Unser Geschäftsbericht 2012 - Sparda-Bank Augsburg eG
Unser Geschäftsbericht 2012 - Sparda-Bank Augsburg eG
Unser Geschäftsbericht 2012 - Sparda-Bank Augsburg eG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Turbulenter Aktienmarkt<br />
dem bedingungslosen Bekenntnis der EZB zum Euro. Damit nahm<br />
die Verunsicherung an den Finanzmärkten spürbar ab, was zu einem<br />
Anstieg der Renditen führte. Zum Jahresende lag die Rendite<br />
zehnjähriger Bundesanleihen mit 1,31 % 52 Basispunkte unter dem<br />
Jahresultimowert von 2011.<br />
Die europäische Gemeinschaftswährung stand <strong>2012</strong> weiterhin im<br />
Schatten der Staatsschuldenkrise. Nach einem guten Jahresstart mit<br />
Kursgewinnen gegenüber dem US-Dollar führte die zunehmende<br />
Sorge um den Fortbestand des europäischen Währungsraumes zu<br />
einem Sinkflug des Euro-Dollar Kurses. Im Juli <strong>2012</strong> erreichte der<br />
Euro-Dollar Kurs ein Jahrestief von 1,21 US-Dollar. Der »Treueschwur«<br />
des europäischen Notenbankpräsidenten Mario Draghi<br />
zum Euro sorgte für eine sichtbare Erholung in der zweiten Jahreshälfte.<br />
Für weitere Beruhigung sorgte auch der positive Verlauf des<br />
Anleiheaufkaufprogramms und die Freigabe weiterer Hilfsmittel<br />
für Griechenland. In diesem Umfeld notierte der Euro-Dollar-Kurs<br />
zum Jahresende bei 1,32 US-Dollar.<br />
Auch die Federal Reserve setzte in <strong>2012</strong> ihre stark expansive Geldpolitik<br />
fort. Auf Grund der konjunkturellen Unsicherheiten und der<br />
anhaltend hohen Arbeitslosigkeit mussten neben den übrigen Sonderprogrammen<br />
weitere Maßnahmen eingeleitet werden. So wurde<br />
im September <strong>2012</strong> das dritte Anleiheaufkaufprogramm aufgelegt.<br />
Anders als die Jahre zuvor knüpfte die Federal Reserve ihre Geldpolitik<br />
jedoch an konkrete Zielgrößen. Der Offenmarktausschuss<br />
kündigte an, die Nullzinspolitik zu belassen, bis die Arbeitslosenquote<br />
unter die Marke von 6,5 % gefallen ist und die Inflation unter<br />
2,5 % bleibt.<br />
Nach einem kurzen Aufwärtstrend zu Beginn<br />
des Jahres <strong>2012</strong> folgten massive Kursverluste<br />
bei dem Deutschen Aktienindex. Ausschlaggebend<br />
hierfür war die eintrübende Weltkonjunktur<br />
und die Sorge um den Fortbestand<br />
des europäischen Währungsraumes. In diesem<br />
Umfeld fiel der DAX zwischenzeitlich<br />
auf unter 6000 Punkte.<br />
Zur Jahresmitte stabilisierte sich die Lage<br />
und die Entwicklung des Leitindex nahm bis<br />
zum Jahresende einen positiven Verlauf. Die<br />
Wende an den Aktienmärkten wurde auch<br />
hier durch die Krisenpolitik der EZB und die<br />
Aussagen der wichtigsten Staats- und Regierungschefs<br />
zur Dauerhaftigkeit des Euro ausgelöst,<br />
womit die Spekulationen um den Fortbestand<br />
der europäischen Währungsunion<br />
abnahmen. Zudem stützten die Anleiheaufkaufprogramme<br />
der EZB und der FED sowie<br />
die Anleiherückkaufaktion Griechenlands<br />
den DAX und die europäischen Börsen. Mit<br />
einem Stand von 7 612 Punkten zum Jahresende<br />
stieg der deutsche Leitindex <strong>2012</strong> um<br />
29,1 %.<br />
10