ISSN 0473-1425 Jahrgang 53 21. Februar 2002 - Heft 6 H 5701 661 ...
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Olaf GruB<br />
Masdevallia mendozae LUER 1983<br />
Keywords: Masdeva/lia mendozae, Ecuador<br />
I.B.<br />
Wissenswertes: Diese Art wurde zum ersten Mal<br />
im September 1979 durch Hartman MENDOZA in<br />
Ecuador in der Provinz Zamora-ChinChipe nahe Loma<br />
de Aguila in ca. 2200 m H6he gesammelt. Die<br />
Pflanze wuchs in der Nahe eines abgelegenen Passes<br />
an der StraBe nach Valle de Numbala. Der Entdecker<br />
der Art kultivierte die Pflanze anschlieBend<br />
in Vilcabamba in einer Konservendose. Ais Padre<br />
ANDREETTA und Carlyle LUER den Entdecker besuchten,<br />
war die Pflanze schon fast eingegangen.<br />
Unter der Pflege von Padre ANDREETTA erholte<br />
sich die Pflanze im kuhlen Klima in Cuenca und erbluhte<br />
bereits im folgenden Jahr. Um 1985 entdeckte<br />
man nicht weit vom Erstfund in einem Wald weitere<br />
Pflanzen epiphytisch wachsend.<br />
Kultur: Die Art ist unter kuhlen bis temperierten Bedingungen<br />
sehr wuchsig und bluhwillig.<br />
Die kleine bis mittelgroBe epiphytisch wachsende<br />
Masdevallia mendozae besitzt 3-8 cm lange und 1-2<br />
cm breite, ledrige, aufrecht stehende Blatter. An einem<br />
4-8 cm langen, schlanken, schrag bis waagerecht stehenden<br />
Infloreszenzstiel entwickelt sich eine einzelne<br />
leuchtend orange 'bis kraftig gelbe Blute. Die orangefarbigen<br />
bis gelb gefarbten, innen sehr kurz flaumhaarigen<br />
Sepalen sind zu einer gebogenen zylindrischen<br />
vorne weit offenen R6hre verwachsen. Das langliche,<br />
konkave dorsale Sepalum ist bis zu 30 mm lang und<br />
10 mm breit. Mit den lateral en Sepalen ist es auf einer<br />
Lange von bis zu 27 mm verwachsen. Die Spitze ist zu<br />
einem 1-2 mm langen, abgebogenen Schwanzchen<br />
ausgezogen. Die lateralen Sepalen sind auf einer Lange<br />
von bis zu 27 mm zu einer konkaven bis zu 18 mm<br />
breiten Lamina verwachsen. Die Spitzen sind zu 1-2<br />
mm langen abgebogenen Schwanzchen ausgezogen.<br />
Die Petalen sind ca. 6,5 mm lang und 1,8 mm breit,<br />
orange, mehr oder weniger langlich, leicht dreigelappt,<br />
am Rand zur Lippe mit einem langsverlaufenden Kallus<br />
versehen. Die Lippe ist purpurn und an der Basis<br />
orange uberlaufen, langlich, 7,5 mm lang und 3 mm<br />
preit, mit einem kleinen Kallus, an der Basis beweglich<br />
angeheftet.<br />
Etymologie: mendozae = nach dem Entdecker der<br />
Art Hartman MENDOZA<br />
Olaf GruB, In der Au 48, 0-83224 Grassau<br />
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Z'.:e o.~.e <strong>53</strong>(6): 747, <strong>2002</strong> www.orchidee.de [087]