 2005: 1,15 % 2005: 1,8 % 2005: 1,30 %<br />

abgegolten <strong>2006</strong>: 1,15 % (nur WOP-IKKn) <strong>2006</strong>: 1,29 %<br />

GL-Steigerung mit sonstiger Steigerung 2005: 0,38 % 2005: 0,38 % 2005: 0,38 %<br />

abgegolten <strong>2006</strong>: 1,41 % (RK Ost) <strong>2006</strong>: 1,41 % <strong>2006</strong>: 1,41 %<br />

u. 0,83% (RK West)<br />

Sonstige Steigerungen II/2005 bis IV/<strong>2006</strong>: 2005 und <strong>2006</strong>:<br />

5,00 EUR Erhöhung 5,50 EUR Erhöhung<br />

je KP und Quartal<br />

je KP und Quartal<br />

(nur IKK <strong>Sachsen</strong>)<br />

Punktwerte in Cent<br />

Prävention nach §§ 25, 26, I/05: 3,57 4,20 3,90 2005: 3,60<br />

73 Abs.2 Nr.3 SGB V; ab II/05: 3,89 <strong>2006</strong>: 3,80<br />

Jugendgesundheit GO-Nr. ab I/06 4,<strong>12</strong><br />

151 EBM; ärztl. Leistungen<br />

§ 196 Abs.1 RVO<br />

Mamma MRT 3,58 4,00 3,58 3,80<br />

(innerbudgetär)<br />

(Teilbudget)<br />

Substitutionsbehandlung 3,99 4,00 3,58 3,80<br />

PDT I/05: 3,99 4,00 3,99 3,80<br />

Ab II/05: 3,75<br />

Soziotherapie 3,75 4,00 3,99 3,80<br />

Früherkennungs-Koloskopie I/05: 3,99 4,20 3,99 3,58<br />

ab II/05: 3,89<br />

ab I/06: 4,<strong>12</strong><br />

Apherese bei rheumatoider I/05: 3,99 4,00 3,99 3,80<br />

Arthritis Ab II/05: 3,75<br />

medizin. Rehabilitation 3,75 4,00 3,99 3,80<br />

künstl. Befruchtung 5,00 4,10 4,10 3,80<br />

4,50<br />

3,58<br />

HIV-Resistenz 360 EUR 360 EUR 360 EUR 360 EUR<br />

MRT-Angiographie 3,75 4,00 3,99 3,80<br />

Kardiorespiratorische 3,75 4.00 3,99 3,80<br />

Polysomnographie<br />

Neugeborenen-Screening ab III/05: 3,89 4,00 3,99 3,80<br />

ab I/06: 4,<strong>12</strong><br />

Behandlungsmaßnahmen 3,75 4,00 3,99 3,80<br />

zur psychiatrischen<br />

häuslichen Krankenpflege<br />

Ambulantes Operieren 3,58 3,58 3,58 3,65<br />

Kap. 31.2-31.5 Kap. 31.2, 31.3, 31.5 Kap. 31.2-31.5 Strukturvertrag<br />

EBM ab II/05 EBM ab II/05 EBM ab I/05<br />

Belegärztliche Leistungen 3,58 3,58 3,58 3,58<br />

ab II/2005 ab II/2005 ab I/2005 ab II/2005<br />

sonstige Leistungen<br />

Anlage B (Zytologie u. a.)<br />

(Zuschlags-Pauschalen)<br />

X<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Vertragswesen/Nachtrag Ärzteverzeichnis<br />

Informationen zum Herausnehmen<br />

Die Betriebskrankenkassen fördern die<br />

organisierten bzw. zentralen Fahrdienste<br />

sowie die Leistungen im organisierten<br />

Bereitschaftsdienst mit 0,1 Cent pro<br />

Punkt außerhalb der budgetierten Gesamtvergütung.<br />

In den Jahren 2005 und <strong>2006</strong> fördern<br />

die AOK <strong>Sachsen</strong> den kassenärztlichen<br />

organisierten Bereitschaftsdienst mit<br />

100.000 EUR pro Jahr und der VdAK/<br />

AEV mit 60.000 EUR pro Jahr.<br />

Aus der Erhöhung der Kopfpauschalen<br />

der AOK <strong>Sachsen</strong> und der IKK <strong>Sachsen</strong>,<br />

ohne vom Wohnortprinzip betroffene<br />

Innungskrankenkassen, werden im Jahr<br />

2005 1,00 EUR und im Jahr <strong>2006</strong><br />

2,00 EUR je Quartal und Kopfpauschale<br />

für eine fachärztliche Strukturpauschale<br />

je fachärztlichen Fall bereitgestellt.<br />

Zur Strukturförderung der Hausärzte in<br />

<strong>Sachsen</strong> wird seitens der IKK <strong>Sachsen</strong>,<br />

ohne vom Wohnortprinzip betroffene<br />

Innungskrankenkassen, einmalig und<br />

nicht basiswirksam eine hausärztliche<br />

Strukturpauschale in Höhe von 1,00 EUR<br />

je Mitglied und Quartal im Jahr <strong>2006</strong> bereitgestellt.<br />

Aus den nicht verwendeten<br />

Mitteln der Arzneimittelbonusvereinbarung<br />

mit der AOK <strong>Sachsen</strong> werden<br />

entsprechend einer Vereinbarung der Vertragspartner<br />

im Jahr <strong>2006</strong> zur Strukturförderung<br />

der Hausärzte in <strong>Sachsen</strong> ca.<br />

4,5 Mio. EUR verwendet.<br />

Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang<br />

auch die Abrechnungshinweise der<br />

KV <strong>Sachsen</strong>.<br />

– Vertragswesen/me –<br />

Nachtrag Ärzteverzeichnis<br />

Niedergelassene Ärzte und niedergelassene psychologische Psychotherapeuten<br />

Bezirksgeschäftsstelle<br />

Chemnitz<br />

Prof. Dr. med. habil.<br />

Schröder, Hans-Egbert<br />

FA f. Innere Medizin<br />

Zeisigwaldstraße 101<br />

09130 Chemnitz<br />

Tel. 0371/4 30 11 97<br />

Dr. med. Stamminger, Gudrun<br />

FÄ f. Laboratoriumsmedizin<br />

Flemmingstraße 2<br />

09116 Chemnitz<br />

Tel. 0371/33 33 34 21<br />

Niedergelassene Psychologische<br />

Psychotherapeuten<br />

Dipl.-Psych. Postler, Christian<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Hauptstraße 43<br />

08056 Zwickau<br />

Tel. 0375/3 03 39 06<br />

Dipl.-Psych. Tuchscherer, Alexandra<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Dr.-Külz-Straße <strong>12</strong><br />

08280 Aue<br />

Tel. 03771/25 30 68<br />

Bezirksgeschäftsstelle<br />

Dresden<br />

Dr. med. Braune, Matthias<br />

FA f. Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Melanchthonstraße 16<br />

01900 Großröhrsdorf<br />

Tel. 035952/3 00 30<br />

Dr. med. univ. (Pecs) Dobrev, Heike<br />

FÄ f. Kinder- und Jugendmedizin/<br />

Neonatologie<br />

Hofmühlenstraße 14<br />

01187 Dresden<br />

Tel. 0351/4 22 41 33<br />

Dr. med. Rehor, Hagen<br />

FA f. Innere Medizin<br />

- hausärztlich -<br />

Königsbrücker Landstraße 67<br />

01109 Dresden<br />

Tel. 0351/8 89 37 95<br />

Rößger, Grit<br />

FÄ f. Psychiatrie u. Psychotherapie<br />

Liebigstraße 23<br />

01187 Dresden<br />

Tel. 0351/4 79 33 94<br />

Dr. med. Sternisko, Aslaug<br />

Psychotherapeutisch tätige Ärztin<br />

Rugestraße 11<br />

01069 Dresden<br />

Tel. 0351/3 23 90 30<br />

Niedergelassene Psychologische<br />

Psychotherapeuten<br />

Dipl.-Psych. Erben, Ursula<br />

Psychologische Psychotherapeutin /<br />

Kinder-u.Jugendlichenpsychotherap.<br />

Oskar-Pletsch-Straße 1<br />

01324 Dresden<br />

Tel. 0351/2 52 02 91<br />

Dipl.-Psych. Fuhrmann, Sigrid<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Hauptstraße 44<br />

01454 Radeberg<br />

Tel. 03528/41 88 84<br />

Dipl.-Psych. Kroymann, Reiner<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Liebigstr. 23<br />

01187 Dresden<br />

Tel. 0351/4 79 33 94<br />

Dipl.-Psych. Paetzold, Franziska<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Krönertstraße 22<br />

01705 Freital<br />

Tel. 0351/6 41 89 07<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

XI


Informationen zum Herausnehmen<br />

Nachtrag Ärzteverzeichnis/Personalia/Fortbildung<br />

Bezirksgeschäftsstelle<br />

Leipzig<br />

Dr. med. Egermann, Frank<br />

FA für Innere Medizin<br />

Schlehenweg 30<br />

04329 Leipzig<br />

Tel. 0341/2 51 18 68<br />

Dr. med. Schmidt, Constanze<br />

FÄ für Allgemeinmedizin<br />

Röthaer Straße 5<br />

04564 Böhlen<br />

Tel. 034206/5 17 00<br />

Niedergelassene Psychologische<br />

Psychotherapeuten<br />

Dipl.-Psych. Koch, Bernd<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Leipziger Straße 15<br />

04821 Brandis<br />

Tel. 0163/1 49 77 91<br />

Dr. phil. Niemeyer, Christiane<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Offenbachstraße 17<br />

04416 Markkleeberg<br />

Tel. 0341/3 50 31 81<br />

Dipl.-Psych. Reichelt, Christian<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Rathausstraße 14<br />

04416 Markkleeberg<br />

Tel. 0341/2 60 63 58<br />

Dipl.-Psych. Schmidtke, Cornelia<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Eisenacher Straße 9<br />

04155 Leipzig<br />

Tel. 0341/5 61 10 17<br />

Dipl.-Psych. Schobeß, Sebastian<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

Offenbachstraße 17<br />

04416 Markkleeberg<br />

Tel. 0341/3 54 11 80<br />

Fortbildung<br />

Personalia<br />

Ankündigung von 5 Doppler-Kursen nach DEGOM und<br />

KB-Richtlinien<br />

mit DEGUM-Zertifikat und Fortbildungspunkten (FP)<br />

Die Kurse verlaufen zeitlich parallel. Jeder Teilnehmer kann deshalb nur einen<br />

Kurs belegen.<br />

1.Interdisziplinärer Grundkurs Ultraschall Doppler- und Duplexsonographie<br />

(FP 31)<br />

23. – 25. Februar 2007, Evangelisches Diakoniewerk Halle<br />

Leitung: DEGUM-Seminarleiter Dr. med. Andreas Köhler, Halle<br />

2.Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie peripherer Arterien und Venen<br />

(FP 25)<br />

23. – 25. Februar 2007, Evangelisches Diakoniewerk Halle<br />

Leitung: DEGUM-Seminarleiterin OÄ Dr. med. Edith Wiegand, Halle<br />

3.Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgender Arterien (FP 25)<br />

23. – 25. Februar 2007, Evangelisches Diakoniewerk Halle<br />

Leitung: DEGUM-Seminarleiter Dr. med. Andreas Köhler, Halle<br />

4.Abschlusskurs Doppler- und Duplexsonographie peripherer Arterien und Venen<br />

(FP 19)<br />

23. – 24. Februar 2007, Evangelisches Diakoniewerk Halle<br />

Leitung: DEGUM-Seminarleiterin OÄ Dr. med. Edith Wiegand, Halle<br />

5.Abschlusskurs Doppler- und Duplexsonographie hirnversorgender Arterien<br />

(FP 25)<br />

23. – 25. Februar 2007, Evangelisches Diakoniewerk Halle<br />

Leitung: DEGUM-Seminarleiter Dr. med. Andreas Köhler, Halle<br />

In Trauer um unsere<br />

Kollegen<br />

Frau Dr. med.<br />

Regina Eichhorn<br />

geb. 05.03.1949<br />

gest. 15.10.<strong>2006</strong><br />

niedergelassene Fachärztin<br />

für Innere Medizin<br />

in Chemnitz<br />

Herr Dr. med.<br />

Klaus Görner<br />

geb. <strong>12</strong>.06.1938<br />

gest. 02.11.<strong>2006</strong><br />

niedergelassener Facharzt<br />

für Allgemeinmedizin<br />

in Zschopau<br />

Auskunft und Anmeldung für alle Kurse:<br />

Dr. Albrecht Klemenz<br />

Institut für Anatomie und Zellbiologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

06097 Halle<br />

Tel.: 0345/5 57 13 16 (Büro) · Fax: 0345/5 57 46 49<br />

E-Mail:albrecht.klemenz@medizin.uni-halle.de<br />

XII<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Berufs- und Gesundheitspolitik<br />

Berufs- und Gesundheitspolitik<br />

„www.patient-in-not.de“<br />

Worum es geht<br />

Die <strong>Kassenärztliche</strong> Bundesvereinigung<br />

(KBV) und die <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong>en<br />

(KVen) möchten mit gezielten<br />

Aktionen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam<br />

machen, dass die derzeit geplante<br />

Gesundheitsreform ebenso zu Lasten<br />

der rund 147.000 niedergelassenen<br />

Ärzten und Psychotherapeuten gehen<br />

wird wie der rund 72 Millionen Bürger in<br />

der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV). Die Initiatoren der Kampagne<br />

wollen die Bevölkerung darüber aufklären,<br />

was tatsächlich auf sie zukommen<br />

wird, sollte der Gesetzentwurf in der<br />

jetzigen Form Wirklichkeit werden.<br />

Nach den massiven Protestgroßveranstaltungen,<br />

insbesondere in Berlin im Januar,<br />

März, Mai und September, steht die Kampagne<br />

„Geiz macht krank“ plakativ dafür,<br />

dass sich die Ärzteschaft gegen den Geiz an<br />

den falschen Stellen wehrt, nämlich da, wo<br />

die Versorgungssicherheit und die Qualität<br />

der ärztlichen Leistungen im Hinblick auf<br />

die Patienten gefährdet werden.<br />

Zentrales Plakat<br />

regionale Aktion<br />

Kittelabgabe – ein doppelter guter<br />

Zweck<br />

Hinter jeder Aktion dieser Kampagne<br />

stehen sachgerechte Informationen über<br />

unser wichtigstes Anliegen, die flächendeckende<br />

und qualitativ hochwertige Versorgungssicherheit<br />

aller Patienten. Eine<br />

der Aktionen bezieht sich auf die zunehmende<br />

Abwanderung gut ausgebildeter<br />

Ärzte ins Ausland. Seit September 2000<br />

haben bereits rund <strong>12</strong>.500 Ärzte Deutschland<br />

verlassen. Wenn das so weitergeht,<br />

wird es bald nicht mehr genügend Ärzte<br />

geben, die eine ausreichende medizinische<br />

Versorgung der Menschen sichern können.<br />

Um diesen Umstand zu verdeutlichen,<br />

hat die KBV die Ärztinnen und Ärzte über<br />

die KVen aufgerufen, symbolisch ihre<br />

Kittel abzugeben, um sie spektakulär am<br />

<strong>12</strong>. Dezember in Berlin an den Nagel zuhängen.<br />

Darüber werden wir im Januarheft<br />

informieren.<br />

Die KV <strong>Sachsen</strong> beteiligte sich an dieser<br />

Aktion und hatte zu den Regionalkonferenzen<br />

und über die Berufsverbände zur<br />

symbolischen Kittelabgabe aufgerufen.<br />

Dr. Heckemann und Frau Dr. Schwäblein-Sprafke<br />

spendeten als eine der Ersten<br />

zur Vertreterversammlung am 20.11. ihre<br />

Kittel für einen guten Zweck. Nach der<br />

Aktion werden die Kittel für ein Krankenhaus<br />

in Afrika verwendet.<br />

➥<br />

Comedy vor der Frauenkirche<br />

Bündnis Gesundheit am Aktionstag vor der Presse<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

11


Berufs- und Gesundheitspolitik/In eigener Sache<br />

Komischer Auftritt – ernster<br />

Hintergrund<br />

Parallel zu Kittelaktion trat eine Medizin-<br />

Comedy-Truppe in zehn großen Städten<br />

Deutschlands auf, darunter in Dresden<br />

und Leipzig. Das vierköpfige Improvisationstheater<br />

klärte auf humorvolle Weise<br />

über die ernsten Folgen der Gesundheitsreform<br />

auf. Oft kehrte sich das Agieren<br />

auch um. Begeisterte Passanten zogen die<br />

Schauspieler über die Folgen der Reform<br />

ins Vertrauen und lobten die „Qualitätskampagne“.<br />

Abstimmung mit dem Schlüssel –<br />

Aktionstag 4. Dezember<br />

Auch in <strong>Sachsen</strong> hatten sich am 4. Dezember<br />

zahlreiche Gesundheitsberufe am<br />

Aktionstag „Patient in Not – diese Reform<br />

schadet allen“ beteiligt, um gegen<br />

die geplante Gesundheitsreform zu protestieren.<br />

„Die geplanten Reformmaßnahmen<br />

führen zu einem Systemwechsel<br />

im deutschen Gesundheitssystem ohne<br />

die tatsächlichen Probleme zu lösen.<br />

Eine flächendeckende, hochwertige medizinische<br />

Versorgung der Patienten wird<br />

es in <strong>Sachsen</strong> nicht mehr geben, wenn<br />

diese Reform so umgesetzt wird“, argumentierte<br />

der Sprecher des Bündnis<br />

Gesundheit 2000 im Freistaat <strong>Sachsen</strong>,<br />

Prof. Dr. med. habil. Jan Schulze.<br />

Auch viele niedergelassene Ärzte hatten<br />

ihre Praxen geschlossen, um zu zeigen,<br />

wie die Versorgung nach der Reform aussehen<br />

könnte. Diese Proteste geschahen<br />

im Interesse der Patienten und nicht<br />

gegen sie. Das Vertrauensverhältnis der<br />

Ärzte und Patienten lässt sich auch<br />

nicht durch demagogische Äußerungen<br />

der Bundesgesundheitsministerin von<br />

einer „Geiselnahme der Patienten“ zerstören.<br />

Ulla Schmidt setzte am Morgen<br />

des Protesttages in einem Interview mit<br />

MDR Info noch einen „drauf“: Sie kenne<br />

außer Geld keine Forderungen der Ärzte.<br />

Diese offensichtliche Lüge nahm Frau<br />

Dr. Ulrike Schwäblein-Sprafke auf der<br />

Pressekonferenz des Bündnisses zum<br />

Anlaß, auf die fortschreitende Entmündigung<br />

der Patienten durch die Einschränkung<br />

der Arzt- und Medikamentenwahl<br />

zu verweisen. Die Vertreter der anderen<br />

Mitglieder des Bündnisses verwiesen im<br />

gleichen Tenor auf die Konsequenzen der<br />

aktuellen Gesetzgebung.<br />

– Öffentlichkeitsarbeit/im<br />

und KBV-Info –<br />

In eigener Sache<br />

Es scheint ein Licht<br />

Nach wochenlangem Dauergedudel<br />

und Handelsangebotsoffensive beginnt<br />

am 25. Dezember die eigentliche<br />

Weihnachtszeit.<br />

Bei dieser Reizüberflutung kann man<br />

sie fast übersehen. Lassen wir uns<br />

nicht durch den größten Schnee, der<br />

erzählt oder angeboten wird, den<br />

Blick auf das ruhige kleine Licht verschütten.<br />

Auch dafür wünschen wir Ihnen erholsame<br />

Tage und alles Gute für 2007.<br />

– Ihre Redaktion –<br />

Ärzteverzeichnis der<br />

KV <strong>Sachsen</strong> jetzt<br />

wochenaktuell im<br />

Internet<br />

(Kommunikationssystem)<br />

Ab sofort finden Sie das Ärzteverzeichnis<br />

der KV <strong>Sachsen</strong> wochenaktuell im<br />

Internet unter www.kvs-sachsen.de.<br />

Das bisher eingestellte PDF-Format hatte<br />

wie die Buchausgabe den Stand vom<br />

01.02.<strong>2006</strong>.<br />

Die Einsicht ist über das Kommunikationssystem<br />

jedoch nur für die Ärzte<br />

möglich, die als registrierte Nutzer<br />

des Kommunikationssystems der KV<br />

<strong>Sachsen</strong> den Zugang erhalten haben<br />

(über das Informationssystem und die<br />

Zugangsvoraussetzungen informierten<br />

wir bereits in den KVS-Mitteilungen<br />

<strong>12</strong>/2005 bzw. 3/<strong>2006</strong>). Das Antragsformular<br />

für die Anmeldung fin-den Sie in<br />

www.kvs-sachsen.de unter „Kommunikationssystem“<br />

– bitte nur anwenden,<br />

wenn Sie noch kein registrierter Nutzer<br />

sind.<br />

– EDV/heil/Sicherstellung/wo –<br />

<strong>12</strong><br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Impressum<br />

Anzeigen<br />

Impressum<br />

KVS-Mitteilungen<br />

Organ der Vertragsärzte des Freistaates <strong>Sachsen</strong><br />

<strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

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Dipl.-Psych. Uta Didier: Tel.: 0341/9 80 10 07<br />

Herausgeber<br />

KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG SACHSEN<br />

Redaktion<br />

Dr. med. Klaus Heckemann<br />

Vorstandsvorsitzender (V. i. S. d. P.)<br />

Dr. med. Ulrike Schwäblein-Sprafke<br />

Stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. agr. Jan Kaminsky<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. oec. Andreas Altmann<br />

Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

Dipl.-Wirtsch. Klaus Schumann<br />

Anschrift Redaktion und Anzeigenverwaltung<br />

KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG SACHSEN<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Redaktion „KVS-Mitteilungen“<br />

Schützenhöhe <strong>12</strong><br />

01099 Dresden<br />

Tel. (0351) 8 29 06 30<br />

Fax (0351) 8 29 05 65<br />

E-mail: sachsen@kvs-sachsen.de<br />

http://www.kvs-sachsen.de<br />

E-mail-Adressen der Bezirksgeschäftsstellen:<br />

Chemnitz chemnitz@kvs-sachsen.de<br />

Dresden dresden@kvs-sachsen.de<br />

Leipzig leipzig@kvs-sachsen.de<br />

Zur Zeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig.<br />

Anzeigenschluss ist der 20. des Vormonats.<br />

(Verantwortl. Anzeigen Klaus Schumann)<br />

Satz und Druck<br />

Druckerei Böhlau, Scherlstraße <strong>12</strong>, 04103 Leipzig<br />

Buchbinderei<br />

G. Fr. Wanner, Leipzig<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird<br />

keine Haftung übernommen. Mit vollem Namen gekennzeichnete<br />

bzw. Fremdbeiträge decken sich<br />

nicht immer mit den Ansichten des Herausgebers.<br />

Sie dienen dem freien Meinungsaustausch der Vertragsärzte.<br />

Die Redaktion behält sich vor, ggf. Beiträge<br />

zu kürzen.<br />

Wichtiger Hinweis: Für den Inhalt von Anzeigen<br />

sowie für Angaben über Dosierungen und Applikationsformen<br />

in Beiträgen und Anzeigen kann von<br />

der Redaktion keine Gewähr übernommen werden.<br />

03.03.<strong>2006</strong> 13:58:54 Uhr<br />

Die Zeitschrift erscheint monatlich jeweils am<br />

20. des Monats. (ein Heft Juli/August)<br />

Bezugspreis: jährlich € 33,–; Einzelheft € 3,–. Bestellungen<br />

werden von der KV <strong>Sachsen</strong>, Landesgeschäftsstelle,<br />

Schützenhöhe <strong>12</strong>, 01099 Dresden, entgegengenommen.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt<br />

6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres.<br />

Für die Mitglieder der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> ist der Bezugspreis mit der<br />

18.04.<strong>2006</strong> 17:46:56 Uhr<br />

Mitgliedschaft abgegolten.<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

13


Anzeigen<br />

Anzeigen<br />

17. Diabetesassistenten/innen-Kurs in Leipzig<br />

Für den 17. Diabetesassistenten/innen-Kurs in Leipzig sind noch Anmeldungen<br />

möglich. Der Kurs findet zu folgenden Terminen statt:<br />

Teil 1 19.03. - 03.04.2007<br />

Teil 2 04.06. - 15.06.2007<br />

Anmeldungen erbitten wir an:<br />

Frau Siebert, Diabeteszentrum Leipzig e.V., Lindenauer Markt 20, 04177 Leipzig<br />

Anmeldeschluss ist der 15.01.2007. Nachmeldungen sind nur nach Rücksprache<br />

möglich.<br />

An- und Verkäufe kostenlos!<br />

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Weiterhin bieten wir allen sächsischen Vertragsärztinnen und -ärzten<br />

die Möglichkeit, An- und Verkäufe kostenlos in den „KVS-Mitteilungen“<br />

zu inserieren.<br />

Schicken sie uns den gewünschten Anzeigentext formlos per Post, per<br />

Mail (sachsen@kvs-sachsen.de) oder als Fax (0351/8 29 05 65).<br />

Entsprechend der leider auch platzmäßig begrenzten Möglichkeiten<br />

werden wir um schnellstmögliche Veröffentlichung bemüht sein.<br />

Ihre Redaktion<br />

der „KVS-Mitteilungen“<br />

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14<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Selbsthilfegruppen<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Deutscher Neurodermitis Bund e.V.<br />

Wer sind wir?<br />

Der Deutsche Neurodermitis Bund e.V.<br />

wurde im Jahr 1986 gegründet. Das<br />

Hauptziel des Verbandes ist es, die<br />

Lebensqualität der Neurodermitiker zu<br />

verbessern, wo immer es geht. Er finanziert<br />

sich über Mitgliedbeiträge, Fördermitgliedsbeiträge<br />

und Spenden. Der<br />

DNB ist unabhängig, d. h. weder ideell<br />

noch finanziell an einen Behandler,<br />

eine Klinik oder an ein Unternehmen gebunden.<br />

Der Verband ist Mitglied der<br />

Dachorganisation Deutscher Paritätischer<br />

Wohlfahrtsverband e.V. (DPWV) und<br />

korporatives Mitglied in der Deutschen<br />

Dermatologischen Gesellschaft (DDG).<br />

Etwa 30 Selbsthilfegruppen und <strong>12</strong>0 ehrenamtliche<br />

Ansprechpartner des DNB<br />

stehen den Betroffenen im gesamten<br />

Bundesgebiet zur Seite.<br />

Was ist Neurodermitis?<br />

In der Bundesrepublik sind zwischen 3,5<br />

und 5 Millionen Menschen Neurodermitiker,<br />

die Häufigkeit nimmt zu. Neurodermitis,<br />

auch endogenes beziehungsweise<br />

allergisches Ekzem oder atopische<br />

Dermatitis genannt, ist eine Hautkrankheit.<br />

Sie ist gekennzeichnet durch Ekzeme,<br />

Juckreiz und sehr trockene<br />

Haut. Neurodermitis tritt in Schüben<br />

auf, zwischen denen relativ beschwerdefreie<br />

Intervalle liegen können. Besonders<br />

betroffen sind Babys und Kleinkinder.<br />

Die chronische Krankheit ist nicht ansteckend.<br />

Die Ärzte streiten sich, ob<br />

Neurodermitis heilbar ist oder ob man<br />

„nur“ Symptomfreiheit erreichen kann.<br />

Betroffene leiden häufig unter Übermüdung,<br />

Gereiztheit und Scham. Auslöser<br />

der Krankheit können Allergien,<br />

Stress, psychische Spannung und Umweltfaktoren<br />

sein.<br />

Wie werden die Betroffenen<br />

unterstützt?<br />

Ziele des Verbandes sind es, die Interessen<br />

der Neurodermitiker zu vertreten und<br />

eine „Lobby“ gegenüber Öffentlichkeit<br />

und Staat, Krankenkassen, Ärzten und<br />

Einrichtungen des Gesundheitswesens zu<br />

bilden, sowie die Kooperation und das<br />

Verhältnis zwischen Ärzten, anderen<br />

Therapeuten und Patienten zu fördern.<br />

Außerdem werden Informationen und<br />

Erfahrungen von Betroffenen, aus Wissenschaft<br />

und Therapie zur Behandlung<br />

und über die Ursachen von Neurodermitis<br />

gesammelt. Diese Informationen werden<br />

den Mitgliedern, der interessierten Öffentlichkeit,<br />

der Forschung und der Medizin<br />

vermittelt. Ziel dabei ist es eine<br />

Diskussion aller Behandlungsverfahren<br />

und –mittel anzuregen und zu fördern<br />

und ebenfalls die nicht betroffene Öffentlichkeit<br />

über Neurodermitis und die sekundären<br />

Krankheitsfolgen aufzuklären.<br />

Der Verband bietet den Mitgliedern eine<br />

persönliche, individuelle Beratung, auf<br />

Wunsch auch Vermittlung an Fachleute,<br />

sechsmal im Jahr die Zeitschrift Hautfreund,<br />

kostenloses Infomaterial, Broschüren<br />

usw., Hilfe bei Rehabilitations-<br />

Anträgen sowie Vorteilsangebote bei<br />

verschiedenen Firmen.<br />

(nach einer Info des<br />

Deutschen Neurodermitis Bund e.V.)<br />

Ansprechpartner:<br />

Bundesverband Deutscher Neurodermitis Bund e.V. Tel.: 040 / 23 07 44<br />

Spaldingstraße 210 Fax: 040 / 23 10 08<br />

20097 Hamburg Mail: info@dnb-ev.de<br />

Internet: www.dnb-ev.de<br />

Landesverband <strong>Sachsen</strong> Anett Schwerdtfeger Tel.: 03731/ 24 87 47<br />

09599 Freiberg<br />

Peter Oerter Tel.: 037423/ 78 686<br />

09221 Adorf<br />

– Öffentlichkeitsarbeit/rp –<br />

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KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

15


Nachrichten<br />

Nachrichten<br />

Staatsrechtler Sodan hält Gesundheitsreform für<br />

verfassungswidrig<br />

Die Pläne der Bundesregierung für die Gesundheitsreform geraten immer stärker unter<br />

juristischen Druck. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, dass der Staatsrechtler<br />

Prof. Helge Sodan in einem Gutachten dem Gesetzentwurf bescheinigt, in<br />

mehreren Punkten verfassungswidrig zu sein. Unter anderem rüge der Direktor des<br />

Deutschen Instituts für Gesundheitsrecht und Präsident des Berliner Verfassungsgerichtshofs,<br />

dass die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern in gesetzlichen Krankenkassen<br />

künftig auch über Steuern finanziert werden soll, während Privatversicherte<br />

weiterhin Prämien für ihre Kinder zahlen müssen. „Der Staat ist grundsätzlich zur Förderung<br />

aller Kinder verpflichtet, unabhängig von der Art ihres Krankenversicherungsschutzes“,<br />

kritisierte Sodan. Die Reform verstoße gegen den Schutz der Familie und<br />

den Verfassungsgrundsatz „alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“.<br />

Sodan warnte auch vor „schwerwiegenden Konsequenzen“ für die Grundrechte der Privatversicherer<br />

und ihrer Kunden durch die geplanten Neuregelungen für die private<br />

Krankenversicherung. Hier sei die Einführung eines Basistarifs ohne Gesundheitsprüfung<br />

im Einzelfall vorgesehen und die Möglichkeit, Altersrückstellungen bei einem<br />

Versicherungswechsel mitzunehmen. Beides zwinge den Versicherungsunternehmen<br />

völlig neue Kalkulationsprinzipien auf, die mit ihren bisherigen Geschäftsgrundlagen<br />

nichts zu tun hätten, monierte Sodan.<br />

(aus ddp/facharzt.de vom 25.11.06)<br />

BMG legt Köhler<br />

indirekt den Rücktritt<br />

nahe<br />

Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums,<br />

Klaus Vater, legte in der<br />

„Frankfurter Rundschau“ dem KBV-Chef<br />

Andreas Köhler indirekt den Rücktritt<br />

nahe. Köhler hatte angekündigt, die Reform<br />

in dieser Form nicht umsetzen zu<br />

wollen. Köhler begebe sich auf „sehr dünnes<br />

Eis“, sagte Vater. Wenn er bei seiner<br />

Auffassung bleibe, „sollte er sich überlegen,<br />

ob er der richtige Mann an der Spitze<br />

der <strong>Kassenärztliche</strong>n Bundesvereinigung<br />

ist“. Vater warnte die Ärzte vor überzogenen<br />

Aktionen. Diese müssten dafür sorgen,<br />

„dass Kassenpatienten jederzeit behandelt<br />

werden - nicht nur Notfälle“.<br />

(ddp/facharzt.de vom Protesttag,<br />

04.<strong>12</strong>.06)<br />

Gemeinsam gegen die Reform: Hartmannbund stellt sich hinter Köhler<br />

Der Hartmannbund hat den Chef der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />

Bundesvereinigung (KBV),<br />

Dr. Andreas Köhler, ermutigt, an den<br />

Planen zum Boykott der Gesundheitsreform<br />

festzuhalten. „Herr Köhler hat unsere<br />

volle Unterstützung, wenn er konsequent<br />

die Interessen von Ärzten und<br />

Patienten vertritt“, sagte der Hartmannbund-Vorsitzende<br />

Dr. Kuno Winn heute<br />

in Berlin. Wenn die Gesundheitsministerin<br />

dem KBV-Vorsitzenden inzwischen<br />

offen mit Ablösung drohe, dann offenbare<br />

dies nur die Hilflosigkeit gegenüber einer<br />

immer geschlossener auftretenden deutschen<br />

Ärzteschaft, sagte Winn. Er habe<br />

die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt<br />

(SPD) immer gewarnt, eine Reform ohne<br />

die Leistungserbringer des Gesundheitswesens<br />

zu machen. „Nun muss sie auch<br />

mit den Konsequenzen leben können.“<br />

Die Patienten wüssten ganz genau, dass<br />

die Ärzte auch für ihre Interessen demonstrierten.<br />

Deshalb werde es der Ministerin<br />

auch bei noch so grotesker Polemik nicht<br />

gelingen, einen Keil zwischen den Arzt<br />

und seinen Patienten zu treiben, sagte<br />

Winn. Schmidt hatte den Ärzte zuvor vorgeworfen,<br />

die Patienten in Geiselhaft zu<br />

nehmen.<br />

(facharzt.de vom 05.<strong>12</strong>.06)<br />

Durchblick bei vertragsärztlichen Kooperationsformen<br />

Die <strong>Kassenärztliche</strong> Bundesvereinigung<br />

(KBV) bietet seit heute einen neuen Service<br />

im Internet zum Thema berufliche Kooperationsformen.<br />

Unter dem Motto „Ärztliche<br />

Kooperationen – Kompetenzen vernetzen“<br />

stellen KBV und <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong>en<br />

(KVen) unterschiedliche Optionen<br />

für Vertragsärzte vor und bieten diesen eine<br />

Entscheidungshilfe, ob und welche Kooperationsformen<br />

für sie in Frage kommen.<br />

Dazu gehören Praxisnetze, medizinische<br />

Versorgungsnetze, hausarztzentrierte Versorgung,<br />

besondere Versorgungsaufträge<br />

und integrierte Versorgung. Erörtert werden<br />

etwa die Teilnahmebedingungen für Ärzte<br />

und Patienten, die jeweilige Rolle der KV<br />

und das Thema Qualitätssicherung. Interessierte<br />

erfahren Wissenswertes von A wie<br />

Auswahlkriterien, über M wie Modellvorhaben<br />

bis Z wie Zulassung.<br />

Ob als Teilzeitangestellter in einem Medizinischen<br />

Versorgungszentrum (MVZ),<br />

Mitglied eines Praxisnetzes oder Koordinator<br />

in der hausarztzentrierten Versorgung<br />

– für Vertragsärzte gibt es mittlerweile<br />

viele Formen der Berufsausübung.<br />

Vor allem die Möglichkeiten, sich mit<br />

Kollegen und anderen Leistungserbringern<br />

im Gesundheitswesen zusammenzuschließen,<br />

haben zugenommen. Einige bestehen<br />

bereits seit vielen Jahren, andere sind<br />

durch die Gesundheitsreform 2004 hinzugekommen.<br />

Die zu erwartenden Änderungen<br />

des Vertragsarztrechtes werden weitere<br />

Flexibilisierungen der ärztlichen<br />

Berufsausübung und damit voraussichtlich<br />

einen erhöhten Beratungsbedarf mit sich<br />

bringen.<br />

(Presseinfo der KBV vom 16.11.06)<br />

16<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Nachrichten<br />

90 Prozent misstrauen<br />

der Gesundheitsreform<br />

Viele Menschen setzen kein Vertrauen in<br />

die Reformkraft des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes<br />

(GKV-WSG), das am<br />

1. April 2007 in Kraft treten soll. Zwischen<br />

dem 20. und 27. November <strong>2006</strong> nahmen<br />

410 Personen an der Online-Umfrage unter<br />

www.gesundheit-adhoc.de teil. Gefragt<br />

wurde, ob die Gesundheitsreform die Versorgung<br />

der Patienten verbessern werde.<br />

91 Prozent der Teilnehmer der Befragung<br />

glauben nicht, dass die Versorgungssituation<br />

durch die Reform verbessert wird. Nur<br />

5 Prozent glauben an eine Verbesserung, die<br />

übrigen 4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer<br />

waren unentschieden.<br />

(GESUNDHEIT ADHOC vom 27.11.06)<br />

Ministerium lehnt Länderanträge zur<br />

Gesundheitsreform ab<br />

Das Bundesgesundheitsministerium lehnt offenbar die wichtigsten Änderungsanträge<br />

der Bundesländer zur geplanten Gesundheitsreform ab. Dies geht aus einem Positionspapier<br />

des BMG hervor, das der Nachrichtenagentur ddp vorliegt. Danach lehnt das<br />

Ressort von Ulla Schmidt die meisten der 30 Bundesrats-Anliegen ab, die substanzielle<br />

Änderungen an der Reform fordern.<br />

Beispiele sind ein Antrag Schleswig-Holsteins, die Entschuldungsfrist für die<br />

Krankenkassen zu verlängern, oder die Bitte Thüringens, die Ärztevergütung-Ost an<br />

den West-Durchschnitt anzupassen. Ebenso lehnt das Ministerium demnach Bremens<br />

Wunsch ab, das Insolvenzverfahren für überschuldete Kassen zurückzunehmen.<br />

Die Gesundheitsreform wird derzeit in den parlamentarischen Gremien beraten. Anfang<br />

kommenden Jahres soll der Gesetzentwurf den Bundesrat passieren und im April<br />

in Kraft treten.<br />

(aus ddp/facharzt.de<br />

vom 05.<strong>12</strong>.06)<br />

GBA ergänzt Arzneimittelrichtlinie )*<br />

Anzeigen<br />

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA)<br />

hat die Arzneimittelrichtlinie um zwei<br />

Therapiehinweise zu den Wirkstoffen Adalimumab<br />

zur Therapie arthritischer Erkrankungen<br />

und Teriparatid zur Osteoporose-<br />

Behandlung ergänzt. Mit der Erstellung von<br />

Therapiehinweisen nimmt der GBA seinen<br />

gesetzlichen Auftrag wieder auf, Ärzten<br />

eine therapie- und preisgerechte Auswahl<br />

der Arzneimittel zu ermöglichen. Diese Informationen<br />

sollen die Ärzte dabei unterstützen,<br />

Arzneimittel so gezielt und wirtschaftlich<br />

wie möglich zu verordnen. Therapiehinweise<br />

enthalten Informationen über<br />

die mit einem Arzneimittel behandelbaren<br />

Erkrankungen, dessen Wirkungen sowie<br />

Risiken. Das Bundessozialgericht in Kassel<br />

hatte am 31. Mai <strong>2006</strong> entschieden, dass<br />

die Arzneimittel-Richtlinie des GBA auch<br />

künftig Therapiehinweise für die wirtschaftliche<br />

Verordnung von Arzneimitteln<br />

enthalten darf. Es hat damit die Klage eines<br />

Pharmaunternehmens gegen die Rechtmäßigkeit<br />

eines vom GBA herausgegebenen<br />

Therapiehinweises zurückgewiesen.<br />

(Pressemitteilung des GBA,<br />

22. November)<br />

)* Vorbehaltlich der Prüfung durch das BMG<br />

und Veröffentlichung im Bundesanzeiger<br />

gem. § 94 SGB V<br />

Praxisabgabe<br />

Augenarztpraxis im Kreis Kamenz, Nähe Dresden, 2007 abzugeben.<br />

Zuschriften unter Chiffre <strong>12</strong>00<br />

an die KV <strong>Sachsen</strong>, LGSt, Redaktion der KVS Mitteilungen,<br />

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KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

17


Auch er war Arzt<br />

Auch er war Arzt<br />

Engelbert Kaempfer<br />

Arzt aus Lemgo begründete die wissenschaftliche Erforschung Japans<br />

Von Manfred P. Bläske<br />

Erst ein halbes Jahrhundert nach der Entdeckung<br />

Amerikas durch Kolumbus gelangten<br />

Europäer nach Japan. Es waren schiffbrüchige<br />

portugiesische Abenteurer, die<br />

der Sturm nach Kiuschu, eine der vier<br />

japanischen Hauptinseln, des „Landes der<br />

aufgehenden Sonne“, verschlagen hatte.<br />

Offensichtlich fanden sie eine freundliche<br />

Aufnahme, denn es entwickelte sich bald ein<br />

gewinnbringender Handel mit den in China<br />

und Malakka angesiedelten Portugiesen.<br />

Den Kaufleuten folgten die Glaubensboten,<br />

so 1549 der Mitbegründer des Jesuitenordens<br />

und heiliggesprochene Franz Xaver<br />

(1506 –1552). Doch dann blieb Japan von<br />

1641 bis 1854 den Europäern verschlossen;<br />

nur die Holländer durften im Hafen von<br />

Nagasaki eine bescheidene, streng bewachte<br />

Handelsniederlassung unterhalten,<br />

der ein Arzt zugeteilt war. Diesen Ärzten<br />

der Niederländisch-Ostindischen Kompanie<br />

verdanken wir die frühen wissenschaftlichen<br />

Werke über Japan. Erster war Engelbert<br />

Kaempfer aus Westfalen. Ihm folgten<br />

der in Schweden geborene Sohn deutscher<br />

Eltern Carl Peter Thunberg (1743 – 1828)<br />

und der Spross der berühmten bayerischen<br />

Ärztefamilie Philipp Franz von Siebold<br />

(1796 – 1866) *) – Forscher mit jenem kritisch-scharfen<br />

Blick, der den Gelehrten des<br />

bürgerlich-klassischen Zeitalters eigen war.<br />

✯<br />

Am 16. September 1651, der Dreißigjährige<br />

Krieg war vor erst drei Jahren zu Ende gegangen,<br />

wurde Engelbert Kaempfer in der<br />

Hansestadt Lemgo geboren. Noch litt die<br />

Stadt unter der Inquisition, die viele Opfer<br />

forderte und von der auch sein Vater, Pastor<br />

an der Nikolaikirche, bedroht war. Der<br />

schickte Engelbert auf die Lateinschule in<br />

Hameln, wo Erziehung und Erleben den<br />

Grund für sein Ringen gegen Unwissenheit<br />

und Aberglauben legten. Es folgten die<br />

Gymnasien in Lüneburg, Lübeck, Danzig<br />

und ab 1674 Studium an den Universitäten<br />

Warschau und Königsberg. Seinen Lebensunterhalt<br />

verdiente er als Hauslehrer und<br />

widmete sich neben seinem Brotstudium,<br />

der Medizin, intensiv den Naturwissenschaften.<br />

*) siehe Heft 2/1996, Seite 25<br />

Von Engelbert Kaempfer ist kein Porträt überliefert.<br />

Er verewigte sich jedoch in von ihm<br />

angefertigten Illustrationen zu seinen Werken,<br />

so auch in einem Bild in der „Beschreibung<br />

von Japan“, das eine etwa hundertköpfige<br />

Gesandtschaft, sorgfältig nummeriert, wiedergibt.<br />

Daraus stammt der obige Ausschnitt;<br />

Kaempfer hoch zu Ross.<br />

Für nur kurze Zeit kehrte Kaempfer 1680 in<br />

seine Heimat zurück, aber noch im gleichen<br />

Jahr ging der Welthungrige, inzwischen<br />

Sprachkundige und vielseitig Gebildete<br />

zum Abschluss seines Studiums erneut<br />

nach Königsberg und von da nach Uppsala.<br />

Als Schwedens König Karl XI. 1683 eine<br />

Gesandtschaft nach Russland und Persien<br />

beschloss, die wirtschaftliche Kontakte<br />

zum Orient eröffnen sollte, begleitete der<br />

deutsche Arzt Kaempfer den niederländischen<br />

Missionsleiter Fabricius als Legationssekretär.<br />

Die Reise führte von Stockholm über Finnland<br />

nach Nyenschanze, so hieß damals<br />

St. Petersburg, dann über Estland nach<br />

Moskau. Von dort ging es, meist zu Schiff,<br />

nach Astrachan und weiter nach Baku, wo<br />

Kaempfer als erster Europäer das „ewige<br />

Feuer“, die Erdölfelder auf der Halbinsel<br />

Apscheron beschrieb. Im Februar 1684 betrat<br />

die Delegation bei Astara persischen<br />

Boden, brauchte aber noch zweiunddreißig<br />

Reisetage um nach Isfahan, damals Persiens<br />

Hauptstadt, zu gelangen. Bis zum Empfang<br />

der schwedischen Gesellschaft nahm sich<br />

der Schah vier Monate Zeit, die Kaempfer<br />

mit bewundernswürdigem Fleiß für Studien<br />

und Zeichnungen nutzte. – Nach der Audienz<br />

endete der Auftrag des Königs von<br />

Schweden, und Ende 1685 trat Kaempfer<br />

als Oberchirurgus in die Dienste der Niederländisch-Ostindischen<br />

Kompanie.<br />

Kaempfer, von Beruf Arzt, von Berufung<br />

indes Forscher mit vorwiegend völkerkundlichen<br />

und botanischen Interessen, war erfreut<br />

über das Angebot, als Arzt der Kompanie<br />

nach Nagasaki gehen zu können. Dort<br />

traf er am 26. September 1690 ein; ein denkwürdiger<br />

Tag für die geographische Öffnung<br />

Japans, da wir mit Kaempfers wertvollen<br />

und detailreichen Berichten eine bis<br />

heute unentbehrliche Quelle für die<br />

Japanologie besitzen.<br />

Nach zehn Jahren war Kaempfer wieder<br />

daheim. Zwar wurde er Leibarzt seines<br />

Landesherren, doch Zeit und Mittel für<br />

die Aufarbeitung des reichlich angesammelten<br />

Materials reichten nicht aus, so<br />

dass bis zu seinem Tode am 2. November<br />

1716 nur wenig veröffentlicht werden<br />

konnte. Seinen Nachlass kaufte 1724 ein<br />

englischer Arzt, der ihn dem späteren<br />

British Museum in London vermachte.<br />

Dort erschien 1727 die „History of Japan“,<br />

die in vielen Übersetzungen das europäische<br />

Bild Japans ein Jahrhundert lang<br />

prägte.<br />

Titelblatt der französischen <strong>Ausgabe</strong> von 1729<br />

18<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>


Zur Lektüre empfohlen<br />

Zur Lektüre empfohlen (… und als Geschenktipps fürs Weihnachtsfest)<br />

Christopher Wright<br />

REMBRANDT<br />

2000.<br />

359 Seiten mit 349 farbigen Abbildungen.<br />

Format 28 x 34 cm.<br />

Gebunden mit Schutzumschlag. € 118,00<br />

Hirmer Verlag GmbH, München<br />

ISBN 3-7774-8580-2<br />

Hans-Henning Walter<br />

Der salzige Jungbrunnen<br />

Geschichte der deutschen<br />

Soleheilbäder<br />

<strong>2006</strong>.<br />

324 Seiten mit 333 meist farbigen Abbildungen<br />

und 1 Karte.<br />

Format 23 x 22 cm.<br />

Gebunden. € 20,00<br />

Drei Birken Verlag, Freiberg<br />

ISBN 3-936980-09-8<br />

Hans-Gert Bachmann<br />

Mythos Gold<br />

6000 Jahre Kulturgeschichte<br />

mit einem Beitrag von Jörg Völlnagel<br />

<strong>2006</strong>.<br />

280 Seiten mit 300 Farbbildern.<br />

Format 26 x 30 cm.<br />

Gebunden mit Schutzumschlag. € 49,90<br />

Hirmer Verlag GmbH, München<br />

ISBN 3-7774-3095-1<br />

Dieses großartige Buch soll neben den <strong>2006</strong><br />

aus Anlass des 400. Geburtstages Rembrandts<br />

vorliegenden Neuerscheinungen<br />

nicht übersehen werden, gehört es doch seit<br />

sechs Jahren zum Besten, was über Leben<br />

und Werk des Meisters geschrieben wurde.<br />

Wright, der nahezu das gesamte gewaltige<br />

malerische, zeichnerische und druckgraphische<br />

Werk Rembrandts aus eigener<br />

Anschauung kennt, unterzieht in diesem<br />

Buch die eigenhändigen wie auch die<br />

zugeschriebenen Werke einer sorgfältigen<br />

Überprüfung. Schrieb man dem Meister<br />

Ende des 19. Jahrhunderts, am Höhepunkt<br />

des „Rembrandt-Fiebers“, rund 1000 Gemälde<br />

zu, so sind diese Vorstellungen deutlich<br />

zu reduzieren: In seinem rund 40jährigen<br />

Schaffen wird Rembrandt neben den<br />

rund 300 Radierungen und 1500 Zeichnungen<br />

an die 500 Gemälde ausgeführt<br />

haben, von denen heute jedoch 200 nur<br />

noch in Quellen bezeugt sind. Der Autor<br />

macht auch deutlich: Hätte Rembrandt<br />

nicht gelebt, wäre die Geschichte der Malerei<br />

in den letzten 300 Jahren anders verlaufen,<br />

denn eine überraschend hohe Zahl<br />

verschiedenster Künstler ist – meist unbewusst<br />

– durch Rembrandt inspiriert worden.<br />

– mpb –<br />

Salzgewinnung und Badekultur sind seit<br />

Jahrhunderten eng miteinander verbunden.<br />

Über 70 Städte und Dörfer gibt es in<br />

Deutschland, in denen sich aus der früheren<br />

Salzgewinnung ein Soleheilbad entwickelte.<br />

Bereits gegen Ende des Mittelalters existierten<br />

im Heiligen Römischen Reich deutscher<br />

Nation mehr als 60 Salinen, weithin<br />

berühmte wie Halle an der Saale oder<br />

Lüneburg sowie heute fast vergessene wie<br />

Thale am Harz oder Wisselsheim, heute ein<br />

Ortsteil von Bad Nauheim.<br />

Die heilsame Wirkung heißer und kalter,<br />

schwacher und starker Salzlösungen bei verschiedensten<br />

Leiden erkannten zuerst die<br />

Salinenarbeiter, an der Wende vom 18. zum<br />

19. Jahrhundert wurden darauf zunehmend<br />

auch die Ärzte aufmerksam, und bald entfaltete<br />

die Soleheilkunde ein reiches Eigenleben.<br />

Mit Fleiß recherchiert und unterhaltsam<br />

geschrieben bietet der Autor in 73 Kurortgeschichten<br />

eine Fülle von Informationen.<br />

Allein schon die vielen hervorragend gedruckten<br />

Bilder sind dabei eine kulturgeschichtliche<br />

Kostbarkeit.<br />

– mpb –<br />

Seit jeher faszinierte die Aura des Goldes<br />

die Menschen, die in ihrer Phantasie die<br />

Vorstellung eines geradezu paradiesischen<br />

„goldenen“ Zeitalters entwickelten. Gold<br />

ist etwas Unvergängliches, das allem Verwittern<br />

widersteht, ein Symbol der Macht<br />

und des Göttlichen, Sinnbild für Schönes,<br />

Einmaliges und so Begehrtes, dass Alchemisten<br />

unedle Stoffe in lauteres Gold zu<br />

verwandeln suchten.<br />

6000 Jahre Goldzeit im Überblick – von<br />

Vorkommen und Gewinnung des Edelmetalls<br />

über Verarbeitung und Gestalten<br />

von Kunstwerken zur kulturhistorischen<br />

Bedeutung des Goldes: Der Autor, seit<br />

Jahrzehnten in Forschung und Lehre, bei<br />

Ausgrabungen in Europa und Asien tätig,<br />

unternimmt eine Reise durch alle wichtigen<br />

Goldkulturen und -zeiten, präsentiert<br />

diese in prächtigen Abbildungen und prägnanten<br />

Texten und belegt, wie versierte<br />

Handwerker das Material zu Objekten<br />

formten, die den Geist der Epochen ihrer<br />

Entstehung spiegeln.<br />

– mpb –<br />

KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong><br />

19


Die letzte Seite<br />

Die letzte Seite<br />

Die letzte Seite <strong>2006</strong><br />

Wir mussten <strong>2006</strong> leider über vieles berichten, von dem gesagt werden konnte, „das ist aber das Letzte!“ Hier folgt nun das Allerletzte,<br />

wenigstens für unser Heft.<br />

was wo wann<br />

Achte Zuständigkeitsanpassungsverordnung Bundesgesetzblatt 25.11.03<br />

Begründetheit Krankenkassen 05.<strong>12</strong>.05<br />

Modifizierte Eckpunkteregelung BMAS 20.<strong>12</strong>.05<br />

Neuregelung der Vorschriften über die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln BMG 21.<strong>12</strong>.05<br />

Glaubhaftigkeitskriterium KVS-Mitteilungen 01/06<br />

Zuzahlungsberater Ärzte-Zeitung <strong>12</strong>.01.06<br />

Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft BMG 17.01.06<br />

Echteinführung der Vergütungsreform BMG 17.01.06<br />

Der Unterfertigende ein Rechtsanwalt 26.01.06<br />

Gesundheitsnetzwerker Mail 31.01.06<br />

Unterjährige Anpassung KVS 03.03.06<br />

Steuerfinanzierung der Mitversicherung Facharzt.de 05.03.06<br />

Zentrale Stelle zur Umsetzung des Einladungswesens SMS 07.03.06<br />

Schmalspur-Solidarität Ärzte-Zeitung 08.03.06<br />

Feldtestphase D21-Lenkungsgruppe 30.03.06<br />

Rentenversicherungen mit Kapitalwahlrecht Steuererklärung 05 10.04.06<br />

Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellung Bundestag 11.05.06<br />

Normierte Übertragungsmöglichkeit der Durchführung des Einladungswesens aus amtlichem Brief <strong>12</strong>.05.06<br />

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat nach dem V. Buch Sozialgesetzbuch<br />

u.a. die Aufgabe untergesetzlicher Normgebung.<br />

Bundestag 17.05.06<br />

Nachhaltigkeitslücke Bernd Raffelhüschen <strong>12</strong>.07.06<br />

Monopolkommission Beratungsgremium <strong>12</strong>.07.06<br />

Angehörige der nicht verkammerten Fachberufe MASFG Rheinland-Pfalz 20.07.06<br />

Der Oberlobbyist Die Welt 09.08.06<br />

Kettenapotheken Prof. Glaeske u. a. 09.08.06<br />

Anhebung der Gebühren der Hebammengebührenordnung durch Rechtsverordnung Bundesregierung 16.08.06<br />

Novellierungsbedarf des Rettungsassistentengesetzes Deutscher Bundestag 17.08.06<br />

Erstes Gesetz zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der<br />

mittelständischen Wirtschaft<br />

Deutscher Bundestag 22.08.06<br />

Anstiftung zu uneidlicher Falschaussage Rechtsverfahren 20.09.06<br />

Deutsche Bevölkerung wird 2050 acht Jahre älter Sächsische Zeitung 08.11.06<br />

aus Anlass des Vorkommnisses Staatskanzlei 09.11.06<br />

Das Allerallerletzte<br />

Anti-Korruptionsabteilung unter Korruptionsverdacht Die Welt 27.11.06<br />

Die Fundstellen können, müssen aber nicht mit den Erfindern der sprachlichen Kostbarkeiten identisch sein.<br />

– Öffentlichkeitsarbeit/im –<br />

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KVS-Mitteilungen Heft <strong>12</strong>/<strong>2006</strong>

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