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ISSN 0473-1425 Jahrgang 53 21. Februar 2002 - Heft 6 H 5701 661 ...

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Olaf Gruf3<br />

Masdevallia schmidt-mummii LUER & ESCOBAR 1978<br />

Keywords: Masdevallia schmidt-mummii, Kolumbien<br />

I.B<br />

Wissenswertes: Seit dem Jahr 1965 befinden sich<br />

Pflanzen dieser Art bei Dr. Helmuth SCHMIDT­<br />

MUMM in Bogota in Kolumbien in Kultur. Die Spezies<br />

wurde erneut im September 1977 durch J.<br />

GUEVARA in Kolumbien im Departamento Santander<br />

del Sui, Municipio Charala nahe Paramo de la<br />

Rusia in einer Hohenlage von 2200-2600 m gesammelt.<br />

Pflanzen dieser Aufsammlung erblUhten bei<br />

O.J. ARANGO in La Estrella. Das Vorkommen dieser<br />

Art ist auf ein einziges entlegenes Gebiet in der ostlichen<br />

Kordillere beschrankt, das nur sehr beschwerlich<br />

zu erreichen ist. Dort findet man auch<br />

verschiedene Arten der Gattung Telipogon und Oncidium<br />

sowie weitere Vertreter der Gattung Masdevallia<br />

, wie Masd. corniculata, Masd. purpurata und<br />

Masd. sceptrum.<br />

Kultur: Die Art ist entsprechend ihres Standortes<br />

kuhl zu kultivieren.<br />

Die mittelgrof3e Masdevallia schmidt-mummii besitzt<br />

9-15 cm lange und 1,6-2,3 cm breite ledrige aufrecht<br />

stehende schmal elliptische zugespitzte Blatter. An<br />

einem 8-15 cm langen. schlanken, aufrechten Infloreszenzstiel<br />

entwickelt· sich eine einzelne attraktive,<br />

weif3grundige BIUte. Die Sepalen sind recht variabel<br />

in ihrer Farbung. Nur selten werden Klone mit fast<br />

reinweif3er Farbung gefunden, haufiger sind diejenigen<br />

mit intensiv purpurner TUpfelung auf weif3er bis<br />

grUnlich weif3er Grundfarbe. Bei einigen sehr stark<br />

gefarbten Klonen gehen die Farbtupfen ineinander<br />

Uber. Die kahlen Sepalen sind auf 5-6 mm zu einem<br />

seichten, weit offenen Sepalenbecher verwachsen.<br />

Das eirunde, kappenfOrmige dorsale Sepalum ist bis<br />

zu 20 mm lang und 13 mm breit. Die Spitze ist zu einem<br />

ca. 4 cm langen, verdickten, gelbgrUnen. abgebogenen<br />

Schwanzchen ausgezogen. Die weif3grundigen<br />

lateralen Sepalen sind bis zu 32 mm lang und<br />

10 mm breit, schmal eirund sichelformig. An der Basis<br />

sind sie gelb eingefarbt, wahrend der Rest mehr<br />

oder minder intensiv purpurn getUpfelt ist. Die Spitzen<br />

sind zu 40 mm langen, abgebogenen, sich Uberkreuzenden,<br />

verdickten, gelbgrUnen Schwanzchen<br />

ausgezogen. Die Petalen sind langlich elliptisch, ca.<br />

6 mm lang und 3,5 mm breit, gelbweif3 mit purpurfarbiger<br />

Zeichnung. am gestutzten vorderen Ende ungleich<br />

dreigezahnt, am unteren Rand mit einem breitgerundeten<br />

langsverlaufenden Kallus versehen. Die<br />

Lippe ist rotpurpurn und in natUrlicher Haltung aufrecht,<br />

langlich, keilformig, gebogen, 7 mm lang und<br />

3,5 mm breit, an der Basis beweglich angeheftet,mit<br />

einem kleinen, randstandigen Kallus.<br />

Etymologie: schmidt-mummii = nach dem erfolgreichen<br />

Kultivateur kolumbianischer Orchideen Dr.<br />

Helmuth SCHMIDT-MUMM aus Bogota, der als Erster<br />

diese Art erfolgreich kultivierte.<br />

Olaf GruB, In der Au 48, D-83224 Grassau<br />

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Z>u ~ <strong>53</strong>(6): 749, <strong>2002</strong> www.orchidee.de [089]

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