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münchen - Münchner Stadtmuseum

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über Lars von Trier als einen der bekanntesten und originellsten<br />

gegenwärtigen Autorenfilmer. – BEFRIEL-<br />

SES BILLEDER (BILDER DER BEFREIUNG) – Dänemark<br />

1982 – R: Lars von Trier – B: Lars von Trier, Tom<br />

Elling – K: Tom Elling – M: Ars Nova, Bo Holten – D: Edward<br />

Flemming, Kirsten Olesen – 57 min, OmeU – Lars<br />

von Triers Abschlussfilm an der Dänischen Filmschule,<br />

eine eigenwillige Montage aus altem, dokumentarischem<br />

Material und nachgedrehten fiktiven Szenen.<br />

Kopenhagen im Mai 1945: Ein Wehrmachtsoffizier<br />

flieht aus dem Internierungslager, um seine dänische<br />

Freundin wiederzusehen. Die aber hat sich inzwischen<br />

einer Widerstandsgruppe angeschlossen und feiert mit<br />

ihnen die Kapitulation der Deutschen.<br />

▶ Freitag, 25. Mai 2012, 21.00 Uhr<br />

EUROPA – Dänemark 1990 – R: Lars von Trier – B:<br />

Niels Vørsel, Lars von Trier – K: Henning Bendtsen,<br />

Jean-Paul Meurisse, Edward Klosinski – M: Joakim Holbek<br />

– D: Jean-Marc Barr, Barbara Sukowa, Udo Kier,<br />

Ernst-Hugo Järegard, Eddie Constantine – 112 min,<br />

OmU – Leopold, ein Amerikaner deutscher Abstammung,<br />

arbeitet als Schlafwagenschaffner im Deutschland<br />

unmittelbar nach 1945. Draußen herrscht Finsternis,<br />

und in ihr treiben Werwölfe ihr Unwesen, die den<br />

Krieg noch immer nicht verloren geben wollen. Lars<br />

von Trier arbeitet mit Doppel- und Mehrfachbelichtungen,<br />

schwarz-weißen Bildern, in die wie ein Schock die<br />

Farbe eindringt, und mit farbigen Großaufnahmen von<br />

Gesichtern, in deren Hintergrund der weitere Handlungsablauf<br />

schwarz-weiß projiziert wird. Von Trier begreift<br />

Kino als gigantische Hypnose-Maschine und versucht,<br />

durch einen Erzähler aus dem Off den Zuschauer<br />

in die Geschichte einzubeziehen.<br />

▶ Samstag, 26. Mai 2012, 21.00 Uhr ▶▶ Dienstag,<br />

29. Mai 2012, 18.30 Uhr<br />

BREAKING THE WAVES – Dänemark 1996 – R+B:<br />

Lars von Trier – K: Robby Müller – M: Joakim Holbek –<br />

D: Emily Watson, Stellan Skarsgård, Katrin Cartlidge,<br />

Jean-Marc Barr, Udo Kier – 159 min, OmU – In einem<br />

abgelegenen Dorf auf den Äußeren Hebriden heiraten<br />

in den 1970er Jahren die strenggläubige, unerfahrene<br />

Bess und der charismatische Bohrinselarbeiter Jan,<br />

den sie abgöttisch liebt. Als er zurück auf die Bohrinsel<br />

muss, scheint sie an dem Abschied zu zerbrechen. Ihr<br />

Gebet für seine baldige Rückkehr wird in tragischer<br />

Konsequenz erhört: Ein Unfall hat den Geliebten lebensgefährlich<br />

verletzt, Jan ist gelähmt, die hochemotionale<br />

Bess gibt sich die Schuld dafür. Nachdem seine bisherigen<br />

Filme von der Existenz des Bösen erzählt hätten,<br />

habe er einen Film machen wollen, in dem »alle treibenden<br />

Kräfte ›gut‹« seien, so von Trier; aber »weil ›das<br />

Gute‹ oft missverstanden wird, weil wir ihm so selten<br />

begegnen, entstehen Spannungen«. »BREAKING THE<br />

WAVES ist in jeder Hinsicht ein Film über Entgrenzung.«<br />

(Antje Flemming)<br />

▶ Sonntag, 27. Mai 2012, 21.00 Uhr ▶▶ Mittwoch,<br />

30. Mai 2012, 19.00 Uhr<br />

RIGET (HOSPITAL DER GEISTER) – Dänemark 1994 –<br />

R: Lars von Trier – B: Lars von Trier, Niels Vørsel, Tomas<br />

Gislason – K: Eric Kress – M: Joakim Holbek – D: Ernst-<br />

Hugo Järegard, Kirsten Rolffes, Ghita Nørby, Søren Pilmark,<br />

Annevigg Schelde Ebbe, Udo Kier, Otto Brandenburg<br />

– 278 min, OmU – »Wenn die Welt traurig ist,<br />

dann weinen die Kinder. Wenn die Welt schrecklich ist,<br />

dann weinen die Erwachsenen. Aber was ist mit der<br />

Welt, wenn sogar die Häuser anfangen zu weinen?« Im<br />

Reichskrankenhaus von Kopenhagen findet der Geist<br />

des 1919 ermordeten Mädchens Mary erst seine Ruhe,<br />

als sich eine simulierende Patientin, Sigrid Drusse, seiner<br />

annimmt. Doch damit ist das Böse noch längst<br />

nicht aus der Welt verbannt. Lars von Triers zeigt in dieser<br />

Fernsehserie intelligentes, atmosphärisch dichtes,<br />

unheimliches Kino, das eine spirituelle Welt gegen die<br />

der wissenschaftlichen Erklärungen abgrenzt. Absurde<br />

Experimen te und geheime Bruderschaften werden aufgedeckt,<br />

der schwedische Arzt gibt seiner Verachtung<br />

für alles Dänische freien Lauf. Nur das mongoloide<br />

Paar, das in der Küche Teller wäscht, spürt und sieht<br />

mehr als andere und kommentiert die Handlung wie ein<br />

antiker Chor.<br />

▶ Montag, 28. Mai 2012, 18.00 Uhr<br />

RIGET II (HOSPITAL DER GEISTER 2) – Dänemark<br />

1997 – R: Lars von Trier, Morten Arnfred – B: Lars von<br />

Trier, Niels Vørsel, Morten Arnfred – K: Eric Kress – M:<br />

Joakim Holbek – D: Ernst-Hugo Järegard, Kirsten Rolf-<br />

Lars von Trier<br />

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