Vorindustrielle Waldnutzung am Schönberg bei Freiburg - Kartan
Vorindustrielle Waldnutzung am Schönberg bei Freiburg - Kartan
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Ergebnisse 32<br />
- Erlaubnispflicht <strong>bei</strong> Eheschließungen<br />
- Fassnachtshenne jährlich, auch als Geldbetrag zahlbar<br />
- Haupt- und Gewannfall, sozusagen Erbschaftssteuer, meist in Geld, wurde<br />
von Vorderösterreich 1787 durch kaiserliche Verordnung neu geregelt<br />
- Frondienste (3 Tage im Jahr), meist in Anlehnung an jeweiliges Vermögen<br />
(Handwerk oder Ar<strong>bei</strong>tseinsatz), aber nach 1776 Geldtaxe ,weil „Fronar<strong>bei</strong>t<br />
allzeit schlechte Ar<strong>bei</strong>t“ (EPP in SCHOTT, 1992d: 165) war<br />
- Herbstfron: eintägig für Weinlese, mit Verköstigung und bescheidenem Geldlohn.<br />
Hinzu k<strong>am</strong>en noch die Zinsen und Zehnte, die die Bauern für die Bestellung der Äcker<br />
zahlen mussten. Diese Abgaben hemmte den weiteren Ausbau der Landwirtschaft, da die<br />
Ebringer Bevölkerung für ein mehr an Ar<strong>bei</strong>t auch ein mehr an Abgaben leisten musste.<br />
Aufgrund einer Stiftung wird 1743 die erste kostenlose Schule eingerichtet (v. ARX, 1792:<br />
96). Auch eine Armenstiftung gibt es ab 1790, „aus der nicht etwa fremden Bettlern, sondern<br />
eigenen in Noth geratenen Bürgerskindern“ geholfen werden kann<br />
(v. ARX, 1792: 96).<br />
4.2 Besitzverhältnisse<br />
4.2.1 Herrschaft<br />
Die geistliche Herrschaft St. Gallen verfügte 1774 laut dem ‘Plan des Bahns der Gemeinde<br />
Ebringen’ über insges<strong>am</strong>t 234 Jauchert und 223 Ruthen (dies entspricht heute ca. 85 ha)<br />
große Güter auf der Gemarkung Ebringen. Wie in Abb. 9 dargestellt, war dies ca. 10 % der<br />
Ges<strong>am</strong>tfläche, die auf dem Plan mit 2289 Jauchert (entspricht heute ca. 827 ha) angegeben<br />
wurde. Die Flächen des Berghauser Kirchengutes und der auf der Gemarkung Wittnau<br />
gelegene Wald Steineck werden <strong>bei</strong> der folgenden Flächenberechnung nicht mit einbezogen.