Download PDF - 041 Kulturmagazin
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Monatszeitschrift für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender<br />
N O . 7 Juli / August 2011 CHF 7.50 www.null41.ch<br />
das<br />
runde<br />
muss<br />
ins<br />
eckige<br />
luzern hat ein neues stadion seite 6
DAS<br />
ABO-<br />
GEFÜHL.<br />
tbs-identity.ch / Fotografie: Daniela Kienzler<br />
Zum Beispiel mit unserem TANZ-ABO. Seien Sie besonders<br />
günstig dabei, wenn Bewegung auf die Bühne kommt: Mit zwei<br />
Tanzpremieren und je einer Vorstellung im UG und im Südpol.<br />
2<br />
LUZERNER<br />
THEATER...<br />
www.luzernertheater.ch<br />
Neue<br />
Website!<br />
LuTh_Kuma_Abo_201112.indd 1 14.06.11 12:15
editorial<br />
schnabel aufreissen<br />
«Wo sind denn all jene, die<br />
sonst immer den Schnabel<br />
aufreissen?», fragt Walti berechtigterweise<br />
unter www.<br />
kulturagenda2020.ch. Auf<br />
der Plattform der IG Kultur<br />
kann man seit Mai loswerden,<br />
was man zur Luzerner<br />
Kultur schon immer sagen<br />
wollte – ob motzen oder<br />
konstruktive Vorschläge, alles<br />
ist erlaubt, und gute Ideen<br />
fliessen vielleicht in die<br />
Arbeit am neuen Kulturstandortbericht ein.<br />
Nie war es einfacher, seine Meinung am richtigen<br />
Ort loszuwerden. Umso erstaunlicher also, wie<br />
wenig auf der Website derzeit passiert. Die einzige<br />
wirkliche Debatte drehte sich um das Niveau der<br />
Konzerte in der Schüür. Um kluge und diskutable<br />
Einwürfe zur bildenden Kunst, zur Atelierproblematik<br />
oder einer Architektur- resp. Literaturstadt<br />
Luzern blieb es weitgehend still. Darum: Wer jetzt<br />
nichts sagt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen,<br />
die Kulturstadt Luzern perfekt zu finden. Ist sie<br />
das?<br />
Weniger Mühe, den Schnabel aufzureissen, haben<br />
Fussballfans. Besonders jetzt, wo auf der Allmend<br />
das neue Stadion fertig ist und im Vorfeld des ersten<br />
Spiels (31. Juli, 16 Uhr gegen Thun) alle zapplig<br />
werden. Den meisten gefällt die neue Arena, sie<br />
Manuel sanmartin, spanien, 63. nicht fussballinteressiert.<br />
sind glücklich über den Naturrasen<br />
und hoffnungsfroh<br />
angesichts des zweiten Yakin<br />
beim FCL. Doch auch<br />
Befürchtungen über zu viel<br />
Lifestyle auf der Allmend<br />
und generell einen Graben<br />
zwischen Clubführung und<br />
Fans sind unüberhörbar.<br />
Kreativ umgestaltete FCL-<br />
Werbeplakate zeugten davon<br />
(«Football is Life, not<br />
Lifestyle!»).<br />
Die Eröffnung des Stadions war für uns Anlass für<br />
eine Porträtserie über die wahren Helden des neuen<br />
Tempels: die Arbeiter, die ihn gebaut haben. Die<br />
Bilder von Marco Sieber entstanden spontan und<br />
unverfälscht auf der Baustelle. Daneben äussern<br />
sich in unserem Themenschwerpunkt elf Experten.<br />
Prägnante Meinungen rund um Fussball, Stadien<br />
und Fans (Seite 6).<br />
PS: Das ist die 250. Ausgabe dieses Magazins. Dass<br />
das auch noch gesagt ist.<br />
Jonas Wydler<br />
wydler@kulturmagazin.ch<br />
3<br />
12:15
schön gesagt<br />
«Ein gutes Fussballstadion sollte zuallererst funktional sein:<br />
gut erreichbar, rasch zu füllen und mit einem Spielfeld, das von allen Plätzen<br />
gut einsehbar ist. Aber ein hervorragendes Stadion leistet mehr.»<br />
Vittorio MaGnaGo laMPuGnani, seite 8<br />
guten tag<br />
guten tag, luzerner polizei.<br />
in der Männerdomäne Polizei zeigst du einsatz<br />
für die Gleichstellung der Geschlechter.<br />
Die Jury des Prix egalité würdigt diese bemühung<br />
mit folgenden anerkennenden<br />
Worten: «es ist nicht selbstverständlich,<br />
dass in der obersten Geschäftsleitung ein<br />
klares commitment zur Gleichstellung besteht<br />
und vorgelebt wird.» in der Praxis<br />
heisst das: schaffung von Kleinstpensen,<br />
80-Prozent-Pensen im Kader und also:<br />
steigender frauenanteil. Wir unterstützen<br />
das und gratulieren.<br />
Man könnte noch anfügen: in einer Domäne,<br />
in der durch das tragen von eher<br />
unvorteilhaften uniformen der optische<br />
unterschied zwischen Mann und frau<br />
verwischt wird – auch eine form von<br />
Gleichstellung. aber nein, das darf man<br />
nicht.<br />
Für Manne und Froue:<br />
<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />
guten tag, pirmin müller.<br />
Wir machten ja ein redesign mit dazugehöriger<br />
Werbekampagne, heftvernissage<br />
etc. Doch die nlZ wollte partout nichts<br />
darüber berichten. bis du, Präsident der<br />
stadtluzerner sVP, dich bei der Maihofredaktion<br />
gemeldet hast. Dann endlich<br />
ging etwas. Du, Pirmin Müller, der sich im<br />
Juni 2005 – damals noch als Präsident der<br />
Jungen sVP luzern – wie jüngst in der<br />
arena christoph Mörgeli anmasste, der<br />
Judikative dreinzureden: Weil dir ein urteil<br />
nicht in deinen Kram passte, hattest<br />
du die private adresse der zuständigen<br />
richterin auf der JsVPl-Website veröffentlicht.<br />
Mit dem aufruf, sich bei fragen<br />
zum urteil bei ihr zu melden. aber auch<br />
die homosexuellen bekamen bei dir als<br />
Vorzeigekatholik ihr fett weg: bei der<br />
Gay-Pride 2005 in luzern hattest du in einem<br />
leserbrief im «Zofinger tagblatt» versprochen,<br />
mit einer Protestdelegation anwesend<br />
zu sein.<br />
nun protestierst du wieder. und zwar gegen<br />
unser Magazin, das in «ehrverletzender<br />
Weise» über exponenten der luzerner<br />
sVP herziehe. auf eine antwort, was im<br />
bericht genau wessen ehre verletzen soll,<br />
warten wir noch immer. Dass unsere recherchen<br />
über die Yvette-estermann-stiftung<br />
kurz zuvor in einen artikel des «tages-anzeigers»<br />
einflossen und die nlZ<br />
ebendiesen zitierte, merkte dort niemand.<br />
Viel zu erregt war man ob dem von stadtpräsident<br />
urs W. studer abgesegneten satz<br />
neben seinem bild für unsere Kampagne:<br />
«Wer unabhängig ist, kann glaubwürdig<br />
Partei ergreifen.» Vielleicht sah man sich<br />
da als lokalmonopolist auch ein wenig<br />
den spiegel vorgehalten.<br />
falls wir dir aber einen tipp geben dürfen:<br />
Meide das fernsehen. bei deinem lamento<br />
auf tele 1 machtest du einen äusserst<br />
fahrigen eindruck.<br />
Unabhängig, glaubwürdig:<br />
<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />
aufgelistet<br />
diese namen schlagen wir als<br />
nachfolge der fcl-maskottchen<br />
siegfried und leu vor:<br />
1. Leual Family<br />
2. Leu Black<br />
3. Leu Lichtenstein<br />
4. Leuksopp<br />
5. Leuma (Leu-Maa?)<br />
6. Leuber Hotzenplotz<br />
7. LeuMund<br />
8. Leuthard<br />
9. Aleusius<br />
10. Leuchten<br />
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andere längst Karten für die Konzerte mit Claudio Abbado,<br />
Maurizio Pollini und Vladimir Jurowski.<br />
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4
iNHALt<br />
18 er platzt aus allen nähten<br />
24 stunden am schwanenplatz<br />
26 StiMMe deS SpOKeN wOrd<br />
Matthias burki erhält den Kulturpreis<br />
27 Lu-wAHLeN.CH<br />
neues Medium für die Zentralschweiz?<br />
29 LuCerNe FeStivAL gOeS eLeCtrO<br />
neue töne am Klassikfestival<br />
31 AKtueLL: KuLturKAMpF<br />
ein buch gibt rat<br />
KOLuMNeN<br />
31 Georg anderhubs hingeschaut<br />
32 hingehört: natalia huser<br />
33 olla Podrida!<br />
34 nielsen/notter<br />
35 bain-Marie: Worte zu löffel & Plunder<br />
79 Vermutungen<br />
20 im dienst der guten musik<br />
Musikredaktoren im interview<br />
ServiCe<br />
36 Bau. Das «Goldhuisli»<br />
37 Kunst. Die alpineum Produzentengalerie<br />
40 wort. Das buch als entwurf<br />
43 Kino. Vom fischer und seiner frau<br />
46 Musik. Die Joanna der harfe<br />
49 Bühne. Voralpentheater auf dem Vormarsch<br />
51 Kids. Kinderzirkus tortellini<br />
52 Kultursplitter. tipps aus der ganzen schweiz<br />
KuLturKALeNder<br />
53–67 Veranstaltungen<br />
69–73 ausstellungen<br />
Titelbild: Marco Sieber<br />
auf dem bild: Marek Grzegorczyk, Polen, 48.<br />
lieblingsclub: chelsea<br />
Bilder: Christof Hirtler/Franca Pedrazzetti/Patrick Hegglin<br />
23 die alpen tönen<br />
Zu besuch bei den Gislers<br />
PROGRAMME DER KULTURHÄUSER<br />
56 Stattkino<br />
62 LSO / Stadtmühle Willisau / Kulturlandschaft<br />
68 Natur-Museum Luzern / Historisches Museum<br />
70 Kunstmuseum Luzern<br />
72 Kunsthalle / Museum im Bellpark<br />
5
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8 9<br />
6 Patrik simon, slowakei, 36. lieblingsclub: fcl<br />
7 urs e. christen, richterswil, 55. lieblingsclub: fcZ<br />
8 ricardo Monteiro, Portugal, 18. lieblingsclub: fcZ<br />
9 stefan Vogel, nottwil, 39. lieblingsclub: fcl<br />
1 adoris ferati, Kosovo, 21. lieblingsclub: Prishtina<br />
2 Marcus schulze, Deutschland, 26. nicht fussballinteressiert<br />
3 francisco Joaquim, Portugal, 49. lieblingsclub: benfica lissabon & fcl<br />
4 ruedi Merz, Dallenwil, 63. lieblingsclub: fcl<br />
5 Krzysztof Kostecki, Polen, 33. lieblingsclub: tKs tomza<br />
Die Porträts der arbeiter entstanden ende Juni auf der baustelle. sie alle wirkten<br />
und wirken am stadion oder den benachbarten Wohntürmen mit.
stadion allmend<br />
Luzern hat sein neues Stadion. Aus diesem Anlass:<br />
elf expertenmeinungen rund um Fussball, Stadien und Fans.<br />
Von Urs Emmenegger und Jonas Wydler, Bilder Marco Sieber (Mixer)<br />
krieg,<br />
kommerz,<br />
euphorie<br />
7
stadion allmend<br />
stadien und architektur<br />
früher waren stadien eher funktional,<br />
heute hat man das Gefühl, dass sich architekten<br />
mit sporttempeln zelebrieren.<br />
Die tendenz, spektakuläre, aber sinnentleerte<br />
Gesten zu bauen, ist tatsächlich eine<br />
Plage unserer epoche. aber es sind nicht<br />
nur die architekten, die sich selbst zelebrieren,<br />
sondern auch und vor allem die<br />
bauherren und die Öffentlichkeit, die nach<br />
auffälliger extravaganz rufen. und in der<br />
regel sind sportbauten wesentlich zurückhaltender<br />
als beispielsweise Museen.<br />
Gehört es zum renommee eines architekten,<br />
dass er sich mit einem stadion verewigt?<br />
als renommierter architekt<br />
muss man nicht unbedingt<br />
auch noch ein stadion gebaut<br />
haben oder bauen, aber<br />
es ist eine schöne aufgabe.<br />
stadien sind deswegen als<br />
bauaufgabe so reizvoll, weil<br />
es sich um ausgesprochen<br />
funktionale architekturmaschinen handelt,<br />
die im Mittelpunkt der öffentlichen<br />
aufmerksamkeit stehen und dadurch einen<br />
hohen identifikationswert besitzen.<br />
stadien sind die inszenierungsorte eines<br />
der beliebtesten modernen rituale.<br />
Was sind die anforderungen an ein modernes<br />
fussballstadion?<br />
es sollte zuallererst funktional sein: gut<br />
erreichbar, rasch und reibungslos zu füllen<br />
und zu leeren, mit einem spielfeld, das<br />
von allen Plätzen möglichst gut einsehbar<br />
ist. aber ein hervorragendes fussballstadion<br />
leistet mehr: es ist der ort, in dem, wie<br />
Johann Wolfgang von Goethe in seiner<br />
«italienischen reise» im Zusammenhang<br />
mit der arena von Verona anmerkte, das<br />
Volk das bewusstsein seiner selbst erhält,<br />
sich selbst wahrnimmt und zelebriert.<br />
und darüber hinaus ist es auch noch ein<br />
grosses städtisches Monument, das zur<br />
Physiognomie und zur identität der stadt<br />
beiträgt. fussballstadien kommt im modernen<br />
städtebau eine zentrale rolle zu<br />
als lebendige Monumente.<br />
ein Gegensatz: ein fussballfan interessiert<br />
sich kaum für architektur.<br />
nein, das ist kein Gegensatz; genauso, wie<br />
es kein Widerspruch ist, gern bücher zu<br />
lesen und dabei einen schönen bibliotheksraum<br />
zu geniessen.<br />
Welches sind besonders gelungene sportstätten?<br />
architektonisch wertvolle stadien ziehen<br />
sich durch die gesamte architekturgeschichte,<br />
schreiben sie sogar: mit dem Kolosseum<br />
in rom angefangen. aber auch<br />
die epoche der Moderne, die uns näher<br />
steht, hat hervorragende stadionbauten<br />
«Stadien sind lebendige<br />
Monumente.»<br />
hervorgebracht: etwa das stadion von florenz<br />
von Pierluigi nervi aus den frühen<br />
1930er-Jahren, der Palazzetto dello sport<br />
in rom aus den 50er-Jahren, wiederum<br />
von nervi zusammen mit annibale Vitellozzi,<br />
oder die sportbauten im Münchner<br />
olympiapark von Günther benisch und<br />
frei otto, die anfang der 70er-Jahre fertiggestellt<br />
wurden. in den letzten Jahren<br />
entstanden das stadion bei Porto von eduardo<br />
souto de Moura mit seiner archaischen<br />
Gestik und jenes in bejing von<br />
herzog & de Meuron und ai Weiwei, das<br />
bereits zu einem Wahrzeichen der chinesischen<br />
hauptstadt avanciert ist.<br />
Vittorio Magnago Lampugnani,<br />
Architekt, Architekturhistoriker und Professor für<br />
Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich<br />
8
stadion allmend<br />
neue stadien<br />
«Was will man<br />
machen? Hingehen.<br />
Oder halt nicht mehr.»<br />
Meistens bedaure ich den abbruch eines<br />
alten stadions mehr, als ich mich über den<br />
bau eines neuen freue. Weil ich nicht unter<br />
denselben ökonomischen und sicherheitstechnischen<br />
Zwängen leide wie ein<br />
Klubfunktionär, kann ich mir diese rückwärtsgewandtheit<br />
leisten. sie soll aber zumindest<br />
begründet sein. Was mir auffällt,<br />
wenn aus brüchigen betonrampen schalensitzparadiese<br />
werden, ist die anpassung<br />
der terminologie. spieltage werden<br />
zu events, Zuschauer<br />
zu Kunden, für<br />
die man, weil sie ja<br />
Könige sind, alles<br />
bereitstellt: tolle toiletten,<br />
leistungsstarke<br />
lautsprecher, prima<br />
Pizza. alles, was<br />
der Kunde von heute<br />
halt so braucht. hat er sich einmal an den<br />
neuen Komfort gewöhnt (was meistens erstaunlich<br />
schnell passiert), wendet sich<br />
der Kunde der hauptdienstleistung zu, die<br />
er mit seiner eintrittskarte erworben hat:<br />
dem recht auf fussball. Doch da beginnt<br />
nun das Problem. Denn hält der fussball<br />
nicht, was sich der Kunde verspricht, reagiert<br />
er wie ein Kunde. und nicht mehr<br />
wie der Zuschauer, der er einst war. er reagiert<br />
empört.<br />
neue stadien definieren das Verhältnis<br />
eines Vereins zu seinen fans neu, und in<br />
der regel wird dabei die fallhöhe hochgeschraubt.<br />
Wo viel suggeriert und viel versprochen<br />
wird, lauert mehr enttäuschung.<br />
«Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch<br />
tot», ist die groteske spitze dieses Missverständnisses.<br />
Moderne stadien tun alles,<br />
um Missmut zu verstärken: sie drängen<br />
den Kunden an seinen verteuerten Platz,<br />
lassen ihm keine freie Wahl, auch nicht<br />
jene, sich abzuwenden und hinter der<br />
horwer-Kurve den Grashügel runterzuschiffen.<br />
in modernen stadien kann der<br />
Kunde seine niederlagenwut auch nicht<br />
aussitzen, bald nach schlusspfiff kommt<br />
der steward und drängt ihn zu gehen.<br />
Denn wenn der Kunde nur noch sitzt und<br />
nicht mehr konsumiert, bringt er nichts.<br />
aber er muss etwas bringen. Das ist der<br />
ökonomische Zwang. und er darf sich<br />
nicht frei bewegen. Das will die sicherheit.<br />
Darum hat der fcl ja auch alles richtig<br />
gemacht: weg vom Dallenwiler Waldfäscht,<br />
hin zu art on ice. Was will man<br />
machen? hingehen. oder halt nicht mehr.<br />
Pascal Claude,<br />
Fussballkolumnist (knappdaneben.net)<br />
9
stadion allmend<br />
fanverhalten<br />
ich glaube, dass man heute wie früher aus<br />
den gleichen Gründen an ein fussballspiel<br />
geht. fussball ist «zivilisierter» und ritualisierter<br />
Krieg. Der Krieg wird viel weniger,<br />
als uns die Geschichtsbücher annehmen<br />
lassen, wegen rationaler Ziele geführt<br />
(Zugang zum Meer, bodenschätze), sondern<br />
aus leidenschaft. Wie sex und Verbrechen<br />
befriedigt der Krieg unsere leidenschaften.<br />
ein blick auf ein tV- oder<br />
filmprogramm eines x-beliebigen tages<br />
zeigt das mit aller Deutlichkeit. am Krieg<br />
teilzunehmen ist allerdings gefährlich,<br />
und deshalb schaut man lieber als parteilicher<br />
beobachter zu (schlachtenbummler).<br />
beim fussball fliesst zwar (im allgemeinen)<br />
kein blut, aber dafür ist das Geschehen<br />
real und man kann aus nächster nähe<br />
zuschauen. (Gewisse sogenannte «primitive<br />
Völker» führen stammeskriege, die von<br />
den häuptlingen abgebrochen werden, sobald<br />
blut fliesst oder es tote gibt. bei den<br />
«hochzivilisierten» Kriegen ist es dagegen<br />
umgekehrt.) ein fussballspiel hat also viel<br />
«Ein Fussballspiel hat viel von<br />
einem Stammeskrieg und erlaubt<br />
uns, Leidenschaften auszuleben.»<br />
von einem stammeskrieg und erlaubt es<br />
uns deshalb, leidenschaften auszuleben –<br />
als Zuschauer paradoxerweise noch mehr<br />
denn als spieler, weil man sich als solcher<br />
beim innerlichen Mitmachen über alle<br />
regeln und jede fairness hinwegsetzen<br />
kann.<br />
Das fanwesen ist eine inszenierung<br />
der stammesfehde. Gegenüber dieser hat<br />
es den Vorteil, dass man sich seinen<br />
stamm wählen kann und im falle der niederlage<br />
nicht auf Gedeih und Verderb mit<br />
diesem verbunden ist. andererseits reizt<br />
die medial angeheizte und hochgeputschte<br />
emotionalität rund um den fussball und<br />
den spitzensport, bei Gelegenheit vom<br />
bloss fantasierten Partizipieren ins reale<br />
agieren zu kippen – dann kommt es zur<br />
Gewalt. in der fankultur spielen viele<br />
Dinge eine rolle, die auch die riten und<br />
rituale «primitiver» Gesellschaften und<br />
ihrer kriegerischen aktivitäten charakterisieren:<br />
insignien, fetische, schlachtgesänge,<br />
Kriegsbemalungen etc.<br />
und war früher eine Distanzierung der<br />
gehobenen schichten vom «Pöbel» einigermassen<br />
angesagt, ist – seit linke ideen<br />
allgemeingut geworden und auch liberales<br />
Gedankengut unterwandert haben –<br />
die nähe zum Proletariat nicht mehr anrüchig,<br />
sondern chic.<br />
Peter Passett,<br />
Psychoanalytiker<br />
fankurve<br />
reden die fcl-fans von der swissporarena,<br />
der allmend, oder habt ihr schon<br />
eine eigene bezeichnung?<br />
Der name swissporarena kommt für uns<br />
nicht infrage. entweder sprechen wir vom<br />
neuen stadion oder der allmend. Wobei<br />
«Swissporarena kommt<br />
für uns nicht infrage!»<br />
der name allmend vorsichtig zu verwenden<br />
ist. Denn so wie es früher mal war,<br />
wird es nie mehr sein.<br />
Was wird im neuen stadion top, was ein<br />
flop?<br />
Die stehkurve hinter dem tor wird das<br />
highlight im neuen stadion, wie sie es<br />
schon im alten war. Das tief gebaute Dach<br />
wirkt sich sicherlich positiv auf den akustischen<br />
support aus. tragisch ist, dass mit<br />
dem neuen stadion auch die Kommerzialisierung<br />
des fussballs endgültig in luzern<br />
angekommen ist. eckbälle, spielerwechsel<br />
etc. dürfen nicht mit einem nervigen Werbeslogan<br />
begleitet werden.<br />
Welcher sprechchor hat nebst «ho ho<br />
hopp lozärn» das Zeug zum Klassiker?<br />
Die frage ist<br />
nicht einfach so<br />
zu beantworten,<br />
da es verschiedene<br />
arten von<br />
Klassikern gibt.<br />
Die einen werden<br />
über Jahre hinweg an jedem spiel gesungen.<br />
eher aus traditionellen als aus<br />
melodischen Gründen, wie die inoffizielle<br />
fan-hymne «Marmor, stein und eisen<br />
bricht» unter beweis stellt. andere Gesänge<br />
entstehen zufällig aus der Masse heraus<br />
und werden praktisch nie gesungen. solche<br />
lieder, die nur in speziellen situationen<br />
ertönen, sehe ich genauso als Klassiker<br />
wie das «ho ho hopp lozärn».<br />
Was wollten sie der fcl-Geschäftsleitung<br />
schon lange mal sagen?<br />
Dass der fussball und im speziellen der fc<br />
luzern diesen stellenwert in der Gesellschaft<br />
hat, verdankt er keinem Vermarktungskonzept,<br />
sondern den leuten, die<br />
Wochenende für Wochenende in die stadien<br />
pilgern. Die Wertschätzung gegenüber<br />
jedem einzelnen fan spürt man nur<br />
wenig. fans, die weinen, wenn es schlecht<br />
läuft, feiern, wenn grosse siege erreicht<br />
werden und auch einmal Kritik am eigenen<br />
Verein üben, sind anscheinend nicht<br />
wichtig. ich habe manchmal das Gefühl,<br />
dass man diese fans am liebsten durch<br />
stille Konsumenten ersetzen möchte – ein<br />
stadion voller Zombies. in Gesprächen mit<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrates haben<br />
freunde aus der Kurve und ich dies in<br />
ähnlicher form mehrmals erwähnt. aber<br />
dass der fc luzern diese Kritik nicht annimmt,<br />
spüren wir immer wieder.<br />
LU-Capo<br />
Als Capo wird der Vorsänger oder Anheizer einer<br />
Gruppe von Sportfans bezeichnet. Der FCL<br />
Fan-Chef nennt sich «LU-Capo» und möchte<br />
anonym bleiben.<br />
10
stadion allmend<br />
stadionneid<br />
Wir Zürcher (also wir vom fcZ; bei uns<br />
gibt es ja stadtbekanntlich nur einen Verein)<br />
wissen im fall schon, was ihr luzerner<br />
denkt. ihr denkt nämlich, dass wir<br />
denken:<br />
«hey, easy-cheesy, wir haben den st.<br />
Peter und somit das grösste Kirchenuhrzifferblatt<br />
europas, in unseren nightclubs<br />
geben sich Weekend für Weekend die<br />
coolsten DJs der Welt die Plattennadel in<br />
die hand, bei uns stehen gleich zwei ‹too<br />
big to fail›-banken am Paradeplatz, wir<br />
haben den längsten strassenstrich und die<br />
härteste sVP (auch wenn wir das ziemliche<br />
hippiekacke finden, ich mein das mit<br />
der sVP), die Mieten an unserer bahnhofstrasse<br />
sind fast so teuer wie jene an der<br />
5th avenue oder an der bond street, wir<br />
haben am meisten coiffeur-salons und<br />
Wir wollen auch so eins!<br />
am meisten Deutsche pro Quadratmeter,<br />
zudem die grösste technoparade, das<br />
höchste hochhaus, das teuerste opernhaus<br />
und das umfassendste Drogenangebot<br />
des landes ... ja, und natürlich haben<br />
wir den besten fussballclub helvetiens,<br />
obwohl der manchmal nur Zweiter oder<br />
siebter wird, kann passieren, river Plate<br />
ist schliesslich auch das beste team argentiniens,<br />
und doch sind sie nun abgestiegen,<br />
aber solange wir lozärn auswärts<br />
7:0 wegputzen (oder wars 5:0? egal, das<br />
sind Details) müssen wir niemandem<br />
mehr etwas beweisen, sollen die doch ein<br />
neues stadion bekommen, das kratzt uns<br />
nicht die bohne, wir werden sie auch<br />
dort wieder 7:0 (oder dann halt 5:0)<br />
schlagen. Kurz und gut, wir halten es mit<br />
der Kaffeekapselwerbung und sagen mit<br />
leicht affig geschwellter brust: ‹Zürich,<br />
what else?›»<br />
Das ist es, was ihr luzerner denkt.<br />
aber das ist falsch. Wenigstens einiges davon.<br />
Vor allem die sache mit dem neuen<br />
stadion. Wir würden vieles dafür geben,<br />
wenn wir auch so eins haben dürften. sicher<br />
die Kirchen und die sVP, von mir aus<br />
auch den strich und die street Parade.<br />
okay, den letzigrund würden wir auch<br />
noch drauflegen.<br />
Dass sie in basel, bern, Genf und st.<br />
Gallen richtige fussballtempel bekommen<br />
haben, war schon schlimm genug. aber<br />
dass nun auch noch der fc luzern ein<br />
richtiges stadion kriegt – dazu auch noch<br />
ein sauschönes (obwohl «swissporarena»<br />
ja fast nach schreibfehler klingt) – das ist<br />
zu hart, zu bitter, zu viel. «unser» fc luzern,<br />
mit dem wir ja nicht nur die Klubfarben,<br />
sondern auch die liebe zu Gygax<br />
teilen (auch wenn wir finden, dass er in<br />
letzter Zeit etwas nachgelassen hat, zumindest<br />
als DJ)!<br />
aber wir wollen faire Verlierer sein.<br />
und euch, gelbblau vor neid, gratulieren.<br />
Wer so lange auf einem rüebliacker kicken<br />
musste und trotzdem Wintermeister<br />
wurde, der hat das verdient. Wir freuen<br />
uns also auf den ersten besuch – auch<br />
wenn am schluss kein 0:5 auf der anzeigetafel<br />
stehen sollte.<br />
Thomas Wyss,<br />
Journalist «Tages-Anzeiger» und FCZ-Fan<br />
11
stadion allmend<br />
stadien in der geschichte<br />
als der fc basel 2006 in letzter Minute<br />
die Meisterschaft an den erzrivalen aus<br />
Zürich verlor, herrschte für eine sekunde<br />
im mit über 30’000 Menschen besetzten<br />
st.-Jakobs-Park gespenstische stille, die<br />
den Jubel der fcZ-anhänger gleichsam<br />
verschlang. Doch dabei blieb es bekanntlich<br />
nicht. entfesselte Zuschauer in rotblau<br />
stürmten auf den rasen, schlugen<br />
auf überforderte ordnungshüter und Polizisten<br />
ebenso ein wie auf spieler, staff<br />
Stadien als Orte von<br />
Wundern – und Schauplatz<br />
von Blutbädern<br />
nachspielzeit sind in dieser intensität nur<br />
im stadion zu erleben; sie lassen sich nicht<br />
nach hause und vor die Glotze transferieren.<br />
ein tor kann sogar von welthistorischer<br />
bedeutung sein, selbst wenn es ein<br />
dürftiger roller ins linke untere eck ist.<br />
als helmut rahn am 4. Juli 1954 im WMfinal<br />
gegen ungarn zum 3:2 für die Dfbauswahl<br />
traf, schoss er Deutschland aus<br />
der historischen bedeutungslosigkeit.<br />
nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs<br />
hatte sepp herbergers Mannschaft<br />
in friedlichem Wettstreit die fussballerisch<br />
weit überlegenen ungarn des genialen ferenc<br />
Puskás geschlagen. als «Wunder von<br />
bern» und eigentliche Geburtsstunde der<br />
brD ging dieses tor in die Geschichte ein<br />
– ewig mit dem 2001 abgerissenen Wankdorf-stadion<br />
verbunden.<br />
und fans des fc Zürich. bestürzung und<br />
Überraschung herrschten vor; weder<br />
clubverantwortliche noch stadionbetreiber<br />
oder die Polizei schienen damit gerechnet<br />
zu haben.<br />
Das erstaunt, denn randale zwischen<br />
fangruppen, Polizeiaufgebote und bürgerkriegsähnliche<br />
Zustände nach fussballspielen<br />
gehören beinahe zum stadtbild, in<br />
der schweiz wie anderswo. auch ist das<br />
Phänomen psychologisch längst gedeutet.<br />
Der spätere literaturnobelpreisträger elias<br />
canetti hat in «Masse und Macht» bereits<br />
vor 50 Jahren darauf hingewiesen, dass<br />
sich das wahre und nackte Wesen des<br />
Menschen erst in der Masse zeigt, und<br />
dass es kein soziales ist. in der Masse<br />
streift das individuum seine hemmungen<br />
restlos ab und sichert sich sein eigenes<br />
Überleben, indem es sich gewaltsam gegen<br />
alles andersartige wendet. für stadien ist<br />
das nicht ganz bedeutungslos.<br />
Der blick in die Geschichte zeigt Vergleichbares.<br />
beim sturz der sozialistischen<br />
regierung salvador allendes 1973 durch<br />
eine Militärjunta erlangte das nationalstadion<br />
in santiago de chile traurige berühmtheit.<br />
noch am tag des Putschs wurde<br />
hier ein Konzentrationslager eingerichtet,<br />
in dem binnen weniger tage tausende<br />
oppositioneller inhaftiert, verhört, gefoltert<br />
und ermordet wurden. blanker Zynismus<br />
war es, als bruno heck, damaliger<br />
Generalsekretär der deutschen cDu, nach<br />
seiner rückkehr aus chile zu Protokoll<br />
gab: «Das leben im stadion ist bei sonnigem<br />
Wetter recht angenehm.» Das stadion<br />
war vielmehr schauplatz eines<br />
schrecklichen blutbades, das augusto<br />
Pinochet im namen der nationalen erneuerung<br />
anrichtete, während er in tat<br />
und Wahrheit die Demokratie aufhob und<br />
mit unterstützung der westlichen Welt eine<br />
bis 1990 dauernde terrorherrschaft errichtete.<br />
Kalter Krieg im fussballstadion.<br />
Die Gefahr des politischen Missbrauchs<br />
besteht aber nicht nur für stadien, sondern<br />
auch für den sport, der darin ausgetragen<br />
wird. 1978 bot die fifa der argentinischen<br />
Militärjunta unter General Videla<br />
die Gelegenheit, sich der Welt als ein<br />
nur im sportlichen Wettkampf streitendes<br />
land zu präsentieren. unmittelbar nach<br />
dem Putsch im März 1976 freute sich<br />
fifa-Präsident Joao havelange, «dass argentinien<br />
jetzt erst in der lage wäre, die<br />
Meisterschaft auszurichten». tatsächlich<br />
nutzte jedoch die Junta den Jubel in den<br />
stadien dazu, die schreie aus den folterkammern<br />
und Gefängnissen zu übertönen.<br />
bis heute ist das schicksal Zehntausender<br />
Desaparecidos nicht aufgeklärt,<br />
während Mario Kempes als torschützenkönig<br />
und osvaldo ardiles als Mittelfeldstratege<br />
der argentinischen Meistermannschaft<br />
und der kettenrauchende césar luis<br />
Menotti als deren trainer gemeinhin<br />
erinnert werden.<br />
Weshalb werden aber trotzdem neue<br />
stadien gebaut? in der Masse des stadions<br />
werden selbst im antagonistischen spiel<br />
«elf gegen elf» nicht nur emotionen freigesetzt,<br />
die in Gewalt und Zerstörung<br />
münden. freude über einen klugen spielzug,<br />
begeisterung über eine gelungene<br />
Parade oder ekstase über ein tor in der<br />
Wunder sind gerade im heutigen fussball<br />
selten genug. Doch dürften es die<br />
hoffnung auf kleine oder grössere Wunder<br />
und die damit verbundenen emotionen<br />
sein, die die Menschen Woche für<br />
Woche ins stadion pilgern lässt.<br />
Lucas Burkart,<br />
Historiker / Professor am Historischen Seminar<br />
der Universität Luzern<br />
12
stadion allmend<br />
alternativkultur und fussball<br />
neulich sass ich im café Meyer, trank ein<br />
kühles blondes und studierte dabei die<br />
luzerner Musikneuerscheinungen, die<br />
dort aufliegen. eigentlich nichts besonderes,<br />
wären mir dabei nicht ungewohnte<br />
Wortfetzen zu ohr gekommen. «Yakin ...»,<br />
«transfers ...», «neues stadion ...».<br />
Verwirrt schaute ich mich um. Wer erwartet<br />
in einer hochburg der alternativen<br />
szene tatsächlich eine Diskussion über<br />
fussball? Der Kontrollblick bestätigte: Da<br />
sassen tatsächlich altgediente Gitarrenhelden,<br />
aktive Kulturveranstalter und sogar<br />
ein Kulturjournalist am tisch und unterhielten<br />
sich angeregt über den fc luzern.<br />
noch mehr erstaunte das fundierte Wissen<br />
über spieler, Verein und alles andere,<br />
was das team aus der leuchtenstadt betrifft.<br />
ist das nun die viel diskutierte Kommerzialisierung?<br />
Man hört und liest ja,<br />
dass fussball für neue sparten und Gruppen<br />
interessant werde. Dass neu auch viele<br />
frauen den Weg ins stadion unter die<br />
high heels nähmen und zahlungskräftige<br />
firmen sich gerne an den spielen zeigten.<br />
ein fussballevent für alle – und neu auch<br />
für Kulturschaffende?<br />
ich konnte es nicht lassen und konfrontierte<br />
die illustre runde mit meinen<br />
Gedanken. Warf ihnen an den Kopf, dass<br />
sie doch jahrelang alles rund um fussball<br />
verpönt hätten und man sich wegen leuten<br />
wie ihnen jeweils eine ausrede für einen<br />
stadionbesuch ausdenken musste.<br />
(«ich will gar nicht hingehen, aber mein<br />
Göttibueb wünscht es sich.») Man habe<br />
sich kaum getraut, über fussball zu reden,<br />
da man sonst sofort als schläger oder<br />
hirnloser Prolet abgestempelt wurde.<br />
ich stellte erstaunt fest: Den anwesenden<br />
war es gleich ergangen – auch sie<br />
dachten sich ausreden für einen stadionbesuch<br />
aus, guckten heimlich die sportschau<br />
und lebten die liebe zu ihrem Verein<br />
im Verborgenen aus. «fussball ist<br />
rock’n’roll!» lallte es links von mir, und<br />
der Kulturjournalist setzte zu einer hommage<br />
an das runde leder an, steigerte sich<br />
zur aussage, fussball wirke integrierend,<br />
stelle einen wichtigen teil der Kultur dar,<br />
um schon fast schreiend zu enden: «und<br />
wenn es irgendwo in der schweiz noch<br />
autonomie gibt, dann in den stadien!»<br />
schön anzuhören, und trotzdem war<br />
ich ein bisschen traurig, dass wir so lange<br />
warten mussten, bis wir uns zu «outen»<br />
wagten. es brauchte wohl erst Kommerztempel<br />
und familycorner, um zu seiner<br />
leidenschaft stehen zu können.<br />
«Wenn es noch irgendwo<br />
Autonomie gibt, dann im Stadion!»<br />
aber es machte mir auch Mut und gab<br />
mir die hoffnung, dass ich in ein paar Jahren<br />
im stadion Wortfetzen wie «Kulturbeitrag»,<br />
«alternative szene» oder «freiraum»<br />
aufschnappe und feststelle, dass<br />
sich viele fans heimlich seit Jahren für<br />
unsere lokale Kultur interessieren.<br />
Christian Wandeler,<br />
Fanarbeit Luzern, Mitherausgeber<br />
Fussballmagazin «Tschuttiheftli»<br />
13
stadion allmend<br />
ökonomie<br />
Wie interessant ist die swissporarena für<br />
den Wirtschaftsplatz luzern?<br />
Die fussballbegeisterung in der innerschweiz<br />
ist eine gute ausgangslage, um<br />
mit dem neuen stadion auch in wirtschaftlicher<br />
hinsicht erfolgreich zu sein.<br />
fussball ist ein emotionales Geschäft, viele<br />
haben ein interesse daran, von diesen<br />
emotionen zu profitieren. Die Kombination<br />
dieser emotionen mit dem eher nüchternen<br />
Geschäftsbereich ergibt für firmen<br />
eine interessante Plattform, um Partner<br />
oder potenzielle Kunden einzuladen und<br />
Geschäftsaktivitäten abzuwickeln. allerdings<br />
hängt die attraktivität<br />
dieser business-<br />
Drehscheibe unmittelbar<br />
mit dem sportlichen<br />
erfolg des fcl zusammen.<br />
Man ist zusammen<br />
erfolgreich, geht<br />
aber auch zusammen<br />
unter.<br />
im neuen stadion langfristig überleben,<br />
müssen sich möglichst viele leute aus der<br />
Zentralschweiz mit dem club identifizieren<br />
können.<br />
Welche volkswirtschaftlichen effekte<br />
werden durch den betrieb der arena ausgelöst?<br />
es ist absehbar, dass das neue stadion<br />
mehr besucher anzieht, die auslastung<br />
hängt aber wesentlich mit dem sportlichen<br />
erfolg zusammen. Von den höheren<br />
besucherzahlen profitiert in erster linie<br />
der fcl, aber natürlich auch Zulieferer,<br />
«Man ist zusammen<br />
erfolgreich, geht aber auch<br />
zusammen unter.»<br />
Was muss der fc luzern unternehmen,<br />
um das stadion ökonomisch nachhaltig zu<br />
betreiben?<br />
bei investitionen im sportbereich gibt es<br />
viele nicht beeinflussbare externe faktoren.<br />
für den sportlichen erfolg des fc luzern<br />
gibt es keine Garantien. eine investition<br />
in ein stadion ist also immer mit happigen<br />
risiken verbunden. erschwerend<br />
kommt hinzu, dass ein fussballclub nicht<br />
nur aus einer rein unternehmerischen<br />
Perspektive gesteuert wird, sondern auch<br />
leidenschaft mitspielt. Das heisst, irrationalitäten<br />
in der unternehmensführung<br />
können häufiger vorkommen als bei betrieben,<br />
die nach den klassischen ökonomischen<br />
Grundsätzen agieren. Wichtig ist,<br />
das stadion und sein Potenzial realistisch<br />
einzuschätzen und auf einen langfristigen<br />
erfolg zu setzen. Der fc luzern tut gut daran,<br />
in die eigene nachwuchsarbeit zu investieren<br />
statt teure stars zu kaufen, nur<br />
um möglichst schnell in einem europäischen<br />
Wettbewerb mitspielen zu können.<br />
nicht zu unterschätzen ist zudem die gesellschaftliche<br />
Dimension. Will der fcl<br />
sponsoren, die Wirtschaftsförderung und<br />
die öffentliche hand. aus volkswirtschaftlicher<br />
sicht wird es primär eine Konsumverlagerung<br />
geben, allenfalls auch aus<br />
dem Kulturbereich oder anderen sportarten.<br />
regionalökonomisch wird es allerdings<br />
erst dann interessant, wenn das<br />
einzugsgebiet der besucher erweitert werden<br />
kann. ein Gewinn wäre es also, wenn<br />
der fcl künftig auch leute und sponsoren<br />
aus anderen Kantonen ins stadion locken<br />
kann.<br />
Jürg Stettler,<br />
Vizedirektor Leistungsbereich Forschung und<br />
Leiter des Instituts für Tourismuswirtschaft ITW<br />
der Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />
14
stadion allmend<br />
massenphänomen fussball<br />
Menschen mit unsicherem status entwickeln<br />
durch die Zugehörigkeit zur Masse<br />
ein Gefühl von Macht. sie wachsen über<br />
sich hinaus, lassen ihren aggressionen<br />
freien lauf, rivalisieren auch gerne mit<br />
den ordnungskräften, die nicht selten in<br />
Vollmontur zu den fussballspielen aufmarschieren.<br />
ein wenig radau gehört<br />
zum spektakel. Gemässigtes Dampfablassen<br />
wird toleriert. «Gute sprüche» gelten<br />
als Markenzeichen. Wenn ein «Du<br />
schwarze sau verrecke!» bis zu den teuersten<br />
tribüneplätzen dringt, schmunzeln<br />
einzelne Geschäftsleute, andere verziehen<br />
die Mundwinkel. sie selbst titulieren die<br />
«Versager» allenfalls als tölpel, stümper<br />
oder als hanswurst. Wir kennen das.<br />
Wenn der fc basel gegen den fc Zürich<br />
spielt, ist – ritualisiert – ein wenig Krieg<br />
im spiel. Die Kommerzialisierung des<br />
sports fördert dessen brutalisierung. es<br />
geht um Geld, Prestige und mehr.<br />
etliche fans lieben die «Kuhstallwärme<br />
der Gemeinschaft», die von der ausgrenzung<br />
anderer lebt. Die distanzlose<br />
«Etliche Fans lieben die<br />
‹Kuhstallwärme der Gemeinschaft›,<br />
die von der Ausgrenzung anderer lebt.»<br />
bande unter Zugehörigen kontrastiert die<br />
ellbogenmentalität der kühlen Geschäftswelt,<br />
die im Wettkampf reproduziert wird.<br />
es geht um sieg und niederlage. Wer sich<br />
selber schwach fühlt, identifiziert sich gerne<br />
mit starken. er kuscht nach oben und<br />
gibt den Druck nach unten weiter. schwache<br />
treten noch schwächere. Das fussballstadion<br />
dient als Ventil. hier lassen<br />
sich ressentiments gegenüber scheinbar<br />
andersartigen ausleben. stars aus «exotischen»<br />
Kulturen bieten sich als Projektionsfläche<br />
an. sie werden idealisiert und<br />
verteufelt. Die beiden extreme liegen nahe<br />
beisammen.<br />
im sport gibt es die begeisterung aus<br />
spielerischer freude. es gibt aber auch die<br />
übermässige identifikation. sie soll den<br />
frust im alltag kompensieren. Die teilha-<br />
be an sportlichen erfolgen muss andere<br />
Misserfolge wettmachen. Der Übergang zu<br />
chauvinistischen und nationalistischen<br />
tendenzen ist fliessend. Die<br />
Verehrung irgendwelcher helden,<br />
ob schwarz oder weiss, hat<br />
viel mit der eigenen Person zu<br />
tun: ich schätze an andern,<br />
was ich nicht habe und gerne<br />
haben möchte; oder mich stört<br />
an andern, was ich an mir<br />
selbst nicht mag. Was individuell<br />
ein wenig hilft, ist die frage:<br />
Was verliere ich, wenn ich nicht gewinne?<br />
sie schafft Distanz zum Geschehen.<br />
Glücklich ist, wer ohne siegen lächeln<br />
kann. aber dieses Verständnis kommt<br />
nicht von alleine. Wichtig ist eine fankultur,<br />
bei der niederlagen keine tragödien<br />
sind. im fussball sind Win-win-strategien<br />
möglich. Gute fanarbeit vermittelt diese<br />
haltung. sie entfaltet sich nicht auf Kosten<br />
von andern. sie fördert die auseinandersetzung<br />
mit fragen, die über das spielfeld<br />
und die tribüne hinausreichen. Die<br />
fanarbeit ist aus meiner sicht von hohem<br />
Wert, sozial und pädagogisch. ich danke<br />
allen, die sich dafür engagieren, und freue<br />
mich, wenn fankulturen kreativ, lebendig<br />
und stimmig sind.<br />
Ueli Mäder,<br />
Ordinarius für Soziologie an der Universität Basel<br />
15
stadion allmend<br />
fcl-marketing<br />
Mit dem neuen stadion schreitet die Kommerzialisierung<br />
sprunghaft voran – der<br />
sport wird zum event. «in der swissporarena<br />
wird fussball zum lifestyle», heisst<br />
der prägnante Werbeslogan auf zahlreichen<br />
Plakaten in der innerschweiz. Gelungene<br />
Werbung sieht anders aus. Den<br />
Kommerz – die Fussballseuche<br />
fans stehen verständlicherweise die haare<br />
zu berge. auf kreative art und Weise<br />
wird das Marketing des fcl parodiert. im<br />
fcl-forum finden sich Dutzende «liebevoll-ironischer»<br />
Plakate.<br />
neue stadien bieten die Möglichkeit,<br />
ein Publikum anzulocken, das sich früher<br />
nicht in die altehrwürdigen spielstätten<br />
verirrte. Von ViP-Zuschauern ist die rede.<br />
leute ohne fussballvergangenheit. es<br />
geht um Geschäftsbeziehungen, ums essen,<br />
um Kultur – sprich um den event als<br />
solchen. Das Gekicke wird zuweilen als<br />
nettes nebenbei zur Kenntnis genommen.<br />
Von den «richtigen» fans missgünstig<br />
als «cüplitrinker» abgestempelt, reissen<br />
sich die clubs mit ihren neuen arenen um<br />
die zahlungskräftigen Gäste. und das ist<br />
aus wirtschaftlicher sicht durchaus verständlich.<br />
ein logen-Zuschauer lässt deutlich<br />
mehr Geld im stadion liegen als ein<br />
stehplatz-fan: letzterer mag zwar während<br />
des spiels zwei, drei bierchen trinken,<br />
kommt mit seinem Konsum aber nie<br />
und nimmer an das Drei-Gang-Menü des<br />
ViP heran. solche «Kunden» wollte der<br />
fc luzern eigentlich mit seinen Plakaten<br />
erreichen – bevor er sich öffentlich demütigen<br />
und von seinen anhängern vorführen<br />
lassen musste.<br />
es ist das alte lied vom Kommerz und<br />
seinen auswüchsen. als fussballfan im<br />
21. Jahrhundert muss man ihn wohl oder<br />
übel hinnehmen. Verständlich also, dass<br />
viele fans des fc st. Gallen dem abstieg<br />
in die challenge league auch etwas Positives<br />
abgewinnen können. in biel, chiasso<br />
oder carouge herrscht schliesslich noch<br />
«heile» Welt. alte stadien, vielleicht auch<br />
schlechte sicht, aber kein stadion-tV, keine<br />
«Kiss-cam», keine penetranten obibiberli<br />
wie in bern. Keine Yb-fanbox für<br />
Grüsse ans ganze stadion. und keine<br />
mehrbesseren ViPs. «Weniger ist manchmal<br />
mehr», sagen sicherlich auch einige<br />
Österreicher. Dort heisst die höchste spielklasse<br />
«tipp3-bundesliga powered by t-<br />
Mobile».<br />
ohnehin soll einmal gefragt sein: Was<br />
ist eigentlich für ein fussballspiel vonnöten?<br />
braucht es begriffe à la Marketing,<br />
Public relations, branding, events, Werbung<br />
oder Public affairs? oder doch eher<br />
22 spieler, ein schiedsrichtertrio und einen<br />
ball? beim fc luzern wäre man gut<br />
beraten, sich diese frage noch einmal gut<br />
durch den Kopf gehen zu lassen.<br />
Marco Latzer,<br />
Online-Redaktor Fan-Page FC St.Gallen<br />
(fcsginfo.ch)<br />
16
stadion allmend<br />
fcl-hymne<br />
«Besch en Lozärner, denn hesch<br />
dis Härz am rächte Fläck / Fressisch au<br />
mol Gras ond dis Liibli strotzt vor Dräck.»<br />
Die neue fcl-hymne «Mer send din<br />
zwölfti Maa» stammt unter anderem von<br />
dir, wie kam das?<br />
Diego stocker ist initiant der fan-DoppelcD<br />
«so genannti fuessballsongs» (siehe<br />
Kasten). es war für mich klar, dass der<br />
text für die hymne aus der Kurve stammen<br />
soll. Das anliegen, die beiden subkulturen<br />
Musik- und fanszene zusammenzubringen,<br />
hat meiner Meinung nach<br />
super funktioniert.<br />
Was ist die aufgabe einer hymne?<br />
sie sollte nicht zu offensichtlich eine<br />
hymne sein und ihr ohrwurmpotenzial<br />
langsam ausspielen, dafür lange im ohr<br />
bleiben. Mein Ziel beim Produzieren war,<br />
einen im Vergleich zu anderen stadionsongs<br />
eher schlichten track zu machen.<br />
Man muss ja nicht immer mit der grossen<br />
Kelle anrichten. etwas Demut schadet nie,<br />
weder in der rockmusik noch beim fussball.<br />
hattest du grossen respekt vor dieser aufgabe?<br />
oh ja, und wie! Die ersten tage nach erhalt<br />
des auftrags wollte mir gar nichts in<br />
den sinn kommen. und ich habe schon<br />
jetzt, vor dem ersten Match, schlaflose<br />
nächte! ich muss auch damit rechnen,<br />
gnadenlos ausgepfiffen zu werden. Das<br />
nehme ich aber gerne in Kauf.<br />
Der hymnentext wurde auf Wunsch des<br />
fcl abgeschwächt.<br />
Dass der Verein die erste textversion nicht<br />
durchgehen lässt, war dem textteam klar,<br />
weshalb es gleich alternativen vorgelegt<br />
hat, welche dann verwendet wurden. für<br />
mich ist das kein Problem. Der originaltitel<br />
«hemmel ond höll»<br />
hat mir besser gefallen<br />
als der jetzige. auf der<br />
fan-cD ist der song<br />
im original.<br />
Welches ist die beste<br />
fussballhymne, die du<br />
kennst?<br />
«always Kick’n’rush» von den neutones.<br />
Deine Meinung zur Vorgänger-hymne «ei<br />
stadt i de schwiiz»?<br />
ein hit, der im stadion super funktioniert.<br />
Mein song wird wohl lange im schatten<br />
dieses tracks sein.<br />
Wieso sind eigentlich auffallend viele Kulturschaffende<br />
fussballfans?<br />
fussball und Musikmachen haben viele<br />
Gemeinsamkeiten: teamwork, training,<br />
leaderfiguren, Mitläufer, aufsteigen, tagesform<br />
...<br />
Tobi Gmür,<br />
Musiker / Produzent und FCL-Fan seit 7<br />
Die Fan-Doppel-CD «So genannti Fuessballsongs»<br />
erscheint zur neuen Saison. Die<br />
Texte stammen von Vertretern der Fanszene,<br />
die Musik unter anderem von Count Gabba,<br />
Henrik Belden, Karin Steffen (My Baby the<br />
Bomb), Roman Schmidt (Channel 6), Mauro<br />
Guarise (Monotales) und das Artwork von<br />
René «Kosmonaut» Sager. Erhältlich im Stadion,<br />
via Internet sowie im Café Meyer.<br />
www.fussballsongs.ch<br />
17
schwanenplatz<br />
der ort ohne nullpunkt<br />
der Schwanenplatz: Schmelztiegel unzähliger Cars und touristen. wenn die<br />
Läden schliessen, endet sein Nutzen. protokoll einer 24-Stunden-Beobachtung.<br />
Von Patrick Hegglin (Text und Bilder)<br />
der punkt der geringsten Bewegung (5–8 uhr)<br />
es ist früh. es ist verdammt früh. 5 uhr morgens und ich hocke<br />
auf einem balkon über dem schwanenplatz. hie und da stampft<br />
jemand vom ausgang nach hause, mit gesenktem Kopf oder in<br />
Gruppen, die viel zu laut reden. Der autostrom sucht noch seinen<br />
rhythmus, doch die Geräusche der unaufhörlich vorbeibrummenden<br />
Kraftwagen machen sich für einen weiteren tag<br />
bereit. es ist der Moment, in dem sich früh und spät begegnen. es<br />
ist der beginn eines samstags am schwanenplatz.<br />
5.10 Uhr: Der erste 1er-Bus kommt und geht. Ein Sturzbesoffener<br />
ruft nach einem Taxi, beschimpft diejenigen, die nicht halten, und steigt<br />
nach kurzem Kampf mit der Tür in eines ein. Gute Nacht.<br />
in den folgenden stunden kommt langsam, sehr langsam, leben<br />
auf am schwanenplatz. Die fussgänger häufen, das busnetz<br />
spannt sich, ein paar Jogger sind zu beobachten. Den Punkt der<br />
geringsten bewegung – einen absoluten nullpunkt scheint es<br />
nicht zu geben – findet man zwischen halb 7 und 7. es ereignet<br />
sich wenig. Wer jetzt schon unterwegs ist, wirkt müde und verschlossen.<br />
ich kämpfe gegen den schlaf.<br />
startet die maschinen (8–12 uhr)<br />
Der erste car trifft um 8.26 uhr ein und entlässt seine fracht<br />
asiatischer touristen. unweigerlich denke ich an das Pressezelt in<br />
«fear and loathing in las Vegas»: «hey, sie starten!» – «oh<br />
scheisse, sie starten!»<br />
und verlasse meinen balkon, um mir das spektakel aus der<br />
nähe anzusehen. Das unterfangen lohnt sich kaum. Die ankömmlinge<br />
klappen ihre bunten regenschirme in allen Variationen<br />
aus, folgen dem chefregenschirm und begeben sich speditiv<br />
zur Kapellbrücke. Keine Zeit zu verlieren. auch der car geht wieder<br />
und der Platz bleibt so leer wie in den stunden zuvor. nur<br />
kurz allerdings. Keine zehn Minuten nach dem ersten trudelt der<br />
zweite car ein. ein blauer, schriftzug und nummernschild outen<br />
ihn als holländer. Das spiel ist ähnlich wie vorhin, nur dass es<br />
diesmal kaum nötig ist, die regenschirme aufzumachen; Ziel ist<br />
der bucherer. und nur sekunden später nimmt eine weitere<br />
Gruppe vor dem edelgeschäft aufstellung. es wird ein Kreis um<br />
die augenscheinliche Gruppenleiterin gebildet. Diese erzählt für<br />
eine Minute oder zwei in bestimmtem tonfall ein paar sachen,<br />
bevor man sich ins Geschäft begibt.<br />
seit 9 uhr kommen die cars im 5-Minuten-takt. bei bisher<br />
beobachteten reisegruppen zwischen 15 und 50 Menschen wird<br />
bis zum Mittag eine ganze Menge an touristen zusammengekommen<br />
sein. und ich realisiere: Der bucherer ist nicht nur verdammt<br />
teuer, sondern auch verdammt gross. Dieses Monster<br />
scheint sich halb asien einverleiben zu wollen.<br />
9.18 Uhr: Zwei Cars kommen gleichzeitig an. Etwa achtzig Touristen<br />
strömen in den Bucherer.<br />
Was treiben eigentlich die einheimischen? sie passieren den<br />
Platz. Der schwanenplatz ist für luzerner ein ort, an dem man<br />
vorbeigeht. es wird einem ja auch kaum was geboten; eine handvoll<br />
bezahlbarer Geschäfte für den normalbürger, eine Passage<br />
in die altstadt, eine Gelegenheit, den bus zu wechseln – und<br />
heute ein sonnenschirm und ein hübsches Mädchen mit einem<br />
roten Klemmbrett, platziert von den Grünen. Der erfolg ist mässig.<br />
Das hübsche Mädchen mit dem roten Klemmbrett wirkt ein<br />
wenig traurig.<br />
Kurz nach 10 uhr holt der blaue bus aus holland seine reisegruppe<br />
wieder ab. rund eineinhalb stunden waren sie da, ausschliesslich<br />
im bucherer.<br />
es regnet nun richtig. alles versteckt sich unter Dächern, regenschirmen<br />
oder regenmänteln. Mit ausnahme zweier kleiner<br />
Kinder, die lachend in den sich bildenden Pfützen rumhüpfen.<br />
nicht lange allerdings, bevor sie mit sanfter Gewalt von ihrer<br />
Mutter weitergezogen werden.<br />
10.45 Uhr: Das hübsche Mädchen von den Grünen macht sich – sei es<br />
fertig oder habe es aufgegeben – mit dem Fahrrad davon Richtung Altstadt.<br />
mittagsstund<br />
Kurzer abstecher, um etwas zu essen zu besorgen. auch in der<br />
altstadt wimmelt es von fotoapparaten und Kameras. beginne<br />
mich zu fragen, auf wie viele bilder und Videos ich mich heute<br />
18
schwanenplatz<br />
schon aus Versehen gestohlen habe. bin wohl auch bald «big in<br />
Japan». unterdessen lässt sich auch die einheimische bevölkerung<br />
vermehrt blicken. sie verweilt aber nicht. einkaufstasche in<br />
der einen, regenschirm in der anderen hand, immer bemüht, so<br />
schnell wie möglich ins trockene zu kommen; so präsentiert<br />
man sich.<br />
bisher beobachtete utensilien von Gruppenführern: gelbe<br />
Plastikblumen, regenschirme, vorzugsweise gelb oder rot, fähnchen,<br />
eine weisse Plastiktüte.<br />
wann soll ich sonst einkaufen gehen?<br />
(13–19.30 uhr)<br />
Der Übergang von Mittag zu nachmittag verläuft fliessend. cars<br />
karren touristen heran, und wer die sehenswürdigkeiten schon<br />
kennt, geht vorbei.<br />
14.52 Uhr: Ein Hupkonzert erschreckt diverse Touristen. Eine Hochzeitsprozession<br />
fährt vorbei.<br />
Die hochzeitsprozession kehrt noch einmal zurück und<br />
macht kurz halt. Die gerade anwesenden touristengruppen<br />
schiessen wild fotos. Die autos setzen sich wieder in bewegung<br />
und hinterlassen viel Gesprächsstoff.<br />
eine neue Gruppe kommt an. Der reise-Älteste filmt mit<br />
kindlicher freude den bucherer und macht sich dann auf in<br />
richtung Kapellbrücke. er ist einer von wenigen touristen heute,<br />
der nicht wie auf einem langweiligen schulausflug dreinschaut.<br />
Das einzige Kind in der Gruppe dagegen, ein feister Junge,<br />
hämmert mürrisch mit den fäusten gegen die telefonkabine,<br />
bis er von seiner Mutter mit über die schultern gelegtem arm<br />
liebevoll abgeführt wird. Wie um das Gegenstück dazu zu demonstrieren,<br />
stampft ein Prachtexemplar der samstagnachmittag-stadteinkauf-Mutter<br />
(die stammen aus den Zonen zwischen<br />
den agglomerationen und werden von der notwendigkeit des<br />
Kleiderkaufens in die stadt getrieben, oftmals leicht reizbar) vorbei<br />
und schnauzt den sohnemann im Primarschulalter mit<br />
«Jetzt isch aber fertig, gopfertammi!» an. Mutter und sohn – in<br />
dieser reihenfolge – marschieren zum bahnhof, eingekauft wurde<br />
den taschen nach zu schliessen in c&a & h&M.<br />
15.30 Uhr: Eine Gruppe junger Männer mit Brillen, nach hinten geschmierten<br />
Haaren, karierten Hemden und Hosenträgern kommt lärmend<br />
vorbei. Ist es eine Feier zu Ehren der beendeten Maturaprüfungen?<br />
Ist es eine Anti-Hipster-Demo?<br />
Wir nähern uns dem abend – und dem ladenschluss des<br />
grossen b. –, das treiben wird wilder. Was auch mit dem ende<br />
des regens vor etwa zwei stunden zu tun haben mag. ein mit<br />
drei Kameras behängter Japaner fotografiert seinen bloss mit einer<br />
Kamera behängten Kollegen, gleich daneben posiert ein Pärchen<br />
und ein pakistanisch anmutender Mann filmt alle zusammen.<br />
es stehen fünf cars auf dem Platz. einer fährt weg, sofort<br />
wird sein Platz eingenommen. auf der strasse geht es ziemlich<br />
chaotisch zu.<br />
19.30 Uhr: Der Bucherer schliesst.<br />
die party steigt woanders (19.30–0 uhr)<br />
Mit dem ladenschluss verschwinden die touristen. es dauert<br />
noch einige Zeit, bis jeder car seine fracht wieder hat, dann ist<br />
der Platz zum ersten Mal seit elf stunden so richtig leer. und das<br />
bleibt er auch. Verkehrsknoten sind selten Partymeilen. in einer<br />
der Passagen gäbe es eine sportbar, aber die saison ist vorbei.<br />
nein, mit den Öffnungszeiten der Geschäfte endet auch der nutzen<br />
des Platzes. nicht jener der bushaltestelle oder der strasse.<br />
aber der des Platzes. Wer nach hause will, fährt oder geht vorbei,<br />
wer in den ausgang will, fährt oder geht vorbei, wer sich irgendwo<br />
hinsetzen will, geht woanders hin.<br />
lasst uns alle nach hause gehen (0–3.48 uhr)<br />
ein bisschen etwas gibt es dann doch noch zu sehen. Den beginn<br />
dessen, was sich schon vor rund 20 stunden abgespielt hat: Menschen,<br />
die vom ausgang nach hause gehen. Manche wechseln<br />
auch bloss das lokal. Jedenfalls stampfen wieder Gruppen vorbei<br />
und reden zu laut oder es huschen Gestalten mit gesenktem Kopf<br />
durchs Dunkel. Das Verhältnis von nüchtern zu betrunken gestaltet<br />
sich ausgeglichen. ich bin wieder da, wo ich vor beinahe 24<br />
stunden war. nahe dem Punkt der geringsten bewegung.<br />
3.48 Uhr: Mein letzter Nachtbus fährt. Ich kann nicht widerstehen.<br />
Herzlichen Dank an das Architekturbüro Bauconsilium AG für den Balkon<br />
19
adio 3fach<br />
«ich las musikheftli und kaufte cds»<br />
Sein Musikprogramm machte das lokale Jugendradio 3fach national bekannt.<br />
Nun erhält es einen neuen Musikredaktor: Kilian Mutter folgt auf Stefan Zihlmann.<br />
Zeit für ein gespräch und einen Blindtest.<br />
Von Jonas Wydler, Bilder Franca Pedrazzetti<br />
Kilian, wie hat stefan den Job als Musikredaktor<br />
erledigt? mutter: ich wurde erst<br />
durch seine Musik zum 3fach-fan. als ich<br />
frisch beim radio begann, ging ich sofort<br />
zu ihm und sagte: «hör hier mal rein!» es<br />
begann schnell ein austausch, und bei<br />
Diskussionen über die musikalische ausrichtung<br />
stand ich oft hinter ihm.<br />
Das Musikprogramm wird im team diskutiert?<br />
mutter: es kommen fragen auf:<br />
etwa, wieso nicht härtere songs im tagesprogramm<br />
laufen. Wieso es diese hörerangepasste<br />
Melange aus indie, hiphop und<br />
reggae ist. zihlmann: Die meisten, die<br />
hier arbeiten, sind musikbegeistert, so haben<br />
wir 30 leute, die uns feedbacks geben.<br />
Wir haben ja keine demoskopischen<br />
studien, und charts sind für uns ebenfalls<br />
nicht relevant, also müssen wir mit leuten<br />
sprechen. es ist nicht immer einfach<br />
mit so vielen Geschmäckern, deshalb wird<br />
mindestens einmal im Jahr die ausrichtung<br />
grundsätzlich diskutiert. im sommer<br />
gehen wir wieder über die bücher.<br />
ich behaupte, Musikredaktor ist der wichtigste<br />
Job, 3fach wird hauptsächlich wegen<br />
der Musik gehört. mutter: Die Musik<br />
hat einen sehr hohen stellenwert, wir haben<br />
ein nonstop-Musikprogramm, das 80<br />
bis 90 Prozent ausmacht. zihlmann: es<br />
ist das, was man direkt mitbekommt, die<br />
oberfläche. Doch dahinter passiert so viel,<br />
etwa das Marketing und das administrative,<br />
wir kämpfen immer um Geld. Die<br />
identifikation läuft jedoch über Musik,<br />
aber es kommt gar nicht so auf die Person<br />
an, der Geschmack spiegelt sich nur in<br />
nuancen. sachen wie tV on the radio,<br />
Musikredaktoren am<br />
arbeitsplatz:<br />
stehend: Kilian<br />
Mutter, sitzend: stefan<br />
Zihlmann<br />
fucked up oder fleet foxes spielt man einfach.<br />
Vielleicht setzt jemand mehr auf<br />
black Music, aber das sind letztlich 10 Prozent,<br />
die ändern. es wird also unter Killian<br />
nicht nur noch brooklynsound laufen.<br />
habt ihr viele hörerreaktionen? mutter:<br />
Wenig, aber wenn man direkt fragt, sind<br />
sie zufrieden. ausser dass sie ihren stil<br />
mehr hören wollen. zihlmann: Der<br />
3fach-hörer will nicht den Plastikpop,<br />
das ist das hauptkriterium. und die aficionados<br />
organisieren sich eh selber – für<br />
jene ist 3fach schon zu wenig zielgerichtet.<br />
ich war früher auch nicht der klassische<br />
radiohörer und wurde nicht mit<br />
«sounds!» sozialisiert. ich las Musikheftli<br />
und kaufte cDs.<br />
20
adio 3fach<br />
«Keinen Plastikpop»:<br />
noch-Musikchef stefan<br />
Zihlmann.<br />
Könntet ihr euch vorstellen, Musikredaktor<br />
bei radio Pilatus zu werden? zihlmann:<br />
seit Marco liembd (ehemaliger<br />
3fach-Musikredaktor, red.) das macht,<br />
fragte ich mich, ob ich das könnte. Vom<br />
handwerk her sicher, aber die Musik ...<br />
(überlegt) ich habe keinen bezug zu<br />
charts und kommerzieller Popmusik, dieses<br />
affentheater geht an mir vorbei. Das<br />
wär, als würde ich als Vegetarier in einer<br />
Metzgerei arbeiten.<br />
Wird man als 3fach-Musikredaktor zwangsläufig<br />
als nerd bezeichnet?<br />
zihlmann: es ist interessant, auf die bisherigen<br />
Musikredaktoren zurückzuschauen.<br />
Marco liembd war eher extrovertiert,<br />
der Macher. remo helfenstein<br />
war gewissermassen der Dorfhirsch. Marcel<br />
bieri kam aus dem singer/songwritertum.<br />
es waren alle verschieden, ich war<br />
dann der erste mit hornbrille. Man muss<br />
sicher kein nerd sein, aber eine gewisse<br />
Vertiefung braucht es.<br />
Kennt ihr den Vorwurf: ihr spielt nie, was<br />
der Masse gefällt? mutter: Das ist ja das<br />
Ziel. zihlmann: Wir sind ein unikom-radio<br />
und erhalten Geld aus dem Gebührentopf.<br />
unser auftrag ist, uns von den privaten<br />
und den öffentlich-rechtlichen radios abzugrenzen.<br />
Drs 3 bietet auch nicht mehr die<br />
alternative, wie das anfangs die idee war.<br />
angenommen, ihr findet eine band toll<br />
und passend fürs 3fach, gleichzeitig ist sie<br />
in den charts. spielt ihr sie dann nicht<br />
mehr? mutter: Wenn eine band vom einen<br />
zum anderen album viel grösser<br />
wird, wie Kings of leon in den letzten<br />
Jahren, braucht sie diese Plattform nicht<br />
mehr. zihlmann: ich finde es nicht arrogant,<br />
wenn man eine band gehen lässt.<br />
Die ersten beiden alben von Kings of leon<br />
liefen hier rauf und runter, jetzt füllen sie<br />
das hallenstadion und es läuft im h&M,<br />
das kleine 3fach muss das nicht auch noch<br />
spielen. oder als luzerner beispiel henrik<br />
belden. Das zweite album spielen wir<br />
nicht mehr oft, aber das war nicht mehr<br />
nötig, da er im Drs 3 und auf Pilatus läuft.<br />
er hats geschafft.<br />
Ziel ist nicht der<br />
Massengeschmack:<br />
neo-Musikchef Kilian<br />
Mutter.<br />
3fach spielt auch viele lokale bands. Was,<br />
wenn ihr findet, dass eine band nicht genügt.<br />
Darf man sie dann ablehnen? mutter:<br />
Wir schauen auch da auf die Qualität<br />
und überlegen, was passt. nur weil es aus<br />
luzern kommt, heisst es nicht, dass wirs<br />
spielen. zihlmann: als ich hier begann,<br />
hatte ich damit Mühe, ich war zu wählerisch.<br />
eine luzerner band kann nun mal<br />
nicht gleich tönen wie eine internationale.<br />
ich musste da hineinwachsen. Man soll<br />
alles gut anhören, ernst nehmen, so viel<br />
spielen wie möglich, denn wir haben viel<br />
gute luzerner Musik. am anfang wurde<br />
21
adio 3fach<br />
bei 3fach die luzerner Musik eher durchgewinkt.<br />
luzern hat eine rege szene, die viel Gutes<br />
abwirft, einverstanden? zihlmann: Ja,<br />
da wächst etwas. einerseits mit dem hiphop-Grüppchen<br />
um GeilerasDu, andererseits<br />
in der DJ-szene im clubbereich.<br />
und interessant ist, dass um field studies,<br />
Dans la tente, Dans la Visage Projekte<br />
entstanden, die offener zusammenarbeiten.<br />
eine entwicklung, wie sie in der heutigen<br />
Popmusik normal ist. Du hast Gerätschaften,<br />
software und kannst selber etwas<br />
aufnehmen. nicht wie vor zehn<br />
Jahren, als man immer eine Woche studio<br />
mieten und finanzieren musste.<br />
ist der brand «rock city» vorbei? zihlmann:<br />
Ja, und ich denke, das ist gut so.<br />
mutter: Das war der Garagen- und Punkrock,<br />
der luzern prägte. Jetzt werden aus<br />
verschiedenen sparten wie elektronik<br />
und rock elemente verknüpft. Weiter<br />
gibts im sedel Projekte, die extremes Potenzial<br />
haben. zihlmann: es war eine<br />
Generationenfrage ... bands wie highfish<br />
oder neviss sind nicht mehr präsent. und<br />
Marygold machen jetzt tanztheater<br />
(lacht). im «Magazin» des «tages-anzeigers»<br />
war vor einigen Wochen ein artikel<br />
über bands aus basel, bern und Zürich.<br />
Vor fünf Jahren wäre es undenkbar gewesen,<br />
dass da luzern fehlt. andererseits<br />
wird in ein paar Jahren luzern wieder<br />
präsent sein.<br />
Was macht man nach dem Job als 3fach-<br />
Musikredaktor? zihlmann: Das ist definitiv<br />
schwierig, die Deutschschweizer radiolandschaft<br />
ist sehr klein und die unikom-radios<br />
sind regional verankert. beim<br />
öffentlich-rechtlichen radio gibt es nur<br />
«sounds!». ueli, der zweite Musikredaktor<br />
bei 3fach, ging nach Deutschland zu<br />
Motor.fm. liembd zu Drs 3, er war zur<br />
richtigen Zeit am richtigen ort.<br />
Wirst du wieder einen anderen Zugang<br />
zur Musik finden? zihlmann: ich hoffe.<br />
Die tiefe, die liebhaberei blieb schon auf<br />
der strecke. Man ist Jäger und sammler<br />
und konzentriert sich nie lange auf dasselbe<br />
album. ich musste die rolle erst lernen,<br />
für Kilian ist das völlig normal.<br />
schlussfrage: Welche luzerner band gefällt<br />
euch momentan am besten? Beide:<br />
Dans la Visage. mutter: hier ist dieses<br />
low-fi-Ding mit elektronischen einflüssen<br />
etwas vom interessantesten. im poppigeren<br />
bereich bin ich immer noch grosser<br />
fan von alvin Zealot, in ihnen sehe ich<br />
das grösste Potenzial.<br />
Kilian Mutter (21), seit eineinhalb Jahren bei<br />
3fach, machte bisher das Indie-Special «Indianer»<br />
und ist Redaktor und Moderator in der<br />
Vorabendsendung «Stooszyt». Daneben mit<br />
seinem Musikblog www.guerolitomusic.com<br />
und als DJ (Guerolito Soundsystem) aktiv –<br />
neu auch am British in der Schüür.<br />
Stefan Zihlmann (30) verlässt altershalber<br />
nach dreieinhalb Jahren das Radio 3fach. Er<br />
geht zunächst reisen.<br />
BLiNdteSt<br />
1. Easy Tiger: «Electric Weirdos»<br />
(nicht erkannt)<br />
kilian: flink? ... nein. (Pause) stefan: alice in<br />
chains? (lacht)<br />
Easy Tiger. stefan: Die nachfolgeband von Melatonin.<br />
Mir gefiel ihre eP, dieser song ist mir<br />
zu grungig. kilian: Die idee der split-lP hätte<br />
ich hier nicht erwartet.<br />
2. Tunica Dartos: «Tischfussball»<br />
(sofort erkannt)<br />
kilian: Wir spielten sie im indianer. stefan:<br />
ich schätze sie als live-band sehr, das sind super<br />
Musiker. Jetzt höre ich nicht mehr so viel<br />
Post-rock, das ist liebhaber-Genre-Musik.<br />
3. Sway 89: «Keep on Rocking» (nicht erkannt)<br />
stefan: reto burrell? Keine ahnung. kilian:<br />
auch nicht baby Genius. stefan: Pee Wirz?<br />
nein, das ist zu hart, er macht ja country. ich<br />
finds übel. ist das älter? kilian: Das typische<br />
rock-city-Dings.<br />
Sway 89. stefan: aaah, ok. Das haben wir nie<br />
gespielt, sie waren mal im Gaffa. Das ist nicht<br />
3fach-Musik, sie spielten im stadtkeller, das<br />
passt besser.<br />
4. Silhouette Tales: «Fade away»<br />
(sofort erkannt)<br />
stefan: ich hab die cD durchgehört, ich finds<br />
schwermütig. Manchmal sogar schwerfällig.<br />
5. Field Studies: «Field Studies about Future<br />
Generations» (sofort erkannt)<br />
stefan: Gehört zu den interessanten bands ...<br />
kilian: nur schon wegen der Vermarktungsidee<br />
(via Zahnbürste, red.)<br />
6. Huck Finn: «Never Disappear»<br />
(sofort erkannt)<br />
(beide seufzen.) kilian: ein bis zwei songs gefallen<br />
mir, es war ja burner der Woche. Der<br />
rest ist eher belanglos. stefan: entspricht mir<br />
nicht so, aber es ist sicher ein gutes album.<br />
Diese synthie-sachen find ich schräg, ein wenig<br />
Kilbi-techno. kilian: es wirkt gesucht,<br />
das hätte es gar nicht gebraucht. Jede heutige<br />
band hat synthies ... aber ein gut produziertes<br />
album. stefan: ihr hattet im <strong>Kulturmagazin</strong><br />
geschrieben: zeitgeistig ... das liest man überall.<br />
aber das ist britpop zwischen 2000 und<br />
2005. es ist nicht schlecht, aber nicht unbedingt<br />
auf der höhe der Zeit.<br />
7. Coal: «Trust is a Choice» (sofort erkannt)<br />
stefan: Wir haben die single gespielt. kilian:<br />
er bleibt sich treu, das ist schön.<br />
8. Schnellertollermeier: «Love in the Time of<br />
Cholera» (sofort erkannt)<br />
stefan: Wir haben die cD nie erhalten, was<br />
ich schade finde. ich renne den luzerner sachen<br />
nicht hinterher. Wir haben genügend Gefässe,<br />
um das redaktionell zu bearbeiten. oder<br />
fürs nachtprogramm, aber nicht in der heavy<br />
rotation.<br />
9. Flink: «Watching the Sun»(sofort erkannt)<br />
kilian: Das album gefällt mir sehr gut, war<br />
auch burner. sehr eingängige songs.<br />
stefan: Muss ich auch etwas sagen? nein?<br />
Gut.<br />
10. Spooman: «Für alli.» (erkannt)<br />
stefan: steven egal? nein, der bündner ...<br />
kilian: Wie heisst er? spooman!<br />
stefan: er machte ja ein album als Dynamic<br />
Duo. Das spielte ich nicht, weil er mit 35 immer<br />
noch hiphop machte wie 1995. Musikalisch<br />
ist das nicht mehr so relevant.<br />
22
perfekt im takt<br />
alpenmusik<br />
die Alpen tönen immer wieder überraschend. Zum Beispiel bei den gislers<br />
auf dem Oberaxen. vater Sepp, tochter Julia und Sohn dominik spielen über<br />
das down-Syndrom hinweg die welt ins Lot.<br />
Von Thomas Bolli, Bilder Christof Hirtler (Bildfluss)<br />
Dominik, Julia und Vater sepp Gisler leben in uri und spielen oft zusammen auf.<br />
Das haus der Gislers steht blau auf der grünen Matte. Drei familien<br />
wohnen auf dem oberaxen, dieser terrasse hoch über flüelen.<br />
heuseile, starkstromdrähte und die seile der kleinen bahn<br />
nähen die siedlung an den schroffen berg.<br />
Die ländlermusikfreunde kennen sepp Gisler als den «axiger-sepp».<br />
er spielt schwyzerörgeli und hat nie gelernt, noten zu<br />
lesen. oft begleitete er rees Gwerder, einen der bedeutenden in<br />
diesem fach. Dieses Jahr hätte rees Gwerder seinen 100. Geburtstag<br />
feiern können (siehe Kasten). Der «axiger-sepp» spielt heute<br />
meist im Duo mit dem «schachä ruedi». er hat sechs Kinder.<br />
bei den Gislers standen im haus immer instrumente bereit.<br />
Das hat drei der sechs Kinder zur Musik gebracht. sepp Gislers<br />
ältester sohn hat nach einem unfall wieder aufgehört. aber Julia<br />
örgelt und Dominik streicht den bass. Julia ist 17, Dominik 25.<br />
Dass Dominik mit dem Down-syndrom lebt, fällt auf. aber nicht<br />
musikalisch. «er verliert den takt nie», sagt der Vater.<br />
er ist musik<br />
«als wir klein waren, haben Dominik und ich oft zusammen<br />
den bogen über die saiten der bassgeige gezogen», sagt Julia.<br />
heute musiziert Dominik mit hingabe. er begleitet die radio-<br />
Wunschkonzerte auf seiner bassgeige, er kennt sämtliche stücke.<br />
Manchmal tritt er mit dem Vater und der schwester auf. chilbi,<br />
fasnacht, Geburtstage, feiern, die abende dürfen nicht zu lang<br />
23
alpenmusik<br />
müsse darauf achten, dass die eigenheiten<br />
nicht verloren gehen, sagt Vater Gisler. «aber<br />
wenn jemand richtig gut ist», fügt er an,<br />
«dann geht es auch ohne Musikschule.» Julia<br />
streut ein, dass sie im «Däddy» ja bereits<br />
einen Musiklehrer habe. er überhört es.<br />
«ghörfällig»<br />
nicht selten haben Menschen mit Downsyndrom<br />
eine spezielle begabung. Dem Dominik<br />
scheint die Musik eingeschrieben zu<br />
sein. sepp Gisler sagt: «Wir hatten Zeit für<br />
ihn.» Vater und tochter haben eine genaue<br />
Vorstellung, wie sie musizieren wollen. sie<br />
spielen die alten tänze so, wie sie immer gespielt<br />
wurden. Geradeaus, mit der richtigen<br />
betonung, ungekünstelt, «ghörfällig», wie es<br />
sepp Gisler in einen begriff fasst. Die Gislers<br />
haben die Musik im ohr – und in den fingern,<br />
die sonst Kühe am strick führen, Käl-<br />
Die Kühe der familie Gisler sind im sommer unter anderem auf der etzlialp.<br />
bern auf die beine helfen, heuballen schnüren,<br />
immer arbeiten. 17 Mutterkühe haben die Gislers. Zurzeit<br />
sein. Dann zieht Dominik den bass, beginnt zu bödälä, blüht auf.<br />
Der Vater muss ihn manchmal bremsen. Damit Dominik nicht zu sind sie auf zwei alpen. im herbst verkauft der Vater die Kälber.<br />
laut spielt, damit er nicht zu fest bodälät, damit das spiel ausgewogen<br />
bleibt. Mitten im erzählen sagt der Vater: «Komm, wir eine Melodie abändern, weiterentwickeln, entfremden, das<br />
Julia beginnt eine lehre als landwirtin in seedorf.<br />
machen einen.» sie holen die instrumente. Julia gibt die Melodie ist nicht die sache der Gislers. beim begleiten hingegen ist für sie<br />
vor. Der Vater begleitet. Dominik ist am bass, die freude macht unendlich viel möglich. Da ein ton, dort eine Verzierung. oft<br />
seine bewegungen rhythmisch, das Gesicht strahlend, es passt aber töne das einfache am besten, sagt sepp Gisler. Julia mag<br />
alles zusammen. Vor Publikum spielt er besonders gern, hemmungen<br />
kennt er keine. er ist Musik.<br />
sierten Krach ohne Melodie. schon mit fünf hat sie mit dem Ör-<br />
neue Musik nicht. techno zum beispiel empfindet sie als organi-<br />
Dominik hilft auf dem hof und manchmal im restaurant auf geln begonnen, mit sieben begleitete sie den Vater. «Musik muss<br />
dem oberaxen. bis 18 ging er in die heilpädagogische schule in gemütlich sein», sagt sie. Meistens stimme auch die Kameradaltdorf.<br />
nun ist er ganz auf dem oberaxen.<br />
Das Musizieren hat er in der familie gelernt,<br />
rares alpines Kulturgut: Wildheuen am rophaien, Kanton uri.<br />
hilfe von aussen gab es nicht: soziales lernen.<br />
«Wir haben gemerkt, dass er die Musik<br />
sucht», sagt sepp Gisler. er habe dem Dominik<br />
fast nichts beibringen können, alles mache<br />
er selber. Dominik habe schnell gelernt<br />
und spiele ganz nach seinem empfinden. bei<br />
der tochter, denkt der Vater, hätte der besuch<br />
der Musikschule etwas gebracht. aber<br />
Julia wollte nicht. sie kann wie der Vater keine<br />
noten lesen und spielt einfach jene tänze,<br />
die ihr zusagen. sie hört sie ein erstes Mal,<br />
ein zweites Mal, ein drittes. Dann spielt sie<br />
sie. «für mich ist das gut so, in der Musikschule<br />
lernen alle nach dem gleichen system»,<br />
sagt sie. sie fühle sich freier, könne<br />
sich besser ausleben. Mit gleichaltrigen<br />
freundinnen spielt sie im trio «echo vom<br />
Ürnerländli». für Jungmusikanten sei die<br />
Musikschule sicher von Vorteil, aber man<br />
24
alpenmusik<br />
schaft unter den Musikanten. Dann kann der tanz so richtig<br />
über die Matten, schrunden und Gipfel eilen, dass einem das<br />
herz hüpft. Julias augen sind blau wie der weite himmel. in jenen<br />
des Vaters scheint sich das blau des urnersees zu spiegeln.<br />
die letzten urner wildheuer<br />
im sommer schneiden die Gislers das Gras an den abschüssigsten<br />
hängen hoch oben am rophaien: Wildheuen. Die bauern<br />
am oberaxen und in vielen berggebieten haben das während<br />
Jahrhunderten gemacht, um die scheunen mit dem knappen<br />
futter für den Winter zu stopfen. heute zählen die urner Wildheuer<br />
zu den letzten, die dieses handwerk noch pflegen. Die trockenwiesen<br />
hier gelten als besonders artenreich und bilden das<br />
grösste zusammenhängende Wildheugebiet der schweiz. Der<br />
Kanton uri fördert dieses alpine Kulturgut.<br />
Der oberaxen, diese schwebende Matte im urnerland, ein aussergewöhnlicher<br />
ort. «es gibt viele in der art von Dominik», sagt<br />
Julia. ihr gefalle es, mit dem bruder und dem Vater Musik machen<br />
zu können. und sie fügt an: «bei uns kann Dominik mitwirken<br />
– oder wir bei ihm.»<br />
Der Sound der Berge<br />
tob. In der Innerschweiz kann man im Sommer an zwei Wochenenden<br />
ganz spezielle Musik geniessen:<br />
Rees Gwerder: Am 30. Juli 2011 könnte der legendäre Schwyzerörgeli-<br />
Spieler Rees Gwerder (1911–1998) seinen hundertsten Geburtstag feiern.<br />
Aus diesem Anlass findet in Arth ein Erinnerungsabend statt. Der Muotathaler<br />
Musikant hatte dort einen grossen Teil seines Lebens verbracht<br />
und oft in den Wirtschaften aufgespielt. Am 30. Juli treten in den Arther<br />
Beizen ein halbes Dutzend Formationen auf, die Gwerders Musikstil pflegen.<br />
Den Auftakt macht um 19.30 Uhr ein offizieller Festakt. Die Gasthöfe<br />
werden bis 3 Uhr nachts offen sein. (www.kulturverein-arth.ch)<br />
Alpentöne: Das internationale Musikfestival «Alpentöne» in Altdorf findet<br />
dieses Jahr vom 12. bis 14. August statt. Das Programm lebt von neuen<br />
Projekten bekannter und weniger bekannter Vertreter alpiner Musik. Ihr<br />
Material ist die stilistisch vielfältige musikalische Tradition der Alpenländer.<br />
Beispielsweise treten die Geschwister Schönbächler nach Langem wieder<br />
gemeinsam auf – zusammen mit der Hejbsch-Brass. Der Gesang der vier<br />
Schwestern ist stark vom Muotathaler Naturjuz geprägt. Daneben sind<br />
etwa La Mal Coiffée aus Südfrankreich, eine altbayrische Blasmusik und<br />
ganz viele andere Gruppen zu hören. (www.alpentoene.ch)<br />
230x146_kulturmagazin 17.06.11 15:25 Seite 1<br />
ANZEIGE<br />
alpentöne<br />
Internationales Musikfestival<br />
Altdorf, Kanton Uri<br />
12.–14. August 2011, www.alpentoene.ch<br />
Freitag, 12. August 2011 theater(uri) Schlüsselsaal Lehnplatz freier Eintritt<br />
18.00 Orchestra della Svizzera Italiana, Gianluigi Trovesi<br />
20.00 Fähndrich – Dierstein Citokisum<br />
21.15 Kaspar Ewalds Exorbitantes Kabinett<br />
22.45 Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs Passauer Saudiandl – Gstanzl<br />
24.00 Nois Kwintet<br />
00.30 Andrea Capezzuoli e Compagnia<br />
Samstag, 13. August 2011<br />
09.30 –17.30 Einheimische Töne/Junge Töne<br />
18.30 Ziegler – Baumann Ensemble<br />
20.00 Alta Capella – Les haulz et les bas* La Mal Coiffée<br />
21.30 Otto Lechner & Casal Quartett eifachs.ch<br />
22.45 Trio Nørn & Nikita Pfister* Geschwister Schönbächler & Hejbsch-Brass<br />
24.00 zeitkratzer<br />
01.00 Kofelgschroa<br />
Sonntag, 14. August 2011<br />
10.00 –15.45 Einheimische Töne<br />
16.30 Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle<br />
17.15 Musicbanda Franui<br />
18.30 Maja Osojnik Band<br />
19.30 Alpenjodeln und Balkandudeln<br />
20.15 Alpentöne Blasorchester – Godard/Puschnig<br />
21.30 Die Strottern in Blech Alpini Vernähmlassig<br />
23.00 Kapelle Josef Menzl<br />
Programmänderungen vorbehalten<br />
*Kirche St. Martin<br />
25
aktuell<br />
die stimme des spoken word<br />
Matthias Burki hat den Kunst- und Kulturpreis 2011 der<br />
Stadt Luzern erhalten. der veranstalter und verleger sucht<br />
nach neuen Formen für das gesprochene wort.<br />
«Matthias burki (*1972) setzt sich seit vielen Jahren kontinuierlich<br />
mit viel leidenschaft und Gespür für die Kunstvermittlung<br />
ein.» so beginnt die offizielle begründung der stadt luzern. Die<br />
Kunst ist vorab die gesprochene literatur (spoken Word) und die<br />
Vermittlung erfolgt auf zwei ebenen.<br />
Zum einen organisiert burki seit zehn Jahren barfood Poetry<br />
(siehe ausgabe Juni). «Wir haben eine nische aufgebaut, jetzt<br />
wollen wir neue nischen finden», erklärt der co-Veranstalter<br />
und spricht die neuausrichtung der reihe an. ab 2012 wird barfood<br />
Poetry viermal jährlich im südpol<br />
veranstaltet, ergänzt mit speziellen<br />
anlässen, festivals oder kombiniert<br />
mit anderen Kunstformen.<br />
Zum anderen ist Matthias burki<br />
seit 1998 Verleger. auch hier vermittelt<br />
er mit derselben Vorliebe für gesprochene<br />
literatur, die er lesbar und<br />
hörbar macht. Die Gründung des Verlags<br />
«Der gesunde Menschenversand»<br />
erfolgte aber eher zufällig. Zusammen<br />
mit Yves thomi sollte das «buch<br />
der langeweile» veröffentlicht werden<br />
und der eigene Verlag wurde Mittel<br />
zum Zweck. auf die anthologie<br />
folgten ein comic-band und das literaturfanzine<br />
«das heft das seinen langen<br />
namen ändern wollte», nach der<br />
Poetry-slam-tour durch die schweiz<br />
kam ein Jahr später die erste cD auf<br />
den Markt.<br />
Matthias burki konsumiert literatur.<br />
mit den ohren lesen<br />
bis dahin war es eine leidenschaft<br />
in Kleinauflage. Dies änderte sich<br />
2004 mit der Veröffentlichung einer<br />
cD von Pedro lenz und der neuauflage<br />
des Werks «ein schweizerbuch»<br />
von rené schweizer. «Dieser erste schub führte zu professionelleren<br />
strukturen», sagt burki. «Wir fanden Vertriebspartner und<br />
konnten die auflagen erhöhen.» Wie sich eine sprache formt, so<br />
entwickelte sich auch der Verlag. er suchte nach neuen formen,<br />
um die bühnenliteratur in buchform zu übersetzen. fünf Jahre<br />
später lancierte burki die «edition spoken script», in der bisher<br />
sechs Werke unter anderem mit texten von ernst eggimann,<br />
heike fiedler oder beat sterchi veröffentlicht wurden. «Wir haben<br />
zehn Jahre dafür gekämpft, dass die gesprochene literatur<br />
als Kunstform anerkannt wird. Der literaturbetrieb ist aber sehr<br />
buchfixiert.» Die edition beugt sich dem nur begrenzt, denn was<br />
da in buchform zu lesen ist, wurde fürs ohr geschrieben.<br />
preisgeld für projekt e-Books<br />
Matthias burki bleibt auf der suche nach immer neuen Möglichkeiten,<br />
das gesprochene Wort zugänglich zu machen, das<br />
richtige in der richtigen form zu vermitteln. er mag die cD-Packungen<br />
aus Karton, das haptische an<br />
gedruckten cD-booklets oder das<br />
blättern in büchern. Doch wenn es<br />
der Vermittlung und letztlich dem inhalt<br />
dient, löst er sich gerne vom Gewohnten.<br />
«Der inhalt steht für mich<br />
klar über der form», sagt er und plant<br />
auf ende des Jahres ein erstes e-book<br />
zu publizieren. «ich frage mich, ob das<br />
hörbuch als physisches Produkt eine<br />
Zukunft hat. Der Markt ist eingebrochen,<br />
es findet eine Konsolidierung<br />
statt.» Gleichzeitig nehme die Zahl der<br />
<strong>Download</strong>s zu, was ihn in seinem Vorhaben<br />
bestärkt. Das Projekt e-book<br />
will er teilweise mit den 25'000 franken<br />
finanzieren, die ihm der Kunstund<br />
Kulturpreis einbringt.<br />
Die digitale Vermittlung bindet<br />
nicht an eine form, sondern ermöglicht<br />
neue Kombinationen. so könnten<br />
e-books mit Gedichten als audiofiles<br />
oder bücher mit <strong>Download</strong>-codes<br />
für bonusmaterial angeboten werden.<br />
Vieles ist möglich, doch was ergibt<br />
sinn? auch für den Menschenversand-Verlag<br />
ist das Weihnachtsgeschäft<br />
wichtig, und das verlangt nach<br />
physischen Produkten. noch hat er nicht entschieden. aber Matthias<br />
burki wird die richtige form finden, immer wieder, um mit<br />
leidenschaft und Gespür zu vermitteln, was an keine feste form<br />
gebunden ist. an inhalten wird es nicht mangeln. und erst recht<br />
nicht am spoken Word.<br />
Manuel Huber, Bild Mischa Christen<br />
www.menschenversand.ch – Matthias Burki war von 1999 bis 2008 Redaktionsleiter<br />
dieses Magazins.<br />
26
aktuell<br />
damit debatten die demokratie beleben<br />
Als portal für die kantonalen wahlen konzipiert, entwickelt sich lu-wahlen.ch<br />
zu einer langfristig präsenten polit-plattform. Mehr als 80'000 Zugriffe seit dem<br />
8. Februar 2011 zeugen vom breiten interesse an einem podium, das es so bisher<br />
nicht gab.<br />
erfunden und gegründet hat lu-wahlen.ch der freischaffende<br />
Journalist herbert fischer (60), früherer redaktor der «lnn»,<br />
der «berner Zeitung» und chefredaktor der «Zuger Presse». «Demokratie<br />
braucht Dialoge und Debatten» titelte er zum start des<br />
Projekts über dessen absicht, «das ganze Meinungsspektrum»<br />
abzubilden und «das internet-Portal für Wahlen und abstimmungen<br />
im Kanton luzern» werden zu wollen. «um die ganze<br />
breite unserer Übungsanlage zu dokumentieren», konnten bei<br />
der ersten anwendung von lu-wahlen.ch, den Wahlen vom 10.<br />
april und vom 15. Mai, je sechs<br />
Kandidierende aus cVP, fDP, Grünen,<br />
Grünliberalen, sVP und sP Kolumnenplätze<br />
buchen. Mit unbeschränktem<br />
Zugang und zu einem<br />
Preis von 500 franken.<br />
Die auswahl erfolgte durch fischer<br />
mit dem Ziel, dass maximal<br />
die hälfte aus der stadt stammen,<br />
höchstens die hälfte über 40 Jahre<br />
ist, prozentual mindestens so viele<br />
frauen mitmachen wie gesamthaft<br />
kandidieren und mindestens zwei<br />
neukandidierende pro Partei dabei sind. «Das haben wir fast erreicht.<br />
Von der fDP machten allerdings nicht sechs, sondern nur<br />
drei Kandidaten mit: ich musste von ihr mindestens zwanzig absagen<br />
einstecken», sagt fischer und hofft, «dass diese Partei erkennt,<br />
wie wichtig auch für sie im herbst eine überzeugende<br />
Präsenz mit profilierten Köpfen ist.»<br />
Zufrieden: Journalist und blogger herbert fischer.<br />
schreibmüde Bürgerliche, vitale sozis und grüne<br />
Überhaupt die bürgerlichen: «sie beklagen zwar reihum<br />
ebenfalls laut und bitter die reale Mediensituation, greifen aber<br />
weitaus weniger in die tasten als sozis und Grüne. und das, obschon<br />
ich ab und zu mit rundmails auf mögliche themen hinweise,<br />
zu denen sie sicher etwas zu sagen hätten», so herbert fischer.<br />
«aber ich denke, dass sich das bald ändert, denn die themen<br />
bei den eidgenössischen herbstwahlen sind emotionaler<br />
und polarisieren weitaus mehr.» fischer, der von 1970 bis 1981<br />
aktives sP-Mitglied war und sich als «parteilosen sozialliberalen»<br />
bezeichnet, versucht deshalb hin und wieder in seiner rubrik<br />
«Zwischenruf» reaktionen zu provozieren.<br />
eben hat die Website den 80'000. Zugriff verzeichnet. 50'000<br />
waren es alleine seit dem 11. april, dem tag nach den Kantonsratswahlen.<br />
Der redaktor ist zufrieden: «ohne ein wirkliches<br />
Werbebudget haben wir allein mit<br />
dem Verteilen von Visitenkarten<br />
und dank facebook und rundmails<br />
so viele leute auf unsere seite lotsen<br />
können.» Zum Vergleich: Die 2010<br />
gegründete «ob- und nidwaldenzeitung»<br />
(onZ) kommt monatlich auf<br />
25'000 besucher. bereits im Juli<br />
werden die ersten Kolumnen für die<br />
national- und ständeratswahlen im<br />
oktober aufgeschaltet. themen mit<br />
besonderem Gewicht und regelmässigen<br />
beiträgen werden zu Dossiers<br />
zusammengefasst. «auch, was alles<br />
eigens für lu-wahlen.ch an Wahlkommentaren geschrieben worden<br />
ist. Viele der bisherigen Komplimente bezogen sich darauf»,<br />
so fischer.<br />
nach den Kommunalwahlen 2012 soll lu-wahlen.ch eine<br />
schwarze null schreiben. Dafür sind weitere Gelder für die Kolumnenplätze,<br />
Mittel des trägervereins lu-wahlen.ch, spenden<br />
von Personen und institutionen sowie langfristige inserateeinnahmen<br />
budgetiert. Die bisherigen leistungen fischers und des<br />
Webdesigners und Programmierers finanzieren teils Private<br />
durch Darlehen an den trägerverein.<br />
Ivan Schnyder, Bild Maya Jörg<br />
www.lu-wahlen.ch<br />
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27
lucerne festiVal<br />
Von der einkaufspassage<br />
in die kirche<br />
das muss man sich anhören: Akkordeon am Lucerne Festival zum thema Nacht.<br />
Am helllichten tag und abseits der grossorchester.<br />
Johann sebastian bach auf dem akkordeon?<br />
ein umfangreiches, bedeutendes<br />
Werk wie die «französische<br />
ouverture», bWV 831 gar? Geht das?<br />
Klingt das? und wie das klingt! bach<br />
schrieb seine «clavierwerke» schliesslich<br />
meist nicht für ein bestimmtes<br />
instrument und für den modernen<br />
Konzertflügel schon gar nicht. Möglich<br />
sind interpretationen auf dem<br />
cembalo, dem clavichord oder auch<br />
der orgel. und das akkordeon, die<br />
«handorgel», gehört hier unstreitbar<br />
dazu. Das schöne, füllige instrument<br />
hat gegenüber der Kirchenorgel mit<br />
ihrem starren, mechanischen Klang<br />
sogar den Vorteil des natürlichen<br />
atems, der durch das Ziehen und stossen<br />
des balges und damit die Kontrolle<br />
des interpreten über den luftfluss und<br />
die Dynamik entsteht. etliche akkordeonisten<br />
haben in den letzten Jahren<br />
bewiesen, dass bachs Musik auf ihrem<br />
instrument frisch, lebendig, konturiert<br />
und beseelt klingt. bach auf dem<br />
akkordeon: Das geht. Mehr noch: Man muss das spielen, man<br />
muss sich das anhören. Dies schon deshalb, weil der innerschweizer<br />
Komponist Peter benary einmal zu äussern beliebte,<br />
dass man das «nicht dürfe».<br />
akkordeonspiel in Perfektion: Ksenija sidorova.<br />
akkordeon: das häusliche klavier<br />
an einem Mittagskonzert in der lukaskirche spielt die russische<br />
akkordeonistin Ksenija sidorova unter anderem bachs<br />
«französische ouverture». es ist kein Zufall, dass die interpretin<br />
aus dem lettischen riga stammt. in den ländern der ehemaligen<br />
sowjetunion hat das akkordeon eine weitaus höhere bedeutung<br />
als hierzulande. es spielte und spielt die rolle eines<br />
häuslichen Klaviers, ganz in der tradition der Pianos in unseren<br />
längengraden, nur dass es portabel ist. Das akkordeonspiel<br />
wird bis zur höchsten Perfektion und Konzertreife an den Konservatorien<br />
gelehrt, und das repertoire reicht weit in barock,<br />
Klassik und romantik hinein. so lernt das breite Publikum die<br />
hehre Klassik kennen.<br />
franz liszt und tausende von bearbeitern<br />
für das Klavier haben zu ihrer<br />
Zeit nichts anderes getan. Wir haben<br />
die Pianinos und akkordeons inzwischen<br />
durch den MP3-Player<br />
ersetzt und die reste der grossen osteuropäischen<br />
akkordeon-Kultur treffen<br />
wir sommers vor den Warenhäusern<br />
und banken an. Manch einer der<br />
ukrainischen oder sonstigen Jungs,<br />
die da vernehmlich hochqualifiziert<br />
auf unseren strassen musizieren, hat<br />
in seiner heimat ein Konzertdiplom<br />
genauso erarbeitet wie Ksenija sidorova.<br />
nacht am helllichten tag<br />
neben bach spielt Ksenija sidorova<br />
drei stücke russländischer Komponistinnen<br />
und Komponisten. Da ist das<br />
erschütternde, spirituell aufgeladene<br />
«De profundis» von sofia Gubaidulina,<br />
komponiert für den «bayan», eine<br />
russische spielart des akkordeons.<br />
Ganz anders in stil und anspruch die<br />
stücke aus der «Gogol-suite» von alfred schnittke, eine folge<br />
von Grimassen nach dem grossen ukrainischen satiriker. und<br />
schliesslich ein «choralvorspiel» eines Kollegen von frau sidorova,<br />
des Komponisten, bayanspielers und Volksmusikers evgeny<br />
Derbenko. Die 23-jährige akkordeonistin zeigt also sämtliche<br />
facetten ihres instruments.<br />
Damit passiert interessantes wieder einmal an den rändern<br />
des Grossorchester-festivals mit der beliebigen Programmierung,<br />
dessen wie jedes Jahr bedeutungslos-allgemeines Motto heuer<br />
nicht «tod», «Mythos», «leben», «eros» oder «Digestion» heisst,<br />
sondern «nacht». Ksenija sidorova spielt am helllichten Mittag.<br />
Peter Bitterli<br />
konzert debut 3: do 25. august, 12.15 uhr, lukaskirche<br />
luzern. mit ksenija sidorova (akkordeon). werke von Bach,<br />
gubaidulina, derbenko und schnittke<br />
lucerne festival im sommer: 10. august bis 18. september.<br />
www.lucernefestival.ch<br />
28
lucerne festiVal<br />
durchs gehirn eines schlafenden<br />
das Lucerne Festival im Sommer bringt mit den projekten «visioNight11»<br />
und «Hidden Signs» popkultur und Kunst ins programm.<br />
«Visionight11» bringt die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem lucerne festival<br />
und den Kunsthochschulen basel,<br />
bern, Zürich und luzern in eine zweite<br />
runde – und die Musik ins spiel.<br />
«im vergangenen Jahr haben wir mit<br />
dem filmwettbewerb zum thema<br />
eros gute erfahrungen gemacht. Der<br />
einbezug der Musik fehlte in der ausschreibung<br />
jedoch noch», sagt inés<br />
Maloigne, Marketing lucerne festival.<br />
«schliesslich gehört es zur Kernaufgabe<br />
unseres ideenpools Young<br />
thinktank, eine junge Generation mit<br />
klassischer Musik in Kontakt zu bringen.»<br />
ein Phänomen der Popkultur<br />
eröffnet dieses Jahr einen Zugang<br />
zum lucerne festival: Visuals. bewegte<br />
bilder, wie sie heutzutage DJsets<br />
um eine Komponente ergänzen.<br />
13 interdisziplinäre teams aus Kunst- und Musikstudierenden<br />
haben Konzepte für einen audiovisuellen beitrag zum festivalthema<br />
nacht eingereicht. fünf dieser teams werden ihre ideen<br />
an der «Visionight11» am 12. august umsetzen und dabei<br />
entweder ton oder bild live einspielen. «Das Publikum wird<br />
akustisch und visuell miterleben, wie die stadt auf den Menschen<br />
einfluss nimmt», sagt Patrick Portmann, animationsstudent<br />
an der hochschule luzern – Design und Kunst, der mit seinem<br />
team nun an der Performance arbeitet. «reale instrumente,<br />
elektronisch bearbeitete Klänge und live verarbeitete Videoaufnahmen<br />
der künstlich beleuchteten stadt werden die Zuschauer<br />
durch das Gehirn eines schlafenden führen.»<br />
auf die studierendenbeiträge folgt an der «Visionight11» das<br />
nachtleben. und wiederum hat eine mit klassischen elementen<br />
vermengte Popkultur das sagen: Das deutsche brandt brauer<br />
frick ensemble spielt ab Mitternacht techno und Minimal – in<br />
einer live-formation und mit echten instrumenten.<br />
an der schnittstelle von elektronik und Klassik: das brandt brauer frick ensemble.<br />
schlaflos<br />
im Gegensatz zur «Visionight» begleiten das Projekt «hidden<br />
signs» und dessen visuell-akustische note das ganze lucerne<br />
festival. Musikerin, Komponistin und Medienkünstlerin charlotte<br />
hug macht in vier teilprojekten eine Kehrseite der nacht<br />
hör- und sichtbar: Wie erlebt man die nacht ohne schlaf? hug<br />
hat sich für ihre transdisziplinären inszenierungen aktueller erkenntnisse<br />
der neurologie und schlafforschung bedient – hat<br />
zudem selbst 40 tage lang unter schlafentzug gearbeitet, gezeichnet<br />
und komponiert. Das resultat sind musikalisch-visuelle<br />
rauminstallationen und Performances, die sich entlang sogenannter<br />
son-icons entwickeln. «son-icons machen Musik sichtbar»,<br />
sagt die Künstlerin. «Wenn ich son-icons zeichne und spuren<br />
hinterlasse, kann ich Musik berühren.»<br />
Zeit, um hugs visuelle interpretation und umsetzung des<br />
akustischen zu ergründen, bleibt dem Publikum genug: ihre<br />
rauminstallation «insomnia» im Kunstmuseum luzern ist von<br />
august bis november durchgehend zugänglich. Zudem tritt die<br />
Medienkünstlerin und Musikerin im rahmen der teilprojekte<br />
«corpus nox», «nachtplasmen» und «sliways to Galaxies» mit<br />
dem stellari string Quartet, dem ensemble der lucerne festival<br />
academy und solo auf. Die von hug erforschten «aggregatzustände<br />
der nacht», so der deutsche untertitel von «hidden<br />
signs», werden auch bei den Konzerten visuell angeleitet und<br />
umrahmt. Das auge hört am kommenden lucerne festival garantiert<br />
mit.<br />
Martina Egli<br />
Visionight11: fr 12. august, 22 uhr, luzerner saal kkl<br />
charlotte hug: hidden signs – rauminstallation insomnia:<br />
13. august bis 6. november, kunstmuseum luzern.<br />
Vernissage: fr 12. august, 18 uhr<br />
29
aktuell<br />
Viel gejammer neben fakten<br />
ein Buch von wolfgang Böhler mit dem etwas reisserischen titel<br />
«Kulturkampf im Bundeshaus» widmet sich dem «wie?» der Kulturförderung.<br />
am 15. Juni behandelte der<br />
ständerat die Kulturbotschaft<br />
und hat den rahmenkredit<br />
für 2012 bis<br />
2015 um 38,6 Millionen<br />
franken aufgestockt. es<br />
profitieren vor allem heimatschutz<br />
/ Denkmalpflege,<br />
der film und die Pro<br />
helvetia. Paul niederberger<br />
(cVP) und Kulturminister<br />
Didier burkhalter warnten<br />
vergebens vor «finanzpolitischen<br />
eskapaden». Zum<br />
Vergleich: Die Kulturausgaben<br />
machen rund 0,4 Prozent<br />
der jährlichen bundesausgaben<br />
aus, landwirtschaft<br />
und ernährung 6,2,<br />
die landesverteidigung gar 7,4 Prozent (rechnung 2010).<br />
Der Philosoph und Kulturjournalist Wolfgang böhler hat<br />
rechtzeitig zu dieser Debatte mit «Kulturkampf im bundeshaus»<br />
ein kurzes, leserfreundliches und zweckdienliches büchlein veröffentlicht,<br />
das sich mit der schweizerischen Kulturförderung<br />
auseinandersetzt und bisherige Konzepte hinterfragt.<br />
Die meisten der in zwei, drei seiten lange Kapitel eingeteilten<br />
texte von böhler, erschienen erstmals im online-Magazin für<br />
klassische Musik «codex flores», dessen Gründer und chefredaktor<br />
er ist. böhler klagt u. a. über die McDonaldisierung der<br />
Kultur, (immer wieder) über die sVP und fragt sich, wie viel Demokratie<br />
Kulturförderung erträgt. alles legitim, doch letztlich<br />
sehr viel Gejammer. spannende fakten stehen hier neben ausführungen,<br />
die wahrscheinlich nicht einmal das Gros der Kulturschaffenden<br />
selbst wirklich interessieren.<br />
Vielleicht wäre das Werk für ein potenzielles Publikum interessanter,<br />
hätte man nicht einfach bestehende texte abgedruckt,<br />
sondern das Ganze nochmal aufgearbeitet, mit Grafiken, ansprechender<br />
Gestaltung und einem logischen aufbau versehen. aber<br />
so ist das wohl, trotz guter und spannender Gedanken, zu insiderig.<br />
Pflichtlektüre ist «Kulturkampf im bundeshaus» bestimmt<br />
für jene, die in den entscheidenden Gremien und Parlamenten<br />
an den schalthebeln sitzen, die direkten einfluss – und damit<br />
Verantwortung! – auf die schweizerische Kulturförderung haben.<br />
Denn böhler hat definitiv was zu sagen. beispielsweise im<br />
einstiegstext «Kulturförderung auf irrwegen»: «innovative unternehmen<br />
haben in der regel abteilungen, die forschung und<br />
entwicklung als Ganzheit betrachten. Je freier die ‹forschung› –<br />
ihr entspräche in der Kulturförderung das freie und interesselose<br />
Kunstschaffen – sich entfalten kann, umso origineller und tiefgreifender<br />
sind ihre erkenntnisse und anregungen.»<br />
Ivan Schnyder<br />
Wolfgang Böhler: Kulturkampf im Bundeshaus. Helden Verlag, Zürich 2011.<br />
120 Seiten. Fr. 28.90<br />
Bio-Metzgerei Moosmatt:<br />
So fein – und natürlich ganz in Ihrer Nähe.<br />
Betriebsferien<br />
11. – 28. Juli 2011<br />
PfeiferMobil<br />
STIPENDIUM für 2012<br />
Die Stiftung Otto Pfeifer zur Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft stellt auch<br />
wieder 2012 schöpferisch tätigen Menschen ein Wohnmobil für ca. 2 Monate kostenlos<br />
(inkl. Zuschuss an die Fahrt- und Lebenskosten) zur Verfügung.<br />
Es können sich Künstler, Fotografen, Filmschaffende, Architekten, Musiker, Wissenschaftler,<br />
Schriftsteller und andere bewerben, die bereits einen künstlerischen bzw.<br />
professionellen Leistungsausweis erbringen.<br />
ANZEIGEN<br />
Moosmattstr. 17, Luzern<br />
Telefon <strong>041</strong> 310 71 15<br />
Dienstag bis Freitag<br />
7.30–12.15 und 14.00–18.30<br />
Samstag<br />
7.30–12.15 und 13.15–16.00<br />
Ueli<br />
Hof<br />
www.uelihof.ch<br />
Das PfeiferMobil wird an Personen vergeben, die ein konkretes Projekt realisieren<br />
möchten, für das die Mobilität notwendige Voraussetzung ist.<br />
Berücksichtigt werden InteressentInnen mit Wohnsitz in der Zentralschweiz oder mit<br />
einem spezifischen Bezug zu dieser Region. Es besteht keine Altersgrenze.<br />
Die Bewerbungsunterlagen können unter www.pfeifermobil.ch beschafft werden.<br />
Einsendeschluss ist der 31. August 2011.<br />
30
HINGEHÖRT<br />
natalia huser<br />
kuratorin<br />
«Der Kunstbetrieb ist<br />
schnelllebig, manchmal<br />
auch etwas turbulent.»<br />
natalia huser arbeitet seit zwei Monaten<br />
als Kuratorin für die Kunstplattform akku<br />
in emmen. für die Zürcher Kunsthistorikerin<br />
ist es ein traumjob. «Der Wunsch,<br />
als Vermittlerin von Gegenwartskunst zu<br />
arbeiten, ist während einer befristeten<br />
anstellung im Museum zu allerheiligen<br />
in schaffhausen gewachsen. Dieses Ziel<br />
habe ich in den letzten zwei Jahren nicht<br />
aus den augen verloren. ich habe als freischaffende<br />
Kunstjournalistin gearbeitet,<br />
Podien organisiert und war projektbezogen<br />
an verschiedenen orten kuratorisch<br />
und als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
tätig. im Kunst-arbeitsmarkt sind die Wege<br />
nicht linear. Man muss geduldig sein<br />
und darauf vertrauen, dass es gut kommt.<br />
umso schöner, hat es mit der stelle in emmen<br />
geklappt. hier geniesse ich einen beachtlichen<br />
freiraum bei der Gestaltung<br />
der arbeit und kann vielseitige erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Klar bin ich mit der Zürcher Kunstszene<br />
besser vertraut als mit den Verhältnissen<br />
in der Zentralschweiz. aber mittlerweile<br />
durchmischen sich die szenen,<br />
geografische Grenzen spielen<br />
heute keine grosse rolle mehr, ausser<br />
vielleicht in unseren Köpfen.<br />
bisher erlebe ich den luzerner<br />
Kunstbetrieb als sehr lebendig, ungezwungen<br />
und kontaktfreudig.<br />
Wenn ich irgendwo als Kuratorin<br />
auftrete, sind sich die leute oft gar<br />
nicht bewusst, dass es in emmen<br />
seit einem Jahr eine Plattform für<br />
zeitgenössische Kunst aus der innerschweiz<br />
gibt. hier besteht punkto<br />
Öffentlichkeitsarbeit sicher noch<br />
nachholbedarf. auch wenn das akku-Programm<br />
bereits bis Januar<br />
2012 festgelegt ist, bleibt meine arbeit intensiv.<br />
eine Kuratorin arbeitet immer an<br />
verschiedenen Projekten gleichzeitig. im<br />
Moment schreibe ich den text<br />
zum ausstellungskatalog für die<br />
nächste grössere ausstellung mit<br />
dem Künstler alois lichtsteiner<br />
und entwickle bereits ideen für<br />
weitere Projekte im kommenden<br />
Jahr.<br />
Der schönste teil meiner arbeit<br />
ist der direkte Kontakt mit den Kunstschaffenden,<br />
sei es in ihren ateliers oder<br />
an Kunst-Veranstaltungen. ich bin ständig<br />
auf der suche nach interessanten Kunst-<br />
Positionen, besuche sehr oft ausstellungen<br />
und versuche meinen blick zu schärfen.<br />
Was hat Qualität, was Potenzial, was<br />
kommt für meine arbeit infrage? in erster<br />
linie muss mich ein Kunstwerk emotional<br />
berühren. Danach braucht es einen längeren<br />
reifeprozess bis zur konkreten umsetzung<br />
einer idee. Der Kunstbetrieb ist<br />
schnelllebig, manchmal auch etwas turbulent.<br />
umso wichtiger ist es für mich, in<br />
meinem Job authentisch zu bleiben, eine<br />
gewisse Gelassenheit auszustrahlen und<br />
den sinn für humor nicht zu verlieren.»<br />
Urs Emmenegger, Bild Marco Sieber (Mixer)<br />
Nächste Ausstellung: Alois Lichtsteiner: Weisse<br />
Nacht. 27. August bis 30. Oktober. Vernissage:<br />
FR 26. August, 19 Uhr. www.akku-emmen.ch<br />
32
OLLA PODRIDA!<br />
knochenputz<br />
es war einer dieser tage, an denen die<br />
Mondkälber schon am frühen Morgen<br />
steptanzkurse für fortgeschrittene auf<br />
der hypophyse abhalten. im Wartehäuschen<br />
an der bushaltestelle richtung obernau<br />
begattete ein chihuahua eine vermooste,<br />
an beiden enden sabbernde<br />
Mopsdiva mit altrosa chiffonhalsband.<br />
Kein tag wie jeder andere, rätschte der<br />
Migrosfischfachverkäufer seiner Kollegin<br />
zu, die nervös im aufschnitt herumkramte,<br />
die Kinder seien heute besonders laut.<br />
in denen uralte Zusammenhänge unsichtbar<br />
durch die lebensräume schiessen und<br />
alles mit allem verknüpfen. am Morgen<br />
war mir ein buch aus dem regal gefallen,<br />
aus dem nachlass eines Vaterfreundes, der<br />
mir einst auf dem sterbebett zugeflüstert<br />
hatte, dass uns – und er sei froh, jetzt gehen<br />
zu können – ein neuer byzantinismus<br />
erwarte. Zugegeben, byzanz war mir zuvor<br />
nur ein klingendes Wort mit hoher<br />
scrabble-Punktzahl gewesen, und schlau<br />
wurde ich aus der Prophezeiung bis heute<br />
Und dann stand sie vor mir, die Supermami<br />
im schicken Betroffenheitsoutfit, omnipotent<br />
im Ausbalancieren des Globalgeschehens<br />
und sicher hoch versichert.<br />
früher tage. Disney hat seine hausaufgaben<br />
gut gemacht, und jener sei ein schelm,<br />
der dabei böses denkt … ach Kinder, diese<br />
Zeiten! Jeder tag ein Wunderwerk der<br />
unverständlichkeit. Vorhin habe ich angesichts<br />
einiger Kellerfunde einmal ins netz<br />
geschaut und bin erschüttert: in sammlerportalen<br />
stagnieren die schlumpfpreise,<br />
und das seit den lehman brothers!<br />
aber warten wir ab; vielleicht ziehen sie ja<br />
wieder mal an. Wenn die Zimmer neu<br />
strukturiert und die sprossen wieder<br />
keimfrei sind. Wenn die Parteien keine<br />
neuen Präsidentschaftskandidaten mehr<br />
finden, weil alle irgendwann mal in die<br />
Webcam gewichst haben und die skandalspeicherplatten<br />
nichts vergessen können.<br />
Wenn man die neuen chefs ob ihrer moralischen<br />
unbedenklichkeit in abgeschotteten<br />
laboren weit unter dem alltag heranzüchten<br />
muss. oder sonst eben dann im<br />
neuen byzanz, was immer das sei …<br />
Plötzlich hörte ich es auch; die luft war<br />
erfüllt von hochfrequentem Kreischen<br />
und Zetern und vom Geschepper umgerissener<br />
raviolidosenstapel. und dann stand<br />
sie vor mir, die supermami im schicken<br />
betroffenheitsoutfit, omnipotent im ausbalancieren<br />
des Globalgeschehens und sicher<br />
hoch versichert, und säuselte ihrem<br />
spross ins zauselige haar: «Gell, schätzeli,<br />
in den sommerferien tun wir dann dein<br />
Zimmer neu strukturieren!» Der bis dahin<br />
versonnen herumpopelnde Kleine bot<br />
nun ein naturschauspiel von weltbeherrschender<br />
Grösse: Ganz langsam rissen die<br />
augen auf, ein wuchtiges entsetzen flutete<br />
die sanfte Gesichtslandschaft, das Grauen<br />
begann seinen feldzug im Paradies, ein<br />
Maul barst feurig auf, Zähne bleckten und<br />
tief im inneren des berges begann nun eine<br />
sirene zu heulen, die sämtliche seeungeheuer<br />
der griechischen antike vor neid<br />
hätte erblassen lassen … ich liess mich von<br />
der Druckwelle des schalls quer durch<br />
den laden wehen und schlug heftig zwischen<br />
den Kolonialwaren auf. es war einer<br />
dieser tage, in denen unser Gemüt<br />
ganz weit hinablangt in archaische Zeiten.<br />
nicht, aber seither springt mir der begriff<br />
immer öfter aus dem Gepäck. ecopop, ai<br />
Weiwei und die rote seebrückenlinie zwischen<br />
lechts und rinks, facebook-Gesichtserkennung<br />
und aktionswürste aus<br />
separatorenfleisch (auch «Knochenputz»<br />
genannt), selbstleuchtende seehechtknusperli,<br />
ehec und erntedank, das fallende<br />
buch (ein reiseführer über tripolitanien,<br />
eine der drei lybischen regionen zu Königs<br />
Zeiten), alles hat mit allem zu tun,<br />
alles ist struktur. Gestern abend faszinierten<br />
mich im sonst enttäuschenden<br />
vierten teil der «Pirates of the caribbean»<br />
die magenverdrehend hübschen sirenen,<br />
oben topmodel und unten fischstäbchen,<br />
und natürlich die flammenwerfer im bug<br />
des schiffes, es gab sie tatsächlich und<br />
schon lange zuvor, seit spätestens 1300<br />
Jahren, mit unlöschbarer salpeterlösung<br />
gefüllte siphone, erstmals erwähnt von<br />
theophanis confessor im bericht über die<br />
erste arabische belagerung Konstantinopels,<br />
der hauptstadt des byzantinischen<br />
reichs. Man nannte sie «Griechisches<br />
feuer» und es war die erste chemische<br />
Waffe im modernen sinn, das napalm<br />
Fürs Sommerloch (oder besser: fürs dräuende<br />
Dauerhoch?) sollte eigentlich ein Thema von betörender<br />
Sanftheit her, das den haarfeinen Unterschied<br />
zwischen Sex und Erotik besser hätte<br />
beleuchten können als einst das künstliche Gegenlicht<br />
in Hamiltons «Bilitis», aufgehängt an Auguste<br />
Rodins kunstgeschichtlicher Abhandlung über die<br />
Kathedralen Frankreichs, die in dem sparsamstschönen<br />
letzten und baugeschichtlich höchst erotischen<br />
Satz mündet: «Gesimse sind Symphonien<br />
von grosser Süssigkeit.» Aber dann las ich über die<br />
Planung des öffentlichen Verkehrs in Altstetten, wo<br />
man ein Drive-In spezieller Art plant: einen Parkplatz<br />
mit «Verrichtungsboxen», um die wild betriebenen<br />
Bumsbuchten und Schnackelschneisen im<br />
Freigelände trockenzulegen. Ach jeh, eben: neu<br />
strukturiert. Der Sommertipp also kurz und knapp:<br />
Bitte anschnallen und das Lesen einstellen!<br />
33
NIELSEN / NOTTER<br />
47° 03´ 28,22´´ n / 8° 17´ 51,03´´ e<br />
1 kleiner coffeeshop. ohne Markenname.<br />
eigentlich ein imbisskiosk. es hat 2 tischchen<br />
zum draussen sitzen. nein 3. Vor<br />
dem kleinen sitzplatz führt ein fussgängerstreifen<br />
über die strasse zum spital.<br />
ein Vater kommt mit seinem sohn. Der<br />
sohn ist etwa 4. oder in welchem alter<br />
fährt man like-a-bike.<br />
Der Vater hat unter dem sattel des<br />
like-a-bike eine schnur befestigt. sie hat<br />
die länge einer hundeleine. Das andere<br />
ende hält er in der hand. und er redet auf<br />
den sohn ein. hier halten wir an. anhalten.<br />
und er rupft an der leine. sie sind<br />
jetzt direkt vor dem fussgängerstreifen.<br />
ich verstehe jedes Wort. Denn der Mann<br />
spricht laut. Wie zu einer schulklasse.<br />
oder wie im Parlament. Dann vergisst er<br />
aber seinem sohn zu sagen er soll luege<br />
links und rechts. und lose. bevor er die<br />
strasse überquert. er sagt anhalten und<br />
dann nichts mehr. und er zeigt ihm nichts.<br />
und er schaut ihn auch nicht an. Man<br />
könnte sagen ist auch gar nicht nötig. solange<br />
er die leine in der hand hält. er hat<br />
daran gerupft. Der sohn ist hoch gespickt<br />
vom negativen ruck der sein Gefährt erfasst<br />
hat. sein Körper hat ein wenig fliegen<br />
wollen. Über die lenkstange hinweg<br />
und auf die strasse. aber nur im ansatz.<br />
Das ja klar. Denn so stark hat der Vater<br />
wieder nicht gezogen. und der sohn erduldet<br />
es. so scheint mir. er ist zu begeistert<br />
von der neuen fortbewegung.<br />
Jetzt warten sie am strassenrand. Mit<br />
den rücken zu mir. ohne Worte. Wie ein<br />
bilderwitz. Dann geht der Vater los. ohne<br />
etwas zu sagen. und wenn der sohn nicht<br />
sofort mitfährt wird er gleich gezogen.<br />
aber klar. Der sohn ist flink. er stösst sich<br />
ab und ist schon wieder vorne weg. so<br />
weit es geht.<br />
einen Moment lang sitze ich jetzt ruhig<br />
an meinem tischchen. und ich frage<br />
mich ob ich das wirklich gesehen habe. ob<br />
es das gibt. Während der Vater und sein<br />
sohn schon ausser sichtweite. falls das<br />
überhaupt sein sohn war. Vielleicht hat<br />
das Kind den Vater nur geliehen. nein<br />
denke ich das gibt es nicht. Doch das gibt<br />
es. ich habe es eben jetzt gelesen. leihväter.<br />
und schon habe ich die wohlbekannte<br />
faustregel im Gesicht: Wenn man meint<br />
etwas gibt es nicht. Dann gibt es das<br />
durchaus. Man weiss es nur nicht.<br />
und jetzt kommt mir etwas in den<br />
sinn woran ich lange nicht gedacht. als<br />
ich ein Kind war. Wenig älter als der Junge<br />
vorhin. Da gab es eine Zeit in der ich<br />
tote tiere mit nach hause brachte. Zum<br />
beispiel Mäuse. ein freund von mir und<br />
ich. Wir gruben die fallen aus die sein Vater<br />
stellte auf dem feld. Der freund drückte<br />
die Klemmen der fallen zusammen mit<br />
Kraft. ich klaubte die Mäuse heraus. und<br />
wir trugen sie nach hause. ich zeigte meinen<br />
anteil meiner Mutter. 5 oder 6 grosse<br />
feldmäuse hielt ich an den schwänzen<br />
zusammen in die höhe. schau mal. Das<br />
sind meine. ich glaube sie war milde entsetzt.<br />
aber ich spürte das nicht so. Der<br />
stolz auf die beute trübte meine Wahrnehmung.<br />
Was willst du damit – oder so – fragte<br />
meine Mutter. aufbewahren sagte ich. also<br />
nicht wirklich aufbewahren. ich wollte<br />
sie vergraben. temporär beerdigen. im<br />
Garten. und dann wieder ausgraben.<br />
Wenn sie sauber verwest. und dann würde<br />
ich ein paar Mausskelette haben. so welche<br />
wollte ich schon eine Weile. als ergänzung<br />
zum skelett eines Kaninchens<br />
das ich schon besass. Genauer eine hälfte<br />
von. Das hatte ich gefunden. abgenagt lag<br />
es am Waldrand. Dann vergrab sie halt<br />
sagte meine Mutter. aber vom Gemüsebeet<br />
entfernt. logisch. sonst könnte man die<br />
Mäuse ja gleich so essen. und ich vergrub<br />
sie am rand zu nachbars Garten. Weil<br />
was man sich vornimmt soll man auch<br />
durchführen. und übers Jahr hatte ich so<br />
einiges an Knochen. bevor sich mein interesse<br />
dann verlagerte. auf tote schnecken.<br />
Warum mir das jetzt in den sinn<br />
kommt. es hat mit der leine zu tun. es<br />
gibt Kinder die fahren an leinen gebunden<br />
über asphalt. und es gibt Kinder die<br />
tollen mit freunden auf dem feld herum<br />
und graben Mäuse aus. hundekinder gibt<br />
es. Könnte man sagen. und Katzenkinder.<br />
und Mäusekinder auch.<br />
Text Jens Nielsen, Illustration Benedikt Notter<br />
Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof Luzern. Von dort<br />
führt mich der Zufallsgenerator in fünf Entscheiden an<br />
den Ort, wo ich meine Notizen sammle. Der Zufall wird<br />
mit der Münze generiert. Die exakte Position ist der Kolumnentitel.<br />
Er besteht aus den Koordinaten, mit deren<br />
Hilfe man den Ort auf Google Earth metergenau findet.<br />
34
BAIN-MARIE: WORTE ZU LÖFFEL UND PLUNDER<br />
hohelied auf ein dessert<br />
es regnete nur einmal an diesem tag im Mai – von morgens um<br />
halb sieben bis weit in die nacht. und nicht nur der himmel trug<br />
trauer, auch über mir machte eine regenwolke station: ich trug<br />
sie als imaginären hallodri über meinem Kopf und zu meinem<br />
bedauern amüsierte sie sich prächtig. nichts funktionierte wie es<br />
hätte funktionieren sollen: teetassen zerschlugen, bücher gingen<br />
verloren, treffen wurden ab- und wieder zugesagt. an diesem<br />
abend hätte ich mich am liebsten tief in meiner Zimmerhöhle<br />
verkrochen und die nase in ein buch versenkt. aber das<br />
konnte ich nicht. ich war zum abendessen verabredet, noch dazu<br />
mit einer abendbegleitung, die ich kaum kannte. ich hoffte<br />
auf einen zumindest kulinarisch einwandfreien himmel.<br />
es kam alles besser und wurde gekrönt von der süssesten Versuchung<br />
seit es Desserts gibt: ein architektonisches Meisterwerk<br />
aus feinen, geschichteten Zartbitterschokolade-Plättchen, abwechselnd<br />
dazwischen amaretti, frische himbeeren und himbeerparfait.<br />
am rand des tellers lagen tiefrote Würfel aus Gelee.<br />
kleine explosionen auf der Zunge, ein Katapult in ungeahnte<br />
sphären. Die Vorspeise, Ziegenkäse auf spargelsalat, eröffnete<br />
den abend verheissungsvoll, ebenso ausgezeichnet mundeten<br />
unsere beiden hauptgerichte. Keine absurd aufgetürmten Zutaten,<br />
die besser aussahen als sie schmeckten, nichts, was zu viel<br />
war, aber von allem genug (keine selbstverständlichkeit). Die<br />
Kellnerin lachte ein raues lachen und trug schnelle schuhe –<br />
wer gerne auswärts isst, weiss, wie selten diese gelehrten Wunderwesen<br />
sind. servieren kann man zwar lernen, aber nur die<br />
wenigsten machen es mit so viel Verve.<br />
Der junge herr, der mir<br />
gegenüber sass, hatte hunger<br />
und freude am essen und<br />
gute Geschichten zu erzählen:<br />
Dass er auf dem Weg zur<br />
arbeit manchmal Zwerge<br />
mit gelben ohren sehe, mehrere<br />
Zeitungsabos habe und<br />
den jeweiligen Politikteil zu<br />
origami-hochhäusern verarbeite.<br />
Zudem werde er irgendwann<br />
als Polarbär in die<br />
antarktis verreisen. es bestehen<br />
nach diesen drei<br />
stunden keine Zweifel, dass<br />
er das und noch ganz anderes<br />
sieht / hört und machen wird. ein hohelied auf die aufmerksamkeit<br />
und das Gespür grosser Köche und Patissiers, chefs de<br />
service und galante abendbegleitungen.<br />
Die regenwolke über meinem Kopf verschwand im laufe dieses<br />
abends sang- und klanglos, ich spazierte nach hause und war<br />
zufrieden mit der Welt.<br />
Hannah Carac<br />
Restaurant Central, Morgartenstrasse 4, Luzern, T <strong>041</strong> 220 02 22,<br />
www.central-luzern.ch<br />
ANZEIGEN<br />
buvette<br />
im<br />
inselipark<br />
täglich geöffnet bei trockenem Wetter<br />
montag bis freitag 11.30-24.00<br />
samstag 16.00-24.00<br />
sonntag 14.00-22.00<br />
picknick möglich<br />
35
BAu<br />
das «goldhuisli» strahlt wieder<br />
vom Abbruchobjekt zum architektonischen Kleinod: die villa trautheim ist ein<br />
seltenes Zeugnis des Heimatstils in Nidwalden. Für ihre liebevolle restaurierung<br />
erhielt sie einen der drei Schweizer denkmalpreise 2011.<br />
Von Gerti Kaspar, Bild Jesco Tscholitsch<br />
als die textildesignerin Mireille tscholitsch<br />
und der architekt hanspeter<br />
odermatt das «Grundstück mit abbruchobjekt»<br />
(inserat) kauften, erhielten<br />
sie nicht als Meistbietende den Zuschlag,<br />
sondern weil sie das haus erhalten<br />
wollten. sie erkannten die Qualitäten<br />
des äusserlich maroden, doch in der<br />
substanz gut erhaltenen hauses und<br />
machten sich unter beizug der Denkmalpflege<br />
an eine dreijährige renovierung.<br />
Das Gebäude wurde 1914 vom obwaldner<br />
architekten robert omlin für<br />
den stationsvorsteher der angrenzenden<br />
stanserhornbahn, arnold Waser, errichtet.<br />
omlins Vorliebe für grosse, geschwungene<br />
Dächer und kompakte baukörper<br />
ordnet ihn dem heimatstil zu; die<br />
florale ornamentik zeigt einflüsse des<br />
Jugendstils. Der heimatstil war eine reformbewegung<br />
in der architektur anfang<br />
des 20. Jahrhunderts, die das Protzige<br />
und akademische des historismus<br />
überwand und durch ländliche bautraditionen und -formen ersetzte.<br />
Die klassische Moderne in der baukunst nach dem ersten<br />
Weltkrieg aber brach rigoros mit allen traditionen, der heimatstil<br />
und der historismus galten für lange Zeit als nicht ernstzunehmende<br />
Kunst. erst in den letzten Jahren wurde diese wichtige<br />
Übergangsphase neu bewertet.<br />
überall verspielte details<br />
Das Gebäudeäussere ist heute wieder im originalzustand:<br />
Zwei Wohngeschosse mit lauben-, erker- und balkonanbauten<br />
auf drei seiten sind von einem geschwungenen Krüppelwalmdach<br />
überdeckt. Der raue Putz des erdgeschosses zieht sich an<br />
den ecken als lisene hinauf in das glatt verputzte obergeschoss.<br />
Überall findet sich der hang des erbauers zu verspielten Details:<br />
kleine Dreieckfenster über dem Krüppelwalm, Kleeblattornamente<br />
im Dachgiebeltäfer oder an der balkonbrüstung sowie blecherne<br />
rollladenkästen mit floraler Prägung. Die ursprüngliche<br />
fassadenfarbe – ein lachsfarbenes Gelb – stellte der architekt mit<br />
mineralischen farben wieder her, ebenso das grosse blumenstrauss-fresko<br />
an der eingangsveranda<br />
und die mit blattgold belegten Putzornamente.<br />
sie gaben dem haus seinen spitznamen<br />
«Goldhuisli».<br />
Grösser waren die eingriffe im inneren.<br />
einerseits wegen heutiger Wohnbedürfnisse,<br />
andererseits wegen höherer<br />
ansprüche an die energieeffizienz – ein<br />
Grundsatzproblem der Denkmalpflege.<br />
eine aussenwärmedämmung verändert<br />
immer die Proportionen und die Materialwirkung,<br />
deshalb hat odermatt hier<br />
auf der innenseite hinter einer Gipskartonverkleidung<br />
eine mehrlagige, wärmereflektierende<br />
folie eingebaut. auch die<br />
neuen isolierverglasten holzfenster mit<br />
der alten sprosseneinteilung verbessern<br />
die energiebilanz.<br />
neue küche, alte wendeltreppe<br />
ess- und Wohnraum wurden mit einem<br />
grossen Durchbruch zusammenge-<br />
Die eingangsveranda mit Jugendstilfresken an der<br />
Wand und blattgoldornamenten an der stütze.<br />
legt und der brusttäfer durch niedrigere,<br />
brüstungshohe einbauschränke ersetzt<br />
– beides vom Denkmalschutz mitgetragen. Die Küche wurde am<br />
alten Platz im erdgeschoss neu gestaltet und ein neues bad im<br />
obergeschoss eingebaut. Die alten holztüren, die gewendelte<br />
treppe und die Parkettböden sind geblieben und zeigen ihr alter.<br />
Die neuen besitzer verzichteten auf die ursprüngliche dunkle<br />
Maserierung der holztüren und strichen alle bestehenden holzoberflächen<br />
und neuen schrankfronten in einem zurückhaltenden<br />
hellen braungrau. Die Küchenschränke überzieht ein ornament<br />
aus vielen kleinen eingefrästen blütenrosetten, ein archetypisches,<br />
stilneutrales Muster, das auch an den einbauschränken,<br />
den heizkörperabdeckungen und an den badezimmerfenstern<br />
zu finden ist. bis zu 3000 kleine blüten bedecken die einrichtung<br />
als hommage an den verspielten Geist des hauses überall,<br />
wo alt und neu sich verbinden sollen. Dies macht die Qualität<br />
dieser feinsinnigen restaurierung aus: sie will nicht das alte<br />
vom neuen rigoros absetzen, wie bei der mit dem schweizer<br />
Denkmalpreis 2009 geehrten Villa annamaria in horw mit ihrem<br />
expressiven anbau aus stahlbändern, sondern fügt alt und<br />
neu zu einem neuen Ganzen zusammen.<br />
36
KuNSt<br />
wie Bauern auf dem wochenmarkt<br />
Luzern verlieh den Anerkennungspreis der Alpineum produzentengalerie –<br />
einem Künstlerkollektiv mit viel eigensinn.<br />
an der Vernissage von corinna bonsma im Januar dieses Jahres. Mit Kamera:<br />
stefan Meier, im hintergrund Produzent Jeroen Geel. Bild: zvg<br />
«selbstermächtigung» ist das vieldeutige Wort, das die Mitglieder<br />
der alpineum Produzentengalerie als initialzündung für die<br />
Gründung ihrer institution 2007 nennen. in einer Produzentengalerie<br />
bestimmen die Künstlerinnen und Künstler über die Präsentation,<br />
die Vermarktung, die Vermittlung und die rezeption<br />
der eigenen Werke. alle Zwischeninstanzen – seien dies Galeristen,<br />
Kuratoren oder Museumspädagogen – werden umgangen.<br />
Die hersteller bieten ihr eigenes Werk direkt und unvermittelt an<br />
– wie bauern auf dem Wochenmarkt eben. Dies macht sie unabhängiger<br />
vom Kunstsystem, zieht aber gleichzeitig viel eigenverantwortung<br />
nach sich: Die zwölf Produzentinnen und Produzenten<br />
bilden die trägerschaft der luzerner Galerie und bestimmen<br />
deren strategische ausrichtung.<br />
Dementsprechend hoch ist die identifikation der Künstler mit<br />
der Galerie; ihr stetiges Gedeihen wirkt sich positiv auf die<br />
Künstlerlaufbahnen aus und umgekehrt. eine plausible organisation,<br />
die aber grossen finanziellen und persönlichen aufwand<br />
vonseiten der Künstlerinnen und Künstler bedeutet – dies zumal<br />
die alpineum Produzentengalerie sich nicht mit simplen Werkpräsentationen<br />
begnügt, sondern kuratierte ausstellungen zeigt<br />
und mit der reihe «alpineum inn» auch externe Kunstschaffende<br />
aus dem in- und ausland einlädt.<br />
Die belange der Galerie werden<br />
mehrheitlich im Plenum besprochen,<br />
beschlossen und verhandelt.<br />
Was für den aussenstehenden<br />
zunächst anstrengend<br />
klingt, enthält den entscheidenden<br />
Mehrwert, dass durch argumentationszwang,<br />
offene stellungnahme<br />
und kritischen austausch<br />
bewusster über die<br />
einzelnen ausstellungen sowie über die eigene arbeit reflektiert<br />
wird. allerdings besteht die eigentliche innovation der luzerner<br />
Version einer Produzentengalerie gerade in der erkenntnis, dass<br />
eine gänzlich basisdemokratisch geführte Galerie entwicklungshemmend<br />
und wenig effizient ist. Die Künstlerschaft hat stefan<br />
Meier als Galerieleiter eingestellt, der in seiner funktion die<br />
Kompetenz hat, gewisse entscheidungen für die Gesamtheit der<br />
Gruppe zu fällen. auf diese Weise wird das Klischee des unflexiblen,<br />
unbeweglichen Kollektivs umgangen, was besonders im<br />
hoch geschätzten internationalen Dialog – beispielsweise auf<br />
Messen – wesentlich ist.<br />
Der luzerner stadtrat hat die unermüdlichen bemühungen<br />
und eigeninitiative der Künstlerinnen und Künstler der alpineum<br />
Produzentengalerie mit dem diesjährigen anerkennungspreis<br />
honoriert. eine garantiert nachhaltige Wertschätzung. oder<br />
wie es andri stadler, einer der Produzenten, formuliert: «Man<br />
wird noch von uns hören!»<br />
Alessa Panayiotou<br />
nächste ausstellung: alpineum inn – linda tegg: mechanical<br />
animal. 13. bis 27. august. Vernissage: fr 12. august, 19 uhr.<br />
Beide ausstellungen bis 3. Juli, jeweils sa/so 14–17 uhr<br />
37
KuNSt<br />
merkwürdige Vernunft<br />
Benedikt Notters neue publikation ist eine bizarre verkettung<br />
von Mensch, Körper und umwelt.<br />
Die szenen aus benedikt notters neuem<br />
buch «nicht ganz hundert merkwürdige<br />
bilder und eine seltsame<br />
sinnlose Geschichte» erinnern in ihrer<br />
Ästhetik an eine Puppenhaus-<br />
Welt: Zeichnungen in bunten strichen<br />
mit Pastellfarben koloriert, jede<br />
Darstellung von einem zierenden<br />
Muster umgeben. Kindlich unbeschwert<br />
sind die bilder des luzerner<br />
illustrators deshalb noch lange nicht,<br />
wie sich bereits in den bildtiteln zeigt: «Der stillstand», «Die<br />
selbstbeherrschung», «Das abhängigkeitsverhältnis» oder «Die<br />
tagesstruktur».<br />
Die nicht ganz hundert illustrationen schaffen raum für das<br />
fantastische. Denn ihre bizarren Verkettungen von Mensch,<br />
Körper und umwelt erscheinen ebenso irrational, wie ihre titel<br />
rational sind. einige situationen erinnern an die verstörend<br />
strukturierte un-logik von fieberträumen, andere bieten sich<br />
als Karikaturen von schwer explizierbaren Gefühlszuständen<br />
an. ebenso thematisiert notter mithilfe von optischen unmöglichkeiten,<br />
wie Mc escher sie bekannt machte, philosophische<br />
Grundprobleme. «Die realitätsfrage» etwa ist ein handspiegel<br />
mit arm, der an einem Griff einen Kopf vor sich hält.<br />
Ganz behaglich geht es in benedikt notters zeichnerischem<br />
universum nie zu und her. Wenn jemand aus einer Öffnung im<br />
bauch die eigenen innereien herausholt und sie vor sich auf dem<br />
tisch auslegt, könnte man es vorschnell als makaber abtun. Der<br />
bildtitel «Das inventar» verleiht der szene hingegen eine verspielte<br />
und träumerische logik: Könnten wir unsere bestandteile<br />
ebenso auf Vollständigkeit hin prüfen wie unsere Plattensammlung,<br />
würde eine grundlegende menschliche unsicherheit<br />
wegfallen.<br />
«nicht ganz hundert merkwürdige bilder» regt zu Gedankenexperimenten<br />
an, führt den betrachter in eine verkehrte Welt<br />
und wieder zurück an die Grenze der Möglichkeiten. stilistisch<br />
wirkt notter den unübersichtlichen Zügen des Menschseins mit<br />
einer auffallend symmetrischen ausrichtung seiner figuren und<br />
objekte entgegen. scheint im bild die sonne, so scheint sie spiegelverkehrt<br />
auf zwei seiten. hat es Wolken, reihen sie sich wie<br />
bodenturner beim Jahresfest. nicht zuletzt folgen die bilder auch<br />
einer chronologischen ordnung: Das erste bild heisst «Der anfang»,<br />
knapp hundert seiten später mündet das buch in «Das<br />
ende». Dazwischen erzählt notter ein illustratives Märchen von<br />
den freuden und leiden des ewigen Vernunftwesens Mensch.<br />
eine lose Geschichte, in deren lücken und Widersprüchen wir<br />
als betrachter gefordert sind. «Gedankenspielen. ideenspielen.<br />
Wahrheit spielen», umschreibt Jens nielsen im Vorwort unsere<br />
aufgabe. insofern erweist sich der Vergleich mit dem Puppenhaus<br />
als nicht einmal so unpassend.<br />
Martina Egli<br />
ausstellung: 5. bis 20. august, erfrischungsraum hochschule<br />
luzern – kunst & design, rössligasse 12, luzern.<br />
ausstellungseröffnung und Buchvernissage mit lesung von<br />
hans-caspar gattiker: do 4. august, 19 uhr.<br />
finissage mit konzert von pink spider: sa 20. august, 19 uhr<br />
zeit zum aufräumen in der kunsthalle<br />
Die Dokumentationsstelle der Zentralschweizer Kunstschaffenden,<br />
genannt basis, beherbergt 300 Werkdokumente. Das langfristige<br />
Projekt, seit 2001 integraler bestandteil der luzerner<br />
Kunsthalle, wird nun neu überdacht. Wann, wenn nicht jetzt mit<br />
der neulancierung der Kunsthalle im bourbaki-Gebäude, bietet<br />
sich bessere Gelegenheit, die basis auszumisten? Die Künstlerinnen<br />
erhalten Gelegenheit, ihre alten Projekteingaben, überholte<br />
Portfolios, überflüssige Publikationen und vergessene briefwechsel<br />
zu entsorgen. Überfüllte schreibtische und Kellerabteile werden<br />
geräumt und von altlasten befreit. Der abfall, der dabei entsteht,<br />
wird nicht umgehend vernichtet, sondern findet ein letztes<br />
Mal in der sommerausstellung der Kunsthalle beachtung.<br />
schliesslich zeugen die aussortierten Dokumente von entwürfen<br />
und realisierten objekten – stationen im entstehungsprozess eines<br />
Werks. Verändern wird sich auch die äussere erscheinung der basis.<br />
Die sammlung erhält ein neues Gehäuse und im rahmen des<br />
Projekts «mycase» werden die Dokumente neu geordnet und verschlagwortet.<br />
Jedes Mitglied erhält eine Kiste, eine schublade, die<br />
symbolisch für jede Geschichte, Karriere, jeden einzelfall steht.<br />
Die alten boxen fungieren in der ausstellung als audiostationen.<br />
Darin sind luzerner Kunstschaffende zu hören, die über ihre bisherige<br />
und zukünftige Künstlerkarriere sprechen sowie über erfahrungen<br />
mit dem Dokumentieren ihrer künstlerischen arbeiten.<br />
unter anderem sind die stimmen folgender basis-Künstlerinnen<br />
zu hören: susanne hofer, niklaus lenherr, radoslav Kutra,<br />
lydia Wilhelm und Miroslav Jurendic. Kuratiert wird die ausstellung<br />
von alessa Panayiotou in Zusammenarbeit mit stephan<br />
Meylan von value (www.value-konzepte.ch).<br />
Gabriela Wild<br />
projekt Basis. kunsthalle luzern. 23. Juli bis 12. august.<br />
Vernissage: fr 22. Juli, 19 uhr<br />
38
comic<br />
FuSSBALLer, gANgSter uNd<br />
reNtNer<br />
Kaum aus dem Knast entlassen, plant Zinedine,<br />
ein kleinkalibriger Vorstadtgangster, seinen<br />
nächsten coup, einen Überfall auf einen<br />
Geldtransporter, und sucht dafür die unterstützung<br />
von drei italienischstämmigen altgaunern.<br />
Diese Ganoven im ruhestand, die längst<br />
zu geachteten Mitgliedern der kleinstädtischen<br />
Gesellschaft mutiert sind (der eine hats sogar<br />
zum bürgermeister und zum Präsidenten des<br />
lokalen fussballvereins gebracht) können dem<br />
lockruf des abenteuers und des Gelds nicht widerstehen.<br />
und da gibt es noch slimane, ein<br />
fussballtalent aus afrika, das illegal in frankreich<br />
einwandert und als ausgebeuteter taglöhner<br />
zu überleben versucht.<br />
Diese ingredienzien – und vor allem seine<br />
starken charaktere – verknüpft hervé baru, der<br />
realist mit dem freien, expressiven strich, geschickt<br />
zu einer überaus süffigen Komödie. Dabei<br />
bleibt der 1947 als sohn italienischer einwanderer<br />
im früheren Minengebiet lothringen<br />
geborene baru sich und seinen themen treu. er,<br />
der seine ergraute rock'n'roll-tolle und seine<br />
lederjacke immer noch mit Würde trägt und zu<br />
den ganz grossen comic-erzählern gehört, setzt<br />
sich seit seinen anfängen mit gesellschaftlichen<br />
und politischen themen auseinander, mit immigration<br />
und rassismus, unterschicht und<br />
unterwelt, gesellschaftlichen auf- und abstiegen<br />
und verdichtet diese zu furiosen und immer<br />
unterhaltsamen reisen ins dunkle herz des<br />
heutigen frankreichs.<br />
«hau die bässe rein, bruno!» unterscheidet<br />
sich von barus anderen comics vor allem durch<br />
den humor; baru erzählt hier kein soziales Drama,<br />
sondern eine rasante Komödie voller Verwicklungen<br />
und brüche, die zwar sehr zeitgenössisch<br />
ist, von baru aber durchaus auch als<br />
hommage an den klassischen französischen<br />
Gangsterfilm der sechziger- und siebzigerjahre<br />
inszeniert wird. natürlich geht alles (oder das<br />
meiste) schief, was schiefgehen kann. «aber<br />
wir haben uns gut amüsiert, was?», fasst der eine<br />
der alten Ganoven ihr abenteuer zusammen,<br />
und die anderen brechen in Gelächter aus.<br />
Der leser auch – vor allem er wurde bestens unterhalten.<br />
Christian Gasser<br />
Baru: Hau die Bässe rein, Bruno! Edition 52,<br />
Wuppertal 2011. 128 Seiten. Ca. Fr. 32.–<br />
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«Woodys und Owens grossartiges Abenteuer.»<br />
VILLAGE VOICE<br />
Kathy Bates<br />
Adrien Brody<br />
Carla Bruni<br />
Marion Cotillard<br />
Rachel McAdams<br />
Michael Sheen<br />
Owen Wilson<br />
Midnight<br />
in Paris<br />
Written and Directed by<br />
Woody Allen<br />
Veranstalterin: Stadt Zürich Kultur<br />
Ab 18. August 2011 im Kino<br />
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das Buch als entwurf<br />
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Robert A. Fischer: Ich / Buchstabendrescher. Mit einem Text von<br />
Gina Bucher. Edition Patrick Frey N° 95, Zürich 2011. 562 Seiten. Ca. Fr. 58.–<br />
es ist viel von e-books die rede, wenn es um das buch der Zukunft geht.<br />
eine andere innovative spielform demonstriert der band «ich / buchstabendrescher»<br />
von robert a. fischer. als traditionelles buch in einfacher,<br />
klassischer ausstattung maskiert, weist er neue Wege für die edition<br />
und Produktion von büchern. unter dem label «rokfor» haben Gina<br />
bucher (auswahl), urs hofer (Programming) und rafael Koch (Grafik)<br />
– in luzern alle bestbekannt – für die edition Patrick frey ein spezielles<br />
buchformat entwickelt, das editorische und maschinelle intelligenz miteinander<br />
verbindet.<br />
Der Zürcher «schreibmaschine-rockstar» robert ‹bobby› fischer<br />
(1942–2001) hinterliess ein immenses textarchiv von rund 20'000 Dateien.<br />
seine Gedanken zu allen möglichen themen – philosophisch, kritisch,<br />
beobachtend – hämmerte er direkt in die Maschine, ohne sie weiter<br />
zu zensieren. Diesen chaotischen Gestus der schnellen niederschrift<br />
widerspiegelt die vorliegende auswahl. ihre scheinbar konventionelle<br />
Gestalt macht erst auf den zweiten blick sichtbar, dass «ich / buchstabendrescher»<br />
vor allem formal neue Wege geht und so dem schreibenden<br />
auf listige Weise gerecht wird. Der band basiert auf einer Datenbank,<br />
die automatisch in eine Druckvorlage umgewandelt werden kann.<br />
aus dem textarchiv hat Gina bucher 237 texte im Zeitraum von 1966–<br />
2001 ausgewählt und in diese Datenbank integriert. Jeder text erhielt<br />
schlag- und stichworte zugeordnet, von hand wurden einzelne Passagen<br />
separat ausgezeichnet. Damit war die editorische arbeit abgeschlossen.<br />
Den rest erledigte die software, die aufgrund der definierten Parameter<br />
das buch automatisch generierte und ins dafür optimierte layout<br />
einpasste. es ist somit eine clevere Programmierung, die den letzten editorischen<br />
schliff verleiht und so dem unkontrollierten, automatischen<br />
schreiben fischers eine adäquate form gibt.<br />
Die 550 textseiten im format a4 stecken in einem weichen einband<br />
in schlichtem Grau, anstelle eines titels ist auf der Vorderseite ein schlagwortkatalog<br />
abgedruckt. im innenteil wechseln sich drei typografische<br />
Muster ab, denen die texte nach grafischen Vorgaben zugeordnet sind.<br />
Mit dieser automatischen Machart liesse sich das buch beliebig verändern<br />
und eiligst wieder neu drucken, ohne aufwendige anpassungen<br />
von hand.<br />
Das buch wird zum entwurf seiner selbst. Dergestalt zeigt es sich als<br />
ein neuartig optimiertes Medium, das schlichtheit und Prozesshaftigkeit<br />
repräsentiert. ihm fehlt die aura des letztgültigen und abgeschlossenen,<br />
dafür bietet es sich als lustvoll zu nutzendes arbeitsinstrument an.<br />
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<br />
Beat Mazenauer<br />
40
literarische moderne<br />
wOrt<br />
Der schweizer Germanist Mario<br />
andreotti hat ein lebenswerk:<br />
«Die struktur der modernen<br />
literatur», seit 1983 in<br />
bisher vier erweiterten und aktualisierten<br />
auflagen erschienen.<br />
Der deutsche autor Martin<br />
Walser nannte es «ein buch<br />
unendlicher brauchbarkeit»<br />
und tatsächlich: Das ist es. Keine<br />
narzisstischen intellektuellen<br />
schwurbeleien, keine bildungshuberei.<br />
Vielmehr wurde<br />
hier das Komplexe aufs Verständliche<br />
heruntergebrochen<br />
– was eine sehr anspruchsvolle<br />
aufgabe ist –, und zwar in einer<br />
selten gelesenen Vollständigkeit. nach einer einführung<br />
bringt andreotti einen zeitlichen abriss, wo er die literarischen<br />
tendenzen vom naturalismus bis zur Postmoderne, von Gottfried<br />
Keller über alfred Döblin, Jürgen Ploog bis hin zu christian<br />
uetz, der slam Poetry, der digitalen literatur (z. b. handyroman)<br />
einleuchtend auflistet und erläutert. Danach schreibt er sich Kapitel<br />
um Kapitel zur literarischen Gegenwart hin, stets mit ausführlichen<br />
textbeispielen und arbeitsvorschlägen. statt eines<br />
nachworts gibt andreotti dem leser einige Kriterien guter literarischer<br />
texte mit auf den Weg. eines davon lautet: «Gute literarische<br />
texte sind texte, die authentisch, sprachlich glaubwürdig<br />
sind, die auf ein ‹leeres› Wortgetön, auf effekthascherei angelegte<br />
sprache strikte meiden.» Dasselbe könnte man über wissenschaftliche<br />
texte und damit dieses buch sagen.<br />
Ivan Schnyder<br />
mario andreotti: die struktur der modernen literatur.<br />
4. auflage. haupt Verlag, Bern/stuttgart/wien 2009.<br />
488 seiten. ca. fr. 27.90<br />
literarische innerschweiz<br />
nun endlich hat auch die<br />
innerschweiz ein nachschlagewerk<br />
für ihre literatur:<br />
ein über 500 seiten<br />
dickes, in sechs Jahren<br />
für insgesamt 830'000<br />
franken erarbeitetes. Was<br />
taugt es? Viel. Über 900<br />
Jahre innerschweizer literaturgeschichte<br />
wurden<br />
hier aufgearbeitet und<br />
werden im buch in drei<br />
teilen zugänglich gemacht.<br />
in «streifzüge<br />
durch die regionen» – mit<br />
stimmigen landschaftfotos<br />
von armin Wey – werden die regionen näher angeschaut<br />
mit (literatur-)historischen erläuterungen und originaltexten.<br />
Den zweiten teil bildet ein alphabetisches nachschlagewerk mit<br />
Kurzbiographie und texten von autoren, die laut Verfasser nicht<br />
in erster linie dem bekanntheitsgrad nach, sondern als möglichst<br />
breiter Querschnitt ausgewählt wurden. im dritten und<br />
letzten teil findet der leser eine erstaunlich vollständige auflistung<br />
der in der innerschweiz literarisch tätigen. Der einzige<br />
schwachpunkt des ansonsten hervorragend gelungenen Werks:<br />
es schafft die anknüpfung an die Gegenwart nicht. Während auf<br />
der beigelegten DVD – einer filmischen annäherung an das thema<br />
von claudia schmid – das spektrum auch die neuen literaturformen<br />
erreicht, tut dies das buch nicht. hier hätte man sich<br />
ein wenig mehr bemühen dürfen. Man mag von slam-Poetry<br />
halten, was man will, ein Vertreter dieser sparte hätte in den<br />
Mittelteil des buches gehört, wie auch jemand, der nach 1980<br />
geboren ist – denn innerschweizer literatur ist kein Ü-40-club.<br />
solche autoren existieren und sind auch nicht unmöglich zu finden,<br />
wie u. a. die «literaturpause» zeigt.<br />
Ivan Schnyder<br />
ulrich suter: literarische innerschweiz. albert koechlin<br />
stiftung aks, luzern 2011. 520 seiten. ca. fr. 75.–<br />
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41
erlesen<br />
Rolf Zumbühl: Mikro + Plus. Gedichte.<br />
Haslimatt Verlag, Zürich-Sachseln 2010.<br />
127 Seiten. Ca. Fr. 18.50<br />
tONALe SpLittergediCHte<br />
is. ein neuer Gedichtband vom «nidwaldner<br />
s Ziri», rolf Zumbühl. 1933 in hergiswil am see<br />
geboren, seit 1955 in Zürich lebend, tut Zumbühl<br />
sich vor allem als Dichter in nidwaldner<br />
Mundart hervor. «Mikro + Plus», sein mittlerweile<br />
neuntes buch in Mundart, ist eigen, aber<br />
sehr ansprechend aufgemacht mit collagen<br />
(vor allem Gesichtsteile) des autors versehen,<br />
und beinhaltet total 156 Kurzgedichte. Das<br />
Kompositionsmuster wiederholt sich seite für<br />
seite: oben nidwaldner Mundart, in der Mitte<br />
«schriftsprache spiegelverzerrt» geschrieben,<br />
unten eine Variation, eine spiegelung des oberen<br />
Gedichts – zum ersten Mal! – in hochdeutsch.<br />
Was dem Werk nicht zugutekommt, ist die<br />
nur schwer lesbare digitale schnüerlischrift,<br />
die ein sich einlassenwollen erschwert. «Mit<br />
den tönen im hinterkopf entstanden aus den<br />
bildern die Mundartexte ...», schreibt autor<br />
Zumbühl im Vorwort. Diese «töne» sind musikalische<br />
Werke von u. a. helmut lachenmann<br />
oder béla bartók, luigi nono oder heinz holliger,<br />
von denen er sich inspirieren liess. Die Gedichte,<br />
meist kaum länger als acht, neun Zeilen,<br />
sind Moment-Meditationen, surreale sprachinstallationen,<br />
erinnern oft an traum-haikus.<br />
in «25» heisst es: «vertwachet / farwig blizze<br />
/ wirblid ruim / vergässe wild / duur s offnig<br />
Gsichd / vill Gschpriggleds / echo chreis / verbisse<br />
bliäd». Die schriftdeutsche spiegelung lautet:<br />
«bunt vibrierter / Wellen Klang / begeistert<br />
/ Mund und / atem raum / entbindet / uferloses<br />
schauen». Zumbühl ruft im Vorwort auf,<br />
die bombe zu suchen, die zwischen den beiden<br />
sprachen, die hier untereinander stehen, gezündet<br />
werden könnte. Die radikalität einer<br />
solchen wohnt in diesen Gedichten nicht inne.<br />
Dennoch sind sie schöne «Mind-stills», die bestimmt<br />
ihr Publikum finden werden.<br />
sein zehntes Mundartwerk, «schatte», ist,<br />
wie der autor verlauten lässt, bereits in Vorbereitung.<br />
Wolf Wondratschek: Das Geschenk. Roman. Carl<br />
Hanser Verlag, München 2011. 176 Seiten. Ca. Fr. 27.90<br />
Lesung: DO 17. November, La Fourmi Luzern<br />
«MäNgiSCH BruCHtS weNig /<br />
dASS öppiS e SO CHuNNt Oder<br />
SO» (Züri weSt)<br />
ph. Der eigensinnige, teils etwas gar machohafte,<br />
einzelgängerische Dichter als Vater? bei<br />
der lektüre von Wolf Wondratscheks neustem<br />
streich «Das Geschenk» kann man sich auf einmal<br />
vorstellen, was man schwerlich für möglich<br />
gehalten hätte. und zwischen all der abgeklärtheit<br />
im erzählstil lugt eine permanente<br />
zärtliche Zuneigung zu diesem «Geschenk»,<br />
dem sohn, hervor. brillant erzählt, sehr<br />
menschlich und literarisch zugleich. oder: fast<br />
eine lebensbilanz.<br />
Das aus Wondratscheks Kult-Gedichtband<br />
(«chuck’s Zimmer») aus den 1970er-Jahren<br />
entnommene einstiegsgedicht «Warum Gefühle<br />
zeigen?» endet mit «chuck, der sein Kind<br />
liebt, / das nie zur Welt kommen wird». auf einmal<br />
war das Kind da. ein sohn. bloss weil der<br />
ich-erzähler chuck, der unverwechselbar<br />
Wondratscheks Züge trägt, sich keine entziehungskur<br />
leisten konnte, stattdessen in die<br />
nächste bar ging und ein «junges Mädchen»<br />
kennenlernte, das als «blühend» bezeichnet<br />
wird. Das eine folgte aufs andere, und schwups<br />
ist chuck Vater eines sohnes. Der ist mittlerweile<br />
14, generell desinteressiert und treibt den<br />
Vater an die ränder der Verzweiflung.<br />
neben der (überraschenden) Vaterschaft<br />
tauchen die altbekannten Wondratschek-themen<br />
auf: das boxen, die Drogen, die frauen.<br />
letzteres unter anderem in einer genialen szene,<br />
in der chuck eine urologin aufsucht, wo «er<br />
sich handgriffe gefallen lassen musste, die ihm<br />
herzklopfen verursacht hatten» und die Dame<br />
mit fast peinlicher Verzweiflung rumzukriegen<br />
versucht, sein ejakulat letztendlich doch selber<br />
in den becher bringen muss. Zu alter und Pinkel-Problemen<br />
findet sich im anhang das von<br />
chuck verfasste Gedicht «sizilianischer sonntag»<br />
über einen Mafiapaten mit Mühe beim<br />
Wasserlassen, der schliesslich verzweifelt<br />
(«bring meinen schwanz in ordnung, schrie<br />
er, / oder schick deine Mörder») und von seiner<br />
tochter erschossen wird. Zum ersten Mal vor<br />
Publikum gelesen übrigens wurde dieses Poem<br />
von Wondratschek im literaturhaus Zürich.<br />
Sunil Mann: Lichterfest. Kriminalroman.<br />
Grafit Verlag, Dortmund. 2011.<br />
315 Seiten. Ca. Fr. 16.90<br />
eNtSpANNt irONiSCH<br />
rb. Der moderne schweizer ist ein hybrid, er<br />
hat seine Wurzeln irgendwo im ausland. Was<br />
dem schweizer fussball zugute kommt, davon<br />
profitiert auch die schweizer literatur (und so<br />
viele andere bereiche, damit das – auch an dieser<br />
stelle – einmal gesagt ist). Die liste der<br />
schweizer literaten und literatinnen mit<br />
grenzüberschreitender herkunft ist lang und<br />
wird länger. auf diese liste gehört auch sunil<br />
Mann. Der 39-Jährige ist indischer abstammung,<br />
aufgewachsen im berner oberland, er<br />
lebt heute in Zürich. sunil Mann schreibt Krimis.<br />
eine ganze reihe von Kurzkrimis ist schon<br />
in verschiedenen anthologien erschienen und<br />
mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden.<br />
und in der langen romanform stehen<br />
mittlerweile zwei seiner Werke im bücherregal.<br />
nach seinem Debüt «fangschuss» – eine Produktionsfirma<br />
hat eine option auf die filmrechte<br />
von «fangschuss» erworben – ist eben<br />
sein zweiter Kriminalroman erschienen, «lichterfest».<br />
sunil Manns Protagonist ist folgerichtig<br />
der indisch-schweizerische Privatdetektiv V.<br />
J. Kumar. rosie, eine Putzfrau, ist verschwunden.<br />
Der Zürcher Medientycoon blanchard beauftragt<br />
V. J. Kumar mit der suche. Der auftrag<br />
ist dubios, das honorar aber attraktiv. Denn wie<br />
so viele seiner literarischen Vorbilder steckt<br />
auch Privatdetektiv Kumar dauernd in Geldnöten.<br />
Dann wird rosies neffe bewusstlos geprügelt.<br />
und der rechte Politiker Graf, für den rosie<br />
auch gearbeitet hat, wird tot aufgefunden. Wo<br />
sind da die Zusammenhänge? und wie schafft<br />
es V. J. Kumar, sein turbulentes liebesleben<br />
wieder in ruhigere bahnen zu lenken?<br />
sunil Mann schreibt immer mit einem augenzwinkern,<br />
entspannt, gewitzt und ironisch.<br />
bierernsthaftigkeit ist seine sache nicht. er<br />
mixt im Wort und in sprachbildern kulturelle<br />
subtilitäten mit lokalkolorit. Das liest sich jederzeit<br />
wohltuend unterhaltend. und immer<br />
auch spannend. Die Geschichte hat tempo. eine<br />
richtige sommerferienlektüre. einpacken!<br />
42
KiNO<br />
ungleiches Paar: tony (Grégory Gadebois) und angèle (clotilde hesme). Bild: zvg<br />
Vom fischer und seiner frau<br />
regisseurin und Drehbuchautorin alix Delaporte erzählt von einer<br />
liebe mit hindernissen: von der frau, die im Gefängnis war,<br />
und vom fischer, der es nicht leicht hat. angèle et tony werden<br />
sich finden.<br />
Die Gegend ist rau. Gedreht wurde im kleinen fischerort<br />
Port-en-bessin am Ärmelkanal, nördlich von bayeux und westlich<br />
von le havre in der normandie (Département calvados) gelegen.<br />
hierhin verschlägt es die geheimnisvolle angèle (clotilde<br />
hesme) nicht einfach aus dem französischen süden, sie hat vielmehr<br />
einen Plan. und guten Grund, den ort zu wählen: hier leben<br />
ihre schwiegereltern, die angèles sohn Yohan bei sich haben<br />
und gerne das sorgerecht hätten. Der Vater von Yohan ist tot.<br />
«ein unfall, deshalb war ich im Knast.» so viel ist einmal zu erfahren.<br />
angèle gibt nicht ihre erste Kontaktkleinanzeige auf und<br />
trifft den etwas korpulenten fischer tony (Grégory Gadebois von<br />
der comédie française). Was sie, die unangepasste schöne, will,<br />
ist eine andere arbeit und eine «bürgerliche» existenz, sprich<br />
eine ehe, die nicht zuletzt hilfreich wäre dabei, das sorgerecht<br />
für Yohan zu bekommen. tony, zu dem und dessen Mutter angèle<br />
zieht, ist geduldig, auch wenn sich angèle bei der fischkunde,<br />
die nötig ist für den Verkaufsjob am Markt, anfänglich ziemlich<br />
schwer von begriff ist.<br />
beide sind sie eher wortkarg. und es lastet auf beiden ein<br />
schatten der Vergangenheit. tonys Vater liegt seit einem halben<br />
Jahr auf dem Meeresgrund. bruder ryan hat nicht aufgegeben<br />
und lässt den Vater mit tauchern immer noch suchen. Zum privaten<br />
ungemach gesellt sich das ökonomische. immer wieder<br />
mal gibts reibereien mit der Polizei; tony wird verhaftet, als er<br />
fische vor dem rathaus deponiert. Die fischer halten zusammen,<br />
im arbeitskampf, aber auch beim grossen festival der<br />
Kleinfischer, zu dem auch die frauen liebevoll Papierblumen für<br />
den festlichen Girlandenschmuck auf den booten basteln.<br />
alix Delaporte gelingt ein ziemlich authentisches setting (sie<br />
hat schon als Kind regelmässig ihre ferien just am Drehort verbracht).<br />
Man möchte es fast nicht glauben, aber trotz aller Widerstände<br />
kommt vieles gut im film. angèle et tony heiraten im<br />
kleinen Kreis, auch Yohan ist gekommen. er fragt tony: «tut es<br />
weh, wenn einen eine Krabbe beisst?» Wortlos fährt tony mit<br />
angèle und dem Kleinen an den ebbe-strand und man macht im<br />
matschigen Gelände die Probe aufs exempel. im schlussbild sieht<br />
man angèle ein allererstes Mal lächeln.<br />
Urs Hangartner<br />
angèle et tony; regie: alix delaporte. Bourbaki ab 28. Juli<br />
43
Kultu<br />
KiNO<br />
wunden aus der kindheit<br />
einzelgänger, die sich brauchen:<br />
alice (alba rohrwacher) und<br />
Mattia (luca Marinelli). Bild: zvg<br />
«hast du was gegessen?», fragt alice (alba rohrwacher) Mattia<br />
(luca Marinelli), als sie sich zum ersten Mal nach sieben Jahren<br />
wieder begegnen. es ist ihre art, dem Mann ihre liebe zu zeigen.<br />
ihm, mit dem sie sich seit ihrer Jugend am innigsten verbunden<br />
fühlt und den sie doch nie richtig an sich herankommen lässt.<br />
beide sind von einem einschneidenden erlebnis ihrer Kindheit<br />
geprägt, das sie nie überwinden konnten. alice hatte als<br />
teenager einen ski-unfall. Dass sie danach wegen ihres humpelnden<br />
beins und einer wüste narbe von ihren Mitschülerinnen<br />
gehänselt wird, ist das eine. schlimmer ist, dass sie damals<br />
das Vertrauen in ihren Vater verlor, der sie trotz nebels, einzig<br />
wegen seines eigenen ehrgeizes, auf die Piste schickte.<br />
Mattias trauma dagegen rührt von schuldgefühlen: immer<br />
kümmerte er sich als Kind rührend um seine geistig zurückgebliebene<br />
Zwillingsschwester Michela (Giorgia Pizzo). bis auf ein<br />
einziges Mal, wo er sie entgegen dem Versprechen an seine Mutter<br />
unbeaufsichtigt auf einer Parkbank zurücklässt, um für einmal<br />
alleine kurz auf den Kindergeburtstag eines freundes gehen<br />
zu können. seine schwester verschwand damals, die schuldgefühle<br />
ritzt sich Mattia später in seine haut.<br />
seit ihrer begegnung als teenager verbindet alice und Mattia<br />
ein unsichtbares magisches band, das sie nie mehr ganz loslässt.<br />
44<br />
Die beiden einzelgänger erkennen die unsichtbaren Wunden im<br />
anderen wieder. Doch alice und Mattia sind wie Primzahlzwillinge:<br />
sie sind sich nahe – aber nie nah genug, um sich berühren<br />
zu können.<br />
Der film «Die einsamkeit der Primzahlen» von saverio<br />
costanzo basiert auf dem gleichnamigen bestseller des jungen<br />
italienischen schriftstellers Paolo Giordano. costanzo erzählt<br />
diese höchst ungewöhnliche liebesgeschichte, die sich eher als<br />
seelenverwandtschaft beschreiben liesse, auf drei verschiedenen<br />
Zeitebenen, später kommt eine vierte dazu. Verbindendes element<br />
zwischen den beiden figuren ist die Veränderung ihrer<br />
Körper, die allerdings im film etwas gar platt daherkommt.<br />
Während Mattias Körperfülle über die Jahre zunimmt, magert<br />
alice zusehends ab. umso bizarrer wirkt ihre vernünftig anmutende<br />
frage, als sie klapperdürr im eingangs beschriebenen Moment<br />
Mattia ein selbst gemachtes sandwich anbietet.<br />
Gina Bucher<br />
die einsamkeit der primzahlen / la solitudine dei numeri<br />
primeri; regie: saverio costanzo. Bourbaki ab 11. august<br />
C<br />
A<br />
E<br />
«Ein<br />
wie<br />
Ab
trailer<br />
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FreiLuFtFiLMe<br />
Die aktuelle ausgabe des luzerner sommerkinos<br />
draussen bietet wieder für viele vieles:<br />
best-ofs der vergangenen und laufenden Kinosaison,<br />
altgediente Klassiker von «il Postino» über<br />
«easy rider» bis «Who’s afraid of Virginia<br />
Woolf?», der traditionelle trickfilmabend von<br />
fantoche, Gäste wie beat schlatter, stefan<br />
haupt, Michael steiner, sophie heldman oder<br />
ursula stämmer, dazu Vorpremieren, etwa von<br />
Woody allens jüngstem streich «Midnight in<br />
Paris» (am 24.7., siehe rechts nebenan) oder<br />
«Das Geheimnis unseres Waldes». Mit dabei im<br />
open-air-reigen auch die frische italienische<br />
Männer-Komödie «Gianni e le donne» von und<br />
mit Gianni Di Gregorio (am 9.8., bild).<br />
open air kino luzern, bis 21. august,<br />
www.open-air-kino.ch<br />
pAriSer ZeitreiSe<br />
Ja, das ist der film, in dem eine gewisse carla<br />
bruni mitspielt. Zu sehen ist sie aber nur dreimal<br />
kurz als Museumsführerin, die mal für<br />
owen Wilson ein beim bukinisten gefundenes<br />
buch von Marie cotillard (als Künstlermuse<br />
adriana) ins englische übersetzt. ansonsten<br />
spielt Woody allen, der nicht mitspielt, mit den<br />
(us-amerikanischen) Klischees der Künstlerstadt.<br />
Wilson gibt den Möchtegern-romancier<br />
Gil, der gutes Geld in hollywood verdient und<br />
sich im Zuge seiner Paris-Passion vom heute zuerst<br />
in die 1920er-Jahre (mit Kathy bates als<br />
Gertrude stein, adrien brody als Dalì, mit den<br />
fitzgeralds, buñuel, hemingway) und ins fin<br />
de siècle beamt. Das ist anspielungsreich-lustig.<br />
midnight in paris; regie: woody allen.<br />
Bourbaki ab 18. august (Vorpremiere<br />
beim open air kino: 24. Juli)<br />
NäCHtLiCH wuNderSAMeS<br />
Dies ist die wundersame Geschichte des Klavierstimmers<br />
Jacobo. Denn immer, wenn Jacobo,<br />
der ein glückliches leben führt, gut geschlafen<br />
hat, sind am nächsten Morgen die Klaviere automatisch<br />
gestimmt. bis sich alles ändert, er nicht<br />
mehr glücklich ist, schlecht schläft und die Klaviere<br />
ungestimmt bleiben. es wird zunehmend<br />
surreal-albtraumhaft, schliesslich spielt der film<br />
in francos Diktatur, und lesbar wird die tragikomödie<br />
als film über Verrat und Vergebung. Die<br />
spanisch-schweizerische Produktion mit drei regisseuren,<br />
in glänzendem schwarzweiss gefilmt,<br />
ist letztlich auch eine reflexion über die frage<br />
nach der Wirklichkeit unserer Wahrnehmung.<br />
lo mas importante de la vida es no haber<br />
muerto; regie: olivier pictet, pablo<br />
martin torrado, marc recuenco.<br />
stattkino ab 25. august<br />
CLOTILDE HESME<br />
GRÉGORY GADEBOIS<br />
ANGÈLE<br />
&<br />
TONY<br />
Ein Film von ALIX DELAPORTE<br />
«Eine Liebesgeschichte so schaudernd schön und mitreissend<br />
wie die rauen Gezeiten in der Normandie» Elle<br />
Ab 28. JuLi<br />
45<br />
«Eine fein konstruierte, realistisch neben der Realitätsspur laufende Absurdität . . .<br />
Eine herrlich verrückte Komödie!» Tages Anzeiger<br />
Ab 25. AuGusT<br />
Kulturmag_Juli_August_2011.indd 1 01.07.11 08:07
MuSiK<br />
lust und lärm im hinterland<br />
Arno troxlers zweites Jazzfestival willisau verspricht genau dies: Musik von<br />
heute, die sich ohne Scheuklappen mit den aktuellen tendenzen zwischen<br />
Jazz, rock und improvisation auseinandersetzt. im gesamtpaket hat es auch<br />
platz für die Luzerner indie-Szene.<br />
Der gemeine Jazz-head wird im Programm des<br />
diesjährigen festivals vergeblich nach den populären<br />
namen des Jazz suchen. Dafür sind andere<br />
festivals zuständig. auch die lange bewährte<br />
Knox-troxler-linie hat sein neffe arno<br />
troxler wie angekündigt unterbrochen, obwohl<br />
er nahtlos an dessen freien Geist anknüpft. Genau<br />
deswegen ist sein zweites festivalprogramm<br />
vielversprechend und auf den zweiten blick ein<br />
hammer.<br />
Bunt gemixt<br />
Während sich im rock und Pop vor allem die<br />
band-namen einprägen und zur Messlatte werden,<br />
sind es im Jazz die beteiligten Musiker, die<br />
den fan anreisen lassen oder eben nicht. Das<br />
diesjährige Willisau-Programm ist gespickt mit illustren namen<br />
der jüngeren Jazz-szene, die in diversen bands und Kombinationen<br />
in der festhalle auf der bühne stehen werden und selbst alte<br />
säcke erfreuen: chris speed, trevor Dunn, Jim black, ellery eskelin,<br />
Marc Ducret, Gerald cleaver, nels cline, Myra Melford,<br />
Vincent courtois, ingrid laubrock, John butcher, Peter evans,<br />
Paul lovens, Dave Douglas. Wenn das kein Jazzfestival ist!<br />
Die bewährten namen treten bunt gemischt mit Vertretern<br />
der jüngsten Generation auf. Dabei gibt es auch interessante Mischungen<br />
mit schweizer Musikern: so spielt der amerikanische<br />
tenorsaxofonist ellery eskelin mit dem Zürcher bassisten christian<br />
Weber und dem deutschen schlagzeuger Michael Griener im<br />
trio. Der junge Posaunist samuel blaser hat in seinem Quartett<br />
den französischen Gitarristen Marc Ducret und den amerikanischen<br />
schlagzeuger Gerald cleaver versammelt. und schlagzeuger<br />
samuel rohrer (braffoesterrohrer, colin Vallon trio) tritt<br />
mit dem französischen cellisten Vincent courtois (lous sclavis)<br />
und dem Gitarristen frank Möbus (Der rote bereich) auf.<br />
Der amerikaner nels cline gehört zu den herausragenden<br />
universal-Gitarristen der letzten 20 Jahre. Das rockpublikum<br />
schätzt ihn als saitenkundiges Mitglied von Wilco, aber cline ist<br />
vor allem ein herausragender Jazz- und crossover-improvisator.<br />
in der aktuellen ausgabe seiner nels cline singers ist auch die<br />
japanische elektrofrau Yuka c. honda dabei. Der new Yorker<br />
trompeter Dave Douglas wird mit seiner band Keystone den experimentalfilm<br />
«spark of being» live vertonen. Zu entdecken<br />
Wenn das kein Jazz ist: crossover-improvisator nels cline – dieses Jahr in Willisau. Bild: zvg<br />
gilt es das Quartett der amerikanischen schlagzeugerin allison<br />
Miller, die sich von indie-folk bis avant-Jazz zu hause fühlt.<br />
und im trio der saxofonistin ingrid laubrock spielt mit tyshawn<br />
sorey einer der herausragenden schlagzeuger der letzten Jahre.<br />
neue new Bag<br />
christy Doran, begnadeter Gitarrist und Musiker aus heimischer<br />
Provenienz, hat seine formation new bag neu besetzt und<br />
wird mit einer brandneuen cD in Willisau aufwarten. statt Wolfgang<br />
Zwiauer ist der Moog-spieler Vincent Membrez mit von der<br />
Partie. Der sound ist songorientierter, ohne seine Grooves zu opfern.<br />
Mehr schweizer Jazz gibt es in der stadtmühle mit dem<br />
holz trio (leimgruber / Ziegele / Koch) und dem Kaleidoscope<br />
string Quartet mit den Geigern simon heggendorn und tobias<br />
Preisig. Zu später stunde werden Grand Pianoramax beatz und<br />
spoken Word aus tasten und fellen hauen und Marygold in intimer<br />
intensität den indie-regenbogen aufgehen lassen.<br />
unterwegs im städtli und auf dem festivalgelände anzutreffen<br />
sind dieses Jahr das Pullup orchestra und die groovenden le<br />
rex. aber auch – hüte ab/auf – die luzerner Westernhelden von<br />
ophelia’s iron Vest mit Gitarre, Mandoline und banjo. Wenn das<br />
kein Jazzfestival ist.<br />
Pirmin Bossart<br />
Jazzfestival willisau: 24. bis 28. august,<br />
www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
46
MuSiK<br />
die Joanna der harfe<br />
Am Freitag, 22. Juli, beginnt in Luzern das Blue Balls Festival. Zu hören<br />
gibt es da auch das berückende Folkgespinst von Joanna Newsom.<br />
Der aufstieg der Joanna newsom in den Popolymp ist umso<br />
erstaunlicher, als sie meist an einem instrument sitzt, das einen<br />
normalerweise dazu verleitet, die Musik sofort abzustellen. sie<br />
aber füllte für ihr aktuelles tripelalbum «have one on Me»<br />
(Drag city / irascible) gleich drei cDs mit ihrer harfenmusik<br />
(auch wenn sie sich zwischendurch auch ans Piano setzte). und<br />
gespannt wie ein flitzebogen sitzt man da und lauscht jedem einzelnen<br />
Wirbel und bögli in diesen liedern, die in knisterdürren<br />
Kreiseln und hypnotischen Mustern organisiert sind und in langen<br />
Melodiespiralen nur mählich vorwärts rücken. Weit verzweigt<br />
in barock gezöpfelte Minnen, in düstere folkarchive, in<br />
denen die sängerin nur mal eben in den staub bläst, und in den<br />
schieren, hoch prekären blues.<br />
gott, geister und gospeldonner<br />
aber da steckt auch die ganze Kunstmusik des 20. Jahrhunderts<br />
drin – des amerikanischen Jahrhunderts notabene: die grell<br />
geschminkten Gesichter der Vaudeville-bühnen und die stoischen<br />
Mienen der Minimal Music, der fingerschnippende herzschmerz<br />
der tin Pan alley und die schnippischen soundtracks<br />
der fernseh-cartoons. Die Musik, die Joanna newsom auf ihren<br />
letzten beiden, ihren grossen beiden alben «Y’s» und «have one<br />
on Me» darreicht, das ist eine americana von grossem, umfassendem<br />
begriff, das ist nicht nur Krume, sondern auch Karneval<br />
und Kunst, entgrenzt zudem in einen ungefähren himmel, voller<br />
Gott und Geister und Gospeldonner. Joanna newsom ist eine<br />
der grossen originären stimmen im aktuellen Pop, und jetzt<br />
kommt sie im rahmen des blue balls festivals zum ersten Mal<br />
nach luzern.<br />
Christoph Fellmann<br />
Joanna newsom: di 26. Juli, 20 uhr, kkl<br />
Joanna newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien. Bild: zvg<br />
als sie in diesem land zum letzten Mal gesehen wurde, steckte<br />
sie in einem weissen Kleidchen und high heels und sang ein lied<br />
von einem kleinen stückchen land, das sie gefunden habe, im<br />
Garten von eden, und vom Kampf des heiligen Georg mit dem<br />
Drachen. Man hätte lachen müssen ob der holden erscheinung,<br />
wäre nur die Musik nicht so verdammt schön gewesen. Ja, Joanna<br />
newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien, wagt als<br />
moderne Märchenerzählerin die lächerlichkeit – und gewinnt<br />
alles. Weil sie so viel kann. Weil ihre Musik glücklich macht. und<br />
weil sie das tut, obwohl sie doch weitgehend vom zerbrochenen<br />
Glück erzählt.<br />
Das Programm<br />
cf. Das Blue Balls Festival beginnt am 22. und dauert bis 30. Juli. Der<br />
erste Höhepunkt steht mit dem Besuch von Sophie Hunger schon am<br />
ersten Tag an, im Hauptprogramm im KKL folgen mit Erykah Badu, Coco<br />
Rosie, Jamie Lidell und Beth Ditto weitere starke Acts abseits des Mainstreams.<br />
Daneben gibt es auf den kleineren Bühnen ein paar Perlen zu<br />
ergattern. So kehren die Kraftrocker von Little Barrie nach ein paar Jahren<br />
ans Festival zurück (Samstag, 23. Juli, Pavillon), und mit Jon Allen ist<br />
am Samstag, 30. Juli, ebenfalls am Pavillon ein exquisiter junger Singer/<br />
Songwriter zu entdecken. Teil des Programms sind auch die Fotoausstellung<br />
von Ben Watts, eine Videolounge und tägliche Talks (alles im KKL).<br />
www.blueballs.ch<br />
47
cd-wechsler<br />
Luzerner Sinfonieorchester,<br />
Järvi; Argerich; Maisky:<br />
Werke von Dmitryj Schostakowitsch,<br />
Rodion Schtschedrin,<br />
César Franck, Antonin Dvor ák<br />
(Label Accentus Music)<br />
LuZerNer Mit weLtStArS<br />
peb. Das luzerner sinfonieorchester lädt sich<br />
immer mal hochkarätige und weltberühmte<br />
Gastsolisten ein. Jetzt wurde gar eine DVD mit<br />
einem der spektakulärsten Gastauftritte veröffentlicht.<br />
Gut so; das hausorchester des KKl<br />
darf sich getrost im Geschäft positionieren. im<br />
letzten frühjahr spielten Marta argerich, Mischa<br />
Maisky und Dirigent neeme Järvi mit dem<br />
lso. Zu sehen und hören ist ein orchester, das<br />
schostakowitschs neunte makellos bis brillant<br />
spielt, sehr sorgfältig und schön auch in den soli.<br />
ebenso zart wie orgiastisch interpretieren die<br />
luzerner schtschedrins «romantic offering»,<br />
ein fassliches stück neuer Musik. argerich und<br />
Maisky geben eine schwärmerische und spontane<br />
lesart der a-Dur-sonate von franck. bildnerisch<br />
ist das ereignis gut aufgelöst; und das label<br />
ist auch ganz und gar nicht randständig.<br />
geMeiNSAMe SACHe<br />
Overdrive Amp Explosion<br />
& Easy Tiger:<br />
Overdrive Amp Explosion<br />
& Easy Tiger<br />
(Subversive Records/<br />
Irascible)<br />
mig. halbe-halbe machen ist gut. ob das auch<br />
gilt, wenn zwei bands sich eine Vinyl-Platte (mit<br />
beigelegter cD) teilen? auf dem album treffen<br />
overdrive amp explosion aus fribourg auf easy<br />
tiger aus luzern. für gerade mal sieben lieder.<br />
Grösste Gemeinsamkeit der beiden formationen<br />
ist das label, zweifelsohne. eine Pr-angelegenheit<br />
also. item. Während sich die romands trotz<br />
krachendem bandnamen von der eher unauffälligen,<br />
aber fein gezeichneten indie-Pop-seite<br />
präsentieren, agieren die innerschweizer um einiges<br />
brachialer und brisanter. easy tiger gefallen<br />
sich speziell darin, mit laut-leise-Gegensätzen<br />
zu spielen. Das könnte auf Dauer ermüden,<br />
doch zumindest auf der Kurzlänge von vier<br />
songs gedeiht ihr energetischer und gleichwohl<br />
melancholischer sound prächtig. auch weil der<br />
Gesang von Paul lipp heftig charisma zeigt.<br />
XL Target<br />
with KJ Dave Doran &<br />
Christy Doran:<br />
NuBtz ReMix<br />
(Unit Records)<br />
dOrAN dOrAN<br />
pb. Weniger bekannt als sein bruder christy,<br />
hat auch Dave Doran in den letzten 30 Jahren<br />
konsequent Musik gemacht. als schlagzeuger<br />
fokussierte er auf Projekte mit erdigen rhythmen,<br />
funk, Jazz und fusion. Dabei arbeitete er<br />
immer wieder mit bekannten Musikern zusammen<br />
(Joseph «Defunkt» bowie) und war auch<br />
international auf tournee. Mit Xl target setzt<br />
sich Dave Doran als solider breakbeat-Drummer<br />
und sampling-Musiker in szene. schon<br />
1991 hatte er für sein album «Jazzrap» mit<br />
sampler und laptop gearbeitet. Jetzt kehrt er in<br />
luftiger form zu seinen elektronischen ursprüngen<br />
zurück: Mit einem speziell zusammengestellten<br />
Drum-set, ausgetüftelten samples<br />
und den gitarristischen interventionen von<br />
christy Doran, trommelt und jungelt sich Dave<br />
Doran auf ein groovendes Plateau, wo sich Jazzund<br />
rockenergie verzahnen, organische clubbeats<br />
pulsen, ambient-barken gondeln und<br />
sich dann und wann ein elektrisches Gitarrengewitter<br />
entlädt.<br />
69/6: And How Are<br />
You Mr. Wilson? Konzert:<br />
FR 26. August,<br />
Schüür Luzern (Locals! –<br />
10 Tage, 40 Luzerner<br />
Bands)<br />
SteiLe riFFS<br />
jw. solche Gitarrenriffs hat man in luzern<br />
spätestens seit dem Verschwinden von highfish<br />
nicht mehr gehört. 69/6 legen ihre eP «and how<br />
are You Mr. Wilson» vor. Das eröffnungsstück<br />
«snowpile» startet mit messerscharfer Gitarre<br />
und besticht durch satte Grooves und eine schöne<br />
Portion coolness und abgeklärtheit. Der<br />
truppe um sänger und Gitarrist Dany Glinz hört<br />
man die erfahrung in sound und songwriting<br />
an. niemals aber tönt das gestrig oder gar einfallslos,<br />
vielleicht retro, doch 69/6 beschränken<br />
sich auf keine epoche. «up his sleeve» etwa ist<br />
ein wunderbar melancholisches und entschlacktes<br />
stück rock mit chor-Passagen, «by your side»<br />
vermengt blues und britrock aufs schönste.<br />
DAVID GADZE EMPFIEHLT<br />
elektropunks<br />
Selten habe ich ein Gewitter so sehr genossen<br />
wie an jenem lauen Frühlingsabend<br />
Ende Mai. Im Winterthurer Salzhaus entlud<br />
sich ein apokalyptischer Klangausbruch<br />
aus donnernden Hochgeschwindigkeits-Beats,<br />
blendenden Strobo-Blitzen,<br />
knallenden Samples und wütenden Polit-<br />
Vocals mit der Kraft eines Wirbelsturms<br />
über dem Publikum: Atari Teenage Riot.<br />
2011 ist ihre Musik immer noch eine überaus<br />
physische und extreme Erfahrung.<br />
ATR waren noch nie das, womit sich die<br />
Leute massenweise ihre Ohren einsalbten –<br />
zu übersteuert, zu laut, zu anarchistisch.<br />
1992 als Reaktion auf die zunehmende<br />
Kommerzialisierung der Techno-Szene gegründet,<br />
sind die Berliner längst einer der<br />
wichtigsten Referenzpunkte des Digital<br />
Hardcore und massgeblicher Einfluss für<br />
Electro-Acts wie Crystal Castles. Vor elf<br />
Jahren war die Gruppe an inneren Spannungen,<br />
Erschöpfung und Drogen auseinandergefallen<br />
und bereits ein Jahr zuvor<br />
bei ihrem letzten Konzert in einer explosiven<br />
Eruption aus purem Noise förmlich<br />
verglüht. Eine Reunion schien spätestens<br />
nach dem Tod von Gründungsmitglied Carl<br />
Crack im Jahr 2001 ausgeschlossen. Doch<br />
nach dem umjubelten Live-Comeback letztes<br />
Jahr, das eigentlich nur dazu gedacht<br />
war «ein Kapitel abzuschliessen», wie<br />
Mastermind Alec Empire im Interview sagte,<br />
schlagen die Elektropunks mit dem neuen<br />
Album «Is This Hyperreal?» ein neues<br />
Kapitel auf. Das Trio zeigt sich darauf so<br />
zwingend und vielseitig wie nie zuvor. Sie<br />
haben ihre Musik geschickt modernisiert,<br />
ohne sie zu entwurzeln. Zwischen hyperventilierenden<br />
Drum-Maschinen und glühenden<br />
Atari-Sounds variieren sie geschickt<br />
Tempo und Intensität. «Is This Hyperreal?»<br />
saugt einen beim ersten Hören in<br />
sich ein – und lässt nicht los. Ein Wirbelsturm<br />
halt.<br />
Atari Teenage Riot: Is This Hyperreal?<br />
(Digital Hardcore Recordings / Namskeio)<br />
48
BüHNe<br />
Vorwärts, Voralpentheater!<br />
da geht was: Für die vierte Saison bietet das voralpentheater erstmals<br />
workshops auch für erwachsene und mehrere produktionen. was lange<br />
ausgesponnen ist, manifestiert sich allmählich.<br />
es war 1997, als reto ambauen und ferdinand<br />
Maeder einen theateraustausch Willisau–Moskau<br />
initiierten und in der russischen<br />
hauptstadt theatermodelle sahen,<br />
die sie spannend fanden. Das Moskauer<br />
theater nämlich bot dort Kindern und Jugendlichen<br />
die Möglichkeit, sich über Jahre<br />
kontinuierlich mit theater auseinanderzusetzen.<br />
Über zehn Jahre sollten bis zur umsetzung<br />
in der Zentralschweiz vergehen. Das<br />
schwierigste war die raumsuche, wie reto<br />
ambauen erzählt: «Wir waren seit 2000<br />
daran, passende bezahlbare räume zu finden,<br />
was sich als beinahe unmöglich erwies.»<br />
schliesslich hat man sich beim bauprojekt<br />
der spielleute eingeklinkt. Der bereits<br />
angeplante theaterpavillon wurde um<br />
ein Geschoss erweitert, der Verein «Voralpentheater»<br />
– als zweite baupartei des Pavillons<br />
– gegründet.<br />
im herbst 2008 konnte man endlich mit einem Workshopangebot<br />
für Kinder starten. Von anfang an war aber die idee,<br />
dass die Plattform durchlässig wird für theaterschaffende verschiedenster<br />
bereiche und altersgruppen. so wurden in den<br />
Jahren die angebote für Kinder und Jugendliche stetig ausgebaut<br />
und heuer ist es eine breite Palette. als novum kommen<br />
neben erwachsenen-Workshops auch aufführungen dazu.<br />
erwin koch als autor<br />
Die Projektleitung, der neben reto ambauen auch ferdinand<br />
Maeder und trudi schmid angehören, ist überzeugt: Wenn Menschen<br />
aus verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen realitäten<br />
neben- und miteinander arbeiten, können für Mitwirkende<br />
und Publikum interessante aussagen auf die bühne gebracht<br />
werden.<br />
Was das genau heisst, wird man in der nächsten saison in den<br />
ersten eigenproduktionen des Voralpentheaters sehen. eine zum<br />
thema «loslassen» beispielsweise, über den alltäglichen umgang<br />
mit dem tod. Verpflichten konnte man u. a. für den text den<br />
Journalisten und schriftsteller erwin Koch, für die Gesprächsleitung<br />
den Philosophen roland neyerlin und für die fotoinstallation<br />
Georg anderhub.<br />
ein sommernachtstraum: Workshop im Voralpentheater. bild: zvg/ingo höhn<br />
aus der PhZ-theatergruppe entwuchs das theater nawal<br />
(arabisch Geschenk, Gabe, Gunst), das im Januar das stück «eine<br />
odyssee» von ad de bont aufführen wird. Darin wird, im Gegensatz<br />
zum homerschen Vorbild, die irrfahrt nicht bloss aus der<br />
Perspektive des odysseus erzählt, sondern kaleidoskopartig auch<br />
aus jener der wartenden Penelope und des sohns telemachos.<br />
im april schliesslich folgt eine Zusammenarbeit mit dem luzerner<br />
theater im rahmen der «Playstation», die für einmal das<br />
uG verlassen und im theaterpavillon Platz nehmen wird. Jugendliche<br />
ab 16 Jahren spielen «superhero» des neuseeländischen<br />
schriftstellers anthony Mccarten.<br />
ein bereits dichtes Programm, das in den nächsten Jahren<br />
weiter ausgebaut werden soll. ambauen: «in einem nächsten<br />
schritt streben wir eine nationale und internationale Vernetzung<br />
an, damit wir in Zukunft austauschprojekte durchführen können.<br />
Wie jenes in Moskau, das uns auf die idee des Voralpentheaters<br />
brachte.» sprichts und hastet sogleich an die nächste Projektsitzung.<br />
Da geht was. Definitiv.<br />
Ivan Schnyder<br />
www.voralpentheater.ch<br />
49
Bühnenfach<br />
Bild: zvg<br />
der tOd iSt eiN reCHNer iM<br />
KLOSter<br />
is. finanzielle nöte plagen die behörden eines<br />
kleinen Dorfes, das Werthenstein nicht<br />
gänzlich unähnlich scheint. Da ist man erleichtert,<br />
als sich eine international tätige Gesellschaft<br />
mit dem klingenden namen «General<br />
human statistics» in das Kloster auf dem hügel<br />
einmietet, einen zünftigen batzen an steuergeldern<br />
abwirft und arbeitsplätze schafft. auf<br />
einmal aber häufen sich plötzliche todesfälle<br />
im Dorf. aber selbst der tod ist dem Zeitgeist<br />
unterworfen: nicht mehr das schwarz gekleidete<br />
skelett mit Kapuze und sense holt die Kandidaten<br />
persönlich ab, sondern ein Zentralrechner<br />
entscheidet über leben und tod. Der Kabarettist<br />
und schriftsteller franz hohler hat mit<br />
«sense!» für das Werthensteiner laientheaterprojekt<br />
ein groteskes Drama in schweizer<br />
Mundart geschaffen, das zu einer augenzwinkernden<br />
begegnung mit dem tod lädt.<br />
Werthenstein hat bereits 1999 mit einem<br />
theater für furore gesorgt, das einen teil der<br />
Dorfgeschichte spielte. «Der letzte Ketzer» war<br />
die Geschichte vom einheimischen Jakob<br />
schmidlin, genannt sulzigjoggi, der im letzten<br />
grossen schweizer Ketzerprozess 1747 hingerichtet<br />
worden war, weil er der ansicht war,<br />
dass Gott und der heilige Geist in privater andacht<br />
weit mehr bewirken würden als in der<br />
Messe.<br />
Das jüngste Projekt «sense!» beschäftigt<br />
sich mit fragen rund ums sterben. Weil der tod<br />
zum leben gehöre «wie der schnaps zum Äntlibuecher<br />
Kafi» (Pressetext). und «carpe diem»<br />
wie «memento mori» an einem ort fusionieren.<br />
aufgeführt wird das vom Zürcher regisseur<br />
Jeannot hunziker inszenierte stück authentisch<br />
in der Kulisse der Klosteranlage. für die<br />
Musik ist der surseer Pianist Peter Zihlmann<br />
besorgt, die vom hiesigen «chorplus» unter<br />
der leitung von helena röösli umgesetzt wird.<br />
auch die orgel aus der Kirche nebenan spielt<br />
während der aufführungen eine musikalische<br />
rolle.<br />
sense!:<br />
fr 26. august bis sa 1. oktober,<br />
werthenstein<br />
www.theater-sense.ch<br />
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ANZEIGEN<br />
Als Gastspielbühne für Schauspiel, Kabarett, Musik und Literatur sorgt<br />
das Kleintheater Luzern seit 44 Jahren für Bewegung in der nationalen<br />
und internationalen Theaterszene.<br />
Wir suchen ab 1. September 2011 (oder nach Vereinbarung) eine/n<br />
Verantwortliche/n für unsere<br />
Theater-Administration (60-70%)<br />
In einem lebendigen Arbeitsumfeld sind Sie zuständig für die<br />
Gastspielkoordination und diverse administrative Arbeiten im Bereich<br />
Medienarbeit und Werbung. Zudem übernehmen Sie die selbständige<br />
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Ihre Bewerbung erwarten wir bis am 15. August an das Kleintheater<br />
Luzern, Bundesplatz 12, 6003 Luzern. Da unser Theater-Büro während<br />
der Sommerpause nur unregelmässig besetzt ist, erteilen Ihnen Pia<br />
Fassbind oder Barbara Anderhub gerne ab dem 2. August Auskunft<br />
unter <strong>041</strong> 210 12 19.<br />
Unser unkompliziertes, engagiertes Team freut sich auf eine<br />
sympathische Verstärkung!<br />
50
KidS<br />
abenteuer ferienpass<br />
Der sommer ist da und mit ihm die ferienzeit. Zeit für abenteuer,<br />
ferien am strand oder einfach sonne zu tanken. Mit dem<br />
luzerner ferienpass ist dies alles möglich, beim vielseitigen angebot<br />
ist für jeden Kindergeschmack etwas dabei.<br />
unter dem Motto «abenteuer am Meer» feiert der ferienpass<br />
sein 30-Jahr-Jubiläum. ferienpass-Zentrum und treffpunkt ist<br />
beim schulhausareal säli/Dula/Pestalozzi. hier werden einerseits<br />
verschiedene aktivitäten angeboten wie abenteuergeschichten<br />
über das Meer lauschen, das ferienpass-Zentrum in<br />
eine bunte Meereswelt verwandeln oder das hauseigene openair-Kino.<br />
Zusätzlich öffnen verschiedene unternehmen, Vereine<br />
oder organisationen die tür für eine besichtigung – darunter der<br />
fcl, die Papierfabrik oder die luzerner Polizei. Gerade bei besichtigungen<br />
ist es sinnvoll, sich anzumelden (bis zwei Werktage<br />
vorher).<br />
Sandro Portmann<br />
luzerner ferienpass: 11. Juni bis 21. august, schulhausareal<br />
säli/dula/pestalozzi. www.ferienpass.stadtluzern.ch<br />
hinterhoftreiben als<br />
zirkusgeschichte<br />
red. Der Jugendzirkus tortellini zeigt<br />
sein neues Programm «rattenschwänze»<br />
im theaterpavillon – laut eigenbeschrieb<br />
ein «zirzensisches theaterspektakel».<br />
Gezeigt wird eine Geschichte in<br />
einem hinterhof einer Pizzeria, der von<br />
vielen Details, Kuriositäten und Wunderlichkeiten<br />
lebt. Doch sonderbare ereignisse<br />
bringen schon bald Zwist in die<br />
traute Gemeinschaft des hinterhofes.<br />
«rattenschwänze» vereint theater,<br />
artistik und Musik, wie man das von<br />
tortellini gewohnt ist. Das team von 18 Jugendlichen und jungen<br />
erwachsenen unter der regie von Maël stocker zeigt Kindern<br />
ab sieben Jahren alles, was ein Zirkusspektakel ausmacht –<br />
und auch etwas mehr. in der spannenden Geschichte wird jongliert,<br />
gesungen oder auf einem hochrad gefahren.<br />
rattenschwänze: 12. august bis 9. september, theaterpavillon<br />
luzern. www.tortellini.ch<br />
KiNderKuLturKALeNder<br />
velo-parcours<br />
emmen center emmenbrücke. 19. bis 30. Juli<br />
gwunderstunde<br />
Ferienquiz: DI-SO 15. Juli bis 21. August, 10 Uhr<br />
«Wal(rösser)»: MI 20., 27. Juli, 14 Uhr<br />
«Von echten und falschen Mäusen»: MI 3., 10., 17., 24., 31. August, 14 Uhr<br />
natur-Museum luzern.<br />
ferienprograMM<br />
Museumswerkstatt: DO 21. Juli, 10 Uhr<br />
Familienpäckli Kunst: FR 22. Juli, 10 Uhr<br />
Kunstmuseum luzern.<br />
circus Knie<br />
Für Menschen ab 3 Jahren<br />
allmend luzern. 22. Juli bis 7. August. Infos: www.knie.ch<br />
MitspielzirKus<br />
dorfplatz emmetten. Bis 29. Juli<br />
Märlistund<br />
orell füssli luzern. SA 30. Juli und 27. August, 11 Uhr<br />
i dä Burg fägts<br />
Sommerfest am Feiertag: MO 1. August, 11 Uhr<br />
Philosophieren mit Kindern: SO 14. August, 10.30 Uhr<br />
Familienführung: SO 21. August, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren<br />
Burg zug.<br />
spielerisch durch die urgeschichte<br />
Tiefenschärfe und Streiflicht – Tag der offenen Tür: MO 1. August, 10 Uhr<br />
Den Archäologen über die Schulter schauen: MIs im August, 14 Uhr<br />
Die Römerstadt Vindonissa – Exkursion: SA 20. August, 10.15 Uhr<br />
Museum für urgeschichte(n) zug. Anmeldung T <strong>041</strong> 728 28 80<br />
nacht-licht-theater<br />
fassade luzerner theater. SA 13. August, 22 Uhr<br />
JugendzirKus tortellini: rattenschwänze<br />
theater pavillon luzern. 14. August bis 9. September. Infos: www.tortellini.ch<br />
alpentöne<br />
Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle<br />
lehnplatz altdorf. SO 14. August, 16.30 Uhr<br />
open-air-orgel-sonntag<br />
Hüpforgel zum selber Bespielen. Mit Betreuung<br />
schloss Meggenhorn Meggen. SO 14. August, 10.30 Uhr<br />
Buchstart<br />
Geschichten für die Kleinsten<br />
stadtbibliothek luzern. DO 25. August, 9.30 Uhr<br />
talentwoche<br />
Kammermusik. Proben und Üben. Anmeldung erforderlich<br />
Kantonsschule alpenquai luzern. 15. bis 19. August<br />
wurstfestival<br />
Wurstlis Sommerferien: täglich (ausser MO), bis 19. August, nachmittags<br />
Wurstabenteuer mit Jugendguides: SO 28. August, 13.45, 14.45, 15.45 Uhr<br />
historisches Museum luzern.<br />
Kinder führen Kinder<br />
Ab 7 Jahren. Anmeldung T <strong>041</strong> 220 16 81<br />
Sammlung rosengart luzern. MI 31. August, 14 Uhr<br />
geschMacK<br />
Führungen und Workshops. Infos: www.sankturbanhof.ch<br />
sankturbanhof sursee. MI-SO bis 11. September, 14 Uhr<br />
51
KuLturSpLitter SCHweiZ<br />
PHOTOFEST<br />
durch die nacht<br />
Das Kinok feiert die warmen sommernächte<br />
mit einem Programm, das die Magie<br />
der Dunkelheit erkundet. unter fünfzehn<br />
gezeigten Werken sind Klassiker wie «le<br />
notti di cabiria», «la notte», «the night of<br />
the iguana» oder «cat on the hot tin roof».<br />
und mit den filmen werden so unvergessliche<br />
schauspieler wie elisabeth taylor, richard<br />
burton und Marcello Mastroianni den<br />
nächtlichen innenhof der lokremise verzaubern.<br />
In the Heat of the Night.<br />
Open Air vom 14. Juli bis 13. August.<br />
Kinok – Cinema in der Lokremise, St.Gallen<br />
auto – lust und wahn<br />
in diesem Jahr feiert das auto seinen 125.<br />
Geburtstag. für das Museum tinguely, dessen<br />
namensgeber ein grosser autofan war,<br />
ein Grund mehr, diesem wohl wichtigsten<br />
Kulturgut des 20. Jahrhunderts eine ausstellung<br />
zu widmen. «fetisch auto. ich fahre,<br />
also bin ich» zeigt 160 Werke von 80<br />
Kunstschaffenden, die sich vom automobil<br />
inspirieren liessen. Dazu gibts im Park vor<br />
dem Museum ein autokino mit einem filmprogramm<br />
zum thema auto.<br />
Ausstellung «Fetisch Auto»:<br />
bis So 9. Oktober, www.tinguely.ch<br />
gurtenfestival,<br />
gartenfestival<br />
bernreisende, die bei der talstation der<br />
hausbergbahn ein ausverkauftes Gurtenfestival<br />
konstatieren, seien beruhigt: es gibt eine<br />
durchaus valable alternative. hinter dem<br />
café Kairo im lorrainequartier findet zeitgleich<br />
das Gartenfestival statt. Klein, aber ah<br />
yeah. am zweitägigen open air bespielen<br />
stahlberger, King Pepe (bild), school of Zuversicht<br />
und weitere dufte Gruppen die kleine<br />
bühne.<br />
Gurtenfestival: 14. bis 17. Juli<br />
Gartenfestival: Café Kairo, Bern. 15./16. Juli<br />
25 Jahre «outsider»<br />
Der Kerl heisst fribi, sein schuppen outsider.<br />
schweizweit bekannt, gilt er als zuverlässige<br />
Quelle für eingefleischte Metaller:<br />
seit 25 Jahren! Deshalb wird heftig gefeiert<br />
im goldenen Gockel der Dreitannenstadt. eine<br />
sause wirds werden und böse wird sie<br />
enden: Killer, black angels, contorsion,<br />
Gurd + blutmond. VVK-start ab dem 15. Juli.<br />
es gibt 150 limitierte tickets, nur erhältlich<br />
im outsider shop.<br />
25 Jahre Outsider am 27. August 2011 im<br />
Coq d’Or, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten.<br />
www.coq-d-or.ch // www.outsider-shop.ch<br />
für neugierige filmgeniesser<br />
so muss ein filmfest sein. Das open-air-<br />
Kino auf dem rathausplatz in Vaduz zeigt<br />
filme, die es andernorts erst ein oder zwei<br />
Jahre später in die open-air-Programme<br />
schaffen. Die film-fest-Macher von Vaduz<br />
haben den hollywood-Kassenschlagern vor<br />
einigen Jahren den rücken gekehrt und setzen<br />
seither auf besondere studiofilme, auf<br />
filme, die vor allem inhaltlich überzeugen.<br />
Mit erfolg. Mittlerweile vertrauen die besucher<br />
dem filmgeschmack der Veranstalter.<br />
Man könnte fast sagen: Je unbekannter der<br />
film, desto mehr leute kommen.<br />
Filmfest Vaduz vom 9. Juli bis 25. Juli,<br />
Rathausplatz Vaduz<br />
Christian Rothacher, Ohne Titel (nach Leonardo da Vincis Abendmahl),<br />
1984/2006, Courtesy Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich,<br />
Foto: Brigitt Lattmann<br />
christian rothachers<br />
lebenswerk<br />
als angesagter nachwuchskünstler sandte<br />
ihn die schweiz 1971 zusammen mit heiner<br />
Kielholz und alfred hofkunst als Vertreter<br />
an die biennale von são Paolo. Doch christian<br />
rothacher hielt nicht viel vom Kunstbetrieb.<br />
er verweigerte sich mehr und mehr<br />
und konzentrierte sich auf seine arbeit.<br />
erstmals ist jetzt in aarau ein umfassender<br />
blick auf das ungewöhnliche lebenswerk<br />
möglich.<br />
Aargauer Kunsthaus Aarau. Bis 31. Juli.<br />
Di–So 10–17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
Tipps von unseren Partnermagazinen: www.kulturpool.biz<br />
52
Juli / August 2011<br />
KuLturKALeNder<br />
fr 15. Juli<br />
18.00 Hohenrain, Turm Roten<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Sprachbilder. Infos: www.heidegg.ch<br />
19.00 Verein Frauenstadtrundgang<br />
Luzern, Luzern<br />
frauenstadtrundgang<br />
Treffpunkt Musikpavillon am Nationalquai<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />
101 Min., I/d,f<br />
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />
tango tanzabend<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
British!<br />
Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito<br />
Soundsystem<br />
sa 16. Juli<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />
Min., I/d,f<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />
Luzern<br />
King creole<br />
Swing, 60's, R&B, Garage mit Miss Mustache<br />
(Berlin)<br />
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
cycle contest aftershowparty<br />
Disko mit Alles by DJ Kid Sleazy<br />
so 17. Juli<br />
11.00 Schloss Hallwyl<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Tessiner Literatur.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,<br />
Rosenbergstrasse 2/4, Luzern<br />
ländlerbeiz<br />
Ländler Wurlitzer<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />
101 Min., I/d,f<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
Mo 18. Juli<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />
Min., I/d,f<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
di 19. Juli<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer 2011: orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer 2011:<br />
eröffnungskonzert<br />
mit Wolfgang Sieber. Werke von Liszt<br />
und Alain<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />
101 Min., I/d,f<br />
div. daten<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 20. Juli<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
la nostra vita<br />
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />
Min., I/d,f<br />
21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />
Wagner Weg 27, Luzern<br />
freilichtspiele luzern 2011<br />
«Romeo und Julia»<br />
do 21. Juli<br />
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
salonmusik<br />
mit Martin Schaefer und Richard<br />
Decker<br />
sa 16. Juli<br />
Bild: Dominique Rosenmund<br />
Badi- und gartenkonzerte<br />
Bitte mit sporen<br />
red. Den guten Kick, das einfache und Direkte, lautet das erfolgsrezept<br />
der Dustyboots. es hat 20 Jahre und über 600 Konzerte gehalten,<br />
was die herren mit einem open air im Muotathal feiern, wo die<br />
band herkommt. ihren countryrock nennen sie road Music – unterwegs<br />
mit und für die Musik. ebenfalls auf der bühne stehen Dreadful<br />
und no class.<br />
20 Jahre Dustyboots – Open-Air-Konzert: SA 16. Juli, 20.30 Uhr,<br />
Muotathal<br />
53<br />
jw. sommerkonzerte an der frischen luft hüben und drüben, soll<br />
noch jemand sagen, es laufe nichts im sommer. Die unplugged-Konzerte<br />
im sommercafé beim Wagner-Museum (sonntags) und in der<br />
tribschen-badi (montags) laden ein, den badespass gleitend in den<br />
apéro bei Musik zu überführen. Jeweils ab 18 uhr spielen aus der<br />
region namen wie almundart, Vendredi noir swing oder aerodrum.<br />
(am sa 6. august gibt’s in der tribschenbadi für sportaffine<br />
ein Ping-Pong-turnier von spood.me.)<br />
in der schönen, neu gebauten seebadi spielt am fr und sa, 22.<br />
und 23. Juli, Mich Gerber (bild) im wohl schönsten ambiente weit<br />
und breit beim eindunkeln sein Programm «l’heure bleue» – ein<br />
Mann und sein Kontrabass.<br />
Zudem hat im august wieder die treibhaus-sommerbeiz geöffnet,<br />
zum beispiel mit Keebonk am fr 19. august, aber auch vielen anderen.<br />
und wo wir schon dabei sind: Die buvette beim inseli und die<br />
3fach-bar auf dem bahnhofplatz nicht vergessen.<br />
Luzern unplugged im Strandbad Tribschen, jeweils Sonntag 18 Uhr.<br />
Sommercafé beim Richard-Wagner-Museum, jeweils Montag 18 Uhr.<br />
Mich Gerber: FR/SA 22./23. Juli, 20.30 Uhr, Seebad Luzern<br />
Treibhaus-Sommerbeiz: 1. bis 28. August, jeweils ab 17 Uhr<br />
KulturKalenDer<br />
15.7. – 21.7.
ANZEIGEN<br />
MICH GERBER<br />
bespielt die blaue Stunde<br />
l’heure bleue<br />
22.–23. Juli 2011 ab 20:30h<br />
Seebadi, Luzern<br />
Eintritt frei – Kollekte<br />
Mehr Infos auf www.michgerber.ch<br />
54
Juli 2011<br />
20.00 Hotel Continental, Bar Bellini,<br />
Murbacherstrasse 4, Luzern<br />
Just two, andré & Massi<br />
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />
Giswil<br />
zydeco-playboys<br />
Open Air Live. Louisiana- und Down-<br />
South-Party<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
noche cubana<br />
Salsa mit DJ Ivan (Cuba), Eintritt frei<br />
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live-Jazz<br />
fr 22. Juli<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
James Gruntz, Trombone Shorty, Sebastian<br />
Otto. Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Jesse Dee, C-LiNe.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Track Dogs, Jordans Drive.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />
Luzern<br />
dark noise fest<br />
PostPunk, Metal mit Rosetta (US), Seed<br />
of Pain (CH), Planks (DE), City of Ships<br />
(US). Mit VeganGrill und Support von<br />
den DJs TS Fish&Fish und Das Gummi<br />
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />
9, Luzern<br />
Kieselsteinswing<br />
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />
wechselnden Swing-DJs.<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Floriano Inacio & Faffy Martins (young<br />
Talents). Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Galakonzert mit James Galway. Infos:<br />
www.sirjamesgalwaymasterclasses.com<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Sophie Hunger, Macy Gray, Lenka.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern<br />
Mich gerber: l'heure bleue<br />
Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang.<br />
Konzert mit Mich Gerber<br />
(Kontrabass) aus Bern<br />
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />
tango tanzabend<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
sa 23. Juli<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai 3,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Alvin Zealot, Little Barrie, C-LiNe.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Track Dogs, 4twenty.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Kosho, Sebastian Otto.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Reka Csiszer (Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Andrea Oliva – Principal flute, Orchestra<br />
dell’ Academia Nazionale di Santa<br />
Cecilia, Rom. Jürgen Franz – Radio<br />
Symphony Orchestra NDR, Hamburg<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Cocoon, Beverly Knight, Raphael Saadiq.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern<br />
Mich gerber: l'heure bleue<br />
Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang.<br />
Konzert mit Mich Gerber<br />
(Kontrabass) aus Bern<br />
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
spin club lucerne<br />
Rare Soul, Northern Soul, Funk und<br />
R'n'B mit DJ Henning Boogaloo und<br />
Emel<br />
fr 22. Juli<br />
abseits von konventionen und grenzen<br />
gad. unter dem Motto «Dufte typen, geile Mucke» lädt der sedel<br />
ende Juli zum Dark-noise-fest. neben den beiden us-bands city of<br />
ships und rosetta sowie Planks aus Deutschland tragen auch seed of<br />
Pain ihren teil zur Dunkelheit bei düsterer beschallung bei. Die luzerner<br />
Gruppe hat erst vor wenigen Wochen ihr neues album «red<br />
suns» fertiggestellt und wird es im sedel zum allerersten Mal live<br />
vorstellen.<br />
seed of Pain kreieren in ihren epischen und experimentellen, auf<br />
Post-hardcore basierenden songs abseits von Genre-Konventionen<br />
und -Grenzen eine faszinierend eigene Ästhetik. Getragen von Matthias<br />
hellers klagendem Gesang erstellen sie schier endlose soundwände,<br />
türmen dicke schichten aus sphärischen Passagen und donnernden<br />
instrumental-breitseiten aufeinander und bauen so langsam<br />
eine knisternde spannung auf, um sie in einer gewaltigen<br />
eruption wieder in sich einstürzen zu lassen und von da aus ein neues<br />
kolossales Klanggebilde aufzubauen – getreu dem Grundsatz «alles,<br />
was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht» aus Goethes<br />
«faust».<br />
Die 2007 gegründete band hat ihre spuren schon weit über die<br />
landesgrenze hinaus hinterlassen. Das us-onlinemagazin «cvlt nation»<br />
bezeichnete sie jüngst als «one of the most exciting Post-___-<br />
bands there are these days». Mit «red suns» werden sie diesen ruf<br />
zweifellos weiter untermauern.<br />
Dark-Noise-Fest: FR 22. Juli, 19 Uhr, Sedel Luzern<br />
so 24. Juli<br />
14.00 Schloss Heidegg, Gelfingen<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
10. Schweizer Mundarttag. Moderation:<br />
Christian Schmid.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Guillermo Sorya, Flo Mega, Pase, One<br />
Truth. Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Nina Alverdes, Dr. Drax, One Truth.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Track Dogs, GMF feat. Akil the MC.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rezia Ladina Peer & Florian Favre Duo<br />
(Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Professor Shengqi He – Shanghai Conservatory<br />
of Music, P.R. China<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
KulturKalenDer<br />
21.7. – 24.7.<br />
55
Orgelsommer<br />
in der Luzerner Hofkirche<br />
19. Juli bis 6. September 2011<br />
Dienstag, 19. Juli<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Eröffnungskonzert mit Wolfgang Sieber · Liszt und Alain<br />
Dienstag, 26. Juli<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Istvan Ruppert, Budapest · Bach, Hidas, Kodály, Liszt, Gárdony und Koloss<br />
Sonntag, 31. Juli – zum Nationalfeiertag<br />
12.15* Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra Helvetisches Gewitter zum Nationalfeiertag<br />
mit Wolfgang Sieber<br />
20.00 Volkstümliches Festtagskonzert · Jodlerterzett; Kinder- und Jugendchöre · Alphorn<br />
Dienstag, 2. August<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Jean-Christophe Geiser, Lausanne · Bach, Vivaldi und Liszt<br />
Dienstag, 9. August<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Bernard Foccroulle, Brüssel · Buxtehude, Bach, de Grigny, Boesmans,<br />
Dusapin und Foccroulle<br />
Dienstag, 16. August<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Ton van Eck, Haarlem · Sweelinck, Ruppe, Alain, van Eck, Andriessen<br />
Dienstag, 23. August<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Hans Jürg Bättig, St. Urban · Bruhns, Buxtehude, Liszt, Pepping,<br />
Schostakowitsch<br />
Dienstag, 30. August<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Rezital Erwin Messmer, Bern Bümpliz · Mendelssohn, Wagner, Liszt, Langlais,<br />
Messiaen, Alain, Eben und Rütti<br />
Dienstag, 6. September<br />
12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />
20.00 Schlusskonzert mit Immanuel Richter, Trompete; Lukas Christinat, Horn;<br />
Boris Petronje, Bass; Wolfgang Sieber, Orgel<br />
Einzeleintritt: Mittag 10 Franken; Abend 20 Franken<br />
(Studierende 10 Franken); Kinder bis 18 Jahre gratis<br />
Orgelpass für alle Konzerte: Einzelpersonen 95 Franken; Paar 150 Franken<br />
* Das Orgelgewitter kann jeweils auf der Empore der Grossen<br />
Hoforgel miterlebt werden (beschränkte Platzzahl). Anschliessend<br />
findet eine Besichtigung des Fernwerks auf dem Estrich der<br />
Hofkirche statt.<br />
Platzreservation: Pfarrei St. Leodegar im Hof, Tel. <strong>041</strong> 418 20 20<br />
orgelsommer@kathluzern.ch, 5 Franken pro Platz<br />
ANZEIGEN<br />
PROGRAMM JULI/AUG. 2011<br />
bourbaki panorama am löwenplatz 11, luzern, tel. <strong>041</strong> 410 30 60, www.stattkino.ch<br />
Fr 15.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA >>Daniele Luchetti, Italien 2010, 101 Min., I/d,f<br />
Sa 16.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />
So 1 7.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />
Mo 18.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />
Di 19.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />
Mi 20.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />
Do 21.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA >>Danis Tanovic, F/B/Bosnien Herzegowina 2010, 113‘, OV/d,f<br />
Fr 22.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Sa 23.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
So 24.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mo 25.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Di 26.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mi 27.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Do 28.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Fr 29.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Sa 30.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
So 31.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mo 1.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA >>nur bei schlechter Witterung<br />
Di 2.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mi 3.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Do 4.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Fr 5.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Sa 6.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
So 7.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mo 8.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Di 9.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Mi 10.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />
Do 11.8. 20.30 >> MISS KICKI >>Hakan Liu, Schweden/Taiwan, 85 Min., Schwedisch/E/d<br />
Fr 12.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />
Sa 13.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />
So 14.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />
>>Jacqueline Zünd, CH 2010, 77 Min., E/F/ Chinesisch/ Ukrainisch/d<br />
20.30 >> MISS KICKI<br />
Mo 15.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />
Di 16.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />
Mi 17.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />
Do 18.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />
20.30 >> THE HOWL/Das Geheul >>Rob Epstein & Jeffrey Friedman, USA 2010, 80‘, E/d<br />
Fr 19.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
Sa 20.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
So 21.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />
16.00 >> NIGHT ON EARTH >>Jim Jarmusch, USA 1991, E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.<br />
18.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
Mo 22.8. 19.00 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»<br />
von Heinz Holliger / >>Edna Politi, Schweiz 1997, 105 Min., F/d<br />
21.00 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
Di 23.8. 18.30 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»<br />
von Heinz Holliger / anschliessend Nachgespräch mit Heinz Holliger<br />
21.00 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
Mi 24.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />
Do 25.8. 19.00 >> LO MÁS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO /<br />
Das wichtigste im Leben ist nicht zu sterben<br />
>>Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco, CH/E, 2010, 80’, Sp/d,f<br />
>> Vorfilm: ANIMAL KINGDOM >>Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
Fr 26.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
Sa 27.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
So 28.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />
16.00 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»<br />
>>Pavel Kacirek, Österreich 1998, 133 Min., OV/d<br />
19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
Mo 29.8. 18.30 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»<br />
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
Di 30.8. 19.00 >> FRITZ HAUSER – KLANGWERKER >>Erich Busslinger, CH 2011, 56 Min., D<br />
+ FRITZ HAUSER: «SCHRAFFUR» FÜR GONG UND ORCHESTER, 14 Min.<br />
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
Mi 31.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />
56<br />
Inserat_Kulturmagi.indd 1 22.06.11 10:29
Juli 2011<br />
Bis 6. september<br />
22. – 29. Juli<br />
sommergewitter mal anders.<br />
ml. Das luzerner seepanorama wäre nicht dasselbe ohne die beiden<br />
imposanten türme der hofkirche. einer imposanten Kirche wird nur<br />
ein imposantes Klangbild gerecht. so werden auch in diesem Jahr die<br />
romanischen orgelpfeifen beim «orgelsommer» kräftig entstaubt.<br />
stiftsorganist und träger des Kunst- und Kulturpreises der stadt luzern<br />
2009 Wolfgang sieber bildet mit den orgelgewittern erneut die<br />
Konstante im Programm neben den rezital-abenden mit organisten<br />
aus allen ecken europas.<br />
Orgelsommer: 19. Juli bis 6. September, Hofkirche Luzern.<br />
www.hoforgel-luzern.ch<br />
musik und kunst zwischen Verkaufsständen<br />
is. auch wenn sich das blue-balls-festival schon lange nicht<br />
mehr nur um die Musik dreht und die Pinverkäuferinnen jedes<br />
Jahr aufdringlicher werden, sind die Pavillonkonzerte doch auch<br />
immer ein guter anlass, neue bands zu entdecken. besonders freuen<br />
wir uns auf lára rúnars (Do 28. Juli), die der Musikblog «audioporn»<br />
als islands nächsten internationalen star in den fussstapfen<br />
von björk und emilíana torrini hochlobte. aber auch auf lokale<br />
bands – was ja lobenswert ist, dass die berücksichtigt werden. Wie<br />
beispielsweise die beiden Drs 3 best talents, alvin Zealot und Monotales.<br />
auch wenn um 22 uhr aufgrund nachtruhereglementierungen<br />
fertig Musik ist, heisst das noch lange nicht feierabend.<br />
Verschiedene Künstler erschaffen an dieser stelle bis um 1 uhr vor<br />
den augen des Publikums Werke. beschliessen wird diese Kunstserie<br />
am sa 30. Juli der luzerner Graphic Designer, illustrator, animator<br />
und Korsett-Kollektiv-Mitglied amadeus Waltenspühl.<br />
Blue Balls Festival: FR 22. Juli bis SA 30. Juli, Luzern.<br />
www.blueballs.ch (siehe auch Seite 47)<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
CocoRosie, Erykah Badu, Andreya Triana.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
Mo 25. Juli<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Steff la Cheffe, Blue King Brown,<br />
Dr. Drax, One Truth.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Gismo Graf Trio, Los Bomberos.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Jim Bianco, Pase, One Truth.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Duo Julie, & Sebu.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Irena Stachinskaya – Principal flute,<br />
Moscow Philharmonic Orchestra, Russland.<br />
Bletton Charlotte – Winner of the<br />
Rising Star Series, ausgezeichnet durch<br />
Sir James Galway<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
20.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
KT Tunstall, The Secret Sisters.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
tango-djungle<br />
di 26. Juli<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer 2011: orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Gismo Graf Trio, Henrik Freischlader &<br />
Band. Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Jono, Chazme178.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Fiona Daniel, Jimmy Bowskill, Sepe.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Raphael Jost (Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Weggis<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Claudio Barile – Principal flute und<br />
Soloist Buenos Aires Philharmonic,<br />
Argentinien. Andrea Griminelli – International<br />
Solioist, Italien<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Istvan Ruppert, Budapest. Werke<br />
von Bach, Hidas, Kodaly, Liszt, Gardony<br />
und Koloss<br />
KulturKalenDer<br />
24.7. – 26.7.<br />
57
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Joanna Newsom, Jonny Lang, The Robert<br />
Cray Band. Infos: www.blueballs.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 27. Juli<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Namusoke, Balthazar, Chazme178.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Pierre Omer & Friends, Sepe.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Gismo Graf Trio, Septeto Santiaguero.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Alessandro Moreni feat. Nina Scherler<br />
(Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Heather Nova, Rodrigo y Gabriela,<br />
Keziah Jones. Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
do 28. Juli<br />
18.00 Blue Balls Music, Schweizerhof,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Billy Bob Buddha, The Busters.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Adam Payne, Lady Shrill.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Christina Maria, Lara Runars,<br />
QueenKong. Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Huguenin Schuler Duo (Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Nicola Mazzanti – Maggio Musicale<br />
Fiorintino, Italien/ Piccolo Teacher,<br />
Hochschule Luzern. Thaddeus Watson<br />
– Frankfurt Radio Symphony. Julie Stewart<br />
– Stuttgart Chamber Orchestra<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Sophie Zelmani, Olafur Arnalds, Ben<br />
Harper, Tom Freund.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />
Giswil<br />
the Blue flagships<br />
Open Air Live. Swingin’ 40ies<br />
Rhythm'n'Blues<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Pavillon am See, Seestrasse,<br />
Weggis<br />
Konzert des Männerchors und des<br />
orchesters allegretto<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
noche cubana<br />
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live-Jazz<br />
fr 29. Juli<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Sailorine, Bastian Baker, QueenKong.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Modern Day Heroes, Kristoffer Ragnstam<br />
& The Harbour Heads, Amadeus<br />
Waltenspühl. Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Billy Bob Buddha, Del Castillo.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
fr 29. Juli<br />
standfest auch ohne Viagra<br />
gad. 34 Jahre im einsatz und noch kein bisschen schlaff: seit<br />
1977 spielen the Dickies ihren an die ramones angelehnten hochgeschwindigkeits-Punkrock.<br />
und wann immer man – nicht zuletzt<br />
aufgrund der immer wieder eingelegten auszeiten – befürchten<br />
musste, die legendäre Gruppe um die beiden Gründungsmitglieder<br />
leonard Graves Phillips (Gesang) und stan lee (Gitarre) hätte nur<br />
noch heisse luft zu bieten, heizte sie mit ordentlich Dampf wieder<br />
ein. Zwar sind seit «all this and Puppet stew», dem erst sechsten<br />
und bisher letzten studioalbum der band aus dem san-fernando-<br />
Valley in Kalifornien, bereits zehn Jahre vergangen. Doch the Dickies<br />
beweisen immer noch regelmässig, dass sie auch im fortgeschrittenen<br />
alter kein Viagra brauchen, um schweisstreibende<br />
Konzerte durchzustehen. ihr auftritt im sedel ist der einzige in der<br />
schweiz in diesem Jahr.<br />
The Dickies: FR 29. Juli, 21 Uhr, Sedel Luzern<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Twinsway (Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Burak Besir – Video Game Orchestra,<br />
Jazz flutist, composer, North Cyprus.<br />
James Walker– Classical/ Jazz performer<br />
– Professor Los Angeles, USA<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Agnes Obel, Olafur Arnalds, Beth Ditto,<br />
Marina & The Diamonds.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />
Luzern<br />
sam pirelli's radio show<br />
20.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />
Luzern<br />
the dickies (usa)<br />
aus L.A. und Support<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />
Luzern<br />
radio pilatus ilike<br />
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />
tango tanzabend<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
sa 30. Juli<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
17.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
sir James galway international flute<br />
Masterclass<br />
Schlusskonzert des Galway Flöten-<br />
Chors<br />
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Billy Bob Buddha, Kings of the Bongo.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Plaza, Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Milner & Bonfanti, Rips.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Monotales, Jon Allen, Amadeus Waltenspühl.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Rahmenprogramm zum Festival mit<br />
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
58
Juli / August 2011<br />
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Duo Stefanie Suhner & Gallus Hächler<br />
(Young Talents).<br />
Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
Blue Balls festival<br />
Justin Nozuka, Yodelice, Jamie Lidell,<br />
Kelis. Infos: www.blueballs.ch<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
a strange education<br />
Indie Beat Rock mit Tribulation Radio<br />
Station Boys<br />
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />
Luzern<br />
funkorama<br />
Funk Classics und Breakbeats mit DJ<br />
Murphy & friends<br />
so 31. Juli<br />
11.00 Schloss Heidegg<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Lyrischer Jura, poetisches Sizilien.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra. Helvetisches<br />
Gewitter zum Nationalfeiertag<br />
mit Wolfgang Sieber<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />
Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Almundart. Jazz<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer:<br />
zum nationalfeiertag<br />
Volkstümliches Konzert mit dem<br />
Äschlismatter Jodlerterzett, Kinderund<br />
Jugendchor Musikschule Uri, Alphorn-Duo<br />
Antonia Ruckli und Gabriel<br />
Sieber, Stefan Fischer, Fahnenschwinger,<br />
Wolfgang Sieber, Orgel<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
inside out<br />
HipHop, Electro, trash, Mash Up,<br />
Drum'n'Bass<br />
Mo 1. august<br />
14.00 Schloss Hallwyl<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Kunst und Gesellschaft.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
18.00 Pfarrkirche St. Peter und Paul,<br />
Kniristrasse 1, Stans<br />
orgelfeuerwerk am 1. august<br />
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />
Luzern<br />
luzern unplugged<br />
1.-August-Feier<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Apres Soleil. Deep-Disco-House DJ Set<br />
18.30 Park Hotel Weggis, Hertensteinstrasse<br />
34, Weggis<br />
nationalfeiertag: Bodeständigi chost<br />
und urchigi Musig<br />
Jodlerin Astrid Schuler und die Ländlerkapelle<br />
Peter Hess<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f.<br />
Nur bei schlechter Witterung<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
tango-djungle<br />
di 2. august<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Jean-Christophe Geiser, Lausanne.<br />
Werke von Bach, Vivaldi und Liszt<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 3. august<br />
10.00 Emmen Center, Stauffacherstrasse<br />
1, Emmenbrücke<br />
fcl-autogrammstunde<br />
Details auf der Website<br />
12.00 Regionalbibliothek Hochdorf<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Nota bene. Infos: www.heidegg.ch<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
do 4. august<br />
feinster slide<br />
red. Die Kronegarten-open-air-Konzerte gehen in eine weitere saison.<br />
altbekannte sind zu Gast, so etwa Vera Kaa (11. august) oder the<br />
blue roots compagnie mit (slide-)Gitarrenmeister und sänger richard<br />
Köchli (bild). begleitet von fausto Medici (Drums), Michael<br />
häfliger (bass), heinz heitz (akustik-Gitarre, Voc) und Michael Dolmetsch<br />
(hammond, Piano, akkordeon) bringen sie feinste roots-Musik,<br />
folk und blues in den lauschigen Garten.<br />
The Blue Roots Compagnie – Richard Köchli: DO 4. August, 20 Uhr,<br />
Hotel Krone Giswil<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
do 4. august<br />
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />
Giswil<br />
the Blue roots compagnie – richard<br />
Köchli<br />
Open Air Live. FolkRock, Blues, Singer-<br />
Songwriter<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
noche cubana<br />
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live Jazz<br />
fr 5. august<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
20.30 Schloss Heidegg, Gelfingen<br />
schlosshofserenade mit aMar-<br />
Quartett<br />
Das sommerliche Klassikerlebnis<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
coma. corp. dJ-night<br />
Techno, Minimal, House mit diversen<br />
DJs. In der Bar: Happy Tunes mit<br />
Madame Chapeau<br />
sa 6. august<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />
Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Spood.Me Ping-Pong-Turnier<br />
KulturKalenDer<br />
26.7. – 6.8.<br />
59
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
funky fever<br />
HipHop und Funk mit DJ Murphy (NW<br />
/ Save The Vinyl) & DJ Nail (ZH). In<br />
der Bar: Funk und Elektro mit Duobios<br />
Soundsüstüm<br />
23.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
rocky votolato<br />
Midnight Show<br />
so 7. august<br />
15.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
17.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse<br />
21, Luzern<br />
wonderbare volksmusik<br />
mit Trio ANO<br />
17.00 Kloster St. Urban, St. Urban<br />
lyrik im Kloster<br />
Joanna Lisiak (Linn)<br />
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />
Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Vendredi Noir Swing. Jazz<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
20.00 Allmend, Luzern<br />
circus Knie – vive le cirque!<br />
Traditionelle und zugleich moderne<br />
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />
und tierischem Programm.<br />
Für Menschen ab 3 Jahren.<br />
Infos: www.knie.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
Mo 8. august<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Vendredi Noir Swing. Jazz<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
di 9. august<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
19.00 Bahnhof Beinwil am See<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Um ein Bild – Virgilio Guidi.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Bernard Foccroulle, Brüssel. Werke<br />
von Buxtehude, Bach, de Grigny, Boesmans,<br />
Dusapin und Foccroulle<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 10. august<br />
18.30 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />
lucerne festival: eine nacht auf dem<br />
inseli<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Hélène Grimaud<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: eröffnungskonzert<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav Mahler<br />
| Johannes Brahms | Richard Wagner<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
cirkus columbia<br />
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />
2010, 113 Min., OV/d,f<br />
do 11. august<br />
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />
lucerne festival an der Buvette<br />
Lucerne Festival stellt sich vor: Mitarbeiter<br />
des Festivals bedienen an der<br />
Bar, dazu wird Musik zum Thema Nacht<br />
gespielt und kurze Filme geben Einblick<br />
ins Festival<br />
18.00 Schloss Hallwyl<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Von letzten Dingen.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 1<br />
Mahler Chamber Orchestra | Damen des<br />
Balthasar-Neumann-Chors | Vladimir<br />
Jurowski | Anna Prohaska | Sarah Connolly<br />
| Felix Mendelssohn Bartholdy |<br />
Hans Werner Henze<br />
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
salonmusik<br />
Martin Schaefer und Richard Decker<br />
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz<br />
14, Luzern<br />
lucerne festival: text-tiegel<br />
Autoren | Toni Caradonna<br />
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />
Giswil<br />
vera Kaa Blues Band<br />
Open Air<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
21.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />
lucerne festival: durch die nacht<br />
Zeitgenössische Populär- und Clubkultur.<br />
Präsentiert von Südpol | Musik Tanz<br />
Theater<br />
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live-Jazz<br />
sa 13. august<br />
Viking- und folkmetal<br />
is. Da ist den rauhnacht-Veranstaltern aber ein heisser coup gelungen,<br />
mitten im sommerloch: Die finnischen Viking-/folk-Metaller<br />
ensiferum spielen in der schüür ihre hymnen von schlachten und<br />
Göttern auf. Die band gilt neben fintroll, impaled nazerne und children<br />
of bodom als eine der ganz grossen finnischen Metalbands. Den<br />
support werden die schwarzwälder Pagan-Metaller finsterforst und<br />
die hiesige nachwuchshoffnung abinchova bestreiten.<br />
Rauhnacht: SA 13. August, 19.30 Uhr, Schüür, Luzern<br />
fr 12. august<br />
18.00 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
18 Uhr: Orchestra della Svizzera Italiana,<br />
Gianluigi Trovesi. 21.15 Uhr: Kaspar<br />
Ewalds Exorbitantes Kabinett. 24 Uhr:<br />
Nois Kwintet. www.alpentoene.ch<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Après Soleil. Deep-Disco-House DJ Set<br />
19.00 Verein Frauenstadtrundgang<br />
Luzern, Luzern<br />
frauenstadtrundgang<br />
Treffpunkt vor der Jesuitenkirche<br />
Luzern<br />
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />
9, Luzern<br />
Kieselsteinswing<br />
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />
wechselnden Swing-DJs<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 2<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav<br />
Mahler | Johannes Brahms | Richard<br />
Wagner<br />
20.00 Lehnplatz, Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
20 Uhr: Citokisum. 22.45 Uhr: Passauer<br />
Saudiandl – Gstanzl. 00.30 Uhr: Andrea<br />
Capezzuoli e Compagnia<br />
20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
20 Uhr: Fähndrich – Dierstein. 22.45<br />
Uhr: Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />
Luzern<br />
radio pilatus ü30 popkeller<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
22.00 Theater Uri, Schützengasse 11,<br />
Altdorf<br />
helvetic fiddlers und Kristina fuchs<br />
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
British!<br />
Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito<br />
Soundsystem<br />
22.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: visionight11<br />
Visuals und Musik zum Festivalthema<br />
«Nacht»<br />
60
Juli / August 2011<br />
Mo 15. august<br />
rockender herzschmerz<br />
jw. so viel zum thema sommerpause. Da reissen sich die Programmgruppe<br />
erasedtapes (normalerweise im treibhaus) und der<br />
südpol kurz vor Druck dieses hefts noch eine der spannendsten Gruppen<br />
des aktuellen Pop unter den nagel. Jene new Yorker combo mit<br />
dem schönen namen und den wunderbar melancholisch-druckvollen<br />
songs: the Pains of being Pure at heart. ihr erstes album (mit einem<br />
auffallend an belle and sebastian gemahnenden cover) ohne titel landete<br />
2009 einen unverhofften Volltreffer in den Popherzen und machte<br />
Kritiker ebenso glücklich. frische und grundehrliche hymnen –<br />
eingängiger, zeitloser und naiv rockender herzschmerz. Das nachfolgealbum<br />
«belong» vom März dieses Jahres steht dem Debüt um nichts<br />
nach, der sound erfuhr hie und da etwas synthieeinfluss, die Produktion<br />
wirkt etwas aufgeräumter – geniale songs schreiben die Vier noch<br />
immer. umso schöner, dass sie Mitte august noch einen lücke im<br />
tourplan für luzern frei haben.<br />
The Pains of Being Pure at Heart:<br />
MO 15. August, 20 Uhr, Südpol Luzern<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
Bad taste party<br />
BTDCGFUIYFN (Bad Taste Dress Code<br />
Get Fucked Up In Your Face Night)<br />
mit der Bad Taste DJ Crew. In der Bar:<br />
HipHop und Funk mit DJ DaWeeda &<br />
Raw Berry<br />
sa 13. august<br />
09.30 Lehnplatz, Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
Einheimische Töne, junge Töne bis 17.30<br />
Uhr mit der Seedorfer Blaskapelle, The<br />
Krabbers Projekt Revival u.v.m.<br />
www.alpentoene.ch<br />
17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 1<br />
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />
Siuda<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 3<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav<br />
Mahler | Johannes Brahms | Richard<br />
Wagner<br />
Bild: zvg/Pavla Kopecna<br />
18.30 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
18.30 Uhr: Ziegler – Baumann Ensemble.<br />
21.30 Uhr: Otto Lechner & Casal<br />
Quartett. 24 Uhr: zeitkratzer<br />
19.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
ensiferum, finsterforst, abinchova<br />
Rauhnacht V<br />
20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
20 Uhr: Alta Capella – Les haulz et les<br />
bas in der Kirche St. Martin. 21.30 Uhr:<br />
eifachs.ch. 22.45 Uhr: Trio Nørn & Nikita<br />
Pfister in der Kirche St. Martin. 1<br />
Uhr: Trixa Arnold vs. Strotter Inst, Hey<br />
ø Hansen & Jazz'min Tutum<br />
20.00 Lehnplatz, Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
20 Uhr: La Mal Coiffée. 22.45 Uhr:<br />
Geschwister Schönbächler & Hejbsch-<br />
Brass. 1 Uhr: Kofelgschroa<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
21.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Moderne 1<br />
Ensemble Phoenix Basel | Jürg Henneberger<br />
| Georg Friedrich Haas<br />
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />
2, Luzern<br />
lucerne festival: nacht-lichttheater<br />
David Hedinger<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
Keep it reel<br />
HipHop mit DJs Cutzilla, At-Aki, Cee-<br />
Row. In der Bar: Hits mit DJ Serious<br />
Cyrus<br />
so 14. august<br />
10.00 Lehnplatz, Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
Einheimische Töne, junge Töne bis 15.45<br />
Uhr mit der Blaskapelle Schächental,<br />
Sheepheadmonkeez u.v.m.<br />
www.alpentoene.ch<br />
10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />
Meggen<br />
open-air-orgel-sonntag<br />
Hüpforgel für Kinder zum selber Bespielen<br />
von 10.30 bis 17 Uhr. Orgelführungen<br />
in kleinen Gruppen von 12 bis 15<br />
Uhr mit Eva und Dr. Marco Brandazza,<br />
Hochschule Luzern – Musik<br />
10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />
Meggen<br />
open-air-orgel-sonntag<br />
Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.<br />
Organist: David Rumsey, Basel. Bei<br />
Schlechtwetter Übertragung in den<br />
Festsaal<br />
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
goodnight nobody<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />
Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/<br />
Ukrainisch/d<br />
14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,<br />
Rosenbergstrasse 2/4, Luzern<br />
ländlerbeiz<br />
Kapelle Sennäbuäbä<br />
15.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
nzz podium zu gast bei lucerne<br />
festival<br />
Rüdiger Safranski | Marlene Streeruwitz<br />
| Georg Friedrich Haas<br />
16.00 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />
Meggen<br />
open-air-orgel-sonntag<br />
Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.<br />
Organist: David Rumsey, Basel. Bei<br />
Schlechtwetter Übertragung in den<br />
Festsaal<br />
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
16.30 Lehnplatz, Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
16.30 Uhr: Kinderkonzert – Marius und<br />
die Jagdkapelle. 19.30 Uhr: Alpenjodeln<br />
und Balkandudeln. 21.30 Uhr: Alpini<br />
Vernähmlassig. 23 Uhr: Kapelle Josef<br />
Menzl<br />
17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 1<br />
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />
Siuda<br />
17.15 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
17.15 Uhr: Musicbanda Franui. 20.15<br />
Uhr: Alpentöne Blasorchester – Michel<br />
Godard/Wolfgang Puschnig<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 4<br />
Les Talens Lyriques | Christophe<br />
Rousset | Véronique Gens<br />
18.30 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />
Altdorf<br />
alpentöne – internationales Musikfestival<br />
2011<br />
18.30 Uhr: Maja Osojnik Band. 21.30<br />
Uhr: Die Strottern in Blech<br />
19.00 Beinwil am See<br />
tales. seetaler poesiesommer<br />
Lesung im Ruderboot.<br />
Infos: www.heidegg.ch<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
pull up (and come again)<br />
by Uppressor's Sound<br />
Mo 15. august<br />
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />
46, Luzern<br />
talentwoche<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.konsiverein-dreilinden.ch<br />
17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche,<br />
Bahnhofstrasse 11a, Luzern<br />
gottesdienst an assumpta<br />
Sebastian Lipp, Tenor; Elisabeth Zawadke,<br />
Orgel<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Aerodrum. Rock<br />
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
hertensteiner insel-abende<br />
Stella Edeltrud Bernard. Geistliches<br />
Konzert. Fest Mariae Auferstehung<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Kammermusik 1<br />
Lucerne Festival Orchestra Brass<br />
Ensemble | Lutz Köhler | Modest Mussorgsky<br />
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />
the pains of Being pure at heart (us)<br />
Indiepop<br />
KulturKalenDer<br />
6.8. – 15.8<br />
61
LSO_1112_Kultmag_Ins_96X190_JULI-AUG_RZRZ_Layout 1 14.06.11 11:20 Seit<br />
ANZEIGEN<br />
KONZERTKALENDER 2011/12<br />
Welcome<br />
James Gaffigan!<br />
Sonntag, 11. September 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater<br />
Kammermusik-Matinee 1 «Ungarn»<br />
Besa/Koi/Haag/Vandewalle – Weiner/Brahms<br />
Mittwoch, 19. & Donnerstag 20. Oktober 2011<br />
19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />
Antworten auf Brahms – «Nähe fern» 2<br />
Luzerner Sinfonieorchester LSO/Gaffigan/R. Capuçon –<br />
Goldmark/Rihm/Brahms<br />
Freitag, 21. Oktober 2011 | 12.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />
Lunchkonzert 1<br />
R. Capuçon/Kadouch – Brahms<br />
Mittwoch, 26. Oktober 2011 | 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />
Jon Lord<br />
Luzerner Sinfonieorchester LSO/Mann/Lord – Lord<br />
Mittwoch, 2., 15.00 Uhr & Donnerstag, 3. November, 19.30 Uhr | Südpol Luzern<br />
Starke Saiten<br />
Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –<br />
szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene<br />
Freitag, 4. November | 13.00 Uhr, Kinderspital Luzen<br />
Starke Saiten<br />
Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –<br />
szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Besucher<br />
Sonntag, 6. November 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater<br />
Kammermusik-Matinee 2 «Deutschland»<br />
Schatzman/Engeli – Hindemith/Brahms/Wagner/Beethoven/Strauss<br />
AUGUST 2011<br />
26.08. – 28.08.<br />
INTIMITIES – JAZZFESTIVAL WILLISAU 2011<br />
Fr 26.08.: 18:00<br />
Alex Huber (dr)<br />
Silke Eberhard (s)<br />
Sa 27.08.: 11:00 Schweizer Holz Trio<br />
Omri Ziegele (as/voc)<br />
Urs Leimgruber (ts/ss)<br />
Hans Koch (bcl/ss)<br />
So 28.08.: 11:00 Kaleidoscope String Quartet<br />
Tobias Preisig (vl)<br />
Simon Heggendorn (vl)<br />
David Schneebeli (vla)<br />
Bruno Fischer (vc)<br />
Die Bar ist jeweils eine Stunde vor den Konzerten geöffnet.<br />
Eine Zusammenarbeit mit www.jazzfestivalwillisau.ch.<br />
VORSCHAU<br />
Fr 02.09. – So 23.10.<br />
BEATRIX WICKI – NEUE ARBEITEN<br />
Die Willisauer Künstlerin Beatrix Wicki zeigt ihre neuesten Arbeiten.<br />
Fr 02.09.: 20:00: Vernissage<br />
Beatrix Wicki: Relaxing chairs, 2011<br />
Benützen Sie den Vorverkauf: karten@sinfonieorchester.ch<br />
Online buchen: www.ticketportal.ch | KKL Luzern, T <strong>041</strong> 226 77 77<br />
www.sinfonieorchester.ch | LSO-Ticket-Line <strong>041</strong> 226 05 15<br />
Fr 16.09. – So 18.12.<br />
TYPISCH LAND? – EINE AUSSTELLUNG<br />
«Ich wohne auf dem Land, weil ich da alle Neuigkeiten verpasse!» «Ich wohne in<br />
der Stadt, weil ich meine Ruhe will!» – Sind die Begriffe Stadt-Land in der dicht<br />
besiedelten Schweiz überhaupt noch aktuell und aussagekräftig? Ist das Land<br />
nicht längst ein Teil der Stadt? Leben die Begriffe nur noch in unseren Köpfen<br />
weiter? – Die Ausstellung der Stadtmühle Willisau versucht die Territorien abzustecken.<br />
STADTMÜHLE WILLISAU | MÜLIGASS 7 | <strong>041</strong> 972 59 00 | WWW.STADTMUEHLE.CH<br />
<br />
KULTURLANDSCHAFT<br />
DIE KULTUR LAND SCHAFT<br />
WÜNSCHT<br />
EINEN<br />
SCHÖNEN SOMMER<br />
SOMEHUUS SURSEE<br />
AKTUELLES SEMPACH<br />
KUNST- UND KULTUR-<br />
KOMMISSION ROTHENBURG<br />
STIMMEN FESTIVAL ETTISWIL<br />
KULTUR SCHENKON<br />
LUZERNER DESIGN GALERIE<br />
RIPPERTSCHWAND<br />
KULTUR I DE BRAUI<br />
HOCHDORF<br />
STADTCAFE SURSEE<br />
IM SCHTEI SEMPACH<br />
TROPFSTEI ...AM<br />
MÄRTPLATZ RUSWIL<br />
RATHAUSBÜHNE WILLISAU<br />
TRÄFF SCHÖTZ<br />
KKLB BEROMÜNSTER<br />
STADTMÜHLE WILLISAU<br />
KULTURSCHIENE MALTERS<br />
THEATER BUNTERBÜNTER<br />
ENTLEBUCHERHAUS<br />
SCHÜPFHEIM<br />
ALLEN<br />
BAU4 ALTBÜRON<br />
SANKTURBANHOF SURSEE<br />
KULTURFORUM HITZKIRCH<br />
KKK REIDEN<br />
<br />
62
Juli / August 2011<br />
18. – 20. august<br />
fr 19. august<br />
death comes to an end<br />
is. seit elf Jahren gehts im august für drei tage lärmig zu und her<br />
im Muotathal. statt Kuh- und Kirchenglockengebimmel schallen<br />
harte Gitarrenriffs und tiefe shouts den felswänden entlang. Dann<br />
ist Mountains of Death festival, das heuer aufgrund von Zeit-engpässen<br />
der organisatoren in die letzte runde geht. Mit klingenden<br />
namen wie Gorgasm (us), haemorrhage (es), oral fistfuck (ch)<br />
oder rectal smegma (nl). oder den bayrischen roots-Deather Defeated<br />
sanity (bild). obschon eine deutsche band, spielen sie sehr<br />
amerikanisch (u. a. frühe cannibal corpse) beeinflussten sound.<br />
Wie Gründungsmitglied und schlagzeuger lille Gruber in einem<br />
interview mit dem «unbound Zine» unterstreicht: «blues und<br />
rockmusik entstanden in den usa, was bedeutet, dass alles auf dieses<br />
land zurückgeht. Die Wurzeln sind dort und ich denke, dass die<br />
besten Musiker auch immer dort sein werden.» schnell die schwarzen<br />
Kleider aus dem schrank geholt, gehörig Durst und Geld (antwort<br />
der organisatoren, was man denn ans MoD dringend mitnehmen<br />
soll) verschafft und auf gehts in den Death-Metal-untergrund<br />
im talkessel.<br />
Mountains of Death Festival: DO 18. bis SA 20. August, Muotathal,<br />
hintere Brücke, www.mountainsofdeath.ch<br />
turbo-powerpoint<br />
jw. im april war Premiere in luzern, im august folgt nummer 2 von<br />
Pecha Kucha, des turbo-Powerpoint-abends. søren linhart und tino<br />
Küng von der ortsgruppe Zentralschweiz des Werkbundes schwebte<br />
die idee vor: Verschiedene kreative Metiers auf spannende und unterhaltsame<br />
Weise untereinander bekannt machen. sie kamen auf Pecha<br />
Kucha, zu Deutsch: wirres Geplauder. eine Vortragsreihe aus tokio,<br />
die 2003 begann und mittlerweile in 410 städten weltweit läuft.<br />
Die regeln sind strikt: beginn um 20.20 uhr, 12 Vortragende aus<br />
Design, Kunst, Kultur, Mode, handwerk oder anderen kreativen bereichen.<br />
anhand von 20 bildern, die jeweils 20 sekunden gezeigt werden,<br />
stellen sie ihre arbeit vor. Das ergibt kurzweilige Vorträge von 6<br />
Minuten 40 sekunden.<br />
Mehr dazu: www.pecha-kucha.org/night/lucerne<br />
Pecha Kucha Night Lucerne #2: FR 19. August, 20.20 Uhr,<br />
Jazzkantine Luzern<br />
KulturKalenDer<br />
15.8. – 18.8.<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
di 16. august<br />
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />
46, Luzern<br />
talentwoche<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.konsiverein-dreilinden.ch<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 1<br />
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />
Siuda<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Kammermusik 2<br />
Solisten des Lucerne Festival Orchestra<br />
| Vassily Lobanov | Arnold Schoenberg<br />
| Arnold Schönberg | Dmitry Shostakovich<br />
| Franz Schubert<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Ton van Eck, Haarlem. Werke von<br />
Sweelinck, Ruppe, Alain, van Eck und<br />
Andriessen<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 17. august<br />
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />
46, Luzern<br />
talentwoche<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.konsiverein-dreilinden.ch<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival:<br />
pollini perspectives 1<br />
Alain Damien | Alain Damiens | Anna<br />
Prohaska | Christophe Desjardins | Daniel<br />
Ciampolini | Maurizio Pollini | Giacomo<br />
Manzoni | Ludwig van Beethoven<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
do 18. august<br />
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />
46, Luzern<br />
talentwoche<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.konsiverein-dreilinden.ch<br />
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: debut 1<br />
Mi Zhou | Paola De Piante Vicin | Frédéric<br />
Chopin | Gabriel Fauré | Gaspar Cassadó<br />
| Igor Stravinsky | Igor Strawinsky<br />
| Sergej Prokofjew | Sulchan Zinzadse |<br />
Sulkhan Tsintsadze | Thomas Demenga<br />
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />
lucerne festival an der Buvette<br />
Verschiedene Musikstile werden zu Gehör<br />
gebracht – von Funk über Folk bis<br />
Experimental<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
19.00 Musik-Forum, Mühleplatz 5,<br />
Luzern<br />
donnerstag Konzert<br />
Urs Leimgruber (saxes), Gerry Hemingway<br />
(drums)<br />
19.30 KKL Luzern, Clubraum,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Jugendliche 1 |<br />
einführung zum sinfoniekonzert 5<br />
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel<br />
Barenboim | Ludwig van Beethoven<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 5<br />
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel<br />
Barenboim | Ludwig van Beethoven<br />
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
salonmusik<br />
mit Martin Schaefer und Richard Decker<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
63
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
noche cubana<br />
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live-Jazz<br />
fr 19. august<br />
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />
46, Luzern<br />
talentwoche<br />
Infos und Anmeldung:<br />
www.konsiverein-dreilinden.ch<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
18.30 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse<br />
44, Luzern<br />
info-veranstaltung für einsatz personelle<br />
entwicklungszusammenarbeit<br />
mit der Bethlehem Mission Immensee.<br />
Infos über Einsätze in Lateinamerika,<br />
Afrika oder Asien. Leitung: Bruno<br />
Fluder<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 6<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Anton Bruckner | Wolfgang<br />
Amadé Mozart<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />
www.schuur.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />
Luzern<br />
radio pilatus ilike<br />
21.00 Burg Landenberg, Sarnen<br />
2. Klassik open air sarnen: die oper<br />
unter den sternen<br />
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />
tango tanzabend<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />
2, Luzern<br />
lucerne festival: insomnia 1<br />
Solisten des Mahler Chamber Orchestra<br />
| Kolja Blacher | Anton Bruckner | Philip<br />
Glass | Richard Strauss<br />
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />
Luzern<br />
spin club lucerne<br />
Rare Soul, Northern Soul, Funk und<br />
R'n'B mit DJ Henning Boogaloo, Emel<br />
und Gästen<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
dancehall night<br />
Showcase mit Stereo Luchs und mehr.<br />
Kind Sound Universal & Uppressor’s<br />
Sound. In der Bar: Indie mit DJ Fäsey &<br />
Brändeley<br />
sa 20. august<br />
11.00 Hotel Schweizerhof, Schweizerhofquai<br />
3, Luzern<br />
lucerne festival: forum 1 | Konzert<br />
Studenten der Hochschule Luzern –<br />
Musik | Baldur Brönnimann | Dietrich<br />
Eberhard Sattler | Georg Friedrich Haas<br />
16.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 1<br />
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />
Siuda<br />
17.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: round table zum<br />
thema «nacht» und zur «insomnia»-<br />
installation<br />
Charlotte Hug | Dr. Peter Achermann |<br />
Georg Friedrich Haas | Mark Sattler<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 7<br />
Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />
Abbado | Christine Schäfer | Anton<br />
Bruckner | Wolfgang Amadé Mozart<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />
lucerne festival: Balkan-nacht<br />
Freylax’ Orkestar | Traktor Orkestar<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />
www.schuur.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
fake Moustache<br />
Elektro, Techno, House mit dem<br />
Schnautz Kollektiv. In der Bar: Funk,<br />
Soul, HipHop Hits mit DJ Shittles<br />
so 21. august<br />
11.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Moderne 2 – tanz<br />
Ensemble intercontemporain | Jean Deroyer<br />
| Emio Greco | Joost Rekveld | Josh<br />
Martin | Pieter C. Scholten | Sabine Marienberg<br />
| Suzanne Elmark | Wolfgang<br />
Heiniger | Hanspeter Kyburz<br />
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
goodnight nobody<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />
Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/<br />
Ukrainisch/d<br />
14.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Künstlergespräch 1<br />
Florian Hauser | Georg Friedrich Haas<br />
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
night on earth<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Jim Jarmusch, USA<br />
1991,E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.<br />
19. – 28. august<br />
ein pfropfen für das sommerloch<br />
40 bands während 10 tagen für 20 franken: im august stellen sich<br />
in der schüür die lokalmatadoren vor. Von Portobello über Dans la<br />
Visage, leberhauer bis zu den Monotales (bild) sind fast alle vertreten.<br />
Das festival soll den austausch zwischen den bands fördern und bietet<br />
einen Überblick über die vitale Musikszene. ein über die lokalen<br />
Grenzen hinaus strahlendes bijoux in der klaffenden sommerpause.<br />
Komplettes Programm: www.schuur.ch.<br />
Locals!: FR 19. bis SO 28. August, 20.30 Uhr, Schüür Luzern<br />
16.00 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: Kammermusik 3<br />
Hagen Quartett | Franz Schubert |<br />
Georg Friedrich Haas<br />
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />
Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Rhododendron. Acoustic Rock<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 8<br />
Mahler Chamber Orchestra | Arnold<br />
Schoenberg Chor | Daniel Harding |<br />
Alastair Miles | Albina Shagimuratova<br />
| Andrew Staples | Christina Daletska<br />
| Kismara Pessatti | Martina Janková |<br />
Miah Persson | Neal Davies | Wolfgang<br />
Amadé Mozart<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />
www.schuur.ch<br />
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
Mo 22. august<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Vendredi Noir Swing. Jazz<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
ombres<br />
«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage<br />
à Louis Soutter› von Heinz Holliger».<br />
Filmvorführung im Rahmen<br />
des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,<br />
Schweiz 1997, 105 Min., F/d<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz<br />
1, Luzern<br />
lucerne festival: ensemblekonzert 1<br />
Festival Strings Lucerne | Tan Dun |<br />
Jens Peter Maintz | Ma Lin | Toru Takemitsu<br />
| Wolfgang Amadé Mozart<br />
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />
Infos: www.schuur.ch<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
di 23. august<br />
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: debut 2<br />
Alexei Grynyuk | Leonard Elschenbroich<br />
| Claude Debussy | Robert Schumann<br />
| Sergej Rachmaninoff<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
64
Juli / August 2011<br />
17.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />
Luzern<br />
lucerne festival in den strassen<br />
Eröffnungsveranstaltung mit allen<br />
Gruppen<br />
18.00 Strassen und Plätze Stadt Luzern<br />
lucerne festival in den strassen<br />
Musikgruppen aus aller Welt<br />
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
leseabend: europäische lektüre<br />
Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der<br />
neuen Übersetzung von Gerhard Fink.<br />
Leitung: P. Werner Hegglin<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
ombres<br />
«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage<br />
à Louis Soutter› von Heinz Holliger».<br />
Filmvorführung im Rahmen<br />
des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,<br />
Schweiz 1997, 105 Min., F/d. Anschliessend<br />
Nachgespräch mit Heinz Holliger<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 9 –<br />
Brahms-zyklus 6<br />
Chamber Orchestra of Europe | Bernard<br />
Haitink | Hanno Müller-Brachmann |<br />
Franz Schubert | Johannes Brahms<br />
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />
Infos: www.schuur.ch<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Hans Jürg Bättig, St. Urban. Werke<br />
von Bruhns, Buxtehude, Liszt, Pepping<br />
und Schostakowitsch<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 24. august<br />
14.15 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
lesenachmittag:<br />
europäische lektüre<br />
Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der<br />
neuen Übersetzung von Gerhard Fink.<br />
Leitung: P. Werner Hegglin<br />
18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 1<br />
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />
Siuda<br />
18.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
Miss Kicki<br />
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />
85 Min., Schwedisch/E/d<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 10<br />
– luzerner Konzert<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des<br />
SWR | Thomas Zehetmair | Heinz Holliger<br />
| Robert Schumann<br />
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />
Infos: www.schuur.ch<br />
20.00 Festhalle, Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Capillary Action, Endangered Blood.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
the howl / das geheul<br />
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />
USA 2010, 80 Min., E/d<br />
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
strassenmusikfestival 2011<br />
Drum'n'Brass: Molotow Brass Orkestar<br />
(Schweiz) und Adesa (Ghana)<br />
do 25. august<br />
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: debut 3<br />
Ksenija Sidorova | Alfred Schnittke |<br />
Evgeny Derbenko | Johann Sebastian<br />
Bach | Sofia Gubaidulina<br />
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />
lucerne festival an der Buvette<br />
«Found Sound Nation», eine New Yorker<br />
Gruppe, wird aus Klängen und<br />
Geräuschen im KKL Luzern und seiner<br />
Umgebung ein akustisches Panorama<br />
generieren<br />
18.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11,<br />
Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 11<br />
– Brahms-zyklus 7<br />
Chamber Orchestra of Europe | Bernard<br />
Haitink | Johannes Brahms<br />
19.30 Paulusheim, Moosstrasse 4,<br />
Luzern<br />
ich wollt' wie orpheus singen<br />
Ein literarisch-musikalischer Abend.<br />
Textauswahl und Rezitation: Susan<br />
Muhlack, Tenorsaxophon Matthias<br />
Dillier<br />
20.00 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse<br />
21, Kriens<br />
urmusig: Mosibuebä<br />
S'Örgeliquartett<br />
20.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Eskelin // Weber // Griener, Samuel<br />
Blaser Quartet. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />
www.schuur.ch<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
noche cubana<br />
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />
so 22. – 30. Juli<br />
Querfeldein<br />
ml. Kaum ein instrument kommt an die ambivalenz der Querflöte<br />
heran. Man denke dabei an Debussys Werk «syrinx», das wehleidig,<br />
gleichzeitig jedoch verstörend wirken kann. Genau jene eigenschaft<br />
der Querflöte zu übermitteln, erfordert hingebung und Perfektion.<br />
James Galway ist einer der bedeutendsten klassischen flötisten der<br />
heutigen Zeit. seine hingabe zu dem sensiblen holzblasinstrument<br />
teilt er an den «international flute Masterclass»-tagen mit den Zöglingen<br />
seiner Disziplin im stella Matutina bildungshaus. auch dieses<br />
Jahr sind internationale flötisten in hertenstein zugegen, die jeweils<br />
am abend als solisten auftreten. Die Konzerte sind alle öffentlich.<br />
The Galway 2011 International Flute Masterclass: 22. Juli bis 30. Juli,<br />
Stella Matutina Bildungshaus.<br />
Infos: www.sirjamesgalwaymasterclasses.com<br />
PAT METHENY TRIO<br />
Donnerstag 3. Nov. 2011<br />
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Erfolgreichster Jazzgitarrist unserer Zeit<br />
PARIS SWING ORCHESTRA<br />
Sonntag, 20. Nov. 2011<br />
19.00 Uhr, KKL Luzerner Saal Der heisse Swing der schwarzen Bigbands<br />
ABDULLAH IBRAHIM „EKAYA“<br />
Freitag, 02. Dez. 2011<br />
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Africa’s bedeutendster Jazzmusiker<br />
CHICK COREA & GARY BURTON<br />
Dienstag, 13. März 2012<br />
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Das absolute Dreamteam des Jazz<br />
CHUCHO VALDES & THE AFRO-CUBAN<br />
Dienstag, 17. April 2012<br />
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal MESSENGERS<br />
Der Altmeister des Afro-Cuban Jazz<br />
www.jazzluzern.ch<br />
ANZEIGE<br />
KulturKalenDer<br />
18.8. – 25.8.<br />
65
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />
22, Luzern<br />
Jamsession<br />
Live Jazz<br />
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
strassenmusikfestival 2011<br />
Irakaukasus: Sidare (Irak) und Kolchika<br />
(Georgien)<br />
fr 26. august<br />
18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 2<br />
Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />
18.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
18.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
An verschiedenen Orten. Alex Huber<br />
// Silke Eberhard, Weisse Wände, The<br />
Nels Cline Singers and Yuka C. Honda,<br />
Pullup Orchestra. Ab 24 Uhr: Grand Pianoramax<br />
feat. Black Cracker.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: ensemblekonzert 2<br />
Ensemble des LUCERNE FESTIVAL<br />
ORCHESTRA | Claudio Abbado | Arnold<br />
Schönberg | Johannes Brahms<br />
19.30 Kulturkloster, Kapuzinerweg 22,<br />
Altdorf<br />
ich wollt' wie orpheus singen<br />
Ein literarisch-musikalischer Abend.<br />
Textauswahl und Rezitation: Susan<br />
Muhlack, Tenorsaxophon Matthias<br />
Dillier<br />
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />
9, Luzern<br />
Kieselsteinswing<br />
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />
wechselnden Swing-DJs.<br />
20.00 Historisches Museum, Pfistergasse<br />
24, Luzern<br />
wetz – wurst-tour 2011<br />
«Das wurstreiche Bühnenprogramm».<br />
Mit Wetz auf der Bühne: Christian Vannay<br />
und Armin Knubel<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />
Infos: www.schuur.ch<br />
20.30 Chäslager, Alter Postplatz 3, Stans<br />
trio anderscht<br />
Virtuose, untraditionelle Hackbrett-<br />
Musik<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />
tango tanzabend<br />
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />
Luzern<br />
salsabor<br />
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
strassenmusikfestival 2011<br />
Folkissimo: DrevA (Russland) und Guappecartò<br />
(Italien)<br />
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />
2, Luzern<br />
lucerne festival: insomnia 2<br />
Alliage Quintett | Camille Saint-Saëns<br />
| Claude Debussy | George Gershwin<br />
| Nicolai Rimsky-Korsakov | Nikolai<br />
Rimsky-Korsakow | Piotr Iljitsch<br />
Tschaikowsky | Pyotr Ilyich Tchaikovsky<br />
| Wolfgang Amadé Mozart<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
B59 indie dance<br />
Indierock, Folk mit DJ Harald Seemann,<br />
Guerolito Soundsystem und The<br />
Blondething. In der Bar: Pop Rock mit<br />
DJ Chris<br />
sa 27. august<br />
10.00 KKL Luzern, Luzerner Saal, Europaplatz<br />
1, Luzern<br />
lucerne festival: Meisterkurs dirigieren<br />
Pierre Boulez | Michel Roth | Robert<br />
Piencikowski | Arnold Schönberg |<br />
Pierre Boulez. Infos zu den Kurstagen:<br />
www.lucernefestival.ch<br />
11.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
An verschiedenen Orten. Schweizer<br />
Holz Trio, Allison Miller Boom Tic<br />
Boom, Daniel Erdmann // Samuel<br />
Rohrer Quartet, Le Rex, Kris Davis //<br />
Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio,<br />
Anemone Quintet. Ab 24 Uhr: Marygold.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
12.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
Auch um 18 und 20.30 Uhr. «Jazz in<br />
Willisau – Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />
Film von Niklaus Troxler im<br />
Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
16.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: forum 2 | atelier<br />
Lucerne Festival Academy Orchestra |<br />
David Robertson | Marc-André Dalbavie<br />
| Roland Wächter<br />
17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 2<br />
Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />
17.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />
Luzern<br />
sedeltoxic vol. 4<br />
Der 17-Stunden-DJ-Marathon mit über<br />
44 DJs auf 4 Floors. Präsentiert von<br />
Göndmolchliab Productions. Infos:<br />
www.goendmolchliab.ch<br />
18.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: nacht der Kammermusik<br />
1<br />
Hagen Quartett | Franz Schubert | Leoš<br />
Janáek<br />
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz<br />
1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 12<br />
The Philadelphia Orchestra | Charles<br />
Dutoit | Jean-Yves Thibaudet | Franz<br />
Liszt | Hector Berlioz | Wolfgang Rihm<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
19.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche,<br />
Bahnhofstrasse 11a, Luzern<br />
orgelkonzert zum Kirchweihsonntag<br />
Elisabeth Zawadke, Orgel<br />
20.00 Kulturraum Ermitage, Beckenried<br />
tanzfieber<br />
im Ermitage-Garten<br />
20.00 Hotel Restaurant Hammer, Würzenrain<br />
11, Eigenthal<br />
die geigerin und ihr BBs-Mix-tett<br />
Bettina Boller spielt mit Nina Dimitri<br />
Volksmusik aus der Schweiz, Bulgarien<br />
und Rumänien. Tango, Jazz, Klezmer<br />
und Eigenkompositionen<br />
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />
Infos: www.schuur.ch<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />
2, Luzern<br />
lucerne festival: nacht der Kammermusik<br />
2<br />
Christoph Berner | Werner Güra | Franz<br />
Schubert | Robert Schumann<br />
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
strassenmusikfestival 2011<br />
Ladies Night: La Mal Coiffée (Frankreich)<br />
und Chikiboom (F/SP/KN)<br />
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />
new dimension drum’n’Bass<br />
mit DJ Task Horizon, Tony Martinez,<br />
K.D. Timeo & Dirty 13. In der Bar:<br />
Funk, HipHop mit DJ Malis<br />
so 28. august<br />
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Kammermusik 4<br />
Hagen Quartett | Béla Bartók | Ludwig<br />
van Beethoven<br />
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
goodnight nobody<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />
Schweiz 2010, 77 Min., E/ F/ Chinesisch/<br />
Ukrainisch/d<br />
11.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
An verschiedenen Orten. Kaleidoscope<br />
String Quartet, Ophelia's Iron Vest,<br />
Christy Doran's New Bag, Dave Douglas<br />
Keystone «Spark of Being». Infos: www.<br />
jazzfestivalwillisau.ch<br />
12.00 Willisau<br />
Jazz festival willisau<br />
«Jazz in Willisau – Ein Leben mit Jazz<br />
und Grafikdesign». Film von Niklaus<br />
Troxler im Kino Mohren.<br />
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />
14.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival in den strassen<br />
Abschlussfest<br />
14.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Künstlergespräch 2<br />
Hagen Quartett | Annelis Berger<br />
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
gustav Mahler: predigt an die fische<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich<br />
1998, 133 Min., OV/d<br />
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />
Luzern<br />
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />
Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />
Musik: Philipp Fankhauser<br />
17.00 Jesuitenkirche, Bahnhofstrassse<br />
11a, Luzern<br />
lucerne festival: festgottesdienst<br />
Chœur pro Arte Lausanne | Chor und<br />
Orchester des Collegium Musicum Luzern<br />
| Pascal Mayer | Caroline Vitale |<br />
Judith Graf | Michel Brodard | Michel<br />
Nowak | Franz Liszt<br />
17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 2<br />
Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />
18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />
Weg, Luzern<br />
luzern unplugged<br />
Aerodrum. Rock<br />
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />
Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />
hertensteiner insel-abende<br />
Männerchor Weggis. Leitung: Marc<br />
Dahinden<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 13<br />
Chicago Symphony Orchestra | Riccardo<br />
Muti | Bernard Rands | Dmitri Schostakowitsch<br />
| Richard Strauss<br />
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />
Luzern<br />
locals!<br />
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />
www.schuur.ch<br />
20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />
i love salsa<br />
66
Juli / August 2011<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
strassenmusikfestival 2011<br />
Abschlussparty mit offener Bühne<br />
Mo 29. august<br />
17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner<br />
Saal, Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: open stage<br />
Studierende der Lucerne Festival Academy<br />
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
gustav Mahler: predigt an die fische<br />
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich<br />
1998, 133 Min., OV/d<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 14<br />
Chicago Symphony Orchestra | Riccardo<br />
Muti | Paul Hindemith | Richard Strauss<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
di 30. august<br />
12.15 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />
Luzern<br />
lucerne festival: debut 4<br />
Anna Vinnitskaya | Aleksandr Skrjabin<br />
| Alexander Scriabin | Claude Debussy |<br />
Maurice Ravel<br />
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : orgelgewitter<br />
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />
Fernwerkführung durch Wolfgang<br />
Sieber<br />
18.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Künstlergespräch 3<br />
Aline Champion | Gabriela Kaegi | Joachim<br />
Salau | Madeleine Carruzzo<br />
18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: Musik im Museum 2<br />
Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />
18.00 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse<br />
44, Luzern<br />
Bewegte vergangenheit – frauengeschichte<br />
in Bildern<br />
Führung durch die Ausstellung mit<br />
Franziska Rogger Kappeler<br />
18.30 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />
shanshui<br />
Einladung zum Rundgang und Gespräch<br />
zur Ausstellung im Kunstmuseum.<br />
Treffpunkt: KKL<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
fritz hauser – Klangwerker<br />
Vorführung im Rahmen des Lucerne<br />
Festivals. Von Erich Busslinger, Schweiz<br />
2011, 56 Min., D und Fritz Hauser:<br />
«schraffur» für Gong und Orchester,<br />
14 Min.<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: ensemblekonzert 3<br />
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker<br />
| Markus Stockhausen | Anon. |<br />
Anonymous | Claude Debussy | Duke Ellington<br />
| Gabriel Fauré | Glenn Miller |<br />
Johann Sebastian Bach | Kaija Saariaho<br />
| Markus Stockhausen | Sofia Gubaidulina<br />
| Vincent Scotto<br />
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />
6, Luzern<br />
orgelsommer : rezital<br />
mit Erwin Messmer, Bern Bümpliz.<br />
Werke von Mendelssohn, Wagner, Liszt,<br />
Langlais, Messiaen, Alain, Eben und<br />
Rütti<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />
Milonga Martes clásico<br />
Mi 31. august<br />
17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner<br />
Saal, Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: open stage<br />
Studierende der Lucerne Festival Academy<br />
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
lucerne festival: sinfoniekonzert 15<br />
Berliner Philharmoniker | Simon Rattle<br />
| Gustav Mahler<br />
19.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />
16, Luzern<br />
lucerne festival: Kammermusik 5<br />
Jerusalem Chamber Music Festival Ensemble<br />
| Franz Liszt | Franz Schubert |<br />
George Enescu<br />
19.30 Aula Cher, Brünigstrasse 162,<br />
Sarnen<br />
4. Kammermusikfestival «erstKlassik<br />
am sarnersee»<br />
«Ouvertüre» – Werke von Prokofiev,<br />
Demenga, Bartók und Schubert (Forellenquintett)<br />
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />
lo más importante de la vida es no<br />
haber muerto<br />
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />
Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />
Schweiz 2010, 4 Min<br />
31. august bis 4. september<br />
kammervolksmusik<br />
jw. neben dem lucerne festival gibt es in obwalden hochstehende<br />
klassische Musik, wenn ende august zum vierten Mal das Kammermusikfestival<br />
erstKlassik beginnt. in vier Konzerten an verschiedenen<br />
orten schlägt die diesjährige ausgabe die brücke zwischen Klassik<br />
und Volksmusik. Die solisten des symphonieorchesters des bayerischen<br />
rundfunks werden von verschiedenen Musikern unterstützt.<br />
für das auftaktkonzert (31. august, aula cher sarnen) vom schweizer<br />
Pianisten benjamin engeli. auf dem Programm stehen franz<br />
schubert («forellenquintett»), aber auch von osteuropäischer Volksmusik<br />
inspirierte stücke von sergej Prokjofjev und béla bartók. Dazu<br />
ein Werk des schweizer Komponisten und cellisten thomas Demenga.<br />
Von grösstem interesse dürfte aber das Konzert «erschtKlassig bodeschtändig»<br />
(2. september, aula cher) sein, für das die innerschweizer<br />
Kulturpreisträger und genialen Volksmusiker Dani häusler (Klarinette)<br />
und Markus flückiger (schwyzerörgeli) zum orchester stossen,<br />
die man unter anderem von hujässler oder hanneli-Musig kennt. ergänzt<br />
werden sie durch noldi alder (Violine), selbsternannter «erneuerer<br />
der Volksmusik». Zu hören: haydn, Mozart und schubert ebenso<br />
wie schweizer Volkslieder und improvisationen.<br />
erstKlassik – Kammermusikfestival: 31. August bis 4. September,<br />
Sarnen und Flüeli-Ranft. www.erstklassik.ch<br />
KulturKalenDer<br />
25.8. – 31.8.<br />
67
ANZEIGEN<br />
WWW.HISTORISCHES<br />
MUSEUM.LU.CH<br />
02. Juli bis 20. November 2011<br />
Pilzgeschichten<br />
rahmenprogramm<br />
Di,<br />
Öffentliche Führungen<br />
06.09. /08.11.11 in der Sonderausstellung «Pilzgeschichten»<br />
18 Uhr, Dauer 1 h, Eintritt frei<br />
SOMMERFERIENPROGRAMM FÜR KINDER<br />
WURSTLIS SOMMERFERIEN<br />
JEDEN NACHMITTAG DIENSTAGS BIS FREITAGS<br />
VOM 12. JULI BIS 19. AUGUST 2011<br />
IN DEN SOMMERFERIEN IST FÜR KINDER JEDEN NACHMIT-<br />
TAG ETWAS LOS (AUSSER MONTAG). IM HISTORISCHEN<br />
MUSEUM ERLEBST DU DIE GESCHICHTE HAUTNAH. AN-<br />
LÄSSLICH DER AUSSTELLUNG «ALLES WURST ODER WAS?»<br />
GEHST DU MIT WURSTLI INS LAND DER 100 WÜRSTE.<br />
DU MACHST ZEITREISEN IN LÄNGST VERGANGENE WELTEN,<br />
HÖRST SPANNENDE ABENTEUERGESCHICHTEN ODER GEHST<br />
MIT UNSEREN SCHAUSPIELERINNEN AUF EINE FASZINIE-<br />
R ENDE THEATERTOUR. DU KANNST AUCH MIT DEM SCANNER<br />
DAS MUSEUM AUF EIGENEN FAUST ERFORSCHEN UND<br />
SPANNENDE QUIZ LÖSEN. WENN DU 7 VON 10 RICHTIGE<br />
ANTWORTEN HAST, GIBT ES IM SAVE EINEN SCHATZ<br />
ZUM MIT NACH HAUSE NEHMEN. WIR WÜNSCHEN DIR VIEL<br />
SPASS UND SPANNUNG IN DEN LÄNGST VERGANGENEN<br />
ZEITEN UND EPOCHEN IM HISTORISCHEN MUSEUM LUZERN.<br />
GENAUE DATEN UND ZEITEN: WWW.HISTORISCHESMUSEUM.LU.CH<br />
RESERVATION: <strong>041</strong> 228 54 24<br />
Sa,<br />
Öffentliche exkursionen<br />
13.08. /17.09./ «Pilze»<br />
22.10. /05.11.11 09 Uhr, Dauer 3 h, Teilnahme frei,<br />
Anmeldung und Infos bis jeweils 3 Tage<br />
vor der Exkursion unter <strong>041</strong> 228 54 11<br />
Sa, 29.10.11<br />
Natur-Museum Luzern | Kasernenplatz 6 | CH-6003 Luzern<br />
Telefon <strong>041</strong> 228 54 11 | naturmuseum@lu.ch<br />
www.naturmuseum.ch<br />
Führung für menschen mit und ohne<br />
geistige behinderung<br />
«Pilzgeschichten» – Eine Veranstaltung<br />
in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis.<br />
11.30 Uhr, Dauer 1.5 h, Eintritts- und<br />
Führungspreis CHF 3.–, Anmeldung bis<br />
15.10.2011 unter <strong>041</strong> 228 54 11<br />
Giovanni Giacometti, Sul balcone, 1910, Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller Stiftung<br />
bis 4. September<br />
Solothurn meets Zug<br />
Höhepunkte zweier Sammlungen<br />
Dorfstr. 27 | 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch | T <strong>041</strong> 725 33 44 Di bis Fr 12 – 18 Uhr | Sa und So 10 – 17 Uhr | Montag geschlossen<br />
Kunsthaus Zug<br />
68
Juli / August 2011<br />
AuSSteLLuNgeN<br />
AKKU EMMEN, Gerliswilstrasse 23,<br />
Emmenbrücke<br />
MI 14-19 Uhr, DO/FR 14-17 Uhr, SA/SO<br />
11-17 Uhr<br />
alois lichtsteiner<br />
«Weisse Nacht». Vernissage:<br />
FR 26. August, 19 Uhr — 30.10.2011<br />
ALPINEUM PRODUZENTENGALERIE,<br />
Hirschmattstr. 30a, Luzern<br />
DO-FR 16-19 Uhr, SA 11-16 Uhr<br />
linda tegg<br />
«Mechanical Animal». In Kooperation<br />
mit der Neuen Galerie, Bern. Vernissage:<br />
FR 12. August, 19 Uhr — Bis<br />
27.8.2011<br />
ALPINEUM, Denkmalstrasse 11,<br />
Luzern<br />
3-D-Alpenpanorama – täglich 9-18 Uhr<br />
ARLECCHINO, Habsburgerstrasse 23,<br />
Luzern<br />
Zu den Öffnungszeiten<br />
livio ronchetti<br />
«Café + Bar». Impressionen — Bis<br />
22.9.2011<br />
ATELIER JUNGE KUNST, Edisriederstrasse<br />
83, Sachseln/ Edisried<br />
MO-DO 9-16 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr<br />
frühlingsfest der farben<br />
Dauerausstellung bis 28.8.2011<br />
BENZEHOLZ – RAUM FÜR ZEITGE-<br />
NÖSSISCHE KUNST,<br />
Seestrasse, Meggen<br />
MI/SA/SO 14-18 Uhr<br />
claudia Bucher<br />
Vernissage: FR 26. August, 18.30 Uhr —<br />
Bis 25.9.2011<br />
BOURBAKI, Löwenplatz 11, Luzern<br />
MO 13-17 Uhr, DI-SO 10-17 Uhr<br />
rundgemälde von edouard castres<br />
Panorama-Museum<br />
BURG ZUG, Kirchenstrasse 11, Zug<br />
DI-SA 14-17 Uhr, SO 10-17 Uhr, 1.-15.<br />
August 10-17 Uhr<br />
zeitreise vom Mittelalter in die gegenwart<br />
Historische Wohnräume, Gewerbe, animiertes<br />
Stadtmodell. Spezieller Rundgang<br />
für Kinder<br />
easy! easy? schweizer industriedesign<br />
– das Büro M&e<br />
Sonderausstellung. Schweizer Designgeschichte<br />
rund um Muchenberger und<br />
Eichenberger — Bis 15.01.2012<br />
führungen<br />
SO 21.8., 15 Uhr: Familienführung<br />
durch die Sonderausstellung<br />
SO 28.8., 16.30 Uhr<br />
veranstaltungen<br />
MO 1.8., 11 Uhr: «I dä Burg fägts» mit<br />
Kapelle FOLKA und Familienprogramm<br />
SO 14.8., 10.30 Uhr: Philosophieren mit<br />
Kindern<br />
DO 25.8., 14.30 Uhr: «Frauengeschichten».<br />
Referat von Heidi Witzig<br />
DAS GÄSTEZIMMER, Tropenhaus,<br />
Wolhusen<br />
ueli Michel<br />
Bis 17.7.2011<br />
ERFRISCHUNGSRAUM, Rössligasse<br />
12, Luzern<br />
Täglich 9-19 Uhr<br />
Benedikt notter<br />
«Nicht ganz hundert merkwürdige<br />
Bilder und eine seltsam sinnlose Geschichte»<br />
Buchvernissage mit Lesung,<br />
gesprochen von Hans-Caspar Gattiker:<br />
DO 4. August, 19 Uhr — Finissage: SA<br />
20. August, 19 Uhr mit Konzert von<br />
Pink Spider<br />
FORUM SCHWEIZER GESCHICHTE,<br />
Zeughausstr. 5, Schwyz<br />
DI-SO 10-17 Uhr<br />
hast du meine alpen gesehen? – eine<br />
jüdische Beziehungsgeschichte<br />
Wechselausstellung — Bis 28.10 2011<br />
veranstaltungen<br />
SO 21.8., 14 Uhr: Konfrontation – Das<br />
Attentat von Davos. Filmvorführung<br />
26.8. bis 28.8., 10 Uhr:<br />
Tage der offenen Tür<br />
FRAUENZIMMER, Pfisternstrasse 4,<br />
Alpnach Dorf<br />
MO, MI-SO 10-22 Uhr<br />
frauenzimmer i<br />
mit 21 Künstlerinnen — Bis 19.8.2011<br />
frauenzimmer ii<br />
mit 21 Künstlerinnen — 20.8. bis<br />
1.10.2011<br />
GALERIE DAS DING,<br />
Sempacherstrasse 15, Luzern<br />
DO/FR 15-19 Uhr, SA 11-16 Uhr<br />
alois hermann<br />
«Wind streicht übers Feld» — 24.7. bis<br />
17.8.2011<br />
GALERIE AM LEEWASSER,<br />
Eisengasse 8, Brunnen<br />
MI-SA 14-22 Uhr, SO 14-18 Uhr<br />
18. skulpturenwoche in Brunnen<br />
8 Kunstschaffende. Vernissage: SO 31.<br />
Juli, 17 Uhr — Bis 4.9.2011<br />
König und traumtänzer<br />
Themenausstellung zum 125. Todestag<br />
Ludwig II. von Bayern — Bis 24.7.2011<br />
veranstaltungen<br />
FR 15.7., 20 Uhr: Musical «Sissi» im<br />
Seehotel Waldstätterhof Brunnen. Rahmenprogramm<br />
zur Themenausstellung<br />
13. bis 21.8.: Zur 18. Skulpturenwoche<br />
präsentiert der Verein «Kultur<br />
Brunnen» die 18. Skulpturenwoche am<br />
Bellevue-Quai<br />
GALERIE MÜLLER, Haldenstrasse 7,<br />
Luzern<br />
DO/FR 13-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr<br />
hermann camenzind<br />
«Realitäten» — Bis 23.7.2011<br />
GALERIE TUTTIART, St.-Karliquai<br />
7, Luzern<br />
DO-SA 14-18 Uhr<br />
werner hartmann, stella, Barbara<br />
Mühleflüh<br />
«New York». Installationen — Bis<br />
20.8.2011<br />
GALERIE URS MEILE, Rosenberghöhe<br />
4, Luzern<br />
DI-FR 10-18 Uhr, SA nach Vereinbarung<br />
gruppenausstellung<br />
«Art Against Trafficking in Woman and<br />
Sexual Exploitation». Benefiz-Gruppenausstellung<br />
für die Shelter Stiftung.<br />
Vernissage: DO 4. August, 18 Uhr — Bis<br />
3.9.2011<br />
chen hui<br />
«Reduce Internal Fire» — Bis 30.7.2011<br />
Bis 28. august<br />
der Barock des 21. Jahrhunderts<br />
gw. schrill, exzentrisch, erotisierend. Die kunsthistorische schlüsselepoche,<br />
deren ende über 200 Jahre zurückliegt, trifft den Zeitgeist<br />
verblüffend gut. Die barocke Darstellung lebt von der verführerischen<br />
Wirksamkeit von täuschung, Übertreibung und einem theatralischen<br />
hang zu inszenierung. Das passt in unsere penetrante Medien- und<br />
Wirtschaftswelt. aufwendige Pr- und Werbestrategien buhlen permanent<br />
um Kundschaft. Der barock war und die Gegenwart ist eine<br />
laute epoche. in der Gegenwartskunst spielt barock insbesondere eine<br />
wichtige rolle, als dass sich Kunstschaffende seit dem beginn der Postmoderne<br />
vermehrt mit kunsthistorischen ereignissen auseinandersetzen.<br />
Mit «Viel lärm um alles» wird erstmals in der Zentralschweiz, in<br />
einer region mit einem reichhaltigen barocken erbe, eine ausstellung<br />
zu dieser thematik präsentiert. in den 21 künstlerischen Positionen<br />
aus dem in- und ausland liegt der fokus unter anderem auf Körperlichkeit<br />
und ekstase, illusion und sehnsucht, inszenierung und starkult<br />
und das ende von allem.<br />
Viel Lärm um Alles. Bis 28. August, Haus für Kunst Uri<br />
U. a. mit Judith Albert, Sonja Alhäuser, Mat Collishaw, Claudette<br />
Ebnoether, Armen Eloyan, Klodin Erb, Monica Ursina Jäger, Dirk<br />
Koy, Isabelle Krieg, Georgette Maag, Pipilotti Rist, Dieter Roth, Jean<br />
Tinguely<br />
GLETSCHERGARTEN,<br />
Denkmalstrasse 4, Luzern<br />
Täglich 9-18 Uhr<br />
gletschergarten<br />
Naturdenkmal, Museum, Spiegellabyrinth<br />
eisblumen<br />
Verborgene Wunderwelt im kalten Mikrokosmos<br />
— Bis 18.9.2011<br />
HANS ERNI MUSEUM, Lidostrasse 5,<br />
Luzern<br />
Täglich 10-18 Uhr<br />
hans erni<br />
Sammelausstellung<br />
hans erni – les affiches<br />
Bis Januar 2012<br />
Bild: Terry Rodgers, «The Veil of Refracted Inferences», 2010; Öl auf Leinen, zvg<br />
HAUS FÜR KUNST URI, Herrengasse<br />
2, Altdorf<br />
DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 12-17 Uhr<br />
viel lärm um alles<br />
Barockes in der zeitgenössischen Kunst.<br />
Mit Judith Albert, Sonja Alhäuser, Mat<br />
Collishaw u.v.m. — Bis 28.8.2011<br />
danioth pavillon<br />
Heinrich Danioth, Porträts, Malerei<br />
führungen<br />
SA 13.8., 10 Uhr: Kinderferienworkshop<br />
für Kinder ab 6 Jahren<br />
13. und 14.8.: Veranstaltungen im Rahmen<br />
des Alpentöne Musikfestivals.<br />
Infos: www.alpentoene.ch<br />
69
ANZEIGEN<br />
EUGEN BOLLIN<br />
Madeleine im Garten<br />
Dauer der Ausstellung<br />
4. Juni bis 16. Oktober<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr<br />
AUSSCHREIBUNG ‹AKTUELLE KUNST AUS DER REGION 2012›<br />
Der Sankturbanhof Sursee zeigt vom 14. 1. bis 11. 3. 12<br />
die vierte jurierte Jahresausstellung zum aktuellen<br />
Kunstschaffen aus der Region und steht<br />
KünstlerInnen aller Sparten offen.<br />
(Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, audio-visuelle Me -<br />
dien, Installation, Performance etc.)<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die<br />
in einer der Gemeinden des Amtes Sursee wohnen,<br />
bzw. heimatberechtigt sind oder einen en -<br />
gen Bezug zur Region besitzen.<br />
Interessierte KünstlerInnen reichen bis zum 31. 10. 11<br />
eine Dokumentation mit bis zu drei Werk vorschlä<br />
gen ein.<br />
Die detaillierten Bewerbungsunterlagen sind ab Mitte Au gust<br />
auf www.sankturbanhof.ch abrufbar.<br />
sankturbanhof.ch<br />
Theaterstrasse 9<br />
CH-6210 Sursee<br />
T <strong>041</strong> 922 24 00<br />
Zheng Guogu, My Home Is Your Museum, 2004, photo: Stefano Schroeter © the artist<br />
Shanshui – Poesie ohne Worte?<br />
Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst<br />
Kuratiert von Ai Weiwei, Peter Fischer und Uli Sigg<br />
21. 5. – 2. 10. 2011<br />
WEISSE NACHT<br />
Alois Lichtsteiner<br />
Der Moderne Bund<br />
Arp, Helbig, Lüthy, Gimmi, Huber, Klee<br />
13. 8. – 13. 11. 2011<br />
Charlotte Hug „Insomnia“<br />
Musikalisch-visuelle Installation,<br />
in Zusammenarbeit mit Lucerne Festival<br />
13. 8. – 6. 11. 2011<br />
15.04.11 – 30.07.11<br />
Chen hUI RedUCe InteRnal fIRe<br />
04.08.11 – 03.09.11<br />
aRt aGaInSt tRaffICKInG In<br />
WOMen and SeXUal eXPlOItatIOn<br />
Benefit Group-exhibition for the Shelter foundation<br />
eRÖffnUnG: dO, 4. aUGUSt, 18 - 20 Uhr<br />
Dienstag bis Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr, Samstag: nach Vereinbarung<br />
Rosenberghöhe 4, 6004 Luzern, T O41 420 33 18<br />
www.galerieursmeile.com<br />
Max von Moos<br />
Gesehen von Peter Roesch, Christian<br />
Kathriner und Robert Estermann<br />
19. 3. – 31. 7. 2011<br />
Kunstmuseum Luzern<br />
Museum of Art Lucerne<br />
Europaplatz 1 (KKL Level K) 6002 Luzern<br />
Telefon <strong>041</strong> 226 78 00<br />
www.kunstmuseumluzern.ch<br />
Di und Mi 10 – 20 h Do bis So 10 –18 h<br />
Während Lucerne Festival (13. 8.–18. 9.)<br />
Di bis Fr 10–20 h, Sa /So 10–18 h<br />
70
HISTORISCHES MUSEUM, Luzern<br />
DI-SO 10-17 Uhr<br />
sonderausstellung<br />
1. Schweizer Wurstfestival — Bis<br />
11.09.2011<br />
führungen<br />
mit Wurst-Menü jeden MI und SO,<br />
12.15 Uhr (in den Sommerferien nur MI)<br />
veranstaltungen<br />
FR 26.8., 20 Uhr: Das Wurstreiche Bühnenprogramm<br />
mit Wetz<br />
SO 28.8., 13.45/14.45/15.45 Uhr: Wurstabenteuer<br />
mit Jugendguides<br />
HISTORISCHES MUSEUM, Uri<br />
MI/SA/SO 13-17 Uhr<br />
eingriffe in eine sammlung<br />
Diverse Kunstschaffende greifen mit<br />
ihren Arbeiten in die Sammlung des<br />
Museum ein — Bis 16.10.2011<br />
KORNSCHÜTTE, Kornmarkt 3, Luzern<br />
MO-FR 10-18 Uhr, SA/SO 10-16 Uhr<br />
alban wyss<br />
Bilder, Zeichnungen, Karikaturen.<br />
Vernissage: DO 18. August, 18 Uhr mit<br />
Laudator Hugo Schmidt — Bis 4.9.2011<br />
KUNSTHALLE LUZERN, Löwenplatz<br />
11, Luzern<br />
DI/MI, FR-SO 14-18 Uhr, DO 14-20 Uhr<br />
mycase<br />
Eine HomeBASE-Revision mit 300 Akten.<br />
Das Projekt zur Neulancierung der<br />
BASIS. Vernissage mit Lesung:<br />
FR 22. Juli, 19 Uhr — Bis 12.8.2011<br />
KUNSTHANDLUNG & GALERIE<br />
CARLA RENGGLI, Ober-Altstadt 8,<br />
Zug<br />
DI-FR 14-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr<br />
guido hauser, andreas reichlin<br />
Bis 16.7.2011<br />
KUNSTMUSEUM LUZERN,<br />
Europaplatz 1, Luzern<br />
DI/MI 10-20 Uhr, DO-SO 10-18 Uhr<br />
allgemeine führungen MI 18-19 Uhr,<br />
SO 11-12 Uhr, gratis mit Museumseintritt<br />
der Moderne Bund. arp, helbig, lüthy,<br />
gimmi, huber, Klee<br />
Vernissage: FR 12. August, 18.30 Uhr —<br />
Bis 13.11.2011<br />
charlotte hug<br />
«Insomnia». Musikalisch-visuelle<br />
Installation. In Zusammenarbeit mit<br />
Lucerne Festival. Vernissage: FR 12.<br />
August, 18.30 Uhr — Bis 6.11.2011<br />
shanshui – poesie ohne worte?<br />
Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst.<br />
Werke aus der Sammlung<br />
Sigg. Kuratiert von Ai Weiwei, Peter<br />
Fischer und Uli Sigg — Bis 2.10.2011<br />
Yves netzhammer<br />
Bis 24.7.2011<br />
Max von Moos<br />
gesehen von Peter Roesch, Christian<br />
Kathriner und Robert Estermann — Bis<br />
31.7.2011<br />
veranstaltungen<br />
13. – 30.8.: Musik im Museum I & II.<br />
Infos: www.kunstmuseumluzern.ch<br />
DI 23.8., 17 Uhr: China im Spannungsfeld<br />
zwischen Tradition und Innovation.<br />
Peter Fischer im Gespräch mit Uli Sigg<br />
KUNSTRAUM VITRINE, Kellerstrasse<br />
25, Luzern<br />
DO 14-21 Uhr, FR 15-19 Uhr, SO 14-18<br />
Uhr<br />
Beat Bracher<br />
«Farben für Milch und Wasser». Vernissage<br />
mit Laudatio von Achim Schroeteler:<br />
MI 31. August, 19.30 Uhr — Bis<br />
25.9.2011<br />
KUNSTSAMMLUNG ROBERT<br />
SPRENG, Johanniterschulhaus 1,<br />
Reiden<br />
Kunstsammlung robert spreng<br />
160 Kunstwerke von 47 Kunstschaffenden<br />
aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
— Jeden ersten SO des Monats<br />
16-18 Uhr oder nach Vereinbarung<br />
T 062 758 33 54<br />
KUNSTSEMINAR-GALERIE, St. Karlistrasse<br />
8, Luzern<br />
DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr<br />
farben der nacht<br />
mit Hannes Egli, Bernadette Hischier,<br />
Lorenz Huber, Radoslav Kutra, Majka<br />
Navratilova, Doris Windlin. Vernissage:<br />
SA 20. August, 15 Uhr — Bis 17.9.2011<br />
artothek<br />
regelmässig FR 15-18 Uhr und während<br />
der Ausstellungen der Galerie<br />
MAZ – MEDIENAUSBILDUNGSZEN-<br />
TRUM, Murbacherstrasse 3, Luzern<br />
diplom-ausstellung<br />
Redaktionelle Fotografie — Bis<br />
31.8.2011<br />
MATTHÄUSKIRCHE LUZERN, Hertensteinstrasse<br />
30<br />
Täglich 9-17 Uhr<br />
eva Maria pfaffen<br />
«Salz». 150 Jahre Matthäuskirche — Bis<br />
26.8.2011<br />
MUSEUM BRUDER KLAUS, Dorfstr.<br />
4, Sachseln<br />
DI-SA 10-12/13.30-17 Uhr. SO 11-17<br />
Uhr. 2. Mittwoch im Monat jeweils<br />
19-21 Uhr<br />
30 Jahre Kunsthaus<br />
Sonderausstellung «Niklaus von Flüe<br />
1981» mit 30 Schweizer Künstlern —<br />
Bis 01.11.2011<br />
gesucht: Klaus Bruder<br />
Funde aus der Sammlung. Bruder-<br />
Klausen-Darstellungen<br />
führungen (sonderausstellung)<br />
MI 10.8., 19.30 Uhr<br />
MUSEUM IM BELLPARK, Luzernerstr.<br />
21, Kriens<br />
MI-SA 14-17 Uhr, SO 11-17 Uhr, Sommerpause<br />
11.7. bis 20.8.2011<br />
andreas feininger<br />
«New York In The Forties» Vernissage:<br />
SA 20. August, 17 Uhr — Bis 23.10.2011<br />
Krienser Masken 1920–1970<br />
Bis 26.02.2012<br />
MUSEUM RAINMÜHLE, Rainmühle,<br />
Emmenbrücke<br />
historische getreidemühleanlage<br />
SO 14-17 Uhr oder auf Anfrage <strong>041</strong> 280<br />
53 71<br />
MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG<br />
WILLISAU, Am Viehmarkt 1<br />
SA 27.8., SO 28.8., 14-17 Uhr<br />
sonderausstellung<br />
«Baum – Holz – Klang» — Bis 11.12.2011<br />
NATUR-MUSEUM, Kasernenplatz 6,<br />
Luzern<br />
DI-SO 10-17 Uhr<br />
pilzgeschichten<br />
Bis 20.11.2011<br />
natur-farben<br />
Kinderzeichnungen aus dem «Atelier<br />
des Enfants Bilingues de Lucerne» —<br />
Bis 6.11.2011<br />
Bienen – die Bestäuberinnen der welt<br />
Fotoausstellung. Heidi und Hans-Jürgen<br />
Koch — Bis 30.10.2011<br />
führungen<br />
DI 2.8., 18 Uhr: durch die «Bienen»-<br />
Ausstellung<br />
SA 20.8., 11.30 Uhr: durch die «Bienen»-<br />
Bis 4. september<br />
Jahrhundertwende in neuem licht<br />
Ausstellung für Menschen mit und ohne<br />
geistige Behinderung. Anmeldung bis<br />
6.8., T <strong>041</strong> 228 54 11<br />
veranstaltungen<br />
SA 13.8., 9 Uhr: Exkursion «Pilze im<br />
August», Anmeldung bis 10.8.,<br />
T <strong>041</strong> 228 54 11<br />
MOs 8.-29.8., je 17 Uhr: Offizielle Pilzkontrolle<br />
der Stadt Luzern<br />
NIDWALDNER MUSEUM WINKEL-<br />
RIEDHAUS, Engelbergstr., Stans<br />
MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr<br />
von gipfelstürmern und Kofferträgern<br />
Zur Geschichte des Tourismus — Bis<br />
16.10.2011<br />
führungen<br />
SO 21.8., 11 Uhr: Familienführung mit<br />
Carmen Stirnimann<br />
PARK HOTEL WEGGIS, Hertensteinstrasse<br />
34, Weggis<br />
claudia Bucher<br />
«Energiebilder». Vernissage:<br />
SA 30. Juli, 18 Uhr — Bis 26.10.2011<br />
AuSSteLLuNgeN<br />
Juli / August 2011<br />
Bild: Ferdinand Hodler, Silvaplanersee, 1907, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller-Stiftung<br />
gw. ein nicht alltägliches kunsthistorisches erlebnis: die wichtigsten<br />
schweizer Vertreter der klassischen Moderne den grossen österreichischen<br />
Malern jener Zeit gegenübergestellt. ferdinand hodler, cuno<br />
amiet, Giovanni Giacometti gehören im Kunstmuseum solothurn zu<br />
den höhepunkten. Die hauptwerke von Gustav Klimt, egon schiele,<br />
richard Gerstl sowie grafische blätter von edvard Munch bilden in der<br />
Zuger stiftung sammlung Kamm einen schwerpunkt. Die sommerausstellung<br />
des Kunsthauses Zug führt die beiden Kollektionen zusammen<br />
und zeigt die Jahrhundertwende in einem neuen licht. erstmals<br />
zu sehen sind späte Zeichnungen von oskar Kokoschka. Zurück<br />
an den beginn des 20. Jahrhunderts sowie in die 60er-, 70er- und<br />
80er-Jahre führen u. a. markante arbeiten von alfred Kubin, arnulf<br />
rainer, antoni tàpies, Markus raetz oder Martin Disler sowie wichtige<br />
Vertreter des surrealismus und der fantastik, welche einen gewichtigen<br />
teil der Zuger Kunstgesellschaft ausmachen. Darunter Werke<br />
von Walter Kurt Wiemke, Max von Moos und friedrich Kuhn.<br />
Solothurn meets Zug. Höhepunkte zweier Sammlungen.<br />
Bis 4. September, Kunsthaus Zug<br />
PUPPENHAUSMUSEUM, Bellerivestrasse<br />
2, Luzern<br />
MO-SO 13.30-17 Uhr und auf Anfrage<br />
<strong>041</strong> 370 60 32<br />
puppenstuben und spielsachen von<br />
1840 bis 1930<br />
Dauerausstellung, aus der Sammlung<br />
von Benno und Rita Allemann<br />
RICHARD-WAGNER-MUSEUM,<br />
Richard-Wagner-Weg 27, Luzern<br />
DI-SO 10-12 Uhr und 14-17 Uhr<br />
zu gast bei richard wagner<br />
Bis 30.11.2011<br />
führungen<br />
MI 20.7., 17.30 Uhr<br />
SO 28.8., 11 Uhr<br />
71
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kunsthalle luzern<br />
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kunsthalle luzern | bourbaki | löwenplatz 11<br />
postfach 3203 | 6002 luzern | <strong>041</strong> 412 08 09<br />
info@kunsthalleluzern.ch<br />
liebe künstlerinnen und künstler: wir fordern sie<br />
dazu auf bis zum 20. juli überholte, platzraubende<br />
und lästig gewordene projektbeschreibungen,<br />
gesuche, brief-/ mailwechsel, administrative<br />
planungen u.s.w. bei uns in der kunsthalle zu entsorgen.<br />
entleeren sie ihren schreibtisch bei uns!<br />
21. AUGUST BIS 23. OKTOBER 2011<br />
ANDREAS FEININGER<br />
NEW YORK IN THE FORTIES<br />
Vernissage:<br />
SAMSTAG, 20. AUGUST, 17 UHR, MUSEUM IM BELLPARK KRIENS<br />
Ausstellung im zweiten Obergeschoss:<br />
14. NOV. 2010 BIS 26. FEB. 2012<br />
KRIENSER MASKEN<br />
1920-1970<br />
SOMMERPAUSE. DAS MUSEUM BLEIBT GESCHLOSSEN VOM 11. JULI BIS 20. AUGUST 2011.<br />
Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T <strong>041</strong> 310 33 81, museum@bellpark.ch,<br />
Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens/ Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt<br />
(beim Einkaufszentrum). Mittwoch bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. Ein Kulturengagement<br />
der Gemeinde Kriens<br />
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muss man<br />
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<strong>Kulturmagazin</strong>leserin<br />
ROMEROHAUS, Kreuzbuchstr. 44,<br />
Luzern<br />
Täglich 8.30-18.30 Uhr<br />
gosteli-stiftung<br />
«Bewegte Vergangenheit – Frauengeschichte<br />
in Bilder» — Bis 30.9.2011<br />
führungen<br />
DI 30.8., 18 Uhr: mit Franziska Rogger<br />
Kappeler<br />
SAMMLUNG ROSENGART, Pilatusstrasse<br />
10, Luzern<br />
Täglich 11-17 Uhr<br />
sammlung rosengart<br />
Werke von Bonnard, Braque, Cézanne,<br />
Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse, Miro,<br />
Modigliani, Monet, Picasso, Renoir,<br />
Soutine u. a.<br />
führungen<br />
SO 21.8., 11.30 Uhr: Nacht-Bilder (zum<br />
Lucerne Festival) mit Martina Kral<br />
MI 31.8., 14 Uhr: Kinder führen Kinder<br />
(Anmeldung T <strong>041</strong> 220 16 81)<br />
SANKTURBANHOF, Theaterstrasse<br />
9, Sursee<br />
MI-FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr<br />
dauerausstellung<br />
Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst,<br />
Waffen, Skulpturen, historische Räume<br />
Kunst sommer garten 2011<br />
«Ein Paradies auf Zeit». Installation<br />
von Max Bottini — Bis 11.9.2011<br />
geschmack<br />
Thematische Ausstellung — Bis<br />
11.9.2011<br />
veranstaltungen<br />
DI 23.8., 18 Uhr: Geschmackslabor im<br />
Garten mit Degustation<br />
SCHAU! FENSTER FÜR AKTUELLE<br />
KUNST, Bahnhofstr. 6, Sachseln<br />
Täglich sichtbar 6-23 Uhr<br />
celia sidler<br />
«Weshalb ich die Berge liebe, kann ich<br />
schlecht in Worte fassen. Aber umso<br />
besser in Milch und Käse.» — Bis<br />
31.7.2011<br />
Betruf von Hans Rohrer täglich aus<br />
Konserve hörbar um 21.17 Uhr beim<br />
Eindunkeln<br />
AuSSteLLuNgeN<br />
Juli / August 2011<br />
SCHLOSS MEGGEN, Meggenhornstr.<br />
SO 12-16 Uhr<br />
ruth Baettig<br />
«Das Glück ist ein Vogel», Liebesgeschichten<br />
aus Meggen. Video- und<br />
Fotoinstallation — Bis 30.10.2011<br />
SIC! – RAUM FÜR KUNST/ KUNST-<br />
PAVILLON, Sälistrasse 24, Luzern<br />
DO/FR 15-19 Uhr, SA 14-17 Uhr<br />
sommeratelier/ sommerschau<br />
«fu-fu-fugacious»<br />
a&a, Livio Baumgartner, Miriam Sturzenegger,<br />
Bernhard Hegglin, Marco<br />
Baltisberger & Timo Ullmann u.v.m.<br />
Vernissage: SA 16. Juli, 18 Uhr —<br />
Bis 6.8.2011<br />
STADTBIBLIOTHEK, Löwenplatz 10,<br />
Luzern<br />
MO-FR 13.30-18 Uhr, SA 13.30-16 Uhr<br />
artothek<br />
Bilder aus der städtischen Kunstsammlung<br />
Tal MUSEUM Engelberg, Dorfstrasse 6<br />
MI-SO 14-18 Uhr<br />
eugen Bollin<br />
«Madeleine im Garten» — Bis 16.10.2011<br />
führungen<br />
SO 21.8.: Der Künstler ist anwesend.<br />
VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ,<br />
Lidostrasse 5, Luzern<br />
Täglich 10-18 Uhr<br />
verkehrshaus der schweiz<br />
Museum, Verkehrshaus-Filmtheater,<br />
Planetarium<br />
Bührer-traktoren<br />
30.7. bis 7.8.2011<br />
talent show<br />
Schwerpunktausstellung — Bis<br />
23.10.2011<br />
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«Media-Factory», Kommunikationswelten,<br />
zwei Restaurants u.a.<br />
«i-factory»<br />
Informatik-Ausstellung<br />
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Körper<br />
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BewegungsHimmel. BOA-Gewerbehaus, Luzern. Gruppenkurse und Einzelstunden.<br />
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Urklang-Meditation, Vorträge (Ayurveda, Feng Shui, Lu-Jong-Übungen usw.), Workshops,<br />
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Taiji und Qigong, den Körper achtsam bewegen - die Gedanken beruhigen - im<br />
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Farbmühle, Unterlachenstrasse 5, 6005 Luzern, www.farbmuehle.ch,<br />
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Plastizieren und Modellieren. Kurse in Steinbildhauen. www.atelier-wernerkleiber.ch<br />
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6003 luzern, www.druckstelle.ch, info@druckstelle.ch, <strong>041</strong> 240 67 32.<br />
73
Kunst<br />
Hoch 17<br />
17 Ausstellungen<br />
zeitgenössischer Kunst<br />
in Luzern, ein<br />
gemeinsamer Kunsttag<br />
Samstag 3. September<br />
von 12—19 Uhr<br />
Abendprogramm im Bourbaki<br />
ab 19.00 Uhr:<br />
Performance, Kurzfilme,<br />
Musik bis spät<br />
AB-Gallery<br />
akku<br />
Alpineum<br />
Produzentengalerie<br />
Benzeholz Raum für<br />
zeitgenössische Kunst<br />
Galerie das Ding<br />
Galerie Kriens<br />
Galleria Edizioni<br />
Periferia<br />
Hilfiker Kunstprojekte<br />
Kunsthalle Luzern<br />
Kunstmuseum Luzern<br />
Kunstraum Vitrine<br />
Museum Bellpark<br />
o.T.<br />
Raum für aktuelle Kunst<br />
Galerie Renate Müller<br />
sic! Raum für Kunst<br />
Tuttiart<br />
Galerie Urs Meile<br />
Mehr infos: www.kunsthoch-luzern.ch<br />
74
namen & notizen<br />
preiSe<br />
auf antrag der Kunst- und Kulturpreiskommission<br />
hat der stadtrat an seiner sitzung ende Mai<br />
den Kunst- und Kulturpreis sowie die anerkennungspreise<br />
für das Jahr 2011 verliehen. Der mit<br />
25'000 franken dotierte Kunst- und Kulturpreis<br />
2011 geht an matthias Burki, Kulturvermittler<br />
luzern (siehe seite 26). Den mit je 10'000 franken<br />
dotierten anerkennungspreis erhalten die<br />
alpineum produzentengalerie luzern (seite<br />
37) und roland neyerlin, Philosoph, luzern.<br />
Der luzerner Künstler andré schuler hat den<br />
ideenwettbewerb «Kunst und bau» für das betagtenzentrum<br />
staffelnhof (littau) gewonnen.<br />
Mitarbeiter des Monats ist<br />
mart – martdirector – meyer.<br />
AuSSCHreiBuNgeN<br />
werkbeiträge 2011: ausschreibung im Bereich<br />
musik<br />
pd. Zum dritten Mal vergibt die Kulturkommission<br />
des Kantons schwyz im rahmen eines<br />
Wettbewerbs Werkbeiträge an Kulturschaffende<br />
– 2011 erstmals im bereich Musik. teilnahmeberechtigt<br />
sind Musikerinnen und Musiker aller<br />
stilrichtungen, die im Kanton schwyz seit mindestens<br />
drei Jahren wohnen oder in einem engen<br />
bezug zum Kanton (herkunft, schwerpunkt<br />
des künstlerischen Wirkens) stehen. bewerben<br />
können sich einzelpersonen und bands. Zur<br />
Verfügung steht ein Gesamtbetrag von maximal<br />
50'000 franken. Detaillierte bewerbungsunterlagen<br />
können auf der homepage www.sz.ch/<br />
kultur (rubrik Kulturförderung) bezogen werden<br />
oder bei: kulturkommission kanton<br />
schwyz, geschäftsstelle, postfach 2201, 6431<br />
schwyz. e-mail: kulturfoerderung.afk@sz.<br />
ch, tel. <strong>041</strong> 819 19 48. einsendeschluss: 31. Juli<br />
2011<br />
aktuelle kunst aus der region 2012<br />
pd. Der sankturbanhof sursee zeigt vom 14. Januar<br />
bis 11. März 2012 die vierte jurierte Jahresausstellung<br />
zum aktuellen Kunstschaffen aus<br />
der region und steht Künstlerinnen aller sparten<br />
offen. teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden,<br />
die in einer der Gemeinden des<br />
amtes sursee wohnen bzw. heimatberechtigt<br />
sind oder einen engen bezug zur region besitzen.<br />
interessierte Künstlerinnen reichen bis zum<br />
31.10.2011 eine Dokumentation mit bis zu drei<br />
Werkvorschlägen ein. Die detaillierten bewerbungsunterlagen<br />
sind ab Mitte august auf<br />
www.sankturbanhof.ch abrufbar.<br />
ultra-kurzfilm-wettbewerb 5-10-20 sucht<br />
überraschendes<br />
pd. Die hochschule luzern lädt Profi- und hobby-filmemacher<br />
aus aller Welt bereits zum<br />
fünften Mal zur teilnahme am ultra-Kurzfilm-<br />
Wettbewerb 5-10-20 ein. Diesmal steht der Wettbewerb<br />
unter dem Motto «Überraschung». Die<br />
besten beiträge werden im herbst von einer expertenjury<br />
prämiert und flimmern anschliessend<br />
über öffentliche Displays. Die eingabe der<br />
beiträge erfolgt unter www.5-10-20.ch. eingabeschluss<br />
ist der sonntag, 25. september 2011.<br />
Die teilnahme ist kostenlos.<br />
NOtiZeN<br />
onz erreicht im ersten geschäftsjahr ihre<br />
ziele<br />
pd. «Die obwalden und nidwalden Zeitung<br />
(onZ) hat sich im ersten Geschäftsjahr trotz<br />
harter Konkurrenz erfolgreich im Markt positioniert»,<br />
teilte die Media-Work Gmbh anlässlich<br />
ihrer Generalversammlung mit. bereits nach<br />
zwölf Monaten habe sie sich zu einer etablierten<br />
stimme in den beiden halbkantonen entwickelt.<br />
Bar 59 in neuen händen<br />
pd. Der 29-jährige nicolas Gomez hat anfang<br />
Juni die Geschäftsleitung der bar 59 übernommen,<br />
wie «20 Minuten» berichtete. Das Konzept<br />
solle weitgehend erhalten bleiben, Ziel sei es, die<br />
Gratiskonzerte unter der Woche neu zu beleben<br />
und bekannter zu machen. frasi Müller, besitzer<br />
der bar 59, wolle sich schrittweise aus der leitung<br />
des clubs zurückziehen.<br />
kkl-dach: erfolgreicher abschluss der ersten<br />
etappe<br />
pd. Mit dem abbau des Gerüstturms am 26. Mai<br />
wurde die erste etappe zur Überprüfung und<br />
Korrektur des KKl-Daches abgeschlossen. «Der<br />
Zeitplan wurde eingehalten», so KKl-Präsident<br />
Pius Zängerle, «und es ist erfreulich, dass die arbeiten<br />
wie geplant keinen einfluss auf Gäste und<br />
den Veranstaltungsbetrieb im KKl luzern hatten.»<br />
Über das weitere Vorgehen wird voraussichtlich<br />
im herbst entschieden.<br />
lso: chefdirigent James gaffigan<br />
pd. Mit der 206. saison beginnt für das luzerner<br />
sinfonieorchester eine neue Ära: James Gaffigan<br />
übernimmt sein amt als neuer chefdirigent. am<br />
19. oktober 2011 eröffnet er die saison. in seiner<br />
ersten saison wird er gleich sechs abonnementskonzerte<br />
dirigieren, das neujahrskonzert leiten,<br />
eine oper einstudieren und das lso auf eine<br />
spanientournee und vier Gastspiele führen.<br />
NAMeN<br />
neue kuratorin im akku<br />
pd. am 1. Mai hat natalia huser (32) ihre arbeit<br />
als Kuratorin der Kunstplattform akku aufgenommen<br />
(siehe hingehört seite 32). sie hat an<br />
der universität Zürich Kunstgeschichte, filmund<br />
Publizistikwissenschaften studiert. bereits<br />
seit 1. februar ist bea schuler (50) für die administration<br />
im akku zuständig. sie wuchs in luzern<br />
auf und studierte nach der Matura zunächst<br />
einige semester Jus an der universität bern, ehe<br />
sie ins Marketing-fach wechselte.<br />
frauenzentrale luzern: lioba heide kommt<br />
für elisabeth scherwey<br />
pd. Die Mitgliederversammlung der frauenzentrale<br />
luzern wählte lioba heide (allschwil),<br />
theologin und erwachsenenbildnerin, neu in<br />
den Vorstand und verabschiedete daraus die<br />
rechtsanwältin elisabeth scherwey (luzern).<br />
scherwey war 19 Jahre Mitglied der juristischen<br />
Kommission und elf Jahre im Vorstand.<br />
pius stadelmann neuer leiter wahlen und<br />
abstimmungen<br />
pd. stadelmann ist 38-jährig, verheiratet und<br />
Vater eines sohnes. er tritt seine neue stelle am<br />
1. august 2011 an und folgt auf beat Murer, der<br />
in den ruhestand geht.<br />
markus hodel neuer rektor der hochschule<br />
luzern<br />
pd. staatsschreiber Markus hodel wird die<br />
staatskanzlei luzern gegen ende 2011 verlassen<br />
und neu die funktion als rektor der hochschule<br />
luzern (fachhochschule Zentralschweiz) übernehmen.<br />
reto wyss ernennt kurt Bischof als persönlichen<br />
mitarbeiter<br />
pd. am 1. Juli hat der neu gewählte regierungsrat<br />
reto Wyss sein amt angetreten. Der Vorsteher<br />
des bildungs- und Kulturdepartements hat<br />
als persönlichen Mitarbeiter Kurt bischof ernannt,<br />
der ab 1. september in einem teilzeitpensum<br />
für Wyss tätig sein wird. bischof ist diplomierter<br />
Verlagsbuchhändler, hat in luzern<br />
theologie studiert und ein nachdiplomstudium<br />
in unternehmenskommunikation absolviert. in<br />
den letzten Jahren hat bischof als Journalist,<br />
chefredaktor, persönlicher Mitarbeiter von altregierungsrat<br />
Markus Dürr und Kommunikationsbeauftragter<br />
der Gemeinde horw gearbeitet.<br />
75
forum / leserBriefe<br />
geSAMMeLte reAKtiONeN<br />
ZuM redeSigN<br />
hab noch nie so lange an einem <strong>Kulturmagazin</strong><br />
gelesen – Kompliment.<br />
<strong>041</strong> gefällt! Gratulation ans team und im speziellen<br />
an Martin Meyer.<br />
We like a lot! Weiter so! Wir schätzen mal, dass<br />
die haltbarkeit (sprich die Zeit, die das Magazin<br />
bei uns im Zeitungsgestell verbringt, bevor es geklaut<br />
wird) nun nochmals sinken wird ... liefert<br />
die Dinger doch mit Ketten!<br />
Das neue Kuma sieht super aus! Gratuliere für<br />
diesen überfälligen relaunch und bin natürlich<br />
jetzt gespannt, wie der inhalt ist – doch der Dicke<br />
des heftes nach werde ich dafür einige Zeit brauchen.<br />
unter einem neuen titel hatte ich mir etwas viel<br />
revolutionäreres vorgestellt. Das ist es überhaupt<br />
nicht, aber auch nicht schlecht …<br />
Das heft liegt gut in der hand, anständig schwer.<br />
die Gestaltung überzeugt. Der inhalt hält der<br />
Gestaltung absolut stand. Das sVP-Psychogramm<br />
ist gar ein veritables highlight. rundum<br />
eine würdige Premiere. tolle arbeit von euch.<br />
Gratuliere, das neue heft sieht einfach grandios<br />
aus; habs soeben im briefkasten gehabt.<br />
ich finde es nicht schön, weil die schrift so veraltet<br />
und schwerfällig daherkommt, und zum<br />
anderen ist der Veranstaltungskalender absolut<br />
leseunfreundlich. beim ganzen erscheinungsbild<br />
fehlt mir eine gewisse, freche frische. Das<br />
abo kündige ich deshalb nicht.<br />
schade, dass es euch nicht gelungen ist, das <strong>Kulturmagazin</strong><br />
auch gestalterisch auf hohem niveau<br />
zu behalten. für mich ist das neue layout<br />
ein schritt in die falsche richtung. Die kursiven<br />
schriften öden an, weil schlecht lesbar, und was<br />
früher aufgeräumt und präzise mit viel Gespür<br />
gelayoutet war, hat jetzt nur noch Mittelmass.<br />
Der service-teil ist nicht mehr brauchbar. Vielleicht<br />
gibts eine chance, das noch zu verbessern?<br />
ich würde mich freuen.<br />
Die schriftgrösse beim Kulturkalender (den ich<br />
am meisten nutze) ist für mich zu anstrengend<br />
klein. ich bitte sie wieder 3 (statt 4) Zeilen abzudrucken.<br />
Meine Vermutung: bleiben sie bei einer sachlichen<br />
und objektiven Kulturinformation, sonst<br />
wird es dieses triste <strong>041</strong> bald nicht mehr geben!<br />
es drängt mich, ihnen zu schreiben, und es plagt<br />
mich eine Vermutung! aber alles schön der reihe<br />
nach: erstmal Gratulation zum neuen layout!<br />
schön gemacht, gut gegliedert, tolles format!<br />
Was mich aber echt nervt: Warum ist der<br />
Kulturkalender in einer so kleinen schrift? Vorher<br />
konnte ich diese Veranstaltungstipps problemlos<br />
ohne lesebrille studieren. heute brauche<br />
ich lange arme oder eben eine lesebrille. und<br />
warum werde ich von ihnen einfach geduzt? Da<br />
stimmt es mich auch nicht versöhnlich, dass –<br />
immerhin – das «Deine» mit einem Grossbuchstaben<br />
anfängt. ich bin nun bald 50 und die Zeiten,<br />
wo alles geduzt wurde, definitiv vorbei. Das<br />
hat übrigens auch Menschen in meinem umfeld<br />
enorm gestört ... all dies lässt mich vermuten:<br />
Das neue «<strong>041</strong>» ist nur noch etwas für Junge<br />
(oder für Menschen, welche auch mit über 30<br />
Jahren noch mit einer Kapuzenjacke rumlaufen<br />
und damit auf ewig Jung machen).<br />
KOrrigeNduM<br />
«Notorisch verhaltensauffällig» (Seite 15), <strong>Kulturmagazin</strong><br />
Juni/Juli<br />
ein ei gleicht dem andern:<br />
im artikel über die luzerner sVP hat der fehlerteufel<br />
gleich zwei Mal zugeschlagen: Die Gesichter<br />
von urs Wollenmann und alois hodel wurden<br />
vertauscht. und Josef huber hat nicht die<br />
stadtluzerner, sondern selbstverständlich die<br />
Krienser sVP mitgegründet.<br />
Vorstand ig kultur:<br />
geSCHeNK Mit SCHALeM<br />
BeigeSCHMACK<br />
nlZ, 29. Juni: «Das gibt’s sonst nirgends:<br />
Die Gemeinde horw will die Kultur mit<br />
einem neuen förderpreis unterstützen,<br />
doch sie findet niemanden, dem sie den<br />
Preis verleihen könnte – wenigstens bisher<br />
noch nicht.»<br />
Die Vergabe des Preises ist einer verstorbenen<br />
horwerin zu verdanken, die der<br />
Gemeinde zweckgebunden 1 Million<br />
franken zur aufwertung des Kulturpreises<br />
hinterlassen hatte. bis 2009 hiess die<br />
mit 5000 franken dotierte auszeichnung<br />
«horwer Kulturbatzen». seit 2010 werden<br />
unter dem Überbegriff «Kulturpreise» ein<br />
annerkennungs- (10'000 franken) sowie<br />
ein förderpreis (zwischen 10'000 und<br />
50'000 franken) vergeben. ersterer ist eine<br />
belohnung für erbrachte langjährige<br />
leistungen, letzterer wird im Voraus für<br />
ein oder mehrere innovative Projekte vergeben.<br />
beide Preise sind aus dem legat finanziert:<br />
ein grosses Geschenk für das<br />
Kulturschaffen der Gemeinde!<br />
Das heisst aber auch, die 5000 franken<br />
des ehemaligen «Kulturbatzen» werden<br />
nun nicht mehr von steuergeldern bezahlt,<br />
sondern aus dem spendentopf beglichen.<br />
aus politischer und wahlkampftechnischer<br />
sicht eine elegante lösung,<br />
die den Verdacht aufkommen lässt, dass<br />
sich die öffentliche hand einmal mehr der<br />
Verantwortung entledigt, Kultur zu fördern.<br />
auch wenn es sehr zu begrüssen<br />
und erfreulich ist, dass horw den Kulturpreis<br />
massiv aufgestockt hat: es bleibt der<br />
schale beigeschmack, dass man mit hilfe<br />
des spendengeldes eine verdeckte sparmassnahme<br />
an steuerausgaben – auf Kosten<br />
der Kulturausgaben – rechtfertigt.<br />
Die Kulturförderung ist für jede Gemeinde<br />
Pflicht und muss im interesse jedes<br />
steuerzahlers und jeder steuerzahlerin<br />
sein. es geht durchaus darum, woher<br />
die Gelder kommen. für Kulturschaffende<br />
ist es elementar wichtig, von ihrer heimat-<br />
und / oder standortgemeinde wahrgenommen<br />
und für ihr professionelles<br />
schaffen entsprechend gefördert zu werden.<br />
Die Kulturförderung muss ein fixer<br />
betrag im budget bleiben, auch um das<br />
subsidiaritätsprinzip aufrecht erhalten zu<br />
können.<br />
Das Millionen-legat ist ein Geschenk<br />
an die Kulturschaffenden, das die Gemeinde<br />
horw verpflichtet, es diesen mit<br />
den entsprechend nachhaltigen und<br />
durchdachten Kriterien weiterzugeben.<br />
Denn irgendwann wird diese Million ausgegeben<br />
sein – was dann?<br />
hoffen wir aber, dass der neue Preis<br />
das Kulturleben horws langfristig und<br />
qualitativ bereichern wird. und dass sinn<br />
und Zweck professioneller und nötiger<br />
Kulturförderung in den Köpfen der Politiker<br />
und der bevölkerung verankert und<br />
das budget für die Kultur somit langfristig<br />
gesichert bleibt.<br />
Armin Meienberg, Matthias Fellmann,<br />
Catherine Huth<br />
76
forum / leserBriefe<br />
Zu Namen & Notizen, Ausgabe Juni<br />
2011<br />
Bitte keine shows!<br />
Für Frau Fetzer (Neue Direktorin<br />
Kunstmuseum Luzern)<br />
Im <strong>Kulturmagazin</strong> lese ich auf<br />
Seite 75, dass Sie in idealer Weise<br />
Organisationstalent, Ideenreichtum,<br />
kuratorisches Geschick und Führungserfahrung<br />
verkörpern. Das<br />
sind alles sekundäre Faktoren. Es<br />
geht in diesem Job tatsächlich um<br />
etwas anderes: Leidenschaft für die<br />
Kunst zu leben und ein Gespür für<br />
künstlerische Haltungen zu haben.<br />
Es geht darum, als eine Persönlichkeit<br />
mit Ausstrahlung einen Zugang<br />
Zu «Luzerns Puls schlägt im Norden<br />
und Westen», Ausgabe Juni 2011<br />
gute artikel<br />
Dass sich das <strong>Kulturmagazin</strong> so der<br />
Stadt annimmt, gefällt mir. Gute<br />
Artikel über Leute, Orte und Entwicklungen.<br />
Stefan Huber<br />
zu den KünstlerInnen zu finden und<br />
sie in ihrem Potenzial zu fördern. Es<br />
ist wichtig, einen klaren Blick auf<br />
zukünftige Möglichkeiten und Chancen<br />
zu finden und mit Charisma zu<br />
wirken. Der Rest ist Beigemüse.<br />
Bitte keine Shows, keine Spektakel,<br />
keine Big Events – wir sind es müde,<br />
als Künstler bloss herzuhalten für<br />
hohe Besucherzahlen und Medienpräsenz.<br />
Verlieren Sie vor lauter<br />
Kunstvermittlung und Marketing<br />
bitte nicht die Kunst aus den Augen –<br />
aus dem Sinn. Ich hoffe, Sie schaffen<br />
das.<br />
Freundliche Grüsse, Visarte-Mitglied<br />
Zentralschweiz, aus Persönlichkeitsschutz<br />
ohne Signatur<br />
Zu Hingeschaut «Schaf im Wolfspelz»,<br />
Ausgabe Juni 2011<br />
Vogelhaus-nistkästen<br />
Ich bedanke mich für die gelungene,<br />
ganzseitige Fotografie eines Vogelhauses.<br />
Ihre Ent-Täuschungen eins<br />
und zwei tun mir ausserordentlich<br />
leid und ich hoffe, mit diesen Zeilen<br />
Ihre Enttäuschungen etwas mildern<br />
zu können.<br />
Es tut mir sehr leid, dass sich beim<br />
Vogelhaus auf Ihrem Arbeitsweg<br />
keine Vögel eingenistet haben, dies ist<br />
leider bei einigen Nistkästen der Fall.<br />
Die Mehrheit der Vogelhaus-Nistkästen<br />
blieb dieses Jahr leer. Dies kann<br />
verschiedene Gründe haben, wie die<br />
Vogelwarte Sempach versichert, gibt<br />
es keine Nistgarantie. Die Vogelhaus-<br />
Nistkästen genügen bezüglich Grösse,<br />
Holzart, Lochdurchmesser und Himmelsrichtungsorientierung<br />
den Anforderungen<br />
der Vogelwarte. Durch<br />
eigene und berichtete Beobachtungen<br />
weiss ich, dass mindestens vier bis<br />
fünf Nistkästen einen Nisterfolg verzeichnen.<br />
Insgesamt wurden ca. 25<br />
Vogelhaus-Nistkästen angebracht.<br />
Konkurrenz belebt den Markt.<br />
Und darum danke ich Ihnen für<br />
die Erwähnung eines alternativen<br />
Produktes. Doch ich möchte gerne auf<br />
einige Unterschiede hinweisen. Das<br />
von Ihnen erwähnte Produkt weist<br />
nach unserem Wissensstand einige<br />
Mängel auf: Zum einen erhitzt sich<br />
der Brutbereich durch die Metallabdeckung<br />
zu stark, dies vor allem bei<br />
Spätbruten im Sommer. Zum anderen<br />
ist das angebrachte Vogelstängeli<br />
völlig überflüssig, ja es ist sogar<br />
schädlich, da sich Feinde wie Katzen<br />
oder Marder solchen Kletterhilfen<br />
bedienen, um sich Zugang zur Brut<br />
zu verschaffen. Als drittes möchte ich<br />
erwähnen, dass man eine Vogelhaus-<br />
Patenschaft für läppische 10 Franken<br />
erhalten kann.<br />
Interessieren würde mich, ob Sie eine<br />
Erhöhung der Sicherheit auf Ihrem<br />
täglichen Arbeitsweg verspüren oder<br />
ob Sie einen Rückgang von Vandalismus<br />
und Gewalt bemerkt haben?<br />
Neben dem Vogelschutz ist mein<br />
Anliegen auch der Schutz und die<br />
Sicherheit der Bewohner dieser Stadt.<br />
Diese passive Wirksamkeit der Videoüberwachung<br />
ist bewiesen und diese<br />
mache ich mir zunutze, um zwei Fliegen<br />
mit einer Klappe zu schlagen.<br />
Mathias Walther<br />
(vogelhaus.mathiaswalther.ch)<br />
ANZEIGE<br />
impressum<br />
<strong>041</strong> – das kulturmagazin<br />
Juli/august 2011, 23. Jahrgang (250. ausgabe)<br />
issn: 1661-8858<br />
herausgeberin: interessengemeinschaft Kultur luzern<br />
redaktionsleitung: Jonas Wydler (jw),<br />
redaktion@kulturmagazin.ch<br />
redaktionelle mitarbeit: ivan schnyder (is),<br />
schnyder@kulturmagazin<br />
redaktion: thomas bolli (tob), reto bruseghini (rb), urs<br />
emmenegger (ue), christoph fellmann (cf), Janine Kopp (jk),<br />
franca Pedrazzetti, Kuno studer (kst), emel ilter (ml)<br />
Veranstaltungen/ausstellungen:<br />
emel ilter, veranstaltungen@kulturluzern.ch<br />
korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium)<br />
art direction: Mart Meyer, meyer@kulturmagazin.ch<br />
titelbild: Marco sieber<br />
mitarbeiterinnen dieser ausgabe: Georg anderhub, Peter<br />
bitterli, Pirmin bossart, Gina bucher, hannah carac, Mischa<br />
christen, Martina egli, christian Gasser, Michael Gasser (mig),<br />
David Gadze (gad), Mc Graeff, urs hangartner, Patrick hegglin,<br />
christof hirtler, Manuel huber, Maya Jörg, Käptn steffi,<br />
Gerti Kaspar, beat Mazenauer (bm), lina Müller, Jens nielsen,<br />
benedikt notter, alessa Panayiotou (ap), sandro Portmann,<br />
Marco sieber, niko stoifberg, Gabriela Wild<br />
Verlag: corinne Peggs, t <strong>041</strong> 410 31 11,<br />
peggs@kulturmagazin.ch<br />
assistenz Verlag: Marianne blättler, t <strong>041</strong> 410 31 07,<br />
info@kulturmagazin.ch<br />
anzeigen: t <strong>041</strong> 410 31 07, verlag@kulturmagazin.ch<br />
aboservice: t <strong>041</strong> 410 31 07, info@kulturmagazin.ch<br />
Jahresabonnement: fr. 69.– (Gönner-abo: ab fr. 250.–,<br />
unterstützungs-abo: fr. 100.–, studentin-abo: fr. 49.–, legi-<br />
Kopie beilegen) auf Pc-Konto 60-612307-9<br />
adresse: <strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>/Kultur-forum, bruchstr. 53,<br />
Postfach, 6000 luzern 7, t redaktion: <strong>041</strong> 410 31 07,<br />
fax: <strong>041</strong> 410 00 22<br />
öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13–17 uhr<br />
internet: www.null41.ch<br />
druck: von ah Druck aG, sarnen<br />
auflage: 4’000<br />
copyright © text und Bild: <strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />
redaktionsschluss: nr. 9, september 2011: Mi 10. august<br />
für redaktionelle beiträge zu Veranstaltungen und ausstellungen<br />
bitte unterlagen anfang august einsenden.<br />
77
ätsel<br />
auf kreuzfahrt mit käptn steffi<br />
eben: 2 Bestecksammler? Gewichtheber 12 beleidigte<br />
Fleischspeise 15 rettufnewöL tnemoM red räw G tim 16 anagrammier<br />
in bis alt, bis es wackelt 17 unverhofft 18 hierarchisch<br />
zwischen Game und Match 19 grünbraun gefärbtes<br />
Rüsseltier? Rolands Wunderhorn 20 the true fifth element 21<br />
Bahnwärter und CH-Satiriker (Andreas) 22 so weit die Kameraeinstellung<br />
auch ist, sie muss immer noch ins TV-Quadrat<br />
hineinpassen 23 Staat unterhalb Saudiarabien mit zögerlicher<br />
Yasminrevolution (engl. Schreibweise, weil ich das Y für die<br />
Lösung brauche) 24 Ziel des englischen Golfers, am besten<br />
als -in-one 25 Tier, das eitlerweise immer einen Spiegel mit<br />
sich führt 26 hciwdnasnekrüT 28 Element 77 ergibt vor 34e<br />
Wahnsinnige 29 natürliches Walfischbecken, fr. 30 nnamenietS<br />
redo enomiS redo negaH 32 Schwankung auf dem<br />
Stimmungsbarometer 34 Versicherungsversicherung 35 damit<br />
geht der Mafiafeind baden (2 Wörter)<br />
aben: 1 so eine leuchtete z.B. Saint-Exupéry den Weg heim<br />
2 obdachlose Verstorbene 3 Tätigkeit mit dem Telephonhörer<br />
oder dem Gewicht (denk an Helge) 4 wie ein kleines i aus den<br />
ultimativ gesteigerten Guten Monster macht 5 Es sitzen die<br />
Leute beim fröhlichen Föhnen - dann, wenn beim Coiffeur die<br />
Gebläse ... (so tun diese trocknend dem Müssiggang frönen).<br />
6 31a : 2 + 0.5 7 pronto, aber dalli 8 gebildetes Kleeblatt<br />
(eigtl. Dreiblatt) 9 Element 15 ist vor 31a eine Jassfarbe 10<br />
atemberaubend, diese Eigenschaft 11 was ausgesprochen<br />
tönt, wie einem Strauch die Früchte ablesen, ist eher darauf<br />
verzichten 13 Wenn du nach durchzechter Nacht heimkommst<br />
und die Gattin wartet mit so einem, frage nicht: Oh, hast Du<br />
einen Kuchen gebacken? 14 fast klanglos? Im Gegenteil: holt<br />
die Klänge aus den Rillen 27 x3 = Triohit 30 Federers Lieblingsjasskarte<br />
31 zugmässig städteverbindend 33 macht nach<br />
30a nord. Götter und nach 9a einen englischschreibenden<br />
Stift 36 macht vor 33a 10 und vor 34e 3<br />
1<br />
2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
12 13 14 15<br />
16 17<br />
18 19<br />
21 22<br />
23 24 25<br />
26 27 28 29<br />
30 31 32 33 34<br />
35 36<br />
4 19 27 23 12+2 28 32 27 11 26<br />
11<br />
20<br />
Die Lösung beschreibt neudeutsche Nacktfotos und ergibt sich<br />
aus den nummerierten oder deren benachbarten Feldern, wobei<br />
z. B. 12-2 den Buchstaben bezeichnet, der (horizontal) im<br />
zweiten Feld vor demjenigen mit der Nummer 12 steht. Allfällige<br />
Fehler sind absichtlich zur Luststeigerung eingebaut.<br />
Nicht in Steckdose stecken. Inflammable. Geringer Nährwert.<br />
Lösungen vom letzten Heft<br />
nizzi: 1 Urban 2 Heringe 3 Elefant 4 Rolex 5 Rettich 6 Alien<br />
7 Tivoli 8 Zeit 9 II 10 Greis 11 eeT 15 Randen 17 tonlos 22<br />
Cage 24 Tat 26 Alm 29 UA (Ursula Andress) 31 Ha 32 Si<br />
durä: 2 Herr Ratzinger 12 E 13 Lobelie 14 Irre 16 Relativität 18<br />
if 19 Ente 20 O 21 Tonic 23 Axt 25 Inland 27 SA 28 Gnu 30<br />
Achilles 33 G 34 Etat 35 Harmonie<br />
Die Lösung war Foxtrottel.<br />
Simone Bürgler aus Kriens ist die glückliche Gewinnerin<br />
Gewinnen Sie einen Büchergutschein im Wert von 50 Franken,<br />
offeriert von Orell Füssli. In Ihrer Luzerner Kulturbuchhandlung<br />
finden Sie das richtige Buch zum gewünschten Thema, Hörbücher<br />
und DVDs. Viel Glück!<br />
Bis zum 10. des Monats einsenden an:<br />
<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>, Rätsel, Postfach, 6000 Luzern 7<br />
oder E-Mail an: verlag@kulturluzern.ch, Betreff «Rätsel»<br />
heftVorschau<br />
die nächste ausgabe bringt:<br />
ein grosser schritt für<br />
die uniVersität luzern<br />
Was sich mit dem neuen campus ändert – und was eben nicht.<br />
Darf sich luzern jetzt endlich «unistadt» nennen?<br />
«<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>» liefert antworten und eine bilanz.<br />
78
Vermutungen<br />
1. Fahnen hissen (Mensch) und Fahnenstangen anpissen (Hund)<br />
ist im Grunde dasselbe.<br />
2. Eine Blumenwiese voll schwirrender Insekten liesse<br />
sich mit geschlossenen Augen kaum von einer Autobahn<br />
unterscheiden.<br />
3. Die besten Gedanken sind die, die man nicht fertig<br />
zu denken wagt.<br />
4. «Brustwarze» ist das hässlichste deutsche Wort.<br />
5. Es gibt Leute, die sich unter den Achseln Sonnencreme<br />
einreiben.<br />
6. Das «Lozärner Bier», das im Havanna ausgeschenkt wird,<br />
hat mit Luzern etwa gleich viel zu tun wie mit Havanna<br />
(und nichts mit dem richtigen Luzerner Bier).<br />
7. Mit sieben Sachen kommt man nicht aus, aber mit sieben<br />
Prinzipien.<br />
8. Das Ufer des Vierwaldstättersees ist – genau betrachtet –<br />
unendlich lang.<br />
9. Der geplante Tiefbahnhof liesse sich mit einem U-Boot-Hafen<br />
kombinieren.<br />
10. Für die Erfüllung von Wünschen spielt es keine Rolle,<br />
ob eine Sternschnuppe verglüht oder ob es Weltraumschrott ist.<br />
11. In hundert Jahren wird es Weltraumpfleger(innen) geben.<br />
12. «Verdauung gut, alles gut» (Nestlé) stimmt nicht.<br />
Niko Stoifberg, Illustration Lina Müller<br />
Leser Felix Schacher vermutet:<br />
«Dieses Magazin wird legendärer als das Infanteriebatallion 41.»<br />
Vermuten Sie auch etwas?<br />
Schreiben Sie es an stoifberg@gmail.com.<br />
Die wahrscheinlichste Vermutung wird im nächsten Heft abgedruckt.<br />
79
HAUPTBÜHNE<br />
Mi 24 Aug / 20 Uhr<br />
Capillary Action<br />
Endangered Blood<br />
Do 25 Aug / 20 Uhr<br />
Eskelin // Weber // Griener<br />
Samuel Blaser Quartet<br />
Fr 26 Aug / 20 Uhr<br />
Weisse Wände<br />
The Nels Cline Singers and Yuka C. Honda<br />
Sa 27 Aug / 14 Uhr<br />
Allison Miller Boom Tic Boom<br />
Daniel Erdmann // Samuel Rohrer Quartet<br />
Sa 27 Aug / 20 Uhr<br />
Kris Davis // Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio<br />
Anemone Quintet<br />
So 28 Aug / 14 Uhr<br />
Christy Doran’s New Bag<br />
Dave Douglas Keystone «Spark of Being»<br />
INTIMITIES<br />
Fr 26 Aug / 18 Uhr<br />
Alex Huber // Silke Eberhard<br />
Sa 27 Aug / 11 Uhr<br />
Schweizer Holz Trio<br />
So 28 Aug / 11 Uhr<br />
Kaleidoscope String Quartet<br />
LATE SPOT<br />
Fr 26 Aug / 24 Uhr<br />
Grand Pianoramax feat. Black Cracker<br />
Sa 27 Aug / 24 Uhr<br />
Marygold<br />
WWW.JAZZFESTIVALWILLISAU.CH