Buchsi-Info - Gemeinde Münchenbuchsee
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Herkunft und Verbreitung<br />
Die Kanadische Goldrute<br />
wurde bereits Mitte des<br />
17. Jahrhunderts aus Nordamerika<br />
eingeführt und<br />
gehört zu den ältesten<br />
eingeführten Gartenpflanzen.<br />
Die von Mitte Juli bis Oktober<br />
blühende Pflanze wurde<br />
auch als Bienenweide in der<br />
freien Landschaft anepflanzt.<br />
In den vergangenen Jahren hat sie sich in unserm Dorf stark vermehrt. Wir<br />
finden sie in Gärten und auf Flächen, die nicht oder wenig genutzt werden:<br />
Bauland mit verzögertem Baubeginn, Strassen- und Bahnböschungen,<br />
Weg- und Waldränder, Waldlichtungen und auf dem Kugelfang der<br />
Schiessanlage Bärenried.<br />
Verwilderte Goldrute im Spätsommer auf dem Areal des Bahnhofs. Der<br />
kleine Privatgarten wurde in den vergangenen Jahren nicht mehr genutzt.<br />
Die Goldrute fand hier ideale Bedingungen für ihre spontane Ansiedlung<br />
und Vermehrung.<br />
Erfolgreiche Doppelstrategie der Ausbreitung<br />
Die Fernverbreitung geschieht durch tausende von Flugsamen. Am Standort<br />
verbreitet sich die Pflanze durch unterirdische Stängel, sogenannte<br />
Wurzelstöcke oder Rhizome. Diese verlaufen waagrecht knapp unter der<br />
Bodenoberfläche. In kurzer Zeit entsteht ein dichter Bestand, der andere<br />
Pflanzen verdrängen kann.<br />
Massnahmen<br />
Vorbeugung<br />
- Offene Flächen verhindern oder diese umgehend begrünen.<br />
- Alle Grünflächen mindestens einmal im Jahr schneiden und das Schnittgut<br />
abführen.<br />
- Fernverbreitung durch Samen verhindern: Blütenstände gegen Ende<br />
der Blütezeit abschneiden und kompostieren. Schnittgut mit Goldrutensamen<br />
professionell kompostieren.<br />
Bekämpfung<br />
Je früher Problempflanzen bekämpft werden, umso geringer ist der Aufwand.<br />
Zuerst soll ihre Ausbreitung verhindert werden. Die Ausrottung ist<br />
meist mühsam und erfordert Ausdauer.<br />
Kleinere Bestände: Goldruten mit möglichst allen Wurzelstöcken ausgraben<br />
und die Fläche anschliessend begrünen. Die Fläche in der Folge<br />
überwachen und austreibende Goldruten entfernen.