FADC FIL Anti Doping Code deutsch - International Luge Federation

ARTIKEL 13
RECHTSMITTEL
13.1 Anfechtbare Entscheidungen
Gegen Entscheidungen, die auf Grundlage dieser Anti-Doping-Bestimmungen ergehen, können
Rechtsmittel gemäß den Bestimmungen der Artikel 13.2 bis 13.4 eingelegt werden. Derartige
Entscheidungen entfalten auch während des Rechtsmittelverfahrens Wirkung, solange nicht seitens
des angerufenen Berufungsorgans eine anders lautende Anordnung ergeht. Vor Beginn eines
Rechtsmittelverfahrens müssen sämtliche verbandsinternen Überprüfungsmöglichkeiten nach der
Entscheidung, soweit in Artikel 8.7 zugelassen, ausgeschöpft sein.
13.2 Rechtsmittel gegen Entscheidungen wegen Verstößen gegen Anti-Doping-
Bestimmungen, deren Konsequenzen und gegen vorläufige Suspendierungen
Gegen eine Entscheidung, die feststellt, dass ein Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen
begangen wurde, gegen eine Entscheidung, die feststellt, welche Konsequenzen ein Verstoß gegen
Anti-Doping-Bestimmungen nach sich zieht, oder gegen eine Entscheidung, die feststellt, dass kein
Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen begangen wurde, gegen eine Entscheidung, die der FIL
oder einer nationaler Föderation die Entscheidungsbefugnis abspricht, um über einen behaupteten
Verstoß gegen Anti-Doping-Bestimmungen oder über dessen Konsequenzen zu entscheiden, sowie
gegen eine Entscheidung, mit welcher aufgrund einer vorläufigen Anhörung oder aufgrund eines
Verstoßes gegen Artikel 7.4 eine vorläufige Suspendierung verhängt wird, können Rechtsmittel
ausschließlich gemäß den Bestimmungen dieses Artikels 13.2 eingelegt werden. Unbeschadet
anderer hier vorgesehener Regelungen, können nur der Athlet oder die andere Person, welche mit
einer vorläufigen Suspendierung belegt wurden, ein Rechtsmittel gegen die vorläufige
Suspendierung einlegen.
13.2.1 In Fällen, die im Zusammenhang mit der Teilnahme an einer internationalen
Sportveranstaltung stehen, oder in Fällen von internationalen Spitzenathleten können
Rechtsmittel gegen Entscheidungen ausschließlich zum Internationalen Sportschiedsgericht
(„CAS“) gemäß den Vorschriften eingelegt werden, die vor diesem Gericht angewandt
werden.
13.2.2 Für Fälle, die Athleten betreffen, welche nicht das Recht zur Einlegung eines
Rechtsmittels gemäß Artikel 13.2.1 haben, soll jede nationale Föderation ein
Rechtsmittelverfahren bereit halten, das folgende Grundsätze beachtet: eine zeitnahe
Anhörung; ein faires und unparteiisches Anhörungsorgan; das Recht, sich auf eigene Kosten
anwaltlich vertreten zu lassen und eine zeitnahe, schriftliche und begründete Entscheidung.
Das Recht der FIL, in diesen Fällen Rechtsmittel einzulegen, sind im folgenden Artikel
13.2.3 festgelegt.
13.2.3 In den Fällen des Artikels 13.2.1 sind folgende Parteien berechtigt, zum CAS
Rechtsmittel einzulegen: (a) Der Athlet oder die andere Person, gegen welche die
anzufechtende Entscheidung ergangen ist; (b) die andere Partei des Falles, in dem die
Entscheidung ergangen ist; (c) FIL und jede andere Anti-Doping-Organisation, nach deren
Regeln eine Sanktion hätte verhängt werden können; (d) das Internationale Olympische
Komitee oder das Internationale Paralympische Komitee, je nachdem, ob die Entscheidung
Auswirkungen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen oder Paralympischen
Spielen haben könnte, einschließlich Entscheidungen mit Auswirkungen auf die
Startberechtigung bei den Olympischen Spielen oder den Paralympischen Spielen; und (e)
WADA. In den Fällen des Artikels 13.2.2 werden die Parteien, die berechtigt sind,
Rechtsmittel zur nationalen Rechtsmittelinstanz einzulegen, durch die Vorschriften der
nationalen Föderation bestimmt. Jedoch sind in jedem Fall berechtigt, Rechtsmittel
einzulegen: (a) der Athlet oder die andere Person, gegen welche die Entscheidung ergangen
ist; (b) die andere Partei des Falles, in dem die Entscheidung ergangen ist; (c) FIL und (d)
WADA. Für Fälle des Artikels 13.2.2 haben WADA und FIL zusätzlich das Recht, ein
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