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Skript von Prof. Dr. E. Bolthausen

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) Sei X ein n-dimensionaler Zufallsvektor mit Kovarianzmatrix (X) und Erwartungswert<br />

a 2 R n : Sei ferner A eine m n-Matrix und b 2 R m . Wir de…nieren den<br />

m-dimensionalen Zufallsvektor Y durch Y = AX + b: Dann gelten<br />

EY = Aa + b<br />

(Y ) = E((Y EY )(Y EY ) T ) = E(A (X a) (X a) T A T ) = A (X) A T :<br />

Speziell sehen wir für die in De…nition 2.5 b) eingeführte allgemeine Normalverteilung,<br />

dass die Kovarianzmatrix gleich AA T und der Vektor der Erwartungswerte<br />

gleich b ist.<br />

2.3 Charakteristische Funktionen<br />

De…nition 2.21<br />

Sei ein Wahrscheinlichkeitsmass auf (R n ; B n ). Die charakteristische Funktion ^<br />

<strong>von</strong> ist die Abbildung <strong>von</strong> R n nach C, die durch<br />

Z<br />

Z<br />

Z<br />

^(t) = e iht;xi (dx) = cos(ht; xi) (dx) + i sin(ht; xi) (dx); t 2 R n ;<br />

de…niert wird. Dabei bezeichnet i die imaginäre Einheit und ht; xi = P n<br />

j=1 t jx j ist das<br />

Skalarprodukt <strong>von</strong> t und x. Die charakteristische Funktion eines Zufallsvektors X ist<br />

die charakteristische Funktion der Verteilung <strong>von</strong> X; sie kann nach Lemma 2.8 als<br />

E(exp(iht; Xi)) geschrieben werden. Die charakteristische Funktion eines Zufallsvektors<br />

X (oder einer reellen Zufallsgrösse X) bezeichnen wir oft mit X :<br />

Die charakteristische Funktion ist o¤enbar für alle t 2 R n de…niert, da Sinus und<br />

Cosinus beschränkt sind, und sie ist stetig in t nach dem Satz <strong>von</strong> Lebesgue.<br />

Satz 2.22<br />

Es seien ; zwei Wahrscheinlichkeitsmasse auf (R n ; B n ). Gilt ^(t) = ^(t) für alle t 2 R n ,<br />

so gilt = .<br />

Beweis. Da die Familie der kompakten Mengen in R n ein durchschnittstabiles Erzeugendensystem<br />

<strong>von</strong> B n ist (Lemma 1.19 e)), genügt es nach Satz 1.13 nachzuweisen, dass<br />

(K) = (K) für alle kompakten Mengen K gilt. Für eine derartige Menge K und m 2 N<br />

sei<br />

8<br />

>< 1 falls x 2 K;<br />

f m (x) = 0 falls d(x; K) := inff jx yj : y 2 K g 1=m;<br />

>:<br />

1 m d(x; K) sonst.<br />

Dann hat f m die folgenden Eigenschaften:<br />

1. 0 f m (x) 1 für alle x 2 R n ,<br />

2. f m ist stetig,<br />

40

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