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Skript von Prof. Dr. E. Bolthausen

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und durch die (symmetrische, positiv semide…nite) Kovarianzmatrix = ( ij )<br />

Z<br />

ij = (x i m i )(x j m j ) (dx)<br />

festgelegt (Satz 2.24).<br />

Ist X = fX t g t2T ein Gauss-Prozess, so sei die Funktion m : R + ! R de…niert durch<br />

und die Kovarianzfunktion : R + R + ! R durch<br />

m(t) = EX t ; (4.1)<br />

(t; s) = cov(X t ; X s ): (4.2)<br />

Die obigen Überlegungen führen direkt auf den untenstehenden Satzes.<br />

Satz 4.4<br />

a) Ist X ein Gauss-Prozess, so sind die e.d. Verteilungen festgelegt durch die Funktionen<br />

m : R + ! R, : R + R + ! R.<br />

b) hat die folgenden Eigenschaften:<br />

(t; s) = (s; t), 8 s; t 2 R + .<br />

Für t 1 ; : : : ; t n 2 R + is die symmetrische Matrix f(t i ; t j )g 1i;jn positiv semide…nit.<br />

Es lässt sich nachweisen, dass zu Funktionen m und ; die die obigen Bedingungen<br />

erfüllen, ein zugehöriger Gauss-Prozess existiert. Wir wollen das hier nicht beweisen,<br />

da wir eigentlich nur an der Brownschen Bewegung interessiert sind und diese direkt<br />

konstruieren werden.<br />

Wir interessieren uns hier nur für stetige stochastische Prozesse. Ein derartiger Prozess<br />

X de…niert o¤enbar eine Abbildung ! C (R + ) ; wobei C (R + ) die Menge der<br />

stetigen reellwertigen Funktionen auf R + ist. Wir schreiben nachfolgend einfach C für<br />

C (R + ) : Die Abbildung ist gegeben durch ! ! X (!) 2 C; die wir der Einfachheit<br />

halber auch mit X bezeichnen. Auf C de…nieren wir die -Algebra C; die <strong>von</strong> den Auswertungsabbildungen<br />

t : C ! R, C 3 f ! t (f) := f (t) 2 R; erzeugt wird. Es ist<br />

o¤ensichtlich, dass X eine messbare Abbildung (X; F) ! (C; C) ist. Die Verteilung<br />

des stetigen stochastischen Prozesses X ist dann das induzierte Wahrscheinlichkeitsmass<br />

P X 1 auf (C; C) :<br />

Lemma 4.5<br />

Die Verteilung eines stetigen stochastischen Prozesses auf (C; C) wird durch seine e.d.<br />

Verteilungen eindeutig festgelegt.<br />

Beweis. Das ist das übliche Argument: Die Mengen der Form 1<br />

t 1<br />

(A 1 ) \ : : : \ 1<br />

t k<br />

(A k ) ;<br />

k 2 N; t 1 ; : : : ; t k 2 R + ; A 1 ; : : : ; A k 2 B bilden ein durchschnittstabiles Erzeugendensystem<br />

<strong>von</strong> C: Die e.d. Verteilungen <strong>von</strong> X legen P X 1 o¤ensichtlich auf den Mengen<br />

dieser Form fest.<br />

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