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Vorindustrielle Waldnutzung am Schönberg bei Freiburg - Kartan

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Untersuchungsgebiet: Gemarkung Ebringen 6<br />

In dem ca. 8,5 km langen und bis 5 km breiten <strong>Schönberg</strong>gebiet (GEYER & GWINNER,<br />

1986: 263) liegen insges<strong>am</strong>t 10 verschiedene Dörfer: <strong>Freiburg</strong>- St. Georgen, Schallstadt,<br />

Ebringen, Pfaffenweiler, Wolfenweiler, Bollschweil, Sölden, Wittnau, Au und Merzhausen.<br />

Die bewaldete Fläche des <strong>Schönberg</strong>massivs beträgt rund 900 ha, davon gehören 736 ha<br />

den verschiedenen Dörfern (GÜRTH, 1998:16). Nach Angaben des derzeitigen Revierförsters<br />

BUCHER besitzt die Gemeinde Ebringen heute (Stand Mai 2010) insges<strong>am</strong>t 408 ha<br />

Gemeindewald, davon liegen 367 ha <strong>am</strong> <strong>Schönberg</strong>massiv und 41 ha auf der Gemarkung<br />

Wittnau auf der östlichen Seite des Hexentals gelegen. Letztere Fläche wird jedoch nicht in<br />

diese Untersuchung einbezogen. Die Gemeindefläche Ebringen wurde aufgrund ihres hohen<br />

Waldanteils von 50 % <strong>am</strong> <strong>Schönberg</strong>massiv exemplarisch als Untersuchungsgebiet für<br />

diese Diplomar<strong>bei</strong>t gewählt. Zudem ist sie die zentrale Gemeinde im Gebiet und besitzt<br />

eine zum Teil sehr gut erforschte Ortsgeschichte, die sich immer wieder in die überregionale<br />

Geschichtsentwicklung einfügt.<br />

Der Ebringer Hausberg <strong>Schönberg</strong> ist die höchste Erhebung der <strong>Freiburg</strong>er Vorbergzone,<br />

seine bewaldeten Hänge steigen zum Teil ziemlich steil an und weist ein starkes, unregelmäßiges<br />

Relief auf (CREUTZBURG & EGGER 1954: 225).<br />

Der Landschaftsraum der Gemarkung Ebringen öffnet sich in Form einer flach auslaufenden<br />

Talmulde nach Westen zur Rheinebene hin und ist somit ein idealer Standort für den<br />

Obst- und Weinbau.<br />

2.2 Klima<br />

Die Gemarkung Ebringen liegt im Bereich der subozeanischen Klimazone mit warmem,<br />

wintermildem Klima. Mittelmeerwinde ziehen aus dem Süden durch die Burgunder Pforte<br />

und streichen an der Weinbauzone des <strong>Schönberg</strong>s entlang (SCHRUFT, 2006: 371), die Jahresmitteltemperatur<br />

liegt <strong>bei</strong> ca. 9,7° C (FORSTEINRICHTUNGSWERK 1999: 8). Die <strong>am</strong><br />

Schwarzwaldrand aufsteigenden Westwinde sorgen für optimale Niederschlagsverhältnisse:<br />

Der Jahresniederschlag schwankt zwischen 800 und 950 mm, je nach Höhenlage (245-<br />

645 m). In der Vegetationszeit zwischen Mai und September fällt 62 % des Jahresniederschlags.<br />

Im Winter kann es hier zu Inversionswetterlagen kommen, selten sind Spät- und<br />

Frühfroste, Kaltluftstaus werden durch das Relief verhindert (FORSTEINRICHTUNGSWERK<br />

1999: 8).

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