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Monatszeitschrift für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender<br />

N O . 7 Juli / August 2011 CHF 7.50 www.null41.ch<br />

das<br />

runde<br />

muss<br />

ins<br />

eckige<br />

luzern hat ein neues stadion seite 6


DAS<br />

ABO-<br />

GEFÜHL.<br />

tbs-identity.ch / Fotografie: Daniela Kienzler<br />

Zum Beispiel mit unserem TANZ-ABO. Seien Sie besonders<br />

günstig dabei, wenn Bewegung auf die Bühne kommt: Mit zwei<br />

Tanzpremieren und je einer Vorstellung im UG und im Südpol.<br />

2<br />

LUZERNER<br />

THEATER...<br />

www.luzernertheater.ch<br />

Neue<br />

Website!<br />

LuTh_Kuma_Abo_201112.indd 1 14.06.11 12:15


editorial<br />

schnabel aufreissen<br />

«Wo sind denn all jene, die<br />

sonst immer den Schnabel<br />

aufreissen?», fragt Walti berechtigterweise<br />

unter www.<br />

kulturagenda2020.ch. Auf<br />

der Plattform der IG Kultur<br />

kann man seit Mai loswerden,<br />

was man zur Luzerner<br />

Kultur schon immer sagen<br />

wollte – ob motzen oder<br />

konstruktive Vorschläge, alles<br />

ist erlaubt, und gute Ideen<br />

fliessen vielleicht in die<br />

Arbeit am neuen Kulturstandortbericht ein.<br />

Nie war es einfacher, seine Meinung am richtigen<br />

Ort loszuwerden. Umso erstaunlicher also, wie<br />

wenig auf der Website derzeit passiert. Die einzige<br />

wirkliche Debatte drehte sich um das Niveau der<br />

Konzerte in der Schüür. Um kluge und diskutable<br />

Einwürfe zur bildenden Kunst, zur Atelierproblematik<br />

oder einer Architektur- resp. Literaturstadt<br />

Luzern blieb es weitgehend still. Darum: Wer jetzt<br />

nichts sagt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen,<br />

die Kulturstadt Luzern perfekt zu finden. Ist sie<br />

das?<br />

Weniger Mühe, den Schnabel aufzureissen, haben<br />

Fussballfans. Besonders jetzt, wo auf der Allmend<br />

das neue Stadion fertig ist und im Vorfeld des ersten<br />

Spiels (31. Juli, 16 Uhr gegen Thun) alle zapplig<br />

werden. Den meisten gefällt die neue Arena, sie<br />

Manuel sanmartin, spanien, 63. nicht fussballinteressiert.<br />

sind glücklich über den Naturrasen<br />

und hoffnungsfroh<br />

angesichts des zweiten Yakin<br />

beim FCL. Doch auch<br />

Befürchtungen über zu viel<br />

Lifestyle auf der Allmend<br />

und generell einen Graben<br />

zwischen Clubführung und<br />

Fans sind unüberhörbar.<br />

Kreativ umgestaltete FCL-<br />

Werbeplakate zeugten davon<br />

(«Football is Life, not<br />

Lifestyle!»).<br />

Die Eröffnung des Stadions war für uns Anlass für<br />

eine Porträtserie über die wahren Helden des neuen<br />

Tempels: die Arbeiter, die ihn gebaut haben. Die<br />

Bilder von Marco Sieber entstanden spontan und<br />

unverfälscht auf der Baustelle. Daneben äussern<br />

sich in unserem Themenschwerpunkt elf Experten.<br />

Prägnante Meinungen rund um Fussball, Stadien<br />

und Fans (Seite 6).<br />

PS: Das ist die 250. Ausgabe dieses Magazins. Dass<br />

das auch noch gesagt ist.<br />

Jonas Wydler<br />

wydler@kulturmagazin.ch<br />

3<br />

12:15


schön gesagt<br />

«Ein gutes Fussballstadion sollte zuallererst funktional sein:<br />

gut erreichbar, rasch zu füllen und mit einem Spielfeld, das von allen Plätzen<br />

gut einsehbar ist. Aber ein hervorragendes Stadion leistet mehr.»<br />

Vittorio MaGnaGo laMPuGnani, seite 8<br />

guten tag<br />

guten tag, luzerner polizei.<br />

in der Männerdomäne Polizei zeigst du einsatz<br />

für die Gleichstellung der Geschlechter.<br />

Die Jury des Prix egalité würdigt diese bemühung<br />

mit folgenden anerkennenden<br />

Worten: «es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass in der obersten Geschäftsleitung ein<br />

klares commitment zur Gleichstellung besteht<br />

und vorgelebt wird.» in der Praxis<br />

heisst das: schaffung von Kleinstpensen,<br />

80-Prozent-Pensen im Kader und also:<br />

steigender frauenanteil. Wir unterstützen<br />

das und gratulieren.<br />

Man könnte noch anfügen: in einer Domäne,<br />

in der durch das tragen von eher<br />

unvorteilhaften uniformen der optische<br />

unterschied zwischen Mann und frau<br />

verwischt wird – auch eine form von<br />

Gleichstellung. aber nein, das darf man<br />

nicht.<br />

Für Manne und Froue:<br />

<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />

guten tag, pirmin müller.<br />

Wir machten ja ein redesign mit dazugehöriger<br />

Werbekampagne, heftvernissage<br />

etc. Doch die nlZ wollte partout nichts<br />

darüber berichten. bis du, Präsident der<br />

stadtluzerner sVP, dich bei der Maihofredaktion<br />

gemeldet hast. Dann endlich<br />

ging etwas. Du, Pirmin Müller, der sich im<br />

Juni 2005 – damals noch als Präsident der<br />

Jungen sVP luzern – wie jüngst in der<br />

arena christoph Mörgeli anmasste, der<br />

Judikative dreinzureden: Weil dir ein urteil<br />

nicht in deinen Kram passte, hattest<br />

du die private adresse der zuständigen<br />

richterin auf der JsVPl-Website veröffentlicht.<br />

Mit dem aufruf, sich bei fragen<br />

zum urteil bei ihr zu melden. aber auch<br />

die homosexuellen bekamen bei dir als<br />

Vorzeigekatholik ihr fett weg: bei der<br />

Gay-Pride 2005 in luzern hattest du in einem<br />

leserbrief im «Zofinger tagblatt» versprochen,<br />

mit einer Protestdelegation anwesend<br />

zu sein.<br />

nun protestierst du wieder. und zwar gegen<br />

unser Magazin, das in «ehrverletzender<br />

Weise» über exponenten der luzerner<br />

sVP herziehe. auf eine antwort, was im<br />

bericht genau wessen ehre verletzen soll,<br />

warten wir noch immer. Dass unsere recherchen<br />

über die Yvette-estermann-stiftung<br />

kurz zuvor in einen artikel des «tages-anzeigers»<br />

einflossen und die nlZ<br />

ebendiesen zitierte, merkte dort niemand.<br />

Viel zu erregt war man ob dem von stadtpräsident<br />

urs W. studer abgesegneten satz<br />

neben seinem bild für unsere Kampagne:<br />

«Wer unabhängig ist, kann glaubwürdig<br />

Partei ergreifen.» Vielleicht sah man sich<br />

da als lokalmonopolist auch ein wenig<br />

den spiegel vorgehalten.<br />

falls wir dir aber einen tipp geben dürfen:<br />

Meide das fernsehen. bei deinem lamento<br />

auf tele 1 machtest du einen äusserst<br />

fahrigen eindruck.<br />

Unabhängig, glaubwürdig:<br />

<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />

aufgelistet<br />

diese namen schlagen wir als<br />

nachfolge der fcl-maskottchen<br />

siegfried und leu vor:<br />

1. Leual Family<br />

2. Leu Black<br />

3. Leu Lichtenstein<br />

4. Leuksopp<br />

5. Leuma (Leu-Maa?)<br />

6. Leuber Hotzenplotz<br />

7. LeuMund<br />

8. Leuthard<br />

9. Aleusius<br />

10. Leuchten<br />

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andere längst Karten für die Konzerte mit Claudio Abbado,<br />

Maurizio Pollini und Vladimir Jurowski.<br />

Jetzt Karten kaufen auf www.lucernefestival.ch<br />

4


iNHALt<br />

18 er platzt aus allen nähten<br />

24 stunden am schwanenplatz<br />

26 StiMMe deS SpOKeN wOrd<br />

Matthias burki erhält den Kulturpreis<br />

27 Lu-wAHLeN.CH<br />

neues Medium für die Zentralschweiz?<br />

29 LuCerNe FeStivAL gOeS eLeCtrO<br />

neue töne am Klassikfestival<br />

31 AKtueLL: KuLturKAMpF<br />

ein buch gibt rat<br />

KOLuMNeN<br />

31 Georg anderhubs hingeschaut<br />

32 hingehört: natalia huser<br />

33 olla Podrida!<br />

34 nielsen/notter<br />

35 bain-Marie: Worte zu löffel & Plunder<br />

79 Vermutungen<br />

20 im dienst der guten musik<br />

Musikredaktoren im interview<br />

ServiCe<br />

36 Bau. Das «Goldhuisli»<br />

37 Kunst. Die alpineum Produzentengalerie<br />

40 wort. Das buch als entwurf<br />

43 Kino. Vom fischer und seiner frau<br />

46 Musik. Die Joanna der harfe<br />

49 Bühne. Voralpentheater auf dem Vormarsch<br />

51 Kids. Kinderzirkus tortellini<br />

52 Kultursplitter. tipps aus der ganzen schweiz<br />

KuLturKALeNder<br />

53–67 Veranstaltungen<br />

69–73 ausstellungen<br />

Titelbild: Marco Sieber<br />

auf dem bild: Marek Grzegorczyk, Polen, 48.<br />

lieblingsclub: chelsea<br />

Bilder: Christof Hirtler/Franca Pedrazzetti/Patrick Hegglin<br />

23 die alpen tönen<br />

Zu besuch bei den Gislers<br />

PROGRAMME DER KULTURHÄUSER<br />

56 Stattkino<br />

62 LSO / Stadtmühle Willisau / Kulturlandschaft<br />

68 Natur-Museum Luzern / Historisches Museum<br />

70 Kunstmuseum Luzern<br />

72 Kunsthalle / Museum im Bellpark<br />

5


1 2 3<br />

4 5 6<br />

7 8 9<br />

6 Patrik simon, slowakei, 36. lieblingsclub: fcl<br />

7 urs e. christen, richterswil, 55. lieblingsclub: fcZ<br />

8 ricardo Monteiro, Portugal, 18. lieblingsclub: fcZ<br />

9 stefan Vogel, nottwil, 39. lieblingsclub: fcl<br />

1 adoris ferati, Kosovo, 21. lieblingsclub: Prishtina<br />

2 Marcus schulze, Deutschland, 26. nicht fussballinteressiert<br />

3 francisco Joaquim, Portugal, 49. lieblingsclub: benfica lissabon & fcl<br />

4 ruedi Merz, Dallenwil, 63. lieblingsclub: fcl<br />

5 Krzysztof Kostecki, Polen, 33. lieblingsclub: tKs tomza<br />

Die Porträts der arbeiter entstanden ende Juni auf der baustelle. sie alle wirkten<br />

und wirken am stadion oder den benachbarten Wohntürmen mit.


stadion allmend<br />

Luzern hat sein neues Stadion. Aus diesem Anlass:<br />

elf expertenmeinungen rund um Fussball, Stadien und Fans.<br />

Von Urs Emmenegger und Jonas Wydler, Bilder Marco Sieber (Mixer)<br />

krieg,<br />

kommerz,<br />

euphorie<br />

7


stadion allmend<br />

stadien und architektur<br />

früher waren stadien eher funktional,<br />

heute hat man das Gefühl, dass sich architekten<br />

mit sporttempeln zelebrieren.<br />

Die tendenz, spektakuläre, aber sinnentleerte<br />

Gesten zu bauen, ist tatsächlich eine<br />

Plage unserer epoche. aber es sind nicht<br />

nur die architekten, die sich selbst zelebrieren,<br />

sondern auch und vor allem die<br />

bauherren und die Öffentlichkeit, die nach<br />

auffälliger extravaganz rufen. und in der<br />

regel sind sportbauten wesentlich zurückhaltender<br />

als beispielsweise Museen.<br />

Gehört es zum renommee eines architekten,<br />

dass er sich mit einem stadion verewigt?<br />

als renommierter architekt<br />

muss man nicht unbedingt<br />

auch noch ein stadion gebaut<br />

haben oder bauen, aber<br />

es ist eine schöne aufgabe.<br />

stadien sind deswegen als<br />

bauaufgabe so reizvoll, weil<br />

es sich um ausgesprochen<br />

funktionale architekturmaschinen handelt,<br />

die im Mittelpunkt der öffentlichen<br />

aufmerksamkeit stehen und dadurch einen<br />

hohen identifikationswert besitzen.<br />

stadien sind die inszenierungsorte eines<br />

der beliebtesten modernen rituale.<br />

Was sind die anforderungen an ein modernes<br />

fussballstadion?<br />

es sollte zuallererst funktional sein: gut<br />

erreichbar, rasch und reibungslos zu füllen<br />

und zu leeren, mit einem spielfeld, das<br />

von allen Plätzen möglichst gut einsehbar<br />

ist. aber ein hervorragendes fussballstadion<br />

leistet mehr: es ist der ort, in dem, wie<br />

Johann Wolfgang von Goethe in seiner<br />

«italienischen reise» im Zusammenhang<br />

mit der arena von Verona anmerkte, das<br />

Volk das bewusstsein seiner selbst erhält,<br />

sich selbst wahrnimmt und zelebriert.<br />

und darüber hinaus ist es auch noch ein<br />

grosses städtisches Monument, das zur<br />

Physiognomie und zur identität der stadt<br />

beiträgt. fussballstadien kommt im modernen<br />

städtebau eine zentrale rolle zu<br />

als lebendige Monumente.<br />

ein Gegensatz: ein fussballfan interessiert<br />

sich kaum für architektur.<br />

nein, das ist kein Gegensatz; genauso, wie<br />

es kein Widerspruch ist, gern bücher zu<br />

lesen und dabei einen schönen bibliotheksraum<br />

zu geniessen.<br />

Welches sind besonders gelungene sportstätten?<br />

architektonisch wertvolle stadien ziehen<br />

sich durch die gesamte architekturgeschichte,<br />

schreiben sie sogar: mit dem Kolosseum<br />

in rom angefangen. aber auch<br />

die epoche der Moderne, die uns näher<br />

steht, hat hervorragende stadionbauten<br />

«Stadien sind lebendige<br />

Monumente.»<br />

hervorgebracht: etwa das stadion von florenz<br />

von Pierluigi nervi aus den frühen<br />

1930er-Jahren, der Palazzetto dello sport<br />

in rom aus den 50er-Jahren, wiederum<br />

von nervi zusammen mit annibale Vitellozzi,<br />

oder die sportbauten im Münchner<br />

olympiapark von Günther benisch und<br />

frei otto, die anfang der 70er-Jahre fertiggestellt<br />

wurden. in den letzten Jahren<br />

entstanden das stadion bei Porto von eduardo<br />

souto de Moura mit seiner archaischen<br />

Gestik und jenes in bejing von<br />

herzog & de Meuron und ai Weiwei, das<br />

bereits zu einem Wahrzeichen der chinesischen<br />

hauptstadt avanciert ist.<br />

Vittorio Magnago Lampugnani,<br />

Architekt, Architekturhistoriker und Professor für<br />

Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich<br />

8


stadion allmend<br />

neue stadien<br />

«Was will man<br />

machen? Hingehen.<br />

Oder halt nicht mehr.»<br />

Meistens bedaure ich den abbruch eines<br />

alten stadions mehr, als ich mich über den<br />

bau eines neuen freue. Weil ich nicht unter<br />

denselben ökonomischen und sicherheitstechnischen<br />

Zwängen leide wie ein<br />

Klubfunktionär, kann ich mir diese rückwärtsgewandtheit<br />

leisten. sie soll aber zumindest<br />

begründet sein. Was mir auffällt,<br />

wenn aus brüchigen betonrampen schalensitzparadiese<br />

werden, ist die anpassung<br />

der terminologie. spieltage werden<br />

zu events, Zuschauer<br />

zu Kunden, für<br />

die man, weil sie ja<br />

Könige sind, alles<br />

bereitstellt: tolle toiletten,<br />

leistungsstarke<br />

lautsprecher, prima<br />

Pizza. alles, was<br />

der Kunde von heute<br />

halt so braucht. hat er sich einmal an den<br />

neuen Komfort gewöhnt (was meistens erstaunlich<br />

schnell passiert), wendet sich<br />

der Kunde der hauptdienstleistung zu, die<br />

er mit seiner eintrittskarte erworben hat:<br />

dem recht auf fussball. Doch da beginnt<br />

nun das Problem. Denn hält der fussball<br />

nicht, was sich der Kunde verspricht, reagiert<br />

er wie ein Kunde. und nicht mehr<br />

wie der Zuschauer, der er einst war. er reagiert<br />

empört.<br />

neue stadien definieren das Verhältnis<br />

eines Vereins zu seinen fans neu, und in<br />

der regel wird dabei die fallhöhe hochgeschraubt.<br />

Wo viel suggeriert und viel versprochen<br />

wird, lauert mehr enttäuschung.<br />

«Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch<br />

tot», ist die groteske spitze dieses Missverständnisses.<br />

Moderne stadien tun alles,<br />

um Missmut zu verstärken: sie drängen<br />

den Kunden an seinen verteuerten Platz,<br />

lassen ihm keine freie Wahl, auch nicht<br />

jene, sich abzuwenden und hinter der<br />

horwer-Kurve den Grashügel runterzuschiffen.<br />

in modernen stadien kann der<br />

Kunde seine niederlagenwut auch nicht<br />

aussitzen, bald nach schlusspfiff kommt<br />

der steward und drängt ihn zu gehen.<br />

Denn wenn der Kunde nur noch sitzt und<br />

nicht mehr konsumiert, bringt er nichts.<br />

aber er muss etwas bringen. Das ist der<br />

ökonomische Zwang. und er darf sich<br />

nicht frei bewegen. Das will die sicherheit.<br />

Darum hat der fcl ja auch alles richtig<br />

gemacht: weg vom Dallenwiler Waldfäscht,<br />

hin zu art on ice. Was will man<br />

machen? hingehen. oder halt nicht mehr.<br />

Pascal Claude,<br />

Fussballkolumnist (knappdaneben.net)<br />

9


stadion allmend<br />

fanverhalten<br />

ich glaube, dass man heute wie früher aus<br />

den gleichen Gründen an ein fussballspiel<br />

geht. fussball ist «zivilisierter» und ritualisierter<br />

Krieg. Der Krieg wird viel weniger,<br />

als uns die Geschichtsbücher annehmen<br />

lassen, wegen rationaler Ziele geführt<br />

(Zugang zum Meer, bodenschätze), sondern<br />

aus leidenschaft. Wie sex und Verbrechen<br />

befriedigt der Krieg unsere leidenschaften.<br />

ein blick auf ein tV- oder<br />

filmprogramm eines x-beliebigen tages<br />

zeigt das mit aller Deutlichkeit. am Krieg<br />

teilzunehmen ist allerdings gefährlich,<br />

und deshalb schaut man lieber als parteilicher<br />

beobachter zu (schlachtenbummler).<br />

beim fussball fliesst zwar (im allgemeinen)<br />

kein blut, aber dafür ist das Geschehen<br />

real und man kann aus nächster nähe<br />

zuschauen. (Gewisse sogenannte «primitive<br />

Völker» führen stammeskriege, die von<br />

den häuptlingen abgebrochen werden, sobald<br />

blut fliesst oder es tote gibt. bei den<br />

«hochzivilisierten» Kriegen ist es dagegen<br />

umgekehrt.) ein fussballspiel hat also viel<br />

«Ein Fussballspiel hat viel von<br />

einem Stammeskrieg und erlaubt<br />

uns, Leidenschaften auszuleben.»<br />

von einem stammeskrieg und erlaubt es<br />

uns deshalb, leidenschaften auszuleben –<br />

als Zuschauer paradoxerweise noch mehr<br />

denn als spieler, weil man sich als solcher<br />

beim innerlichen Mitmachen über alle<br />

regeln und jede fairness hinwegsetzen<br />

kann.<br />

Das fanwesen ist eine inszenierung<br />

der stammesfehde. Gegenüber dieser hat<br />

es den Vorteil, dass man sich seinen<br />

stamm wählen kann und im falle der niederlage<br />

nicht auf Gedeih und Verderb mit<br />

diesem verbunden ist. andererseits reizt<br />

die medial angeheizte und hochgeputschte<br />

emotionalität rund um den fussball und<br />

den spitzensport, bei Gelegenheit vom<br />

bloss fantasierten Partizipieren ins reale<br />

agieren zu kippen – dann kommt es zur<br />

Gewalt. in der fankultur spielen viele<br />

Dinge eine rolle, die auch die riten und<br />

rituale «primitiver» Gesellschaften und<br />

ihrer kriegerischen aktivitäten charakterisieren:<br />

insignien, fetische, schlachtgesänge,<br />

Kriegsbemalungen etc.<br />

und war früher eine Distanzierung der<br />

gehobenen schichten vom «Pöbel» einigermassen<br />

angesagt, ist – seit linke ideen<br />

allgemeingut geworden und auch liberales<br />

Gedankengut unterwandert haben –<br />

die nähe zum Proletariat nicht mehr anrüchig,<br />

sondern chic.<br />

Peter Passett,<br />

Psychoanalytiker<br />

fankurve<br />

reden die fcl-fans von der swissporarena,<br />

der allmend, oder habt ihr schon<br />

eine eigene bezeichnung?<br />

Der name swissporarena kommt für uns<br />

nicht infrage. entweder sprechen wir vom<br />

neuen stadion oder der allmend. Wobei<br />

«Swissporarena kommt<br />

für uns nicht infrage!»<br />

der name allmend vorsichtig zu verwenden<br />

ist. Denn so wie es früher mal war,<br />

wird es nie mehr sein.<br />

Was wird im neuen stadion top, was ein<br />

flop?<br />

Die stehkurve hinter dem tor wird das<br />

highlight im neuen stadion, wie sie es<br />

schon im alten war. Das tief gebaute Dach<br />

wirkt sich sicherlich positiv auf den akustischen<br />

support aus. tragisch ist, dass mit<br />

dem neuen stadion auch die Kommerzialisierung<br />

des fussballs endgültig in luzern<br />

angekommen ist. eckbälle, spielerwechsel<br />

etc. dürfen nicht mit einem nervigen Werbeslogan<br />

begleitet werden.<br />

Welcher sprechchor hat nebst «ho ho<br />

hopp lozärn» das Zeug zum Klassiker?<br />

Die frage ist<br />

nicht einfach so<br />

zu beantworten,<br />

da es verschiedene<br />

arten von<br />

Klassikern gibt.<br />

Die einen werden<br />

über Jahre hinweg an jedem spiel gesungen.<br />

eher aus traditionellen als aus<br />

melodischen Gründen, wie die inoffizielle<br />

fan-hymne «Marmor, stein und eisen<br />

bricht» unter beweis stellt. andere Gesänge<br />

entstehen zufällig aus der Masse heraus<br />

und werden praktisch nie gesungen. solche<br />

lieder, die nur in speziellen situationen<br />

ertönen, sehe ich genauso als Klassiker<br />

wie das «ho ho hopp lozärn».<br />

Was wollten sie der fcl-Geschäftsleitung<br />

schon lange mal sagen?<br />

Dass der fussball und im speziellen der fc<br />

luzern diesen stellenwert in der Gesellschaft<br />

hat, verdankt er keinem Vermarktungskonzept,<br />

sondern den leuten, die<br />

Wochenende für Wochenende in die stadien<br />

pilgern. Die Wertschätzung gegenüber<br />

jedem einzelnen fan spürt man nur<br />

wenig. fans, die weinen, wenn es schlecht<br />

läuft, feiern, wenn grosse siege erreicht<br />

werden und auch einmal Kritik am eigenen<br />

Verein üben, sind anscheinend nicht<br />

wichtig. ich habe manchmal das Gefühl,<br />

dass man diese fans am liebsten durch<br />

stille Konsumenten ersetzen möchte – ein<br />

stadion voller Zombies. in Gesprächen mit<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrates haben<br />

freunde aus der Kurve und ich dies in<br />

ähnlicher form mehrmals erwähnt. aber<br />

dass der fc luzern diese Kritik nicht annimmt,<br />

spüren wir immer wieder.<br />

LU-Capo<br />

Als Capo wird der Vorsänger oder Anheizer einer<br />

Gruppe von Sportfans bezeichnet. Der FCL<br />

Fan-Chef nennt sich «LU-Capo» und möchte<br />

anonym bleiben.<br />

10


stadion allmend<br />

stadionneid<br />

Wir Zürcher (also wir vom fcZ; bei uns<br />

gibt es ja stadtbekanntlich nur einen Verein)<br />

wissen im fall schon, was ihr luzerner<br />

denkt. ihr denkt nämlich, dass wir<br />

denken:<br />

«hey, easy-cheesy, wir haben den st.<br />

Peter und somit das grösste Kirchenuhrzifferblatt<br />

europas, in unseren nightclubs<br />

geben sich Weekend für Weekend die<br />

coolsten DJs der Welt die Plattennadel in<br />

die hand, bei uns stehen gleich zwei ‹too<br />

big to fail›-banken am Paradeplatz, wir<br />

haben den längsten strassenstrich und die<br />

härteste sVP (auch wenn wir das ziemliche<br />

hippiekacke finden, ich mein das mit<br />

der sVP), die Mieten an unserer bahnhofstrasse<br />

sind fast so teuer wie jene an der<br />

5th avenue oder an der bond street, wir<br />

haben am meisten coiffeur-salons und<br />

Wir wollen auch so eins!<br />

am meisten Deutsche pro Quadratmeter,<br />

zudem die grösste technoparade, das<br />

höchste hochhaus, das teuerste opernhaus<br />

und das umfassendste Drogenangebot<br />

des landes ... ja, und natürlich haben<br />

wir den besten fussballclub helvetiens,<br />

obwohl der manchmal nur Zweiter oder<br />

siebter wird, kann passieren, river Plate<br />

ist schliesslich auch das beste team argentiniens,<br />

und doch sind sie nun abgestiegen,<br />

aber solange wir lozärn auswärts<br />

7:0 wegputzen (oder wars 5:0? egal, das<br />

sind Details) müssen wir niemandem<br />

mehr etwas beweisen, sollen die doch ein<br />

neues stadion bekommen, das kratzt uns<br />

nicht die bohne, wir werden sie auch<br />

dort wieder 7:0 (oder dann halt 5:0)<br />

schlagen. Kurz und gut, wir halten es mit<br />

der Kaffeekapselwerbung und sagen mit<br />

leicht affig geschwellter brust: ‹Zürich,<br />

what else?›»<br />

Das ist es, was ihr luzerner denkt.<br />

aber das ist falsch. Wenigstens einiges davon.<br />

Vor allem die sache mit dem neuen<br />

stadion. Wir würden vieles dafür geben,<br />

wenn wir auch so eins haben dürften. sicher<br />

die Kirchen und die sVP, von mir aus<br />

auch den strich und die street Parade.<br />

okay, den letzigrund würden wir auch<br />

noch drauflegen.<br />

Dass sie in basel, bern, Genf und st.<br />

Gallen richtige fussballtempel bekommen<br />

haben, war schon schlimm genug. aber<br />

dass nun auch noch der fc luzern ein<br />

richtiges stadion kriegt – dazu auch noch<br />

ein sauschönes (obwohl «swissporarena»<br />

ja fast nach schreibfehler klingt) – das ist<br />

zu hart, zu bitter, zu viel. «unser» fc luzern,<br />

mit dem wir ja nicht nur die Klubfarben,<br />

sondern auch die liebe zu Gygax<br />

teilen (auch wenn wir finden, dass er in<br />

letzter Zeit etwas nachgelassen hat, zumindest<br />

als DJ)!<br />

aber wir wollen faire Verlierer sein.<br />

und euch, gelbblau vor neid, gratulieren.<br />

Wer so lange auf einem rüebliacker kicken<br />

musste und trotzdem Wintermeister<br />

wurde, der hat das verdient. Wir freuen<br />

uns also auf den ersten besuch – auch<br />

wenn am schluss kein 0:5 auf der anzeigetafel<br />

stehen sollte.<br />

Thomas Wyss,<br />

Journalist «Tages-Anzeiger» und FCZ-Fan<br />

11


stadion allmend<br />

stadien in der geschichte<br />

als der fc basel 2006 in letzter Minute<br />

die Meisterschaft an den erzrivalen aus<br />

Zürich verlor, herrschte für eine sekunde<br />

im mit über 30’000 Menschen besetzten<br />

st.-Jakobs-Park gespenstische stille, die<br />

den Jubel der fcZ-anhänger gleichsam<br />

verschlang. Doch dabei blieb es bekanntlich<br />

nicht. entfesselte Zuschauer in rotblau<br />

stürmten auf den rasen, schlugen<br />

auf überforderte ordnungshüter und Polizisten<br />

ebenso ein wie auf spieler, staff<br />

Stadien als Orte von<br />

Wundern – und Schauplatz<br />

von Blutbädern<br />

nachspielzeit sind in dieser intensität nur<br />

im stadion zu erleben; sie lassen sich nicht<br />

nach hause und vor die Glotze transferieren.<br />

ein tor kann sogar von welthistorischer<br />

bedeutung sein, selbst wenn es ein<br />

dürftiger roller ins linke untere eck ist.<br />

als helmut rahn am 4. Juli 1954 im WMfinal<br />

gegen ungarn zum 3:2 für die Dfbauswahl<br />

traf, schoss er Deutschland aus<br />

der historischen bedeutungslosigkeit.<br />

nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs<br />

hatte sepp herbergers Mannschaft<br />

in friedlichem Wettstreit die fussballerisch<br />

weit überlegenen ungarn des genialen ferenc<br />

Puskás geschlagen. als «Wunder von<br />

bern» und eigentliche Geburtsstunde der<br />

brD ging dieses tor in die Geschichte ein<br />

– ewig mit dem 2001 abgerissenen Wankdorf-stadion<br />

verbunden.<br />

und fans des fc Zürich. bestürzung und<br />

Überraschung herrschten vor; weder<br />

clubverantwortliche noch stadionbetreiber<br />

oder die Polizei schienen damit gerechnet<br />

zu haben.<br />

Das erstaunt, denn randale zwischen<br />

fangruppen, Polizeiaufgebote und bürgerkriegsähnliche<br />

Zustände nach fussballspielen<br />

gehören beinahe zum stadtbild, in<br />

der schweiz wie anderswo. auch ist das<br />

Phänomen psychologisch längst gedeutet.<br />

Der spätere literaturnobelpreisträger elias<br />

canetti hat in «Masse und Macht» bereits<br />

vor 50 Jahren darauf hingewiesen, dass<br />

sich das wahre und nackte Wesen des<br />

Menschen erst in der Masse zeigt, und<br />

dass es kein soziales ist. in der Masse<br />

streift das individuum seine hemmungen<br />

restlos ab und sichert sich sein eigenes<br />

Überleben, indem es sich gewaltsam gegen<br />

alles andersartige wendet. für stadien ist<br />

das nicht ganz bedeutungslos.<br />

Der blick in die Geschichte zeigt Vergleichbares.<br />

beim sturz der sozialistischen<br />

regierung salvador allendes 1973 durch<br />

eine Militärjunta erlangte das nationalstadion<br />

in santiago de chile traurige berühmtheit.<br />

noch am tag des Putschs wurde<br />

hier ein Konzentrationslager eingerichtet,<br />

in dem binnen weniger tage tausende<br />

oppositioneller inhaftiert, verhört, gefoltert<br />

und ermordet wurden. blanker Zynismus<br />

war es, als bruno heck, damaliger<br />

Generalsekretär der deutschen cDu, nach<br />

seiner rückkehr aus chile zu Protokoll<br />

gab: «Das leben im stadion ist bei sonnigem<br />

Wetter recht angenehm.» Das stadion<br />

war vielmehr schauplatz eines<br />

schrecklichen blutbades, das augusto<br />

Pinochet im namen der nationalen erneuerung<br />

anrichtete, während er in tat<br />

und Wahrheit die Demokratie aufhob und<br />

mit unterstützung der westlichen Welt eine<br />

bis 1990 dauernde terrorherrschaft errichtete.<br />

Kalter Krieg im fussballstadion.<br />

Die Gefahr des politischen Missbrauchs<br />

besteht aber nicht nur für stadien, sondern<br />

auch für den sport, der darin ausgetragen<br />

wird. 1978 bot die fifa der argentinischen<br />

Militärjunta unter General Videla<br />

die Gelegenheit, sich der Welt als ein<br />

nur im sportlichen Wettkampf streitendes<br />

land zu präsentieren. unmittelbar nach<br />

dem Putsch im März 1976 freute sich<br />

fifa-Präsident Joao havelange, «dass argentinien<br />

jetzt erst in der lage wäre, die<br />

Meisterschaft auszurichten». tatsächlich<br />

nutzte jedoch die Junta den Jubel in den<br />

stadien dazu, die schreie aus den folterkammern<br />

und Gefängnissen zu übertönen.<br />

bis heute ist das schicksal Zehntausender<br />

Desaparecidos nicht aufgeklärt,<br />

während Mario Kempes als torschützenkönig<br />

und osvaldo ardiles als Mittelfeldstratege<br />

der argentinischen Meistermannschaft<br />

und der kettenrauchende césar luis<br />

Menotti als deren trainer gemeinhin<br />

erinnert werden.<br />

Weshalb werden aber trotzdem neue<br />

stadien gebaut? in der Masse des stadions<br />

werden selbst im antagonistischen spiel<br />

«elf gegen elf» nicht nur emotionen freigesetzt,<br />

die in Gewalt und Zerstörung<br />

münden. freude über einen klugen spielzug,<br />

begeisterung über eine gelungene<br />

Parade oder ekstase über ein tor in der<br />

Wunder sind gerade im heutigen fussball<br />

selten genug. Doch dürften es die<br />

hoffnung auf kleine oder grössere Wunder<br />

und die damit verbundenen emotionen<br />

sein, die die Menschen Woche für<br />

Woche ins stadion pilgern lässt.<br />

Lucas Burkart,<br />

Historiker / Professor am Historischen Seminar<br />

der Universität Luzern<br />

12


stadion allmend<br />

alternativkultur und fussball<br />

neulich sass ich im café Meyer, trank ein<br />

kühles blondes und studierte dabei die<br />

luzerner Musikneuerscheinungen, die<br />

dort aufliegen. eigentlich nichts besonderes,<br />

wären mir dabei nicht ungewohnte<br />

Wortfetzen zu ohr gekommen. «Yakin ...»,<br />

«transfers ...», «neues stadion ...».<br />

Verwirrt schaute ich mich um. Wer erwartet<br />

in einer hochburg der alternativen<br />

szene tatsächlich eine Diskussion über<br />

fussball? Der Kontrollblick bestätigte: Da<br />

sassen tatsächlich altgediente Gitarrenhelden,<br />

aktive Kulturveranstalter und sogar<br />

ein Kulturjournalist am tisch und unterhielten<br />

sich angeregt über den fc luzern.<br />

noch mehr erstaunte das fundierte Wissen<br />

über spieler, Verein und alles andere,<br />

was das team aus der leuchtenstadt betrifft.<br />

ist das nun die viel diskutierte Kommerzialisierung?<br />

Man hört und liest ja,<br />

dass fussball für neue sparten und Gruppen<br />

interessant werde. Dass neu auch viele<br />

frauen den Weg ins stadion unter die<br />

high heels nähmen und zahlungskräftige<br />

firmen sich gerne an den spielen zeigten.<br />

ein fussballevent für alle – und neu auch<br />

für Kulturschaffende?<br />

ich konnte es nicht lassen und konfrontierte<br />

die illustre runde mit meinen<br />

Gedanken. Warf ihnen an den Kopf, dass<br />

sie doch jahrelang alles rund um fussball<br />

verpönt hätten und man sich wegen leuten<br />

wie ihnen jeweils eine ausrede für einen<br />

stadionbesuch ausdenken musste.<br />

(«ich will gar nicht hingehen, aber mein<br />

Göttibueb wünscht es sich.») Man habe<br />

sich kaum getraut, über fussball zu reden,<br />

da man sonst sofort als schläger oder<br />

hirnloser Prolet abgestempelt wurde.<br />

ich stellte erstaunt fest: Den anwesenden<br />

war es gleich ergangen – auch sie<br />

dachten sich ausreden für einen stadionbesuch<br />

aus, guckten heimlich die sportschau<br />

und lebten die liebe zu ihrem Verein<br />

im Verborgenen aus. «fussball ist<br />

rock’n’roll!» lallte es links von mir, und<br />

der Kulturjournalist setzte zu einer hommage<br />

an das runde leder an, steigerte sich<br />

zur aussage, fussball wirke integrierend,<br />

stelle einen wichtigen teil der Kultur dar,<br />

um schon fast schreiend zu enden: «und<br />

wenn es irgendwo in der schweiz noch<br />

autonomie gibt, dann in den stadien!»<br />

schön anzuhören, und trotzdem war<br />

ich ein bisschen traurig, dass wir so lange<br />

warten mussten, bis wir uns zu «outen»<br />

wagten. es brauchte wohl erst Kommerztempel<br />

und familycorner, um zu seiner<br />

leidenschaft stehen zu können.<br />

«Wenn es noch irgendwo<br />

Autonomie gibt, dann im Stadion!»<br />

aber es machte mir auch Mut und gab<br />

mir die hoffnung, dass ich in ein paar Jahren<br />

im stadion Wortfetzen wie «Kulturbeitrag»,<br />

«alternative szene» oder «freiraum»<br />

aufschnappe und feststelle, dass<br />

sich viele fans heimlich seit Jahren für<br />

unsere lokale Kultur interessieren.<br />

Christian Wandeler,<br />

Fanarbeit Luzern, Mitherausgeber<br />

Fussballmagazin «Tschuttiheftli»<br />

13


stadion allmend<br />

ökonomie<br />

Wie interessant ist die swissporarena für<br />

den Wirtschaftsplatz luzern?<br />

Die fussballbegeisterung in der innerschweiz<br />

ist eine gute ausgangslage, um<br />

mit dem neuen stadion auch in wirtschaftlicher<br />

hinsicht erfolgreich zu sein.<br />

fussball ist ein emotionales Geschäft, viele<br />

haben ein interesse daran, von diesen<br />

emotionen zu profitieren. Die Kombination<br />

dieser emotionen mit dem eher nüchternen<br />

Geschäftsbereich ergibt für firmen<br />

eine interessante Plattform, um Partner<br />

oder potenzielle Kunden einzuladen und<br />

Geschäftsaktivitäten abzuwickeln. allerdings<br />

hängt die attraktivität<br />

dieser business-<br />

Drehscheibe unmittelbar<br />

mit dem sportlichen<br />

erfolg des fcl zusammen.<br />

Man ist zusammen<br />

erfolgreich, geht<br />

aber auch zusammen<br />

unter.<br />

im neuen stadion langfristig überleben,<br />

müssen sich möglichst viele leute aus der<br />

Zentralschweiz mit dem club identifizieren<br />

können.<br />

Welche volkswirtschaftlichen effekte<br />

werden durch den betrieb der arena ausgelöst?<br />

es ist absehbar, dass das neue stadion<br />

mehr besucher anzieht, die auslastung<br />

hängt aber wesentlich mit dem sportlichen<br />

erfolg zusammen. Von den höheren<br />

besucherzahlen profitiert in erster linie<br />

der fcl, aber natürlich auch Zulieferer,<br />

«Man ist zusammen<br />

erfolgreich, geht aber auch<br />

zusammen unter.»<br />

Was muss der fc luzern unternehmen,<br />

um das stadion ökonomisch nachhaltig zu<br />

betreiben?<br />

bei investitionen im sportbereich gibt es<br />

viele nicht beeinflussbare externe faktoren.<br />

für den sportlichen erfolg des fc luzern<br />

gibt es keine Garantien. eine investition<br />

in ein stadion ist also immer mit happigen<br />

risiken verbunden. erschwerend<br />

kommt hinzu, dass ein fussballclub nicht<br />

nur aus einer rein unternehmerischen<br />

Perspektive gesteuert wird, sondern auch<br />

leidenschaft mitspielt. Das heisst, irrationalitäten<br />

in der unternehmensführung<br />

können häufiger vorkommen als bei betrieben,<br />

die nach den klassischen ökonomischen<br />

Grundsätzen agieren. Wichtig ist,<br />

das stadion und sein Potenzial realistisch<br />

einzuschätzen und auf einen langfristigen<br />

erfolg zu setzen. Der fc luzern tut gut daran,<br />

in die eigene nachwuchsarbeit zu investieren<br />

statt teure stars zu kaufen, nur<br />

um möglichst schnell in einem europäischen<br />

Wettbewerb mitspielen zu können.<br />

nicht zu unterschätzen ist zudem die gesellschaftliche<br />

Dimension. Will der fcl<br />

sponsoren, die Wirtschaftsförderung und<br />

die öffentliche hand. aus volkswirtschaftlicher<br />

sicht wird es primär eine Konsumverlagerung<br />

geben, allenfalls auch aus<br />

dem Kulturbereich oder anderen sportarten.<br />

regionalökonomisch wird es allerdings<br />

erst dann interessant, wenn das<br />

einzugsgebiet der besucher erweitert werden<br />

kann. ein Gewinn wäre es also, wenn<br />

der fcl künftig auch leute und sponsoren<br />

aus anderen Kantonen ins stadion locken<br />

kann.<br />

Jürg Stettler,<br />

Vizedirektor Leistungsbereich Forschung und<br />

Leiter des Instituts für Tourismuswirtschaft ITW<br />

der Hochschule Luzern – Wirtschaft<br />

14


stadion allmend<br />

massenphänomen fussball<br />

Menschen mit unsicherem status entwickeln<br />

durch die Zugehörigkeit zur Masse<br />

ein Gefühl von Macht. sie wachsen über<br />

sich hinaus, lassen ihren aggressionen<br />

freien lauf, rivalisieren auch gerne mit<br />

den ordnungskräften, die nicht selten in<br />

Vollmontur zu den fussballspielen aufmarschieren.<br />

ein wenig radau gehört<br />

zum spektakel. Gemässigtes Dampfablassen<br />

wird toleriert. «Gute sprüche» gelten<br />

als Markenzeichen. Wenn ein «Du<br />

schwarze sau verrecke!» bis zu den teuersten<br />

tribüneplätzen dringt, schmunzeln<br />

einzelne Geschäftsleute, andere verziehen<br />

die Mundwinkel. sie selbst titulieren die<br />

«Versager» allenfalls als tölpel, stümper<br />

oder als hanswurst. Wir kennen das.<br />

Wenn der fc basel gegen den fc Zürich<br />

spielt, ist – ritualisiert – ein wenig Krieg<br />

im spiel. Die Kommerzialisierung des<br />

sports fördert dessen brutalisierung. es<br />

geht um Geld, Prestige und mehr.<br />

etliche fans lieben die «Kuhstallwärme<br />

der Gemeinschaft», die von der ausgrenzung<br />

anderer lebt. Die distanzlose<br />

«Etliche Fans lieben die<br />

‹Kuhstallwärme der Gemeinschaft›,<br />

die von der Ausgrenzung anderer lebt.»<br />

bande unter Zugehörigen kontrastiert die<br />

ellbogenmentalität der kühlen Geschäftswelt,<br />

die im Wettkampf reproduziert wird.<br />

es geht um sieg und niederlage. Wer sich<br />

selber schwach fühlt, identifiziert sich gerne<br />

mit starken. er kuscht nach oben und<br />

gibt den Druck nach unten weiter. schwache<br />

treten noch schwächere. Das fussballstadion<br />

dient als Ventil. hier lassen<br />

sich ressentiments gegenüber scheinbar<br />

andersartigen ausleben. stars aus «exotischen»<br />

Kulturen bieten sich als Projektionsfläche<br />

an. sie werden idealisiert und<br />

verteufelt. Die beiden extreme liegen nahe<br />

beisammen.<br />

im sport gibt es die begeisterung aus<br />

spielerischer freude. es gibt aber auch die<br />

übermässige identifikation. sie soll den<br />

frust im alltag kompensieren. Die teilha-<br />

be an sportlichen erfolgen muss andere<br />

Misserfolge wettmachen. Der Übergang zu<br />

chauvinistischen und nationalistischen<br />

tendenzen ist fliessend. Die<br />

Verehrung irgendwelcher helden,<br />

ob schwarz oder weiss, hat<br />

viel mit der eigenen Person zu<br />

tun: ich schätze an andern,<br />

was ich nicht habe und gerne<br />

haben möchte; oder mich stört<br />

an andern, was ich an mir<br />

selbst nicht mag. Was individuell<br />

ein wenig hilft, ist die frage:<br />

Was verliere ich, wenn ich nicht gewinne?<br />

sie schafft Distanz zum Geschehen.<br />

Glücklich ist, wer ohne siegen lächeln<br />

kann. aber dieses Verständnis kommt<br />

nicht von alleine. Wichtig ist eine fankultur,<br />

bei der niederlagen keine tragödien<br />

sind. im fussball sind Win-win-strategien<br />

möglich. Gute fanarbeit vermittelt diese<br />

haltung. sie entfaltet sich nicht auf Kosten<br />

von andern. sie fördert die auseinandersetzung<br />

mit fragen, die über das spielfeld<br />

und die tribüne hinausreichen. Die<br />

fanarbeit ist aus meiner sicht von hohem<br />

Wert, sozial und pädagogisch. ich danke<br />

allen, die sich dafür engagieren, und freue<br />

mich, wenn fankulturen kreativ, lebendig<br />

und stimmig sind.<br />

Ueli Mäder,<br />

Ordinarius für Soziologie an der Universität Basel<br />

15


stadion allmend<br />

fcl-marketing<br />

Mit dem neuen stadion schreitet die Kommerzialisierung<br />

sprunghaft voran – der<br />

sport wird zum event. «in der swissporarena<br />

wird fussball zum lifestyle», heisst<br />

der prägnante Werbeslogan auf zahlreichen<br />

Plakaten in der innerschweiz. Gelungene<br />

Werbung sieht anders aus. Den<br />

Kommerz – die Fussballseuche<br />

fans stehen verständlicherweise die haare<br />

zu berge. auf kreative art und Weise<br />

wird das Marketing des fcl parodiert. im<br />

fcl-forum finden sich Dutzende «liebevoll-ironischer»<br />

Plakate.<br />

neue stadien bieten die Möglichkeit,<br />

ein Publikum anzulocken, das sich früher<br />

nicht in die altehrwürdigen spielstätten<br />

verirrte. Von ViP-Zuschauern ist die rede.<br />

leute ohne fussballvergangenheit. es<br />

geht um Geschäftsbeziehungen, ums essen,<br />

um Kultur – sprich um den event als<br />

solchen. Das Gekicke wird zuweilen als<br />

nettes nebenbei zur Kenntnis genommen.<br />

Von den «richtigen» fans missgünstig<br />

als «cüplitrinker» abgestempelt, reissen<br />

sich die clubs mit ihren neuen arenen um<br />

die zahlungskräftigen Gäste. und das ist<br />

aus wirtschaftlicher sicht durchaus verständlich.<br />

ein logen-Zuschauer lässt deutlich<br />

mehr Geld im stadion liegen als ein<br />

stehplatz-fan: letzterer mag zwar während<br />

des spiels zwei, drei bierchen trinken,<br />

kommt mit seinem Konsum aber nie<br />

und nimmer an das Drei-Gang-Menü des<br />

ViP heran. solche «Kunden» wollte der<br />

fc luzern eigentlich mit seinen Plakaten<br />

erreichen – bevor er sich öffentlich demütigen<br />

und von seinen anhängern vorführen<br />

lassen musste.<br />

es ist das alte lied vom Kommerz und<br />

seinen auswüchsen. als fussballfan im<br />

21. Jahrhundert muss man ihn wohl oder<br />

übel hinnehmen. Verständlich also, dass<br />

viele fans des fc st. Gallen dem abstieg<br />

in die challenge league auch etwas Positives<br />

abgewinnen können. in biel, chiasso<br />

oder carouge herrscht schliesslich noch<br />

«heile» Welt. alte stadien, vielleicht auch<br />

schlechte sicht, aber kein stadion-tV, keine<br />

«Kiss-cam», keine penetranten obibiberli<br />

wie in bern. Keine Yb-fanbox für<br />

Grüsse ans ganze stadion. und keine<br />

mehrbesseren ViPs. «Weniger ist manchmal<br />

mehr», sagen sicherlich auch einige<br />

Österreicher. Dort heisst die höchste spielklasse<br />

«tipp3-bundesliga powered by t-<br />

Mobile».<br />

ohnehin soll einmal gefragt sein: Was<br />

ist eigentlich für ein fussballspiel vonnöten?<br />

braucht es begriffe à la Marketing,<br />

Public relations, branding, events, Werbung<br />

oder Public affairs? oder doch eher<br />

22 spieler, ein schiedsrichtertrio und einen<br />

ball? beim fc luzern wäre man gut<br />

beraten, sich diese frage noch einmal gut<br />

durch den Kopf gehen zu lassen.<br />

Marco Latzer,<br />

Online-Redaktor Fan-Page FC St.Gallen<br />

(fcsginfo.ch)<br />

16


stadion allmend<br />

fcl-hymne<br />

«Besch en Lozärner, denn hesch<br />

dis Härz am rächte Fläck / Fressisch au<br />

mol Gras ond dis Liibli strotzt vor Dräck.»<br />

Die neue fcl-hymne «Mer send din<br />

zwölfti Maa» stammt unter anderem von<br />

dir, wie kam das?<br />

Diego stocker ist initiant der fan-DoppelcD<br />

«so genannti fuessballsongs» (siehe<br />

Kasten). es war für mich klar, dass der<br />

text für die hymne aus der Kurve stammen<br />

soll. Das anliegen, die beiden subkulturen<br />

Musik- und fanszene zusammenzubringen,<br />

hat meiner Meinung nach<br />

super funktioniert.<br />

Was ist die aufgabe einer hymne?<br />

sie sollte nicht zu offensichtlich eine<br />

hymne sein und ihr ohrwurmpotenzial<br />

langsam ausspielen, dafür lange im ohr<br />

bleiben. Mein Ziel beim Produzieren war,<br />

einen im Vergleich zu anderen stadionsongs<br />

eher schlichten track zu machen.<br />

Man muss ja nicht immer mit der grossen<br />

Kelle anrichten. etwas Demut schadet nie,<br />

weder in der rockmusik noch beim fussball.<br />

hattest du grossen respekt vor dieser aufgabe?<br />

oh ja, und wie! Die ersten tage nach erhalt<br />

des auftrags wollte mir gar nichts in<br />

den sinn kommen. und ich habe schon<br />

jetzt, vor dem ersten Match, schlaflose<br />

nächte! ich muss auch damit rechnen,<br />

gnadenlos ausgepfiffen zu werden. Das<br />

nehme ich aber gerne in Kauf.<br />

Der hymnentext wurde auf Wunsch des<br />

fcl abgeschwächt.<br />

Dass der Verein die erste textversion nicht<br />

durchgehen lässt, war dem textteam klar,<br />

weshalb es gleich alternativen vorgelegt<br />

hat, welche dann verwendet wurden. für<br />

mich ist das kein Problem. Der originaltitel<br />

«hemmel ond höll»<br />

hat mir besser gefallen<br />

als der jetzige. auf der<br />

fan-cD ist der song<br />

im original.<br />

Welches ist die beste<br />

fussballhymne, die du<br />

kennst?<br />

«always Kick’n’rush» von den neutones.<br />

Deine Meinung zur Vorgänger-hymne «ei<br />

stadt i de schwiiz»?<br />

ein hit, der im stadion super funktioniert.<br />

Mein song wird wohl lange im schatten<br />

dieses tracks sein.<br />

Wieso sind eigentlich auffallend viele Kulturschaffende<br />

fussballfans?<br />

fussball und Musikmachen haben viele<br />

Gemeinsamkeiten: teamwork, training,<br />

leaderfiguren, Mitläufer, aufsteigen, tagesform<br />

...<br />

Tobi Gmür,<br />

Musiker / Produzent und FCL-Fan seit 7<br />

Die Fan-Doppel-CD «So genannti Fuessballsongs»<br />

erscheint zur neuen Saison. Die<br />

Texte stammen von Vertretern der Fanszene,<br />

die Musik unter anderem von Count Gabba,<br />

Henrik Belden, Karin Steffen (My Baby the<br />

Bomb), Roman Schmidt (Channel 6), Mauro<br />

Guarise (Monotales) und das Artwork von<br />

René «Kosmonaut» Sager. Erhältlich im Stadion,<br />

via Internet sowie im Café Meyer.<br />

www.fussballsongs.ch<br />

17


schwanenplatz<br />

der ort ohne nullpunkt<br />

der Schwanenplatz: Schmelztiegel unzähliger Cars und touristen. wenn die<br />

Läden schliessen, endet sein Nutzen. protokoll einer 24-Stunden-Beobachtung.<br />

Von Patrick Hegglin (Text und Bilder)<br />

der punkt der geringsten Bewegung (5–8 uhr)<br />

es ist früh. es ist verdammt früh. 5 uhr morgens und ich hocke<br />

auf einem balkon über dem schwanenplatz. hie und da stampft<br />

jemand vom ausgang nach hause, mit gesenktem Kopf oder in<br />

Gruppen, die viel zu laut reden. Der autostrom sucht noch seinen<br />

rhythmus, doch die Geräusche der unaufhörlich vorbeibrummenden<br />

Kraftwagen machen sich für einen weiteren tag<br />

bereit. es ist der Moment, in dem sich früh und spät begegnen. es<br />

ist der beginn eines samstags am schwanenplatz.<br />

5.10 Uhr: Der erste 1er-Bus kommt und geht. Ein Sturzbesoffener<br />

ruft nach einem Taxi, beschimpft diejenigen, die nicht halten, und steigt<br />

nach kurzem Kampf mit der Tür in eines ein. Gute Nacht.<br />

in den folgenden stunden kommt langsam, sehr langsam, leben<br />

auf am schwanenplatz. Die fussgänger häufen, das busnetz<br />

spannt sich, ein paar Jogger sind zu beobachten. Den Punkt der<br />

geringsten bewegung – einen absoluten nullpunkt scheint es<br />

nicht zu geben – findet man zwischen halb 7 und 7. es ereignet<br />

sich wenig. Wer jetzt schon unterwegs ist, wirkt müde und verschlossen.<br />

ich kämpfe gegen den schlaf.<br />

startet die maschinen (8–12 uhr)<br />

Der erste car trifft um 8.26 uhr ein und entlässt seine fracht<br />

asiatischer touristen. unweigerlich denke ich an das Pressezelt in<br />

«fear and loathing in las Vegas»: «hey, sie starten!» – «oh<br />

scheisse, sie starten!»<br />

und verlasse meinen balkon, um mir das spektakel aus der<br />

nähe anzusehen. Das unterfangen lohnt sich kaum. Die ankömmlinge<br />

klappen ihre bunten regenschirme in allen Variationen<br />

aus, folgen dem chefregenschirm und begeben sich speditiv<br />

zur Kapellbrücke. Keine Zeit zu verlieren. auch der car geht wieder<br />

und der Platz bleibt so leer wie in den stunden zuvor. nur<br />

kurz allerdings. Keine zehn Minuten nach dem ersten trudelt der<br />

zweite car ein. ein blauer, schriftzug und nummernschild outen<br />

ihn als holländer. Das spiel ist ähnlich wie vorhin, nur dass es<br />

diesmal kaum nötig ist, die regenschirme aufzumachen; Ziel ist<br />

der bucherer. und nur sekunden später nimmt eine weitere<br />

Gruppe vor dem edelgeschäft aufstellung. es wird ein Kreis um<br />

die augenscheinliche Gruppenleiterin gebildet. Diese erzählt für<br />

eine Minute oder zwei in bestimmtem tonfall ein paar sachen,<br />

bevor man sich ins Geschäft begibt.<br />

seit 9 uhr kommen die cars im 5-Minuten-takt. bei bisher<br />

beobachteten reisegruppen zwischen 15 und 50 Menschen wird<br />

bis zum Mittag eine ganze Menge an touristen zusammengekommen<br />

sein. und ich realisiere: Der bucherer ist nicht nur verdammt<br />

teuer, sondern auch verdammt gross. Dieses Monster<br />

scheint sich halb asien einverleiben zu wollen.<br />

9.18 Uhr: Zwei Cars kommen gleichzeitig an. Etwa achtzig Touristen<br />

strömen in den Bucherer.<br />

Was treiben eigentlich die einheimischen? sie passieren den<br />

Platz. Der schwanenplatz ist für luzerner ein ort, an dem man<br />

vorbeigeht. es wird einem ja auch kaum was geboten; eine handvoll<br />

bezahlbarer Geschäfte für den normalbürger, eine Passage<br />

in die altstadt, eine Gelegenheit, den bus zu wechseln – und<br />

heute ein sonnenschirm und ein hübsches Mädchen mit einem<br />

roten Klemmbrett, platziert von den Grünen. Der erfolg ist mässig.<br />

Das hübsche Mädchen mit dem roten Klemmbrett wirkt ein<br />

wenig traurig.<br />

Kurz nach 10 uhr holt der blaue bus aus holland seine reisegruppe<br />

wieder ab. rund eineinhalb stunden waren sie da, ausschliesslich<br />

im bucherer.<br />

es regnet nun richtig. alles versteckt sich unter Dächern, regenschirmen<br />

oder regenmänteln. Mit ausnahme zweier kleiner<br />

Kinder, die lachend in den sich bildenden Pfützen rumhüpfen.<br />

nicht lange allerdings, bevor sie mit sanfter Gewalt von ihrer<br />

Mutter weitergezogen werden.<br />

10.45 Uhr: Das hübsche Mädchen von den Grünen macht sich – sei es<br />

fertig oder habe es aufgegeben – mit dem Fahrrad davon Richtung Altstadt.<br />

mittagsstund<br />

Kurzer abstecher, um etwas zu essen zu besorgen. auch in der<br />

altstadt wimmelt es von fotoapparaten und Kameras. beginne<br />

mich zu fragen, auf wie viele bilder und Videos ich mich heute<br />

18


schwanenplatz<br />

schon aus Versehen gestohlen habe. bin wohl auch bald «big in<br />

Japan». unterdessen lässt sich auch die einheimische bevölkerung<br />

vermehrt blicken. sie verweilt aber nicht. einkaufstasche in<br />

der einen, regenschirm in der anderen hand, immer bemüht, so<br />

schnell wie möglich ins trockene zu kommen; so präsentiert<br />

man sich.<br />

bisher beobachtete utensilien von Gruppenführern: gelbe<br />

Plastikblumen, regenschirme, vorzugsweise gelb oder rot, fähnchen,<br />

eine weisse Plastiktüte.<br />

wann soll ich sonst einkaufen gehen?<br />

(13–19.30 uhr)<br />

Der Übergang von Mittag zu nachmittag verläuft fliessend. cars<br />

karren touristen heran, und wer die sehenswürdigkeiten schon<br />

kennt, geht vorbei.<br />

14.52 Uhr: Ein Hupkonzert erschreckt diverse Touristen. Eine Hochzeitsprozession<br />

fährt vorbei.<br />

Die hochzeitsprozession kehrt noch einmal zurück und<br />

macht kurz halt. Die gerade anwesenden touristengruppen<br />

schiessen wild fotos. Die autos setzen sich wieder in bewegung<br />

und hinterlassen viel Gesprächsstoff.<br />

eine neue Gruppe kommt an. Der reise-Älteste filmt mit<br />

kindlicher freude den bucherer und macht sich dann auf in<br />

richtung Kapellbrücke. er ist einer von wenigen touristen heute,<br />

der nicht wie auf einem langweiligen schulausflug dreinschaut.<br />

Das einzige Kind in der Gruppe dagegen, ein feister Junge,<br />

hämmert mürrisch mit den fäusten gegen die telefonkabine,<br />

bis er von seiner Mutter mit über die schultern gelegtem arm<br />

liebevoll abgeführt wird. Wie um das Gegenstück dazu zu demonstrieren,<br />

stampft ein Prachtexemplar der samstagnachmittag-stadteinkauf-Mutter<br />

(die stammen aus den Zonen zwischen<br />

den agglomerationen und werden von der notwendigkeit des<br />

Kleiderkaufens in die stadt getrieben, oftmals leicht reizbar) vorbei<br />

und schnauzt den sohnemann im Primarschulalter mit<br />

«Jetzt isch aber fertig, gopfertammi!» an. Mutter und sohn – in<br />

dieser reihenfolge – marschieren zum bahnhof, eingekauft wurde<br />

den taschen nach zu schliessen in c&a & h&M.<br />

15.30 Uhr: Eine Gruppe junger Männer mit Brillen, nach hinten geschmierten<br />

Haaren, karierten Hemden und Hosenträgern kommt lärmend<br />

vorbei. Ist es eine Feier zu Ehren der beendeten Maturaprüfungen?<br />

Ist es eine Anti-Hipster-Demo?<br />

Wir nähern uns dem abend – und dem ladenschluss des<br />

grossen b. –, das treiben wird wilder. Was auch mit dem ende<br />

des regens vor etwa zwei stunden zu tun haben mag. ein mit<br />

drei Kameras behängter Japaner fotografiert seinen bloss mit einer<br />

Kamera behängten Kollegen, gleich daneben posiert ein Pärchen<br />

und ein pakistanisch anmutender Mann filmt alle zusammen.<br />

es stehen fünf cars auf dem Platz. einer fährt weg, sofort<br />

wird sein Platz eingenommen. auf der strasse geht es ziemlich<br />

chaotisch zu.<br />

19.30 Uhr: Der Bucherer schliesst.<br />

die party steigt woanders (19.30–0 uhr)<br />

Mit dem ladenschluss verschwinden die touristen. es dauert<br />

noch einige Zeit, bis jeder car seine fracht wieder hat, dann ist<br />

der Platz zum ersten Mal seit elf stunden so richtig leer. und das<br />

bleibt er auch. Verkehrsknoten sind selten Partymeilen. in einer<br />

der Passagen gäbe es eine sportbar, aber die saison ist vorbei.<br />

nein, mit den Öffnungszeiten der Geschäfte endet auch der nutzen<br />

des Platzes. nicht jener der bushaltestelle oder der strasse.<br />

aber der des Platzes. Wer nach hause will, fährt oder geht vorbei,<br />

wer in den ausgang will, fährt oder geht vorbei, wer sich irgendwo<br />

hinsetzen will, geht woanders hin.<br />

lasst uns alle nach hause gehen (0–3.48 uhr)<br />

ein bisschen etwas gibt es dann doch noch zu sehen. Den beginn<br />

dessen, was sich schon vor rund 20 stunden abgespielt hat: Menschen,<br />

die vom ausgang nach hause gehen. Manche wechseln<br />

auch bloss das lokal. Jedenfalls stampfen wieder Gruppen vorbei<br />

und reden zu laut oder es huschen Gestalten mit gesenktem Kopf<br />

durchs Dunkel. Das Verhältnis von nüchtern zu betrunken gestaltet<br />

sich ausgeglichen. ich bin wieder da, wo ich vor beinahe 24<br />

stunden war. nahe dem Punkt der geringsten bewegung.<br />

3.48 Uhr: Mein letzter Nachtbus fährt. Ich kann nicht widerstehen.<br />

Herzlichen Dank an das Architekturbüro Bauconsilium AG für den Balkon<br />

19


adio 3fach<br />

«ich las musikheftli und kaufte cds»<br />

Sein Musikprogramm machte das lokale Jugendradio 3fach national bekannt.<br />

Nun erhält es einen neuen Musikredaktor: Kilian Mutter folgt auf Stefan Zihlmann.<br />

Zeit für ein gespräch und einen Blindtest.<br />

Von Jonas Wydler, Bilder Franca Pedrazzetti<br />

Kilian, wie hat stefan den Job als Musikredaktor<br />

erledigt? mutter: ich wurde erst<br />

durch seine Musik zum 3fach-fan. als ich<br />

frisch beim radio begann, ging ich sofort<br />

zu ihm und sagte: «hör hier mal rein!» es<br />

begann schnell ein austausch, und bei<br />

Diskussionen über die musikalische ausrichtung<br />

stand ich oft hinter ihm.<br />

Das Musikprogramm wird im team diskutiert?<br />

mutter: es kommen fragen auf:<br />

etwa, wieso nicht härtere songs im tagesprogramm<br />

laufen. Wieso es diese hörerangepasste<br />

Melange aus indie, hiphop und<br />

reggae ist. zihlmann: Die meisten, die<br />

hier arbeiten, sind musikbegeistert, so haben<br />

wir 30 leute, die uns feedbacks geben.<br />

Wir haben ja keine demoskopischen<br />

studien, und charts sind für uns ebenfalls<br />

nicht relevant, also müssen wir mit leuten<br />

sprechen. es ist nicht immer einfach<br />

mit so vielen Geschmäckern, deshalb wird<br />

mindestens einmal im Jahr die ausrichtung<br />

grundsätzlich diskutiert. im sommer<br />

gehen wir wieder über die bücher.<br />

ich behaupte, Musikredaktor ist der wichtigste<br />

Job, 3fach wird hauptsächlich wegen<br />

der Musik gehört. mutter: Die Musik<br />

hat einen sehr hohen stellenwert, wir haben<br />

ein nonstop-Musikprogramm, das 80<br />

bis 90 Prozent ausmacht. zihlmann: es<br />

ist das, was man direkt mitbekommt, die<br />

oberfläche. Doch dahinter passiert so viel,<br />

etwa das Marketing und das administrative,<br />

wir kämpfen immer um Geld. Die<br />

identifikation läuft jedoch über Musik,<br />

aber es kommt gar nicht so auf die Person<br />

an, der Geschmack spiegelt sich nur in<br />

nuancen. sachen wie tV on the radio,<br />

Musikredaktoren am<br />

arbeitsplatz:<br />

stehend: Kilian<br />

Mutter, sitzend: stefan<br />

Zihlmann<br />

fucked up oder fleet foxes spielt man einfach.<br />

Vielleicht setzt jemand mehr auf<br />

black Music, aber das sind letztlich 10 Prozent,<br />

die ändern. es wird also unter Killian<br />

nicht nur noch brooklynsound laufen.<br />

habt ihr viele hörerreaktionen? mutter:<br />

Wenig, aber wenn man direkt fragt, sind<br />

sie zufrieden. ausser dass sie ihren stil<br />

mehr hören wollen. zihlmann: Der<br />

3fach-hörer will nicht den Plastikpop,<br />

das ist das hauptkriterium. und die aficionados<br />

organisieren sich eh selber – für<br />

jene ist 3fach schon zu wenig zielgerichtet.<br />

ich war früher auch nicht der klassische<br />

radiohörer und wurde nicht mit<br />

«sounds!» sozialisiert. ich las Musikheftli<br />

und kaufte cDs.<br />

20


adio 3fach<br />

«Keinen Plastikpop»:<br />

noch-Musikchef stefan<br />

Zihlmann.<br />

Könntet ihr euch vorstellen, Musikredaktor<br />

bei radio Pilatus zu werden? zihlmann:<br />

seit Marco liembd (ehemaliger<br />

3fach-Musikredaktor, red.) das macht,<br />

fragte ich mich, ob ich das könnte. Vom<br />

handwerk her sicher, aber die Musik ...<br />

(überlegt) ich habe keinen bezug zu<br />

charts und kommerzieller Popmusik, dieses<br />

affentheater geht an mir vorbei. Das<br />

wär, als würde ich als Vegetarier in einer<br />

Metzgerei arbeiten.<br />

Wird man als 3fach-Musikredaktor zwangsläufig<br />

als nerd bezeichnet?<br />

zihlmann: es ist interessant, auf die bisherigen<br />

Musikredaktoren zurückzuschauen.<br />

Marco liembd war eher extrovertiert,<br />

der Macher. remo helfenstein<br />

war gewissermassen der Dorfhirsch. Marcel<br />

bieri kam aus dem singer/songwritertum.<br />

es waren alle verschieden, ich war<br />

dann der erste mit hornbrille. Man muss<br />

sicher kein nerd sein, aber eine gewisse<br />

Vertiefung braucht es.<br />

Kennt ihr den Vorwurf: ihr spielt nie, was<br />

der Masse gefällt? mutter: Das ist ja das<br />

Ziel. zihlmann: Wir sind ein unikom-radio<br />

und erhalten Geld aus dem Gebührentopf.<br />

unser auftrag ist, uns von den privaten<br />

und den öffentlich-rechtlichen radios abzugrenzen.<br />

Drs 3 bietet auch nicht mehr die<br />

alternative, wie das anfangs die idee war.<br />

angenommen, ihr findet eine band toll<br />

und passend fürs 3fach, gleichzeitig ist sie<br />

in den charts. spielt ihr sie dann nicht<br />

mehr? mutter: Wenn eine band vom einen<br />

zum anderen album viel grösser<br />

wird, wie Kings of leon in den letzten<br />

Jahren, braucht sie diese Plattform nicht<br />

mehr. zihlmann: ich finde es nicht arrogant,<br />

wenn man eine band gehen lässt.<br />

Die ersten beiden alben von Kings of leon<br />

liefen hier rauf und runter, jetzt füllen sie<br />

das hallenstadion und es läuft im h&M,<br />

das kleine 3fach muss das nicht auch noch<br />

spielen. oder als luzerner beispiel henrik<br />

belden. Das zweite album spielen wir<br />

nicht mehr oft, aber das war nicht mehr<br />

nötig, da er im Drs 3 und auf Pilatus läuft.<br />

er hats geschafft.<br />

Ziel ist nicht der<br />

Massengeschmack:<br />

neo-Musikchef Kilian<br />

Mutter.<br />

3fach spielt auch viele lokale bands. Was,<br />

wenn ihr findet, dass eine band nicht genügt.<br />

Darf man sie dann ablehnen? mutter:<br />

Wir schauen auch da auf die Qualität<br />

und überlegen, was passt. nur weil es aus<br />

luzern kommt, heisst es nicht, dass wirs<br />

spielen. zihlmann: als ich hier begann,<br />

hatte ich damit Mühe, ich war zu wählerisch.<br />

eine luzerner band kann nun mal<br />

nicht gleich tönen wie eine internationale.<br />

ich musste da hineinwachsen. Man soll<br />

alles gut anhören, ernst nehmen, so viel<br />

spielen wie möglich, denn wir haben viel<br />

gute luzerner Musik. am anfang wurde<br />

21


adio 3fach<br />

bei 3fach die luzerner Musik eher durchgewinkt.<br />

luzern hat eine rege szene, die viel Gutes<br />

abwirft, einverstanden? zihlmann: Ja,<br />

da wächst etwas. einerseits mit dem hiphop-Grüppchen<br />

um GeilerasDu, andererseits<br />

in der DJ-szene im clubbereich.<br />

und interessant ist, dass um field studies,<br />

Dans la tente, Dans la Visage Projekte<br />

entstanden, die offener zusammenarbeiten.<br />

eine entwicklung, wie sie in der heutigen<br />

Popmusik normal ist. Du hast Gerätschaften,<br />

software und kannst selber etwas<br />

aufnehmen. nicht wie vor zehn<br />

Jahren, als man immer eine Woche studio<br />

mieten und finanzieren musste.<br />

ist der brand «rock city» vorbei? zihlmann:<br />

Ja, und ich denke, das ist gut so.<br />

mutter: Das war der Garagen- und Punkrock,<br />

der luzern prägte. Jetzt werden aus<br />

verschiedenen sparten wie elektronik<br />

und rock elemente verknüpft. Weiter<br />

gibts im sedel Projekte, die extremes Potenzial<br />

haben. zihlmann: es war eine<br />

Generationenfrage ... bands wie highfish<br />

oder neviss sind nicht mehr präsent. und<br />

Marygold machen jetzt tanztheater<br />

(lacht). im «Magazin» des «tages-anzeigers»<br />

war vor einigen Wochen ein artikel<br />

über bands aus basel, bern und Zürich.<br />

Vor fünf Jahren wäre es undenkbar gewesen,<br />

dass da luzern fehlt. andererseits<br />

wird in ein paar Jahren luzern wieder<br />

präsent sein.<br />

Was macht man nach dem Job als 3fach-<br />

Musikredaktor? zihlmann: Das ist definitiv<br />

schwierig, die Deutschschweizer radiolandschaft<br />

ist sehr klein und die unikom-radios<br />

sind regional verankert. beim<br />

öffentlich-rechtlichen radio gibt es nur<br />

«sounds!». ueli, der zweite Musikredaktor<br />

bei 3fach, ging nach Deutschland zu<br />

Motor.fm. liembd zu Drs 3, er war zur<br />

richtigen Zeit am richtigen ort.<br />

Wirst du wieder einen anderen Zugang<br />

zur Musik finden? zihlmann: ich hoffe.<br />

Die tiefe, die liebhaberei blieb schon auf<br />

der strecke. Man ist Jäger und sammler<br />

und konzentriert sich nie lange auf dasselbe<br />

album. ich musste die rolle erst lernen,<br />

für Kilian ist das völlig normal.<br />

schlussfrage: Welche luzerner band gefällt<br />

euch momentan am besten? Beide:<br />

Dans la Visage. mutter: hier ist dieses<br />

low-fi-Ding mit elektronischen einflüssen<br />

etwas vom interessantesten. im poppigeren<br />

bereich bin ich immer noch grosser<br />

fan von alvin Zealot, in ihnen sehe ich<br />

das grösste Potenzial.<br />

Kilian Mutter (21), seit eineinhalb Jahren bei<br />

3fach, machte bisher das Indie-Special «Indianer»<br />

und ist Redaktor und Moderator in der<br />

Vorabendsendung «Stooszyt». Daneben mit<br />

seinem Musikblog www.guerolitomusic.com<br />

und als DJ (Guerolito Soundsystem) aktiv –<br />

neu auch am British in der Schüür.<br />

Stefan Zihlmann (30) verlässt altershalber<br />

nach dreieinhalb Jahren das Radio 3fach. Er<br />

geht zunächst reisen.<br />

BLiNdteSt<br />

1. Easy Tiger: «Electric Weirdos»<br />

(nicht erkannt)<br />

kilian: flink? ... nein. (Pause) stefan: alice in<br />

chains? (lacht)<br />

Easy Tiger. stefan: Die nachfolgeband von Melatonin.<br />

Mir gefiel ihre eP, dieser song ist mir<br />

zu grungig. kilian: Die idee der split-lP hätte<br />

ich hier nicht erwartet.<br />

2. Tunica Dartos: «Tischfussball»<br />

(sofort erkannt)<br />

kilian: Wir spielten sie im indianer. stefan:<br />

ich schätze sie als live-band sehr, das sind super<br />

Musiker. Jetzt höre ich nicht mehr so viel<br />

Post-rock, das ist liebhaber-Genre-Musik.<br />

3. Sway 89: «Keep on Rocking» (nicht erkannt)<br />

stefan: reto burrell? Keine ahnung. kilian:<br />

auch nicht baby Genius. stefan: Pee Wirz?<br />

nein, das ist zu hart, er macht ja country. ich<br />

finds übel. ist das älter? kilian: Das typische<br />

rock-city-Dings.<br />

Sway 89. stefan: aaah, ok. Das haben wir nie<br />

gespielt, sie waren mal im Gaffa. Das ist nicht<br />

3fach-Musik, sie spielten im stadtkeller, das<br />

passt besser.<br />

4. Silhouette Tales: «Fade away»<br />

(sofort erkannt)<br />

stefan: ich hab die cD durchgehört, ich finds<br />

schwermütig. Manchmal sogar schwerfällig.<br />

5. Field Studies: «Field Studies about Future<br />

Generations» (sofort erkannt)<br />

stefan: Gehört zu den interessanten bands ...<br />

kilian: nur schon wegen der Vermarktungsidee<br />

(via Zahnbürste, red.)<br />

6. Huck Finn: «Never Disappear»<br />

(sofort erkannt)<br />

(beide seufzen.) kilian: ein bis zwei songs gefallen<br />

mir, es war ja burner der Woche. Der<br />

rest ist eher belanglos. stefan: entspricht mir<br />

nicht so, aber es ist sicher ein gutes album.<br />

Diese synthie-sachen find ich schräg, ein wenig<br />

Kilbi-techno. kilian: es wirkt gesucht,<br />

das hätte es gar nicht gebraucht. Jede heutige<br />

band hat synthies ... aber ein gut produziertes<br />

album. stefan: ihr hattet im <strong>Kulturmagazin</strong><br />

geschrieben: zeitgeistig ... das liest man überall.<br />

aber das ist britpop zwischen 2000 und<br />

2005. es ist nicht schlecht, aber nicht unbedingt<br />

auf der höhe der Zeit.<br />

7. Coal: «Trust is a Choice» (sofort erkannt)<br />

stefan: Wir haben die single gespielt. kilian:<br />

er bleibt sich treu, das ist schön.<br />

8. Schnellertollermeier: «Love in the Time of<br />

Cholera» (sofort erkannt)<br />

stefan: Wir haben die cD nie erhalten, was<br />

ich schade finde. ich renne den luzerner sachen<br />

nicht hinterher. Wir haben genügend Gefässe,<br />

um das redaktionell zu bearbeiten. oder<br />

fürs nachtprogramm, aber nicht in der heavy<br />

rotation.<br />

9. Flink: «Watching the Sun»(sofort erkannt)<br />

kilian: Das album gefällt mir sehr gut, war<br />

auch burner. sehr eingängige songs.<br />

stefan: Muss ich auch etwas sagen? nein?<br />

Gut.<br />

10. Spooman: «Für alli.» (erkannt)<br />

stefan: steven egal? nein, der bündner ...<br />

kilian: Wie heisst er? spooman!<br />

stefan: er machte ja ein album als Dynamic<br />

Duo. Das spielte ich nicht, weil er mit 35 immer<br />

noch hiphop machte wie 1995. Musikalisch<br />

ist das nicht mehr so relevant.<br />

22


perfekt im takt<br />

alpenmusik<br />

die Alpen tönen immer wieder überraschend. Zum Beispiel bei den gislers<br />

auf dem Oberaxen. vater Sepp, tochter Julia und Sohn dominik spielen über<br />

das down-Syndrom hinweg die welt ins Lot.<br />

Von Thomas Bolli, Bilder Christof Hirtler (Bildfluss)<br />

Dominik, Julia und Vater sepp Gisler leben in uri und spielen oft zusammen auf.<br />

Das haus der Gislers steht blau auf der grünen Matte. Drei familien<br />

wohnen auf dem oberaxen, dieser terrasse hoch über flüelen.<br />

heuseile, starkstromdrähte und die seile der kleinen bahn<br />

nähen die siedlung an den schroffen berg.<br />

Die ländlermusikfreunde kennen sepp Gisler als den «axiger-sepp».<br />

er spielt schwyzerörgeli und hat nie gelernt, noten zu<br />

lesen. oft begleitete er rees Gwerder, einen der bedeutenden in<br />

diesem fach. Dieses Jahr hätte rees Gwerder seinen 100. Geburtstag<br />

feiern können (siehe Kasten). Der «axiger-sepp» spielt heute<br />

meist im Duo mit dem «schachä ruedi». er hat sechs Kinder.<br />

bei den Gislers standen im haus immer instrumente bereit.<br />

Das hat drei der sechs Kinder zur Musik gebracht. sepp Gislers<br />

ältester sohn hat nach einem unfall wieder aufgehört. aber Julia<br />

örgelt und Dominik streicht den bass. Julia ist 17, Dominik 25.<br />

Dass Dominik mit dem Down-syndrom lebt, fällt auf. aber nicht<br />

musikalisch. «er verliert den takt nie», sagt der Vater.<br />

er ist musik<br />

«als wir klein waren, haben Dominik und ich oft zusammen<br />

den bogen über die saiten der bassgeige gezogen», sagt Julia.<br />

heute musiziert Dominik mit hingabe. er begleitet die radio-<br />

Wunschkonzerte auf seiner bassgeige, er kennt sämtliche stücke.<br />

Manchmal tritt er mit dem Vater und der schwester auf. chilbi,<br />

fasnacht, Geburtstage, feiern, die abende dürfen nicht zu lang<br />

23


alpenmusik<br />

müsse darauf achten, dass die eigenheiten<br />

nicht verloren gehen, sagt Vater Gisler. «aber<br />

wenn jemand richtig gut ist», fügt er an,<br />

«dann geht es auch ohne Musikschule.» Julia<br />

streut ein, dass sie im «Däddy» ja bereits<br />

einen Musiklehrer habe. er überhört es.<br />

«ghörfällig»<br />

nicht selten haben Menschen mit Downsyndrom<br />

eine spezielle begabung. Dem Dominik<br />

scheint die Musik eingeschrieben zu<br />

sein. sepp Gisler sagt: «Wir hatten Zeit für<br />

ihn.» Vater und tochter haben eine genaue<br />

Vorstellung, wie sie musizieren wollen. sie<br />

spielen die alten tänze so, wie sie immer gespielt<br />

wurden. Geradeaus, mit der richtigen<br />

betonung, ungekünstelt, «ghörfällig», wie es<br />

sepp Gisler in einen begriff fasst. Die Gislers<br />

haben die Musik im ohr – und in den fingern,<br />

die sonst Kühe am strick führen, Käl-<br />

Die Kühe der familie Gisler sind im sommer unter anderem auf der etzlialp.<br />

bern auf die beine helfen, heuballen schnüren,<br />

immer arbeiten. 17 Mutterkühe haben die Gislers. Zurzeit<br />

sein. Dann zieht Dominik den bass, beginnt zu bödälä, blüht auf.<br />

Der Vater muss ihn manchmal bremsen. Damit Dominik nicht zu sind sie auf zwei alpen. im herbst verkauft der Vater die Kälber.<br />

laut spielt, damit er nicht zu fest bodälät, damit das spiel ausgewogen<br />

bleibt. Mitten im erzählen sagt der Vater: «Komm, wir eine Melodie abändern, weiterentwickeln, entfremden, das<br />

Julia beginnt eine lehre als landwirtin in seedorf.<br />

machen einen.» sie holen die instrumente. Julia gibt die Melodie ist nicht die sache der Gislers. beim begleiten hingegen ist für sie<br />

vor. Der Vater begleitet. Dominik ist am bass, die freude macht unendlich viel möglich. Da ein ton, dort eine Verzierung. oft<br />

seine bewegungen rhythmisch, das Gesicht strahlend, es passt aber töne das einfache am besten, sagt sepp Gisler. Julia mag<br />

alles zusammen. Vor Publikum spielt er besonders gern, hemmungen<br />

kennt er keine. er ist Musik.<br />

sierten Krach ohne Melodie. schon mit fünf hat sie mit dem Ör-<br />

neue Musik nicht. techno zum beispiel empfindet sie als organi-<br />

Dominik hilft auf dem hof und manchmal im restaurant auf geln begonnen, mit sieben begleitete sie den Vater. «Musik muss<br />

dem oberaxen. bis 18 ging er in die heilpädagogische schule in gemütlich sein», sagt sie. Meistens stimme auch die Kameradaltdorf.<br />

nun ist er ganz auf dem oberaxen.<br />

Das Musizieren hat er in der familie gelernt,<br />

rares alpines Kulturgut: Wildheuen am rophaien, Kanton uri.<br />

hilfe von aussen gab es nicht: soziales lernen.<br />

«Wir haben gemerkt, dass er die Musik<br />

sucht», sagt sepp Gisler. er habe dem Dominik<br />

fast nichts beibringen können, alles mache<br />

er selber. Dominik habe schnell gelernt<br />

und spiele ganz nach seinem empfinden. bei<br />

der tochter, denkt der Vater, hätte der besuch<br />

der Musikschule etwas gebracht. aber<br />

Julia wollte nicht. sie kann wie der Vater keine<br />

noten lesen und spielt einfach jene tänze,<br />

die ihr zusagen. sie hört sie ein erstes Mal,<br />

ein zweites Mal, ein drittes. Dann spielt sie<br />

sie. «für mich ist das gut so, in der Musikschule<br />

lernen alle nach dem gleichen system»,<br />

sagt sie. sie fühle sich freier, könne<br />

sich besser ausleben. Mit gleichaltrigen<br />

freundinnen spielt sie im trio «echo vom<br />

Ürnerländli». für Jungmusikanten sei die<br />

Musikschule sicher von Vorteil, aber man<br />

24


alpenmusik<br />

schaft unter den Musikanten. Dann kann der tanz so richtig<br />

über die Matten, schrunden und Gipfel eilen, dass einem das<br />

herz hüpft. Julias augen sind blau wie der weite himmel. in jenen<br />

des Vaters scheint sich das blau des urnersees zu spiegeln.<br />

die letzten urner wildheuer<br />

im sommer schneiden die Gislers das Gras an den abschüssigsten<br />

hängen hoch oben am rophaien: Wildheuen. Die bauern<br />

am oberaxen und in vielen berggebieten haben das während<br />

Jahrhunderten gemacht, um die scheunen mit dem knappen<br />

futter für den Winter zu stopfen. heute zählen die urner Wildheuer<br />

zu den letzten, die dieses handwerk noch pflegen. Die trockenwiesen<br />

hier gelten als besonders artenreich und bilden das<br />

grösste zusammenhängende Wildheugebiet der schweiz. Der<br />

Kanton uri fördert dieses alpine Kulturgut.<br />

Der oberaxen, diese schwebende Matte im urnerland, ein aussergewöhnlicher<br />

ort. «es gibt viele in der art von Dominik», sagt<br />

Julia. ihr gefalle es, mit dem bruder und dem Vater Musik machen<br />

zu können. und sie fügt an: «bei uns kann Dominik mitwirken<br />

– oder wir bei ihm.»<br />

Der Sound der Berge<br />

tob. In der Innerschweiz kann man im Sommer an zwei Wochenenden<br />

ganz spezielle Musik geniessen:<br />

Rees Gwerder: Am 30. Juli 2011 könnte der legendäre Schwyzerörgeli-<br />

Spieler Rees Gwerder (1911–1998) seinen hundertsten Geburtstag feiern.<br />

Aus diesem Anlass findet in Arth ein Erinnerungsabend statt. Der Muotathaler<br />

Musikant hatte dort einen grossen Teil seines Lebens verbracht<br />

und oft in den Wirtschaften aufgespielt. Am 30. Juli treten in den Arther<br />

Beizen ein halbes Dutzend Formationen auf, die Gwerders Musikstil pflegen.<br />

Den Auftakt macht um 19.30 Uhr ein offizieller Festakt. Die Gasthöfe<br />

werden bis 3 Uhr nachts offen sein. (www.kulturverein-arth.ch)<br />

Alpentöne: Das internationale Musikfestival «Alpentöne» in Altdorf findet<br />

dieses Jahr vom 12. bis 14. August statt. Das Programm lebt von neuen<br />

Projekten bekannter und weniger bekannter Vertreter alpiner Musik. Ihr<br />

Material ist die stilistisch vielfältige musikalische Tradition der Alpenländer.<br />

Beispielsweise treten die Geschwister Schönbächler nach Langem wieder<br />

gemeinsam auf – zusammen mit der Hejbsch-Brass. Der Gesang der vier<br />

Schwestern ist stark vom Muotathaler Naturjuz geprägt. Daneben sind<br />

etwa La Mal Coiffée aus Südfrankreich, eine altbayrische Blasmusik und<br />

ganz viele andere Gruppen zu hören. (www.alpentoene.ch)<br />

230x146_kulturmagazin 17.06.11 15:25 Seite 1<br />

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alpentöne<br />

Internationales Musikfestival<br />

Altdorf, Kanton Uri<br />

12.–14. August 2011, www.alpentoene.ch<br />

Freitag, 12. August 2011 theater(uri) Schlüsselsaal Lehnplatz freier Eintritt<br />

18.00 Orchestra della Svizzera Italiana, Gianluigi Trovesi<br />

20.00 Fähndrich – Dierstein Citokisum<br />

21.15 Kaspar Ewalds Exorbitantes Kabinett<br />

22.45 Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs Passauer Saudiandl – Gstanzl<br />

24.00 Nois Kwintet<br />

00.30 Andrea Capezzuoli e Compagnia<br />

Samstag, 13. August 2011<br />

09.30 –17.30 Einheimische Töne/Junge Töne<br />

18.30 Ziegler – Baumann Ensemble<br />

20.00 Alta Capella – Les haulz et les bas* La Mal Coiffée<br />

21.30 Otto Lechner & Casal Quartett eifachs.ch<br />

22.45 Trio Nørn & Nikita Pfister* Geschwister Schönbächler & Hejbsch-Brass<br />

24.00 zeitkratzer<br />

01.00 Kofelgschroa<br />

Sonntag, 14. August 2011<br />

10.00 –15.45 Einheimische Töne<br />

16.30 Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle<br />

17.15 Musicbanda Franui<br />

18.30 Maja Osojnik Band<br />

19.30 Alpenjodeln und Balkandudeln<br />

20.15 Alpentöne Blasorchester – Godard/Puschnig<br />

21.30 Die Strottern in Blech Alpini Vernähmlassig<br />

23.00 Kapelle Josef Menzl<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

*Kirche St. Martin<br />

25


aktuell<br />

die stimme des spoken word<br />

Matthias Burki hat den Kunst- und Kulturpreis 2011 der<br />

Stadt Luzern erhalten. der veranstalter und verleger sucht<br />

nach neuen Formen für das gesprochene wort.<br />

«Matthias burki (*1972) setzt sich seit vielen Jahren kontinuierlich<br />

mit viel leidenschaft und Gespür für die Kunstvermittlung<br />

ein.» so beginnt die offizielle begründung der stadt luzern. Die<br />

Kunst ist vorab die gesprochene literatur (spoken Word) und die<br />

Vermittlung erfolgt auf zwei ebenen.<br />

Zum einen organisiert burki seit zehn Jahren barfood Poetry<br />

(siehe ausgabe Juni). «Wir haben eine nische aufgebaut, jetzt<br />

wollen wir neue nischen finden», erklärt der co-Veranstalter<br />

und spricht die neuausrichtung der reihe an. ab 2012 wird barfood<br />

Poetry viermal jährlich im südpol<br />

veranstaltet, ergänzt mit speziellen<br />

anlässen, festivals oder kombiniert<br />

mit anderen Kunstformen.<br />

Zum anderen ist Matthias burki<br />

seit 1998 Verleger. auch hier vermittelt<br />

er mit derselben Vorliebe für gesprochene<br />

literatur, die er lesbar und<br />

hörbar macht. Die Gründung des Verlags<br />

«Der gesunde Menschenversand»<br />

erfolgte aber eher zufällig. Zusammen<br />

mit Yves thomi sollte das «buch<br />

der langeweile» veröffentlicht werden<br />

und der eigene Verlag wurde Mittel<br />

zum Zweck. auf die anthologie<br />

folgten ein comic-band und das literaturfanzine<br />

«das heft das seinen langen<br />

namen ändern wollte», nach der<br />

Poetry-slam-tour durch die schweiz<br />

kam ein Jahr später die erste cD auf<br />

den Markt.<br />

Matthias burki konsumiert literatur.<br />

mit den ohren lesen<br />

bis dahin war es eine leidenschaft<br />

in Kleinauflage. Dies änderte sich<br />

2004 mit der Veröffentlichung einer<br />

cD von Pedro lenz und der neuauflage<br />

des Werks «ein schweizerbuch»<br />

von rené schweizer. «Dieser erste schub führte zu professionelleren<br />

strukturen», sagt burki. «Wir fanden Vertriebspartner und<br />

konnten die auflagen erhöhen.» Wie sich eine sprache formt, so<br />

entwickelte sich auch der Verlag. er suchte nach neuen formen,<br />

um die bühnenliteratur in buchform zu übersetzen. fünf Jahre<br />

später lancierte burki die «edition spoken script», in der bisher<br />

sechs Werke unter anderem mit texten von ernst eggimann,<br />

heike fiedler oder beat sterchi veröffentlicht wurden. «Wir haben<br />

zehn Jahre dafür gekämpft, dass die gesprochene literatur<br />

als Kunstform anerkannt wird. Der literaturbetrieb ist aber sehr<br />

buchfixiert.» Die edition beugt sich dem nur begrenzt, denn was<br />

da in buchform zu lesen ist, wurde fürs ohr geschrieben.<br />

preisgeld für projekt e-Books<br />

Matthias burki bleibt auf der suche nach immer neuen Möglichkeiten,<br />

das gesprochene Wort zugänglich zu machen, das<br />

richtige in der richtigen form zu vermitteln. er mag die cD-Packungen<br />

aus Karton, das haptische an<br />

gedruckten cD-booklets oder das<br />

blättern in büchern. Doch wenn es<br />

der Vermittlung und letztlich dem inhalt<br />

dient, löst er sich gerne vom Gewohnten.<br />

«Der inhalt steht für mich<br />

klar über der form», sagt er und plant<br />

auf ende des Jahres ein erstes e-book<br />

zu publizieren. «ich frage mich, ob das<br />

hörbuch als physisches Produkt eine<br />

Zukunft hat. Der Markt ist eingebrochen,<br />

es findet eine Konsolidierung<br />

statt.» Gleichzeitig nehme die Zahl der<br />

<strong>Download</strong>s zu, was ihn in seinem Vorhaben<br />

bestärkt. Das Projekt e-book<br />

will er teilweise mit den 25'000 franken<br />

finanzieren, die ihm der Kunstund<br />

Kulturpreis einbringt.<br />

Die digitale Vermittlung bindet<br />

nicht an eine form, sondern ermöglicht<br />

neue Kombinationen. so könnten<br />

e-books mit Gedichten als audiofiles<br />

oder bücher mit <strong>Download</strong>-codes<br />

für bonusmaterial angeboten werden.<br />

Vieles ist möglich, doch was ergibt<br />

sinn? auch für den Menschenversand-Verlag<br />

ist das Weihnachtsgeschäft<br />

wichtig, und das verlangt nach<br />

physischen Produkten. noch hat er nicht entschieden. aber Matthias<br />

burki wird die richtige form finden, immer wieder, um mit<br />

leidenschaft und Gespür zu vermitteln, was an keine feste form<br />

gebunden ist. an inhalten wird es nicht mangeln. und erst recht<br />

nicht am spoken Word.<br />

Manuel Huber, Bild Mischa Christen<br />

www.menschenversand.ch – Matthias Burki war von 1999 bis 2008 Redaktionsleiter<br />

dieses Magazins.<br />

26


aktuell<br />

damit debatten die demokratie beleben<br />

Als portal für die kantonalen wahlen konzipiert, entwickelt sich lu-wahlen.ch<br />

zu einer langfristig präsenten polit-plattform. Mehr als 80'000 Zugriffe seit dem<br />

8. Februar 2011 zeugen vom breiten interesse an einem podium, das es so bisher<br />

nicht gab.<br />

erfunden und gegründet hat lu-wahlen.ch der freischaffende<br />

Journalist herbert fischer (60), früherer redaktor der «lnn»,<br />

der «berner Zeitung» und chefredaktor der «Zuger Presse». «Demokratie<br />

braucht Dialoge und Debatten» titelte er zum start des<br />

Projekts über dessen absicht, «das ganze Meinungsspektrum»<br />

abzubilden und «das internet-Portal für Wahlen und abstimmungen<br />

im Kanton luzern» werden zu wollen. «um die ganze<br />

breite unserer Übungsanlage zu dokumentieren», konnten bei<br />

der ersten anwendung von lu-wahlen.ch, den Wahlen vom 10.<br />

april und vom 15. Mai, je sechs<br />

Kandidierende aus cVP, fDP, Grünen,<br />

Grünliberalen, sVP und sP Kolumnenplätze<br />

buchen. Mit unbeschränktem<br />

Zugang und zu einem<br />

Preis von 500 franken.<br />

Die auswahl erfolgte durch fischer<br />

mit dem Ziel, dass maximal<br />

die hälfte aus der stadt stammen,<br />

höchstens die hälfte über 40 Jahre<br />

ist, prozentual mindestens so viele<br />

frauen mitmachen wie gesamthaft<br />

kandidieren und mindestens zwei<br />

neukandidierende pro Partei dabei sind. «Das haben wir fast erreicht.<br />

Von der fDP machten allerdings nicht sechs, sondern nur<br />

drei Kandidaten mit: ich musste von ihr mindestens zwanzig absagen<br />

einstecken», sagt fischer und hofft, «dass diese Partei erkennt,<br />

wie wichtig auch für sie im herbst eine überzeugende<br />

Präsenz mit profilierten Köpfen ist.»<br />

Zufrieden: Journalist und blogger herbert fischer.<br />

schreibmüde Bürgerliche, vitale sozis und grüne<br />

Überhaupt die bürgerlichen: «sie beklagen zwar reihum<br />

ebenfalls laut und bitter die reale Mediensituation, greifen aber<br />

weitaus weniger in die tasten als sozis und Grüne. und das, obschon<br />

ich ab und zu mit rundmails auf mögliche themen hinweise,<br />

zu denen sie sicher etwas zu sagen hätten», so herbert fischer.<br />

«aber ich denke, dass sich das bald ändert, denn die themen<br />

bei den eidgenössischen herbstwahlen sind emotionaler<br />

und polarisieren weitaus mehr.» fischer, der von 1970 bis 1981<br />

aktives sP-Mitglied war und sich als «parteilosen sozialliberalen»<br />

bezeichnet, versucht deshalb hin und wieder in seiner rubrik<br />

«Zwischenruf» reaktionen zu provozieren.<br />

eben hat die Website den 80'000. Zugriff verzeichnet. 50'000<br />

waren es alleine seit dem 11. april, dem tag nach den Kantonsratswahlen.<br />

Der redaktor ist zufrieden: «ohne ein wirkliches<br />

Werbebudget haben wir allein mit<br />

dem Verteilen von Visitenkarten<br />

und dank facebook und rundmails<br />

so viele leute auf unsere seite lotsen<br />

können.» Zum Vergleich: Die 2010<br />

gegründete «ob- und nidwaldenzeitung»<br />

(onZ) kommt monatlich auf<br />

25'000 besucher. bereits im Juli<br />

werden die ersten Kolumnen für die<br />

national- und ständeratswahlen im<br />

oktober aufgeschaltet. themen mit<br />

besonderem Gewicht und regelmässigen<br />

beiträgen werden zu Dossiers<br />

zusammengefasst. «auch, was alles<br />

eigens für lu-wahlen.ch an Wahlkommentaren geschrieben worden<br />

ist. Viele der bisherigen Komplimente bezogen sich darauf»,<br />

so fischer.<br />

nach den Kommunalwahlen 2012 soll lu-wahlen.ch eine<br />

schwarze null schreiben. Dafür sind weitere Gelder für die Kolumnenplätze,<br />

Mittel des trägervereins lu-wahlen.ch, spenden<br />

von Personen und institutionen sowie langfristige inserateeinnahmen<br />

budgetiert. Die bisherigen leistungen fischers und des<br />

Webdesigners und Programmierers finanzieren teils Private<br />

durch Darlehen an den trägerverein.<br />

Ivan Schnyder, Bild Maya Jörg<br />

www.lu-wahlen.ch<br />

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27


lucerne festiVal<br />

Von der einkaufspassage<br />

in die kirche<br />

das muss man sich anhören: Akkordeon am Lucerne Festival zum thema Nacht.<br />

Am helllichten tag und abseits der grossorchester.<br />

Johann sebastian bach auf dem akkordeon?<br />

ein umfangreiches, bedeutendes<br />

Werk wie die «französische<br />

ouverture», bWV 831 gar? Geht das?<br />

Klingt das? und wie das klingt! bach<br />

schrieb seine «clavierwerke» schliesslich<br />

meist nicht für ein bestimmtes<br />

instrument und für den modernen<br />

Konzertflügel schon gar nicht. Möglich<br />

sind interpretationen auf dem<br />

cembalo, dem clavichord oder auch<br />

der orgel. und das akkordeon, die<br />

«handorgel», gehört hier unstreitbar<br />

dazu. Das schöne, füllige instrument<br />

hat gegenüber der Kirchenorgel mit<br />

ihrem starren, mechanischen Klang<br />

sogar den Vorteil des natürlichen<br />

atems, der durch das Ziehen und stossen<br />

des balges und damit die Kontrolle<br />

des interpreten über den luftfluss und<br />

die Dynamik entsteht. etliche akkordeonisten<br />

haben in den letzten Jahren<br />

bewiesen, dass bachs Musik auf ihrem<br />

instrument frisch, lebendig, konturiert<br />

und beseelt klingt. bach auf dem<br />

akkordeon: Das geht. Mehr noch: Man muss das spielen, man<br />

muss sich das anhören. Dies schon deshalb, weil der innerschweizer<br />

Komponist Peter benary einmal zu äussern beliebte,<br />

dass man das «nicht dürfe».<br />

akkordeonspiel in Perfektion: Ksenija sidorova.<br />

akkordeon: das häusliche klavier<br />

an einem Mittagskonzert in der lukaskirche spielt die russische<br />

akkordeonistin Ksenija sidorova unter anderem bachs<br />

«französische ouverture». es ist kein Zufall, dass die interpretin<br />

aus dem lettischen riga stammt. in den ländern der ehemaligen<br />

sowjetunion hat das akkordeon eine weitaus höhere bedeutung<br />

als hierzulande. es spielte und spielt die rolle eines<br />

häuslichen Klaviers, ganz in der tradition der Pianos in unseren<br />

längengraden, nur dass es portabel ist. Das akkordeonspiel<br />

wird bis zur höchsten Perfektion und Konzertreife an den Konservatorien<br />

gelehrt, und das repertoire reicht weit in barock,<br />

Klassik und romantik hinein. so lernt das breite Publikum die<br />

hehre Klassik kennen.<br />

franz liszt und tausende von bearbeitern<br />

für das Klavier haben zu ihrer<br />

Zeit nichts anderes getan. Wir haben<br />

die Pianinos und akkordeons inzwischen<br />

durch den MP3-Player<br />

ersetzt und die reste der grossen osteuropäischen<br />

akkordeon-Kultur treffen<br />

wir sommers vor den Warenhäusern<br />

und banken an. Manch einer der<br />

ukrainischen oder sonstigen Jungs,<br />

die da vernehmlich hochqualifiziert<br />

auf unseren strassen musizieren, hat<br />

in seiner heimat ein Konzertdiplom<br />

genauso erarbeitet wie Ksenija sidorova.<br />

nacht am helllichten tag<br />

neben bach spielt Ksenija sidorova<br />

drei stücke russländischer Komponistinnen<br />

und Komponisten. Da ist das<br />

erschütternde, spirituell aufgeladene<br />

«De profundis» von sofia Gubaidulina,<br />

komponiert für den «bayan», eine<br />

russische spielart des akkordeons.<br />

Ganz anders in stil und anspruch die<br />

stücke aus der «Gogol-suite» von alfred schnittke, eine folge<br />

von Grimassen nach dem grossen ukrainischen satiriker. und<br />

schliesslich ein «choralvorspiel» eines Kollegen von frau sidorova,<br />

des Komponisten, bayanspielers und Volksmusikers evgeny<br />

Derbenko. Die 23-jährige akkordeonistin zeigt also sämtliche<br />

facetten ihres instruments.<br />

Damit passiert interessantes wieder einmal an den rändern<br />

des Grossorchester-festivals mit der beliebigen Programmierung,<br />

dessen wie jedes Jahr bedeutungslos-allgemeines Motto heuer<br />

nicht «tod», «Mythos», «leben», «eros» oder «Digestion» heisst,<br />

sondern «nacht». Ksenija sidorova spielt am helllichten Mittag.<br />

Peter Bitterli<br />

konzert debut 3: do 25. august, 12.15 uhr, lukaskirche<br />

luzern. mit ksenija sidorova (akkordeon). werke von Bach,<br />

gubaidulina, derbenko und schnittke<br />

lucerne festival im sommer: 10. august bis 18. september.<br />

www.lucernefestival.ch<br />

28


lucerne festiVal<br />

durchs gehirn eines schlafenden<br />

das Lucerne Festival im Sommer bringt mit den projekten «visioNight11»<br />

und «Hidden Signs» popkultur und Kunst ins programm.<br />

«Visionight11» bringt die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem lucerne festival<br />

und den Kunsthochschulen basel,<br />

bern, Zürich und luzern in eine zweite<br />

runde – und die Musik ins spiel.<br />

«im vergangenen Jahr haben wir mit<br />

dem filmwettbewerb zum thema<br />

eros gute erfahrungen gemacht. Der<br />

einbezug der Musik fehlte in der ausschreibung<br />

jedoch noch», sagt inés<br />

Maloigne, Marketing lucerne festival.<br />

«schliesslich gehört es zur Kernaufgabe<br />

unseres ideenpools Young<br />

thinktank, eine junge Generation mit<br />

klassischer Musik in Kontakt zu bringen.»<br />

ein Phänomen der Popkultur<br />

eröffnet dieses Jahr einen Zugang<br />

zum lucerne festival: Visuals. bewegte<br />

bilder, wie sie heutzutage DJsets<br />

um eine Komponente ergänzen.<br />

13 interdisziplinäre teams aus Kunst- und Musikstudierenden<br />

haben Konzepte für einen audiovisuellen beitrag zum festivalthema<br />

nacht eingereicht. fünf dieser teams werden ihre ideen<br />

an der «Visionight11» am 12. august umsetzen und dabei<br />

entweder ton oder bild live einspielen. «Das Publikum wird<br />

akustisch und visuell miterleben, wie die stadt auf den Menschen<br />

einfluss nimmt», sagt Patrick Portmann, animationsstudent<br />

an der hochschule luzern – Design und Kunst, der mit seinem<br />

team nun an der Performance arbeitet. «reale instrumente,<br />

elektronisch bearbeitete Klänge und live verarbeitete Videoaufnahmen<br />

der künstlich beleuchteten stadt werden die Zuschauer<br />

durch das Gehirn eines schlafenden führen.»<br />

auf die studierendenbeiträge folgt an der «Visionight11» das<br />

nachtleben. und wiederum hat eine mit klassischen elementen<br />

vermengte Popkultur das sagen: Das deutsche brandt brauer<br />

frick ensemble spielt ab Mitternacht techno und Minimal – in<br />

einer live-formation und mit echten instrumenten.<br />

an der schnittstelle von elektronik und Klassik: das brandt brauer frick ensemble.<br />

schlaflos<br />

im Gegensatz zur «Visionight» begleiten das Projekt «hidden<br />

signs» und dessen visuell-akustische note das ganze lucerne<br />

festival. Musikerin, Komponistin und Medienkünstlerin charlotte<br />

hug macht in vier teilprojekten eine Kehrseite der nacht<br />

hör- und sichtbar: Wie erlebt man die nacht ohne schlaf? hug<br />

hat sich für ihre transdisziplinären inszenierungen aktueller erkenntnisse<br />

der neurologie und schlafforschung bedient – hat<br />

zudem selbst 40 tage lang unter schlafentzug gearbeitet, gezeichnet<br />

und komponiert. Das resultat sind musikalisch-visuelle<br />

rauminstallationen und Performances, die sich entlang sogenannter<br />

son-icons entwickeln. «son-icons machen Musik sichtbar»,<br />

sagt die Künstlerin. «Wenn ich son-icons zeichne und spuren<br />

hinterlasse, kann ich Musik berühren.»<br />

Zeit, um hugs visuelle interpretation und umsetzung des<br />

akustischen zu ergründen, bleibt dem Publikum genug: ihre<br />

rauminstallation «insomnia» im Kunstmuseum luzern ist von<br />

august bis november durchgehend zugänglich. Zudem tritt die<br />

Medienkünstlerin und Musikerin im rahmen der teilprojekte<br />

«corpus nox», «nachtplasmen» und «sliways to Galaxies» mit<br />

dem stellari string Quartet, dem ensemble der lucerne festival<br />

academy und solo auf. Die von hug erforschten «aggregatzustände<br />

der nacht», so der deutsche untertitel von «hidden<br />

signs», werden auch bei den Konzerten visuell angeleitet und<br />

umrahmt. Das auge hört am kommenden lucerne festival garantiert<br />

mit.<br />

Martina Egli<br />

Visionight11: fr 12. august, 22 uhr, luzerner saal kkl<br />

charlotte hug: hidden signs – rauminstallation insomnia:<br />

13. august bis 6. november, kunstmuseum luzern.<br />

Vernissage: fr 12. august, 18 uhr<br />

29


aktuell<br />

Viel gejammer neben fakten<br />

ein Buch von wolfgang Böhler mit dem etwas reisserischen titel<br />

«Kulturkampf im Bundeshaus» widmet sich dem «wie?» der Kulturförderung.<br />

am 15. Juni behandelte der<br />

ständerat die Kulturbotschaft<br />

und hat den rahmenkredit<br />

für 2012 bis<br />

2015 um 38,6 Millionen<br />

franken aufgestockt. es<br />

profitieren vor allem heimatschutz<br />

/ Denkmalpflege,<br />

der film und die Pro<br />

helvetia. Paul niederberger<br />

(cVP) und Kulturminister<br />

Didier burkhalter warnten<br />

vergebens vor «finanzpolitischen<br />

eskapaden». Zum<br />

Vergleich: Die Kulturausgaben<br />

machen rund 0,4 Prozent<br />

der jährlichen bundesausgaben<br />

aus, landwirtschaft<br />

und ernährung 6,2,<br />

die landesverteidigung gar 7,4 Prozent (rechnung 2010).<br />

Der Philosoph und Kulturjournalist Wolfgang böhler hat<br />

rechtzeitig zu dieser Debatte mit «Kulturkampf im bundeshaus»<br />

ein kurzes, leserfreundliches und zweckdienliches büchlein veröffentlicht,<br />

das sich mit der schweizerischen Kulturförderung<br />

auseinandersetzt und bisherige Konzepte hinterfragt.<br />

Die meisten der in zwei, drei seiten lange Kapitel eingeteilten<br />

texte von böhler, erschienen erstmals im online-Magazin für<br />

klassische Musik «codex flores», dessen Gründer und chefredaktor<br />

er ist. böhler klagt u. a. über die McDonaldisierung der<br />

Kultur, (immer wieder) über die sVP und fragt sich, wie viel Demokratie<br />

Kulturförderung erträgt. alles legitim, doch letztlich<br />

sehr viel Gejammer. spannende fakten stehen hier neben ausführungen,<br />

die wahrscheinlich nicht einmal das Gros der Kulturschaffenden<br />

selbst wirklich interessieren.<br />

Vielleicht wäre das Werk für ein potenzielles Publikum interessanter,<br />

hätte man nicht einfach bestehende texte abgedruckt,<br />

sondern das Ganze nochmal aufgearbeitet, mit Grafiken, ansprechender<br />

Gestaltung und einem logischen aufbau versehen. aber<br />

so ist das wohl, trotz guter und spannender Gedanken, zu insiderig.<br />

Pflichtlektüre ist «Kulturkampf im bundeshaus» bestimmt<br />

für jene, die in den entscheidenden Gremien und Parlamenten<br />

an den schalthebeln sitzen, die direkten einfluss – und damit<br />

Verantwortung! – auf die schweizerische Kulturförderung haben.<br />

Denn böhler hat definitiv was zu sagen. beispielsweise im<br />

einstiegstext «Kulturförderung auf irrwegen»: «innovative unternehmen<br />

haben in der regel abteilungen, die forschung und<br />

entwicklung als Ganzheit betrachten. Je freier die ‹forschung› –<br />

ihr entspräche in der Kulturförderung das freie und interesselose<br />

Kunstschaffen – sich entfalten kann, umso origineller und tiefgreifender<br />

sind ihre erkenntnisse und anregungen.»<br />

Ivan Schnyder<br />

Wolfgang Böhler: Kulturkampf im Bundeshaus. Helden Verlag, Zürich 2011.<br />

120 Seiten. Fr. 28.90<br />

Bio-Metzgerei Moosmatt:<br />

So fein – und natürlich ganz in Ihrer Nähe.<br />

Betriebsferien<br />

11. – 28. Juli 2011<br />

PfeiferMobil<br />

STIPENDIUM für 2012<br />

Die Stiftung Otto Pfeifer zur Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft stellt auch<br />

wieder 2012 schöpferisch tätigen Menschen ein Wohnmobil für ca. 2 Monate kostenlos<br />

(inkl. Zuschuss an die Fahrt- und Lebenskosten) zur Verfügung.<br />

Es können sich Künstler, Fotografen, Filmschaffende, Architekten, Musiker, Wissenschaftler,<br />

Schriftsteller und andere bewerben, die bereits einen künstlerischen bzw.<br />

professionellen Leistungsausweis erbringen.<br />

ANZEIGEN<br />

Moosmattstr. 17, Luzern<br />

Telefon <strong>041</strong> 310 71 15<br />

Dienstag bis Freitag<br />

7.30–12.15 und 14.00–18.30<br />

Samstag<br />

7.30–12.15 und 13.15–16.00<br />

Ueli<br />

Hof<br />

www.uelihof.ch<br />

Das PfeiferMobil wird an Personen vergeben, die ein konkretes Projekt realisieren<br />

möchten, für das die Mobilität notwendige Voraussetzung ist.<br />

Berücksichtigt werden InteressentInnen mit Wohnsitz in der Zentralschweiz oder mit<br />

einem spezifischen Bezug zu dieser Region. Es besteht keine Altersgrenze.<br />

Die Bewerbungsunterlagen können unter www.pfeifermobil.ch beschafft werden.<br />

Einsendeschluss ist der 31. August 2011.<br />

30


HINGEHÖRT<br />

natalia huser<br />

kuratorin<br />

«Der Kunstbetrieb ist<br />

schnelllebig, manchmal<br />

auch etwas turbulent.»<br />

natalia huser arbeitet seit zwei Monaten<br />

als Kuratorin für die Kunstplattform akku<br />

in emmen. für die Zürcher Kunsthistorikerin<br />

ist es ein traumjob. «Der Wunsch,<br />

als Vermittlerin von Gegenwartskunst zu<br />

arbeiten, ist während einer befristeten<br />

anstellung im Museum zu allerheiligen<br />

in schaffhausen gewachsen. Dieses Ziel<br />

habe ich in den letzten zwei Jahren nicht<br />

aus den augen verloren. ich habe als freischaffende<br />

Kunstjournalistin gearbeitet,<br />

Podien organisiert und war projektbezogen<br />

an verschiedenen orten kuratorisch<br />

und als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

tätig. im Kunst-arbeitsmarkt sind die Wege<br />

nicht linear. Man muss geduldig sein<br />

und darauf vertrauen, dass es gut kommt.<br />

umso schöner, hat es mit der stelle in emmen<br />

geklappt. hier geniesse ich einen beachtlichen<br />

freiraum bei der Gestaltung<br />

der arbeit und kann vielseitige erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Klar bin ich mit der Zürcher Kunstszene<br />

besser vertraut als mit den Verhältnissen<br />

in der Zentralschweiz. aber mittlerweile<br />

durchmischen sich die szenen,<br />

geografische Grenzen spielen<br />

heute keine grosse rolle mehr, ausser<br />

vielleicht in unseren Köpfen.<br />

bisher erlebe ich den luzerner<br />

Kunstbetrieb als sehr lebendig, ungezwungen<br />

und kontaktfreudig.<br />

Wenn ich irgendwo als Kuratorin<br />

auftrete, sind sich die leute oft gar<br />

nicht bewusst, dass es in emmen<br />

seit einem Jahr eine Plattform für<br />

zeitgenössische Kunst aus der innerschweiz<br />

gibt. hier besteht punkto<br />

Öffentlichkeitsarbeit sicher noch<br />

nachholbedarf. auch wenn das akku-Programm<br />

bereits bis Januar<br />

2012 festgelegt ist, bleibt meine arbeit intensiv.<br />

eine Kuratorin arbeitet immer an<br />

verschiedenen Projekten gleichzeitig. im<br />

Moment schreibe ich den text<br />

zum ausstellungskatalog für die<br />

nächste grössere ausstellung mit<br />

dem Künstler alois lichtsteiner<br />

und entwickle bereits ideen für<br />

weitere Projekte im kommenden<br />

Jahr.<br />

Der schönste teil meiner arbeit<br />

ist der direkte Kontakt mit den Kunstschaffenden,<br />

sei es in ihren ateliers oder<br />

an Kunst-Veranstaltungen. ich bin ständig<br />

auf der suche nach interessanten Kunst-<br />

Positionen, besuche sehr oft ausstellungen<br />

und versuche meinen blick zu schärfen.<br />

Was hat Qualität, was Potenzial, was<br />

kommt für meine arbeit infrage? in erster<br />

linie muss mich ein Kunstwerk emotional<br />

berühren. Danach braucht es einen längeren<br />

reifeprozess bis zur konkreten umsetzung<br />

einer idee. Der Kunstbetrieb ist<br />

schnelllebig, manchmal auch etwas turbulent.<br />

umso wichtiger ist es für mich, in<br />

meinem Job authentisch zu bleiben, eine<br />

gewisse Gelassenheit auszustrahlen und<br />

den sinn für humor nicht zu verlieren.»<br />

Urs Emmenegger, Bild Marco Sieber (Mixer)<br />

Nächste Ausstellung: Alois Lichtsteiner: Weisse<br />

Nacht. 27. August bis 30. Oktober. Vernissage:<br />

FR 26. August, 19 Uhr. www.akku-emmen.ch<br />

32


OLLA PODRIDA!<br />

knochenputz<br />

es war einer dieser tage, an denen die<br />

Mondkälber schon am frühen Morgen<br />

steptanzkurse für fortgeschrittene auf<br />

der hypophyse abhalten. im Wartehäuschen<br />

an der bushaltestelle richtung obernau<br />

begattete ein chihuahua eine vermooste,<br />

an beiden enden sabbernde<br />

Mopsdiva mit altrosa chiffonhalsband.<br />

Kein tag wie jeder andere, rätschte der<br />

Migrosfischfachverkäufer seiner Kollegin<br />

zu, die nervös im aufschnitt herumkramte,<br />

die Kinder seien heute besonders laut.<br />

in denen uralte Zusammenhänge unsichtbar<br />

durch die lebensräume schiessen und<br />

alles mit allem verknüpfen. am Morgen<br />

war mir ein buch aus dem regal gefallen,<br />

aus dem nachlass eines Vaterfreundes, der<br />

mir einst auf dem sterbebett zugeflüstert<br />

hatte, dass uns – und er sei froh, jetzt gehen<br />

zu können – ein neuer byzantinismus<br />

erwarte. Zugegeben, byzanz war mir zuvor<br />

nur ein klingendes Wort mit hoher<br />

scrabble-Punktzahl gewesen, und schlau<br />

wurde ich aus der Prophezeiung bis heute<br />

Und dann stand sie vor mir, die Supermami<br />

im schicken Betroffenheitsoutfit, omnipotent<br />

im Ausbalancieren des Globalgeschehens<br />

und sicher hoch versichert.<br />

früher tage. Disney hat seine hausaufgaben<br />

gut gemacht, und jener sei ein schelm,<br />

der dabei böses denkt … ach Kinder, diese<br />

Zeiten! Jeder tag ein Wunderwerk der<br />

unverständlichkeit. Vorhin habe ich angesichts<br />

einiger Kellerfunde einmal ins netz<br />

geschaut und bin erschüttert: in sammlerportalen<br />

stagnieren die schlumpfpreise,<br />

und das seit den lehman brothers!<br />

aber warten wir ab; vielleicht ziehen sie ja<br />

wieder mal an. Wenn die Zimmer neu<br />

strukturiert und die sprossen wieder<br />

keimfrei sind. Wenn die Parteien keine<br />

neuen Präsidentschaftskandidaten mehr<br />

finden, weil alle irgendwann mal in die<br />

Webcam gewichst haben und die skandalspeicherplatten<br />

nichts vergessen können.<br />

Wenn man die neuen chefs ob ihrer moralischen<br />

unbedenklichkeit in abgeschotteten<br />

laboren weit unter dem alltag heranzüchten<br />

muss. oder sonst eben dann im<br />

neuen byzanz, was immer das sei …<br />

Plötzlich hörte ich es auch; die luft war<br />

erfüllt von hochfrequentem Kreischen<br />

und Zetern und vom Geschepper umgerissener<br />

raviolidosenstapel. und dann stand<br />

sie vor mir, die supermami im schicken<br />

betroffenheitsoutfit, omnipotent im ausbalancieren<br />

des Globalgeschehens und sicher<br />

hoch versichert, und säuselte ihrem<br />

spross ins zauselige haar: «Gell, schätzeli,<br />

in den sommerferien tun wir dann dein<br />

Zimmer neu strukturieren!» Der bis dahin<br />

versonnen herumpopelnde Kleine bot<br />

nun ein naturschauspiel von weltbeherrschender<br />

Grösse: Ganz langsam rissen die<br />

augen auf, ein wuchtiges entsetzen flutete<br />

die sanfte Gesichtslandschaft, das Grauen<br />

begann seinen feldzug im Paradies, ein<br />

Maul barst feurig auf, Zähne bleckten und<br />

tief im inneren des berges begann nun eine<br />

sirene zu heulen, die sämtliche seeungeheuer<br />

der griechischen antike vor neid<br />

hätte erblassen lassen … ich liess mich von<br />

der Druckwelle des schalls quer durch<br />

den laden wehen und schlug heftig zwischen<br />

den Kolonialwaren auf. es war einer<br />

dieser tage, in denen unser Gemüt<br />

ganz weit hinablangt in archaische Zeiten.<br />

nicht, aber seither springt mir der begriff<br />

immer öfter aus dem Gepäck. ecopop, ai<br />

Weiwei und die rote seebrückenlinie zwischen<br />

lechts und rinks, facebook-Gesichtserkennung<br />

und aktionswürste aus<br />

separatorenfleisch (auch «Knochenputz»<br />

genannt), selbstleuchtende seehechtknusperli,<br />

ehec und erntedank, das fallende<br />

buch (ein reiseführer über tripolitanien,<br />

eine der drei lybischen regionen zu Königs<br />

Zeiten), alles hat mit allem zu tun,<br />

alles ist struktur. Gestern abend faszinierten<br />

mich im sonst enttäuschenden<br />

vierten teil der «Pirates of the caribbean»<br />

die magenverdrehend hübschen sirenen,<br />

oben topmodel und unten fischstäbchen,<br />

und natürlich die flammenwerfer im bug<br />

des schiffes, es gab sie tatsächlich und<br />

schon lange zuvor, seit spätestens 1300<br />

Jahren, mit unlöschbarer salpeterlösung<br />

gefüllte siphone, erstmals erwähnt von<br />

theophanis confessor im bericht über die<br />

erste arabische belagerung Konstantinopels,<br />

der hauptstadt des byzantinischen<br />

reichs. Man nannte sie «Griechisches<br />

feuer» und es war die erste chemische<br />

Waffe im modernen sinn, das napalm<br />

Fürs Sommerloch (oder besser: fürs dräuende<br />

Dauerhoch?) sollte eigentlich ein Thema von betörender<br />

Sanftheit her, das den haarfeinen Unterschied<br />

zwischen Sex und Erotik besser hätte<br />

beleuchten können als einst das künstliche Gegenlicht<br />

in Hamiltons «Bilitis», aufgehängt an Auguste<br />

Rodins kunstgeschichtlicher Abhandlung über die<br />

Kathedralen Frankreichs, die in dem sparsamstschönen<br />

letzten und baugeschichtlich höchst erotischen<br />

Satz mündet: «Gesimse sind Symphonien<br />

von grosser Süssigkeit.» Aber dann las ich über die<br />

Planung des öffentlichen Verkehrs in Altstetten, wo<br />

man ein Drive-In spezieller Art plant: einen Parkplatz<br />

mit «Verrichtungsboxen», um die wild betriebenen<br />

Bumsbuchten und Schnackelschneisen im<br />

Freigelände trockenzulegen. Ach jeh, eben: neu<br />

strukturiert. Der Sommertipp also kurz und knapp:<br />

Bitte anschnallen und das Lesen einstellen!<br />

33


NIELSEN / NOTTER<br />

47° 03´ 28,22´´ n / 8° 17´ 51,03´´ e<br />

1 kleiner coffeeshop. ohne Markenname.<br />

eigentlich ein imbisskiosk. es hat 2 tischchen<br />

zum draussen sitzen. nein 3. Vor<br />

dem kleinen sitzplatz führt ein fussgängerstreifen<br />

über die strasse zum spital.<br />

ein Vater kommt mit seinem sohn. Der<br />

sohn ist etwa 4. oder in welchem alter<br />

fährt man like-a-bike.<br />

Der Vater hat unter dem sattel des<br />

like-a-bike eine schnur befestigt. sie hat<br />

die länge einer hundeleine. Das andere<br />

ende hält er in der hand. und er redet auf<br />

den sohn ein. hier halten wir an. anhalten.<br />

und er rupft an der leine. sie sind<br />

jetzt direkt vor dem fussgängerstreifen.<br />

ich verstehe jedes Wort. Denn der Mann<br />

spricht laut. Wie zu einer schulklasse.<br />

oder wie im Parlament. Dann vergisst er<br />

aber seinem sohn zu sagen er soll luege<br />

links und rechts. und lose. bevor er die<br />

strasse überquert. er sagt anhalten und<br />

dann nichts mehr. und er zeigt ihm nichts.<br />

und er schaut ihn auch nicht an. Man<br />

könnte sagen ist auch gar nicht nötig. solange<br />

er die leine in der hand hält. er hat<br />

daran gerupft. Der sohn ist hoch gespickt<br />

vom negativen ruck der sein Gefährt erfasst<br />

hat. sein Körper hat ein wenig fliegen<br />

wollen. Über die lenkstange hinweg<br />

und auf die strasse. aber nur im ansatz.<br />

Das ja klar. Denn so stark hat der Vater<br />

wieder nicht gezogen. und der sohn erduldet<br />

es. so scheint mir. er ist zu begeistert<br />

von der neuen fortbewegung.<br />

Jetzt warten sie am strassenrand. Mit<br />

den rücken zu mir. ohne Worte. Wie ein<br />

bilderwitz. Dann geht der Vater los. ohne<br />

etwas zu sagen. und wenn der sohn nicht<br />

sofort mitfährt wird er gleich gezogen.<br />

aber klar. Der sohn ist flink. er stösst sich<br />

ab und ist schon wieder vorne weg. so<br />

weit es geht.<br />

einen Moment lang sitze ich jetzt ruhig<br />

an meinem tischchen. und ich frage<br />

mich ob ich das wirklich gesehen habe. ob<br />

es das gibt. Während der Vater und sein<br />

sohn schon ausser sichtweite. falls das<br />

überhaupt sein sohn war. Vielleicht hat<br />

das Kind den Vater nur geliehen. nein<br />

denke ich das gibt es nicht. Doch das gibt<br />

es. ich habe es eben jetzt gelesen. leihväter.<br />

und schon habe ich die wohlbekannte<br />

faustregel im Gesicht: Wenn man meint<br />

etwas gibt es nicht. Dann gibt es das<br />

durchaus. Man weiss es nur nicht.<br />

und jetzt kommt mir etwas in den<br />

sinn woran ich lange nicht gedacht. als<br />

ich ein Kind war. Wenig älter als der Junge<br />

vorhin. Da gab es eine Zeit in der ich<br />

tote tiere mit nach hause brachte. Zum<br />

beispiel Mäuse. ein freund von mir und<br />

ich. Wir gruben die fallen aus die sein Vater<br />

stellte auf dem feld. Der freund drückte<br />

die Klemmen der fallen zusammen mit<br />

Kraft. ich klaubte die Mäuse heraus. und<br />

wir trugen sie nach hause. ich zeigte meinen<br />

anteil meiner Mutter. 5 oder 6 grosse<br />

feldmäuse hielt ich an den schwänzen<br />

zusammen in die höhe. schau mal. Das<br />

sind meine. ich glaube sie war milde entsetzt.<br />

aber ich spürte das nicht so. Der<br />

stolz auf die beute trübte meine Wahrnehmung.<br />

Was willst du damit – oder so – fragte<br />

meine Mutter. aufbewahren sagte ich. also<br />

nicht wirklich aufbewahren. ich wollte<br />

sie vergraben. temporär beerdigen. im<br />

Garten. und dann wieder ausgraben.<br />

Wenn sie sauber verwest. und dann würde<br />

ich ein paar Mausskelette haben. so welche<br />

wollte ich schon eine Weile. als ergänzung<br />

zum skelett eines Kaninchens<br />

das ich schon besass. Genauer eine hälfte<br />

von. Das hatte ich gefunden. abgenagt lag<br />

es am Waldrand. Dann vergrab sie halt<br />

sagte meine Mutter. aber vom Gemüsebeet<br />

entfernt. logisch. sonst könnte man die<br />

Mäuse ja gleich so essen. und ich vergrub<br />

sie am rand zu nachbars Garten. Weil<br />

was man sich vornimmt soll man auch<br />

durchführen. und übers Jahr hatte ich so<br />

einiges an Knochen. bevor sich mein interesse<br />

dann verlagerte. auf tote schnecken.<br />

Warum mir das jetzt in den sinn<br />

kommt. es hat mit der leine zu tun. es<br />

gibt Kinder die fahren an leinen gebunden<br />

über asphalt. und es gibt Kinder die<br />

tollen mit freunden auf dem feld herum<br />

und graben Mäuse aus. hundekinder gibt<br />

es. Könnte man sagen. und Katzenkinder.<br />

und Mäusekinder auch.<br />

Text Jens Nielsen, Illustration Benedikt Notter<br />

Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof Luzern. Von dort<br />

führt mich der Zufallsgenerator in fünf Entscheiden an<br />

den Ort, wo ich meine Notizen sammle. Der Zufall wird<br />

mit der Münze generiert. Die exakte Position ist der Kolumnentitel.<br />

Er besteht aus den Koordinaten, mit deren<br />

Hilfe man den Ort auf Google Earth metergenau findet.<br />

34


BAIN-MARIE: WORTE ZU LÖFFEL UND PLUNDER<br />

hohelied auf ein dessert<br />

es regnete nur einmal an diesem tag im Mai – von morgens um<br />

halb sieben bis weit in die nacht. und nicht nur der himmel trug<br />

trauer, auch über mir machte eine regenwolke station: ich trug<br />

sie als imaginären hallodri über meinem Kopf und zu meinem<br />

bedauern amüsierte sie sich prächtig. nichts funktionierte wie es<br />

hätte funktionieren sollen: teetassen zerschlugen, bücher gingen<br />

verloren, treffen wurden ab- und wieder zugesagt. an diesem<br />

abend hätte ich mich am liebsten tief in meiner Zimmerhöhle<br />

verkrochen und die nase in ein buch versenkt. aber das<br />

konnte ich nicht. ich war zum abendessen verabredet, noch dazu<br />

mit einer abendbegleitung, die ich kaum kannte. ich hoffte<br />

auf einen zumindest kulinarisch einwandfreien himmel.<br />

es kam alles besser und wurde gekrönt von der süssesten Versuchung<br />

seit es Desserts gibt: ein architektonisches Meisterwerk<br />

aus feinen, geschichteten Zartbitterschokolade-Plättchen, abwechselnd<br />

dazwischen amaretti, frische himbeeren und himbeerparfait.<br />

am rand des tellers lagen tiefrote Würfel aus Gelee.<br />

kleine explosionen auf der Zunge, ein Katapult in ungeahnte<br />

sphären. Die Vorspeise, Ziegenkäse auf spargelsalat, eröffnete<br />

den abend verheissungsvoll, ebenso ausgezeichnet mundeten<br />

unsere beiden hauptgerichte. Keine absurd aufgetürmten Zutaten,<br />

die besser aussahen als sie schmeckten, nichts, was zu viel<br />

war, aber von allem genug (keine selbstverständlichkeit). Die<br />

Kellnerin lachte ein raues lachen und trug schnelle schuhe –<br />

wer gerne auswärts isst, weiss, wie selten diese gelehrten Wunderwesen<br />

sind. servieren kann man zwar lernen, aber nur die<br />

wenigsten machen es mit so viel Verve.<br />

Der junge herr, der mir<br />

gegenüber sass, hatte hunger<br />

und freude am essen und<br />

gute Geschichten zu erzählen:<br />

Dass er auf dem Weg zur<br />

arbeit manchmal Zwerge<br />

mit gelben ohren sehe, mehrere<br />

Zeitungsabos habe und<br />

den jeweiligen Politikteil zu<br />

origami-hochhäusern verarbeite.<br />

Zudem werde er irgendwann<br />

als Polarbär in die<br />

antarktis verreisen. es bestehen<br />

nach diesen drei<br />

stunden keine Zweifel, dass<br />

er das und noch ganz anderes<br />

sieht / hört und machen wird. ein hohelied auf die aufmerksamkeit<br />

und das Gespür grosser Köche und Patissiers, chefs de<br />

service und galante abendbegleitungen.<br />

Die regenwolke über meinem Kopf verschwand im laufe dieses<br />

abends sang- und klanglos, ich spazierte nach hause und war<br />

zufrieden mit der Welt.<br />

Hannah Carac<br />

Restaurant Central, Morgartenstrasse 4, Luzern, T <strong>041</strong> 220 02 22,<br />

www.central-luzern.ch<br />

ANZEIGEN<br />

buvette<br />

im<br />

inselipark<br />

täglich geöffnet bei trockenem Wetter<br />

montag bis freitag 11.30-24.00<br />

samstag 16.00-24.00<br />

sonntag 14.00-22.00<br />

picknick möglich<br />

35


BAu<br />

das «goldhuisli» strahlt wieder<br />

vom Abbruchobjekt zum architektonischen Kleinod: die villa trautheim ist ein<br />

seltenes Zeugnis des Heimatstils in Nidwalden. Für ihre liebevolle restaurierung<br />

erhielt sie einen der drei Schweizer denkmalpreise 2011.<br />

Von Gerti Kaspar, Bild Jesco Tscholitsch<br />

als die textildesignerin Mireille tscholitsch<br />

und der architekt hanspeter<br />

odermatt das «Grundstück mit abbruchobjekt»<br />

(inserat) kauften, erhielten<br />

sie nicht als Meistbietende den Zuschlag,<br />

sondern weil sie das haus erhalten<br />

wollten. sie erkannten die Qualitäten<br />

des äusserlich maroden, doch in der<br />

substanz gut erhaltenen hauses und<br />

machten sich unter beizug der Denkmalpflege<br />

an eine dreijährige renovierung.<br />

Das Gebäude wurde 1914 vom obwaldner<br />

architekten robert omlin für<br />

den stationsvorsteher der angrenzenden<br />

stanserhornbahn, arnold Waser, errichtet.<br />

omlins Vorliebe für grosse, geschwungene<br />

Dächer und kompakte baukörper<br />

ordnet ihn dem heimatstil zu; die<br />

florale ornamentik zeigt einflüsse des<br />

Jugendstils. Der heimatstil war eine reformbewegung<br />

in der architektur anfang<br />

des 20. Jahrhunderts, die das Protzige<br />

und akademische des historismus<br />

überwand und durch ländliche bautraditionen und -formen ersetzte.<br />

Die klassische Moderne in der baukunst nach dem ersten<br />

Weltkrieg aber brach rigoros mit allen traditionen, der heimatstil<br />

und der historismus galten für lange Zeit als nicht ernstzunehmende<br />

Kunst. erst in den letzten Jahren wurde diese wichtige<br />

Übergangsphase neu bewertet.<br />

überall verspielte details<br />

Das Gebäudeäussere ist heute wieder im originalzustand:<br />

Zwei Wohngeschosse mit lauben-, erker- und balkonanbauten<br />

auf drei seiten sind von einem geschwungenen Krüppelwalmdach<br />

überdeckt. Der raue Putz des erdgeschosses zieht sich an<br />

den ecken als lisene hinauf in das glatt verputzte obergeschoss.<br />

Überall findet sich der hang des erbauers zu verspielten Details:<br />

kleine Dreieckfenster über dem Krüppelwalm, Kleeblattornamente<br />

im Dachgiebeltäfer oder an der balkonbrüstung sowie blecherne<br />

rollladenkästen mit floraler Prägung. Die ursprüngliche<br />

fassadenfarbe – ein lachsfarbenes Gelb – stellte der architekt mit<br />

mineralischen farben wieder her, ebenso das grosse blumenstrauss-fresko<br />

an der eingangsveranda<br />

und die mit blattgold belegten Putzornamente.<br />

sie gaben dem haus seinen spitznamen<br />

«Goldhuisli».<br />

Grösser waren die eingriffe im inneren.<br />

einerseits wegen heutiger Wohnbedürfnisse,<br />

andererseits wegen höherer<br />

ansprüche an die energieeffizienz – ein<br />

Grundsatzproblem der Denkmalpflege.<br />

eine aussenwärmedämmung verändert<br />

immer die Proportionen und die Materialwirkung,<br />

deshalb hat odermatt hier<br />

auf der innenseite hinter einer Gipskartonverkleidung<br />

eine mehrlagige, wärmereflektierende<br />

folie eingebaut. auch die<br />

neuen isolierverglasten holzfenster mit<br />

der alten sprosseneinteilung verbessern<br />

die energiebilanz.<br />

neue küche, alte wendeltreppe<br />

ess- und Wohnraum wurden mit einem<br />

grossen Durchbruch zusammenge-<br />

Die eingangsveranda mit Jugendstilfresken an der<br />

Wand und blattgoldornamenten an der stütze.<br />

legt und der brusttäfer durch niedrigere,<br />

brüstungshohe einbauschränke ersetzt<br />

– beides vom Denkmalschutz mitgetragen. Die Küche wurde am<br />

alten Platz im erdgeschoss neu gestaltet und ein neues bad im<br />

obergeschoss eingebaut. Die alten holztüren, die gewendelte<br />

treppe und die Parkettböden sind geblieben und zeigen ihr alter.<br />

Die neuen besitzer verzichteten auf die ursprüngliche dunkle<br />

Maserierung der holztüren und strichen alle bestehenden holzoberflächen<br />

und neuen schrankfronten in einem zurückhaltenden<br />

hellen braungrau. Die Küchenschränke überzieht ein ornament<br />

aus vielen kleinen eingefrästen blütenrosetten, ein archetypisches,<br />

stilneutrales Muster, das auch an den einbauschränken,<br />

den heizkörperabdeckungen und an den badezimmerfenstern<br />

zu finden ist. bis zu 3000 kleine blüten bedecken die einrichtung<br />

als hommage an den verspielten Geist des hauses überall,<br />

wo alt und neu sich verbinden sollen. Dies macht die Qualität<br />

dieser feinsinnigen restaurierung aus: sie will nicht das alte<br />

vom neuen rigoros absetzen, wie bei der mit dem schweizer<br />

Denkmalpreis 2009 geehrten Villa annamaria in horw mit ihrem<br />

expressiven anbau aus stahlbändern, sondern fügt alt und<br />

neu zu einem neuen Ganzen zusammen.<br />

36


KuNSt<br />

wie Bauern auf dem wochenmarkt<br />

Luzern verlieh den Anerkennungspreis der Alpineum produzentengalerie –<br />

einem Künstlerkollektiv mit viel eigensinn.<br />

an der Vernissage von corinna bonsma im Januar dieses Jahres. Mit Kamera:<br />

stefan Meier, im hintergrund Produzent Jeroen Geel. Bild: zvg<br />

«selbstermächtigung» ist das vieldeutige Wort, das die Mitglieder<br />

der alpineum Produzentengalerie als initialzündung für die<br />

Gründung ihrer institution 2007 nennen. in einer Produzentengalerie<br />

bestimmen die Künstlerinnen und Künstler über die Präsentation,<br />

die Vermarktung, die Vermittlung und die rezeption<br />

der eigenen Werke. alle Zwischeninstanzen – seien dies Galeristen,<br />

Kuratoren oder Museumspädagogen – werden umgangen.<br />

Die hersteller bieten ihr eigenes Werk direkt und unvermittelt an<br />

– wie bauern auf dem Wochenmarkt eben. Dies macht sie unabhängiger<br />

vom Kunstsystem, zieht aber gleichzeitig viel eigenverantwortung<br />

nach sich: Die zwölf Produzentinnen und Produzenten<br />

bilden die trägerschaft der luzerner Galerie und bestimmen<br />

deren strategische ausrichtung.<br />

Dementsprechend hoch ist die identifikation der Künstler mit<br />

der Galerie; ihr stetiges Gedeihen wirkt sich positiv auf die<br />

Künstlerlaufbahnen aus und umgekehrt. eine plausible organisation,<br />

die aber grossen finanziellen und persönlichen aufwand<br />

vonseiten der Künstlerinnen und Künstler bedeutet – dies zumal<br />

die alpineum Produzentengalerie sich nicht mit simplen Werkpräsentationen<br />

begnügt, sondern kuratierte ausstellungen zeigt<br />

und mit der reihe «alpineum inn» auch externe Kunstschaffende<br />

aus dem in- und ausland einlädt.<br />

Die belange der Galerie werden<br />

mehrheitlich im Plenum besprochen,<br />

beschlossen und verhandelt.<br />

Was für den aussenstehenden<br />

zunächst anstrengend<br />

klingt, enthält den entscheidenden<br />

Mehrwert, dass durch argumentationszwang,<br />

offene stellungnahme<br />

und kritischen austausch<br />

bewusster über die<br />

einzelnen ausstellungen sowie über die eigene arbeit reflektiert<br />

wird. allerdings besteht die eigentliche innovation der luzerner<br />

Version einer Produzentengalerie gerade in der erkenntnis, dass<br />

eine gänzlich basisdemokratisch geführte Galerie entwicklungshemmend<br />

und wenig effizient ist. Die Künstlerschaft hat stefan<br />

Meier als Galerieleiter eingestellt, der in seiner funktion die<br />

Kompetenz hat, gewisse entscheidungen für die Gesamtheit der<br />

Gruppe zu fällen. auf diese Weise wird das Klischee des unflexiblen,<br />

unbeweglichen Kollektivs umgangen, was besonders im<br />

hoch geschätzten internationalen Dialog – beispielsweise auf<br />

Messen – wesentlich ist.<br />

Der luzerner stadtrat hat die unermüdlichen bemühungen<br />

und eigeninitiative der Künstlerinnen und Künstler der alpineum<br />

Produzentengalerie mit dem diesjährigen anerkennungspreis<br />

honoriert. eine garantiert nachhaltige Wertschätzung. oder<br />

wie es andri stadler, einer der Produzenten, formuliert: «Man<br />

wird noch von uns hören!»<br />

Alessa Panayiotou<br />

nächste ausstellung: alpineum inn – linda tegg: mechanical<br />

animal. 13. bis 27. august. Vernissage: fr 12. august, 19 uhr.<br />

Beide ausstellungen bis 3. Juli, jeweils sa/so 14–17 uhr<br />

37


KuNSt<br />

merkwürdige Vernunft<br />

Benedikt Notters neue publikation ist eine bizarre verkettung<br />

von Mensch, Körper und umwelt.<br />

Die szenen aus benedikt notters neuem<br />

buch «nicht ganz hundert merkwürdige<br />

bilder und eine seltsame<br />

sinnlose Geschichte» erinnern in ihrer<br />

Ästhetik an eine Puppenhaus-<br />

Welt: Zeichnungen in bunten strichen<br />

mit Pastellfarben koloriert, jede<br />

Darstellung von einem zierenden<br />

Muster umgeben. Kindlich unbeschwert<br />

sind die bilder des luzerner<br />

illustrators deshalb noch lange nicht,<br />

wie sich bereits in den bildtiteln zeigt: «Der stillstand», «Die<br />

selbstbeherrschung», «Das abhängigkeitsverhältnis» oder «Die<br />

tagesstruktur».<br />

Die nicht ganz hundert illustrationen schaffen raum für das<br />

fantastische. Denn ihre bizarren Verkettungen von Mensch,<br />

Körper und umwelt erscheinen ebenso irrational, wie ihre titel<br />

rational sind. einige situationen erinnern an die verstörend<br />

strukturierte un-logik von fieberträumen, andere bieten sich<br />

als Karikaturen von schwer explizierbaren Gefühlszuständen<br />

an. ebenso thematisiert notter mithilfe von optischen unmöglichkeiten,<br />

wie Mc escher sie bekannt machte, philosophische<br />

Grundprobleme. «Die realitätsfrage» etwa ist ein handspiegel<br />

mit arm, der an einem Griff einen Kopf vor sich hält.<br />

Ganz behaglich geht es in benedikt notters zeichnerischem<br />

universum nie zu und her. Wenn jemand aus einer Öffnung im<br />

bauch die eigenen innereien herausholt und sie vor sich auf dem<br />

tisch auslegt, könnte man es vorschnell als makaber abtun. Der<br />

bildtitel «Das inventar» verleiht der szene hingegen eine verspielte<br />

und träumerische logik: Könnten wir unsere bestandteile<br />

ebenso auf Vollständigkeit hin prüfen wie unsere Plattensammlung,<br />

würde eine grundlegende menschliche unsicherheit<br />

wegfallen.<br />

«nicht ganz hundert merkwürdige bilder» regt zu Gedankenexperimenten<br />

an, führt den betrachter in eine verkehrte Welt<br />

und wieder zurück an die Grenze der Möglichkeiten. stilistisch<br />

wirkt notter den unübersichtlichen Zügen des Menschseins mit<br />

einer auffallend symmetrischen ausrichtung seiner figuren und<br />

objekte entgegen. scheint im bild die sonne, so scheint sie spiegelverkehrt<br />

auf zwei seiten. hat es Wolken, reihen sie sich wie<br />

bodenturner beim Jahresfest. nicht zuletzt folgen die bilder auch<br />

einer chronologischen ordnung: Das erste bild heisst «Der anfang»,<br />

knapp hundert seiten später mündet das buch in «Das<br />

ende». Dazwischen erzählt notter ein illustratives Märchen von<br />

den freuden und leiden des ewigen Vernunftwesens Mensch.<br />

eine lose Geschichte, in deren lücken und Widersprüchen wir<br />

als betrachter gefordert sind. «Gedankenspielen. ideenspielen.<br />

Wahrheit spielen», umschreibt Jens nielsen im Vorwort unsere<br />

aufgabe. insofern erweist sich der Vergleich mit dem Puppenhaus<br />

als nicht einmal so unpassend.<br />

Martina Egli<br />

ausstellung: 5. bis 20. august, erfrischungsraum hochschule<br />

luzern – kunst & design, rössligasse 12, luzern.<br />

ausstellungseröffnung und Buchvernissage mit lesung von<br />

hans-caspar gattiker: do 4. august, 19 uhr.<br />

finissage mit konzert von pink spider: sa 20. august, 19 uhr<br />

zeit zum aufräumen in der kunsthalle<br />

Die Dokumentationsstelle der Zentralschweizer Kunstschaffenden,<br />

genannt basis, beherbergt 300 Werkdokumente. Das langfristige<br />

Projekt, seit 2001 integraler bestandteil der luzerner<br />

Kunsthalle, wird nun neu überdacht. Wann, wenn nicht jetzt mit<br />

der neulancierung der Kunsthalle im bourbaki-Gebäude, bietet<br />

sich bessere Gelegenheit, die basis auszumisten? Die Künstlerinnen<br />

erhalten Gelegenheit, ihre alten Projekteingaben, überholte<br />

Portfolios, überflüssige Publikationen und vergessene briefwechsel<br />

zu entsorgen. Überfüllte schreibtische und Kellerabteile werden<br />

geräumt und von altlasten befreit. Der abfall, der dabei entsteht,<br />

wird nicht umgehend vernichtet, sondern findet ein letztes<br />

Mal in der sommerausstellung der Kunsthalle beachtung.<br />

schliesslich zeugen die aussortierten Dokumente von entwürfen<br />

und realisierten objekten – stationen im entstehungsprozess eines<br />

Werks. Verändern wird sich auch die äussere erscheinung der basis.<br />

Die sammlung erhält ein neues Gehäuse und im rahmen des<br />

Projekts «mycase» werden die Dokumente neu geordnet und verschlagwortet.<br />

Jedes Mitglied erhält eine Kiste, eine schublade, die<br />

symbolisch für jede Geschichte, Karriere, jeden einzelfall steht.<br />

Die alten boxen fungieren in der ausstellung als audiostationen.<br />

Darin sind luzerner Kunstschaffende zu hören, die über ihre bisherige<br />

und zukünftige Künstlerkarriere sprechen sowie über erfahrungen<br />

mit dem Dokumentieren ihrer künstlerischen arbeiten.<br />

unter anderem sind die stimmen folgender basis-Künstlerinnen<br />

zu hören: susanne hofer, niklaus lenherr, radoslav Kutra,<br />

lydia Wilhelm und Miroslav Jurendic. Kuratiert wird die ausstellung<br />

von alessa Panayiotou in Zusammenarbeit mit stephan<br />

Meylan von value (www.value-konzepte.ch).<br />

Gabriela Wild<br />

projekt Basis. kunsthalle luzern. 23. Juli bis 12. august.<br />

Vernissage: fr 22. Juli, 19 uhr<br />

38


comic<br />

FuSSBALLer, gANgSter uNd<br />

reNtNer<br />

Kaum aus dem Knast entlassen, plant Zinedine,<br />

ein kleinkalibriger Vorstadtgangster, seinen<br />

nächsten coup, einen Überfall auf einen<br />

Geldtransporter, und sucht dafür die unterstützung<br />

von drei italienischstämmigen altgaunern.<br />

Diese Ganoven im ruhestand, die längst<br />

zu geachteten Mitgliedern der kleinstädtischen<br />

Gesellschaft mutiert sind (der eine hats sogar<br />

zum bürgermeister und zum Präsidenten des<br />

lokalen fussballvereins gebracht) können dem<br />

lockruf des abenteuers und des Gelds nicht widerstehen.<br />

und da gibt es noch slimane, ein<br />

fussballtalent aus afrika, das illegal in frankreich<br />

einwandert und als ausgebeuteter taglöhner<br />

zu überleben versucht.<br />

Diese ingredienzien – und vor allem seine<br />

starken charaktere – verknüpft hervé baru, der<br />

realist mit dem freien, expressiven strich, geschickt<br />

zu einer überaus süffigen Komödie. Dabei<br />

bleibt der 1947 als sohn italienischer einwanderer<br />

im früheren Minengebiet lothringen<br />

geborene baru sich und seinen themen treu. er,<br />

der seine ergraute rock'n'roll-tolle und seine<br />

lederjacke immer noch mit Würde trägt und zu<br />

den ganz grossen comic-erzählern gehört, setzt<br />

sich seit seinen anfängen mit gesellschaftlichen<br />

und politischen themen auseinander, mit immigration<br />

und rassismus, unterschicht und<br />

unterwelt, gesellschaftlichen auf- und abstiegen<br />

und verdichtet diese zu furiosen und immer<br />

unterhaltsamen reisen ins dunkle herz des<br />

heutigen frankreichs.<br />

«hau die bässe rein, bruno!» unterscheidet<br />

sich von barus anderen comics vor allem durch<br />

den humor; baru erzählt hier kein soziales Drama,<br />

sondern eine rasante Komödie voller Verwicklungen<br />

und brüche, die zwar sehr zeitgenössisch<br />

ist, von baru aber durchaus auch als<br />

hommage an den klassischen französischen<br />

Gangsterfilm der sechziger- und siebzigerjahre<br />

inszeniert wird. natürlich geht alles (oder das<br />

meiste) schief, was schiefgehen kann. «aber<br />

wir haben uns gut amüsiert, was?», fasst der eine<br />

der alten Ganoven ihr abenteuer zusammen,<br />

und die anderen brechen in Gelächter aus.<br />

Der leser auch – vor allem er wurde bestens unterhalten.<br />

Christian Gasser<br />

Baru: Hau die Bässe rein, Bruno! Edition 52,<br />

Wuppertal 2011. 128 Seiten. Ca. Fr. 32.–<br />

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«Woodys und Owens grossartiges Abenteuer.»<br />

VILLAGE VOICE<br />

Kathy Bates<br />

Adrien Brody<br />

Carla Bruni<br />

Marion Cotillard<br />

Rachel McAdams<br />

Michael Sheen<br />

Owen Wilson<br />

Midnight<br />

in Paris<br />

Written and Directed by<br />

Woody Allen<br />

Veranstalterin: Stadt Zürich Kultur<br />

Ab 18. August 2011 im Kino<br />

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das Buch als entwurf<br />

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Robert A. Fischer: Ich / Buchstabendrescher. Mit einem Text von<br />

Gina Bucher. Edition Patrick Frey N° 95, Zürich 2011. 562 Seiten. Ca. Fr. 58.–<br />

es ist viel von e-books die rede, wenn es um das buch der Zukunft geht.<br />

eine andere innovative spielform demonstriert der band «ich / buchstabendrescher»<br />

von robert a. fischer. als traditionelles buch in einfacher,<br />

klassischer ausstattung maskiert, weist er neue Wege für die edition<br />

und Produktion von büchern. unter dem label «rokfor» haben Gina<br />

bucher (auswahl), urs hofer (Programming) und rafael Koch (Grafik)<br />

– in luzern alle bestbekannt – für die edition Patrick frey ein spezielles<br />

buchformat entwickelt, das editorische und maschinelle intelligenz miteinander<br />

verbindet.<br />

Der Zürcher «schreibmaschine-rockstar» robert ‹bobby› fischer<br />

(1942–2001) hinterliess ein immenses textarchiv von rund 20'000 Dateien.<br />

seine Gedanken zu allen möglichen themen – philosophisch, kritisch,<br />

beobachtend – hämmerte er direkt in die Maschine, ohne sie weiter<br />

zu zensieren. Diesen chaotischen Gestus der schnellen niederschrift<br />

widerspiegelt die vorliegende auswahl. ihre scheinbar konventionelle<br />

Gestalt macht erst auf den zweiten blick sichtbar, dass «ich / buchstabendrescher»<br />

vor allem formal neue Wege geht und so dem schreibenden<br />

auf listige Weise gerecht wird. Der band basiert auf einer Datenbank,<br />

die automatisch in eine Druckvorlage umgewandelt werden kann.<br />

aus dem textarchiv hat Gina bucher 237 texte im Zeitraum von 1966–<br />

2001 ausgewählt und in diese Datenbank integriert. Jeder text erhielt<br />

schlag- und stichworte zugeordnet, von hand wurden einzelne Passagen<br />

separat ausgezeichnet. Damit war die editorische arbeit abgeschlossen.<br />

Den rest erledigte die software, die aufgrund der definierten Parameter<br />

das buch automatisch generierte und ins dafür optimierte layout<br />

einpasste. es ist somit eine clevere Programmierung, die den letzten editorischen<br />

schliff verleiht und so dem unkontrollierten, automatischen<br />

schreiben fischers eine adäquate form gibt.<br />

Die 550 textseiten im format a4 stecken in einem weichen einband<br />

in schlichtem Grau, anstelle eines titels ist auf der Vorderseite ein schlagwortkatalog<br />

abgedruckt. im innenteil wechseln sich drei typografische<br />

Muster ab, denen die texte nach grafischen Vorgaben zugeordnet sind.<br />

Mit dieser automatischen Machart liesse sich das buch beliebig verändern<br />

und eiligst wieder neu drucken, ohne aufwendige anpassungen<br />

von hand.<br />

Das buch wird zum entwurf seiner selbst. Dergestalt zeigt es sich als<br />

ein neuartig optimiertes Medium, das schlichtheit und Prozesshaftigkeit<br />

repräsentiert. ihm fehlt die aura des letztgültigen und abgeschlossenen,<br />

dafür bietet es sich als lustvoll zu nutzendes arbeitsinstrument an.<br />

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DI 10H – 21H MI-SO 10H – 17H<br />

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<br />

Beat Mazenauer<br />

40


literarische moderne<br />

wOrt<br />

Der schweizer Germanist Mario<br />

andreotti hat ein lebenswerk:<br />

«Die struktur der modernen<br />

literatur», seit 1983 in<br />

bisher vier erweiterten und aktualisierten<br />

auflagen erschienen.<br />

Der deutsche autor Martin<br />

Walser nannte es «ein buch<br />

unendlicher brauchbarkeit»<br />

und tatsächlich: Das ist es. Keine<br />

narzisstischen intellektuellen<br />

schwurbeleien, keine bildungshuberei.<br />

Vielmehr wurde<br />

hier das Komplexe aufs Verständliche<br />

heruntergebrochen<br />

– was eine sehr anspruchsvolle<br />

aufgabe ist –, und zwar in einer<br />

selten gelesenen Vollständigkeit. nach einer einführung<br />

bringt andreotti einen zeitlichen abriss, wo er die literarischen<br />

tendenzen vom naturalismus bis zur Postmoderne, von Gottfried<br />

Keller über alfred Döblin, Jürgen Ploog bis hin zu christian<br />

uetz, der slam Poetry, der digitalen literatur (z. b. handyroman)<br />

einleuchtend auflistet und erläutert. Danach schreibt er sich Kapitel<br />

um Kapitel zur literarischen Gegenwart hin, stets mit ausführlichen<br />

textbeispielen und arbeitsvorschlägen. statt eines<br />

nachworts gibt andreotti dem leser einige Kriterien guter literarischer<br />

texte mit auf den Weg. eines davon lautet: «Gute literarische<br />

texte sind texte, die authentisch, sprachlich glaubwürdig<br />

sind, die auf ein ‹leeres› Wortgetön, auf effekthascherei angelegte<br />

sprache strikte meiden.» Dasselbe könnte man über wissenschaftliche<br />

texte und damit dieses buch sagen.<br />

Ivan Schnyder<br />

mario andreotti: die struktur der modernen literatur.<br />

4. auflage. haupt Verlag, Bern/stuttgart/wien 2009.<br />

488 seiten. ca. fr. 27.90<br />

literarische innerschweiz<br />

nun endlich hat auch die<br />

innerschweiz ein nachschlagewerk<br />

für ihre literatur:<br />

ein über 500 seiten<br />

dickes, in sechs Jahren<br />

für insgesamt 830'000<br />

franken erarbeitetes. Was<br />

taugt es? Viel. Über 900<br />

Jahre innerschweizer literaturgeschichte<br />

wurden<br />

hier aufgearbeitet und<br />

werden im buch in drei<br />

teilen zugänglich gemacht.<br />

in «streifzüge<br />

durch die regionen» – mit<br />

stimmigen landschaftfotos<br />

von armin Wey – werden die regionen näher angeschaut<br />

mit (literatur-)historischen erläuterungen und originaltexten.<br />

Den zweiten teil bildet ein alphabetisches nachschlagewerk mit<br />

Kurzbiographie und texten von autoren, die laut Verfasser nicht<br />

in erster linie dem bekanntheitsgrad nach, sondern als möglichst<br />

breiter Querschnitt ausgewählt wurden. im dritten und<br />

letzten teil findet der leser eine erstaunlich vollständige auflistung<br />

der in der innerschweiz literarisch tätigen. Der einzige<br />

schwachpunkt des ansonsten hervorragend gelungenen Werks:<br />

es schafft die anknüpfung an die Gegenwart nicht. Während auf<br />

der beigelegten DVD – einer filmischen annäherung an das thema<br />

von claudia schmid – das spektrum auch die neuen literaturformen<br />

erreicht, tut dies das buch nicht. hier hätte man sich<br />

ein wenig mehr bemühen dürfen. Man mag von slam-Poetry<br />

halten, was man will, ein Vertreter dieser sparte hätte in den<br />

Mittelteil des buches gehört, wie auch jemand, der nach 1980<br />

geboren ist – denn innerschweizer literatur ist kein Ü-40-club.<br />

solche autoren existieren und sind auch nicht unmöglich zu finden,<br />

wie u. a. die «literaturpause» zeigt.<br />

Ivan Schnyder<br />

ulrich suter: literarische innerschweiz. albert koechlin<br />

stiftung aks, luzern 2011. 520 seiten. ca. fr. 75.–<br />

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41


erlesen<br />

Rolf Zumbühl: Mikro + Plus. Gedichte.<br />

Haslimatt Verlag, Zürich-Sachseln 2010.<br />

127 Seiten. Ca. Fr. 18.50<br />

tONALe SpLittergediCHte<br />

is. ein neuer Gedichtband vom «nidwaldner<br />

s Ziri», rolf Zumbühl. 1933 in hergiswil am see<br />

geboren, seit 1955 in Zürich lebend, tut Zumbühl<br />

sich vor allem als Dichter in nidwaldner<br />

Mundart hervor. «Mikro + Plus», sein mittlerweile<br />

neuntes buch in Mundart, ist eigen, aber<br />

sehr ansprechend aufgemacht mit collagen<br />

(vor allem Gesichtsteile) des autors versehen,<br />

und beinhaltet total 156 Kurzgedichte. Das<br />

Kompositionsmuster wiederholt sich seite für<br />

seite: oben nidwaldner Mundart, in der Mitte<br />

«schriftsprache spiegelverzerrt» geschrieben,<br />

unten eine Variation, eine spiegelung des oberen<br />

Gedichts – zum ersten Mal! – in hochdeutsch.<br />

Was dem Werk nicht zugutekommt, ist die<br />

nur schwer lesbare digitale schnüerlischrift,<br />

die ein sich einlassenwollen erschwert. «Mit<br />

den tönen im hinterkopf entstanden aus den<br />

bildern die Mundartexte ...», schreibt autor<br />

Zumbühl im Vorwort. Diese «töne» sind musikalische<br />

Werke von u. a. helmut lachenmann<br />

oder béla bartók, luigi nono oder heinz holliger,<br />

von denen er sich inspirieren liess. Die Gedichte,<br />

meist kaum länger als acht, neun Zeilen,<br />

sind Moment-Meditationen, surreale sprachinstallationen,<br />

erinnern oft an traum-haikus.<br />

in «25» heisst es: «vertwachet / farwig blizze<br />

/ wirblid ruim / vergässe wild / duur s offnig<br />

Gsichd / vill Gschpriggleds / echo chreis / verbisse<br />

bliäd». Die schriftdeutsche spiegelung lautet:<br />

«bunt vibrierter / Wellen Klang / begeistert<br />

/ Mund und / atem raum / entbindet / uferloses<br />

schauen». Zumbühl ruft im Vorwort auf,<br />

die bombe zu suchen, die zwischen den beiden<br />

sprachen, die hier untereinander stehen, gezündet<br />

werden könnte. Die radikalität einer<br />

solchen wohnt in diesen Gedichten nicht inne.<br />

Dennoch sind sie schöne «Mind-stills», die bestimmt<br />

ihr Publikum finden werden.<br />

sein zehntes Mundartwerk, «schatte», ist,<br />

wie der autor verlauten lässt, bereits in Vorbereitung.<br />

Wolf Wondratschek: Das Geschenk. Roman. Carl<br />

Hanser Verlag, München 2011. 176 Seiten. Ca. Fr. 27.90<br />

Lesung: DO 17. November, La Fourmi Luzern<br />

«MäNgiSCH BruCHtS weNig /<br />

dASS öppiS e SO CHuNNt Oder<br />

SO» (Züri weSt)<br />

ph. Der eigensinnige, teils etwas gar machohafte,<br />

einzelgängerische Dichter als Vater? bei<br />

der lektüre von Wolf Wondratscheks neustem<br />

streich «Das Geschenk» kann man sich auf einmal<br />

vorstellen, was man schwerlich für möglich<br />

gehalten hätte. und zwischen all der abgeklärtheit<br />

im erzählstil lugt eine permanente<br />

zärtliche Zuneigung zu diesem «Geschenk»,<br />

dem sohn, hervor. brillant erzählt, sehr<br />

menschlich und literarisch zugleich. oder: fast<br />

eine lebensbilanz.<br />

Das aus Wondratscheks Kult-Gedichtband<br />

(«chuck’s Zimmer») aus den 1970er-Jahren<br />

entnommene einstiegsgedicht «Warum Gefühle<br />

zeigen?» endet mit «chuck, der sein Kind<br />

liebt, / das nie zur Welt kommen wird». auf einmal<br />

war das Kind da. ein sohn. bloss weil der<br />

ich-erzähler chuck, der unverwechselbar<br />

Wondratscheks Züge trägt, sich keine entziehungskur<br />

leisten konnte, stattdessen in die<br />

nächste bar ging und ein «junges Mädchen»<br />

kennenlernte, das als «blühend» bezeichnet<br />

wird. Das eine folgte aufs andere, und schwups<br />

ist chuck Vater eines sohnes. Der ist mittlerweile<br />

14, generell desinteressiert und treibt den<br />

Vater an die ränder der Verzweiflung.<br />

neben der (überraschenden) Vaterschaft<br />

tauchen die altbekannten Wondratschek-themen<br />

auf: das boxen, die Drogen, die frauen.<br />

letzteres unter anderem in einer genialen szene,<br />

in der chuck eine urologin aufsucht, wo «er<br />

sich handgriffe gefallen lassen musste, die ihm<br />

herzklopfen verursacht hatten» und die Dame<br />

mit fast peinlicher Verzweiflung rumzukriegen<br />

versucht, sein ejakulat letztendlich doch selber<br />

in den becher bringen muss. Zu alter und Pinkel-Problemen<br />

findet sich im anhang das von<br />

chuck verfasste Gedicht «sizilianischer sonntag»<br />

über einen Mafiapaten mit Mühe beim<br />

Wasserlassen, der schliesslich verzweifelt<br />

(«bring meinen schwanz in ordnung, schrie<br />

er, / oder schick deine Mörder») und von seiner<br />

tochter erschossen wird. Zum ersten Mal vor<br />

Publikum gelesen übrigens wurde dieses Poem<br />

von Wondratschek im literaturhaus Zürich.<br />

Sunil Mann: Lichterfest. Kriminalroman.<br />

Grafit Verlag, Dortmund. 2011.<br />

315 Seiten. Ca. Fr. 16.90<br />

eNtSpANNt irONiSCH<br />

rb. Der moderne schweizer ist ein hybrid, er<br />

hat seine Wurzeln irgendwo im ausland. Was<br />

dem schweizer fussball zugute kommt, davon<br />

profitiert auch die schweizer literatur (und so<br />

viele andere bereiche, damit das – auch an dieser<br />

stelle – einmal gesagt ist). Die liste der<br />

schweizer literaten und literatinnen mit<br />

grenzüberschreitender herkunft ist lang und<br />

wird länger. auf diese liste gehört auch sunil<br />

Mann. Der 39-Jährige ist indischer abstammung,<br />

aufgewachsen im berner oberland, er<br />

lebt heute in Zürich. sunil Mann schreibt Krimis.<br />

eine ganze reihe von Kurzkrimis ist schon<br />

in verschiedenen anthologien erschienen und<br />

mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden.<br />

und in der langen romanform stehen<br />

mittlerweile zwei seiner Werke im bücherregal.<br />

nach seinem Debüt «fangschuss» – eine Produktionsfirma<br />

hat eine option auf die filmrechte<br />

von «fangschuss» erworben – ist eben<br />

sein zweiter Kriminalroman erschienen, «lichterfest».<br />

sunil Manns Protagonist ist folgerichtig<br />

der indisch-schweizerische Privatdetektiv V.<br />

J. Kumar. rosie, eine Putzfrau, ist verschwunden.<br />

Der Zürcher Medientycoon blanchard beauftragt<br />

V. J. Kumar mit der suche. Der auftrag<br />

ist dubios, das honorar aber attraktiv. Denn wie<br />

so viele seiner literarischen Vorbilder steckt<br />

auch Privatdetektiv Kumar dauernd in Geldnöten.<br />

Dann wird rosies neffe bewusstlos geprügelt.<br />

und der rechte Politiker Graf, für den rosie<br />

auch gearbeitet hat, wird tot aufgefunden. Wo<br />

sind da die Zusammenhänge? und wie schafft<br />

es V. J. Kumar, sein turbulentes liebesleben<br />

wieder in ruhigere bahnen zu lenken?<br />

sunil Mann schreibt immer mit einem augenzwinkern,<br />

entspannt, gewitzt und ironisch.<br />

bierernsthaftigkeit ist seine sache nicht. er<br />

mixt im Wort und in sprachbildern kulturelle<br />

subtilitäten mit lokalkolorit. Das liest sich jederzeit<br />

wohltuend unterhaltend. und immer<br />

auch spannend. Die Geschichte hat tempo. eine<br />

richtige sommerferienlektüre. einpacken!<br />

42


KiNO<br />

ungleiches Paar: tony (Grégory Gadebois) und angèle (clotilde hesme). Bild: zvg<br />

Vom fischer und seiner frau<br />

regisseurin und Drehbuchautorin alix Delaporte erzählt von einer<br />

liebe mit hindernissen: von der frau, die im Gefängnis war,<br />

und vom fischer, der es nicht leicht hat. angèle et tony werden<br />

sich finden.<br />

Die Gegend ist rau. Gedreht wurde im kleinen fischerort<br />

Port-en-bessin am Ärmelkanal, nördlich von bayeux und westlich<br />

von le havre in der normandie (Département calvados) gelegen.<br />

hierhin verschlägt es die geheimnisvolle angèle (clotilde<br />

hesme) nicht einfach aus dem französischen süden, sie hat vielmehr<br />

einen Plan. und guten Grund, den ort zu wählen: hier leben<br />

ihre schwiegereltern, die angèles sohn Yohan bei sich haben<br />

und gerne das sorgerecht hätten. Der Vater von Yohan ist tot.<br />

«ein unfall, deshalb war ich im Knast.» so viel ist einmal zu erfahren.<br />

angèle gibt nicht ihre erste Kontaktkleinanzeige auf und<br />

trifft den etwas korpulenten fischer tony (Grégory Gadebois von<br />

der comédie française). Was sie, die unangepasste schöne, will,<br />

ist eine andere arbeit und eine «bürgerliche» existenz, sprich<br />

eine ehe, die nicht zuletzt hilfreich wäre dabei, das sorgerecht<br />

für Yohan zu bekommen. tony, zu dem und dessen Mutter angèle<br />

zieht, ist geduldig, auch wenn sich angèle bei der fischkunde,<br />

die nötig ist für den Verkaufsjob am Markt, anfänglich ziemlich<br />

schwer von begriff ist.<br />

beide sind sie eher wortkarg. und es lastet auf beiden ein<br />

schatten der Vergangenheit. tonys Vater liegt seit einem halben<br />

Jahr auf dem Meeresgrund. bruder ryan hat nicht aufgegeben<br />

und lässt den Vater mit tauchern immer noch suchen. Zum privaten<br />

ungemach gesellt sich das ökonomische. immer wieder<br />

mal gibts reibereien mit der Polizei; tony wird verhaftet, als er<br />

fische vor dem rathaus deponiert. Die fischer halten zusammen,<br />

im arbeitskampf, aber auch beim grossen festival der<br />

Kleinfischer, zu dem auch die frauen liebevoll Papierblumen für<br />

den festlichen Girlandenschmuck auf den booten basteln.<br />

alix Delaporte gelingt ein ziemlich authentisches setting (sie<br />

hat schon als Kind regelmässig ihre ferien just am Drehort verbracht).<br />

Man möchte es fast nicht glauben, aber trotz aller Widerstände<br />

kommt vieles gut im film. angèle et tony heiraten im<br />

kleinen Kreis, auch Yohan ist gekommen. er fragt tony: «tut es<br />

weh, wenn einen eine Krabbe beisst?» Wortlos fährt tony mit<br />

angèle und dem Kleinen an den ebbe-strand und man macht im<br />

matschigen Gelände die Probe aufs exempel. im schlussbild sieht<br />

man angèle ein allererstes Mal lächeln.<br />

Urs Hangartner<br />

angèle et tony; regie: alix delaporte. Bourbaki ab 28. Juli<br />

43


Kultu<br />

KiNO<br />

wunden aus der kindheit<br />

einzelgänger, die sich brauchen:<br />

alice (alba rohrwacher) und<br />

Mattia (luca Marinelli). Bild: zvg<br />

«hast du was gegessen?», fragt alice (alba rohrwacher) Mattia<br />

(luca Marinelli), als sie sich zum ersten Mal nach sieben Jahren<br />

wieder begegnen. es ist ihre art, dem Mann ihre liebe zu zeigen.<br />

ihm, mit dem sie sich seit ihrer Jugend am innigsten verbunden<br />

fühlt und den sie doch nie richtig an sich herankommen lässt.<br />

beide sind von einem einschneidenden erlebnis ihrer Kindheit<br />

geprägt, das sie nie überwinden konnten. alice hatte als<br />

teenager einen ski-unfall. Dass sie danach wegen ihres humpelnden<br />

beins und einer wüste narbe von ihren Mitschülerinnen<br />

gehänselt wird, ist das eine. schlimmer ist, dass sie damals<br />

das Vertrauen in ihren Vater verlor, der sie trotz nebels, einzig<br />

wegen seines eigenen ehrgeizes, auf die Piste schickte.<br />

Mattias trauma dagegen rührt von schuldgefühlen: immer<br />

kümmerte er sich als Kind rührend um seine geistig zurückgebliebene<br />

Zwillingsschwester Michela (Giorgia Pizzo). bis auf ein<br />

einziges Mal, wo er sie entgegen dem Versprechen an seine Mutter<br />

unbeaufsichtigt auf einer Parkbank zurücklässt, um für einmal<br />

alleine kurz auf den Kindergeburtstag eines freundes gehen<br />

zu können. seine schwester verschwand damals, die schuldgefühle<br />

ritzt sich Mattia später in seine haut.<br />

seit ihrer begegnung als teenager verbindet alice und Mattia<br />

ein unsichtbares magisches band, das sie nie mehr ganz loslässt.<br />

44<br />

Die beiden einzelgänger erkennen die unsichtbaren Wunden im<br />

anderen wieder. Doch alice und Mattia sind wie Primzahlzwillinge:<br />

sie sind sich nahe – aber nie nah genug, um sich berühren<br />

zu können.<br />

Der film «Die einsamkeit der Primzahlen» von saverio<br />

costanzo basiert auf dem gleichnamigen bestseller des jungen<br />

italienischen schriftstellers Paolo Giordano. costanzo erzählt<br />

diese höchst ungewöhnliche liebesgeschichte, die sich eher als<br />

seelenverwandtschaft beschreiben liesse, auf drei verschiedenen<br />

Zeitebenen, später kommt eine vierte dazu. Verbindendes element<br />

zwischen den beiden figuren ist die Veränderung ihrer<br />

Körper, die allerdings im film etwas gar platt daherkommt.<br />

Während Mattias Körperfülle über die Jahre zunimmt, magert<br />

alice zusehends ab. umso bizarrer wirkt ihre vernünftig anmutende<br />

frage, als sie klapperdürr im eingangs beschriebenen Moment<br />

Mattia ein selbst gemachtes sandwich anbietet.<br />

Gina Bucher<br />

die einsamkeit der primzahlen / la solitudine dei numeri<br />

primeri; regie: saverio costanzo. Bourbaki ab 11. august<br />

C<br />

A<br />

E<br />

«Ein<br />

wie<br />

Ab


trailer<br />

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FreiLuFtFiLMe<br />

Die aktuelle ausgabe des luzerner sommerkinos<br />

draussen bietet wieder für viele vieles:<br />

best-ofs der vergangenen und laufenden Kinosaison,<br />

altgediente Klassiker von «il Postino» über<br />

«easy rider» bis «Who’s afraid of Virginia<br />

Woolf?», der traditionelle trickfilmabend von<br />

fantoche, Gäste wie beat schlatter, stefan<br />

haupt, Michael steiner, sophie heldman oder<br />

ursula stämmer, dazu Vorpremieren, etwa von<br />

Woody allens jüngstem streich «Midnight in<br />

Paris» (am 24.7., siehe rechts nebenan) oder<br />

«Das Geheimnis unseres Waldes». Mit dabei im<br />

open-air-reigen auch die frische italienische<br />

Männer-Komödie «Gianni e le donne» von und<br />

mit Gianni Di Gregorio (am 9.8., bild).<br />

open air kino luzern, bis 21. august,<br />

www.open-air-kino.ch<br />

pAriSer ZeitreiSe<br />

Ja, das ist der film, in dem eine gewisse carla<br />

bruni mitspielt. Zu sehen ist sie aber nur dreimal<br />

kurz als Museumsführerin, die mal für<br />

owen Wilson ein beim bukinisten gefundenes<br />

buch von Marie cotillard (als Künstlermuse<br />

adriana) ins englische übersetzt. ansonsten<br />

spielt Woody allen, der nicht mitspielt, mit den<br />

(us-amerikanischen) Klischees der Künstlerstadt.<br />

Wilson gibt den Möchtegern-romancier<br />

Gil, der gutes Geld in hollywood verdient und<br />

sich im Zuge seiner Paris-Passion vom heute zuerst<br />

in die 1920er-Jahre (mit Kathy bates als<br />

Gertrude stein, adrien brody als Dalì, mit den<br />

fitzgeralds, buñuel, hemingway) und ins fin<br />

de siècle beamt. Das ist anspielungsreich-lustig.<br />

midnight in paris; regie: woody allen.<br />

Bourbaki ab 18. august (Vorpremiere<br />

beim open air kino: 24. Juli)<br />

NäCHtLiCH wuNderSAMeS<br />

Dies ist die wundersame Geschichte des Klavierstimmers<br />

Jacobo. Denn immer, wenn Jacobo,<br />

der ein glückliches leben führt, gut geschlafen<br />

hat, sind am nächsten Morgen die Klaviere automatisch<br />

gestimmt. bis sich alles ändert, er nicht<br />

mehr glücklich ist, schlecht schläft und die Klaviere<br />

ungestimmt bleiben. es wird zunehmend<br />

surreal-albtraumhaft, schliesslich spielt der film<br />

in francos Diktatur, und lesbar wird die tragikomödie<br />

als film über Verrat und Vergebung. Die<br />

spanisch-schweizerische Produktion mit drei regisseuren,<br />

in glänzendem schwarzweiss gefilmt,<br />

ist letztlich auch eine reflexion über die frage<br />

nach der Wirklichkeit unserer Wahrnehmung.<br />

lo mas importante de la vida es no haber<br />

muerto; regie: olivier pictet, pablo<br />

martin torrado, marc recuenco.<br />

stattkino ab 25. august<br />

CLOTILDE HESME<br />

GRÉGORY GADEBOIS<br />

ANGÈLE<br />

&<br />

TONY<br />

Ein Film von ALIX DELAPORTE<br />

«Eine Liebesgeschichte so schaudernd schön und mitreissend<br />

wie die rauen Gezeiten in der Normandie» Elle<br />

Ab 28. JuLi<br />

45<br />

«Eine fein konstruierte, realistisch neben der Realitätsspur laufende Absurdität . . .<br />

Eine herrlich verrückte Komödie!» Tages Anzeiger<br />

Ab 25. AuGusT<br />

Kulturmag_Juli_August_2011.indd 1 01.07.11 08:07


MuSiK<br />

lust und lärm im hinterland<br />

Arno troxlers zweites Jazzfestival willisau verspricht genau dies: Musik von<br />

heute, die sich ohne Scheuklappen mit den aktuellen tendenzen zwischen<br />

Jazz, rock und improvisation auseinandersetzt. im gesamtpaket hat es auch<br />

platz für die Luzerner indie-Szene.<br />

Der gemeine Jazz-head wird im Programm des<br />

diesjährigen festivals vergeblich nach den populären<br />

namen des Jazz suchen. Dafür sind andere<br />

festivals zuständig. auch die lange bewährte<br />

Knox-troxler-linie hat sein neffe arno<br />

troxler wie angekündigt unterbrochen, obwohl<br />

er nahtlos an dessen freien Geist anknüpft. Genau<br />

deswegen ist sein zweites festivalprogramm<br />

vielversprechend und auf den zweiten blick ein<br />

hammer.<br />

Bunt gemixt<br />

Während sich im rock und Pop vor allem die<br />

band-namen einprägen und zur Messlatte werden,<br />

sind es im Jazz die beteiligten Musiker, die<br />

den fan anreisen lassen oder eben nicht. Das<br />

diesjährige Willisau-Programm ist gespickt mit illustren namen<br />

der jüngeren Jazz-szene, die in diversen bands und Kombinationen<br />

in der festhalle auf der bühne stehen werden und selbst alte<br />

säcke erfreuen: chris speed, trevor Dunn, Jim black, ellery eskelin,<br />

Marc Ducret, Gerald cleaver, nels cline, Myra Melford,<br />

Vincent courtois, ingrid laubrock, John butcher, Peter evans,<br />

Paul lovens, Dave Douglas. Wenn das kein Jazzfestival ist!<br />

Die bewährten namen treten bunt gemischt mit Vertretern<br />

der jüngsten Generation auf. Dabei gibt es auch interessante Mischungen<br />

mit schweizer Musikern: so spielt der amerikanische<br />

tenorsaxofonist ellery eskelin mit dem Zürcher bassisten christian<br />

Weber und dem deutschen schlagzeuger Michael Griener im<br />

trio. Der junge Posaunist samuel blaser hat in seinem Quartett<br />

den französischen Gitarristen Marc Ducret und den amerikanischen<br />

schlagzeuger Gerald cleaver versammelt. und schlagzeuger<br />

samuel rohrer (braffoesterrohrer, colin Vallon trio) tritt<br />

mit dem französischen cellisten Vincent courtois (lous sclavis)<br />

und dem Gitarristen frank Möbus (Der rote bereich) auf.<br />

Der amerikaner nels cline gehört zu den herausragenden<br />

universal-Gitarristen der letzten 20 Jahre. Das rockpublikum<br />

schätzt ihn als saitenkundiges Mitglied von Wilco, aber cline ist<br />

vor allem ein herausragender Jazz- und crossover-improvisator.<br />

in der aktuellen ausgabe seiner nels cline singers ist auch die<br />

japanische elektrofrau Yuka c. honda dabei. Der new Yorker<br />

trompeter Dave Douglas wird mit seiner band Keystone den experimentalfilm<br />

«spark of being» live vertonen. Zu entdecken<br />

Wenn das kein Jazz ist: crossover-improvisator nels cline – dieses Jahr in Willisau. Bild: zvg<br />

gilt es das Quartett der amerikanischen schlagzeugerin allison<br />

Miller, die sich von indie-folk bis avant-Jazz zu hause fühlt.<br />

und im trio der saxofonistin ingrid laubrock spielt mit tyshawn<br />

sorey einer der herausragenden schlagzeuger der letzten Jahre.<br />

neue new Bag<br />

christy Doran, begnadeter Gitarrist und Musiker aus heimischer<br />

Provenienz, hat seine formation new bag neu besetzt und<br />

wird mit einer brandneuen cD in Willisau aufwarten. statt Wolfgang<br />

Zwiauer ist der Moog-spieler Vincent Membrez mit von der<br />

Partie. Der sound ist songorientierter, ohne seine Grooves zu opfern.<br />

Mehr schweizer Jazz gibt es in der stadtmühle mit dem<br />

holz trio (leimgruber / Ziegele / Koch) und dem Kaleidoscope<br />

string Quartet mit den Geigern simon heggendorn und tobias<br />

Preisig. Zu später stunde werden Grand Pianoramax beatz und<br />

spoken Word aus tasten und fellen hauen und Marygold in intimer<br />

intensität den indie-regenbogen aufgehen lassen.<br />

unterwegs im städtli und auf dem festivalgelände anzutreffen<br />

sind dieses Jahr das Pullup orchestra und die groovenden le<br />

rex. aber auch – hüte ab/auf – die luzerner Westernhelden von<br />

ophelia’s iron Vest mit Gitarre, Mandoline und banjo. Wenn das<br />

kein Jazzfestival ist.<br />

Pirmin Bossart<br />

Jazzfestival willisau: 24. bis 28. august,<br />

www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

46


MuSiK<br />

die Joanna der harfe<br />

Am Freitag, 22. Juli, beginnt in Luzern das Blue Balls Festival. Zu hören<br />

gibt es da auch das berückende Folkgespinst von Joanna Newsom.<br />

Der aufstieg der Joanna newsom in den Popolymp ist umso<br />

erstaunlicher, als sie meist an einem instrument sitzt, das einen<br />

normalerweise dazu verleitet, die Musik sofort abzustellen. sie<br />

aber füllte für ihr aktuelles tripelalbum «have one on Me»<br />

(Drag city / irascible) gleich drei cDs mit ihrer harfenmusik<br />

(auch wenn sie sich zwischendurch auch ans Piano setzte). und<br />

gespannt wie ein flitzebogen sitzt man da und lauscht jedem einzelnen<br />

Wirbel und bögli in diesen liedern, die in knisterdürren<br />

Kreiseln und hypnotischen Mustern organisiert sind und in langen<br />

Melodiespiralen nur mählich vorwärts rücken. Weit verzweigt<br />

in barock gezöpfelte Minnen, in düstere folkarchive, in<br />

denen die sängerin nur mal eben in den staub bläst, und in den<br />

schieren, hoch prekären blues.<br />

gott, geister und gospeldonner<br />

aber da steckt auch die ganze Kunstmusik des 20. Jahrhunderts<br />

drin – des amerikanischen Jahrhunderts notabene: die grell<br />

geschminkten Gesichter der Vaudeville-bühnen und die stoischen<br />

Mienen der Minimal Music, der fingerschnippende herzschmerz<br />

der tin Pan alley und die schnippischen soundtracks<br />

der fernseh-cartoons. Die Musik, die Joanna newsom auf ihren<br />

letzten beiden, ihren grossen beiden alben «Y’s» und «have one<br />

on Me» darreicht, das ist eine americana von grossem, umfassendem<br />

begriff, das ist nicht nur Krume, sondern auch Karneval<br />

und Kunst, entgrenzt zudem in einen ungefähren himmel, voller<br />

Gott und Geister und Gospeldonner. Joanna newsom ist eine<br />

der grossen originären stimmen im aktuellen Pop, und jetzt<br />

kommt sie im rahmen des blue balls festivals zum ersten Mal<br />

nach luzern.<br />

Christoph Fellmann<br />

Joanna newsom: di 26. Juli, 20 uhr, kkl<br />

Joanna newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien. Bild: zvg<br />

als sie in diesem land zum letzten Mal gesehen wurde, steckte<br />

sie in einem weissen Kleidchen und high heels und sang ein lied<br />

von einem kleinen stückchen land, das sie gefunden habe, im<br />

Garten von eden, und vom Kampf des heiligen Georg mit dem<br />

Drachen. Man hätte lachen müssen ob der holden erscheinung,<br />

wäre nur die Musik nicht so verdammt schön gewesen. Ja, Joanna<br />

newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien, wagt als<br />

moderne Märchenerzählerin die lächerlichkeit – und gewinnt<br />

alles. Weil sie so viel kann. Weil ihre Musik glücklich macht. und<br />

weil sie das tut, obwohl sie doch weitgehend vom zerbrochenen<br />

Glück erzählt.<br />

Das Programm<br />

cf. Das Blue Balls Festival beginnt am 22. und dauert bis 30. Juli. Der<br />

erste Höhepunkt steht mit dem Besuch von Sophie Hunger schon am<br />

ersten Tag an, im Hauptprogramm im KKL folgen mit Erykah Badu, Coco<br />

Rosie, Jamie Lidell und Beth Ditto weitere starke Acts abseits des Mainstreams.<br />

Daneben gibt es auf den kleineren Bühnen ein paar Perlen zu<br />

ergattern. So kehren die Kraftrocker von Little Barrie nach ein paar Jahren<br />

ans Festival zurück (Samstag, 23. Juli, Pavillon), und mit Jon Allen ist<br />

am Samstag, 30. Juli, ebenfalls am Pavillon ein exquisiter junger Singer/<br />

Songwriter zu entdecken. Teil des Programms sind auch die Fotoausstellung<br />

von Ben Watts, eine Videolounge und tägliche Talks (alles im KKL).<br />

www.blueballs.ch<br />

47


cd-wechsler<br />

Luzerner Sinfonieorchester,<br />

Järvi; Argerich; Maisky:<br />

Werke von Dmitryj Schostakowitsch,<br />

Rodion Schtschedrin,<br />

César Franck, Antonin Dvor ák<br />

(Label Accentus Music)<br />

LuZerNer Mit weLtStArS<br />

peb. Das luzerner sinfonieorchester lädt sich<br />

immer mal hochkarätige und weltberühmte<br />

Gastsolisten ein. Jetzt wurde gar eine DVD mit<br />

einem der spektakulärsten Gastauftritte veröffentlicht.<br />

Gut so; das hausorchester des KKl<br />

darf sich getrost im Geschäft positionieren. im<br />

letzten frühjahr spielten Marta argerich, Mischa<br />

Maisky und Dirigent neeme Järvi mit dem<br />

lso. Zu sehen und hören ist ein orchester, das<br />

schostakowitschs neunte makellos bis brillant<br />

spielt, sehr sorgfältig und schön auch in den soli.<br />

ebenso zart wie orgiastisch interpretieren die<br />

luzerner schtschedrins «romantic offering»,<br />

ein fassliches stück neuer Musik. argerich und<br />

Maisky geben eine schwärmerische und spontane<br />

lesart der a-Dur-sonate von franck. bildnerisch<br />

ist das ereignis gut aufgelöst; und das label<br />

ist auch ganz und gar nicht randständig.<br />

geMeiNSAMe SACHe<br />

Overdrive Amp Explosion<br />

& Easy Tiger:<br />

Overdrive Amp Explosion<br />

& Easy Tiger<br />

(Subversive Records/<br />

Irascible)<br />

mig. halbe-halbe machen ist gut. ob das auch<br />

gilt, wenn zwei bands sich eine Vinyl-Platte (mit<br />

beigelegter cD) teilen? auf dem album treffen<br />

overdrive amp explosion aus fribourg auf easy<br />

tiger aus luzern. für gerade mal sieben lieder.<br />

Grösste Gemeinsamkeit der beiden formationen<br />

ist das label, zweifelsohne. eine Pr-angelegenheit<br />

also. item. Während sich die romands trotz<br />

krachendem bandnamen von der eher unauffälligen,<br />

aber fein gezeichneten indie-Pop-seite<br />

präsentieren, agieren die innerschweizer um einiges<br />

brachialer und brisanter. easy tiger gefallen<br />

sich speziell darin, mit laut-leise-Gegensätzen<br />

zu spielen. Das könnte auf Dauer ermüden,<br />

doch zumindest auf der Kurzlänge von vier<br />

songs gedeiht ihr energetischer und gleichwohl<br />

melancholischer sound prächtig. auch weil der<br />

Gesang von Paul lipp heftig charisma zeigt.<br />

XL Target<br />

with KJ Dave Doran &<br />

Christy Doran:<br />

NuBtz ReMix<br />

(Unit Records)<br />

dOrAN dOrAN<br />

pb. Weniger bekannt als sein bruder christy,<br />

hat auch Dave Doran in den letzten 30 Jahren<br />

konsequent Musik gemacht. als schlagzeuger<br />

fokussierte er auf Projekte mit erdigen rhythmen,<br />

funk, Jazz und fusion. Dabei arbeitete er<br />

immer wieder mit bekannten Musikern zusammen<br />

(Joseph «Defunkt» bowie) und war auch<br />

international auf tournee. Mit Xl target setzt<br />

sich Dave Doran als solider breakbeat-Drummer<br />

und sampling-Musiker in szene. schon<br />

1991 hatte er für sein album «Jazzrap» mit<br />

sampler und laptop gearbeitet. Jetzt kehrt er in<br />

luftiger form zu seinen elektronischen ursprüngen<br />

zurück: Mit einem speziell zusammengestellten<br />

Drum-set, ausgetüftelten samples<br />

und den gitarristischen interventionen von<br />

christy Doran, trommelt und jungelt sich Dave<br />

Doran auf ein groovendes Plateau, wo sich Jazzund<br />

rockenergie verzahnen, organische clubbeats<br />

pulsen, ambient-barken gondeln und<br />

sich dann und wann ein elektrisches Gitarrengewitter<br />

entlädt.<br />

69/6: And How Are<br />

You Mr. Wilson? Konzert:<br />

FR 26. August,<br />

Schüür Luzern (Locals! –<br />

10 Tage, 40 Luzerner<br />

Bands)<br />

SteiLe riFFS<br />

jw. solche Gitarrenriffs hat man in luzern<br />

spätestens seit dem Verschwinden von highfish<br />

nicht mehr gehört. 69/6 legen ihre eP «and how<br />

are You Mr. Wilson» vor. Das eröffnungsstück<br />

«snowpile» startet mit messerscharfer Gitarre<br />

und besticht durch satte Grooves und eine schöne<br />

Portion coolness und abgeklärtheit. Der<br />

truppe um sänger und Gitarrist Dany Glinz hört<br />

man die erfahrung in sound und songwriting<br />

an. niemals aber tönt das gestrig oder gar einfallslos,<br />

vielleicht retro, doch 69/6 beschränken<br />

sich auf keine epoche. «up his sleeve» etwa ist<br />

ein wunderbar melancholisches und entschlacktes<br />

stück rock mit chor-Passagen, «by your side»<br />

vermengt blues und britrock aufs schönste.<br />

DAVID GADZE EMPFIEHLT<br />

elektropunks<br />

Selten habe ich ein Gewitter so sehr genossen<br />

wie an jenem lauen Frühlingsabend<br />

Ende Mai. Im Winterthurer Salzhaus entlud<br />

sich ein apokalyptischer Klangausbruch<br />

aus donnernden Hochgeschwindigkeits-Beats,<br />

blendenden Strobo-Blitzen,<br />

knallenden Samples und wütenden Polit-<br />

Vocals mit der Kraft eines Wirbelsturms<br />

über dem Publikum: Atari Teenage Riot.<br />

2011 ist ihre Musik immer noch eine überaus<br />

physische und extreme Erfahrung.<br />

ATR waren noch nie das, womit sich die<br />

Leute massenweise ihre Ohren einsalbten –<br />

zu übersteuert, zu laut, zu anarchistisch.<br />

1992 als Reaktion auf die zunehmende<br />

Kommerzialisierung der Techno-Szene gegründet,<br />

sind die Berliner längst einer der<br />

wichtigsten Referenzpunkte des Digital<br />

Hardcore und massgeblicher Einfluss für<br />

Electro-Acts wie Crystal Castles. Vor elf<br />

Jahren war die Gruppe an inneren Spannungen,<br />

Erschöpfung und Drogen auseinandergefallen<br />

und bereits ein Jahr zuvor<br />

bei ihrem letzten Konzert in einer explosiven<br />

Eruption aus purem Noise förmlich<br />

verglüht. Eine Reunion schien spätestens<br />

nach dem Tod von Gründungsmitglied Carl<br />

Crack im Jahr 2001 ausgeschlossen. Doch<br />

nach dem umjubelten Live-Comeback letztes<br />

Jahr, das eigentlich nur dazu gedacht<br />

war «ein Kapitel abzuschliessen», wie<br />

Mastermind Alec Empire im Interview sagte,<br />

schlagen die Elektropunks mit dem neuen<br />

Album «Is This Hyperreal?» ein neues<br />

Kapitel auf. Das Trio zeigt sich darauf so<br />

zwingend und vielseitig wie nie zuvor. Sie<br />

haben ihre Musik geschickt modernisiert,<br />

ohne sie zu entwurzeln. Zwischen hyperventilierenden<br />

Drum-Maschinen und glühenden<br />

Atari-Sounds variieren sie geschickt<br />

Tempo und Intensität. «Is This Hyperreal?»<br />

saugt einen beim ersten Hören in<br />

sich ein – und lässt nicht los. Ein Wirbelsturm<br />

halt.<br />

Atari Teenage Riot: Is This Hyperreal?<br />

(Digital Hardcore Recordings / Namskeio)<br />

48


BüHNe<br />

Vorwärts, Voralpentheater!<br />

da geht was: Für die vierte Saison bietet das voralpentheater erstmals<br />

workshops auch für erwachsene und mehrere produktionen. was lange<br />

ausgesponnen ist, manifestiert sich allmählich.<br />

es war 1997, als reto ambauen und ferdinand<br />

Maeder einen theateraustausch Willisau–Moskau<br />

initiierten und in der russischen<br />

hauptstadt theatermodelle sahen,<br />

die sie spannend fanden. Das Moskauer<br />

theater nämlich bot dort Kindern und Jugendlichen<br />

die Möglichkeit, sich über Jahre<br />

kontinuierlich mit theater auseinanderzusetzen.<br />

Über zehn Jahre sollten bis zur umsetzung<br />

in der Zentralschweiz vergehen. Das<br />

schwierigste war die raumsuche, wie reto<br />

ambauen erzählt: «Wir waren seit 2000<br />

daran, passende bezahlbare räume zu finden,<br />

was sich als beinahe unmöglich erwies.»<br />

schliesslich hat man sich beim bauprojekt<br />

der spielleute eingeklinkt. Der bereits<br />

angeplante theaterpavillon wurde um<br />

ein Geschoss erweitert, der Verein «Voralpentheater»<br />

– als zweite baupartei des Pavillons<br />

– gegründet.<br />

im herbst 2008 konnte man endlich mit einem Workshopangebot<br />

für Kinder starten. Von anfang an war aber die idee,<br />

dass die Plattform durchlässig wird für theaterschaffende verschiedenster<br />

bereiche und altersgruppen. so wurden in den<br />

Jahren die angebote für Kinder und Jugendliche stetig ausgebaut<br />

und heuer ist es eine breite Palette. als novum kommen<br />

neben erwachsenen-Workshops auch aufführungen dazu.<br />

erwin koch als autor<br />

Die Projektleitung, der neben reto ambauen auch ferdinand<br />

Maeder und trudi schmid angehören, ist überzeugt: Wenn Menschen<br />

aus verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen realitäten<br />

neben- und miteinander arbeiten, können für Mitwirkende<br />

und Publikum interessante aussagen auf die bühne gebracht<br />

werden.<br />

Was das genau heisst, wird man in der nächsten saison in den<br />

ersten eigenproduktionen des Voralpentheaters sehen. eine zum<br />

thema «loslassen» beispielsweise, über den alltäglichen umgang<br />

mit dem tod. Verpflichten konnte man u. a. für den text den<br />

Journalisten und schriftsteller erwin Koch, für die Gesprächsleitung<br />

den Philosophen roland neyerlin und für die fotoinstallation<br />

Georg anderhub.<br />

ein sommernachtstraum: Workshop im Voralpentheater. bild: zvg/ingo höhn<br />

aus der PhZ-theatergruppe entwuchs das theater nawal<br />

(arabisch Geschenk, Gabe, Gunst), das im Januar das stück «eine<br />

odyssee» von ad de bont aufführen wird. Darin wird, im Gegensatz<br />

zum homerschen Vorbild, die irrfahrt nicht bloss aus der<br />

Perspektive des odysseus erzählt, sondern kaleidoskopartig auch<br />

aus jener der wartenden Penelope und des sohns telemachos.<br />

im april schliesslich folgt eine Zusammenarbeit mit dem luzerner<br />

theater im rahmen der «Playstation», die für einmal das<br />

uG verlassen und im theaterpavillon Platz nehmen wird. Jugendliche<br />

ab 16 Jahren spielen «superhero» des neuseeländischen<br />

schriftstellers anthony Mccarten.<br />

ein bereits dichtes Programm, das in den nächsten Jahren<br />

weiter ausgebaut werden soll. ambauen: «in einem nächsten<br />

schritt streben wir eine nationale und internationale Vernetzung<br />

an, damit wir in Zukunft austauschprojekte durchführen können.<br />

Wie jenes in Moskau, das uns auf die idee des Voralpentheaters<br />

brachte.» sprichts und hastet sogleich an die nächste Projektsitzung.<br />

Da geht was. Definitiv.<br />

Ivan Schnyder<br />

www.voralpentheater.ch<br />

49


Bühnenfach<br />

Bild: zvg<br />

der tOd iSt eiN reCHNer iM<br />

KLOSter<br />

is. finanzielle nöte plagen die behörden eines<br />

kleinen Dorfes, das Werthenstein nicht<br />

gänzlich unähnlich scheint. Da ist man erleichtert,<br />

als sich eine international tätige Gesellschaft<br />

mit dem klingenden namen «General<br />

human statistics» in das Kloster auf dem hügel<br />

einmietet, einen zünftigen batzen an steuergeldern<br />

abwirft und arbeitsplätze schafft. auf<br />

einmal aber häufen sich plötzliche todesfälle<br />

im Dorf. aber selbst der tod ist dem Zeitgeist<br />

unterworfen: nicht mehr das schwarz gekleidete<br />

skelett mit Kapuze und sense holt die Kandidaten<br />

persönlich ab, sondern ein Zentralrechner<br />

entscheidet über leben und tod. Der Kabarettist<br />

und schriftsteller franz hohler hat mit<br />

«sense!» für das Werthensteiner laientheaterprojekt<br />

ein groteskes Drama in schweizer<br />

Mundart geschaffen, das zu einer augenzwinkernden<br />

begegnung mit dem tod lädt.<br />

Werthenstein hat bereits 1999 mit einem<br />

theater für furore gesorgt, das einen teil der<br />

Dorfgeschichte spielte. «Der letzte Ketzer» war<br />

die Geschichte vom einheimischen Jakob<br />

schmidlin, genannt sulzigjoggi, der im letzten<br />

grossen schweizer Ketzerprozess 1747 hingerichtet<br />

worden war, weil er der ansicht war,<br />

dass Gott und der heilige Geist in privater andacht<br />

weit mehr bewirken würden als in der<br />

Messe.<br />

Das jüngste Projekt «sense!» beschäftigt<br />

sich mit fragen rund ums sterben. Weil der tod<br />

zum leben gehöre «wie der schnaps zum Äntlibuecher<br />

Kafi» (Pressetext). und «carpe diem»<br />

wie «memento mori» an einem ort fusionieren.<br />

aufgeführt wird das vom Zürcher regisseur<br />

Jeannot hunziker inszenierte stück authentisch<br />

in der Kulisse der Klosteranlage. für die<br />

Musik ist der surseer Pianist Peter Zihlmann<br />

besorgt, die vom hiesigen «chorplus» unter<br />

der leitung von helena röösli umgesetzt wird.<br />

auch die orgel aus der Kirche nebenan spielt<br />

während der aufführungen eine musikalische<br />

rolle.<br />

sense!:<br />

fr 26. august bis sa 1. oktober,<br />

werthenstein<br />

www.theater-sense.ch<br />

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ANZEIGEN<br />

Als Gastspielbühne für Schauspiel, Kabarett, Musik und Literatur sorgt<br />

das Kleintheater Luzern seit 44 Jahren für Bewegung in der nationalen<br />

und internationalen Theaterszene.<br />

Wir suchen ab 1. September 2011 (oder nach Vereinbarung) eine/n<br />

Verantwortliche/n für unsere<br />

Theater-Administration (60-70%)<br />

In einem lebendigen Arbeitsumfeld sind Sie zuständig für die<br />

Gastspielkoordination und diverse administrative Arbeiten im Bereich<br />

Medienarbeit und Werbung. Zudem übernehmen Sie die selbständige<br />

Durchführung kleinerer Projekte und erledigen vielfältige administrative<br />

und organisatorische Aufgaben.<br />

Wenn Sie gerne mitten drin sind, den Überblick bewahren, mitdenken<br />

und koordinieren, dann haben Sie ideale Voraussetzungen für diese<br />

abwechslungsreiche Drehscheibenfunktion. Sie entlasten die<br />

Theaterleitung in sämtlichen administrativen und organisatorischen<br />

Belangen und sind erste Ansprechperson in unserem Büro. Stilsicheres<br />

Deutsch und gute MS-Office Anwenderkenntnisse sind für diese<br />

Aufgabe sehr wichtig.<br />

Ihre Bewerbung erwarten wir bis am 15. August an das Kleintheater<br />

Luzern, Bundesplatz 12, 6003 Luzern. Da unser Theater-Büro während<br />

der Sommerpause nur unregelmässig besetzt ist, erteilen Ihnen Pia<br />

Fassbind oder Barbara Anderhub gerne ab dem 2. August Auskunft<br />

unter <strong>041</strong> 210 12 19.<br />

Unser unkompliziertes, engagiertes Team freut sich auf eine<br />

sympathische Verstärkung!<br />

50


KidS<br />

abenteuer ferienpass<br />

Der sommer ist da und mit ihm die ferienzeit. Zeit für abenteuer,<br />

ferien am strand oder einfach sonne zu tanken. Mit dem<br />

luzerner ferienpass ist dies alles möglich, beim vielseitigen angebot<br />

ist für jeden Kindergeschmack etwas dabei.<br />

unter dem Motto «abenteuer am Meer» feiert der ferienpass<br />

sein 30-Jahr-Jubiläum. ferienpass-Zentrum und treffpunkt ist<br />

beim schulhausareal säli/Dula/Pestalozzi. hier werden einerseits<br />

verschiedene aktivitäten angeboten wie abenteuergeschichten<br />

über das Meer lauschen, das ferienpass-Zentrum in<br />

eine bunte Meereswelt verwandeln oder das hauseigene openair-Kino.<br />

Zusätzlich öffnen verschiedene unternehmen, Vereine<br />

oder organisationen die tür für eine besichtigung – darunter der<br />

fcl, die Papierfabrik oder die luzerner Polizei. Gerade bei besichtigungen<br />

ist es sinnvoll, sich anzumelden (bis zwei Werktage<br />

vorher).<br />

Sandro Portmann<br />

luzerner ferienpass: 11. Juni bis 21. august, schulhausareal<br />

säli/dula/pestalozzi. www.ferienpass.stadtluzern.ch<br />

hinterhoftreiben als<br />

zirkusgeschichte<br />

red. Der Jugendzirkus tortellini zeigt<br />

sein neues Programm «rattenschwänze»<br />

im theaterpavillon – laut eigenbeschrieb<br />

ein «zirzensisches theaterspektakel».<br />

Gezeigt wird eine Geschichte in<br />

einem hinterhof einer Pizzeria, der von<br />

vielen Details, Kuriositäten und Wunderlichkeiten<br />

lebt. Doch sonderbare ereignisse<br />

bringen schon bald Zwist in die<br />

traute Gemeinschaft des hinterhofes.<br />

«rattenschwänze» vereint theater,<br />

artistik und Musik, wie man das von<br />

tortellini gewohnt ist. Das team von 18 Jugendlichen und jungen<br />

erwachsenen unter der regie von Maël stocker zeigt Kindern<br />

ab sieben Jahren alles, was ein Zirkusspektakel ausmacht –<br />

und auch etwas mehr. in der spannenden Geschichte wird jongliert,<br />

gesungen oder auf einem hochrad gefahren.<br />

rattenschwänze: 12. august bis 9. september, theaterpavillon<br />

luzern. www.tortellini.ch<br />

KiNderKuLturKALeNder<br />

velo-parcours<br />

emmen center emmenbrücke. 19. bis 30. Juli<br />

gwunderstunde<br />

Ferienquiz: DI-SO 15. Juli bis 21. August, 10 Uhr<br />

«Wal(rösser)»: MI 20., 27. Juli, 14 Uhr<br />

«Von echten und falschen Mäusen»: MI 3., 10., 17., 24., 31. August, 14 Uhr<br />

natur-Museum luzern.<br />

ferienprograMM<br />

Museumswerkstatt: DO 21. Juli, 10 Uhr<br />

Familienpäckli Kunst: FR 22. Juli, 10 Uhr<br />

Kunstmuseum luzern.<br />

circus Knie<br />

Für Menschen ab 3 Jahren<br />

allmend luzern. 22. Juli bis 7. August. Infos: www.knie.ch<br />

MitspielzirKus<br />

dorfplatz emmetten. Bis 29. Juli<br />

Märlistund<br />

orell füssli luzern. SA 30. Juli und 27. August, 11 Uhr<br />

i dä Burg fägts<br />

Sommerfest am Feiertag: MO 1. August, 11 Uhr<br />

Philosophieren mit Kindern: SO 14. August, 10.30 Uhr<br />

Familienführung: SO 21. August, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren<br />

Burg zug.<br />

spielerisch durch die urgeschichte<br />

Tiefenschärfe und Streiflicht – Tag der offenen Tür: MO 1. August, 10 Uhr<br />

Den Archäologen über die Schulter schauen: MIs im August, 14 Uhr<br />

Die Römerstadt Vindonissa – Exkursion: SA 20. August, 10.15 Uhr<br />

Museum für urgeschichte(n) zug. Anmeldung T <strong>041</strong> 728 28 80<br />

nacht-licht-theater<br />

fassade luzerner theater. SA 13. August, 22 Uhr<br />

JugendzirKus tortellini: rattenschwänze<br />

theater pavillon luzern. 14. August bis 9. September. Infos: www.tortellini.ch<br />

alpentöne<br />

Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle<br />

lehnplatz altdorf. SO 14. August, 16.30 Uhr<br />

open-air-orgel-sonntag<br />

Hüpforgel zum selber Bespielen. Mit Betreuung<br />

schloss Meggenhorn Meggen. SO 14. August, 10.30 Uhr<br />

Buchstart<br />

Geschichten für die Kleinsten<br />

stadtbibliothek luzern. DO 25. August, 9.30 Uhr<br />

talentwoche<br />

Kammermusik. Proben und Üben. Anmeldung erforderlich<br />

Kantonsschule alpenquai luzern. 15. bis 19. August<br />

wurstfestival<br />

Wurstlis Sommerferien: täglich (ausser MO), bis 19. August, nachmittags<br />

Wurstabenteuer mit Jugendguides: SO 28. August, 13.45, 14.45, 15.45 Uhr<br />

historisches Museum luzern.<br />

Kinder führen Kinder<br />

Ab 7 Jahren. Anmeldung T <strong>041</strong> 220 16 81<br />

Sammlung rosengart luzern. MI 31. August, 14 Uhr<br />

geschMacK<br />

Führungen und Workshops. Infos: www.sankturbanhof.ch<br />

sankturbanhof sursee. MI-SO bis 11. September, 14 Uhr<br />

51


KuLturSpLitter SCHweiZ<br />

PHOTOFEST<br />

durch die nacht<br />

Das Kinok feiert die warmen sommernächte<br />

mit einem Programm, das die Magie<br />

der Dunkelheit erkundet. unter fünfzehn<br />

gezeigten Werken sind Klassiker wie «le<br />

notti di cabiria», «la notte», «the night of<br />

the iguana» oder «cat on the hot tin roof».<br />

und mit den filmen werden so unvergessliche<br />

schauspieler wie elisabeth taylor, richard<br />

burton und Marcello Mastroianni den<br />

nächtlichen innenhof der lokremise verzaubern.<br />

In the Heat of the Night.<br />

Open Air vom 14. Juli bis 13. August.<br />

Kinok – Cinema in der Lokremise, St.Gallen<br />

auto – lust und wahn<br />

in diesem Jahr feiert das auto seinen 125.<br />

Geburtstag. für das Museum tinguely, dessen<br />

namensgeber ein grosser autofan war,<br />

ein Grund mehr, diesem wohl wichtigsten<br />

Kulturgut des 20. Jahrhunderts eine ausstellung<br />

zu widmen. «fetisch auto. ich fahre,<br />

also bin ich» zeigt 160 Werke von 80<br />

Kunstschaffenden, die sich vom automobil<br />

inspirieren liessen. Dazu gibts im Park vor<br />

dem Museum ein autokino mit einem filmprogramm<br />

zum thema auto.<br />

Ausstellung «Fetisch Auto»:<br />

bis So 9. Oktober, www.tinguely.ch<br />

gurtenfestival,<br />

gartenfestival<br />

bernreisende, die bei der talstation der<br />

hausbergbahn ein ausverkauftes Gurtenfestival<br />

konstatieren, seien beruhigt: es gibt eine<br />

durchaus valable alternative. hinter dem<br />

café Kairo im lorrainequartier findet zeitgleich<br />

das Gartenfestival statt. Klein, aber ah<br />

yeah. am zweitägigen open air bespielen<br />

stahlberger, King Pepe (bild), school of Zuversicht<br />

und weitere dufte Gruppen die kleine<br />

bühne.<br />

Gurtenfestival: 14. bis 17. Juli<br />

Gartenfestival: Café Kairo, Bern. 15./16. Juli<br />

25 Jahre «outsider»<br />

Der Kerl heisst fribi, sein schuppen outsider.<br />

schweizweit bekannt, gilt er als zuverlässige<br />

Quelle für eingefleischte Metaller:<br />

seit 25 Jahren! Deshalb wird heftig gefeiert<br />

im goldenen Gockel der Dreitannenstadt. eine<br />

sause wirds werden und böse wird sie<br />

enden: Killer, black angels, contorsion,<br />

Gurd + blutmond. VVK-start ab dem 15. Juli.<br />

es gibt 150 limitierte tickets, nur erhältlich<br />

im outsider shop.<br />

25 Jahre Outsider am 27. August 2011 im<br />

Coq d’Or, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten.<br />

www.coq-d-or.ch // www.outsider-shop.ch<br />

für neugierige filmgeniesser<br />

so muss ein filmfest sein. Das open-air-<br />

Kino auf dem rathausplatz in Vaduz zeigt<br />

filme, die es andernorts erst ein oder zwei<br />

Jahre später in die open-air-Programme<br />

schaffen. Die film-fest-Macher von Vaduz<br />

haben den hollywood-Kassenschlagern vor<br />

einigen Jahren den rücken gekehrt und setzen<br />

seither auf besondere studiofilme, auf<br />

filme, die vor allem inhaltlich überzeugen.<br />

Mit erfolg. Mittlerweile vertrauen die besucher<br />

dem filmgeschmack der Veranstalter.<br />

Man könnte fast sagen: Je unbekannter der<br />

film, desto mehr leute kommen.<br />

Filmfest Vaduz vom 9. Juli bis 25. Juli,<br />

Rathausplatz Vaduz<br />

Christian Rothacher, Ohne Titel (nach Leonardo da Vincis Abendmahl),<br />

1984/2006, Courtesy Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich,<br />

Foto: Brigitt Lattmann<br />

christian rothachers<br />

lebenswerk<br />

als angesagter nachwuchskünstler sandte<br />

ihn die schweiz 1971 zusammen mit heiner<br />

Kielholz und alfred hofkunst als Vertreter<br />

an die biennale von são Paolo. Doch christian<br />

rothacher hielt nicht viel vom Kunstbetrieb.<br />

er verweigerte sich mehr und mehr<br />

und konzentrierte sich auf seine arbeit.<br />

erstmals ist jetzt in aarau ein umfassender<br />

blick auf das ungewöhnliche lebenswerk<br />

möglich.<br />

Aargauer Kunsthaus Aarau. Bis 31. Juli.<br />

Di–So 10–17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

Tipps von unseren Partnermagazinen: www.kulturpool.biz<br />

52


Juli / August 2011<br />

KuLturKALeNder<br />

fr 15. Juli<br />

18.00 Hohenrain, Turm Roten<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Sprachbilder. Infos: www.heidegg.ch<br />

19.00 Verein Frauenstadtrundgang<br />

Luzern, Luzern<br />

frauenstadtrundgang<br />

Treffpunkt Musikpavillon am Nationalquai<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />

101 Min., I/d,f<br />

21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />

tango tanzabend<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

British!<br />

Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito<br />

Soundsystem<br />

sa 16. Juli<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />

Min., I/d,f<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />

Luzern<br />

King creole<br />

Swing, 60's, R&B, Garage mit Miss Mustache<br />

(Berlin)<br />

23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

cycle contest aftershowparty<br />

Disko mit Alles by DJ Kid Sleazy<br />

so 17. Juli<br />

11.00 Schloss Hallwyl<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Tessiner Literatur.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,<br />

Rosenbergstrasse 2/4, Luzern<br />

ländlerbeiz<br />

Ländler Wurlitzer<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />

101 Min., I/d,f<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

Mo 18. Juli<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />

Min., I/d,f<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

di 19. Juli<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer 2011: orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer 2011:<br />

eröffnungskonzert<br />

mit Wolfgang Sieber. Werke von Liszt<br />

und Alain<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010,<br />

101 Min., I/d,f<br />

div. daten<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 20. Juli<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

la nostra vita<br />

von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101<br />

Min., I/d,f<br />

21.00 Richard Wagner Museum, Richard<br />

Wagner Weg 27, Luzern<br />

freilichtspiele luzern 2011<br />

«Romeo und Julia»<br />

do 21. Juli<br />

20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

salonmusik<br />

mit Martin Schaefer und Richard<br />

Decker<br />

sa 16. Juli<br />

Bild: Dominique Rosenmund<br />

Badi- und gartenkonzerte<br />

Bitte mit sporen<br />

red. Den guten Kick, das einfache und Direkte, lautet das erfolgsrezept<br />

der Dustyboots. es hat 20 Jahre und über 600 Konzerte gehalten,<br />

was die herren mit einem open air im Muotathal feiern, wo die<br />

band herkommt. ihren countryrock nennen sie road Music – unterwegs<br />

mit und für die Musik. ebenfalls auf der bühne stehen Dreadful<br />

und no class.<br />

20 Jahre Dustyboots – Open-Air-Konzert: SA 16. Juli, 20.30 Uhr,<br />

Muotathal<br />

53<br />

jw. sommerkonzerte an der frischen luft hüben und drüben, soll<br />

noch jemand sagen, es laufe nichts im sommer. Die unplugged-Konzerte<br />

im sommercafé beim Wagner-Museum (sonntags) und in der<br />

tribschen-badi (montags) laden ein, den badespass gleitend in den<br />

apéro bei Musik zu überführen. Jeweils ab 18 uhr spielen aus der<br />

region namen wie almundart, Vendredi noir swing oder aerodrum.<br />

(am sa 6. august gibt’s in der tribschenbadi für sportaffine<br />

ein Ping-Pong-turnier von spood.me.)<br />

in der schönen, neu gebauten seebadi spielt am fr und sa, 22.<br />

und 23. Juli, Mich Gerber (bild) im wohl schönsten ambiente weit<br />

und breit beim eindunkeln sein Programm «l’heure bleue» – ein<br />

Mann und sein Kontrabass.<br />

Zudem hat im august wieder die treibhaus-sommerbeiz geöffnet,<br />

zum beispiel mit Keebonk am fr 19. august, aber auch vielen anderen.<br />

und wo wir schon dabei sind: Die buvette beim inseli und die<br />

3fach-bar auf dem bahnhofplatz nicht vergessen.<br />

Luzern unplugged im Strandbad Tribschen, jeweils Sonntag 18 Uhr.<br />

Sommercafé beim Richard-Wagner-Museum, jeweils Montag 18 Uhr.<br />

Mich Gerber: FR/SA 22./23. Juli, 20.30 Uhr, Seebad Luzern<br />

Treibhaus-Sommerbeiz: 1. bis 28. August, jeweils ab 17 Uhr<br />

KulturKalenDer<br />

15.7. – 21.7.


ANZEIGEN<br />

MICH GERBER<br />

bespielt die blaue Stunde<br />

l’heure bleue<br />

22.–23. Juli 2011 ab 20:30h<br />

Seebadi, Luzern<br />

Eintritt frei – Kollekte<br />

Mehr Infos auf www.michgerber.ch<br />

54


Juli 2011<br />

20.00 Hotel Continental, Bar Bellini,<br />

Murbacherstrasse 4, Luzern<br />

Just two, andré & Massi<br />

20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />

Giswil<br />

zydeco-playboys<br />

Open Air Live. Louisiana- und Down-<br />

South-Party<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

noche cubana<br />

Salsa mit DJ Ivan (Cuba), Eintritt frei<br />

21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live-Jazz<br />

fr 22. Juli<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

James Gruntz, Trombone Shorty, Sebastian<br />

Otto. Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Jesse Dee, C-LiNe.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Track Dogs, Jordans Drive.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />

Luzern<br />

dark noise fest<br />

PostPunk, Metal mit Rosetta (US), Seed<br />

of Pain (CH), Planks (DE), City of Ships<br />

(US). Mit VeganGrill und Support von<br />

den DJs TS Fish&Fish und Das Gummi<br />

19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />

9, Luzern<br />

Kieselsteinswing<br />

Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />

wechselnden Swing-DJs.<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Floriano Inacio & Faffy Martins (young<br />

Talents). Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Galakonzert mit James Galway. Infos:<br />

www.sirjamesgalwaymasterclasses.com<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Sophie Hunger, Macy Gray, Lenka.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern<br />

Mich gerber: l'heure bleue<br />

Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang.<br />

Konzert mit Mich Gerber<br />

(Kontrabass) aus Bern<br />

21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />

tango tanzabend<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

sa 23. Juli<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai 3,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Alvin Zealot, Little Barrie, C-LiNe.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Track Dogs, 4twenty.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Kosho, Sebastian Otto.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Reka Csiszer (Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Andrea Oliva – Principal flute, Orchestra<br />

dell’ Academia Nazionale di Santa<br />

Cecilia, Rom. Jürgen Franz – Radio<br />

Symphony Orchestra NDR, Hamburg<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Cocoon, Beverly Knight, Raphael Saadiq.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern<br />

Mich gerber: l'heure bleue<br />

Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang.<br />

Konzert mit Mich Gerber<br />

(Kontrabass) aus Bern<br />

22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

spin club lucerne<br />

Rare Soul, Northern Soul, Funk und<br />

R'n'B mit DJ Henning Boogaloo und<br />

Emel<br />

fr 22. Juli<br />

abseits von konventionen und grenzen<br />

gad. unter dem Motto «Dufte typen, geile Mucke» lädt der sedel<br />

ende Juli zum Dark-noise-fest. neben den beiden us-bands city of<br />

ships und rosetta sowie Planks aus Deutschland tragen auch seed of<br />

Pain ihren teil zur Dunkelheit bei düsterer beschallung bei. Die luzerner<br />

Gruppe hat erst vor wenigen Wochen ihr neues album «red<br />

suns» fertiggestellt und wird es im sedel zum allerersten Mal live<br />

vorstellen.<br />

seed of Pain kreieren in ihren epischen und experimentellen, auf<br />

Post-hardcore basierenden songs abseits von Genre-Konventionen<br />

und -Grenzen eine faszinierend eigene Ästhetik. Getragen von Matthias<br />

hellers klagendem Gesang erstellen sie schier endlose soundwände,<br />

türmen dicke schichten aus sphärischen Passagen und donnernden<br />

instrumental-breitseiten aufeinander und bauen so langsam<br />

eine knisternde spannung auf, um sie in einer gewaltigen<br />

eruption wieder in sich einstürzen zu lassen und von da aus ein neues<br />

kolossales Klanggebilde aufzubauen – getreu dem Grundsatz «alles,<br />

was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht» aus Goethes<br />

«faust».<br />

Die 2007 gegründete band hat ihre spuren schon weit über die<br />

landesgrenze hinaus hinterlassen. Das us-onlinemagazin «cvlt nation»<br />

bezeichnete sie jüngst als «one of the most exciting Post-___-<br />

bands there are these days». Mit «red suns» werden sie diesen ruf<br />

zweifellos weiter untermauern.<br />

Dark-Noise-Fest: FR 22. Juli, 19 Uhr, Sedel Luzern<br />

so 24. Juli<br />

14.00 Schloss Heidegg, Gelfingen<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

10. Schweizer Mundarttag. Moderation:<br />

Christian Schmid.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Guillermo Sorya, Flo Mega, Pase, One<br />

Truth. Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Nina Alverdes, Dr. Drax, One Truth.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Track Dogs, GMF feat. Akil the MC.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rezia Ladina Peer & Florian Favre Duo<br />

(Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Professor Shengqi He – Shanghai Conservatory<br />

of Music, P.R. China<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

KulturKalenDer<br />

21.7. – 24.7.<br />

55


Orgelsommer<br />

in der Luzerner Hofkirche<br />

19. Juli bis 6. September 2011<br />

Dienstag, 19. Juli<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Eröffnungskonzert mit Wolfgang Sieber · Liszt und Alain<br />

Dienstag, 26. Juli<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Istvan Ruppert, Budapest · Bach, Hidas, Kodály, Liszt, Gárdony und Koloss<br />

Sonntag, 31. Juli – zum Nationalfeiertag<br />

12.15* Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra Helvetisches Gewitter zum Nationalfeiertag<br />

mit Wolfgang Sieber<br />

20.00 Volkstümliches Festtagskonzert · Jodlerterzett; Kinder- und Jugendchöre · Alphorn<br />

Dienstag, 2. August<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Jean-Christophe Geiser, Lausanne · Bach, Vivaldi und Liszt<br />

Dienstag, 9. August<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Bernard Foccroulle, Brüssel · Buxtehude, Bach, de Grigny, Boesmans,<br />

Dusapin und Foccroulle<br />

Dienstag, 16. August<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Ton van Eck, Haarlem · Sweelinck, Ruppe, Alain, van Eck, Andriessen<br />

Dienstag, 23. August<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Hans Jürg Bättig, St. Urban · Bruhns, Buxtehude, Liszt, Pepping,<br />

Schostakowitsch<br />

Dienstag, 30. August<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Rezital Erwin Messmer, Bern Bümpliz · Mendelssohn, Wagner, Liszt, Langlais,<br />

Messiaen, Alain, Eben und Rütti<br />

Dienstag, 6. September<br />

12.15* Mittagskonzert mit Orgelgewitter und Fernwerkführung durch Wolfgang Sieber<br />

20.00 Schlusskonzert mit Immanuel Richter, Trompete; Lukas Christinat, Horn;<br />

Boris Petronje, Bass; Wolfgang Sieber, Orgel<br />

Einzeleintritt: Mittag 10 Franken; Abend 20 Franken<br />

(Studierende 10 Franken); Kinder bis 18 Jahre gratis<br />

Orgelpass für alle Konzerte: Einzelpersonen 95 Franken; Paar 150 Franken<br />

* Das Orgelgewitter kann jeweils auf der Empore der Grossen<br />

Hoforgel miterlebt werden (beschränkte Platzzahl). Anschliessend<br />

findet eine Besichtigung des Fernwerks auf dem Estrich der<br />

Hofkirche statt.<br />

Platzreservation: Pfarrei St. Leodegar im Hof, Tel. <strong>041</strong> 418 20 20<br />

orgelsommer@kathluzern.ch, 5 Franken pro Platz<br />

ANZEIGEN<br />

PROGRAMM JULI/AUG. 2011<br />

bourbaki panorama am löwenplatz 11, luzern, tel. <strong>041</strong> 410 30 60, www.stattkino.ch<br />

Fr 15.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA >>Daniele Luchetti, Italien 2010, 101 Min., I/d,f<br />

Sa 16.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />

So 1 7.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />

Mo 18.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />

Di 19.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />

Mi 20.7. 20.30 >> LA NOSTRA VITA<br />

Do 21.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA >>Danis Tanovic, F/B/Bosnien Herzegowina 2010, 113‘, OV/d,f<br />

Fr 22.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Sa 23.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

So 24.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mo 25.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Di 26.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mi 27.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Do 28.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Fr 29.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Sa 30.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

So 31.7. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mo 1.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA >>nur bei schlechter Witterung<br />

Di 2.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mi 3.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Do 4.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Fr 5.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Sa 6.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

So 7.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mo 8.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Di 9.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Mi 10.8. 20.30 >> CIRKUS COLUMBIA<br />

Do 11.8. 20.30 >> MISS KICKI >>Hakan Liu, Schweden/Taiwan, 85 Min., Schwedisch/E/d<br />

Fr 12.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />

Sa 13.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />

So 14.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />

>>Jacqueline Zünd, CH 2010, 77 Min., E/F/ Chinesisch/ Ukrainisch/d<br />

20.30 >> MISS KICKI<br />

Mo 15.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />

Di 16.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />

Mi 17.8. 20.30 >> MISS KICKI<br />

Do 18.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />

20.30 >> THE HOWL/Das Geheul >>Rob Epstein & Jeffrey Friedman, USA 2010, 80‘, E/d<br />

Fr 19.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />

20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

Sa 20.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />

20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

So 21.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />

16.00 >> NIGHT ON EARTH >>Jim Jarmusch, USA 1991, E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.<br />

18.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

Mo 22.8. 19.00 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»<br />

von Heinz Holliger / >>Edna Politi, Schweiz 1997, 105 Min., F/d<br />

21.00 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

Di 23.8. 18.30 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»<br />

von Heinz Holliger / anschliessend Nachgespräch mit Heinz Holliger<br />

21.00 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

Mi 24.8. 18.30 >> MISS KICKI<br />

20.30 >> THE HOWL / Das Geheul<br />

Do 25.8. 19.00 >> LO MÁS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO /<br />

Das wichtigste im Leben ist nicht zu sterben<br />

>>Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco, CH/E, 2010, 80’, Sp/d,f<br />

>> Vorfilm: ANIMAL KINGDOM >>Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

Fr 26.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

Sa 27.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

So 28.8. 11.00 >> GOODNIGHT NOBODY<br />

16.00 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»<br />

>>Pavel Kacirek, Österreich 1998, 133 Min., OV/d<br />

19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

Mo 29.8. 18.30 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»<br />

21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

Di 30.8. 19.00 >> FRITZ HAUSER – KLANGWERKER >>Erich Busslinger, CH 2011, 56 Min., D<br />

+ FRITZ HAUSER: «SCHRAFFUR» FÜR GONG UND ORCHESTER, 14 Min.<br />

21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

Mi 31.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO+ANIMAL KINGDOM<br />

56<br />

Inserat_Kulturmagi.indd 1 22.06.11 10:29


Juli 2011<br />

Bis 6. september<br />

22. – 29. Juli<br />

sommergewitter mal anders.<br />

ml. Das luzerner seepanorama wäre nicht dasselbe ohne die beiden<br />

imposanten türme der hofkirche. einer imposanten Kirche wird nur<br />

ein imposantes Klangbild gerecht. so werden auch in diesem Jahr die<br />

romanischen orgelpfeifen beim «orgelsommer» kräftig entstaubt.<br />

stiftsorganist und träger des Kunst- und Kulturpreises der stadt luzern<br />

2009 Wolfgang sieber bildet mit den orgelgewittern erneut die<br />

Konstante im Programm neben den rezital-abenden mit organisten<br />

aus allen ecken europas.<br />

Orgelsommer: 19. Juli bis 6. September, Hofkirche Luzern.<br />

www.hoforgel-luzern.ch<br />

musik und kunst zwischen Verkaufsständen<br />

is. auch wenn sich das blue-balls-festival schon lange nicht<br />

mehr nur um die Musik dreht und die Pinverkäuferinnen jedes<br />

Jahr aufdringlicher werden, sind die Pavillonkonzerte doch auch<br />

immer ein guter anlass, neue bands zu entdecken. besonders freuen<br />

wir uns auf lára rúnars (Do 28. Juli), die der Musikblog «audioporn»<br />

als islands nächsten internationalen star in den fussstapfen<br />

von björk und emilíana torrini hochlobte. aber auch auf lokale<br />

bands – was ja lobenswert ist, dass die berücksichtigt werden. Wie<br />

beispielsweise die beiden Drs 3 best talents, alvin Zealot und Monotales.<br />

auch wenn um 22 uhr aufgrund nachtruhereglementierungen<br />

fertig Musik ist, heisst das noch lange nicht feierabend.<br />

Verschiedene Künstler erschaffen an dieser stelle bis um 1 uhr vor<br />

den augen des Publikums Werke. beschliessen wird diese Kunstserie<br />

am sa 30. Juli der luzerner Graphic Designer, illustrator, animator<br />

und Korsett-Kollektiv-Mitglied amadeus Waltenspühl.<br />

Blue Balls Festival: FR 22. Juli bis SA 30. Juli, Luzern.<br />

www.blueballs.ch (siehe auch Seite 47)<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

CocoRosie, Erykah Badu, Andreya Triana.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

Mo 25. Juli<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Steff la Cheffe, Blue King Brown,<br />

Dr. Drax, One Truth.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Gismo Graf Trio, Los Bomberos.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Jim Bianco, Pase, One Truth.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Duo Julie, & Sebu.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Irena Stachinskaya – Principal flute,<br />

Moscow Philharmonic Orchestra, Russland.<br />

Bletton Charlotte – Winner of the<br />

Rising Star Series, ausgezeichnet durch<br />

Sir James Galway<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

20.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

KT Tunstall, The Secret Sisters.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

tango-djungle<br />

di 26. Juli<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer 2011: orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Gismo Graf Trio, Henrik Freischlader &<br />

Band. Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Jono, Chazme178.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Fiona Daniel, Jimmy Bowskill, Sepe.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Raphael Jost (Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Weggis<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Claudio Barile – Principal flute und<br />

Soloist Buenos Aires Philharmonic,<br />

Argentinien. Andrea Griminelli – International<br />

Solioist, Italien<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Istvan Ruppert, Budapest. Werke<br />

von Bach, Hidas, Kodaly, Liszt, Gardony<br />

und Koloss<br />

KulturKalenDer<br />

24.7. – 26.7.<br />

57


20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Joanna Newsom, Jonny Lang, The Robert<br />

Cray Band. Infos: www.blueballs.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 27. Juli<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Namusoke, Balthazar, Chazme178.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Pierre Omer & Friends, Sepe.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Gismo Graf Trio, Septeto Santiaguero.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Alessandro Moreni feat. Nina Scherler<br />

(Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Heather Nova, Rodrigo y Gabriela,<br />

Keziah Jones. Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

do 28. Juli<br />

18.00 Blue Balls Music, Schweizerhof,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Billy Bob Buddha, The Busters.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Adam Payne, Lady Shrill.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Christina Maria, Lara Runars,<br />

QueenKong. Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Huguenin Schuler Duo (Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Nicola Mazzanti – Maggio Musicale<br />

Fiorintino, Italien/ Piccolo Teacher,<br />

Hochschule Luzern. Thaddeus Watson<br />

– Frankfurt Radio Symphony. Julie Stewart<br />

– Stuttgart Chamber Orchestra<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Sophie Zelmani, Olafur Arnalds, Ben<br />

Harper, Tom Freund.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />

Giswil<br />

the Blue flagships<br />

Open Air Live. Swingin’ 40ies<br />

Rhythm'n'Blues<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Pavillon am See, Seestrasse,<br />

Weggis<br />

Konzert des Männerchors und des<br />

orchesters allegretto<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

noche cubana<br />

Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />

21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live-Jazz<br />

fr 29. Juli<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Sailorine, Bastian Baker, QueenKong.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Modern Day Heroes, Kristoffer Ragnstam<br />

& The Harbour Heads, Amadeus<br />

Waltenspühl. Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Billy Bob Buddha, Del Castillo.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

fr 29. Juli<br />

standfest auch ohne Viagra<br />

gad. 34 Jahre im einsatz und noch kein bisschen schlaff: seit<br />

1977 spielen the Dickies ihren an die ramones angelehnten hochgeschwindigkeits-Punkrock.<br />

und wann immer man – nicht zuletzt<br />

aufgrund der immer wieder eingelegten auszeiten – befürchten<br />

musste, die legendäre Gruppe um die beiden Gründungsmitglieder<br />

leonard Graves Phillips (Gesang) und stan lee (Gitarre) hätte nur<br />

noch heisse luft zu bieten, heizte sie mit ordentlich Dampf wieder<br />

ein. Zwar sind seit «all this and Puppet stew», dem erst sechsten<br />

und bisher letzten studioalbum der band aus dem san-fernando-<br />

Valley in Kalifornien, bereits zehn Jahre vergangen. Doch the Dickies<br />

beweisen immer noch regelmässig, dass sie auch im fortgeschrittenen<br />

alter kein Viagra brauchen, um schweisstreibende<br />

Konzerte durchzustehen. ihr auftritt im sedel ist der einzige in der<br />

schweiz in diesem Jahr.<br />

The Dickies: FR 29. Juli, 21 Uhr, Sedel Luzern<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Twinsway (Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Burak Besir – Video Game Orchestra,<br />

Jazz flutist, composer, North Cyprus.<br />

James Walker– Classical/ Jazz performer<br />

– Professor Los Angeles, USA<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Agnes Obel, Olafur Arnalds, Beth Ditto,<br />

Marina & The Diamonds.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />

Luzern<br />

sam pirelli's radio show<br />

20.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />

Luzern<br />

the dickies (usa)<br />

aus L.A. und Support<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />

Luzern<br />

radio pilatus ilike<br />

21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />

tango tanzabend<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

sa 30. Juli<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

17.00 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

sir James galway international flute<br />

Masterclass<br />

Schlusskonzert des Galway Flöten-<br />

Chors<br />

18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Billy Bob Buddha, Kings of the Bongo.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Plaza, Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Milner & Bonfanti, Rips.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Monotales, Jon Allen, Amadeus Waltenspühl.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Rahmenprogramm zum Festival mit<br />

Film und Ausstellung ab 18 Uhr.<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

58


Juli / August 2011<br />

19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Duo Stefanie Suhner & Gallus Hächler<br />

(Young Talents).<br />

Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

Blue Balls festival<br />

Justin Nozuka, Yodelice, Jamie Lidell,<br />

Kelis. Infos: www.blueballs.ch<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

a strange education<br />

Indie Beat Rock mit Tribulation Radio<br />

Station Boys<br />

22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />

Luzern<br />

funkorama<br />

Funk Classics und Breakbeats mit DJ<br />

Murphy & friends<br />

so 31. Juli<br />

11.00 Schloss Heidegg<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Lyrischer Jura, poetisches Sizilien.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra. Helvetisches<br />

Gewitter zum Nationalfeiertag<br />

mit Wolfgang Sieber<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />

Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Almundart. Jazz<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer:<br />

zum nationalfeiertag<br />

Volkstümliches Konzert mit dem<br />

Äschlismatter Jodlerterzett, Kinderund<br />

Jugendchor Musikschule Uri, Alphorn-Duo<br />

Antonia Ruckli und Gabriel<br />

Sieber, Stefan Fischer, Fahnenschwinger,<br />

Wolfgang Sieber, Orgel<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

inside out<br />

HipHop, Electro, trash, Mash Up,<br />

Drum'n'Bass<br />

Mo 1. august<br />

14.00 Schloss Hallwyl<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Kunst und Gesellschaft.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

18.00 Pfarrkirche St. Peter und Paul,<br />

Kniristrasse 1, Stans<br />

orgelfeuerwerk am 1. august<br />

18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />

Luzern<br />

luzern unplugged<br />

1.-August-Feier<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Apres Soleil. Deep-Disco-House DJ Set<br />

18.30 Park Hotel Weggis, Hertensteinstrasse<br />

34, Weggis<br />

nationalfeiertag: Bodeständigi chost<br />

und urchigi Musig<br />

Jodlerin Astrid Schuler und die Ländlerkapelle<br />

Peter Hess<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f.<br />

Nur bei schlechter Witterung<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

tango-djungle<br />

di 2. august<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Jean-Christophe Geiser, Lausanne.<br />

Werke von Bach, Vivaldi und Liszt<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 3. august<br />

10.00 Emmen Center, Stauffacherstrasse<br />

1, Emmenbrücke<br />

fcl-autogrammstunde<br />

Details auf der Website<br />

12.00 Regionalbibliothek Hochdorf<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Nota bene. Infos: www.heidegg.ch<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

do 4. august<br />

feinster slide<br />

red. Die Kronegarten-open-air-Konzerte gehen in eine weitere saison.<br />

altbekannte sind zu Gast, so etwa Vera Kaa (11. august) oder the<br />

blue roots compagnie mit (slide-)Gitarrenmeister und sänger richard<br />

Köchli (bild). begleitet von fausto Medici (Drums), Michael<br />

häfliger (bass), heinz heitz (akustik-Gitarre, Voc) und Michael Dolmetsch<br />

(hammond, Piano, akkordeon) bringen sie feinste roots-Musik,<br />

folk und blues in den lauschigen Garten.<br />

The Blue Roots Compagnie – Richard Köchli: DO 4. August, 20 Uhr,<br />

Hotel Krone Giswil<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

do 4. august<br />

20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />

Giswil<br />

the Blue roots compagnie – richard<br />

Köchli<br />

Open Air Live. FolkRock, Blues, Singer-<br />

Songwriter<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

noche cubana<br />

Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />

21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live Jazz<br />

fr 5. august<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

20.30 Schloss Heidegg, Gelfingen<br />

schlosshofserenade mit aMar-<br />

Quartett<br />

Das sommerliche Klassikerlebnis<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

coma. corp. dJ-night<br />

Techno, Minimal, House mit diversen<br />

DJs. In der Bar: Happy Tunes mit<br />

Madame Chapeau<br />

sa 6. august<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />

Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Spood.Me Ping-Pong-Turnier<br />

KulturKalenDer<br />

26.7. – 6.8.<br />

59


20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

funky fever<br />

HipHop und Funk mit DJ Murphy (NW<br />

/ Save The Vinyl) & DJ Nail (ZH). In<br />

der Bar: Funk und Elektro mit Duobios<br />

Soundsüstüm<br />

23.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

rocky votolato<br />

Midnight Show<br />

so 7. august<br />

15.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

17.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse<br />

21, Luzern<br />

wonderbare volksmusik<br />

mit Trio ANO<br />

17.00 Kloster St. Urban, St. Urban<br />

lyrik im Kloster<br />

Joanna Lisiak (Linn)<br />

18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />

Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Vendredi Noir Swing. Jazz<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

20.00 Allmend, Luzern<br />

circus Knie – vive le cirque!<br />

Traditionelle und zugleich moderne<br />

Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem<br />

und tierischem Programm.<br />

Für Menschen ab 3 Jahren.<br />

Infos: www.knie.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

Mo 8. august<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Vendredi Noir Swing. Jazz<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

di 9. august<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

19.00 Bahnhof Beinwil am See<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Um ein Bild – Virgilio Guidi.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Bernard Foccroulle, Brüssel. Werke<br />

von Buxtehude, Bach, de Grigny, Boesmans,<br />

Dusapin und Foccroulle<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 10. august<br />

18.30 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />

lucerne festival: eine nacht auf dem<br />

inseli<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Hélène Grimaud<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: eröffnungskonzert<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Hélène Grimaud | Gustav Mahler<br />

| Johannes Brahms | Richard Wagner<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

cirkus columbia<br />

von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien<br />

2010, 113 Min., OV/d,f<br />

do 11. august<br />

18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />

lucerne festival an der Buvette<br />

Lucerne Festival stellt sich vor: Mitarbeiter<br />

des Festivals bedienen an der<br />

Bar, dazu wird Musik zum Thema Nacht<br />

gespielt und kurze Filme geben Einblick<br />

ins Festival<br />

18.00 Schloss Hallwyl<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Von letzten Dingen.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 1<br />

Mahler Chamber Orchestra | Damen des<br />

Balthasar-Neumann-Chors | Vladimir<br />

Jurowski | Anna Prohaska | Sarah Connolly<br />

| Felix Mendelssohn Bartholdy |<br />

Hans Werner Henze<br />

20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

salonmusik<br />

Martin Schaefer und Richard Decker<br />

20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz<br />

14, Luzern<br />

lucerne festival: text-tiegel<br />

Autoren | Toni Caradonna<br />

20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,<br />

Giswil<br />

vera Kaa Blues Band<br />

Open Air<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

21.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />

lucerne festival: durch die nacht<br />

Zeitgenössische Populär- und Clubkultur.<br />

Präsentiert von Südpol | Musik Tanz<br />

Theater<br />

21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live-Jazz<br />

sa 13. august<br />

Viking- und folkmetal<br />

is. Da ist den rauhnacht-Veranstaltern aber ein heisser coup gelungen,<br />

mitten im sommerloch: Die finnischen Viking-/folk-Metaller<br />

ensiferum spielen in der schüür ihre hymnen von schlachten und<br />

Göttern auf. Die band gilt neben fintroll, impaled nazerne und children<br />

of bodom als eine der ganz grossen finnischen Metalbands. Den<br />

support werden die schwarzwälder Pagan-Metaller finsterforst und<br />

die hiesige nachwuchshoffnung abinchova bestreiten.<br />

Rauhnacht: SA 13. August, 19.30 Uhr, Schüür, Luzern<br />

fr 12. august<br />

18.00 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

18 Uhr: Orchestra della Svizzera Italiana,<br />

Gianluigi Trovesi. 21.15 Uhr: Kaspar<br />

Ewalds Exorbitantes Kabinett. 24 Uhr:<br />

Nois Kwintet. www.alpentoene.ch<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Après Soleil. Deep-Disco-House DJ Set<br />

19.00 Verein Frauenstadtrundgang<br />

Luzern, Luzern<br />

frauenstadtrundgang<br />

Treffpunkt vor der Jesuitenkirche<br />

Luzern<br />

19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />

9, Luzern<br />

Kieselsteinswing<br />

Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />

wechselnden Swing-DJs<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 2<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Hélène Grimaud | Gustav<br />

Mahler | Johannes Brahms | Richard<br />

Wagner<br />

20.00 Lehnplatz, Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

20 Uhr: Citokisum. 22.45 Uhr: Passauer<br />

Saudiandl – Gstanzl. 00.30 Uhr: Andrea<br />

Capezzuoli e Compagnia<br />

20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

20 Uhr: Fähndrich – Dierstein. 22.45<br />

Uhr: Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />

Luzern<br />

radio pilatus ü30 popkeller<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

22.00 Theater Uri, Schützengasse 11,<br />

Altdorf<br />

helvetic fiddlers und Kristina fuchs<br />

22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

British!<br />

Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito<br />

Soundsystem<br />

22.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: visionight11<br />

Visuals und Musik zum Festivalthema<br />

«Nacht»<br />

60


Juli / August 2011<br />

Mo 15. august<br />

rockender herzschmerz<br />

jw. so viel zum thema sommerpause. Da reissen sich die Programmgruppe<br />

erasedtapes (normalerweise im treibhaus) und der<br />

südpol kurz vor Druck dieses hefts noch eine der spannendsten Gruppen<br />

des aktuellen Pop unter den nagel. Jene new Yorker combo mit<br />

dem schönen namen und den wunderbar melancholisch-druckvollen<br />

songs: the Pains of being Pure at heart. ihr erstes album (mit einem<br />

auffallend an belle and sebastian gemahnenden cover) ohne titel landete<br />

2009 einen unverhofften Volltreffer in den Popherzen und machte<br />

Kritiker ebenso glücklich. frische und grundehrliche hymnen –<br />

eingängiger, zeitloser und naiv rockender herzschmerz. Das nachfolgealbum<br />

«belong» vom März dieses Jahres steht dem Debüt um nichts<br />

nach, der sound erfuhr hie und da etwas synthieeinfluss, die Produktion<br />

wirkt etwas aufgeräumter – geniale songs schreiben die Vier noch<br />

immer. umso schöner, dass sie Mitte august noch einen lücke im<br />

tourplan für luzern frei haben.<br />

The Pains of Being Pure at Heart:<br />

MO 15. August, 20 Uhr, Südpol Luzern<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

Bad taste party<br />

BTDCGFUIYFN (Bad Taste Dress Code<br />

Get Fucked Up In Your Face Night)<br />

mit der Bad Taste DJ Crew. In der Bar:<br />

HipHop und Funk mit DJ DaWeeda &<br />

Raw Berry<br />

sa 13. august<br />

09.30 Lehnplatz, Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

Einheimische Töne, junge Töne bis 17.30<br />

Uhr mit der Seedorfer Blaskapelle, The<br />

Krabbers Projekt Revival u.v.m.<br />

www.alpentoene.ch<br />

17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 1<br />

Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />

Siuda<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 3<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Hélène Grimaud | Gustav<br />

Mahler | Johannes Brahms | Richard<br />

Wagner<br />

Bild: zvg/Pavla Kopecna<br />

18.30 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

18.30 Uhr: Ziegler – Baumann Ensemble.<br />

21.30 Uhr: Otto Lechner & Casal<br />

Quartett. 24 Uhr: zeitkratzer<br />

19.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

ensiferum, finsterforst, abinchova<br />

Rauhnacht V<br />

20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

20 Uhr: Alta Capella – Les haulz et les<br />

bas in der Kirche St. Martin. 21.30 Uhr:<br />

eifachs.ch. 22.45 Uhr: Trio Nørn & Nikita<br />

Pfister in der Kirche St. Martin. 1<br />

Uhr: Trixa Arnold vs. Strotter Inst, Hey<br />

ø Hansen & Jazz'min Tutum<br />

20.00 Lehnplatz, Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

20 Uhr: La Mal Coiffée. 22.45 Uhr:<br />

Geschwister Schönbächler & Hejbsch-<br />

Brass. 1 Uhr: Kofelgschroa<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

21.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Moderne 1<br />

Ensemble Phoenix Basel | Jürg Henneberger<br />

| Georg Friedrich Haas<br />

22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />

2, Luzern<br />

lucerne festival: nacht-lichttheater<br />

David Hedinger<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

Keep it reel<br />

HipHop mit DJs Cutzilla, At-Aki, Cee-<br />

Row. In der Bar: Hits mit DJ Serious<br />

Cyrus<br />

so 14. august<br />

10.00 Lehnplatz, Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

Einheimische Töne, junge Töne bis 15.45<br />

Uhr mit der Blaskapelle Schächental,<br />

Sheepheadmonkeez u.v.m.<br />

www.alpentoene.ch<br />

10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />

Meggen<br />

open-air-orgel-sonntag<br />

Hüpforgel für Kinder zum selber Bespielen<br />

von 10.30 bis 17 Uhr. Orgelführungen<br />

in kleinen Gruppen von 12 bis 15<br />

Uhr mit Eva und Dr. Marco Brandazza,<br />

Hochschule Luzern – Musik<br />

10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />

Meggen<br />

open-air-orgel-sonntag<br />

Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.<br />

Organist: David Rumsey, Basel. Bei<br />

Schlechtwetter Übertragung in den<br />

Festsaal<br />

11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

goodnight nobody<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />

Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/<br />

Ukrainisch/d<br />

14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,<br />

Rosenbergstrasse 2/4, Luzern<br />

ländlerbeiz<br />

Kapelle Sennäbuäbä<br />

15.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

nzz podium zu gast bei lucerne<br />

festival<br />

Rüdiger Safranski | Marlene Streeruwitz<br />

| Georg Friedrich Haas<br />

16.00 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse,<br />

Meggen<br />

open-air-orgel-sonntag<br />

Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.<br />

Organist: David Rumsey, Basel. Bei<br />

Schlechtwetter Übertragung in den<br />

Festsaal<br />

16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

16.30 Lehnplatz, Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

16.30 Uhr: Kinderkonzert – Marius und<br />

die Jagdkapelle. 19.30 Uhr: Alpenjodeln<br />

und Balkandudeln. 21.30 Uhr: Alpini<br />

Vernähmlassig. 23 Uhr: Kapelle Josef<br />

Menzl<br />

17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 1<br />

Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />

Siuda<br />

17.15 Theater Uri, Schützengasse 1,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

17.15 Uhr: Musicbanda Franui. 20.15<br />

Uhr: Alpentöne Blasorchester – Michel<br />

Godard/Wolfgang Puschnig<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 4<br />

Les Talens Lyriques | Christophe<br />

Rousset | Véronique Gens<br />

18.30 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,<br />

Altdorf<br />

alpentöne – internationales Musikfestival<br />

2011<br />

18.30 Uhr: Maja Osojnik Band. 21.30<br />

Uhr: Die Strottern in Blech<br />

19.00 Beinwil am See<br />

tales. seetaler poesiesommer<br />

Lesung im Ruderboot.<br />

Infos: www.heidegg.ch<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

pull up (and come again)<br />

by Uppressor's Sound<br />

Mo 15. august<br />

09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />

46, Luzern<br />

talentwoche<br />

Infos und Anmeldung:<br />

www.konsiverein-dreilinden.ch<br />

17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche,<br />

Bahnhofstrasse 11a, Luzern<br />

gottesdienst an assumpta<br />

Sebastian Lipp, Tenor; Elisabeth Zawadke,<br />

Orgel<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Aerodrum. Rock<br />

18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

hertensteiner insel-abende<br />

Stella Edeltrud Bernard. Geistliches<br />

Konzert. Fest Mariae Auferstehung<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Kammermusik 1<br />

Lucerne Festival Orchestra Brass<br />

Ensemble | Lutz Köhler | Modest Mussorgsky<br />

20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />

the pains of Being pure at heart (us)<br />

Indiepop<br />

KulturKalenDer<br />

6.8. – 15.8<br />

61


LSO_1112_Kultmag_Ins_96X190_JULI-AUG_RZRZ_Layout 1 14.06.11 11:20 Seit<br />

ANZEIGEN<br />

KONZERTKALENDER 2011/12<br />

Welcome<br />

James Gaffigan!<br />

Sonntag, 11. September 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater<br />

Kammermusik-Matinee 1 «Ungarn»<br />

Besa/Koi/Haag/Vandewalle – Weiner/Brahms<br />

Mittwoch, 19. & Donnerstag 20. Oktober 2011<br />

19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />

Antworten auf Brahms – «Nähe fern» 2<br />

Luzerner Sinfonieorchester LSO/Gaffigan/R. Capuçon –<br />

Goldmark/Rihm/Brahms<br />

Freitag, 21. Oktober 2011 | 12.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />

Lunchkonzert 1<br />

R. Capuçon/Kadouch – Brahms<br />

Mittwoch, 26. Oktober 2011 | 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal<br />

Jon Lord<br />

Luzerner Sinfonieorchester LSO/Mann/Lord – Lord<br />

Mittwoch, 2., 15.00 Uhr & Donnerstag, 3. November, 19.30 Uhr | Südpol Luzern<br />

Starke Saiten<br />

Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –<br />

szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene<br />

Freitag, 4. November | 13.00 Uhr, Kinderspital Luzen<br />

Starke Saiten<br />

Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –<br />

szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Besucher<br />

Sonntag, 6. November 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater<br />

Kammermusik-Matinee 2 «Deutschland»<br />

Schatzman/Engeli – Hindemith/Brahms/Wagner/Beethoven/Strauss<br />

AUGUST 2011<br />

26.08. – 28.08.<br />

INTIMITIES – JAZZFESTIVAL WILLISAU 2011<br />

Fr 26.08.: 18:00<br />

Alex Huber (dr)<br />

Silke Eberhard (s)<br />

Sa 27.08.: 11:00 Schweizer Holz Trio<br />

Omri Ziegele (as/voc)<br />

Urs Leimgruber (ts/ss)<br />

Hans Koch (bcl/ss)<br />

So 28.08.: 11:00 Kaleidoscope String Quartet<br />

Tobias Preisig (vl)<br />

Simon Heggendorn (vl)<br />

David Schneebeli (vla)<br />

Bruno Fischer (vc)<br />

Die Bar ist jeweils eine Stunde vor den Konzerten geöffnet.<br />

Eine Zusammenarbeit mit www.jazzfestivalwillisau.ch.<br />

VORSCHAU<br />

Fr 02.09. – So 23.10.<br />

BEATRIX WICKI – NEUE ARBEITEN<br />

Die Willisauer Künstlerin Beatrix Wicki zeigt ihre neuesten Arbeiten.<br />

Fr 02.09.: 20:00: Vernissage<br />

Beatrix Wicki: Relaxing chairs, 2011<br />

Benützen Sie den Vorverkauf: karten@sinfonieorchester.ch<br />

Online buchen: www.ticketportal.ch | KKL Luzern, T <strong>041</strong> 226 77 77<br />

www.sinfonieorchester.ch | LSO-Ticket-Line <strong>041</strong> 226 05 15<br />

Fr 16.09. – So 18.12.<br />

TYPISCH LAND? – EINE AUSSTELLUNG<br />

«Ich wohne auf dem Land, weil ich da alle Neuigkeiten verpasse!» «Ich wohne in<br />

der Stadt, weil ich meine Ruhe will!» – Sind die Begriffe Stadt-Land in der dicht<br />

besiedelten Schweiz überhaupt noch aktuell und aussagekräftig? Ist das Land<br />

nicht längst ein Teil der Stadt? Leben die Begriffe nur noch in unseren Köpfen<br />

weiter? – Die Ausstellung der Stadtmühle Willisau versucht die Territorien abzustecken.<br />

STADTMÜHLE WILLISAU | MÜLIGASS 7 | <strong>041</strong> 972 59 00 | WWW.STADTMUEHLE.CH<br />

<br />

KULTURLANDSCHAFT<br />

DIE KULTUR LAND SCHAFT<br />

WÜNSCHT<br />

EINEN<br />

SCHÖNEN SOMMER<br />

SOMEHUUS SURSEE<br />

AKTUELLES SEMPACH<br />

KUNST- UND KULTUR-<br />

KOMMISSION ROTHENBURG<br />

STIMMEN FESTIVAL ETTISWIL<br />

KULTUR SCHENKON<br />

LUZERNER DESIGN GALERIE<br />

RIPPERTSCHWAND<br />

KULTUR I DE BRAUI<br />

HOCHDORF<br />

STADTCAFE SURSEE<br />

IM SCHTEI SEMPACH<br />

TROPFSTEI ...AM<br />

MÄRTPLATZ RUSWIL<br />

RATHAUSBÜHNE WILLISAU<br />

TRÄFF SCHÖTZ<br />

KKLB BEROMÜNSTER<br />

STADTMÜHLE WILLISAU<br />

KULTURSCHIENE MALTERS<br />

THEATER BUNTERBÜNTER<br />

ENTLEBUCHERHAUS<br />

SCHÜPFHEIM<br />

ALLEN<br />

BAU4 ALTBÜRON<br />

SANKTURBANHOF SURSEE<br />

KULTURFORUM HITZKIRCH<br />

KKK REIDEN<br />

<br />

62


Juli / August 2011<br />

18. – 20. august<br />

fr 19. august<br />

death comes to an end<br />

is. seit elf Jahren gehts im august für drei tage lärmig zu und her<br />

im Muotathal. statt Kuh- und Kirchenglockengebimmel schallen<br />

harte Gitarrenriffs und tiefe shouts den felswänden entlang. Dann<br />

ist Mountains of Death festival, das heuer aufgrund von Zeit-engpässen<br />

der organisatoren in die letzte runde geht. Mit klingenden<br />

namen wie Gorgasm (us), haemorrhage (es), oral fistfuck (ch)<br />

oder rectal smegma (nl). oder den bayrischen roots-Deather Defeated<br />

sanity (bild). obschon eine deutsche band, spielen sie sehr<br />

amerikanisch (u. a. frühe cannibal corpse) beeinflussten sound.<br />

Wie Gründungsmitglied und schlagzeuger lille Gruber in einem<br />

interview mit dem «unbound Zine» unterstreicht: «blues und<br />

rockmusik entstanden in den usa, was bedeutet, dass alles auf dieses<br />

land zurückgeht. Die Wurzeln sind dort und ich denke, dass die<br />

besten Musiker auch immer dort sein werden.» schnell die schwarzen<br />

Kleider aus dem schrank geholt, gehörig Durst und Geld (antwort<br />

der organisatoren, was man denn ans MoD dringend mitnehmen<br />

soll) verschafft und auf gehts in den Death-Metal-untergrund<br />

im talkessel.<br />

Mountains of Death Festival: DO 18. bis SA 20. August, Muotathal,<br />

hintere Brücke, www.mountainsofdeath.ch<br />

turbo-powerpoint<br />

jw. im april war Premiere in luzern, im august folgt nummer 2 von<br />

Pecha Kucha, des turbo-Powerpoint-abends. søren linhart und tino<br />

Küng von der ortsgruppe Zentralschweiz des Werkbundes schwebte<br />

die idee vor: Verschiedene kreative Metiers auf spannende und unterhaltsame<br />

Weise untereinander bekannt machen. sie kamen auf Pecha<br />

Kucha, zu Deutsch: wirres Geplauder. eine Vortragsreihe aus tokio,<br />

die 2003 begann und mittlerweile in 410 städten weltweit läuft.<br />

Die regeln sind strikt: beginn um 20.20 uhr, 12 Vortragende aus<br />

Design, Kunst, Kultur, Mode, handwerk oder anderen kreativen bereichen.<br />

anhand von 20 bildern, die jeweils 20 sekunden gezeigt werden,<br />

stellen sie ihre arbeit vor. Das ergibt kurzweilige Vorträge von 6<br />

Minuten 40 sekunden.<br />

Mehr dazu: www.pecha-kucha.org/night/lucerne<br />

Pecha Kucha Night Lucerne #2: FR 19. August, 20.20 Uhr,<br />

Jazzkantine Luzern<br />

KulturKalenDer<br />

15.8. – 18.8.<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

di 16. august<br />

09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />

46, Luzern<br />

talentwoche<br />

Infos und Anmeldung:<br />

www.konsiverein-dreilinden.ch<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 1<br />

Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />

Siuda<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Kammermusik 2<br />

Solisten des Lucerne Festival Orchestra<br />

| Vassily Lobanov | Arnold Schoenberg<br />

| Arnold Schönberg | Dmitry Shostakovich<br />

| Franz Schubert<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Ton van Eck, Haarlem. Werke von<br />

Sweelinck, Ruppe, Alain, van Eck und<br />

Andriessen<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 17. august<br />

09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />

46, Luzern<br />

talentwoche<br />

Infos und Anmeldung:<br />

www.konsiverein-dreilinden.ch<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival:<br />

pollini perspectives 1<br />

Alain Damien | Alain Damiens | Anna<br />

Prohaska | Christophe Desjardins | Daniel<br />

Ciampolini | Maurizio Pollini | Giacomo<br />

Manzoni | Ludwig van Beethoven<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

do 18. august<br />

09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />

46, Luzern<br />

talentwoche<br />

Infos und Anmeldung:<br />

www.konsiverein-dreilinden.ch<br />

12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: debut 1<br />

Mi Zhou | Paola De Piante Vicin | Frédéric<br />

Chopin | Gabriel Fauré | Gaspar Cassadó<br />

| Igor Stravinsky | Igor Strawinsky<br />

| Sergej Prokofjew | Sulchan Zinzadse |<br />

Sulkhan Tsintsadze | Thomas Demenga<br />

18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />

lucerne festival an der Buvette<br />

Verschiedene Musikstile werden zu Gehör<br />

gebracht – von Funk über Folk bis<br />

Experimental<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

19.00 Musik-Forum, Mühleplatz 5,<br />

Luzern<br />

donnerstag Konzert<br />

Urs Leimgruber (saxes), Gerry Hemingway<br />

(drums)<br />

19.30 KKL Luzern, Clubraum,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Jugendliche 1 |<br />

einführung zum sinfoniekonzert 5<br />

West-Eastern Divan Orchestra | Daniel<br />

Barenboim | Ludwig van Beethoven<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 5<br />

West-Eastern Divan Orchestra | Daniel<br />

Barenboim | Ludwig van Beethoven<br />

20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

salonmusik<br />

mit Martin Schaefer und Richard Decker<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

63


21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

noche cubana<br />

Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />

21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live-Jazz<br />

fr 19. august<br />

09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai<br />

46, Luzern<br />

talentwoche<br />

Infos und Anmeldung:<br />

www.konsiverein-dreilinden.ch<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

18.30 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse<br />

44, Luzern<br />

info-veranstaltung für einsatz personelle<br />

entwicklungszusammenarbeit<br />

mit der Bethlehem Mission Immensee.<br />

Infos über Einsätze in Lateinamerika,<br />

Afrika oder Asien. Leitung: Bruno<br />

Fluder<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 6<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Anton Bruckner | Wolfgang<br />

Amadé Mozart<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />

www.schuur.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />

Luzern<br />

radio pilatus ilike<br />

21.00 Burg Landenberg, Sarnen<br />

2. Klassik open air sarnen: die oper<br />

unter den sternen<br />

21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />

tango tanzabend<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />

2, Luzern<br />

lucerne festival: insomnia 1<br />

Solisten des Mahler Chamber Orchestra<br />

| Kolja Blacher | Anton Bruckner | Philip<br />

Glass | Richard Strauss<br />

22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,<br />

Luzern<br />

spin club lucerne<br />

Rare Soul, Northern Soul, Funk und<br />

R'n'B mit DJ Henning Boogaloo, Emel<br />

und Gästen<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

dancehall night<br />

Showcase mit Stereo Luchs und mehr.<br />

Kind Sound Universal & Uppressor’s<br />

Sound. In der Bar: Indie mit DJ Fäsey &<br />

Brändeley<br />

sa 20. august<br />

11.00 Hotel Schweizerhof, Schweizerhofquai<br />

3, Luzern<br />

lucerne festival: forum 1 | Konzert<br />

Studenten der Hochschule Luzern –<br />

Musik | Baldur Brönnimann | Dietrich<br />

Eberhard Sattler | Georg Friedrich Haas<br />

16.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 1<br />

Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />

Siuda<br />

17.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: round table zum<br />

thema «nacht» und zur «insomnia»-<br />

installation<br />

Charlotte Hug | Dr. Peter Achermann |<br />

Georg Friedrich Haas | Mark Sattler<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 7<br />

Lucerne Festival Orchestra | Claudio<br />

Abbado | Christine Schäfer | Anton<br />

Bruckner | Wolfgang Amadé Mozart<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens<br />

lucerne festival: Balkan-nacht<br />

Freylax’ Orkestar | Traktor Orkestar<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />

www.schuur.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

fake Moustache<br />

Elektro, Techno, House mit dem<br />

Schnautz Kollektiv. In der Bar: Funk,<br />

Soul, HipHop Hits mit DJ Shittles<br />

so 21. august<br />

11.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Moderne 2 – tanz<br />

Ensemble intercontemporain | Jean Deroyer<br />

| Emio Greco | Joost Rekveld | Josh<br />

Martin | Pieter C. Scholten | Sabine Marienberg<br />

| Suzanne Elmark | Wolfgang<br />

Heiniger | Hanspeter Kyburz<br />

11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

goodnight nobody<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />

Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/<br />

Ukrainisch/d<br />

14.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Künstlergespräch 1<br />

Florian Hauser | Georg Friedrich Haas<br />

16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

night on earth<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Jim Jarmusch, USA<br />

1991,E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.<br />

19. – 28. august<br />

ein pfropfen für das sommerloch<br />

40 bands während 10 tagen für 20 franken: im august stellen sich<br />

in der schüür die lokalmatadoren vor. Von Portobello über Dans la<br />

Visage, leberhauer bis zu den Monotales (bild) sind fast alle vertreten.<br />

Das festival soll den austausch zwischen den bands fördern und bietet<br />

einen Überblick über die vitale Musikszene. ein über die lokalen<br />

Grenzen hinaus strahlendes bijoux in der klaffenden sommerpause.<br />

Komplettes Programm: www.schuur.ch.<br />

Locals!: FR 19. bis SO 28. August, 20.30 Uhr, Schüür Luzern<br />

16.00 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: Kammermusik 3<br />

Hagen Quartett | Franz Schubert |<br />

Georg Friedrich Haas<br />

16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse,<br />

Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Rhododendron. Acoustic Rock<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 8<br />

Mahler Chamber Orchestra | Arnold<br />

Schoenberg Chor | Daniel Harding |<br />

Alastair Miles | Albina Shagimuratova<br />

| Andrew Staples | Christina Daletska<br />

| Kismara Pessatti | Martina Janková |<br />

Miah Persson | Neal Davies | Wolfgang<br />

Amadé Mozart<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />

www.schuur.ch<br />

20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

Mo 22. august<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Vendredi Noir Swing. Jazz<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

ombres<br />

«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage<br />

à Louis Soutter› von Heinz Holliger».<br />

Filmvorführung im Rahmen<br />

des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,<br />

Schweiz 1997, 105 Min., F/d<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz<br />

1, Luzern<br />

lucerne festival: ensemblekonzert 1<br />

Festival Strings Lucerne | Tan Dun |<br />

Jens Peter Maintz | Ma Lin | Toru Takemitsu<br />

| Wolfgang Amadé Mozart<br />

20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />

Infos: www.schuur.ch<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

di 23. august<br />

12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: debut 2<br />

Alexei Grynyuk | Leonard Elschenbroich<br />

| Claude Debussy | Robert Schumann<br />

| Sergej Rachmaninoff<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

64


Juli / August 2011<br />

17.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,<br />

Luzern<br />

lucerne festival in den strassen<br />

Eröffnungsveranstaltung mit allen<br />

Gruppen<br />

18.00 Strassen und Plätze Stadt Luzern<br />

lucerne festival in den strassen<br />

Musikgruppen aus aller Welt<br />

18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

leseabend: europäische lektüre<br />

Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der<br />

neuen Übersetzung von Gerhard Fink.<br />

Leitung: P. Werner Hegglin<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

ombres<br />

«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage<br />

à Louis Soutter› von Heinz Holliger».<br />

Filmvorführung im Rahmen<br />

des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,<br />

Schweiz 1997, 105 Min., F/d. Anschliessend<br />

Nachgespräch mit Heinz Holliger<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 9 –<br />

Brahms-zyklus 6<br />

Chamber Orchestra of Europe | Bernard<br />

Haitink | Hanno Müller-Brachmann |<br />

Franz Schubert | Johannes Brahms<br />

20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />

Infos: www.schuur.ch<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Hans Jürg Bättig, St. Urban. Werke<br />

von Bruhns, Buxtehude, Liszt, Pepping<br />

und Schostakowitsch<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 24. august<br />

14.15 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

lesenachmittag:<br />

europäische lektüre<br />

Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der<br />

neuen Übersetzung von Gerhard Fink.<br />

Leitung: P. Werner Hegglin<br />

18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 1<br />

Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang<br />

Siuda<br />

18.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />

Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />

Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

Miss Kicki<br />

von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,<br />

85 Min., Schwedisch/E/d<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 10<br />

– luzerner Konzert<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des<br />

SWR | Thomas Zehetmair | Heinz Holliger<br />

| Robert Schumann<br />

20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />

Infos: www.schuur.ch<br />

20.00 Festhalle, Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Capillary Action, Endangered Blood.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

the howl / das geheul<br />

von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,<br />

USA 2010, 80 Min., E/d<br />

22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

strassenmusikfestival 2011<br />

Drum'n'Brass: Molotow Brass Orkestar<br />

(Schweiz) und Adesa (Ghana)<br />

do 25. august<br />

12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: debut 3<br />

Ksenija Sidorova | Alfred Schnittke |<br />

Evgeny Derbenko | Johann Sebastian<br />

Bach | Sofia Gubaidulina<br />

18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern<br />

lucerne festival an der Buvette<br />

«Found Sound Nation», eine New Yorker<br />

Gruppe, wird aus Klängen und<br />

Geräuschen im KKL Luzern und seiner<br />

Umgebung ein akustisches Panorama<br />

generieren<br />

18.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />

Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />

Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11,<br />

Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 11<br />

– Brahms-zyklus 7<br />

Chamber Orchestra of Europe | Bernard<br />

Haitink | Johannes Brahms<br />

19.30 Paulusheim, Moosstrasse 4,<br />

Luzern<br />

ich wollt' wie orpheus singen<br />

Ein literarisch-musikalischer Abend.<br />

Textauswahl und Rezitation: Susan<br />

Muhlack, Tenorsaxophon Matthias<br />

Dillier<br />

20.00 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse<br />

21, Kriens<br />

urmusig: Mosibuebä<br />

S'Örgeliquartett<br />

20.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Eskelin // Weber // Griener, Samuel<br />

Blaser Quartet. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />

www.schuur.ch<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

noche cubana<br />

Salsa mit DJ Ivan (Cuba)<br />

so 22. – 30. Juli<br />

Querfeldein<br />

ml. Kaum ein instrument kommt an die ambivalenz der Querflöte<br />

heran. Man denke dabei an Debussys Werk «syrinx», das wehleidig,<br />

gleichzeitig jedoch verstörend wirken kann. Genau jene eigenschaft<br />

der Querflöte zu übermitteln, erfordert hingebung und Perfektion.<br />

James Galway ist einer der bedeutendsten klassischen flötisten der<br />

heutigen Zeit. seine hingabe zu dem sensiblen holzblasinstrument<br />

teilt er an den «international flute Masterclass»-tagen mit den Zöglingen<br />

seiner Disziplin im stella Matutina bildungshaus. auch dieses<br />

Jahr sind internationale flötisten in hertenstein zugegen, die jeweils<br />

am abend als solisten auftreten. Die Konzerte sind alle öffentlich.<br />

The Galway 2011 International Flute Masterclass: 22. Juli bis 30. Juli,<br />

Stella Matutina Bildungshaus.<br />

Infos: www.sirjamesgalwaymasterclasses.com<br />

PAT METHENY TRIO<br />

Donnerstag 3. Nov. 2011<br />

19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Erfolgreichster Jazzgitarrist unserer Zeit<br />

PARIS SWING ORCHESTRA<br />

Sonntag, 20. Nov. 2011<br />

19.00 Uhr, KKL Luzerner Saal Der heisse Swing der schwarzen Bigbands<br />

ABDULLAH IBRAHIM „EKAYA“<br />

Freitag, 02. Dez. 2011<br />

19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Africa’s bedeutendster Jazzmusiker<br />

CHICK COREA & GARY BURTON<br />

Dienstag, 13. März 2012<br />

19.30 Uhr, KKL Konzertsaal Das absolute Dreamteam des Jazz<br />

CHUCHO VALDES & THE AFRO-CUBAN<br />

Dienstag, 17. April 2012<br />

19.30 Uhr, KKL Konzertsaal MESSENGERS<br />

Der Altmeister des Afro-Cuban Jazz<br />

www.jazzluzern.ch<br />

ANZEIGE<br />

KulturKalenDer<br />

18.8. – 25.8.<br />

65


21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse<br />

22, Luzern<br />

Jamsession<br />

Live Jazz<br />

22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

strassenmusikfestival 2011<br />

Irakaukasus: Sidare (Irak) und Kolchika<br />

(Georgien)<br />

fr 26. august<br />

18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 2<br />

Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />

18.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –<br />

Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />

Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

18.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

An verschiedenen Orten. Alex Huber<br />

// Silke Eberhard, Weisse Wände, The<br />

Nels Cline Singers and Yuka C. Honda,<br />

Pullup Orchestra. Ab 24 Uhr: Grand Pianoramax<br />

feat. Black Cracker.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: ensemblekonzert 2<br />

Ensemble des LUCERNE FESTIVAL<br />

ORCHESTRA | Claudio Abbado | Arnold<br />

Schönberg | Johannes Brahms<br />

19.30 Kulturkloster, Kapuzinerweg 22,<br />

Altdorf<br />

ich wollt' wie orpheus singen<br />

Ein literarisch-musikalischer Abend.<br />

Textauswahl und Rezitation: Susan<br />

Muhlack, Tenorsaxophon Matthias<br />

Dillier<br />

19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse<br />

9, Luzern<br />

Kieselsteinswing<br />

Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit<br />

wechselnden Swing-DJs.<br />

20.00 Historisches Museum, Pfistergasse<br />

24, Luzern<br />

wetz – wurst-tour 2011<br />

«Das wurstreiche Bühnenprogramm».<br />

Mit Wetz auf der Bühne: Christian Vannay<br />

und Armin Knubel<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />

Infos: www.schuur.ch<br />

20.30 Chäslager, Alter Postplatz 3, Stans<br />

trio anderscht<br />

Virtuose, untraditionelle Hackbrett-<br />

Musik<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern<br />

tango tanzabend<br />

21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,<br />

Luzern<br />

salsabor<br />

22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

strassenmusikfestival 2011<br />

Folkissimo: DrevA (Russland) und Guappecartò<br />

(Italien)<br />

22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />

2, Luzern<br />

lucerne festival: insomnia 2<br />

Alliage Quintett | Camille Saint-Saëns<br />

| Claude Debussy | George Gershwin<br />

| Nicolai Rimsky-Korsakov | Nikolai<br />

Rimsky-Korsakow | Piotr Iljitsch<br />

Tschaikowsky | Pyotr Ilyich Tchaikovsky<br />

| Wolfgang Amadé Mozart<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

B59 indie dance<br />

Indierock, Folk mit DJ Harald Seemann,<br />

Guerolito Soundsystem und The<br />

Blondething. In der Bar: Pop Rock mit<br />

DJ Chris<br />

sa 27. august<br />

10.00 KKL Luzern, Luzerner Saal, Europaplatz<br />

1, Luzern<br />

lucerne festival: Meisterkurs dirigieren<br />

Pierre Boulez | Michel Roth | Robert<br />

Piencikowski | Arnold Schönberg |<br />

Pierre Boulez. Infos zu den Kurstagen:<br />

www.lucernefestival.ch<br />

11.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

An verschiedenen Orten. Schweizer<br />

Holz Trio, Allison Miller Boom Tic<br />

Boom, Daniel Erdmann // Samuel<br />

Rohrer Quartet, Le Rex, Kris Davis //<br />

Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio,<br />

Anemone Quintet. Ab 24 Uhr: Marygold.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

12.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

Auch um 18 und 20.30 Uhr. «Jazz in<br />

Willisau – Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».<br />

Film von Niklaus Troxler im<br />

Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

16.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: forum 2 | atelier<br />

Lucerne Festival Academy Orchestra |<br />

David Robertson | Marc-André Dalbavie<br />

| Roland Wächter<br />

17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 2<br />

Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />

17.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,<br />

Luzern<br />

sedeltoxic vol. 4<br />

Der 17-Stunden-DJ-Marathon mit über<br />

44 DJs auf 4 Floors. Präsentiert von<br />

Göndmolchliab Productions. Infos:<br />

www.goendmolchliab.ch<br />

18.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: nacht der Kammermusik<br />

1<br />

Hagen Quartett | Franz Schubert | Leoš<br />

Janáek<br />

18.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz<br />

1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 12<br />

The Philadelphia Orchestra | Charles<br />

Dutoit | Jean-Yves Thibaudet | Franz<br />

Liszt | Hector Berlioz | Wolfgang Rihm<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

19.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche,<br />

Bahnhofstrasse 11a, Luzern<br />

orgelkonzert zum Kirchweihsonntag<br />

Elisabeth Zawadke, Orgel<br />

20.00 Kulturraum Ermitage, Beckenried<br />

tanzfieber<br />

im Ermitage-Garten<br />

20.00 Hotel Restaurant Hammer, Würzenrain<br />

11, Eigenthal<br />

die geigerin und ihr BBs-Mix-tett<br />

Bettina Boller spielt mit Nina Dimitri<br />

Volksmusik aus der Schweiz, Bulgarien<br />

und Rumänien. Tango, Jazz, Klezmer<br />

und Eigenkompositionen<br />

20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands.<br />

Infos: www.schuur.ch<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse<br />

2, Luzern<br />

lucerne festival: nacht der Kammermusik<br />

2<br />

Christoph Berner | Werner Güra | Franz<br />

Schubert | Robert Schumann<br />

22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

strassenmusikfestival 2011<br />

Ladies Night: La Mal Coiffée (Frankreich)<br />

und Chikiboom (F/SP/KN)<br />

23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern<br />

new dimension drum’n’Bass<br />

mit DJ Task Horizon, Tony Martinez,<br />

K.D. Timeo & Dirty 13. In der Bar:<br />

Funk, HipHop mit DJ Malis<br />

so 28. august<br />

11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Kammermusik 4<br />

Hagen Quartett | Béla Bartók | Ludwig<br />

van Beethoven<br />

11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

goodnight nobody<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Jacqueline Zünd,<br />

Schweiz 2010, 77 Min., E/ F/ Chinesisch/<br />

Ukrainisch/d<br />

11.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

An verschiedenen Orten. Kaleidoscope<br />

String Quartet, Ophelia's Iron Vest,<br />

Christy Doran's New Bag, Dave Douglas<br />

Keystone «Spark of Being». Infos: www.<br />

jazzfestivalwillisau.ch<br />

12.00 Willisau<br />

Jazz festival willisau<br />

«Jazz in Willisau – Ein Leben mit Jazz<br />

und Grafikdesign». Film von Niklaus<br />

Troxler im Kino Mohren.<br />

Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch<br />

14.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival in den strassen<br />

Abschlussfest<br />

14.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Künstlergespräch 2<br />

Hagen Quartett | Annelis Berger<br />

16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

gustav Mahler: predigt an die fische<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich<br />

1998, 133 Min., OV/d<br />

16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg,<br />

Luzern<br />

Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze<br />

Ein zirzensisches Theaterspektakel für<br />

Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker,<br />

Musik: Philipp Fankhauser<br />

17.00 Jesuitenkirche, Bahnhofstrassse<br />

11a, Luzern<br />

lucerne festival: festgottesdienst<br />

Chœur pro Arte Lausanne | Chor und<br />

Orchester des Collegium Musicum Luzern<br />

| Pascal Mayer | Caroline Vitale |<br />

Judith Graf | Michel Brodard | Michel<br />

Nowak | Franz Liszt<br />

17.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 2<br />

Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />

18.00 Sommercafé, Richard-Wagner-<br />

Weg, Luzern<br />

luzern unplugged<br />

Aerodrum. Rock<br />

18.30 Stella Matutina Bildungshaus,<br />

Zinnenstrasse 7, Hertenstein<br />

hertensteiner insel-abende<br />

Männerchor Weggis. Leitung: Marc<br />

Dahinden<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 13<br />

Chicago Symphony Orchestra | Riccardo<br />

Muti | Bernard Rands | Dmitri Schostakowitsch<br />

| Richard Strauss<br />

20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,<br />

Luzern<br />

locals!<br />

10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:<br />

www.schuur.ch<br />

20.00 Viscose Bar Lounge Event,<br />

Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke<br />

i love salsa<br />

66


Juli / August 2011<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

strassenmusikfestival 2011<br />

Abschlussparty mit offener Bühne<br />

Mo 29. august<br />

17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner<br />

Saal, Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: open stage<br />

Studierende der Lucerne Festival Academy<br />

18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

gustav Mahler: predigt an die fische<br />

Filmvorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich<br />

1998, 133 Min., OV/d<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 14<br />

Chicago Symphony Orchestra | Riccardo<br />

Muti | Paul Hindemith | Richard Strauss<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

di 30. august<br />

12.15 Casineum, Haldenstrasse 6,<br />

Luzern<br />

lucerne festival: debut 4<br />

Anna Vinnitskaya | Aleksandr Skrjabin<br />

| Alexander Scriabin | Claude Debussy |<br />

Maurice Ravel<br />

12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : orgelgewitter<br />

Mittagskonzert mit Orgelgewitter und<br />

Fernwerkführung durch Wolfgang<br />

Sieber<br />

18.00 KKL Luzern, Auditorium,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Künstlergespräch 3<br />

Aline Champion | Gabriela Kaegi | Joachim<br />

Salau | Madeleine Carruzzo<br />

18.00 Kunstmuseum Luzern,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: Musik im Museum 2<br />

Stellari String Quartet | Christa Wenger<br />

18.00 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse<br />

44, Luzern<br />

Bewegte vergangenheit – frauengeschichte<br />

in Bildern<br />

Führung durch die Ausstellung mit<br />

Franziska Rogger Kappeler<br />

18.30 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern<br />

shanshui<br />

Einladung zum Rundgang und Gespräch<br />

zur Ausstellung im Kunstmuseum.<br />

Treffpunkt: KKL<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

fritz hauser – Klangwerker<br />

Vorführung im Rahmen des Lucerne<br />

Festivals. Von Erich Busslinger, Schweiz<br />

2011, 56 Min., D und Fritz Hauser:<br />

«schraffur» für Gong und Orchester,<br />

14 Min.<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: ensemblekonzert 3<br />

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker<br />

| Markus Stockhausen | Anon. |<br />

Anonymous | Claude Debussy | Duke Ellington<br />

| Gabriel Fauré | Glenn Miller |<br />

Johann Sebastian Bach | Kaija Saariaho<br />

| Markus Stockhausen | Sofia Gubaidulina<br />

| Vincent Scotto<br />

20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse<br />

6, Luzern<br />

orgelsommer : rezital<br />

mit Erwin Messmer, Bern Bümpliz.<br />

Werke von Mendelssohn, Wagner, Liszt,<br />

Langlais, Messiaen, Alain, Eben und<br />

Rütti<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern<br />

Milonga Martes clásico<br />

Mi 31. august<br />

17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner<br />

Saal, Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: open stage<br />

Studierende der Lucerne Festival Academy<br />

19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

lucerne festival: sinfoniekonzert 15<br />

Berliner Philharmoniker | Simon Rattle<br />

| Gustav Mahler<br />

19.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse<br />

16, Luzern<br />

lucerne festival: Kammermusik 5<br />

Jerusalem Chamber Music Festival Ensemble<br />

| Franz Liszt | Franz Schubert |<br />

George Enescu<br />

19.30 Aula Cher, Brünigstrasse 162,<br />

Sarnen<br />

4. Kammermusikfestival «erstKlassik<br />

am sarnersee»<br />

«Ouvertüre» – Werke von Prokofiev,<br />

Demenga, Bartók und Schubert (Forellenquintett)<br />

21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern<br />

lo más importante de la vida es no<br />

haber muerto<br />

«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu<br />

sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin<br />

Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/<br />

Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.<br />

Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger,<br />

Schweiz 2010, 4 Min<br />

31. august bis 4. september<br />

kammervolksmusik<br />

jw. neben dem lucerne festival gibt es in obwalden hochstehende<br />

klassische Musik, wenn ende august zum vierten Mal das Kammermusikfestival<br />

erstKlassik beginnt. in vier Konzerten an verschiedenen<br />

orten schlägt die diesjährige ausgabe die brücke zwischen Klassik<br />

und Volksmusik. Die solisten des symphonieorchesters des bayerischen<br />

rundfunks werden von verschiedenen Musikern unterstützt.<br />

für das auftaktkonzert (31. august, aula cher sarnen) vom schweizer<br />

Pianisten benjamin engeli. auf dem Programm stehen franz<br />

schubert («forellenquintett»), aber auch von osteuropäischer Volksmusik<br />

inspirierte stücke von sergej Prokjofjev und béla bartók. Dazu<br />

ein Werk des schweizer Komponisten und cellisten thomas Demenga.<br />

Von grösstem interesse dürfte aber das Konzert «erschtKlassig bodeschtändig»<br />

(2. september, aula cher) sein, für das die innerschweizer<br />

Kulturpreisträger und genialen Volksmusiker Dani häusler (Klarinette)<br />

und Markus flückiger (schwyzerörgeli) zum orchester stossen,<br />

die man unter anderem von hujässler oder hanneli-Musig kennt. ergänzt<br />

werden sie durch noldi alder (Violine), selbsternannter «erneuerer<br />

der Volksmusik». Zu hören: haydn, Mozart und schubert ebenso<br />

wie schweizer Volkslieder und improvisationen.<br />

erstKlassik – Kammermusikfestival: 31. August bis 4. September,<br />

Sarnen und Flüeli-Ranft. www.erstklassik.ch<br />

KulturKalenDer<br />

25.8. – 31.8.<br />

67


ANZEIGEN<br />

WWW.HISTORISCHES<br />

MUSEUM.LU.CH<br />

02. Juli bis 20. November 2011<br />

Pilzgeschichten<br />

rahmenprogramm<br />

Di,<br />

Öffentliche Führungen<br />

06.09. /08.11.11 in der Sonderausstellung «Pilzgeschichten»<br />

18 Uhr, Dauer 1 h, Eintritt frei<br />

SOMMERFERIENPROGRAMM FÜR KINDER<br />

WURSTLIS SOMMERFERIEN<br />

JEDEN NACHMITTAG DIENSTAGS BIS FREITAGS<br />

VOM 12. JULI BIS 19. AUGUST 2011<br />

IN DEN SOMMERFERIEN IST FÜR KINDER JEDEN NACHMIT-<br />

TAG ETWAS LOS (AUSSER MONTAG). IM HISTORISCHEN<br />

MUSEUM ERLEBST DU DIE GESCHICHTE HAUTNAH. AN-<br />

LÄSSLICH DER AUSSTELLUNG «ALLES WURST ODER WAS?»<br />

GEHST DU MIT WURSTLI INS LAND DER 100 WÜRSTE.<br />

DU MACHST ZEITREISEN IN LÄNGST VERGANGENE WELTEN,<br />

HÖRST SPANNENDE ABENTEUERGESCHICHTEN ODER GEHST<br />

MIT UNSEREN SCHAUSPIELERINNEN AUF EINE FASZINIE-<br />

R ENDE THEATERTOUR. DU KANNST AUCH MIT DEM SCANNER<br />

DAS MUSEUM AUF EIGENEN FAUST ERFORSCHEN UND<br />

SPANNENDE QUIZ LÖSEN. WENN DU 7 VON 10 RICHTIGE<br />

ANTWORTEN HAST, GIBT ES IM SAVE EINEN SCHATZ<br />

ZUM MIT NACH HAUSE NEHMEN. WIR WÜNSCHEN DIR VIEL<br />

SPASS UND SPANNUNG IN DEN LÄNGST VERGANGENEN<br />

ZEITEN UND EPOCHEN IM HISTORISCHEN MUSEUM LUZERN.<br />

GENAUE DATEN UND ZEITEN: WWW.HISTORISCHESMUSEUM.LU.CH<br />

RESERVATION: <strong>041</strong> 228 54 24<br />

Sa,<br />

Öffentliche exkursionen<br />

13.08. /17.09./ «Pilze»<br />

22.10. /05.11.11 09 Uhr, Dauer 3 h, Teilnahme frei,<br />

Anmeldung und Infos bis jeweils 3 Tage<br />

vor der Exkursion unter <strong>041</strong> 228 54 11<br />

Sa, 29.10.11<br />

Natur-Museum Luzern | Kasernenplatz 6 | CH-6003 Luzern<br />

Telefon <strong>041</strong> 228 54 11 | naturmuseum@lu.ch<br />

www.naturmuseum.ch<br />

Führung für menschen mit und ohne<br />

geistige behinderung<br />

«Pilzgeschichten» – Eine Veranstaltung<br />

in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis.<br />

11.30 Uhr, Dauer 1.5 h, Eintritts- und<br />

Führungspreis CHF 3.–, Anmeldung bis<br />

15.10.2011 unter <strong>041</strong> 228 54 11<br />

Giovanni Giacometti, Sul balcone, 1910, Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller Stiftung<br />

bis 4. September<br />

Solothurn meets Zug<br />

Höhepunkte zweier Sammlungen<br />

Dorfstr. 27 | 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch | T <strong>041</strong> 725 33 44 Di bis Fr 12 – 18 Uhr | Sa und So 10 – 17 Uhr | Montag geschlossen<br />

Kunsthaus Zug<br />

68


Juli / August 2011<br />

AuSSteLLuNgeN<br />

AKKU EMMEN, Gerliswilstrasse 23,<br />

Emmenbrücke<br />

MI 14-19 Uhr, DO/FR 14-17 Uhr, SA/SO<br />

11-17 Uhr<br />

alois lichtsteiner<br />

«Weisse Nacht». Vernissage:<br />

FR 26. August, 19 Uhr — 30.10.2011<br />

ALPINEUM PRODUZENTENGALERIE,<br />

Hirschmattstr. 30a, Luzern<br />

DO-FR 16-19 Uhr, SA 11-16 Uhr<br />

linda tegg<br />

«Mechanical Animal». In Kooperation<br />

mit der Neuen Galerie, Bern. Vernissage:<br />

FR 12. August, 19 Uhr — Bis<br />

27.8.2011<br />

ALPINEUM, Denkmalstrasse 11,<br />

Luzern<br />

3-D-Alpenpanorama – täglich 9-18 Uhr<br />

ARLECCHINO, Habsburgerstrasse 23,<br />

Luzern<br />

Zu den Öffnungszeiten<br />

livio ronchetti<br />

«Café + Bar». Impressionen — Bis<br />

22.9.2011<br />

ATELIER JUNGE KUNST, Edisriederstrasse<br />

83, Sachseln/ Edisried<br />

MO-DO 9-16 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr<br />

frühlingsfest der farben<br />

Dauerausstellung bis 28.8.2011<br />

BENZEHOLZ – RAUM FÜR ZEITGE-<br />

NÖSSISCHE KUNST,<br />

Seestrasse, Meggen<br />

MI/SA/SO 14-18 Uhr<br />

claudia Bucher<br />

Vernissage: FR 26. August, 18.30 Uhr —<br />

Bis 25.9.2011<br />

BOURBAKI, Löwenplatz 11, Luzern<br />

MO 13-17 Uhr, DI-SO 10-17 Uhr<br />

rundgemälde von edouard castres<br />

Panorama-Museum<br />

BURG ZUG, Kirchenstrasse 11, Zug<br />

DI-SA 14-17 Uhr, SO 10-17 Uhr, 1.-15.<br />

August 10-17 Uhr<br />

zeitreise vom Mittelalter in die gegenwart<br />

Historische Wohnräume, Gewerbe, animiertes<br />

Stadtmodell. Spezieller Rundgang<br />

für Kinder<br />

easy! easy? schweizer industriedesign<br />

– das Büro M&e<br />

Sonderausstellung. Schweizer Designgeschichte<br />

rund um Muchenberger und<br />

Eichenberger — Bis 15.01.2012<br />

führungen<br />

SO 21.8., 15 Uhr: Familienführung<br />

durch die Sonderausstellung<br />

SO 28.8., 16.30 Uhr<br />

veranstaltungen<br />

MO 1.8., 11 Uhr: «I dä Burg fägts» mit<br />

Kapelle FOLKA und Familienprogramm<br />

SO 14.8., 10.30 Uhr: Philosophieren mit<br />

Kindern<br />

DO 25.8., 14.30 Uhr: «Frauengeschichten».<br />

Referat von Heidi Witzig<br />

DAS GÄSTEZIMMER, Tropenhaus,<br />

Wolhusen<br />

ueli Michel<br />

Bis 17.7.2011<br />

ERFRISCHUNGSRAUM, Rössligasse<br />

12, Luzern<br />

Täglich 9-19 Uhr<br />

Benedikt notter<br />

«Nicht ganz hundert merkwürdige<br />

Bilder und eine seltsam sinnlose Geschichte»<br />

Buchvernissage mit Lesung,<br />

gesprochen von Hans-Caspar Gattiker:<br />

DO 4. August, 19 Uhr — Finissage: SA<br />

20. August, 19 Uhr mit Konzert von<br />

Pink Spider<br />

FORUM SCHWEIZER GESCHICHTE,<br />

Zeughausstr. 5, Schwyz<br />

DI-SO 10-17 Uhr<br />

hast du meine alpen gesehen? – eine<br />

jüdische Beziehungsgeschichte<br />

Wechselausstellung — Bis 28.10 2011<br />

veranstaltungen<br />

SO 21.8., 14 Uhr: Konfrontation – Das<br />

Attentat von Davos. Filmvorführung<br />

26.8. bis 28.8., 10 Uhr:<br />

Tage der offenen Tür<br />

FRAUENZIMMER, Pfisternstrasse 4,<br />

Alpnach Dorf<br />

MO, MI-SO 10-22 Uhr<br />

frauenzimmer i<br />

mit 21 Künstlerinnen — Bis 19.8.2011<br />

frauenzimmer ii<br />

mit 21 Künstlerinnen — 20.8. bis<br />

1.10.2011<br />

GALERIE DAS DING,<br />

Sempacherstrasse 15, Luzern<br />

DO/FR 15-19 Uhr, SA 11-16 Uhr<br />

alois hermann<br />

«Wind streicht übers Feld» — 24.7. bis<br />

17.8.2011<br />

GALERIE AM LEEWASSER,<br />

Eisengasse 8, Brunnen<br />

MI-SA 14-22 Uhr, SO 14-18 Uhr<br />

18. skulpturenwoche in Brunnen<br />

8 Kunstschaffende. Vernissage: SO 31.<br />

Juli, 17 Uhr — Bis 4.9.2011<br />

König und traumtänzer<br />

Themenausstellung zum 125. Todestag<br />

Ludwig II. von Bayern — Bis 24.7.2011<br />

veranstaltungen<br />

FR 15.7., 20 Uhr: Musical «Sissi» im<br />

Seehotel Waldstätterhof Brunnen. Rahmenprogramm<br />

zur Themenausstellung<br />

13. bis 21.8.: Zur 18. Skulpturenwoche<br />

präsentiert der Verein «Kultur<br />

Brunnen» die 18. Skulpturenwoche am<br />

Bellevue-Quai<br />

GALERIE MÜLLER, Haldenstrasse 7,<br />

Luzern<br />

DO/FR 13-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr<br />

hermann camenzind<br />

«Realitäten» — Bis 23.7.2011<br />

GALERIE TUTTIART, St.-Karliquai<br />

7, Luzern<br />

DO-SA 14-18 Uhr<br />

werner hartmann, stella, Barbara<br />

Mühleflüh<br />

«New York». Installationen — Bis<br />

20.8.2011<br />

GALERIE URS MEILE, Rosenberghöhe<br />

4, Luzern<br />

DI-FR 10-18 Uhr, SA nach Vereinbarung<br />

gruppenausstellung<br />

«Art Against Trafficking in Woman and<br />

Sexual Exploitation». Benefiz-Gruppenausstellung<br />

für die Shelter Stiftung.<br />

Vernissage: DO 4. August, 18 Uhr — Bis<br />

3.9.2011<br />

chen hui<br />

«Reduce Internal Fire» — Bis 30.7.2011<br />

Bis 28. august<br />

der Barock des 21. Jahrhunderts<br />

gw. schrill, exzentrisch, erotisierend. Die kunsthistorische schlüsselepoche,<br />

deren ende über 200 Jahre zurückliegt, trifft den Zeitgeist<br />

verblüffend gut. Die barocke Darstellung lebt von der verführerischen<br />

Wirksamkeit von täuschung, Übertreibung und einem theatralischen<br />

hang zu inszenierung. Das passt in unsere penetrante Medien- und<br />

Wirtschaftswelt. aufwendige Pr- und Werbestrategien buhlen permanent<br />

um Kundschaft. Der barock war und die Gegenwart ist eine<br />

laute epoche. in der Gegenwartskunst spielt barock insbesondere eine<br />

wichtige rolle, als dass sich Kunstschaffende seit dem beginn der Postmoderne<br />

vermehrt mit kunsthistorischen ereignissen auseinandersetzen.<br />

Mit «Viel lärm um alles» wird erstmals in der Zentralschweiz, in<br />

einer region mit einem reichhaltigen barocken erbe, eine ausstellung<br />

zu dieser thematik präsentiert. in den 21 künstlerischen Positionen<br />

aus dem in- und ausland liegt der fokus unter anderem auf Körperlichkeit<br />

und ekstase, illusion und sehnsucht, inszenierung und starkult<br />

und das ende von allem.<br />

Viel Lärm um Alles. Bis 28. August, Haus für Kunst Uri<br />

U. a. mit Judith Albert, Sonja Alhäuser, Mat Collishaw, Claudette<br />

Ebnoether, Armen Eloyan, Klodin Erb, Monica Ursina Jäger, Dirk<br />

Koy, Isabelle Krieg, Georgette Maag, Pipilotti Rist, Dieter Roth, Jean<br />

Tinguely<br />

GLETSCHERGARTEN,<br />

Denkmalstrasse 4, Luzern<br />

Täglich 9-18 Uhr<br />

gletschergarten<br />

Naturdenkmal, Museum, Spiegellabyrinth<br />

eisblumen<br />

Verborgene Wunderwelt im kalten Mikrokosmos<br />

— Bis 18.9.2011<br />

HANS ERNI MUSEUM, Lidostrasse 5,<br />

Luzern<br />

Täglich 10-18 Uhr<br />

hans erni<br />

Sammelausstellung<br />

hans erni – les affiches<br />

Bis Januar 2012<br />

Bild: Terry Rodgers, «The Veil of Refracted Inferences», 2010; Öl auf Leinen, zvg<br />

HAUS FÜR KUNST URI, Herrengasse<br />

2, Altdorf<br />

DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 12-17 Uhr<br />

viel lärm um alles<br />

Barockes in der zeitgenössischen Kunst.<br />

Mit Judith Albert, Sonja Alhäuser, Mat<br />

Collishaw u.v.m. — Bis 28.8.2011<br />

danioth pavillon<br />

Heinrich Danioth, Porträts, Malerei<br />

führungen<br />

SA 13.8., 10 Uhr: Kinderferienworkshop<br />

für Kinder ab 6 Jahren<br />

13. und 14.8.: Veranstaltungen im Rahmen<br />

des Alpentöne Musikfestivals.<br />

Infos: www.alpentoene.ch<br />

69


ANZEIGEN<br />

EUGEN BOLLIN<br />

Madeleine im Garten<br />

Dauer der Ausstellung<br />

4. Juni bis 16. Oktober<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr<br />

AUSSCHREIBUNG ‹AKTUELLE KUNST AUS DER REGION 2012›<br />

Der Sankturbanhof Sursee zeigt vom 14. 1. bis 11. 3. 12<br />

die vierte jurierte Jahresausstellung zum aktuellen<br />

Kunstschaffen aus der Region und steht<br />

KünstlerInnen aller Sparten offen.<br />

(Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, audio-visuelle Me -<br />

dien, Installation, Performance etc.)<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die<br />

in einer der Gemeinden des Amtes Sursee wohnen,<br />

bzw. heimatberechtigt sind oder einen en -<br />

gen Bezug zur Region besitzen.<br />

Interessierte KünstlerInnen reichen bis zum 31. 10. 11<br />

eine Dokumentation mit bis zu drei Werk vorschlä<br />

gen ein.<br />

Die detaillierten Bewerbungsunterlagen sind ab Mitte Au gust<br />

auf www.sankturbanhof.ch abrufbar.<br />

sankturbanhof.ch<br />

Theaterstrasse 9<br />

CH-6210 Sursee<br />

T <strong>041</strong> 922 24 00<br />

Zheng Guogu, My Home Is Your Museum, 2004, photo: Stefano Schroeter © the artist<br />

Shanshui – Poesie ohne Worte?<br />

Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst<br />

Kuratiert von Ai Weiwei, Peter Fischer und Uli Sigg<br />

21. 5. – 2. 10. 2011<br />

WEISSE NACHT<br />

Alois Lichtsteiner<br />

Der Moderne Bund<br />

Arp, Helbig, Lüthy, Gimmi, Huber, Klee<br />

13. 8. – 13. 11. 2011<br />

Charlotte Hug „Insomnia“<br />

Musikalisch-visuelle Installation,<br />

in Zusammenarbeit mit Lucerne Festival<br />

13. 8. – 6. 11. 2011<br />

15.04.11 – 30.07.11<br />

Chen hUI RedUCe InteRnal fIRe<br />

04.08.11 – 03.09.11<br />

aRt aGaInSt tRaffICKInG In<br />

WOMen and SeXUal eXPlOItatIOn<br />

Benefit Group-exhibition for the Shelter foundation<br />

eRÖffnUnG: dO, 4. aUGUSt, 18 - 20 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr, Samstag: nach Vereinbarung<br />

Rosenberghöhe 4, 6004 Luzern, T O41 420 33 18<br />

www.galerieursmeile.com<br />

Max von Moos<br />

Gesehen von Peter Roesch, Christian<br />

Kathriner und Robert Estermann<br />

19. 3. – 31. 7. 2011<br />

Kunstmuseum Luzern<br />

Museum of Art Lucerne<br />

Europaplatz 1 (KKL Level K) 6002 Luzern<br />

Telefon <strong>041</strong> 226 78 00<br />

www.kunstmuseumluzern.ch<br />

Di und Mi 10 – 20 h Do bis So 10 –18 h<br />

Während Lucerne Festival (13. 8.–18. 9.)<br />

Di bis Fr 10–20 h, Sa /So 10–18 h<br />

70


HISTORISCHES MUSEUM, Luzern<br />

DI-SO 10-17 Uhr<br />

sonderausstellung<br />

1. Schweizer Wurstfestival — Bis<br />

11.09.2011<br />

führungen<br />

mit Wurst-Menü jeden MI und SO,<br />

12.15 Uhr (in den Sommerferien nur MI)<br />

veranstaltungen<br />

FR 26.8., 20 Uhr: Das Wurstreiche Bühnenprogramm<br />

mit Wetz<br />

SO 28.8., 13.45/14.45/15.45 Uhr: Wurstabenteuer<br />

mit Jugendguides<br />

HISTORISCHES MUSEUM, Uri<br />

MI/SA/SO 13-17 Uhr<br />

eingriffe in eine sammlung<br />

Diverse Kunstschaffende greifen mit<br />

ihren Arbeiten in die Sammlung des<br />

Museum ein — Bis 16.10.2011<br />

KORNSCHÜTTE, Kornmarkt 3, Luzern<br />

MO-FR 10-18 Uhr, SA/SO 10-16 Uhr<br />

alban wyss<br />

Bilder, Zeichnungen, Karikaturen.<br />

Vernissage: DO 18. August, 18 Uhr mit<br />

Laudator Hugo Schmidt — Bis 4.9.2011<br />

KUNSTHALLE LUZERN, Löwenplatz<br />

11, Luzern<br />

DI/MI, FR-SO 14-18 Uhr, DO 14-20 Uhr<br />

mycase<br />

Eine HomeBASE-Revision mit 300 Akten.<br />

Das Projekt zur Neulancierung der<br />

BASIS. Vernissage mit Lesung:<br />

FR 22. Juli, 19 Uhr — Bis 12.8.2011<br />

KUNSTHANDLUNG & GALERIE<br />

CARLA RENGGLI, Ober-Altstadt 8,<br />

Zug<br />

DI-FR 14-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr<br />

guido hauser, andreas reichlin<br />

Bis 16.7.2011<br />

KUNSTMUSEUM LUZERN,<br />

Europaplatz 1, Luzern<br />

DI/MI 10-20 Uhr, DO-SO 10-18 Uhr<br />

allgemeine führungen MI 18-19 Uhr,<br />

SO 11-12 Uhr, gratis mit Museumseintritt<br />

der Moderne Bund. arp, helbig, lüthy,<br />

gimmi, huber, Klee<br />

Vernissage: FR 12. August, 18.30 Uhr —<br />

Bis 13.11.2011<br />

charlotte hug<br />

«Insomnia». Musikalisch-visuelle<br />

Installation. In Zusammenarbeit mit<br />

Lucerne Festival. Vernissage: FR 12.<br />

August, 18.30 Uhr — Bis 6.11.2011<br />

shanshui – poesie ohne worte?<br />

Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst.<br />

Werke aus der Sammlung<br />

Sigg. Kuratiert von Ai Weiwei, Peter<br />

Fischer und Uli Sigg — Bis 2.10.2011<br />

Yves netzhammer<br />

Bis 24.7.2011<br />

Max von Moos<br />

gesehen von Peter Roesch, Christian<br />

Kathriner und Robert Estermann — Bis<br />

31.7.2011<br />

veranstaltungen<br />

13. – 30.8.: Musik im Museum I & II.<br />

Infos: www.kunstmuseumluzern.ch<br />

DI 23.8., 17 Uhr: China im Spannungsfeld<br />

zwischen Tradition und Innovation.<br />

Peter Fischer im Gespräch mit Uli Sigg<br />

KUNSTRAUM VITRINE, Kellerstrasse<br />

25, Luzern<br />

DO 14-21 Uhr, FR 15-19 Uhr, SO 14-18<br />

Uhr<br />

Beat Bracher<br />

«Farben für Milch und Wasser». Vernissage<br />

mit Laudatio von Achim Schroeteler:<br />

MI 31. August, 19.30 Uhr — Bis<br />

25.9.2011<br />

KUNSTSAMMLUNG ROBERT<br />

SPRENG, Johanniterschulhaus 1,<br />

Reiden<br />

Kunstsammlung robert spreng<br />

160 Kunstwerke von 47 Kunstschaffenden<br />

aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

— Jeden ersten SO des Monats<br />

16-18 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

T 062 758 33 54<br />

KUNSTSEMINAR-GALERIE, St. Karlistrasse<br />

8, Luzern<br />

DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr<br />

farben der nacht<br />

mit Hannes Egli, Bernadette Hischier,<br />

Lorenz Huber, Radoslav Kutra, Majka<br />

Navratilova, Doris Windlin. Vernissage:<br />

SA 20. August, 15 Uhr — Bis 17.9.2011<br />

artothek<br />

regelmässig FR 15-18 Uhr und während<br />

der Ausstellungen der Galerie<br />

MAZ – MEDIENAUSBILDUNGSZEN-<br />

TRUM, Murbacherstrasse 3, Luzern<br />

diplom-ausstellung<br />

Redaktionelle Fotografie — Bis<br />

31.8.2011<br />

MATTHÄUSKIRCHE LUZERN, Hertensteinstrasse<br />

30<br />

Täglich 9-17 Uhr<br />

eva Maria pfaffen<br />

«Salz». 150 Jahre Matthäuskirche — Bis<br />

26.8.2011<br />

MUSEUM BRUDER KLAUS, Dorfstr.<br />

4, Sachseln<br />

DI-SA 10-12/13.30-17 Uhr. SO 11-17<br />

Uhr. 2. Mittwoch im Monat jeweils<br />

19-21 Uhr<br />

30 Jahre Kunsthaus<br />

Sonderausstellung «Niklaus von Flüe<br />

1981» mit 30 Schweizer Künstlern —<br />

Bis 01.11.2011<br />

gesucht: Klaus Bruder<br />

Funde aus der Sammlung. Bruder-<br />

Klausen-Darstellungen<br />

führungen (sonderausstellung)<br />

MI 10.8., 19.30 Uhr<br />

MUSEUM IM BELLPARK, Luzernerstr.<br />

21, Kriens<br />

MI-SA 14-17 Uhr, SO 11-17 Uhr, Sommerpause<br />

11.7. bis 20.8.2011<br />

andreas feininger<br />

«New York In The Forties» Vernissage:<br />

SA 20. August, 17 Uhr — Bis 23.10.2011<br />

Krienser Masken 1920–1970<br />

Bis 26.02.2012<br />

MUSEUM RAINMÜHLE, Rainmühle,<br />

Emmenbrücke<br />

historische getreidemühleanlage<br />

SO 14-17 Uhr oder auf Anfrage <strong>041</strong> 280<br />

53 71<br />

MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG<br />

WILLISAU, Am Viehmarkt 1<br />

SA 27.8., SO 28.8., 14-17 Uhr<br />

sonderausstellung<br />

«Baum – Holz – Klang» — Bis 11.12.2011<br />

NATUR-MUSEUM, Kasernenplatz 6,<br />

Luzern<br />

DI-SO 10-17 Uhr<br />

pilzgeschichten<br />

Bis 20.11.2011<br />

natur-farben<br />

Kinderzeichnungen aus dem «Atelier<br />

des Enfants Bilingues de Lucerne» —<br />

Bis 6.11.2011<br />

Bienen – die Bestäuberinnen der welt<br />

Fotoausstellung. Heidi und Hans-Jürgen<br />

Koch — Bis 30.10.2011<br />

führungen<br />

DI 2.8., 18 Uhr: durch die «Bienen»-<br />

Ausstellung<br />

SA 20.8., 11.30 Uhr: durch die «Bienen»-<br />

Bis 4. september<br />

Jahrhundertwende in neuem licht<br />

Ausstellung für Menschen mit und ohne<br />

geistige Behinderung. Anmeldung bis<br />

6.8., T <strong>041</strong> 228 54 11<br />

veranstaltungen<br />

SA 13.8., 9 Uhr: Exkursion «Pilze im<br />

August», Anmeldung bis 10.8.,<br />

T <strong>041</strong> 228 54 11<br />

MOs 8.-29.8., je 17 Uhr: Offizielle Pilzkontrolle<br />

der Stadt Luzern<br />

NIDWALDNER MUSEUM WINKEL-<br />

RIEDHAUS, Engelbergstr., Stans<br />

MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr<br />

von gipfelstürmern und Kofferträgern<br />

Zur Geschichte des Tourismus — Bis<br />

16.10.2011<br />

führungen<br />

SO 21.8., 11 Uhr: Familienführung mit<br />

Carmen Stirnimann<br />

PARK HOTEL WEGGIS, Hertensteinstrasse<br />

34, Weggis<br />

claudia Bucher<br />

«Energiebilder». Vernissage:<br />

SA 30. Juli, 18 Uhr — Bis 26.10.2011<br />

AuSSteLLuNgeN<br />

Juli / August 2011<br />

Bild: Ferdinand Hodler, Silvaplanersee, 1907, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller-Stiftung<br />

gw. ein nicht alltägliches kunsthistorisches erlebnis: die wichtigsten<br />

schweizer Vertreter der klassischen Moderne den grossen österreichischen<br />

Malern jener Zeit gegenübergestellt. ferdinand hodler, cuno<br />

amiet, Giovanni Giacometti gehören im Kunstmuseum solothurn zu<br />

den höhepunkten. Die hauptwerke von Gustav Klimt, egon schiele,<br />

richard Gerstl sowie grafische blätter von edvard Munch bilden in der<br />

Zuger stiftung sammlung Kamm einen schwerpunkt. Die sommerausstellung<br />

des Kunsthauses Zug führt die beiden Kollektionen zusammen<br />

und zeigt die Jahrhundertwende in einem neuen licht. erstmals<br />

zu sehen sind späte Zeichnungen von oskar Kokoschka. Zurück<br />

an den beginn des 20. Jahrhunderts sowie in die 60er-, 70er- und<br />

80er-Jahre führen u. a. markante arbeiten von alfred Kubin, arnulf<br />

rainer, antoni tàpies, Markus raetz oder Martin Disler sowie wichtige<br />

Vertreter des surrealismus und der fantastik, welche einen gewichtigen<br />

teil der Zuger Kunstgesellschaft ausmachen. Darunter Werke<br />

von Walter Kurt Wiemke, Max von Moos und friedrich Kuhn.<br />

Solothurn meets Zug. Höhepunkte zweier Sammlungen.<br />

Bis 4. September, Kunsthaus Zug<br />

PUPPENHAUSMUSEUM, Bellerivestrasse<br />

2, Luzern<br />

MO-SO 13.30-17 Uhr und auf Anfrage<br />

<strong>041</strong> 370 60 32<br />

puppenstuben und spielsachen von<br />

1840 bis 1930<br />

Dauerausstellung, aus der Sammlung<br />

von Benno und Rita Allemann<br />

RICHARD-WAGNER-MUSEUM,<br />

Richard-Wagner-Weg 27, Luzern<br />

DI-SO 10-12 Uhr und 14-17 Uhr<br />

zu gast bei richard wagner<br />

Bis 30.11.2011<br />

führungen<br />

MI 20.7., 17.30 Uhr<br />

SO 28.8., 11 Uhr<br />

71


ANZEIGEN<br />

myCase<br />

design: typefabric.ch<br />

kunsthalle luzern<br />

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kunsthalle luzern | bourbaki | löwenplatz 11<br />

postfach 3203 | 6002 luzern | <strong>041</strong> 412 08 09<br />

info@kunsthalleluzern.ch<br />

liebe künstlerinnen und künstler: wir fordern sie<br />

dazu auf bis zum 20. juli überholte, platzraubende<br />

und lästig gewordene projektbeschreibungen,<br />

gesuche, brief-/ mailwechsel, administrative<br />

planungen u.s.w. bei uns in der kunsthalle zu entsorgen.<br />

entleeren sie ihren schreibtisch bei uns!<br />

21. AUGUST BIS 23. OKTOBER 2011<br />

ANDREAS FEININGER<br />

NEW YORK IN THE FORTIES<br />

Vernissage:<br />

SAMSTAG, 20. AUGUST, 17 UHR, MUSEUM IM BELLPARK KRIENS<br />

Ausstellung im zweiten Obergeschoss:<br />

14. NOV. 2010 BIS 26. FEB. 2012<br />

KRIENSER MASKEN<br />

1920-1970<br />

SOMMERPAUSE. DAS MUSEUM BLEIBT GESCHLOSSEN VOM 11. JULI BIS 20. AUGUST 2011.<br />

Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T <strong>041</strong> 310 33 81, museum@bellpark.ch,<br />

Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens/ Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt<br />

(beim Einkaufszentrum). Mittwoch bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. Ein Kulturengagement<br />

der Gemeinde Kriens<br />

EventM arketing<br />

72


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Manchmal<br />

muss man<br />

sich neu<br />

erfinden,<br />

um sich<br />

treu zu<br />

bleiben.<br />

Stoff, der glücklich macht<br />

Jetzt abonnieren. www.kulturmagazin.ch<br />

Heidi Happy,<br />

Musikerin und<br />

<strong>Kulturmagazin</strong>leserin<br />

ROMEROHAUS, Kreuzbuchstr. 44,<br />

Luzern<br />

Täglich 8.30-18.30 Uhr<br />

gosteli-stiftung<br />

«Bewegte Vergangenheit – Frauengeschichte<br />

in Bilder» — Bis 30.9.2011<br />

führungen<br />

DI 30.8., 18 Uhr: mit Franziska Rogger<br />

Kappeler<br />

SAMMLUNG ROSENGART, Pilatusstrasse<br />

10, Luzern<br />

Täglich 11-17 Uhr<br />

sammlung rosengart<br />

Werke von Bonnard, Braque, Cézanne,<br />

Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse, Miro,<br />

Modigliani, Monet, Picasso, Renoir,<br />

Soutine u. a.<br />

führungen<br />

SO 21.8., 11.30 Uhr: Nacht-Bilder (zum<br />

Lucerne Festival) mit Martina Kral<br />

MI 31.8., 14 Uhr: Kinder führen Kinder<br />

(Anmeldung T <strong>041</strong> 220 16 81)<br />

SANKTURBANHOF, Theaterstrasse<br />

9, Sursee<br />

MI-FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr<br />

dauerausstellung<br />

Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst,<br />

Waffen, Skulpturen, historische Räume<br />

Kunst sommer garten 2011<br />

«Ein Paradies auf Zeit». Installation<br />

von Max Bottini — Bis 11.9.2011<br />

geschmack<br />

Thematische Ausstellung — Bis<br />

11.9.2011<br />

veranstaltungen<br />

DI 23.8., 18 Uhr: Geschmackslabor im<br />

Garten mit Degustation<br />

SCHAU! FENSTER FÜR AKTUELLE<br />

KUNST, Bahnhofstr. 6, Sachseln<br />

Täglich sichtbar 6-23 Uhr<br />

celia sidler<br />

«Weshalb ich die Berge liebe, kann ich<br />

schlecht in Worte fassen. Aber umso<br />

besser in Milch und Käse.» — Bis<br />

31.7.2011<br />

Betruf von Hans Rohrer täglich aus<br />

Konserve hörbar um 21.17 Uhr beim<br />

Eindunkeln<br />

AuSSteLLuNgeN<br />

Juli / August 2011<br />

SCHLOSS MEGGEN, Meggenhornstr.<br />

SO 12-16 Uhr<br />

ruth Baettig<br />

«Das Glück ist ein Vogel», Liebesgeschichten<br />

aus Meggen. Video- und<br />

Fotoinstallation — Bis 30.10.2011<br />

SIC! – RAUM FÜR KUNST/ KUNST-<br />

PAVILLON, Sälistrasse 24, Luzern<br />

DO/FR 15-19 Uhr, SA 14-17 Uhr<br />

sommeratelier/ sommerschau<br />

«fu-fu-fugacious»<br />

a&a, Livio Baumgartner, Miriam Sturzenegger,<br />

Bernhard Hegglin, Marco<br />

Baltisberger & Timo Ullmann u.v.m.<br />

Vernissage: SA 16. Juli, 18 Uhr —<br />

Bis 6.8.2011<br />

STADTBIBLIOTHEK, Löwenplatz 10,<br />

Luzern<br />

MO-FR 13.30-18 Uhr, SA 13.30-16 Uhr<br />

artothek<br />

Bilder aus der städtischen Kunstsammlung<br />

Tal MUSEUM Engelberg, Dorfstrasse 6<br />

MI-SO 14-18 Uhr<br />

eugen Bollin<br />

«Madeleine im Garten» — Bis 16.10.2011<br />

führungen<br />

SO 21.8.: Der Künstler ist anwesend.<br />

VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ,<br />

Lidostrasse 5, Luzern<br />

Täglich 10-18 Uhr<br />

verkehrshaus der schweiz<br />

Museum, Verkehrshaus-Filmtheater,<br />

Planetarium<br />

Bührer-traktoren<br />

30.7. bis 7.8.2011<br />

talent show<br />

Schwerpunktausstellung — Bis<br />

23.10.2011<br />

«futurecom»<br />

«Media-Factory», Kommunikationswelten,<br />

zwei Restaurants u.a.<br />

«i-factory»<br />

Informatik-Ausstellung<br />

ANZEIGEN<br />

Körper<br />

Qi Gong, Tai-Chi, Tanzimprovisation und Voice-Dialogue – Sternstunden im<br />

BewegungsHimmel. BOA-Gewerbehaus, Luzern. Gruppenkurse und Einzelstunden.<br />

Qi-Gong-Sommerkurse im Jura und im Toggenburg. Susanna Lerch, Fachfrau für<br />

Bewegung und Energiearbeit. www.susanna-lerch.ch, info@susanna-lerch.ch,<br />

<strong>041</strong> 210 94 77.<br />

Yoga Center Luzern (beim Lido). <strong>041</strong> 370 83 83, suess@yogacenterluzern.ch, YO-<br />

GA, Pilates, 3D-Körpertraining (Beckenboden, Bauch, Rücken), Atem, Einführung in<br />

Urklang-Meditation, Vorträge (Ayurveda, Feng Shui, Lu-Jong-Übungen usw.), Workshops,<br />

Weekends.<br />

Taiji und Qigong, den Körper achtsam bewegen - die Gedanken beruhigen - im<br />

Moment sein. Kurse in Ebikon, Sarnen und im Freien am Rotsee, Ferienkurs im Bündnerland:<br />

Maria Hochstrasser-Achermann, <strong>041</strong> 420 69 78, www.taijiundqigong.ch, info@taijiundqigong.ch<br />

Yogastudio Luzern, Gelassenheit, Kräftigung und Lebensfreude durch Yoga.<br />

Dipl. YogalehrerInnen bieten Ihnen versch. Yogastile an. Vom Schnupper-, 10er-, Flexbis<br />

Jahresabo. Für Neueinsteiger und Fortgeschrittene von 4–99 Jahren. Workshops an<br />

den Wochenenden. Schöner Raum, auch an Nicht-Yogis zu vermieten! Infos: Pascal<br />

Portmann 079 742 54 53, Werkhofstrasse 18. www.yogastudio.ch, info@yogastudio.ch<br />

Aikido Luzern – Japanische Kampfkunst. Kämpfen ohne Siegen und Verlieren.<br />

Koordination, Beweglichkeit, Eleganz. Für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.<br />

info@aikido-luzern.ch, www.aikido-luzern.ch, Telefon <strong>041</strong> 210 33 66.<br />

TANZ<br />

Tanzimprovisation – Körpererfahrung – Orientalischer Tanz.<br />

Tanzimprovisation und Orientalischer Tanz. Neue Kurse ab 22. August 2011<br />

Romana Frasson, Tanzpädagogin SBTG/BGB/Danse Suisse/Seniorenleiterin BASPO/<br />

Fit Plus, <strong>041</strong> 310 18 78, info@romana-frasson.ch, www.romana-frasson.ch<br />

Bewegte pause. Div. Gruppenkurse & Einzellekt. für Bewegung und Tanz in Neuenkirch.<br />

Ab 2. Feb. 2011 jeden Mi 9.00-11.00, Workout für Frauen und Männer mit Freude<br />

an Bewegung und Tanz. Mit Elementen aus dem Yoga, Pilates, zeitg. Tanz, Impro und<br />

erfahrbarer Anatomie für ein gesundes Körperbewusstsein, kräftige und geschmeidige<br />

Muskeln, bewegliche Gelenke, eine gute Körperaufrichtung und Entspannung.<br />

Info: Vera Isabella Renggli / Bewegungspädagogin BGB, 078 882 54 58,<br />

veraisabella@gmx.ch<br />

GeSTALTUNG<br />

Kreativität braucht Atmosphäre. Wir haben beides. Abendkurse, Tagesklassen,<br />

Vorkurse, 10. Gestalterisches Schuljahr, Kinderkurse, Seniorenkurse. Gestaltungsschule<br />

Farbmühle, Unterlachenstrasse 5, 6005 Luzern, www.farbmuehle.ch,<br />

info@farbmuehle.ch<br />

Atelier für Kunst und Kunsttherapie, Ebikon. Abendkurse und Fortbildungen in<br />

Plastizieren und Modellieren. Kurse in Steinbildhauen. www.atelier-wernerkleiber.ch<br />

Lithographie in der druckstelle: Tages- und Abendkurse, Druckprojekte mit<br />

KünstlerInnen, Editionen. Eintritt jederzeit möglich: druckstelle, hirschengraben 41b,<br />

6003 luzern, www.druckstelle.ch, info@druckstelle.ch, <strong>041</strong> 240 67 32.<br />

73


Kunst<br />

Hoch 17<br />

17 Ausstellungen<br />

zeitgenössischer Kunst<br />

in Luzern, ein<br />

gemeinsamer Kunsttag<br />

Samstag 3. September<br />

von 12—19 Uhr<br />

Abendprogramm im Bourbaki<br />

ab 19.00 Uhr:<br />

Performance, Kurzfilme,<br />

Musik bis spät<br />

AB-Gallery<br />

akku<br />

Alpineum<br />

Produzentengalerie<br />

Benzeholz Raum für<br />

zeitgenössische Kunst<br />

Galerie das Ding<br />

Galerie Kriens<br />

Galleria Edizioni<br />

Periferia<br />

Hilfiker Kunstprojekte<br />

Kunsthalle Luzern<br />

Kunstmuseum Luzern<br />

Kunstraum Vitrine<br />

Museum Bellpark<br />

o.T.<br />

Raum für aktuelle Kunst<br />

Galerie Renate Müller<br />

sic! Raum für Kunst<br />

Tuttiart<br />

Galerie Urs Meile<br />

Mehr infos: www.kunsthoch-luzern.ch<br />

74


namen & notizen<br />

preiSe<br />

auf antrag der Kunst- und Kulturpreiskommission<br />

hat der stadtrat an seiner sitzung ende Mai<br />

den Kunst- und Kulturpreis sowie die anerkennungspreise<br />

für das Jahr 2011 verliehen. Der mit<br />

25'000 franken dotierte Kunst- und Kulturpreis<br />

2011 geht an matthias Burki, Kulturvermittler<br />

luzern (siehe seite 26). Den mit je 10'000 franken<br />

dotierten anerkennungspreis erhalten die<br />

alpineum produzentengalerie luzern (seite<br />

37) und roland neyerlin, Philosoph, luzern.<br />

Der luzerner Künstler andré schuler hat den<br />

ideenwettbewerb «Kunst und bau» für das betagtenzentrum<br />

staffelnhof (littau) gewonnen.<br />

Mitarbeiter des Monats ist<br />

mart – martdirector – meyer.<br />

AuSSCHreiBuNgeN<br />

werkbeiträge 2011: ausschreibung im Bereich<br />

musik<br />

pd. Zum dritten Mal vergibt die Kulturkommission<br />

des Kantons schwyz im rahmen eines<br />

Wettbewerbs Werkbeiträge an Kulturschaffende<br />

– 2011 erstmals im bereich Musik. teilnahmeberechtigt<br />

sind Musikerinnen und Musiker aller<br />

stilrichtungen, die im Kanton schwyz seit mindestens<br />

drei Jahren wohnen oder in einem engen<br />

bezug zum Kanton (herkunft, schwerpunkt<br />

des künstlerischen Wirkens) stehen. bewerben<br />

können sich einzelpersonen und bands. Zur<br />

Verfügung steht ein Gesamtbetrag von maximal<br />

50'000 franken. Detaillierte bewerbungsunterlagen<br />

können auf der homepage www.sz.ch/<br />

kultur (rubrik Kulturförderung) bezogen werden<br />

oder bei: kulturkommission kanton<br />

schwyz, geschäftsstelle, postfach 2201, 6431<br />

schwyz. e-mail: kulturfoerderung.afk@sz.<br />

ch, tel. <strong>041</strong> 819 19 48. einsendeschluss: 31. Juli<br />

2011<br />

aktuelle kunst aus der region 2012<br />

pd. Der sankturbanhof sursee zeigt vom 14. Januar<br />

bis 11. März 2012 die vierte jurierte Jahresausstellung<br />

zum aktuellen Kunstschaffen aus<br />

der region und steht Künstlerinnen aller sparten<br />

offen. teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden,<br />

die in einer der Gemeinden des<br />

amtes sursee wohnen bzw. heimatberechtigt<br />

sind oder einen engen bezug zur region besitzen.<br />

interessierte Künstlerinnen reichen bis zum<br />

31.10.2011 eine Dokumentation mit bis zu drei<br />

Werkvorschlägen ein. Die detaillierten bewerbungsunterlagen<br />

sind ab Mitte august auf<br />

www.sankturbanhof.ch abrufbar.<br />

ultra-kurzfilm-wettbewerb 5-10-20 sucht<br />

überraschendes<br />

pd. Die hochschule luzern lädt Profi- und hobby-filmemacher<br />

aus aller Welt bereits zum<br />

fünften Mal zur teilnahme am ultra-Kurzfilm-<br />

Wettbewerb 5-10-20 ein. Diesmal steht der Wettbewerb<br />

unter dem Motto «Überraschung». Die<br />

besten beiträge werden im herbst von einer expertenjury<br />

prämiert und flimmern anschliessend<br />

über öffentliche Displays. Die eingabe der<br />

beiträge erfolgt unter www.5-10-20.ch. eingabeschluss<br />

ist der sonntag, 25. september 2011.<br />

Die teilnahme ist kostenlos.<br />

NOtiZeN<br />

onz erreicht im ersten geschäftsjahr ihre<br />

ziele<br />

pd. «Die obwalden und nidwalden Zeitung<br />

(onZ) hat sich im ersten Geschäftsjahr trotz<br />

harter Konkurrenz erfolgreich im Markt positioniert»,<br />

teilte die Media-Work Gmbh anlässlich<br />

ihrer Generalversammlung mit. bereits nach<br />

zwölf Monaten habe sie sich zu einer etablierten<br />

stimme in den beiden halbkantonen entwickelt.<br />

Bar 59 in neuen händen<br />

pd. Der 29-jährige nicolas Gomez hat anfang<br />

Juni die Geschäftsleitung der bar 59 übernommen,<br />

wie «20 Minuten» berichtete. Das Konzept<br />

solle weitgehend erhalten bleiben, Ziel sei es, die<br />

Gratiskonzerte unter der Woche neu zu beleben<br />

und bekannter zu machen. frasi Müller, besitzer<br />

der bar 59, wolle sich schrittweise aus der leitung<br />

des clubs zurückziehen.<br />

kkl-dach: erfolgreicher abschluss der ersten<br />

etappe<br />

pd. Mit dem abbau des Gerüstturms am 26. Mai<br />

wurde die erste etappe zur Überprüfung und<br />

Korrektur des KKl-Daches abgeschlossen. «Der<br />

Zeitplan wurde eingehalten», so KKl-Präsident<br />

Pius Zängerle, «und es ist erfreulich, dass die arbeiten<br />

wie geplant keinen einfluss auf Gäste und<br />

den Veranstaltungsbetrieb im KKl luzern hatten.»<br />

Über das weitere Vorgehen wird voraussichtlich<br />

im herbst entschieden.<br />

lso: chefdirigent James gaffigan<br />

pd. Mit der 206. saison beginnt für das luzerner<br />

sinfonieorchester eine neue Ära: James Gaffigan<br />

übernimmt sein amt als neuer chefdirigent. am<br />

19. oktober 2011 eröffnet er die saison. in seiner<br />

ersten saison wird er gleich sechs abonnementskonzerte<br />

dirigieren, das neujahrskonzert leiten,<br />

eine oper einstudieren und das lso auf eine<br />

spanientournee und vier Gastspiele führen.<br />

NAMeN<br />

neue kuratorin im akku<br />

pd. am 1. Mai hat natalia huser (32) ihre arbeit<br />

als Kuratorin der Kunstplattform akku aufgenommen<br />

(siehe hingehört seite 32). sie hat an<br />

der universität Zürich Kunstgeschichte, filmund<br />

Publizistikwissenschaften studiert. bereits<br />

seit 1. februar ist bea schuler (50) für die administration<br />

im akku zuständig. sie wuchs in luzern<br />

auf und studierte nach der Matura zunächst<br />

einige semester Jus an der universität bern, ehe<br />

sie ins Marketing-fach wechselte.<br />

frauenzentrale luzern: lioba heide kommt<br />

für elisabeth scherwey<br />

pd. Die Mitgliederversammlung der frauenzentrale<br />

luzern wählte lioba heide (allschwil),<br />

theologin und erwachsenenbildnerin, neu in<br />

den Vorstand und verabschiedete daraus die<br />

rechtsanwältin elisabeth scherwey (luzern).<br />

scherwey war 19 Jahre Mitglied der juristischen<br />

Kommission und elf Jahre im Vorstand.<br />

pius stadelmann neuer leiter wahlen und<br />

abstimmungen<br />

pd. stadelmann ist 38-jährig, verheiratet und<br />

Vater eines sohnes. er tritt seine neue stelle am<br />

1. august 2011 an und folgt auf beat Murer, der<br />

in den ruhestand geht.<br />

markus hodel neuer rektor der hochschule<br />

luzern<br />

pd. staatsschreiber Markus hodel wird die<br />

staatskanzlei luzern gegen ende 2011 verlassen<br />

und neu die funktion als rektor der hochschule<br />

luzern (fachhochschule Zentralschweiz) übernehmen.<br />

reto wyss ernennt kurt Bischof als persönlichen<br />

mitarbeiter<br />

pd. am 1. Juli hat der neu gewählte regierungsrat<br />

reto Wyss sein amt angetreten. Der Vorsteher<br />

des bildungs- und Kulturdepartements hat<br />

als persönlichen Mitarbeiter Kurt bischof ernannt,<br />

der ab 1. september in einem teilzeitpensum<br />

für Wyss tätig sein wird. bischof ist diplomierter<br />

Verlagsbuchhändler, hat in luzern<br />

theologie studiert und ein nachdiplomstudium<br />

in unternehmenskommunikation absolviert. in<br />

den letzten Jahren hat bischof als Journalist,<br />

chefredaktor, persönlicher Mitarbeiter von altregierungsrat<br />

Markus Dürr und Kommunikationsbeauftragter<br />

der Gemeinde horw gearbeitet.<br />

75


forum / leserBriefe<br />

geSAMMeLte reAKtiONeN<br />

ZuM redeSigN<br />

hab noch nie so lange an einem <strong>Kulturmagazin</strong><br />

gelesen – Kompliment.<br />

<strong>041</strong> gefällt! Gratulation ans team und im speziellen<br />

an Martin Meyer.<br />

We like a lot! Weiter so! Wir schätzen mal, dass<br />

die haltbarkeit (sprich die Zeit, die das Magazin<br />

bei uns im Zeitungsgestell verbringt, bevor es geklaut<br />

wird) nun nochmals sinken wird ... liefert<br />

die Dinger doch mit Ketten!<br />

Das neue Kuma sieht super aus! Gratuliere für<br />

diesen überfälligen relaunch und bin natürlich<br />

jetzt gespannt, wie der inhalt ist – doch der Dicke<br />

des heftes nach werde ich dafür einige Zeit brauchen.<br />

unter einem neuen titel hatte ich mir etwas viel<br />

revolutionäreres vorgestellt. Das ist es überhaupt<br />

nicht, aber auch nicht schlecht …<br />

Das heft liegt gut in der hand, anständig schwer.<br />

die Gestaltung überzeugt. Der inhalt hält der<br />

Gestaltung absolut stand. Das sVP-Psychogramm<br />

ist gar ein veritables highlight. rundum<br />

eine würdige Premiere. tolle arbeit von euch.<br />

Gratuliere, das neue heft sieht einfach grandios<br />

aus; habs soeben im briefkasten gehabt.<br />

ich finde es nicht schön, weil die schrift so veraltet<br />

und schwerfällig daherkommt, und zum<br />

anderen ist der Veranstaltungskalender absolut<br />

leseunfreundlich. beim ganzen erscheinungsbild<br />

fehlt mir eine gewisse, freche frische. Das<br />

abo kündige ich deshalb nicht.<br />

schade, dass es euch nicht gelungen ist, das <strong>Kulturmagazin</strong><br />

auch gestalterisch auf hohem niveau<br />

zu behalten. für mich ist das neue layout<br />

ein schritt in die falsche richtung. Die kursiven<br />

schriften öden an, weil schlecht lesbar, und was<br />

früher aufgeräumt und präzise mit viel Gespür<br />

gelayoutet war, hat jetzt nur noch Mittelmass.<br />

Der service-teil ist nicht mehr brauchbar. Vielleicht<br />

gibts eine chance, das noch zu verbessern?<br />

ich würde mich freuen.<br />

Die schriftgrösse beim Kulturkalender (den ich<br />

am meisten nutze) ist für mich zu anstrengend<br />

klein. ich bitte sie wieder 3 (statt 4) Zeilen abzudrucken.<br />

Meine Vermutung: bleiben sie bei einer sachlichen<br />

und objektiven Kulturinformation, sonst<br />

wird es dieses triste <strong>041</strong> bald nicht mehr geben!<br />

es drängt mich, ihnen zu schreiben, und es plagt<br />

mich eine Vermutung! aber alles schön der reihe<br />

nach: erstmal Gratulation zum neuen layout!<br />

schön gemacht, gut gegliedert, tolles format!<br />

Was mich aber echt nervt: Warum ist der<br />

Kulturkalender in einer so kleinen schrift? Vorher<br />

konnte ich diese Veranstaltungstipps problemlos<br />

ohne lesebrille studieren. heute brauche<br />

ich lange arme oder eben eine lesebrille. und<br />

warum werde ich von ihnen einfach geduzt? Da<br />

stimmt es mich auch nicht versöhnlich, dass –<br />

immerhin – das «Deine» mit einem Grossbuchstaben<br />

anfängt. ich bin nun bald 50 und die Zeiten,<br />

wo alles geduzt wurde, definitiv vorbei. Das<br />

hat übrigens auch Menschen in meinem umfeld<br />

enorm gestört ... all dies lässt mich vermuten:<br />

Das neue «<strong>041</strong>» ist nur noch etwas für Junge<br />

(oder für Menschen, welche auch mit über 30<br />

Jahren noch mit einer Kapuzenjacke rumlaufen<br />

und damit auf ewig Jung machen).<br />

KOrrigeNduM<br />

«Notorisch verhaltensauffällig» (Seite 15), <strong>Kulturmagazin</strong><br />

Juni/Juli<br />

ein ei gleicht dem andern:<br />

im artikel über die luzerner sVP hat der fehlerteufel<br />

gleich zwei Mal zugeschlagen: Die Gesichter<br />

von urs Wollenmann und alois hodel wurden<br />

vertauscht. und Josef huber hat nicht die<br />

stadtluzerner, sondern selbstverständlich die<br />

Krienser sVP mitgegründet.<br />

Vorstand ig kultur:<br />

geSCHeNK Mit SCHALeM<br />

BeigeSCHMACK<br />

nlZ, 29. Juni: «Das gibt’s sonst nirgends:<br />

Die Gemeinde horw will die Kultur mit<br />

einem neuen förderpreis unterstützen,<br />

doch sie findet niemanden, dem sie den<br />

Preis verleihen könnte – wenigstens bisher<br />

noch nicht.»<br />

Die Vergabe des Preises ist einer verstorbenen<br />

horwerin zu verdanken, die der<br />

Gemeinde zweckgebunden 1 Million<br />

franken zur aufwertung des Kulturpreises<br />

hinterlassen hatte. bis 2009 hiess die<br />

mit 5000 franken dotierte auszeichnung<br />

«horwer Kulturbatzen». seit 2010 werden<br />

unter dem Überbegriff «Kulturpreise» ein<br />

annerkennungs- (10'000 franken) sowie<br />

ein förderpreis (zwischen 10'000 und<br />

50'000 franken) vergeben. ersterer ist eine<br />

belohnung für erbrachte langjährige<br />

leistungen, letzterer wird im Voraus für<br />

ein oder mehrere innovative Projekte vergeben.<br />

beide Preise sind aus dem legat finanziert:<br />

ein grosses Geschenk für das<br />

Kulturschaffen der Gemeinde!<br />

Das heisst aber auch, die 5000 franken<br />

des ehemaligen «Kulturbatzen» werden<br />

nun nicht mehr von steuergeldern bezahlt,<br />

sondern aus dem spendentopf beglichen.<br />

aus politischer und wahlkampftechnischer<br />

sicht eine elegante lösung,<br />

die den Verdacht aufkommen lässt, dass<br />

sich die öffentliche hand einmal mehr der<br />

Verantwortung entledigt, Kultur zu fördern.<br />

auch wenn es sehr zu begrüssen<br />

und erfreulich ist, dass horw den Kulturpreis<br />

massiv aufgestockt hat: es bleibt der<br />

schale beigeschmack, dass man mit hilfe<br />

des spendengeldes eine verdeckte sparmassnahme<br />

an steuerausgaben – auf Kosten<br />

der Kulturausgaben – rechtfertigt.<br />

Die Kulturförderung ist für jede Gemeinde<br />

Pflicht und muss im interesse jedes<br />

steuerzahlers und jeder steuerzahlerin<br />

sein. es geht durchaus darum, woher<br />

die Gelder kommen. für Kulturschaffende<br />

ist es elementar wichtig, von ihrer heimat-<br />

und / oder standortgemeinde wahrgenommen<br />

und für ihr professionelles<br />

schaffen entsprechend gefördert zu werden.<br />

Die Kulturförderung muss ein fixer<br />

betrag im budget bleiben, auch um das<br />

subsidiaritätsprinzip aufrecht erhalten zu<br />

können.<br />

Das Millionen-legat ist ein Geschenk<br />

an die Kulturschaffenden, das die Gemeinde<br />

horw verpflichtet, es diesen mit<br />

den entsprechend nachhaltigen und<br />

durchdachten Kriterien weiterzugeben.<br />

Denn irgendwann wird diese Million ausgegeben<br />

sein – was dann?<br />

hoffen wir aber, dass der neue Preis<br />

das Kulturleben horws langfristig und<br />

qualitativ bereichern wird. und dass sinn<br />

und Zweck professioneller und nötiger<br />

Kulturförderung in den Köpfen der Politiker<br />

und der bevölkerung verankert und<br />

das budget für die Kultur somit langfristig<br />

gesichert bleibt.<br />

Armin Meienberg, Matthias Fellmann,<br />

Catherine Huth<br />

76


forum / leserBriefe<br />

Zu Namen & Notizen, Ausgabe Juni<br />

2011<br />

Bitte keine shows!<br />

Für Frau Fetzer (Neue Direktorin<br />

Kunstmuseum Luzern)<br />

Im <strong>Kulturmagazin</strong> lese ich auf<br />

Seite 75, dass Sie in idealer Weise<br />

Organisationstalent, Ideenreichtum,<br />

kuratorisches Geschick und Führungserfahrung<br />

verkörpern. Das<br />

sind alles sekundäre Faktoren. Es<br />

geht in diesem Job tatsächlich um<br />

etwas anderes: Leidenschaft für die<br />

Kunst zu leben und ein Gespür für<br />

künstlerische Haltungen zu haben.<br />

Es geht darum, als eine Persönlichkeit<br />

mit Ausstrahlung einen Zugang<br />

Zu «Luzerns Puls schlägt im Norden<br />

und Westen», Ausgabe Juni 2011<br />

gute artikel<br />

Dass sich das <strong>Kulturmagazin</strong> so der<br />

Stadt annimmt, gefällt mir. Gute<br />

Artikel über Leute, Orte und Entwicklungen.<br />

Stefan Huber<br />

zu den KünstlerInnen zu finden und<br />

sie in ihrem Potenzial zu fördern. Es<br />

ist wichtig, einen klaren Blick auf<br />

zukünftige Möglichkeiten und Chancen<br />

zu finden und mit Charisma zu<br />

wirken. Der Rest ist Beigemüse.<br />

Bitte keine Shows, keine Spektakel,<br />

keine Big Events – wir sind es müde,<br />

als Künstler bloss herzuhalten für<br />

hohe Besucherzahlen und Medienpräsenz.<br />

Verlieren Sie vor lauter<br />

Kunstvermittlung und Marketing<br />

bitte nicht die Kunst aus den Augen –<br />

aus dem Sinn. Ich hoffe, Sie schaffen<br />

das.<br />

Freundliche Grüsse, Visarte-Mitglied<br />

Zentralschweiz, aus Persönlichkeitsschutz<br />

ohne Signatur<br />

Zu Hingeschaut «Schaf im Wolfspelz»,<br />

Ausgabe Juni 2011<br />

Vogelhaus-nistkästen<br />

Ich bedanke mich für die gelungene,<br />

ganzseitige Fotografie eines Vogelhauses.<br />

Ihre Ent-Täuschungen eins<br />

und zwei tun mir ausserordentlich<br />

leid und ich hoffe, mit diesen Zeilen<br />

Ihre Enttäuschungen etwas mildern<br />

zu können.<br />

Es tut mir sehr leid, dass sich beim<br />

Vogelhaus auf Ihrem Arbeitsweg<br />

keine Vögel eingenistet haben, dies ist<br />

leider bei einigen Nistkästen der Fall.<br />

Die Mehrheit der Vogelhaus-Nistkästen<br />

blieb dieses Jahr leer. Dies kann<br />

verschiedene Gründe haben, wie die<br />

Vogelwarte Sempach versichert, gibt<br />

es keine Nistgarantie. Die Vogelhaus-<br />

Nistkästen genügen bezüglich Grösse,<br />

Holzart, Lochdurchmesser und Himmelsrichtungsorientierung<br />

den Anforderungen<br />

der Vogelwarte. Durch<br />

eigene und berichtete Beobachtungen<br />

weiss ich, dass mindestens vier bis<br />

fünf Nistkästen einen Nisterfolg verzeichnen.<br />

Insgesamt wurden ca. 25<br />

Vogelhaus-Nistkästen angebracht.<br />

Konkurrenz belebt den Markt.<br />

Und darum danke ich Ihnen für<br />

die Erwähnung eines alternativen<br />

Produktes. Doch ich möchte gerne auf<br />

einige Unterschiede hinweisen. Das<br />

von Ihnen erwähnte Produkt weist<br />

nach unserem Wissensstand einige<br />

Mängel auf: Zum einen erhitzt sich<br />

der Brutbereich durch die Metallabdeckung<br />

zu stark, dies vor allem bei<br />

Spätbruten im Sommer. Zum anderen<br />

ist das angebrachte Vogelstängeli<br />

völlig überflüssig, ja es ist sogar<br />

schädlich, da sich Feinde wie Katzen<br />

oder Marder solchen Kletterhilfen<br />

bedienen, um sich Zugang zur Brut<br />

zu verschaffen. Als drittes möchte ich<br />

erwähnen, dass man eine Vogelhaus-<br />

Patenschaft für läppische 10 Franken<br />

erhalten kann.<br />

Interessieren würde mich, ob Sie eine<br />

Erhöhung der Sicherheit auf Ihrem<br />

täglichen Arbeitsweg verspüren oder<br />

ob Sie einen Rückgang von Vandalismus<br />

und Gewalt bemerkt haben?<br />

Neben dem Vogelschutz ist mein<br />

Anliegen auch der Schutz und die<br />

Sicherheit der Bewohner dieser Stadt.<br />

Diese passive Wirksamkeit der Videoüberwachung<br />

ist bewiesen und diese<br />

mache ich mir zunutze, um zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe zu schlagen.<br />

Mathias Walther<br />

(vogelhaus.mathiaswalther.ch)<br />

ANZEIGE<br />

impressum<br />

<strong>041</strong> – das kulturmagazin<br />

Juli/august 2011, 23. Jahrgang (250. ausgabe)<br />

issn: 1661-8858<br />

herausgeberin: interessengemeinschaft Kultur luzern<br />

redaktionsleitung: Jonas Wydler (jw),<br />

redaktion@kulturmagazin.ch<br />

redaktionelle mitarbeit: ivan schnyder (is),<br />

schnyder@kulturmagazin<br />

redaktion: thomas bolli (tob), reto bruseghini (rb), urs<br />

emmenegger (ue), christoph fellmann (cf), Janine Kopp (jk),<br />

franca Pedrazzetti, Kuno studer (kst), emel ilter (ml)<br />

Veranstaltungen/ausstellungen:<br />

emel ilter, veranstaltungen@kulturluzern.ch<br />

korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium)<br />

art direction: Mart Meyer, meyer@kulturmagazin.ch<br />

titelbild: Marco sieber<br />

mitarbeiterinnen dieser ausgabe: Georg anderhub, Peter<br />

bitterli, Pirmin bossart, Gina bucher, hannah carac, Mischa<br />

christen, Martina egli, christian Gasser, Michael Gasser (mig),<br />

David Gadze (gad), Mc Graeff, urs hangartner, Patrick hegglin,<br />

christof hirtler, Manuel huber, Maya Jörg, Käptn steffi,<br />

Gerti Kaspar, beat Mazenauer (bm), lina Müller, Jens nielsen,<br />

benedikt notter, alessa Panayiotou (ap), sandro Portmann,<br />

Marco sieber, niko stoifberg, Gabriela Wild<br />

Verlag: corinne Peggs, t <strong>041</strong> 410 31 11,<br />

peggs@kulturmagazin.ch<br />

assistenz Verlag: Marianne blättler, t <strong>041</strong> 410 31 07,<br />

info@kulturmagazin.ch<br />

anzeigen: t <strong>041</strong> 410 31 07, verlag@kulturmagazin.ch<br />

aboservice: t <strong>041</strong> 410 31 07, info@kulturmagazin.ch<br />

Jahresabonnement: fr. 69.– (Gönner-abo: ab fr. 250.–,<br />

unterstützungs-abo: fr. 100.–, studentin-abo: fr. 49.–, legi-<br />

Kopie beilegen) auf Pc-Konto 60-612307-9<br />

adresse: <strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>/Kultur-forum, bruchstr. 53,<br />

Postfach, 6000 luzern 7, t redaktion: <strong>041</strong> 410 31 07,<br />

fax: <strong>041</strong> 410 00 22<br />

öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13–17 uhr<br />

internet: www.null41.ch<br />

druck: von ah Druck aG, sarnen<br />

auflage: 4’000<br />

copyright © text und Bild: <strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong><br />

redaktionsschluss: nr. 9, september 2011: Mi 10. august<br />

für redaktionelle beiträge zu Veranstaltungen und ausstellungen<br />

bitte unterlagen anfang august einsenden.<br />

77


ätsel<br />

auf kreuzfahrt mit käptn steffi<br />

eben: 2 Bestecksammler? Gewichtheber 12 beleidigte<br />

Fleischspeise 15 rettufnewöL tnemoM red räw G tim 16 anagrammier<br />

in bis alt, bis es wackelt 17 unverhofft 18 hierarchisch<br />

zwischen Game und Match 19 grünbraun gefärbtes<br />

Rüsseltier? Rolands Wunderhorn 20 the true fifth element 21<br />

Bahnwärter und CH-Satiriker (Andreas) 22 so weit die Kameraeinstellung<br />

auch ist, sie muss immer noch ins TV-Quadrat<br />

hineinpassen 23 Staat unterhalb Saudiarabien mit zögerlicher<br />

Yasminrevolution (engl. Schreibweise, weil ich das Y für die<br />

Lösung brauche) 24 Ziel des englischen Golfers, am besten<br />

als -in-one 25 Tier, das eitlerweise immer einen Spiegel mit<br />

sich führt 26 hciwdnasnekrüT 28 Element 77 ergibt vor 34e<br />

Wahnsinnige 29 natürliches Walfischbecken, fr. 30 nnamenietS<br />

redo enomiS redo negaH 32 Schwankung auf dem<br />

Stimmungsbarometer 34 Versicherungsversicherung 35 damit<br />

geht der Mafiafeind baden (2 Wörter)<br />

aben: 1 so eine leuchtete z.B. Saint-Exupéry den Weg heim<br />

2 obdachlose Verstorbene 3 Tätigkeit mit dem Telephonhörer<br />

oder dem Gewicht (denk an Helge) 4 wie ein kleines i aus den<br />

ultimativ gesteigerten Guten Monster macht 5 Es sitzen die<br />

Leute beim fröhlichen Föhnen - dann, wenn beim Coiffeur die<br />

Gebläse ... (so tun diese trocknend dem Müssiggang frönen).<br />

6 31a : 2 + 0.5 7 pronto, aber dalli 8 gebildetes Kleeblatt<br />

(eigtl. Dreiblatt) 9 Element 15 ist vor 31a eine Jassfarbe 10<br />

atemberaubend, diese Eigenschaft 11 was ausgesprochen<br />

tönt, wie einem Strauch die Früchte ablesen, ist eher darauf<br />

verzichten 13 Wenn du nach durchzechter Nacht heimkommst<br />

und die Gattin wartet mit so einem, frage nicht: Oh, hast Du<br />

einen Kuchen gebacken? 14 fast klanglos? Im Gegenteil: holt<br />

die Klänge aus den Rillen 27 x3 = Triohit 30 Federers Lieblingsjasskarte<br />

31 zugmässig städteverbindend 33 macht nach<br />

30a nord. Götter und nach 9a einen englischschreibenden<br />

Stift 36 macht vor 33a 10 und vor 34e 3<br />

1<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

12 13 14 15<br />

16 17<br />

18 19<br />

21 22<br />

23 24 25<br />

26 27 28 29<br />

30 31 32 33 34<br />

35 36<br />

4 19 27 23 12+2 28 32 27 11 26<br />

11<br />

20<br />

Die Lösung beschreibt neudeutsche Nacktfotos und ergibt sich<br />

aus den nummerierten oder deren benachbarten Feldern, wobei<br />

z. B. 12-2 den Buchstaben bezeichnet, der (horizontal) im<br />

zweiten Feld vor demjenigen mit der Nummer 12 steht. Allfällige<br />

Fehler sind absichtlich zur Luststeigerung eingebaut.<br />

Nicht in Steckdose stecken. Inflammable. Geringer Nährwert.<br />

Lösungen vom letzten Heft<br />

nizzi: 1 Urban 2 Heringe 3 Elefant 4 Rolex 5 Rettich 6 Alien<br />

7 Tivoli 8 Zeit 9 II 10 Greis 11 eeT 15 Randen 17 tonlos 22<br />

Cage 24 Tat 26 Alm 29 UA (Ursula Andress) 31 Ha 32 Si<br />

durä: 2 Herr Ratzinger 12 E 13 Lobelie 14 Irre 16 Relativität 18<br />

if 19 Ente 20 O 21 Tonic 23 Axt 25 Inland 27 SA 28 Gnu 30<br />

Achilles 33 G 34 Etat 35 Harmonie<br />

Die Lösung war Foxtrottel.<br />

Simone Bürgler aus Kriens ist die glückliche Gewinnerin<br />

Gewinnen Sie einen Büchergutschein im Wert von 50 Franken,<br />

offeriert von Orell Füssli. In Ihrer Luzerner Kulturbuchhandlung<br />

finden Sie das richtige Buch zum gewünschten Thema, Hörbücher<br />

und DVDs. Viel Glück!<br />

Bis zum 10. des Monats einsenden an:<br />

<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>, Rätsel, Postfach, 6000 Luzern 7<br />

oder E-Mail an: verlag@kulturluzern.ch, Betreff «Rätsel»<br />

heftVorschau<br />

die nächste ausgabe bringt:<br />

ein grosser schritt für<br />

die uniVersität luzern<br />

Was sich mit dem neuen campus ändert – und was eben nicht.<br />

Darf sich luzern jetzt endlich «unistadt» nennen?<br />

«<strong>041</strong> – Das <strong>Kulturmagazin</strong>» liefert antworten und eine bilanz.<br />

78


Vermutungen<br />

1. Fahnen hissen (Mensch) und Fahnenstangen anpissen (Hund)<br />

ist im Grunde dasselbe.<br />

2. Eine Blumenwiese voll schwirrender Insekten liesse<br />

sich mit geschlossenen Augen kaum von einer Autobahn<br />

unterscheiden.<br />

3. Die besten Gedanken sind die, die man nicht fertig<br />

zu denken wagt.<br />

4. «Brustwarze» ist das hässlichste deutsche Wort.<br />

5. Es gibt Leute, die sich unter den Achseln Sonnencreme<br />

einreiben.<br />

6. Das «Lozärner Bier», das im Havanna ausgeschenkt wird,<br />

hat mit Luzern etwa gleich viel zu tun wie mit Havanna<br />

(und nichts mit dem richtigen Luzerner Bier).<br />

7. Mit sieben Sachen kommt man nicht aus, aber mit sieben<br />

Prinzipien.<br />

8. Das Ufer des Vierwaldstättersees ist – genau betrachtet –<br />

unendlich lang.<br />

9. Der geplante Tiefbahnhof liesse sich mit einem U-Boot-Hafen<br />

kombinieren.<br />

10. Für die Erfüllung von Wünschen spielt es keine Rolle,<br />

ob eine Sternschnuppe verglüht oder ob es Weltraumschrott ist.<br />

11. In hundert Jahren wird es Weltraumpfleger(innen) geben.<br />

12. «Verdauung gut, alles gut» (Nestlé) stimmt nicht.<br />

Niko Stoifberg, Illustration Lina Müller<br />

Leser Felix Schacher vermutet:<br />

«Dieses Magazin wird legendärer als das Infanteriebatallion 41.»<br />

Vermuten Sie auch etwas?<br />

Schreiben Sie es an stoifberg@gmail.com.<br />

Die wahrscheinlichste Vermutung wird im nächsten Heft abgedruckt.<br />

79


HAUPTBÜHNE<br />

Mi 24 Aug / 20 Uhr<br />

Capillary Action<br />

Endangered Blood<br />

Do 25 Aug / 20 Uhr<br />

Eskelin // Weber // Griener<br />

Samuel Blaser Quartet<br />

Fr 26 Aug / 20 Uhr<br />

Weisse Wände<br />

The Nels Cline Singers and Yuka C. Honda<br />

Sa 27 Aug / 14 Uhr<br />

Allison Miller Boom Tic Boom<br />

Daniel Erdmann // Samuel Rohrer Quartet<br />

Sa 27 Aug / 20 Uhr<br />

Kris Davis // Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio<br />

Anemone Quintet<br />

So 28 Aug / 14 Uhr<br />

Christy Doran’s New Bag<br />

Dave Douglas Keystone «Spark of Being»<br />

INTIMITIES<br />

Fr 26 Aug / 18 Uhr<br />

Alex Huber // Silke Eberhard<br />

Sa 27 Aug / 11 Uhr<br />

Schweizer Holz Trio<br />

So 28 Aug / 11 Uhr<br />

Kaleidoscope String Quartet<br />

LATE SPOT<br />

Fr 26 Aug / 24 Uhr<br />

Grand Pianoramax feat. Black Cracker<br />

Sa 27 Aug / 24 Uhr<br />

Marygold<br />

WWW.JAZZFESTIVALWILLISAU.CH

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