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"Bewegungsmelder" Ausgabe 1/2009 - Kirchen-in-refrath.de

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Bewegungsmel<strong>de</strong>r<br />

s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist<br />

P f a r r z e i t u n g f ü r R e f r a t h / F r a n k e n f o r s t | A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9<br />

t h e m a t i s i e r t :<br />

Beten


s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist<br />

anGEdacht<br />

2<br />

Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />

In diesem Heft geht es um das Gebet. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

wer<strong>de</strong>n sich viele von Ihnen fragen, welch<br />

langweiliges Thema! Aber <strong>in</strong> Zeiten, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen von<br />

vielen Menschen verschie<strong>de</strong>nste Meditationsarten<br />

und Selbstf<strong>in</strong>dungsübungen gesucht wer<strong>de</strong>n,<br />

sollten wir Christen mit <strong>de</strong>m reichen Schatz, <strong>de</strong>n<br />

wir <strong>in</strong> unserer Tradition beherbergen, nicht h<strong>in</strong>ter<br />

<strong>de</strong>m Berg halten. Wenn Sie sich fragen „Warum<br />

sollte ich <strong>de</strong>nn heute noch beten, was br<strong>in</strong>gt mir<br />

das?“, so ist es für Sie vielleicht <strong>in</strong>teressant, dass<br />

<strong>in</strong> dieser <strong>Ausgabe</strong> viele Personen zu Wort kommen,<br />

die über das Beten aus ihrem eigenen Lebenszusammenhang<br />

berichten.<br />

Für mich kann Beten vieles se<strong>in</strong>. Es ist nicht nur<br />

Bitten, Lob und Dank, Sprechen o<strong>de</strong>r S<strong>in</strong>gen,<br />

Wort und Tat, son<strong>de</strong>rn vor allem auch Schweigen<br />

und H<strong>in</strong>hören. Und all dies geschieht als lei<strong>de</strong>nschaftliche<br />

Rückfrage an Gott, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r sich alle persönlichen<br />

Lebenserfahrungen, Erfahrungen von<br />

Glück und Leid, von Liebe und Angst, von Zuversicht<br />

und Unverständnis ausdrücken können. Ke<strong>in</strong>e<br />

Sprache kennt so wenig Sprachverbote wie die<br />

<strong>de</strong>s Betens. Anhand <strong>de</strong>r alttestamentlichen Psalmen<br />

wird mir dies immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich, wenn<br />

<strong>de</strong>r Beter Gott se<strong>in</strong> ganzes Herz ausschüttet, ihm<br />

alle Freu<strong>de</strong> mitteilt, aber auch Unverständnis, sogar<br />

Klage und Anklage an Gott richtet. Das Gebet<br />

ist ke<strong>in</strong>e Unterwerfung, son<strong>de</strong>rn viel eher e<strong>in</strong>e<br />

Lebenshaltung, die mit <strong>de</strong>r Existenz Gottes noch<br />

im eigenen Leben rechnet. Gott ist nicht fern von<br />

unserem Leben, son<strong>de</strong>rn mittendr<strong>in</strong>.<br />

Der alte <strong>Kirchen</strong>vater August<strong>in</strong>us sieht die Wür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Gebets vor allem im Wesen <strong>de</strong>r Liebe begrün<strong>de</strong>t:<br />

Die Zuneigung Gottes besteht dar<strong>in</strong>, dass er<br />

alles, was er besitzt, mit uns teilen möchte: „Er,<br />

<strong>de</strong>r uns ohne unsere Zustimmung erschaffen hat,<br />

will uns nicht ohne uns retten.“ So wer<strong>de</strong>n wir<br />

durch das Beten zu Mitgestaltern jener Zukunft,<br />

die Gott für uns vorgesehen hat. Denn das, was<br />

uns erwartet, ist nicht e<strong>in</strong>fach festgelegt, we<strong>de</strong>r<br />

durch schicksalhafte Zwänge noch durch göttliche<br />

Vorausbestimmung. Was geschieht und was<br />

sich ereignet, kommt nicht nur von außen auf uns<br />

zu, son<strong>de</strong>rn auch von <strong>in</strong>nen. Was se<strong>in</strong> wird, beg<strong>in</strong>nt<br />

<strong>in</strong> uns. So möchte ich Sie alle e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n, sich<br />

auf das Thema dieses Heftes e<strong>in</strong>zulassen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel


Das ist dr<strong>in</strong><br />

anGEdacht: Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus 2<br />

Das ist dr<strong>in</strong>: Inhalt 3<br />

Editorial: Augenblick 3<br />

thematisiert: Beten<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong>s Thema 4<br />

Große Beter <strong>de</strong>s Christentums 6<br />

Gebet, Glaube, Leben 8<br />

nachgefragt: E<strong>in</strong> Kabarettist, <strong>de</strong>r betet? 10<br />

Kontemplation – was ist das? 11<br />

Gebetserfahrungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schule 12<br />

Beten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Familie 13<br />

S<strong>in</strong>gend beten 14<br />

Beten und Kunst 16<br />

Oblate o<strong>de</strong>r Oblat<strong>in</strong> se<strong>in</strong> - was ist das? 18<br />

Beten (und arbeiten) wie Kolp<strong>in</strong>g 19<br />

aus <strong>de</strong>m Leben<br />

Tag <strong>de</strong>s Ewigen Gebets - Johannistag 20<br />

angeregt: Zum Lesen und Hören 22<br />

Hanna & Jan: Pater Noster 24<br />

imPuls: Anto<strong>in</strong>e <strong>de</strong> Sa<strong>in</strong>t-Exupéry 25<br />

Jugend: mitgemacht 72-Stun<strong>de</strong>n-Aktion 26<br />

Jugend: Altenberger Licht 28<br />

Jugendchor 28<br />

Karneval: Ejmol Pr<strong>in</strong>z zo s<strong>in</strong> 30<br />

willkommen: Simon Daubhäußer 31<br />

<strong>in</strong>teressiert: Die Fresken <strong>de</strong>r Alten Kirche 32<br />

erlebt: Das war los 34<br />

erwartet: Das kommt 37<br />

dann & wann: Term<strong>in</strong>e 40<br />

berührt: Taufen, Trauungen, To<strong>de</strong>sfälle 42<br />

Impressum 42<br />

Wortwechsel: Aus <strong>de</strong>r Redaktion 43<br />

ansprechbar: Kontakte 44<br />

Wenn et Bed<strong>de</strong> sich lohne dät ...<br />

Editorial<br />

Es sche<strong>in</strong>t aus <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong> gekommen, das Beten – Stoßgebete<br />

für Siegtreffer <strong>de</strong>s FC mal ausgenommen. Das<br />

<strong>de</strong>utet auf e<strong>in</strong>e Beziehungskrise zwischen Gott und <strong>de</strong>n<br />

Menschen h<strong>in</strong> – e<strong>in</strong> Paar mit Kommunikationsproblemen?<br />

Das Motto ist schon alt: Bittet, so wird euch gegeben, suchet,<br />

so wer<strong>de</strong>t ihr f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Wir s<strong>in</strong>d aufgefor<strong>de</strong>rt, aktiv<br />

<strong>de</strong>n S<strong>in</strong>n zu erschließen, <strong>de</strong>r uns erfüllt. Nur – wie betet<br />

man? Kann o<strong>de</strong>r muss man es lernen? „Herr, lehre uns<br />

beten“, baten die Jünger Jesus. Man kann es also lernen,<br />

aber vielleicht ist es auch e<strong>in</strong>fach da, wenn man es<br />

braucht und es versucht. Doch – bekommen wir <strong>de</strong>nn,<br />

was wir erbitten? Haben wir e<strong>in</strong> Recht auf Erfüllung unserer<br />

For<strong>de</strong>rungen? Jesus flehte, <strong>de</strong>r Kelch möge an<br />

ihm vorübergehen. Oft verstehen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r nicht, wie Eltern<br />

entschei<strong>de</strong>n. Meist erschließt sich <strong>de</strong>r S<strong>in</strong>n – wenn<br />

überhaupt – erst retrospektiv. Es braucht also Vertrauen.<br />

Aber – muss man nicht für hehre Inhalte beten? Ist<br />

es nicht egoistisch, Gott anzubetteln? Er ermutigt uns<br />

sogar dazu, ihn dürfen, ne<strong>in</strong> sollen wir <strong>in</strong> höchster Not<br />

anrufen, <strong>de</strong>nn nichts ist zu nichtig und nichts zu menschlich.<br />

Er nimmt uns ernst und an, wie wir s<strong>in</strong>d. Was br<strong>in</strong>gt<br />

<strong>de</strong>nn jetzt das Beten? Wer sich beim Beten Gott öffnet,<br />

stellt auf Empfang, f<strong>in</strong><strong>de</strong>t Antworten durch das Fragen.<br />

Wer sich öffnet, kann auch mal selbst e<strong>in</strong>en Blick auf se<strong>in</strong>e<br />

Seele werfen, wenn sie schon mal so offen liegt – ganz<br />

im S<strong>in</strong>ne von „Ich b<strong>in</strong> dann mal da“. Es macht S<strong>in</strong>n, mit<br />

ihm <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen, Gott zu bitten, zu danken,<br />

er wimmelt uns nicht ab. Mutter Teresa war sich sicher:<br />

„Der Mensch ist von Gott nie weiter entfernt als e<strong>in</strong> Gebet.“<br />

Also besteht doch Hoffnung für diese Beziehung,<br />

o<strong>de</strong>r?<br />

Nico Lau<strong>de</strong>nberg<br />

3<br />

Augenblick


thematisiert<br />

Beten<br />

be<strong>de</strong>utet für<br />

mich, dass<br />

man <strong>de</strong>n<br />

lieben Gott<br />

lieb hat.<br />

Merle, 4 J.<br />

4<br />

Darum geht‘s: Beten<br />

„Beten“ : E<strong>in</strong>e ganz kurze H<strong>in</strong>führung...<br />

Das Schwerpunktthema dieser <strong>Ausgabe</strong> <strong>de</strong>s Bewegungsmel<strong>de</strong>rs<br />

heißt: „Beten“. Das Beten bzw.<br />

das Gebet gehört zur Glaubenspraxis <strong>de</strong>s Christentums<br />

und an<strong>de</strong>rer Religionen (z.B. Ju<strong>de</strong>ntum<br />

und Islam). Mit e<strong>in</strong>iger Vorsicht kann man dabei<br />

sagen, dass unter <strong>de</strong>m Beten ganz allgeme<strong>in</strong> das<br />

persönliche Gespräch <strong>de</strong>s Menschen mit Gott<br />

verstan<strong>de</strong>n wird.<br />

Wie aber gestaltet sich dieses Gespräch konkret?<br />

Gibt es richtiges o<strong>de</strong>r falsches Beten? Gibt es<br />

verb<strong>in</strong>dliche Vorgaben o<strong>de</strong>r ist es je<strong>de</strong>m selbst<br />

überlassen, ob, wann, wo o<strong>de</strong>r wie er betet?<br />

Ist letztlich Beten überhaupt wichtig o<strong>de</strong>r gar<br />

notwendig?<br />

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen<br />

rund ums Beten hat über die Zeiten h<strong>in</strong>weg die<br />

Menschen beschäftigt, wobei man im Laufe <strong>de</strong>r<br />

Geschichte <strong>in</strong> <strong>de</strong>n jeweiligen Religionen und<br />

Konfessionen zu unterschiedlichsten Gebetsverständnissen<br />

und Gebetspraktiken gekommen ist.<br />

Hierauf kann an dieser Stelle nicht im Detail e<strong>in</strong>gegangen<br />

wer<strong>de</strong>n. Es sei hierzu auf weiterführen<strong>de</strong><br />

Literatur verwiesen. 1 Nachfolgend sollen lediglich<br />

e<strong>in</strong>ige allgeme<strong>in</strong>e Anmerkungen zum Phänomen<br />

„Beten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r katholischen Kirche“ gemacht wer<strong>de</strong>n,<br />

praktisch als E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Artikel dieses Bewegungsmel<strong>de</strong>rs.<br />

Beten stellt unbestritten e<strong>in</strong>en Akt <strong>de</strong>r Glaubensausübung<br />

dar. Wer zu Gott betet, <strong>de</strong>r hat e<strong>in</strong><br />

bestimmtes eigenes Glaubens- und Gebetsver-<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich: Atem <strong>de</strong>r Seele. Der gol<strong>de</strong>ne<br />

Fa<strong>de</strong>n und das Rettungsseil im Leben.<br />

Pfr. Peter B<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

ständnis, d.h. e<strong>in</strong>e eigene Vorstellung von se<strong>in</strong>er<br />

persönlichen Beziehung zu Gott. Der Beten<strong>de</strong> hat<br />

sich zu fragen: „Welche Rolle spielt Gott für mich?<br />

Was kann ich von ihm erwarten?“<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r katholischen Kirche darf jedoch<br />

nicht übersehen wer<strong>de</strong>n, dass Gebetsfragen immer<br />

auch e<strong>in</strong>gebettet s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die offizielle Glaubenslehre<br />

und Tradition <strong>de</strong>r Kirche. Dies betrifft<br />

sowohl die theologische Wesensbestimmung <strong>de</strong>s<br />

Betens (S<strong>in</strong>n und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Betens) als auch<br />

die nach außen h<strong>in</strong> sichtbare rituelle Praxis <strong>de</strong>s<br />

Gebets (z.B. Gebetstexte, Gebetszeiten, Gebetshaltungen,<br />

Gebetsrichtung). Es ist hier nicht <strong>de</strong>r<br />

Ort, die katholisch-theologische Lehre zum Beten<br />

zu entfalten. Wer sich aber e<strong>in</strong>mal mit <strong>de</strong>m offiziellen<br />

lehramtlichen Verständnis <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche zum Gebet ausführlicher beschäftigen<br />

möchte, <strong>de</strong>m sei <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re die Lektüre <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Kapitel im „Katechismus <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Kirche“ (KKK) angeraten. 2<br />

Literaturh<strong>in</strong>weise:<br />

1<br />

Gottfried Hierzenberger/ Jos Rosenthal, „Der beten<strong>de</strong><br />

Mensch - Kle<strong>in</strong>e Kultur- und Geistesgeschichte <strong>de</strong>s Betens“,<br />

2006, Topos-Verlag.<br />

2<br />

Katechismus <strong>de</strong>r katholischen Kirche, Nrn. 2558 ff. (4. Teil-<br />

Das Christliche Gebet). Dieser Abschnitt han<strong>de</strong>lt von S<strong>in</strong>n<br />

und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Gebets im Leben <strong>de</strong>r Glauben<strong>de</strong>n<br />

(Be<strong>de</strong>utung, Quellen, Formen) und enthält e<strong>in</strong>en kurzen<br />

Kommentar zum „Vaterunser“. Den Katechismus gibt<br />

es auch als Kurzfassung (Kompendium), Pattloch-Verlag.<br />

Das Kompendium enthält im Anhang auch e<strong>in</strong>e Sammlung<br />

allgeme<strong>in</strong>er Gebete (<strong>de</strong>utsch-late<strong>in</strong>isch).<br />

3<br />

Hier empfiehlt sich e<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> das<br />

„Gotteslob - Katholisches Gebet- und Gesangbuch“,<br />

1975/1996, Bachem-Verlag.


5<br />

Nur soviel: das christliche Gebet<br />

ist danach geprägt vom Vorbild<br />

<strong>de</strong>s Gebets Jesu, welches <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

unbed<strong>in</strong>gten Zustimmung zum<br />

Willen <strong>de</strong>s Vaters und im absoluten<br />

Vertrauen, erhört zu wer<strong>de</strong>n,<br />

besteht (KKK 2620). Zur<br />

Erhörung ist allerd<strong>in</strong>gs aktiver<br />

Glaube erfor<strong>de</strong>rlich. Gott alle<strong>in</strong><br />

weiß noch vor Ausspruch <strong>de</strong>r<br />

Bitte, was <strong>de</strong>r Beten<strong>de</strong> braucht,<br />

wobei er aber die rechte Bitte<br />

auch erwartet (Die Bibel, Neues<br />

Testament (NT), Evangelium<br />

nach Matthäus, Kapitel 6, Vers<br />

8, sowie Kapitel 7, Verse 7-11,<br />

kurz: Mt 6,8; 7,7-11; KKK 2736-<br />

2337). Ziel <strong>de</strong>s Beten<strong>de</strong>n muss<br />

se<strong>in</strong>, <strong>de</strong>n Willen <strong>de</strong>s Vaters zu<br />

tun (KKK 2611; Mt 7,21). Wer<br />

sich <strong>in</strong>sofern nicht im E<strong>in</strong>klang<br />

mit <strong>de</strong>m Willen Gottes bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t,<br />

kann nicht auf Erhörung hoffen.<br />

Zentrum steht dabei das „Vaterunser“,<br />

das Gebet, welches<br />

Jesus selbst bei <strong>de</strong>r Bergpredigt<br />

lehrte (Mt 6,9 ff.). Grundlegen<strong>de</strong><br />

Formen <strong>de</strong>s Gebets s<strong>in</strong>d<br />

Anbetung, Lob, Danksagung,<br />

Bitte und Fürbitte. Beten ist<br />

aber nicht auf diese feststehen<strong>de</strong>n<br />

Gebetstexte, Rituale etc.<br />

beschränkt sowie je<strong>de</strong>rzeit und<br />

überall, e<strong>in</strong>zeln o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

möglich. Somit besteht<br />

auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />

Raum für e<strong>in</strong>e vielfältige <strong>in</strong>dividuelle<br />

Gebetspraxis. Entschei<strong>de</strong>nd<br />

aus Sicht <strong>de</strong>r katholischen<br />

Kirche ist aber die treue Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

mit <strong>de</strong>m Glauben<br />

<strong>de</strong>r Kirche (KKK 2663).<br />

Insofern kann es natürlich auch<br />

zu Konflikten mit <strong>de</strong>r kirchlichen<br />

Autorität kommen (Beispiel:<br />

Möglichkeit geme<strong>in</strong>samer<br />

Gebetspraktiken mit Angehörigen<br />

an<strong>de</strong>rer Religionen). Für e<strong>in</strong>en<br />

Katholiken ist es <strong>de</strong>mnach<br />

durchaus angebracht, sich auch<br />

mit <strong>de</strong>r offiziellen Lehre <strong>de</strong>r Kirche<br />

zu beschäftigen.<br />

Das Thema „Beten“ ist <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Tat e<strong>in</strong> komplexes Gebiet, welches<br />

zur weiteren Vertiefung<br />

e<strong>in</strong>lädt. Die nachfolgen<strong>de</strong>n Artikel<br />

sollen hierzu e<strong>in</strong>en Anfang<br />

machen.<br />

Peter Janßen<br />

thematisiert<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich:<br />

Nie alle<strong>in</strong>e zu<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Rita<br />

Müller-Frank,<br />

50 Jahre<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Geschichte hat<br />

sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />

e<strong>in</strong>e große Zahl feststehen<strong>de</strong>r<br />

Gebete, Gebetsformen, Gebetspraktiken<br />

und entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Rituale herausgebil<strong>de</strong>t. Dies gilt<br />

für <strong>de</strong>n liturgischen wie auch<br />

für <strong>de</strong>n privaten Gebrauch. 3 Im


thematisiert<br />

6<br />

Große Beter <strong>de</strong>s Christentums<br />

Thomas Morus (1478 - 1535)<br />

engl. Lordkanzler,<br />

Patron <strong>de</strong>r Regieren<strong>de</strong>n und Politiker<br />

Ge<strong>de</strong>nktag: 22.06.<br />

Edith Ste<strong>in</strong> (1891 - 1942)<br />

Philosoph<strong>in</strong>, Karmelit<strong>in</strong><br />

Ge<strong>de</strong>nktag: 09.08.<br />

Thomas von Aqu<strong>in</strong> (1224 - 1274)<br />

Dom<strong>in</strong>ikaner, <strong>Kirchen</strong>lehrer<br />

Ge<strong>de</strong>nktag: 28.01.<br />

Theresia von Avila (1515 - 1582)<br />

Karmelit<strong>in</strong>, <strong>Kirchen</strong>lehrer<strong>in</strong><br />

Ge<strong>de</strong>nktag: 04.10.<br />

Gebet <strong>de</strong>s Thomas Morus<br />

Herr, schenke mir S<strong>in</strong>n für Humor,<br />

Gib mir die Gna<strong>de</strong>, e<strong>in</strong>en Scherz zu verstehen,<br />

damit ich e<strong>in</strong> wenig Glück kenne im Leben<br />

und an<strong>de</strong>ren davon mitteile.<br />

Begeben Sie sich auf Spurensuche nach diesen<br />

großen Betern und beg<strong>in</strong>nen Sie - evtl. nach e<strong>in</strong>er<br />

Sonntagsmesse - <strong>in</strong> St. Maria König<strong>in</strong>.<br />

Im großen Westfenster (1964) f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

rechten mittleren Reihe die Märtyrer; im braunen<br />

Gewand mit Lordkanzlerhut und Schwert Thomas<br />

Morus und weiter rechts etwas nach unten<br />

versetzt Edith Ste<strong>in</strong> als Karmelit<strong>in</strong> noch ohne Heiligensche<strong>in</strong><br />

(Heiligsprechung 1998).<br />

Thomas Morus, <strong>de</strong>r mit se<strong>in</strong>er “Utopia” Vor<strong>de</strong>nker<br />

e<strong>in</strong>er friedlichen Welt war, ist <strong>de</strong>r Namensgeber<br />

<strong>de</strong>r Katholischen Aka<strong>de</strong>mie <strong>in</strong> Bensberg.<br />

Thomas Morus<br />

In <strong>de</strong>r Bensberger Aka<strong>de</strong>mie f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie die Edith-<br />

Ste<strong>in</strong>-Kapelle - und auf <strong>de</strong>n Bronzereliefs <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>gangstür<br />

begegnen Sie zwei weiteren großen Betern:<br />

Thomas von Aqu<strong>in</strong> und Theresia von Avila.


Beten be<strong>de</strong>utet für mich: im Alter und mit nachlassen<strong>de</strong>n körperlichen<br />

und geistigen Kräften noch etwas s<strong>in</strong>nstiften<strong>de</strong>s für mich, alle die mir am<br />

Herzen liegen, und für <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Welt <strong>in</strong> Vertrauen auf Gott tun<br />

zu können.<br />

Ursula Höller (78 Jahre)<br />

Bei<strong>de</strong> waren <strong>in</strong> theologischer<br />

und spiritueller H<strong>in</strong>sicht von<br />

großer Be<strong>de</strong>utung für Edith<br />

Ste<strong>in</strong>. Für die nach Wahrheit<br />

suchen<strong>de</strong> Jüd<strong>in</strong>, Atheist<strong>in</strong>, Philosoph<strong>in</strong>,<br />

war die Autobiographie<br />

Theresias von Avila das<br />

Erweckungserlebnis auf Christus<br />

h<strong>in</strong>. Mit <strong>de</strong>r Übersetzung<br />

<strong>de</strong>r “Questiones disputatae<br />

<strong>de</strong> veritate” von Thomas von<br />

Aqu<strong>in</strong> machte sie nicht nur die<br />

klassisch-christliche Philosophie<br />

<strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen Menschen verständlich,<br />

son<strong>de</strong>rn führte für sie<br />

zu e<strong>in</strong>er Lebensgestaltung im<br />

Dienste <strong>de</strong>s Kreuzes.<br />

Edith Ste<strong>in</strong><br />

Thomas von Aqu<strong>in</strong> ist uns heute noch nahe durch se<strong>in</strong>e Hymnen,<br />

die wir zu Fronleichnam s<strong>in</strong>gen.<br />

Gebet <strong>de</strong>s Thomas von Aqu<strong>in</strong><br />

Gottheit tief verborgen,<br />

betend nah ich dir.<br />

Unter diesen Zeichen<br />

bist du wahrhaft hier.<br />

Sieh, mit ganzem Herzen<br />

schenk ich dir mich h<strong>in</strong>,<br />

weil vor solchem Wun<strong>de</strong>r<br />

ich nur Armut b<strong>in</strong>.<br />

Gebet <strong>de</strong>r Edith Ste<strong>in</strong><br />

Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen<br />

Leg’ ich me<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> De<strong>in</strong>e Hand.<br />

Sei me<strong>in</strong> Heute,<br />

sei me<strong>in</strong> gläubig Morgen,<br />

Sei me<strong>in</strong> Gestern,<br />

das ich überwand.<br />

Gebet <strong>de</strong>r Theresia von Avila<br />

Nichts soll dich verwirren<br />

Nichts soll dich beirren<br />

alles vergeht.<br />

Gott wird sich stets gleichen<br />

Geduld kann erreichen<br />

was nicht verweht.<br />

Wer Gott kann erwählen,<br />

Nichts wird solchem fehlen:<br />

Gott nur besteht.<br />

Renate Ocker<br />

Literaturh<strong>in</strong>weise<br />

• Herbstrith, Waltraud: Verweilen vor<br />

Gott, Topos Taschenbuch Bd. 402<br />

• Edith Ste<strong>in</strong>, Jüd<strong>in</strong> und Christ<strong>in</strong>, Neue<br />

Stadt<br />

• Thomas Morus: Utopia, Diogenes<br />

Taschenbuch<br />

• Hans Conrad Zan<strong>de</strong>r: Dummheit ist<br />

Sün<strong>de</strong> - Thomas von Aqu<strong>in</strong> im Interview,<br />

Patmos Verlag<br />

7<br />

thematisiert<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich,<br />

dass man<br />

<strong>de</strong>m lieben<br />

Gott „Danke<br />

schön“ für<br />

das Essen und<br />

die Tiere und<br />

die Blumen<br />

sagt.<br />

Marei, 5 J.


thematisiert<br />

8<br />

Gebet, Glaube, Leben<br />

„Ich spielte auf se<strong>in</strong>em Er<strong>de</strong>nrund, und me<strong>in</strong>e<br />

Freu<strong>de</strong> war es, bei <strong>de</strong>n Menschen zu se<strong>in</strong>“<br />

(Spr. 8,31)<br />

Lange vor me<strong>in</strong>er Priesterweihe stand für mich<br />

<strong>de</strong>r sogenannte „Primizspruch“ [e<strong>in</strong> biblisches<br />

Leitwort, welches sich <strong>de</strong>r Priesterkandidat für<br />

se<strong>in</strong>e erste Hl. Messe aber auch für se<strong>in</strong> zukünftiges<br />

priesterliches Wirken wählt] fest. Ich hatte<br />

dieses Wort von e<strong>in</strong>em befreun<strong>de</strong>ten Priester<br />

kennen und lieben gelernt. Es stammt aus <strong>de</strong>m<br />

Buch <strong>de</strong>r Sprichwörter und lautet: „Ich spielte<br />

auf se<strong>in</strong>em Er<strong>de</strong>nrund, und me<strong>in</strong>e Freu<strong>de</strong> war es,<br />

bei <strong>de</strong>n Menschen zu se<strong>in</strong>“ (Spr. 8,31) Die Re<strong>de</strong><br />

ist von <strong>de</strong>r Weisheit, die vor Gott spielt und ihr<br />

Dase<strong>in</strong> als zweckfreies Spiel vor Gott und unter<br />

Menschen versteht. Dieser Bibelvers hatte es mir<br />

angetan und so trug ich ihn schon während me<strong>in</strong>es<br />

ganzen Studiums im Herzen. Schon als K<strong>in</strong>d<br />

wur<strong>de</strong> mir attestiert, dass ich sehr verspielt sei,<br />

und im Laufe <strong>de</strong>r Jahre wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>utlich, dass<br />

ich gerne unter und mit Menschen zusammen b<strong>in</strong>.<br />

So erwuchs die Wahl me<strong>in</strong>es Primizspruches aus<br />

<strong>de</strong>r Art und Weise, wie ich me<strong>in</strong> (priesterliches)<br />

Dase<strong>in</strong> vor Gott und <strong>de</strong>n Menschen verstehe.<br />

Dieser Vers ist e<strong>in</strong> Teil me<strong>in</strong>er selbst, spiritueller<br />

Impuls und Wegbegleiter durch unterschiedliche<br />

Lebensphasen gewor<strong>de</strong>n.<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich: Vertrauen, dass es Gott gut<br />

mit mir me<strong>in</strong>t. Gott ist die Liebe. Mit diesem Wissen<br />

ist me<strong>in</strong> „De<strong>in</strong> Wille geschehe“ offen und freudig und<br />

nicht gebückt und ängstlich, egal was geschieht.<br />

Eliane Ben Dris<br />

Als wir (die Priesterkandidaten me<strong>in</strong>es Weihekurses)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geistlichen Run<strong>de</strong> e<strong>in</strong>ige Wochen vor<br />

<strong>de</strong>r Priesterweihe mit unserem Spiritual zusammen<br />

kamen, schlug er vor, wir mögen unsere Primizsprüche<br />

auf Karten mitbr<strong>in</strong>gen und er wür<strong>de</strong><br />

versuchen sie <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Personen zuzuordnen.<br />

Ich war sehr gespannt, ob es ihm gel<strong>in</strong>gen<br />

wür<strong>de</strong>. Der Spiritual kannte uns gut, dass er<br />

uns so gut kannte, wur<strong>de</strong> mir aber erst <strong>in</strong> dieser<br />

Run<strong>de</strong> bewusst, <strong>de</strong>nn er konnte die 10 Primizsprüche<br />

exakt <strong>de</strong>n Personen zuordnen. Diese Primizsprüche<br />

drücken wirklich etwas über das Selbstund<br />

Glaubensverständnis <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Personen aus. So habe ich <strong>de</strong>n Glauben nie als<br />

e<strong>in</strong>engend o<strong>de</strong>r bevormun<strong>de</strong>nd empfun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

immer als etwas frei- und frohmachen<strong>de</strong>s<br />

erfahren. Me<strong>in</strong>e Spiritualität und me<strong>in</strong> Gebetsleben<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>t Nahrung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Erkenntnis und <strong>de</strong>m<br />

festen Vertrauen, dass Gott mit uns Menschen<br />

nichts an<strong>de</strong>res im S<strong>in</strong>n hat, als dass wir als be-freite<br />

„Subjekte“ vor und mit ihm unser Leben gestalten<br />

dürfen. Wir dürfen uns spielerisch vor ihm<br />

bewegen und das Gute, das Wahre und Schöne<br />

im Leben erkun<strong>de</strong>n. Dieser Gedanke ist mir sehr<br />

wichtig gewor<strong>de</strong>n, weil wir allzu oft spüren, dass<br />

unser Leben Verzweckungen geopfert wird o<strong>de</strong>r<br />

wir <strong>in</strong>strumentalisiert wer<strong>de</strong>n, also nicht um unserer<br />

selbst willen geschätzt und geliebt wer<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn oft nur <strong>in</strong>sofern wir bestimmte (Rollen-)<br />

Erwartungen erfüllen... Gott aber will, davon b<strong>in</strong><br />

ich fest überzeugt, ke<strong>in</strong>e Verzweckungen und Instrumentalisierungen,<br />

er will schlicht, dass wir <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r „Freiheit <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r Gottes leben“...<br />

Aber wie geht das konkret als be-freite Menschen<br />

vor und mit ihm leben? Bei mir ist das ganz ähnlich<br />

wie bei Don Camillo. Gott ist für mich e<strong>in</strong>e Realität<br />

im Leben, die ich ganz konkret anspreche.<br />

Eigentlich gar nicht nur <strong>in</strong> <strong>de</strong>n liturgischen Feiern<br />

und Gebeten, son<strong>de</strong>rn vor allem „zwischen-


durch“ o<strong>de</strong>r „mittendr<strong>in</strong>“. Es<br />

ist nicht nur das Gespräch vor<br />

<strong>de</strong>m Kreuz (wie bei Don Camillo),<br />

mir passiert es oft beim<br />

Autofahren o<strong>de</strong>r Spazierengehen<br />

o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sauna, dass ich<br />

mit ihm spreche und ich ihn <strong>in</strong><br />

Gedanken <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e konkreten<br />

Erlebnisse und Erfahrungen e<strong>in</strong>beziehe.<br />

Aber auch beim Hören<br />

geistlicher Musik kommt er mir<br />

nahe, beim Stoßgebet, das mir<br />

über die Lippen kommt: „Ach,<br />

Herr, muss das <strong>de</strong>nn jetzt wirklich<br />

auch noch se<strong>in</strong>?“ Am 1. Mai<br />

war ich mit e<strong>in</strong>em eng befreun<strong>de</strong>ten<br />

Paar ganz spontan für<br />

e<strong>in</strong>en Tag an die holländische<br />

Küste gefahren. Wir hatten tolles<br />

Wetter, Sonne pur, wir führten<br />

gute Gespräche und ließen<br />

es uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Chill-out-Strandbar“<br />

e<strong>in</strong>fach gut gehen, <strong>in</strong> solchen<br />

Situationen kommt es mir<br />

meist <strong>in</strong> <strong>de</strong>n S<strong>in</strong>n Gott e<strong>in</strong>fach<br />

„danke“ zu sagen und mit ihm<br />

<strong>de</strong>n Moment <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>, aber<br />

auch <strong>de</strong>s Schmerzes zu teilen.<br />

Bevor ich schlafen gehe, spreche<br />

ich e<strong>in</strong> „Nachtgebet“, dass<br />

als Text durchaus e<strong>in</strong>en festgefügten<br />

Formulierungsrahmen<br />

hat, aber ich versuche es immer<br />

mit <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>s Tages<br />

und <strong>de</strong>r Menschen, die mir begegnet<br />

s<strong>in</strong>d, zu verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Es<br />

lautet: „Gott, nun kehr ich heim<br />

zu mir, Gott, nun kehr ich heim<br />

zu dir. Des Tages Stun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s<br />

Tages Wun<strong>de</strong>n, all se<strong>in</strong>e Weiten<br />

und Armseligkeiten leg ich<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong><strong>in</strong>e Hän<strong>de</strong> h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>: Ganz wie<br />

ich b<strong>in</strong>, b<strong>in</strong> ich <strong>de</strong><strong>in</strong>.<br />

Und willst du mich fragen, was<br />

ich ward, so muss ich klagen:<br />

me<strong>in</strong> Herz ist noch hart, zu wenig<br />

gegrün<strong>de</strong>t und gereift <strong>in</strong> <strong>de</strong><strong>in</strong>e<br />

Güte und Liebe h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>; doch<br />

wie ich b<strong>in</strong>, so b<strong>in</strong> ich <strong>de</strong><strong>in</strong>. Gott,<br />

hilf mir weiter, die Zeit vergeht.<br />

Hilf mir lieben, früh und spät.<br />

Hilf mir leben, e<strong>in</strong> Tag ist vorbei.<br />

Gib Gna<strong>de</strong>, dass ich morgen besser<br />

als heute sei. Amen.“<br />

Angefüllt mit <strong>de</strong>n Erlebnissen<br />

e<strong>in</strong>es Tages weiß ich am Abend,<br />

dass <strong>de</strong>r morgige Tag immer<br />

e<strong>in</strong>e neue Chance ist e<strong>in</strong> bißchen<br />

aufmerksamer und lieben<strong>de</strong>r<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gegenwart unter<br />

<strong>de</strong>n Menschen zu leben.<br />

Was kann ich mehr sagen? Vielleicht<br />

nur, dass ich mir e<strong>in</strong> Leben<br />

ohne diese Gespräche, ohne<br />

Gebet und Reflexion, ohne<br />

Dankbarkeit und Freu<strong>de</strong>, ohne<br />

Seufzen und manchmal Klagen<br />

und mit ihm teilen e<strong>in</strong>fach nicht<br />

vorstellen kann.<br />

Dass diese „unbändige“ Freu<strong>de</strong><br />

am Leben <strong>in</strong> diesem Jahr dazu<br />

geführt hat, dass ich als Jungfrau<br />

Teil e<strong>in</strong>es fantastischen<br />

Dreigestirns se<strong>in</strong> durfte, ist für<br />

mich ke<strong>in</strong> purer Zufall, son<strong>de</strong>rn<br />

hat mit <strong>de</strong>r Art und Weise, wie<br />

ich me<strong>in</strong>en Glauben und me<strong>in</strong><br />

Gebetsleben verstehe, zu tun.<br />

Ich b<strong>in</strong> fest davon überzeugt,<br />

dass diese Aufgabe uns als Geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />

von Gott her zugekommen<br />

ist. Durch unser Engagement<br />

sollte <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>n,<br />

dass wir Christen für Refrath als<br />

Boten und Bot<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Lebensfreu<strong>de</strong><br />

fungieren durften,<br />

die aus Gott selbst entspr<strong>in</strong>gt.<br />

Und so gilt für mich je<strong>de</strong>n Tag<br />

neu, me<strong>in</strong>en Primizspruch mit<br />

<strong>de</strong>m konkret Alltäglichen zu<br />

verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn „Ich spiele auf<br />

se<strong>in</strong>em Er<strong>de</strong>nrund, und me<strong>in</strong>e<br />

Freu<strong>de</strong> ist es, bei <strong>de</strong>n Menschen<br />

zu se<strong>in</strong>!“<br />

Dirk Peters<br />

9<br />

thematisiert<br />

Beten macht<br />

man <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kirche und<br />

zuhause und<br />

wenn e<strong>in</strong>er<br />

gestorben ist.<br />

Kathar<strong>in</strong>a, 5 J.


nachgefragt<br />

10<br />

E<strong>in</strong> Kabarettist, <strong>de</strong>r betet?<br />

1. Wann haben Sie das letzte Mal gebetet?<br />

Auf je<strong>de</strong>n Fall noch, nach<strong>de</strong>m ich diesen Fragebogen<br />

ausgefüllt habe. Ich spreche eigentlich<br />

je<strong>de</strong>n Tag mit me<strong>in</strong>em Chef.<br />

2. Beten Sie regelmäßig?<br />

Ja.<br />

3. Wo und wie haben Sie beten gelernt?<br />

Als K<strong>in</strong>d. Me<strong>in</strong>e Mutter erzählt immer gerne,<br />

dass ich nach <strong>de</strong>m Zubettgehen noch e<strong>in</strong>e halbe<br />

Stun<strong>de</strong> um Gesundheit, nicht nur für me<strong>in</strong>e<br />

Familie, son<strong>de</strong>rn ganz Refrath, und zwar je<strong>de</strong>n<br />

Bewohner namentlich, gebetet hätte.<br />

4. Was be<strong>de</strong>utet beten für Sie?<br />

Innere E<strong>in</strong>kehr.<br />

5. Warum beten Sie?<br />

Weil mailen mit Gott schwierig ist.<br />

6. Mit wem re<strong>de</strong>n Sie, wenn Sie beten?<br />

Mit Gott und <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r manchmal neben mir<br />

steht.<br />

7. Haben Sie e<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsgebet?<br />

Unzweifelhaft Dieter Bonhoeffers Gedicht „Von<br />

guten Mächten“, welches er im Dezember 1944<br />

während se<strong>in</strong>er Gefangenschaft geschrieben<br />

hat. Ich bete aber meistens <strong>in</strong> Zwiesprache.<br />

8. Glauben Sie, dass beten hilft?<br />

Mir auf je<strong>de</strong>n Fall.<br />

9. Beten Sie mit <strong>de</strong>r Familie? Wenn ja, zu welchen<br />

Zeiten/Gelegenheiten?<br />

Ich f<strong>in</strong><strong>de</strong>, Beten ist etwas sehr persönliches und<br />

ke<strong>in</strong> ritualisierter Chorgesang. Es muss von Herzen<br />

kommen.<br />

10. Haben Sie <strong>in</strong> Ihrem Leben schon e<strong>in</strong> Mal e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>re<br />

Erfahrung beim Beten gemacht?<br />

Ich mache beim Beten immer e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>re Erfahrung:<br />

mich nicht so wichtig zu nehmen.<br />

Die Fragen stellte Ute Kreuzahler.<br />

Ferd<strong>in</strong>and L<strong>in</strong>zenich<br />

geboren 1956, verheiratet, 2 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

E<strong>in</strong> klassischer Wan<strong>de</strong>rer zwischen zwei Welten:<br />

Unternehmer und Künstler <strong>in</strong> Personalunion. Im<br />

Künstlerleben tritt er als Kabarettist seit 1985<br />

auf. Regelmäßige Auftritte u. a.: Senftöpfchen,<br />

Kommödchen, Haus <strong>de</strong>r Spr<strong>in</strong>gmaus.<br />

Im Unternehmerischen nach Bankausbildung<br />

und abgeschlossenem BWL-Studium seit 1982<br />

erfolgreicher Aufbau e<strong>in</strong>er Fitness-Studio-Kette.<br />

Seit 1996 ist er auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kommunikations- und<br />

Unterhaltungsbranche als Unternehmer tätig.<br />

Im Rahmen se<strong>in</strong>er Produktionsfirma Cogito Media,<br />

die u. a. e<strong>in</strong>e 25-teilige Fernsehshow für <strong>de</strong>n<br />

WDR produziert hat, war er als Autor, Regisseur,<br />

Producer, Eventmanager, etc. tätig.<br />

Er ist als Coach und Kommunikationsexperte genauso<br />

gefragt wie als Mo<strong>de</strong>rator und Kabarettist.<br />

Seit 2006 berät er auch M<strong>in</strong>isterpräsi<strong>de</strong>nten<br />

Jürgen Rüttgers und die Staatskanzlei.


Kontemplation – was ist das?<br />

In <strong>de</strong>r christlichen Tradition gibt<br />

es seit alters her drei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Gebetsweisen:<br />

oratio: das ( laut, leise o<strong>de</strong>r still)<br />

gesprochene Gebet: Dank, Fürbitte,<br />

Anbetung (Lobpreis)<br />

meditatio: das betrachten<strong>de</strong><br />

Gebet, die Betrachtung und<br />

Ver<strong>in</strong>nerlichung <strong>de</strong>s Wortes<br />

Gottes sowie von religiösen Bil<strong>de</strong>rn<br />

und Symbolen<br />

contemplatio: das schweigen<strong>de</strong>,<br />

gegenstandsfreie Gebet<br />

Kontemplation ist die Bezeichnung<br />

für <strong>de</strong>n christlich-mystischen<br />

Weg, sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Gegenwart<br />

Gottes zu erfahren, ja, <strong>in</strong><br />

lieben<strong>de</strong>r H<strong>in</strong>gabe an die letzte<br />

Wirklichkeit sich mit dieser als<br />

E<strong>in</strong>heit zu erleben.<br />

Das Wort „Kontemplation“<br />

kommt aus <strong>de</strong>m Late<strong>in</strong>ischen<br />

und setzt sich zusammen aus<br />

„con“ (geme<strong>in</strong>sam, mit) und<br />

„templum“ (Betrachtungsraum,<br />

heiliger Raum <strong>de</strong>r Gottheit,<br />

wo durch Betrachten und<br />

Beschauen <strong>de</strong>r Wille <strong>de</strong>r Gottheit<br />

erfahren wird).<br />

So be<strong>de</strong>utet auch das late<strong>in</strong>ische<br />

Verb „contemplare“ betrachten,<br />

beschauen.<br />

Es geht <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kontemplation<br />

darum, selbst zum Tempel, zum<br />

Ort <strong>de</strong>r Gottesbeschauung und<br />

E<strong>in</strong>wohnung Gottes zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Johannes Tauler, Theologe und<br />

Mystiker <strong>de</strong>s 14. Jahrhun<strong>de</strong>rts,<br />

Weggefährte und Schüler Meister<br />

Eckeharts, drückt es folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

aus:<br />

„Der Mensch lasse die Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r D<strong>in</strong>ge<br />

ganz und gar fahren<br />

und mache und halte se<strong>in</strong>en Tempel leer.<br />

Denn wäre <strong>de</strong>r Tempel entleert,<br />

und wären die Fantasien,<br />

die <strong>de</strong>n Tempel besetzt halten, draußen,<br />

so könntest du e<strong>in</strong> Gotteshaus wer<strong>de</strong>n,<br />

und nicht eher, was du auch tust.<br />

Und so hättest du <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>n <strong>de</strong><strong>in</strong>es<br />

Herzens und Freu<strong>de</strong>,<br />

und dich störte nichts mehr von <strong>de</strong>m,<br />

was dich jetzt ständig stört,<br />

dich bedrückt und lei<strong>de</strong>n lässt.“<br />

Es geht <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kontemplation<br />

also darum, <strong>in</strong>nerlich still zu<br />

wer<strong>de</strong>n, Gedanken, Gefühle,<br />

Vorstellungen loszulassen – <strong>in</strong>nerlich<br />

leer zu wer<strong>de</strong>n. Diese<br />

<strong>in</strong>nere Stille o<strong>de</strong>r Leere ist Voraussetzung<br />

dafür, sich Gottes<br />

Gegenwart <strong>in</strong> mir selbst bewusst<br />

zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer sich auf diesen Weg <strong>de</strong>r<br />

„Gotteserfahrung im eigenen<br />

Seelengrund“ (Meister Eckehart)<br />

machen will und dieses<br />

unter Anleitung und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Gruppe tun möchte, ist herzlich<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n zu e<strong>in</strong>em Kontemplationswochenen<strong>de</strong><br />

En<strong>de</strong><br />

September <strong>2009</strong> o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>em<br />

wöchentlichen Kurs ab Oktober<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Näheres kann <strong>de</strong>m Programm<br />

<strong>de</strong>s katholischen Bildungsforums<br />

Bergisch Gladbach entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Annegret Juli<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich: Nach<strong>de</strong>m ich durch me<strong>in</strong> Augenlei<strong>de</strong>n me<strong>in</strong>e<br />

Sehstärke verloren habe, ist es mir nicht mehr möglich durch Breviergebet<br />

o<strong>de</strong>r Lesung <strong>de</strong>r Hl. Schrift me<strong>in</strong>en Glauben zu vertiefen. Me<strong>in</strong> Verhältnis<br />

zu Gott lebt aus <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Vergangenheit. Auf diese Weise kann<br />

ich immer wie<strong>de</strong>r neu die trösten<strong>de</strong> und stärken<strong>de</strong> Nähe Gottes mir zu<br />

eigen machen. Ich vertraue darauf, dass Gott mich zu e<strong>in</strong>em guten En<strong>de</strong><br />

führen wird. Monsignore He<strong>in</strong>z Rol<strong>in</strong>g, 102 J.<br />

11<br />

thematisiert


thematisiert<br />

12<br />

Gebetserfahrungen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schule<br />

Neben e<strong>in</strong>em katholischen Elternhaus wur<strong>de</strong> ich<br />

durch <strong>de</strong>n Besuch <strong>de</strong>r Marienschule <strong>in</strong> Opla<strong>de</strong>n<br />

religiös geprägt. Die damals noch zahlreich vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Schwestern <strong>de</strong>r Armen Dienstmäg<strong>de</strong><br />

Jesu Christi sorgten für <strong>de</strong>n „guten Geist“ an<br />

<strong>de</strong>r Schule und nahmen sich auch für persönliche<br />

Belange <strong>de</strong>r Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen Zeit.<br />

Vor allem <strong>in</strong> <strong>de</strong>n liebevoll gestalteten wöchentlichen<br />

Schulmessen mit Kaplan Helmut Daniels<br />

war diese Glaubens-und Gebetgeme<strong>in</strong>schaft für<br />

mich nachhaltig bee<strong>in</strong>druckend. E<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Wallfahrt nach Lour<strong>de</strong>s gehörte zu <strong>de</strong>n Höhepunkten<br />

me<strong>in</strong>er Schulzeit.<br />

Je<strong>de</strong>r Schulmorgen wur<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>em Gebet begonnen,<br />

um <strong>de</strong>utlich zu machen, dass unser ganzes<br />

Leben und Tun Gott anvertraut ist. E<strong>in</strong> Religionslehrer<br />

begann auch die Relistun<strong>de</strong>n zusätzlich<br />

immer mit e<strong>in</strong>em Gebet und bat uns dazu auch<br />

aufzustehen, und zwar nicht für ihn, son<strong>de</strong>rn aus<br />

Ehrfurcht vor Gott und zu e<strong>in</strong>em Moment <strong>de</strong>r <strong>in</strong>neren<br />

Sammlung.<br />

– bald zur lieben Gewohnheit. Die Schüler und<br />

Schüler<strong>in</strong>nen schätzen diesen Moment <strong>de</strong>s Innehaltens<br />

im anstrengen<strong>de</strong>n Schulalltag, was letztlich<br />

auch die religiöse Sehnsucht <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und<br />

Jugendlichen zeigt. Nicht selten passiert es, dass<br />

Schüler eigene Gebetsvorschläge haben, und<br />

manchmal entsteht auf diese Weise e<strong>in</strong> „Klassengebetsbuch“.<br />

Beson<strong>de</strong>rs freue ich mich, wenn<br />

nach Unterrichtse<strong>in</strong>heiten mit sensibleren Themen<br />

wie Leid, Trauer und Tod <strong>de</strong>r Wunsch geäußert<br />

wird, die Stun<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>em Gebet auskl<strong>in</strong>gen<br />

zu lassen.<br />

Judith Hupperth-Schmickler<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich:<br />

„Zeitverschwendung,<br />

bis jetzt hat<br />

es mir auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall nichts<br />

gebracht.“<br />

T. S., 17 J.<br />

Dies hat mich so geprägt, dass ich seit me<strong>in</strong>em<br />

Referendariat je<strong>de</strong> Religionsstun<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />

Gebet begonnen habe, sei es mit <strong>de</strong>m Vaterunser,<br />

mit e<strong>in</strong>em Gebetstext, e<strong>in</strong>em auf die Klassen-,<br />

Schul- o<strong>de</strong>r aktuelle Situation bezogen formulierten<br />

Text o<strong>de</strong>r auch e<strong>in</strong>em Schweigen. Dazu<br />

stehen die Schüler auf, egal welche Klasse o<strong>de</strong>r<br />

Stufe. Anfangs ersche<strong>in</strong>t das sicher manchen etwas<br />

ungewohnt, wird aber – so me<strong>in</strong>e Erfahrung


Beten be<strong>de</strong>utet für mich, dass ich<br />

erst e<strong>in</strong>mal die Augen zu mache,<br />

<strong>de</strong>nn sonst kann ich Gott ja gar<br />

nicht sehen. Maria, 4 J.<br />

Beten be<strong>de</strong>utete für me<strong>in</strong>e Eltern,<br />

uns K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lebendige<br />

Beziehung zu Gott h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen<br />

zu lassen.<br />

Gott begegnete me<strong>in</strong>en Geschwistern<br />

und mir am Morgen,<br />

wenn wir das Haus verließen.<br />

Unsere Mutter segnete uns und<br />

wir machten uns mit gefühltem<br />

göttlichen Beistand und persönlichem<br />

Schutzengel auf <strong>in</strong> Richtung<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgarten und Schule.<br />

Mittags wur<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Essen<br />

gebetet. Das be<strong>de</strong>utete für uns<br />

Danke sagen, dass wir zu essen<br />

hatten, und wur<strong>de</strong> auch als Ritus<br />

verstan<strong>de</strong>n mit Anstand<br />

das Essen zu beg<strong>in</strong>nen. (Me<strong>in</strong><br />

Großvater pflegte zu sagen<br />

“Ihr seid ja nicht wie die kle<strong>in</strong>en<br />

Schwe<strong>in</strong>chen, die direkt auf <strong>de</strong>n<br />

Trog stürzen, wenn das Futter<br />

kommt.) Abends las uns unsere<br />

Mutter als Gutenachtgeschichte<br />

oft Heiligenlegen<strong>de</strong>n vor,<br />

betete kurz mit uns und hoffte<br />

darauf, dass dann Ruhe war.<br />

Sonntags g<strong>in</strong>gen wir morgens<br />

<strong>in</strong> die Kirche und um 14:00Uhr,<br />

wenn im Fernsehen „Flipper“<br />

o<strong>de</strong>r „Die kle<strong>in</strong>en Strolche“<br />

lief, g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong> die Christen-<br />

lehre. Das war teilweise hart –<br />

aber wir hätten es als nicht nett<br />

empfun<strong>de</strong>n, Gott alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kirche, ohne K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, stehen zu<br />

lassen. Er war schließlich unser<br />

Freund. Er war treuer Begleiter<br />

<strong>in</strong> Situationen <strong>de</strong>r Angst und<br />

Unsicherheit. E<strong>in</strong> kurzes Stoßgebet<br />

flößte uns K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn soviel<br />

Stärke e<strong>in</strong>, dass wir uns eigentlich<br />

unverwundbar fühlten.<br />

Der Austausch mit Gott und<br />

auch das Gefühl <strong>de</strong>s Getragen-/<br />

Gemochtse<strong>in</strong>s riss im Jugendalter<br />

nicht ab. Regelmäßige Messbesuche<br />

wur<strong>de</strong>n da schon eher<br />

zur Verhandlungssache zwischen<br />

Ihm und uns.<br />

Unseren Eltern b<strong>in</strong> ich dankbar,<br />

dass, egal wie wir uns als<br />

ihre K<strong>in</strong><strong>de</strong>r entschie<strong>de</strong>n, ke<strong>in</strong><br />

wirklicher Druck auf uns ausgeübt<br />

wur<strong>de</strong>. Sie ermöglichten<br />

uns e<strong>in</strong>e Beziehung zu Gott, die<br />

von Freundschaft geprägt war.<br />

Sie lebten uns vor, dass Beten<br />

für sie e<strong>in</strong> Geschenk und e<strong>in</strong>e<br />

Hilfe war und dass sie gerne <strong>in</strong><br />

die Kirche g<strong>in</strong>gen. Sie dankten<br />

Gott für das Schöne <strong>de</strong>s Lebens<br />

und legten das Schwere und<br />

ihre Sorgen <strong>in</strong> Gottes Hän<strong>de</strong>,<br />

Beten <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Familie<br />

was sie frei, aktiv und optimistisch<br />

machte. Sie baten Gott für<br />

<strong>de</strong>n Glauben ihrer K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, was<br />

ich lange nicht wirklich nachvollziehen<br />

konnte. Ich hielt es<br />

für effektiver, konkret für Gesundheit,<br />

Frie<strong>de</strong>n, Glück und<br />

Wohlstand <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r zu beten.<br />

Heute weiß ich, dass me<strong>in</strong><br />

Glaube e<strong>in</strong>es <strong>de</strong>r größten Geschenke<br />

me<strong>in</strong>es Lebens ist. Ich<br />

habe „Gott kennen gelernt“ als<br />

Jahwe, als <strong>de</strong>r „Ich-b<strong>in</strong>-da“, und<br />

als Jesus, <strong>de</strong>r sagte: „Ich b<strong>in</strong><br />

bei euch alle Tage bis ans En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Welt.“ Diesen Gott habe ich<br />

versucht auch unseren K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn,<br />

„me<strong>in</strong>en“ Kommunionk<strong>in</strong><strong>de</strong>rn<br />

und Firman<strong>de</strong>n nahe zu br<strong>in</strong>gen,<br />

auf dass sie immer jeman<strong>de</strong>n<br />

haben, <strong>de</strong>r bei ihnen ist, zu<br />

ihnen steht und sie trägt bis ans<br />

En<strong>de</strong> ihrer Tage.<br />

Rita Müller-Frank<br />

13<br />

thematisiert<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich:<br />

Morgens vor<br />

<strong>de</strong>m Aufstehen<br />

kurz zu beten,<br />

dass Gott<br />

bei mir se<strong>in</strong><br />

soll. Bei Klassenarbeiten,<br />

vor Referaten<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

aufregen<strong>de</strong>n<br />

Situationen<br />

mich durchs<br />

Beten besser<br />

zu fühlen,<br />

ruhiger zu<br />

se<strong>in</strong>. Abends<br />

im Bett Danke<br />

zu sagen.<br />

M. F., 18 J.


thematisiert<br />

14<br />

S<strong>in</strong>gend beten -<br />

damit Er<strong>de</strong> und Himmel sich berühren<br />

„Das Gebet ist die Grundmitteilung <strong>de</strong>s Menschen an <strong>de</strong>n Grund <strong>de</strong>s Lebens“ – so hat Fulbert Steffensky<br />

gesagt, früher Benedikt<strong>in</strong>er, dann Professor für Religionspädagogik.<br />

Oftmals ist unser Re<strong>de</strong>n (zu) schwach und unvollkommen<br />

für solche „Grundmitteilung“. Da<br />

sche<strong>in</strong>t das Schweigen das bessere Gebet – o<strong>de</strong>r<br />

aber das S<strong>in</strong>gen. Im Text e<strong>in</strong>es Lie<strong>de</strong>s und se<strong>in</strong>er<br />

Musik f<strong>in</strong><strong>de</strong> ich die Sprache, um Leid und Freu<strong>de</strong>,<br />

Klage und Lob, Trauer und Jubel vor Gott zu<br />

tragen.<br />

Zwei Lie<strong>de</strong>r mögen für viele an<strong>de</strong>re stehen:<br />

E<strong>in</strong> Dank-Lied: „Nun danket alle Gott“ (im Gotteslob<br />

Nr. 266) und weiter „mit Herzen, Mund und<br />

Hän<strong>de</strong>n“. Welch e<strong>in</strong> dankbarer und <strong>de</strong>m Leben<br />

zugewandter Text, <strong>de</strong>r uns zu Gottes Lob auffor<strong>de</strong>rt.<br />

Dazu e<strong>in</strong>e Musik, die beschw<strong>in</strong>gt und mit Eleganz<br />

daher kommt – und mich <strong>in</strong> Schwung setzt.<br />

Und welch e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e: Als hätte Mart<strong>in</strong> R<strong>in</strong>ckart,<br />

<strong>de</strong>r – protestantische – Autor <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s, schon<br />

vor mehr als 350 Jahren gewusst, dass wir heute<br />

<strong>in</strong> ökumenischer Verbun<strong>de</strong>nheit gerne „mit Herzen,<br />

Mun<strong>de</strong>n und Hän<strong>de</strong>n“ das Leben und <strong>de</strong>n<br />

Frie<strong>de</strong>n weitersagen und weitergeben. So verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t<br />

dieses Lied – wie auch viele an<strong>de</strong>re ältere und<br />

jüngere Choräle – Menschen an sehr unterschiedlichen<br />

Orten und aus sehr unterschiedlichen Zeiten<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r.<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich: „Gespräch mit Gott. Me<strong>in</strong>e<br />

Anliegen ihm vortragen.“ Hans Böhmer, 66 J.<br />

E<strong>in</strong> Segens-Wunsch-Lied: „Ke<strong>in</strong>en Tag soll es<br />

geben (da du sagen musst, niemand ist da ...)“.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Refra<strong>in</strong>-Text Uwe Sei<strong>de</strong>ls „und <strong>de</strong>r<br />

Frie<strong>de</strong> Gottes ...“ auskl<strong>in</strong>gt mit „stärke unsre Liebe“,<br />

dann muss ich manches Mal <strong>in</strong>nehalten, tief<br />

durchatmen, mir vielleicht e<strong>in</strong>e Träne aus <strong>de</strong>m<br />

Auge streifen. Weil ich <strong>in</strong>nerlich berührt b<strong>in</strong>, <strong>de</strong>n<br />

Moment <strong>de</strong>s „Genau so!“ empf<strong>in</strong><strong>de</strong>. Und <strong>de</strong>nke,<br />

dass es ja eigentlich so schlicht und e<strong>in</strong>fach ist:<br />

„... und stärke unsre Liebe“. Das ist das Thema.<br />

Sprechen, Schweigen und vor allem S<strong>in</strong>gen können<br />

wir alle<strong>in</strong>e – und tun es noch besser geme<strong>in</strong>sam:<br />

E<strong>in</strong> guter Grund, geme<strong>in</strong>sam Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> und<br />

– <strong>in</strong> ökumenischer Verbun<strong>de</strong>nheit – Volk Gottes,<br />

Kirche zu se<strong>in</strong>. So habe ich es immer wie<strong>de</strong>r erlebt:<br />

Die Kirche, <strong>de</strong>r weite Raum ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />

Gesang, weil alle mits<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r das geme<strong>in</strong>same<br />

S<strong>in</strong>gen schenken, geme<strong>in</strong>sam die Grenzen<br />

<strong>de</strong>s Hier und Jetzt für e<strong>in</strong>en Augenblick vergessen<br />

machen – und so Himmel und Er<strong>de</strong> sich berühren.<br />

Thomas Quast<br />

Beten ist für mich e<strong>in</strong> Weg mit me<strong>in</strong>er Seele <strong>in</strong> Berührung zu kommen und sie zu stärken gegenüber <strong>de</strong>n Kräften<br />

und Mächten dieser Welt. Jesus spricht vom unablässigen Gebet. Wer im Gebet ist, <strong>de</strong>r ist auch mit se<strong>in</strong>er Seele<br />

<strong>in</strong> Kontakt. Unsere Seele braucht zum Wachsen und zum Gesun<strong>de</strong>n „Nahrung“. Wie könnten wir besser e<strong>in</strong>e Beziehung<br />

zu unserer Seele aufbauen als im täglichen Gebet? Gott <strong>in</strong> unserer Seele wohnen lassen und offen wer<strong>de</strong>n<br />

für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere Begegnung mit ihm, die uns heil wer<strong>de</strong>n und auch verwan<strong>de</strong>ln kann. Johannes von Kreuz begann<br />

se<strong>in</strong>e Briefwechsel mit Theresa von Avila mit <strong>de</strong>n Worten ,,Jesus sei <strong>in</strong> ihrer Seele“. B. O.


thematisiert<br />

Beten und Kunst<br />

16 Das Gebet <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kunst -<br />

grund se<strong>in</strong>er zentralen Be<strong>de</strong>utung für das religiöse<br />

Leben ist das Gebet vom Mittelalter an immer<br />

Jean François Millet: Das Angelusläuten wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong> Thema <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst gewesen.<br />

1858/59<br />

Fast je<strong>de</strong>r kennt die beten<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong> Dürers o<strong>de</strong>r<br />

das Thema <strong>de</strong>r Anbetung <strong>de</strong>r Hirten auf <strong>de</strong>m Feld<br />

nach <strong>de</strong>r Geburt Christi.<br />

Das Gebet ist e<strong>in</strong>e Glaubenspraxis, die <strong>in</strong> fast allen<br />

Religionen gepflegt wird und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r sich e<strong>in</strong><br />

Mensch mit Worten und begleiten<strong>de</strong>n Gesten<br />

und Handlungen an e<strong>in</strong> transzen<strong>de</strong>ntes Wesen<br />

– Gott, Heilige, <strong>de</strong>n Propheten – wen<strong>de</strong>t. Auf-<br />

E<strong>in</strong>es <strong>de</strong>r bekanntesten Gebetsdarstellungen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kunst ist das als Ikone <strong>de</strong>r französischen<br />

Malerei gelten<strong>de</strong> „Angelusläuten“ von Jean François<br />

Millet. Er selbst hat über das Bild gesagt:


Im Gebet wird die Nähe Gottes für mich erfahrbar. Es ist e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>hören auf Se<strong>in</strong>e Stimme, manchmal auch nur e<strong>in</strong> Warten, Ausharren<br />

und Loslassen; das Gebet lehrt mich Geduld und macht mir klar, dass die wesentlichen D<strong>in</strong>ge <strong>de</strong>s Lebens <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Machbarkeit entzogen s<strong>in</strong>d. Beten verän<strong>de</strong>rt stets auch me<strong>in</strong>e Sicht <strong>de</strong>r D<strong>in</strong>ge, es verschafft mir Gelassenheit und sensibilisiert<br />

mich, die Spuren <strong>de</strong>r Gegenwart Gottes im Hier und Jetzt zu erkennen. Im Gebet kann ich zurückgreifen auf die Ressource die<br />

me<strong>in</strong> Glaube für mich ist und dieses Bewusstse<strong>in</strong> nehme ich mit <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Alltag. Es hilft mir, auch <strong>in</strong> schwierigen Situationen<br />

das Gefühl zu bewahren: Gott ist da. Simone Peters<br />

„Das ‚Angelusläuten’ habe ich<br />

gemalt im Ge<strong>de</strong>nken an me<strong>in</strong>e<br />

Großmutter, die, wenn wir<br />

früher auf <strong>de</strong>n Fel<strong>de</strong>rn arbeiteten,<br />

stets darauf achtete, dass<br />

wir, sobald die Glocke zu läuten<br />

begann, unsere Tätigkeit<br />

unterbrachen und fromm, <strong>de</strong>n<br />

Hut <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Hand, <strong>de</strong>n Angelus<br />

für die armen Verstorbenen<br />

sprachen.“<br />

E<strong>in</strong> Bauer und se<strong>in</strong>e Frau stehen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiten kargen<br />

Landschaft, S<strong>in</strong>nbild für das<br />

menschliche Leben, <strong>in</strong>niglich<br />

<strong>in</strong>s Gebet vertieft. Er hält se<strong>in</strong>e<br />

Mütze <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Hand und hat die<br />

Hacke kurz beiseite gelegt. Zu<br />

Füßen <strong>de</strong>r Frau steht e<strong>in</strong> Korb<br />

mit Kartoffeln, auch auf <strong>de</strong>m<br />

Karren h<strong>in</strong>ter <strong>de</strong>r Frau liegen<br />

zwei Säcke mit <strong>de</strong>m kärglichen<br />

Ertrag <strong>de</strong>s Tages. Die Figuren<br />

wirken vor <strong>de</strong>r weiten Landschaft<br />

monumental. Sie s<strong>in</strong>d<br />

nicht <strong>in</strong>dividuell, son<strong>de</strong>rn als Typus<br />

dargestellt; s<strong>in</strong>d Symbol für<br />

die conditio humana, und S<strong>in</strong>nbild<br />

<strong>de</strong>s allgeme<strong>in</strong>en menschlichen<br />

Schicksals, das durch beschwerliche<br />

Arbeit und karge<br />

Ernten geprägt ist. Aber auch<br />

für die moralische Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Menschen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em täglichen<br />

Lebenskampf, und se<strong>in</strong>e Sehnsucht<br />

nach Gott. E<strong>in</strong>zig die am<br />

Horizont untergehen<strong>de</strong> Sonne,<br />

Kirche anstrahlt und für das<br />

göttliche Licht steht, br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />

wenig Helligkeit und Wärme.<br />

Das Angelusläuten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Engel <strong>de</strong>s Herrn, das morgens,<br />

mittags um 12:00 Uhr und<br />

abends gebetet wird, spielte im<br />

Alltag <strong>de</strong>r Bauern <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle, da es<br />

<strong>de</strong>n Tag ordnete. Als Gebetse<strong>in</strong>ladung<br />

erfolgt auch heute noch<br />

das wenige M<strong>in</strong>uten andauern<strong>de</strong><br />

Angelusläuten. Das Gebet<br />

be<strong>in</strong>haltet die Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

Menschwerdung Christus <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Zeit, vorbereitet durch <strong>de</strong>n<br />

Verkündigungs-Dialog zwischen<br />

<strong>de</strong>m Erzengel Gabriel und Maria.<br />

Im Kern geht es also um die<br />

Berufung Mariens o<strong>de</strong>r im weiteren<br />

S<strong>in</strong>ne um die Berufung<br />

<strong>de</strong>s Menschen zum Dienst für<br />

Gott.<br />

Auch heute kann das Angelusgebet<br />

für uns noch e<strong>in</strong>e Be<strong>de</strong>utung<br />

haben. Es kann e<strong>in</strong>e<br />

Gelegenheit se<strong>in</strong> sich drei Mal<br />

täglich unterbrechen zu lassen.<br />

Drei Mal täglich – das er<strong>in</strong>nert<br />

an Mediz<strong>in</strong>, die regelmäßig e<strong>in</strong>genommen<br />

wer<strong>de</strong>n muss, damit<br />

sie hilft, gesund zu wer<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r gesund zu bleiben.<br />

Drei Mal täglich Angelus könnte<br />

heißen: drei Mal täglich mit<br />

Gott Verb<strong>in</strong>dung aufnehmen.<br />

Drei Mal täglich mit <strong>de</strong>r großen,<br />

weltweiten Geme<strong>in</strong>schaft <strong>de</strong>r<br />

Beter verbun<strong>de</strong>n se<strong>in</strong>, gleich<br />

wo man sich bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t. Drei<br />

Mal täglich für e<strong>in</strong>ige Augenblicke<br />

<strong>in</strong>nehalten, <strong>de</strong>n Alltag<br />

unterbrechen.<br />

Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk<br />

17<br />

thematisiert<br />

Beim Beten<br />

muss man<br />

die Hän<strong>de</strong><br />

falten.<br />

Theres, 4 J.


18<br />

thematisiert<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich,<br />

mit <strong>de</strong>m<br />

lieben Gott<br />

zu sprechen.<br />

Manola, 6 J.<br />

Oblate o<strong>de</strong>r Oblat<strong>in</strong> se<strong>in</strong> – was ist das?!<br />

Oblaten s<strong>in</strong>d Christen, die ihre geistige Heimat<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em benedikt<strong>in</strong>ischen Kloster gefun<strong>de</strong>n und<br />

sich durch ihre Oblation an e<strong>in</strong> Kloster gebun<strong>de</strong>n<br />

haben. Ich b<strong>in</strong> seit <strong>de</strong>m 02.02.2006 Oblat<strong>in</strong> und<br />

gehöre zum Benedikt<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nenkonvent <strong>de</strong>r Abtei<br />

Mariendonk. Mit me<strong>in</strong>em Versprechen habe ich<br />

mich e<strong>in</strong> Leben lang an diese Geme<strong>in</strong>schaft gebun<strong>de</strong>n<br />

und versuche, wie es mir im Alltag möglich<br />

ist, e<strong>in</strong> Leben nach <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>s Hl. Benedikt<br />

zu führen. Unsere Oblatengeme<strong>in</strong>schaft besteht<br />

aus 12 Frauen und 3 Männern. Trotz unserer unterschiedlichen<br />

Berufe und Lebensweisen s<strong>in</strong>d<br />

wir durch unsere benedikt<strong>in</strong>ische Prägung mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />

verbun<strong>de</strong>n und leben unseren Glauben<br />

im Gebet und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Stille. Je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r so, wie<br />

es ihm o<strong>de</strong>r ihr möglich ist. Wir s<strong>in</strong>d somit ke<strong>in</strong>e<br />

Sympathiegeme<strong>in</strong>schaft, son<strong>de</strong>rn möchten <strong>in</strong> unserem<br />

Leben <strong>de</strong>r Sehnsucht folgen, Gott <strong>in</strong> allem<br />

zu suchen und zu verherrlichen. Dabei helfen uns<br />

verschie<strong>de</strong>ne, grundlegen<strong>de</strong> Pr<strong>in</strong>zipien, die unten<br />

aufgeführt s<strong>in</strong>d, aus <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>s Hl. Benedikt:<br />

1. Begegnung mit Gottes Wort<br />

Für uns Oblaten ist es wichtig je<strong>de</strong>n Tag <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Hl. Schrift zu lesen und sich mit <strong>de</strong>m Wort Gottes<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r zu setzen. Für die Abtei Mariendonk<br />

und somit auch für uns ist das Schriftverständnis<br />

<strong>de</strong>r <strong>Kirchen</strong>väter Richtung weisend, die das „Hören“<br />

auf die Botschaft Gottes voraussetzt und als<br />

wichtigste Grundlage für das Schriftverständnis<br />

ansieht. Durch das kont<strong>in</strong>uierliche Lesen haben<br />

wir <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren die gesamte Hl. Schrift<br />

gelesen und für sich erschlossen. Das Lesen <strong>de</strong>r<br />

Hl. Schrift ist damit nicht abgeschlossen, son<strong>de</strong>rn<br />

je<strong>de</strong>r darf wie<strong>de</strong>r von vorne beg<strong>in</strong>nen, da Gott<br />

uns je<strong>de</strong>n Tag begegnen möchte.<br />

2. Chorgebet<br />

Der hl. Benedikt schreibt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Regel, dass<br />

<strong>de</strong>m Chorgebet nichts vorgezogen wer<strong>de</strong>n soll.<br />

So strukturiert es <strong>de</strong>n Tag und gibt ihm e<strong>in</strong>e geistige<br />

Richtung. Die Ordnung und das Maß richtet<br />

sich natürlich nach <strong>de</strong>n Lebensumstän<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>s<br />

e<strong>in</strong>zelnen Oblaten. Das Stun<strong>de</strong>ngebet vollziehen<br />

wir als Vorbereitung und Weiterführung <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

und können durch das Beten <strong>de</strong>r Psalmen<br />

alle Freu<strong>de</strong>, allen Dank, alle Ungerechtigkeit,<br />

Hilflosigkeit, unser gesamtes Leben vor Gott br<strong>in</strong>gen.<br />

Es verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t uns Oblaten untere<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r und<br />

mit <strong>de</strong>m Konvent. Mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r und füre<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />

zu beten, schenkt uns Kraft, Vertrauen und Mut<br />

diesen Weg mit Gott zu gehen.<br />

3. Schweigen<br />

Benedikt<strong>in</strong>isches Leben wird wesentlich vom<br />

Schweigen geprägt. Schweigen ist aber nicht als<br />

Verachtung von Kommunikation zu verstehen,<br />

son<strong>de</strong>rn drückt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere Haltung aus, die <strong>in</strong> ihrer<br />

Konzentration Gott sucht. Schweigen ermöglicht<br />

e<strong>in</strong> „Hören“ auf Gott, selbst, wenn es nur<br />

e<strong>in</strong> Flüstern ist. Im ersten Satz <strong>de</strong>r Regel heißt es:<br />

„Höre, me<strong>in</strong> Sohn, auf die Weisung <strong>de</strong>s Meisters<br />

(Christus), neige das Ohr <strong>de</strong><strong>in</strong>es Herzens. Nimm<br />

<strong>de</strong>n Zuspruch <strong>de</strong>s gütigen Vaters willig an und erfülle<br />

ihn durch die Tat.“ (RB, Prol 1)


Aus diesen 3 Pr<strong>in</strong>zipien ergeben<br />

sich die an<strong>de</strong>ren Grundregeln<br />

Armut, Gehorsam, Demut und<br />

Stabilitas unseres benedikt<strong>in</strong>ischen<br />

Lebens. Nur durch regelmäßige<br />

Begegnungen mit<br />

Menschen, die <strong>de</strong>n gleichen<br />

Weg gehen, wird Geme<strong>in</strong>schaft<br />

möglich und schenkt uns <strong>de</strong>n<br />

Mut und die Kraft für unseren<br />

Alltag, unseren Glauben und unser<br />

Berufsleben. Ich könnte mir<br />

e<strong>in</strong> Leben ohne me<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft<br />

nicht mehr vorstellen.<br />

Ich danke Gott, dass er mich <strong>in</strong><br />

dieses Kloster berufen und e<strong>in</strong>e<br />

geistige Heimat geschenkt hat.<br />

Marion Petry<br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>referent<strong>in</strong><br />

Beten (und arbeiten) wie Kolp<strong>in</strong>g<br />

„Kolp<strong>in</strong>gs stärkste Kraftquelle waren e<strong>in</strong> fast schon naives<br />

Gottvertrauen und e<strong>in</strong>e ganz schlichte, aber <strong>in</strong>tensive Art <strong>de</strong>s<br />

Betens – ke<strong>in</strong>e Pflichtübung, son<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>m Bedürfnis geboren,<br />

mit e<strong>in</strong>em Freund zu re<strong>de</strong>n“, schreibt Christian Feldmann <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Buch „Adolph Kolp<strong>in</strong>g – für e<strong>in</strong> soziales Christentum“ (S. 126).<br />

Und so stellt Kolp<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung zum Gebet (und zu se<strong>in</strong>er<br />

Arbeit) wie folgt dar: „Durchdrungen von <strong>de</strong>r Überzeugung, dass<br />

buchstäblich ke<strong>in</strong> Haar von unserem Haupte fällt ohne <strong>de</strong>n Willen<br />

unseres Vaters im Himmel, glaube ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vielleicht etwas eigenen<br />

Weise an die Kraft <strong>de</strong>s Gebetes. Da, wo ich durch eigene Tätigkeit<br />

und Anstrengung das, was ich für gut o<strong>de</strong>r wünschenswert<br />

halte, erreichen kann, ist me<strong>in</strong> Gebet <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel sehr kurz und<br />

bündig. Die Sache wird Gott befohlen, gel<strong>in</strong>gt sie, gut, gel<strong>in</strong>gt sie<br />

nicht, von neuem angesetzt, und will sie Gott nicht, auch gut, <strong>de</strong>nn<br />

<strong>de</strong>r will‘s dann nicht haben, basta! Aber wo ich eigentlich nichts<br />

direkt tun kann, z.B. Lei<strong>de</strong>n und Unglück von <strong>de</strong>nen fernhalten, die<br />

me<strong>in</strong>em Herzen nahestehen, da wird gebetet, und zwar so recht<br />

eigentlich ohne Unterlass. Ich weiß aus Erfahrung, wie weit man<br />

damit reichen kann.“<br />

Beten und arbeiten – o<strong>de</strong>r arbeiten und beten? Hat sich diese Frage<br />

für Adolph Kolp<strong>in</strong>g überhaupt ergeben? Für ihn galt, wenn <strong>de</strong>r<br />

Mensch sich anstrengt und das Se<strong>in</strong>e tut, dann darf er die Zukunft<br />

vertrauensvoll <strong>in</strong> Gottes Hän<strong>de</strong> legen. Bezeichnend se<strong>in</strong> gern gebrauchter<br />

Briefschluss: „Hilf beten, dass Gottes Wille an uns und<br />

durch uns geschehe!“<br />

„Beten f<strong>in</strong><strong>de</strong>t bei mir mehrfach am Tag statt, z.B.um <strong>de</strong>n Tag mit e<strong>in</strong>em<br />

guten Gedanken zu beg<strong>in</strong>nen und um Hilfe bei <strong>de</strong>r Bewältigung <strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong>n<br />

Aufgaben zu bitten. Abends ist es oft e<strong>in</strong> kurzes Dankgebet. Zwischendurch<br />

<strong>de</strong>nke ich, ab und zu auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche - me<strong>in</strong>e Erledigungen <strong>in</strong><br />

Refrath unterbrechend - an nahestehen<strong>de</strong> Menschen, <strong>de</strong>nen es z. Zt. nicht<br />

so gut geht.“ Monika Jansen<br />

Hermann Schlechtriem<br />

19<br />

thematisiert<br />

Beten be<strong>de</strong>utet<br />

für mich:<br />

I n n e h a l t e n ,<br />

still wer<strong>de</strong>n,<br />

mich auf mich<br />

bes<strong>in</strong>nen, <strong>de</strong>n<br />

alltäglichen<br />

Irrs<strong>in</strong>n h<strong>in</strong>ter<br />

mir lassen.<br />

Silke Stuck,<br />

33 J.


20<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n<br />

Tag <strong>de</strong>s Ewigen Gebetes<br />

K O M M …<br />

… zur ruhe – zu dir – auf neue gedanken – <strong>in</strong> die kirche –<br />

weiter – nach hause – zum ewigen gebet – <strong>in</strong> bewegung<br />

– zusammen – zu neuen erkenntnissen – <strong>in</strong> die gänge –<br />

doch! – zur sache – <strong>in</strong> die geme<strong>in</strong>schaft – mit – mal raus –<br />

<strong>in</strong> kontakt – zu gott<br />

doch …<br />

B E T E N !<br />

Am 24. Juni <strong>2009</strong> feiern wir <strong>in</strong> und um „Sankt Johann Baptist“ <strong>de</strong>n Johannistag.<br />

Das 2. geme<strong>in</strong>same<br />

Ewige Gebet <strong>in</strong><br />

Sankt Johann Baptist<br />

Im vergangenen Jahr haben<br />

wir gleich zwei Schätze<br />

<strong>de</strong>r Kirche ausgegraben,<br />

abgestaubt und mit neuem<br />

Leben gefüllt: <strong>de</strong>n Tag <strong>de</strong>s<br />

Ewigen Gebetes und <strong>de</strong>n<br />

Johannistag, <strong>de</strong>r uns an<br />

<strong>de</strong>n Namensgeber unserer<br />

Kirche er<strong>in</strong>nert. Für viele<br />

war es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiver Tag mit<br />

guten Erfahrungen.<br />

Ermutigt von <strong>de</strong>n positiven<br />

Rückmeldungen <strong>de</strong>s<br />

vergangenen Jahres haben<br />

wir wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />

abwechslungsreiches,<br />

buntes und spannen<strong>de</strong>s<br />

Programm von Sonnenaufgang<br />

bis Sonnenuntergang zusammengestellt,<br />

das fast alle S<strong>in</strong>ne<br />

anspricht. In diesem Jahr wollen<br />

wir uns <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />

Gebetsformen Jesus Christus<br />

beson<strong>de</strong>rs nähern.<br />

Nehmen Sie sich Zeit – für sich,<br />

für unsere I<strong>de</strong>en, für Impulse,<br />

die vielleicht e<strong>in</strong>en neuen<br />

Akzent <strong>in</strong> Ihren (spirituellen)


Beten be<strong>de</strong>utet für mich: me<strong>in</strong>e Beziehung zu Gott zu pflegen, und zwar<br />

am liebsten immer zwischendurch während <strong>de</strong>r ganz alltäglichen D<strong>in</strong>ge,<br />

beim Kochen, Bügeln, Autofahren, auf <strong>de</strong>m Weg zur Klasse etc. Es tut mir<br />

gut zu wissen, dass Gott immer für mich da ist.<br />

Judith Hupperth-Schmickler, 43 J.<br />

Alltag br<strong>in</strong>gen. Nehmen Sie<br />

sich e<strong>in</strong>e Auszeit, um vielleicht<br />

neu o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rs o<strong>de</strong>r<br />

mehr zu empf<strong>in</strong><strong>de</strong>n, als Sie<br />

gedacht hätten.<br />

Nehmen Sie aus <strong>de</strong>m Ablaufplan<br />

die Elemente heraus, die<br />

für Sie stimmen – Ruhe und<br />

Stille, alte und neue Gebetsformen<br />

und -erfahrungen,<br />

kulturelle und musikalische<br />

Annäherungen an unser<br />

Thema, die Ver<strong>in</strong>nerlichung<br />

und Vergegenwärtigung, das<br />

geme<strong>in</strong>same Feiern <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

und zum Abschluss<br />

auch beim Johannisfeuer...<br />

Wir freuen uns auf e<strong>in</strong>en<br />

außergewöhnlichen Tag mit<br />

vielen <strong>in</strong>teressierten Menschen.<br />

Jörg Harth, Kpl.<br />

Johannistag<br />

06:00 Meditation<br />

Sonnengebet nach P. S. Pa<strong>in</strong>adath (30 m<strong>in</strong>)<br />

Meditation (30 m<strong>in</strong>)<br />

07:00 Frühstück<br />

08:00 Lau<strong>de</strong>s und Aussetzung <strong>de</strong>s Allerheiligsten<br />

Das Morgengebet <strong>de</strong>r Kirche<br />

08:30 - 09:00 Stille Anbetung<br />

09:00 - 11:00 Gebetszeit <strong>in</strong> Stille bzw. mit Taizé-Musik<br />

11:00 - 12:00 Getanztes Gebet<br />

Sonnenstrahlentanz - Lichtgebet - Feuertanz<br />

12:00 - 12:05 Engel <strong>de</strong>s Herrn<br />

12:05 - 12:30 Impuls<br />

Bildbetrachtung „Vera Ikon - Das Antlitz Christi“<br />

12:30 - 15:00 Anbetung <strong>in</strong> Stille<br />

15:00 - 15:45 Rosenkranz - Freu<strong>de</strong>nreicher Rosenkranz<br />

15:45 - 16:30 Impuls und Gebet - Christusbil<strong>de</strong>r<br />

16:30 - 17:15 Lie<strong>de</strong>r und Katechese<br />

Vor allem für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r - Gestaltet vom K<strong>in</strong><strong>de</strong>rchor<br />

17:15 - 18:00 Impuls und Stille<br />

Die ‚Ich-b<strong>in</strong>-Worte‘ Jesu<br />

18:00 - 18:45 Vesper - Das Abendgebet <strong>de</strong>r Kirche<br />

18:00 - 19:30 Meditativer Weg von St. Johann Baptist zur Alten<br />

Kirche und zurück<br />

In <strong>de</strong>r Alten Kirche: Gebetsgebär<strong>de</strong>n und Meditation<br />

18:45 - 19:30 Orgelmusik und Impulse<br />

Christustexte<br />

19:30 - 19:45 Schlussandacht + Feierlicher Schlusssegen<br />

Unter Mitwirkung <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. J. B.<br />

20:00 - 21:00 Messe zum Patroz<strong>in</strong>ium<br />

Unter Mitwirkung <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. J. B.<br />

21:00 Gemütlicher Ausklang - Johannisfeuer<br />

21<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n<br />

Beten ist für<br />

mich<br />

- Manchmal<br />

wie e<strong>in</strong> Verweilen<br />

bei e<strong>in</strong>em<br />

Freund, <strong>de</strong>m<br />

ich alles sagen<br />

kann<br />

- Manchmal<br />

auch etwas,<br />

was mich<br />

Überw<strong>in</strong>dung<br />

kostet<br />

Jörg Harth,<br />

40 J.


22<br />

angeregt<br />

Neues <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Bücherei St. Johann Baptist<br />

Auch schwarze Schafe<br />

können beten<br />

Für alle, die nicht an Gott glauben<br />

und <strong>de</strong>nnoch beten wollen<br />

von J. Pausch und G. Böhm<br />

Nicht wenige me<strong>in</strong>en, Beten sei<br />

etwas total Schwieriges und nur<br />

für die ganz Frommen. Dabei<br />

wollen so viele Menschen heute<br />

(wie<strong>de</strong>r) beten. Nur, wie es geht,<br />

wissen sie nicht. Sie kennen ihre<br />

geistlichen Erfahrungen nicht und<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>en neuen E<strong>in</strong>stieg. Dieses<br />

Buch reißt die Hür<strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>r:<br />

Es erzählt mit H<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>n und Humor<br />

von vielen Gebetserfahrungen<br />

mitten im Alltag. Brücken zu<br />

e<strong>in</strong>em spirituellen Leben wer<strong>de</strong>n<br />

sichtbar gemacht. Je<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r<br />

macht nämlich spirituelle Erfahrungen:<br />

Hier wer<strong>de</strong>n sie bewusst<br />

und mitteilbar. In <strong>de</strong>n vielen verschie<strong>de</strong>nen<br />

Formen <strong>de</strong>s Gebets,<br />

mit und ohne Worte, f<strong>in</strong><strong>de</strong>n alle<br />

das, was gera<strong>de</strong> ihrer Seele gut<br />

tut. Insbeson<strong>de</strong>re »schwarze<br />

Schafe« ent<strong>de</strong>cken ganz neu die<br />

Wohltat <strong>de</strong>s Gebets.<br />

Zum Beispiel: Du<br />

Gebete für junge Menschen<br />

von G. Erbrich<br />

Das aufwändig gestaltete Geschenkbuch<br />

enthält die christlichen Grundgebete,<br />

erklärt die Elemente <strong>de</strong>r heiligen<br />

Messe und stellt die Sakramente vor.<br />

Wichtige Fragen, die junge Menschen<br />

bewegen, wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> Gebetsanliegen<br />

formuliert. Das Buch gibt Orientierung<br />

im christlichen Glauben und kann<br />

e<strong>in</strong> guter Begleiter auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

<strong>de</strong>m S<strong>in</strong>n <strong>de</strong>s Lebens se<strong>in</strong>.<br />

„Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet so wie e<strong>in</strong> Arm, <strong>de</strong>n ich nach oben recke, um dir zu zeigen,<br />

wo ich b<strong>in</strong>, <strong>in</strong>mitten von Milliar<strong>de</strong>n von Menschen.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet so wie e<strong>in</strong> Ohr, das auf e<strong>in</strong> Echo wartet, auf e<strong>in</strong> leises<br />

Wort, auf e<strong>in</strong>en Ruf aus <strong>de</strong><strong>in</strong>em Mund.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet wie e<strong>in</strong>e Lunge, die sich <strong>de</strong>hnt, um frischen W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> mich<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu holen - <strong>de</strong><strong>in</strong>en Hauch.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet wie e<strong>in</strong>e Hand, die ich vor me<strong>in</strong>e Augen lege, um alles<br />

abzuschirmen, was mir <strong>de</strong>n Blick verstellt.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet so wie e<strong>in</strong> Fuß, <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n prüft, ob er noch<br />

trägt, und e<strong>in</strong>en Weg sucht, <strong>de</strong>n ich gehen kann.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet so wie e<strong>in</strong> Herz, das schlägt, weil ohne se<strong>in</strong>en Schlag das<br />

Leben nicht mehr weitergeht.<br />

Manchmal ist me<strong>in</strong> Gebet nur e<strong>in</strong> gebeugter Kopf vor dir - zum Zeichen me<strong>in</strong>er Not<br />

und me<strong>in</strong>es Dankes an dich.<br />

E<strong>in</strong>mal wird me<strong>in</strong> Gebet so wie e<strong>in</strong> Auge se<strong>in</strong>, das dich erblickt, wie e<strong>in</strong>e Hand, die<br />

du ergreifst - das En<strong>de</strong> aller Worte.“<br />

Zusammenstellung von Jutta Resch


Krafträume<br />

Gedanken und Gebete für Männer<br />

von M. Rosowski und A. Ruff<strong>in</strong>g<br />

Männern mangelt<br />

es nicht<br />

an spirituellen<br />

Erfahrungen,<br />

doch sie legen<br />

großen Wert darauf, diese <strong>in</strong> ihrer<br />

eigenen Sprache auszudrücken.<br />

Für dieses Buch haben Markus<br />

Hofer, Paulus Terwitte und Klaus<br />

Vellguth (aus katholischer Sicht)<br />

und Detlev Gause, Eckhard Käßmann<br />

und Hans-Georg Wie<strong>de</strong>mann<br />

(aus evangelischer Sicht) Texte<br />

zusammengestellt, die zum Nach<strong>de</strong>nken<br />

und zur Bes<strong>in</strong>nung über die<br />

elementarsten Gefühle anregen;<br />

Texte zu Freu<strong>de</strong> und Hoffnung,<br />

Angst und Trauer, zu Liebe und<br />

Wut. Je<strong>de</strong>s Kapitel bietet e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>führen<strong>de</strong>n Psalmentext, e<strong>in</strong>en<br />

autobiographisch gefärbten Erfahrungsbericht,<br />

weiterführen<strong>de</strong><br />

Gedanken sowie Gebete und Texte<br />

aus <strong>de</strong>r Literatur. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch ausdrucksstarke<br />

zweifarbige Fotos. E<strong>in</strong> Buch, das<br />

Männer zum Nach<strong>de</strong>nken über<br />

ihre Spiritualität und Gotteserfahrungen<br />

e<strong>in</strong>lädt.<br />

Du bist <strong>de</strong>r Atem<br />

me<strong>in</strong>es Lebens<br />

Das Frauengebetbuch<br />

B. H<strong>in</strong>tersberger, A. Klett und H. Keul<br />

Zum Lesen und Hören<br />

Beten heißt, das Leben vor Gott<br />

br<strong>in</strong>gen. Weil Frauen heute an<strong>de</strong>rs<br />

leben, beten sie an<strong>de</strong>rs. Sie suchen<br />

nach angemessenen Bil<strong>de</strong>rn und<br />

wollen ihre Erfahrungen neu <strong>in</strong>s<br />

Wort br<strong>in</strong>gen. Zugleich s<strong>in</strong>d viele<br />

Gebete von Frauen aus vergangenen<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rten von überraschen<strong>de</strong>r<br />

Aktualität. Deshalb<br />

vere<strong>in</strong>t dieses Frauengebetbuch<br />

bekannte und viele neue Texte<br />

von Beter<strong>in</strong>nen unserer Zeit mit<br />

Worten be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Beter<strong>in</strong>nen<br />

<strong>de</strong>r Tradition. Das Frauengebetbuch<br />

<strong>in</strong>spiriert Frauen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Suche<br />

nach passen<strong>de</strong>n Ausdrucksformen<br />

ihres Betens und gibt vielfältigen<br />

Facetten von Frauenleben Raum.<br />

– E<strong>in</strong>e unerschöpfliche Fundgrube<br />

für das persönliche Beten und für<br />

die Arbeit mit Frauengruppen.<br />

Mehr als 160 Gebete <strong>in</strong> acht Kapiteln.<br />

Die Perlenkette <strong>de</strong>s<br />

Glaubens<br />

Den Rosenkranz beten &<br />

meditieren<br />

von M. Cappabianca und C. W<strong>in</strong>gen<br />

Dieses Buch bietet praktische Hilfe<br />

beim Rosenkranzgebet. Auf <strong>de</strong>r<br />

Doppel-CD ist <strong>de</strong>r gesamte Text <strong>de</strong>s<br />

Gebetes, von Dom<strong>in</strong>ikanernovizen<br />

gesprochen, zu hören, so dass Sie<br />

ganz e<strong>in</strong>fach mitbeten können.<br />

Das handliche Buch enthält alle<br />

Gesetze <strong>de</strong>s Rosenkranzgebetes,<br />

e<strong>in</strong>e konkrete und leicht nachvollziehbare<br />

Anleitung zum Beten,<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> je<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r vier<br />

Zyklen und e<strong>in</strong>e kurze Geschichte<br />

<strong>de</strong>s Rosenkranzes. Außer<strong>de</strong>m gibt<br />

es praktische Tipps, was zu tun ist,<br />

wenn man Schwierigkeiten beim<br />

Beten hat. Durch se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit<br />

ist dieses Buch zum E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong><br />

das Rosenkranzgebet, aber auch<br />

zur Vertiefung hervorragend geeignet.<br />

Das kle<strong>in</strong>e französische Dorf Taizé <strong>in</strong> Frankreich ist während <strong>de</strong>r<br />

letzten 50 Jahre zu e<strong>in</strong>em Wallfahrtsort für christliche junge Menschen<br />

aus aller Welt gewor<strong>de</strong>n. Sie treffen dort das ganze Jahr über<br />

für jeweils e<strong>in</strong>e Woche zusammen, um zu erleben, wie <strong>de</strong>r Glaube<br />

Menschen verschie<strong>de</strong>nster Kulturen verb<strong>in</strong><strong>de</strong>n kann, und sich über<br />

ihre Glaubenserfahrungen auszutauschen.<br />

Die Sprachenvielfalt dieser Gesänge spiegelt wi<strong>de</strong>r, was Taizé heute<br />

prägt: e<strong>in</strong>e Communauté mit Brü<strong>de</strong>rn aus über zwanzig Nationen,<br />

die zum Treffpunkt zehntausen<strong>de</strong>r Jugendlicher aus allen Erdteilen<br />

gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

23<br />

angeregt


Hanna & Jan<br />

24<br />

Pater Noster<br />

Padre noestro que estras en los cielos<br />

Pai nosso que estais no céu<br />

Eise Papp am Himmel<br />

Onze Va<strong>de</strong>r die <strong>in</strong> <strong>de</strong> hemel zijt<br />

Pater noster qui es <strong>in</strong> caelis<br />

Hallo K<strong>in</strong><strong>de</strong>r!<br />

Hier seht ihr <strong>de</strong>n Anfang<br />

e<strong>in</strong>es bekannten Gebetes <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />

Sprachen.<br />

Welches Gebet ist es?<br />

Schreibt das komplette Gebet auf<br />

e<strong>in</strong> Blatt o<strong>de</strong>r malt e<strong>in</strong> Bild dazu<br />

und gebt es im Pfarrbüro ab!<br />

Namen und Telefonnummer<br />

nicht vergessen! Und dann...<br />

Lasst euch mal überraschen!<br />

Fa<strong>de</strong>r var som är himmelen<br />

Ojcze nasz ktorys jest w niebie<br />

OUr father who are <strong>in</strong><br />

heaven<br />

Notre père qui es aux cieux<br />

Vor Fa<strong>de</strong>r du som er i Himlene<br />

Judith Hupperth-Schmickler


Herr, lehre mich die Kunst<br />

<strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>en Schritte<br />

Ich bitte nicht um Wun<strong>de</strong>r und<br />

Visionen, Herr, son<strong>de</strong>rn um die<br />

Kraft für <strong>de</strong>n Alltag. Lass mich<br />

immer wie<strong>de</strong>r herausf<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>m täglichen Trott, aus<br />

<strong>de</strong>m ermü<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>erlei und<br />

Vielerlei, aus Angst und Langeweile.<br />

Zu mir selbst möchte ich<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Hilf mir dazu!<br />

Bewahre mich vor <strong>de</strong>r k<strong>in</strong>dischen<br />

Angst, ich könnte das<br />

Leben versäumen und „leben“,<br />

ohne das Leben zu erleben. - Es<br />

kommt ja nicht darauf an, dass<br />

ich erfolgreich, son<strong>de</strong>rn dass<br />

ich gesegnet b<strong>in</strong>.<br />

Gib mir nicht, was ich wünsche,<br />

son<strong>de</strong>rn was ich brauche. Das<br />

weißt Du alle<strong>in</strong>. Lass mich erkennen,<br />

dass Träume nicht<br />

weiterhelfen, we<strong>de</strong>r über die<br />

Vergangenheit noch über die<br />

Zukunft.<br />

Hilf mir, das Nächste so gut wie<br />

möglich zu tun und die jetzige<br />

Stun<strong>de</strong> als die wichtigste zu<br />

erkennen.<br />

Anto<strong>in</strong>e <strong>de</strong> Sa<strong>in</strong>t-Exupéry<br />

Bewahre mich vor <strong>de</strong>m naiven<br />

Glauben, es müsste im Leben<br />

alles glatt gehen. Schenke mir<br />

die nüchterne Erkenntnis, dass<br />

Schwierigkeiten, Nie<strong>de</strong>rlagen,<br />

Rückschläge e<strong>in</strong>e selbstverständliche<br />

Zugabe zum Leben<br />

s<strong>in</strong>d, wodurch wir wachsen<br />

und reifen, um unser Leben zu<br />

meistern.<br />

Schenke mir e<strong>in</strong>e Portion Misstrauen<br />

gegen mich selbst; ke<strong>in</strong>er<br />

kann die Hand für sich <strong>in</strong>s<br />

Feuer legen. Er<strong>in</strong>nere mich <strong>in</strong><br />

kritischen M<strong>in</strong>uten daran, dass<br />

das Herz oft gegen <strong>de</strong>n Verstand<br />

streikt.<br />

Ich möchte mich nicht bee<strong>in</strong>flussen<br />

lassen vom Gere<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Leute, alles sehen und vieles<br />

übersehen. Gib mir die Kraft<br />

dazu.<br />

Halte mich fest, wenn ich versucht<br />

b<strong>in</strong>, bitter o<strong>de</strong>r verbittert<br />

zu wer<strong>de</strong>n. Schicke mir im<br />

rechten Augenblick jemand, <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Mut hat, die Wahrheit <strong>in</strong><br />

Liebe zu sagen. Gib mir die tägliche<br />

Wachsamkeit für Leib und<br />

Seele, e<strong>in</strong>e Geste <strong>de</strong><strong>in</strong>er Barmherzigkeit,<br />

e<strong>in</strong> gutes Wort, e<strong>in</strong><br />

freundliches Echo und wenigstens<br />

h<strong>in</strong> und wie<strong>de</strong>r das Erlebnis,<br />

dass man noch gebraucht<br />

wird.<br />

Ich weiß, dass sich viele Probleme<br />

dadurch lösen, dass man<br />

etwas tut.<br />

Gib, dass ich warten kann. Ich<br />

möchte dich immer aussprechen<br />

lassen. Das Wichtigste<br />

im Leben sagt man nicht sich<br />

selbst, es wird e<strong>in</strong>em gesagt.<br />

Du weißt, wie sehr wir <strong>de</strong>r<br />

Freundschaft bedürfen. Gib,<br />

dass ich diesem schönsten,<br />

schwierigsten, riskantesten und<br />

zartesten Geschäft <strong>de</strong>s Lebens<br />

gewachsen b<strong>in</strong>. Ich möchte<br />

trösten, aber bewahre mich vor<br />

<strong>de</strong>r Gefahr, dass ich an<strong>de</strong>re nur<br />

vertröste. - Ich möchte das nötige<br />

Stehvermögen haben, um<br />

Haltlosen Kraft zu bieten.<br />

Herr, gib mir die Kraft, die Kunst<br />

<strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>en Schritte für heute<br />

zu lernen.<br />

Aus: „Die Stadt <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Wüste“<br />

(vergriffen)<br />

25<br />

imPuls<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich: „Ich nehme mir Zeit“. Zeit für die Stille, Zeit <strong>in</strong> mich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuhorchen, Zeit zur Ruhe zu<br />

kommen, Zeit Gott zu spüren, Zeit Gottes vorbehaltlose Liebe <strong>in</strong> mich aufzunehmen. Es reichen fünf <strong>in</strong>tensive M<strong>in</strong>uten,<br />

die mir helfen klar zu wer<strong>de</strong>n. Aufgetankt und gestärkt kann ich mich wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen me<strong>in</strong>es<br />

Alltags stellen. Danke. R. H. (43 Jahre)


26<br />

Jugend<br />

Mitgemacht: 72-Stun<strong>de</strong>n-Aktion<br />

Wir verschönerten unseren Kahnweiher - Unser Beitrag zur Sozialaktion <strong>de</strong>s BDJK<br />

„Ene mene meck, 72 Stun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Dreck ist<br />

weg!“, so o<strong>de</strong>r so ähnlich klang es, als die rund 100<br />

Messdiener, Pfadf<strong>in</strong><strong>de</strong>r und Kommunionk<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

aus unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> sich am 7. Mai aufmachten<br />

und am Kahnweiher ihre Arbeit antraten. Wir<br />

beteiligten uns an <strong>de</strong>r Sozialaktion <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen katholischen Jugend. Dieses Jahr<br />

stand die Aktion unter <strong>de</strong>m Titel „Uns schickt <strong>de</strong>r<br />

Himmel!“. Wir hatten es uns als Ziel gesetzt, <strong>de</strong>n<br />

hiesigen Kahnweiher zu verschönern.<br />

Es war circa 17:15 Uhr, als Pfarrer Kissel mit e<strong>in</strong>em<br />

Gottesdienst die Aktion eröffnete. E<strong>in</strong> wenig<br />

später als 17:07 Uhr, <strong>de</strong>m offiziellen Start <strong>in</strong> ganz<br />

Deutschland, aber schon da waren wir uns sicher,<br />

dass wir das wie<strong>de</strong>r aufholen wür<strong>de</strong>n. Bereits am<br />

Donnerstagabend sammelten wir Müll, trugen<br />

tote Äste zusammen, kehrten und harkten die<br />

Wege. Für je<strong>de</strong>n war etwas dabei.<br />

Den ganzen Freitag über arbeiteten wir weiter,<br />

selbst von e<strong>in</strong> wenig Regen konnten wir uns<br />

nicht abschrecken lassen. Beson<strong>de</strong>rs aufwendig<br />

war das Abschleifen <strong>de</strong>r Brücke, das sehr viel Zeit<br />

und auch so e<strong>in</strong>ige Nerven kostete. Dafür machte<br />

das Streichen am nächsten Tag dann umso mehr<br />

Spaß.


Der Spaß kam auch sonst nicht<br />

zu kurz. Zwischendurch unterbrachen<br />

wir unsere Arbeit,<br />

trafen uns zu geme<strong>in</strong>samen<br />

Essensrun<strong>de</strong>n und Spielen. Der<br />

anstrengen<strong>de</strong> Freitag en<strong>de</strong>te <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em spannen<strong>de</strong>n Abend im<br />

Pfarrheim und mü<strong>de</strong> schliefen<br />

wir dort <strong>in</strong> unseren Schlafsäcken<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Am Samstag bot sich uns außer<br />

Arbeit die Möglichkeit auf <strong>de</strong>m<br />

Kahnweiher Kanu zu fahren,<br />

was auf sehr großen Anklang<br />

stieß, so dass man auch am<br />

liebsten die Nacht am Kahnweiher<br />

verbracht hätte.<br />

Sozialaktion <strong>de</strong>s BDKJ<br />

Doch schon am nächsten Morgen<br />

g<strong>in</strong>g es weiter. Der letzte<br />

Tag war angebrochen und die<br />

Arbeiten stan<strong>de</strong>n kurz vor ihrer<br />

Vollendung. E<strong>in</strong> Spiele-Parcour<br />

rund um <strong>de</strong>n Kahnweiher, an<br />

<strong>de</strong>m auch viele Besucher <strong>de</strong>s<br />

Kirchblütenfestes teilnahmen,<br />

erfreute beson<strong>de</strong>rs die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r.<br />

Auch die Tombola stieß auf reges<br />

Interesse. Die Lose waren<br />

schnell ausverkauft.<br />

Wer sich an diesem Wochenen<strong>de</strong><br />

um <strong>de</strong>n Kahnweiher herum<br />

aufgehalten hat, konnte<br />

zwischen <strong>de</strong>n Bäumen im Wald<br />

immer wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zelne Gruppen<br />

mit blauen T-Shirts erkennen,<br />

die jeweils e<strong>in</strong> an<strong>de</strong>res Ziel<br />

verfolgten. E<strong>in</strong>ige re<strong>in</strong>igten die<br />

Bänke von Moos und Dreck, an<strong>de</strong>re<br />

säuberten und strichen die<br />

Mülleimer neu, wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

befreiten die Stege von <strong>de</strong>m gefallenen<br />

Laub.<br />

Beson<strong>de</strong>rs schön waren neben<br />

<strong>de</strong>n sichtbaren Resultaten auch<br />

die Erfahrungen, die wir bei <strong>de</strong>r<br />

Arbeit gesammelt haben. Wir<br />

wur<strong>de</strong>n von vielen Refrather<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, die<br />

sehr <strong>in</strong>teressiert waren und unser<br />

Engagement sehr begrüßten,<br />

auf unsere Arbeit angesprochen.<br />

Herzlich möchten wir<br />

uns auch bei allen bedanken,<br />

die uns und die gesamte Aktion<br />

tatkräftig unterstützt haben.<br />

Obwohl nach <strong>de</strong>r Aktion <strong>de</strong>r<br />

Beruf <strong>de</strong>s Landschaftsgärtners<br />

nicht zum Traumberuf <strong>de</strong>r meisten<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, zogen wir<br />

e<strong>in</strong> sehr erfreuliches Resümee.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 72-Stun<strong>de</strong>n-Aktion<br />

stand e<strong>in</strong>s fest, nämlich das<br />

Wissen geme<strong>in</strong>sam etwas für<br />

die Gesellschaft und somit für<br />

Refrath getan zu haben.<br />

Sarah Röser<br />

27<br />

Jugend


28<br />

Jugend<br />

Altenberger Licht<br />

E<strong>in</strong> Licht geht um die Welt<br />

Der Altenberger Dom hat sich zu e<strong>in</strong>em Zentrum<br />

<strong>de</strong>r katholischen Jugend entwickelt. Das Altenberger<br />

Licht entstand 1950 nach <strong>de</strong>m Krieg als<br />

Zeichen <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns und <strong>de</strong>r Versöhnung. An <strong>de</strong>r<br />

Osterkerze entzün<strong>de</strong>t tragen Jugendliche das<br />

Licht <strong>in</strong> ihre Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n und nach ganz Europa, ja<br />

bis <strong>in</strong>s Heilige Land. Seit über 25 Jahren beteiligen<br />

sich Jugendliche aus unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> daran. Je<strong>de</strong>s<br />

Jahr erhält das Altenberger Licht e<strong>in</strong> neues<br />

Motto. In diesem Jahr: „Denk-Mal! Be<strong>de</strong>nkt die<br />

gegenwärtige Zeit. Die Stun<strong>de</strong> ist gekommen,<br />

aufzustehen vom Schlaf.“ Ca. 35 Jugendliche und<br />

junggebliebene Erwachsene waren dieses Jahr<br />

dabei. E<strong>in</strong>e Gruppe reiste mit Frau Opiela schon<br />

am 30. April an, um das gesamte Programm <strong>in</strong> Altenberg<br />

mitzuerleben, e<strong>in</strong>e zweite Gruppe fuhr,<br />

geleitet von Fam. R<strong>in</strong>d, am 1. Mai früh mit <strong>de</strong>n<br />

Rä<strong>de</strong>rn nach Altenberg. Alle zusammen nahmen<br />

an <strong>de</strong>r festlichen Hl. Messe und <strong>de</strong>r Aussendung<br />

<strong>de</strong>s Altenberger Lichtes teil. Der Dom war randvoll<br />

von Jugendlichen. Am Nachmittag wur<strong>de</strong><br />

das Licht <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns <strong>in</strong>s St. Josefshaus und <strong>in</strong>s<br />

V<strong>in</strong>zens-Pallotti Hospital gebracht und während<br />

e<strong>in</strong>er kurzen Andacht entzün<strong>de</strong>t. Abends, zur Eröffnung<br />

<strong>de</strong>r Maiandachten, wur<strong>de</strong> das Licht <strong>in</strong> St.<br />

Maria König<strong>in</strong> entzün<strong>de</strong>t. Zum Abschluss gab es<br />

für die Teilnehmer e<strong>in</strong> Dankeschön-Eis.<br />

In <strong>de</strong>r Predigt <strong>in</strong> Altenberg rief <strong>de</strong>r Bischof uns zu:<br />

Baut Brücken von Mensch zu Mensch. Das wollen<br />

wir auch für unsere Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> übernehmen.<br />

Es wäre schön, wenn sich immer mehr unserer Jugendlichen<br />

an dieser Aktion zum 1. Mai beteiligen<br />

wür<strong>de</strong>n. Hans Böhmer<br />

ZUSAMMEN UNTERWEGS<br />

Jugendchor<br />

So könnte man nach e<strong>in</strong>em Kanon, <strong>de</strong>r <strong>in</strong> 8 Sprachen<br />

gesungen wird, das Motto <strong>de</strong>s Jugendchores<br />

unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> beschreiben.<br />

Für e<strong>in</strong>ige <strong>de</strong>r Älteren, die teilweise über 6 Jahre<br />

mit dabei waren, geht dieser Weg nun lei<strong>de</strong>r zu<br />

En<strong>de</strong>, da sie sich nach ihrem Schulabschluss neuen<br />

Aufgaben stellen.<br />

Umso mehr s<strong>in</strong>d nun die Jüngeren gefor<strong>de</strong>rt, die<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten Monaten viele Gottesdienste (u.a.<br />

auch die Festgottesdienste zur Firmung, Erstkommunion<br />

und Osternacht) mitgestaltet haben<br />

und viel Spaß bei <strong>de</strong>n wöchentlichen Chorproben<br />

und e<strong>in</strong>em Chortag <strong>in</strong> O<strong>de</strong>nthal hatten.<br />

Für <strong>de</strong>n Herbst ist u.a. e<strong>in</strong> Jugendchorwochenen<strong>de</strong><br />

<strong>in</strong> Altenberg geplant.<br />

Wer mit uns zusammen unterwegs se<strong>in</strong> möchte,<br />

zwischen 12 und 20 Jahre alt ist und gerne s<strong>in</strong>gt,<br />

ist herzlich e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, zu unseren Chorproben<br />

dazuzukommen: Montags 17:00 Uhr, Kapelle St.<br />

Elisabeth<br />

Infos: 02202 30563 - Angela Kahl<br />

Habt Ihr e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e?<br />

Wie sollen die neuen Jugendseiten<br />

im Bewegungsmel<strong>de</strong>r heißen?<br />

Denkt euch was aus und schickt Vorschläge<br />

per Mail an die Redaktion<br />

o<strong>de</strong>r gebt sie im Pastoralbüro ab...<br />

Und lasst euch überraschen!


Da e<strong>in</strong>ige <strong>de</strong>r älteren<br />

Sänger<strong>in</strong>nen aus <strong>de</strong>m<br />

Chor ausschei<strong>de</strong>n, gab <strong>de</strong>r<br />

Jugendchor am 17. Mai unter<br />

<strong>de</strong>r Leitung von Angela<br />

Kahl e<strong>in</strong> Konzert, mit <strong>de</strong>m<br />

sich die Sänger<strong>in</strong>nen<br />

verabschie<strong>de</strong>ten.<br />

Jugendchor<br />

29<br />

Jugend<br />

Danke<br />

an<br />

alle!


30<br />

Karneval<br />

Ejmol Pr<strong>in</strong>z zo s<strong>in</strong> …<br />

Refrather Dreigestirn <strong>2009</strong> –<br />

E<strong>in</strong> persönliches Resümee<br />

Nicht, dass ich gleich im Dreigestirn hätte mitmachen<br />

wollen - aber als im August letzten Jahres<br />

die E<strong>in</strong>ladung unserer Tollitäten <strong>in</strong> spe zur Bildung<br />

e<strong>in</strong>er Gar<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Pfarrnachrichten veröffentlicht<br />

wur<strong>de</strong>, war mir sofort klar: Das ist die „E<strong>in</strong>mal<br />

im Leben“-Gelegenheit! Und ich muss sagen:<br />

Ich habe nichts bereut – außer vielleicht, dass ich<br />

nicht noch mehr Auftritte unserer tollen Truppe<br />

mitgemacht habe. Es war e<strong>in</strong>e Ehre und e<strong>in</strong><br />

Vergnügen, Pr<strong>in</strong>z Dom<strong>in</strong>ikus, Bauer Michael und<br />

Jungfrau Petra zu begleiten und bei ihren zahlreichen<br />

Auftritten nach Kräften zu unterstützen.<br />

Wir wollten <strong>de</strong>n Refrathern (und Bensbergern,<br />

Kölnern, Düsseldorfern) zeigen, dass Katholiken<br />

nicht nur Messen<br />

feiern können.<br />

Und die vielen<br />

positiven Reaktionen,<br />

die wir erhalten<br />

haben, zeigen,<br />

dass wir dabei<br />

wohl gar nicht so<br />

schlecht waren.<br />

Die vielen schönen<br />

Momente, die wir<br />

zusammen erlebten,<br />

wer<strong>de</strong>n wohl<br />

je<strong>de</strong>m Beteiligten immer <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben –<br />

sofern das Gedächtnis dafür ausreicht. Aber unser<br />

Hoffotograf Michael Bialk und viele an<strong>de</strong>re,<br />

die dabei waren, haben sich alle Mühe gegeben,<br />

soviel davon wie möglich festzuhalten. Die e<strong>in</strong>drucksvollsten<br />

Impressionen können wir uns auf<br />

www.<strong>refrath</strong>er-dreigestirn-<strong>2009</strong>.<strong>de</strong><br />

immer wie<strong>de</strong>r ansehen. Auch wenn es live meist<br />

noch viel schöner, bunter, größer und vor allem<br />

lebendiger war – die Bil<strong>de</strong>r unserer geme<strong>in</strong>samen<br />

Auftritte rufen die Er<strong>in</strong>nerung wach an e<strong>in</strong>zigartige<br />

(anstrengen<strong>de</strong>) Stun<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Proklamation,<br />

privaten Geburtsfeiern, <strong>de</strong>r unvergleichlichen<br />

Weiberdonnerstags-Tournee, <strong>de</strong>m Refrather Zug,<br />

und und und …<br />

Mir persönlich als Höhepunkt beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

geblieben ist e<strong>in</strong> Bild von unserem letzten<br />

geme<strong>in</strong>samen Auftritt, als wir Engel uns nach<br />

<strong>de</strong>m E<strong>in</strong>zug spontan kreisförmig aufstellten, die<br />

jecke Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> umr<strong>in</strong>gten und wir alle zusammen<br />

nach Kräften sangen und tanzten unter bunten<br />

Lichtern. So schön kann Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> se<strong>in</strong>. „Mir<br />

bruche kejner dä uns sät, wie mer Fasteloovend<br />

fiere <strong>de</strong>it“ heißt es <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Lied, das immer zum<br />

Abschluss unserer Auftritte erklang – wie wahr!<br />

Die neue Refrather Hymne „Du bes Räfed“ ist<br />

stimmungsvoller Ausdruck unserer gestärkten<br />

Zusammengehörigkeit - und das über Karneval<br />

h<strong>in</strong>aus.<br />

Lobet <strong>de</strong>n Herren … Alaaf!<br />

E<strong>in</strong> dankbarer Gar<strong>de</strong>-Engel


Fragen zur <strong>Kirchen</strong>musik?<br />

Sie erreichen Simon Daubhäußer<br />

unter<br />

Tel.: 0221 1793183<br />

E-Mail: chmusic@gmx.<strong>de</strong><br />

Simon Daubhäußer<br />

Seit Januar dieses Jahres hat unsere Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Johann Baptist<br />

e<strong>in</strong>en neuen Seel sorgebereichskirchenmusiker.<br />

Simon Daubhäußer (*1982) absolvierte se<strong>in</strong> <strong>Kirchen</strong>musikstudium<br />

an <strong>de</strong>r Musikhochschule Köln (Orgel bei Prof. Dr. W<strong>in</strong>fried Bönig,<br />

Chorleitung bei Prof. Re<strong>in</strong>er Schuhenn, Klavier bei Prof. Ol<strong>de</strong>meyer)<br />

und e<strong>in</strong> Aufbaustudium Orgel (Prof. Bönig) mit Auszeichnung,<br />

ebenso schloss er se<strong>in</strong>e Lehrproben im Bereich Gesangspädagogik<br />

ab (Prof. Phillip Langshaw). Außer<strong>de</strong>m war er 1. Stipendiat <strong>de</strong>s<br />

Rat<strong>in</strong>ger Graduiertenstipendiums für <strong>Kirchen</strong>musik (2007-<strong>2009</strong>).<br />

Zu se<strong>in</strong>en künstlerischen Aktivitäten gehört neben Solokonzerten<br />

auch die Klavierbegleitung (Figuralchor Bonn, Doppelquartett<br />

„Ars Cantica“). Se<strong>in</strong>er Heimatpfarrei St. Marien <strong>in</strong> Velbert<br />

bleibt er auch durch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same CD-Produktion verbun<strong>de</strong>n<br />

(Messe solennelle, Vierne u.a.).<br />

Hier <strong>in</strong> Refrath war die Pf<strong>in</strong>gst-Kantate von Johann Sebastian<br />

Bach „Erschallet ihr Lie<strong>de</strong>r“ das erste Chorprojekt unter se<strong>in</strong>er<br />

Leitung (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. Johann<br />

Baptist). Wir freuen uns nun auf die „Jugendmesse“ von<br />

Joseph Haydn (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m <strong>Kirchen</strong>chor St.<br />

Elisabeth).<br />

Herzlich Willkommen <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>!<br />

31<br />

willkommen<br />

Beten be<strong>de</strong>utet für mich...<br />

Als K<strong>in</strong>d lernte ich das Vater Unser und später das Glaubensbekenntnis als vorgedachtes Gebet auswendig aufzusagen, doch beteten me<strong>in</strong>e Eltern<br />

eher frei formulierte Gebete mit uns K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn.<br />

So suchte ich oft nach <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Worten, um me<strong>in</strong>en Dank, me<strong>in</strong>e Bitten und Fürbitten auszudrücken.<br />

Das Ave Maria wur<strong>de</strong> mir erst viel später, nämlich während me<strong>in</strong>er ersten Fußwallfahrt nach Kevelaer zu e<strong>in</strong>er Möglichkeit <strong>de</strong>r Verb<strong>in</strong>dung, und ich<br />

hatte das wun<strong>de</strong>rbare Gefühl, e<strong>in</strong>e Antwort zu erhalten.<br />

In e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren Notsituation wur<strong>de</strong> mir dann das Beten <strong>de</strong>s Rosenkranzes mit se<strong>in</strong>er Struktur und <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rholungen zur e<strong>in</strong>zigen, sofort erreichbaren<br />

Form, mich an Gott zu wen<strong>de</strong>n. Me<strong>in</strong>e Gedanken ließen sich nicht e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>em kurzen Stoßgebet ordnen, nur das auswendig Gelernte<br />

fiel mir e<strong>in</strong> und es war e<strong>in</strong>e große Hilfe für me<strong>in</strong>e Familie und für mich.<br />

Je<strong>de</strong>m Menschen wünsche ich, dass er o<strong>de</strong>r sie die heilsame, wirkungs- und segensreiche Kraft <strong>de</strong>s Gebetes erfährt, vielleicht sogar erlebt, wenn<br />

nämlich dieses nur Spürbare s<strong>in</strong>nlich erfahrbar wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>n liebevollen Taten <strong>de</strong>r Menschen.<br />

Jutta Sieverd<strong>in</strong>g


32<br />

<strong>in</strong>teressiert<br />

Die Fresken <strong>de</strong>r Alten Kirche<br />

Der wertvollste Schmuck unserer Alten Kirche<br />

s<strong>in</strong>d acht lebensgroße Fresken, sieben Darstellungen<br />

von Aposteln und die <strong>de</strong>s <strong>Kirchen</strong>patrons<br />

Johannes <strong>de</strong>s Täufers. Sie umstehen <strong>de</strong>n Altar im<br />

Rund <strong>de</strong>s Chores, seltsamerweise jedoch nicht<br />

auf <strong>de</strong>r Rückfront über <strong>de</strong>r Sakristeitüre. Da es<br />

auch nur sieben <strong>de</strong>r zwölf Apostel s<strong>in</strong>d, fragt<br />

man sich sofort, ob die an<strong>de</strong>ren vielleicht dort<br />

aufgemalt waren. Als <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Jahren 1765/66 die<br />

Sakristei angebaut wur<strong>de</strong>, könnte dieser Chorbereich<br />

<strong>in</strong> Mitlei<strong>de</strong>nschaft gezogen und die Fresken<br />

zerstört wor<strong>de</strong>n se<strong>in</strong>. Es ist aber auch durchaus<br />

<strong>de</strong>nkbar, dass die uns unbekannten Maler<br />

gar nicht mehr Figuren gemalt haben, sei es wegen<br />

Geldmangels, sei es wegen an<strong>de</strong>rer Umstän<strong>de</strong>.<br />

Wer waren sie ?<br />

Bis 1907 wusste man gar nicht, dass es Fresken<br />

gab. Sie hatten ca. dreihun<strong>de</strong>rt Jahre unter fünffacher<br />

Kalktünche zugebracht, und erst <strong>de</strong>r unselige<br />

Orkan, <strong>de</strong>r 1898 die Kirche nie<strong>de</strong>rwarf, führte<br />

<strong>in</strong>direkt zu ihrer Ent<strong>de</strong>ckung. Wahrsche<strong>in</strong>lich s<strong>in</strong>d<br />

sie <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reformationszeit übertüncht wor<strong>de</strong>n,<br />

etwa nach 1612, als die Kirche Reformierten und<br />

Lutheranern als Gotteshaus diente.<br />

Wer von uns mo<strong>de</strong>rnen, bildübersättigten Menschen<br />

die Bildsprache verstehen will, muss an<br />

e<strong>in</strong>em sonnigen Sommermorgen zeitig zur Alten<br />

Kirche kommen. Dann flutet das volle Morgenlicht<br />

<strong>in</strong> Chor und Langhaus, und die Gewän<strong>de</strong>r<br />

leuchten <strong>in</strong> ihren sattesten und vollsten Tönen.<br />

Auch räumlich s<strong>in</strong>d uns die Figuren ganz nahe<br />

gerückt; sie s<strong>in</strong>d nicht unerreichbar hoch wie die<br />

Fresken <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Gewölben und Apsi<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong>de</strong>n großen<br />

<strong>Kirchen</strong> unserer Städte. Unta<strong>de</strong>lig stehen sie<br />

da im Kreise <strong>in</strong> vornehmen, langen Gewän<strong>de</strong>rn.<br />

Mit welcher Leuchtkraft mögen diese Farben erst<br />

<strong>in</strong> ihrer Frühzeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Raum gestrahlt haben?<br />

Obwohl die Gestalten ihren Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr<br />

schlichten Dorfkirchle<strong>in</strong> fan<strong>de</strong>n, stellen sie <strong>in</strong> Ausdruck<br />

und Gebär<strong>de</strong> E<strong>de</strong>lleute dar.<br />

E<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Ordnung b<strong>in</strong><strong>de</strong>t alle Figuren. Je<strong>de</strong><br />

e<strong>in</strong>zelne wird von e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Ornamentleiste<br />

umrahmt. So steht je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Heiligen alle<strong>in</strong><br />

als E<strong>in</strong>zelpersönlichkeit da und ordnet sich nach<br />

<strong>de</strong>m Plan <strong>de</strong>s Meisters doch wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er größeren<br />

Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>. Je zwei von ihnen stellte<br />

<strong>de</strong>r Künstler nebene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r, zu je vieren haben<br />

sie ihren Platz zur Rechten und L<strong>in</strong>ken <strong>de</strong>s Altares<br />

e<strong>in</strong>genommen. Da stehen zunächst auf <strong>de</strong>r<br />

Evangeliumseite die Apostelfürsten Petrus und<br />

Paulus, ihnen zur Seite die bei<strong>de</strong>n Johannes, <strong>de</strong>r<br />

robuste, durch Wüstensand schreiten<strong>de</strong> Täufer<br />

und <strong>de</strong>r jugendliche, bartlose Evangelist. Die Epistelseite<br />

(Epistel = Apostelbrief ) zeigt zunächst<br />

<strong>de</strong>n vornehmen weitgereisten Matthias. Neben<br />

ihm steht <strong>de</strong>r wirklichkeitsnahe, fast herbe Jakobus.<br />

Faltenwurf und Muster <strong>de</strong>s Gewan<strong>de</strong>s s<strong>in</strong>d<br />

hier von beson<strong>de</strong>rer Tiefe <strong>de</strong>s Kolorits und Eleganz<br />

<strong>de</strong>r Form. Verrät nicht schon die schlichte<br />

Art, Fuß und Gewandsaum darzustellen die Meisterschaft<br />

und das hohe handwerkliche Können<br />

<strong>de</strong>s Meisters? Noch stärker ist <strong>de</strong>r Gegensatz <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r letzten Gruppe ausgeprägt. Neben St. Philippus,<br />

<strong>de</strong>r mit großen, k<strong>in</strong>dlich-gläubigen Augen<br />

die neue Botschaft aufnimmt, malte <strong>de</strong>r Meister<br />

e<strong>in</strong>en Thomas, bei <strong>de</strong>ssen Betrachtung man un-


willkürlich überlegt, ob nicht <strong>de</strong>r Gedanke an die Schriftstelle, die von <strong>de</strong>m Zweifler spricht, Hand und<br />

P<strong>in</strong>sel <strong>de</strong>s Künstlers geführt haben. Je länger man h<strong>in</strong>schaut, <strong>de</strong>sto mehr verstärkt sich <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>druck,<br />

dass <strong>de</strong>m Gesicht auch e<strong>in</strong> scheu-spöttischer Zug nicht fremd ist. Nicht ohne Absicht mag ihn <strong>de</strong>r Meister<br />

auch als jungen, bartlosen Menschen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>r Alten gestellt haben. So f<strong>in</strong><strong>de</strong>t er se<strong>in</strong> Gegenstück<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r jugendlichen Gestalt <strong>de</strong>s Evangelisten Johannes gegenüber.<br />

In e<strong>in</strong>er vorangegangenen Restaurierung <strong>de</strong>r Alten Kirche scheute man sich, die Fresken <strong>in</strong> die Maßnahmen<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen. Erst 1985 wur<strong>de</strong>n die Malereizone vorsichtig entstaubt, Schollen nie<strong>de</strong>rgelegt<br />

(Farbpartikel), Kavernen (Hohlstellen) durch Injektionen gefestigt und Risse aufgefüllt. Bei Führungen<br />

fiel mir immer Putzgeriesel zu Füßen <strong>de</strong>r Fresken auf und bei näherem H<strong>in</strong>sehen auch Farbschollen,<br />

die sich lösten. Im November 2007 kam es zu e<strong>in</strong>er ersten Besichtigung. Gutachten wur<strong>de</strong>n erstellt,<br />

um Genehmigungen gebeten und mehrere Kostenvoranschläge e<strong>in</strong>geholt. Schließlich erhielten die<br />

Restauratoren Stefan Gloßner und Thomas Sieverd<strong>in</strong>g aus Refrath <strong>de</strong>n Auftrag, die Fresken zu sichern<br />

und optische Verbesserungen vorzunehmen. Die Arbeiten begannen En<strong>de</strong> Januar <strong>2009</strong> und wer<strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong> April zum Abschluss kommen. Die Restauratoren re<strong>in</strong>igten zunächst die Wandflächen trocken<br />

mit e<strong>in</strong>em Ergebnis, das uns alle überrascht hat. Sie füllten die alten Risse neu auf, festigten mit Injektionen<br />

Hohlstellen und legten Farbschollen nie<strong>de</strong>r. Nun geht es noch um die Retuschen.<br />

Bei diesen Arbeiten stellte sich heraus, dass es sich nur teilweise um Freskenmalerei im S<strong>in</strong>ne <strong>de</strong>s Farbauftrages<br />

<strong>in</strong> frischen Putz han<strong>de</strong>lt. Das gilt zwar für die roten Vorzeichnungen (S<strong>in</strong>opie), die im Unterputz<br />

(Arriccio) liegen, aber nicht für die aufgetragenen Malschichten. Da war <strong>de</strong>r Unterputz wohl<br />

bereits angetrocknet und die Maler trugen damals e<strong>in</strong>e kalkgebun<strong>de</strong>ne neue Malschicht von ca. 1 mm<br />

Stärke auf (Oberputz= Intonaco).<br />

Der Bürger- und Heimatvere<strong>in</strong> Refrath beteiligt sich an <strong>de</strong>r F<strong>in</strong>anzierung <strong>de</strong>r Maßnahmen mittels <strong>de</strong>s<br />

Ertrages aus <strong>de</strong>m Verkauf <strong>de</strong>s neuen Bildban<strong>de</strong>s über die Alte Kirche. Wir wür<strong>de</strong>n uns freuen, wenn<br />

auch Sie e<strong>in</strong>en Band erwerben, <strong>de</strong>nn außer <strong>de</strong>n Fresken wur<strong>de</strong>n noch Kreuze <strong>de</strong>s alten Kirchhofes restauriert<br />

und weitere Kreuze – auch das große Kreuz aus <strong>de</strong>r Kirche – harren <strong>de</strong>r Restaurierung.<br />

33<br />

<strong>in</strong>teressiert<br />

Für <strong>de</strong>n ersten Teil <strong>de</strong>s Textes habe ich auf die Schrift „Die alte Taufkirche <strong>in</strong> Refrath“ von Hermann<br />

Josef Kreutz zurückgegriffen.<br />

H.P. Müller


34<br />

erlebt<br />

Das war los<br />

Erstkommunion <strong>2009</strong><br />

In diesem Jahr g<strong>in</strong>gen 105 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r unserer<br />

Pfarre zur Ersten Heiligen Kommunion.<br />

Begleitet vom Pastoralreferenten<br />

Mart<strong>in</strong> Böller, <strong>de</strong>r von e<strong>in</strong>em dreiköpfigen<br />

Projektteam unterstützt wur<strong>de</strong>,<br />

bereiteten 25 Katechet<strong>in</strong>nen und 1 Katechet<br />

die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>in</strong> 17 Gruppen vor.<br />

Die KatechetInnen gestalteten die<br />

Gruppenstun<strong>de</strong>n mit Engagement, und<br />

die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r waren gut bei <strong>de</strong>r Sache -<br />

sowohl bei <strong>de</strong>r Vorbereitung als auch <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Gottesdiensten <strong>de</strong>r Erstkommunion<br />

selbst.<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, bei<br />

<strong>de</strong>n Messdienern, Pfadf<strong>in</strong><strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r im<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rchor weiterzumachen.<br />

Die Taizé-Fahrt <strong>in</strong> Stichworten<br />

*** Start: Ostermontag, 06:00 Uhr *** 18 Personen, zwei Kle<strong>in</strong>busse<br />

*** e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> zweifacher H<strong>in</strong>sicht gemischte Gruppe: Jugendliche<br />

und Erwachsene, katholisch und evangelisch *** Leben<br />

ohne Luxus: Schlafen <strong>in</strong> Baracken, e<strong>in</strong>fachstes Essen, je<strong>de</strong>r hilft<br />

mit bei <strong>de</strong>n anfallen<strong>de</strong>n Arbeiten, ob Essensausgabe o<strong>de</strong>r Toilettenre<strong>in</strong>igung<br />

*** 3x täglich Gottesdienst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er immer voll besetzten<br />

Kirche *** junge Menschen <strong>de</strong>nken freiwillig über ihren<br />

Glauben und ihr Leben nach, re<strong>de</strong>n darüber <strong>in</strong> Gesprächsgruppen<br />

ganz persönlich, täglich mehrere Stun<strong>de</strong>n lang *** e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Woche voller Gebet, Gesang, Diskussion, geme<strong>in</strong>sam mit etwa<br />

4000 an<strong>de</strong>ren jungen Menschen ***<br />

… und alle wollen nächstes Jahr wie<strong>de</strong>r mit. Sie können sich nicht<br />

vorstellen, wie so etwas möglich ist?<br />

Dann waren Sie wohl noch nie <strong>in</strong> Taizé!<br />

Rebecca Lay und Marion Petry<br />

Nach 16 Jahren<br />

Teestubendienst <strong>in</strong> St. Johann<br />

Baptist möchte sich das Team auf<br />

diesem Weg verabschie<strong>de</strong>n und<br />

Danke sagen. Es war e<strong>in</strong>e sehr<br />

schöne Zeit mit vielen sonntäglichen<br />

Teestuben und e<strong>in</strong>er großen<br />

Anzahl von Son<strong>de</strong>rveranstaltungen<br />

wie „Pakistan-Weiherfest“,<br />

„Grillen zum Muttertag“, „Oktoberfest-Frühschoppen“,<br />

„adventliche<br />

Teestube“ usw.<br />

Die Teestube hat sich ausschließlich<br />

über Spen<strong>de</strong>n f<strong>in</strong>anziert,<br />

wobei 1998 bis 2008 e<strong>in</strong> Gesamtbetrag<br />

von 13.790,00 € erzielt<br />

wur<strong>de</strong>. Diese Summe ist guten<br />

Zwecken zugeführt wor<strong>de</strong>n.<br />

So erhielt z.B. <strong>de</strong>r e.V. Oberbergische<br />

Krebs-Krankenhilfe<br />

für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und Erwachsene seit<br />

2006 jährlich e<strong>in</strong>en Betrag von<br />

1.000,00 € bzw. 2.000.00 €. Nach<br />

<strong>de</strong>m Motto „die Teestube ist tot,<br />

es lebe die Teestube“ wird sie<br />

auch weiterh<strong>in</strong> im Pfarrheim St.<br />

Johann Baptist fortgeführt. Wir<br />

freuen uns, dass sich hierfür e<strong>in</strong><br />

neues Team gefun<strong>de</strong>n hat und<br />

wir dieses Team mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

„Startkapital“ ausstatten<br />

konnten.<br />

Teestuben-Team St. Johann Baptist


Firmung<br />

Am 28. März <strong>2009</strong><br />

wur<strong>de</strong> 48 Jugendlichen<br />

aus Refrath<br />

und Frankenforst<br />

das Sakrament <strong>de</strong>r<br />

Firmung gespen<strong>de</strong>t.<br />

Die feierliche<br />

Hl. Messe um 17:00<br />

Uhr <strong>in</strong> St. Johann<br />

Baptist zelebrierte<br />

unser Weihbischof<br />

Dr. He<strong>in</strong>er Koch.<br />

Im Namen me<strong>in</strong>es Mannes, Dirk-Uwe Eidam, möchte ich mich<br />

für die Zuschriften und Zusprüche auf se<strong>in</strong>en Artikel „Abschied<br />

von <strong>de</strong>r Unsterblichkeit“ herzlich bedanken.<br />

Lei<strong>de</strong>r kann er dies nicht mehr selber tun, da er, nach monatelangen<br />

Krankenhausaufenthalten, am Samstag, <strong>de</strong>n 25. April<br />

verstorben ist.<br />

Den ungleichen Kampf hat er verloren, <strong>de</strong>n Glauben zwar noch<br />

nicht gefun<strong>de</strong>n, aber ich <strong>de</strong>nke, er hat trotz<strong>de</strong>m se<strong>in</strong>en Frie<strong>de</strong>n<br />

gemacht.<br />

Claudia Schöckel<br />

35<br />

erlebt<br />

Sensationeller Erfolg <strong>de</strong>r DALI-Ausstellung<br />

Die Ausstellung „Hölle, Fegefeuer, Paradies“ <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />

mit Werken von Salvador Dali, e<strong>in</strong>e Kooperationsveranstaltung<br />

<strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Joh. Baptist und <strong>de</strong>m Kath. Bildungsforum im<br />

Rhe<strong>in</strong>.-Berg. Kreis, fand regen Anklang.<br />

Spitzenreiter <strong>de</strong>r Begleitveranstaltungen war <strong>de</strong>r Vortrag von<br />

Prof. Salber über Wege und Irrwege <strong>de</strong>s Seelischen mit 180 Besuchern,<br />

gefolgt von <strong>de</strong>r Ausstellungseröffnung mit 160 Teilnehmern<br />

und <strong>de</strong>n theologischen Betrachtungen Prof. Nockes mit<br />

118 Zuhörern. Die Kunsthistoriker<strong>in</strong>nen Von Heyl und Meyer-Bialk<br />

erschlossen mit ihren Führungen K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn und Erwachsenen<br />

die Aquarelle <strong>de</strong>s surrealistischen Künstlers.<br />

Auch im nächsten Jahr plant Kpl. Harth wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong> Kunstprojekt,<br />

das zu Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung und Gespräch e<strong>in</strong>lädt.<br />

Herzlichen Dank allen Helfern, die unsere<br />

Feste und Aktionen erst möglich machen!<br />

Ist Ihnen schon e<strong>in</strong>mal das ICH<br />

<strong>in</strong> „Kirche“ aufgefallen?<br />

Was bewegt und verb<strong>in</strong><strong>de</strong>t<br />

mich, wo f<strong>in</strong><strong>de</strong> - wo suche ich<br />

mich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche? Welche Erwartungen,<br />

Ansprüche, Enttäuschungen<br />

prägen mich? Kirche<br />

und ich? Ich b<strong>in</strong> Teil von Kirche.


s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist<br />

36<br />

erlebt<br />

Das war los<br />

Fastenwoche Frühjahr <strong>2009</strong><br />

Im Frühjahr fan<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r 16 Menschen zusammen, die e<strong>in</strong>e Woche lang unter <strong>de</strong>r Leitung von Annegret Juli<br />

geme<strong>in</strong>sam fasten wollten. E<strong>in</strong>ige neue Gesichter beobachteten fastenerprobte Mitmenschen skeptisch und<br />

formulierten ihre Ängste vor <strong>de</strong>m zu Erwarten<strong>de</strong>n.<br />

Die Treffen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n immer <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle von Sankt Elisabeth statt, die hierfür e<strong>in</strong> wun<strong>de</strong>rbares Ambiente bietet.<br />

Wir sitzen im Kreis um <strong>de</strong>n uns begleiten<strong>de</strong>n Engel, flankiert von e<strong>in</strong>em etwa gleich großen Stoffteufel. Der weist<br />

uns darauf h<strong>in</strong>, dass je<strong>de</strong>rzeit e<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres Teufelchen auftauchen kann, das versucht, uns von <strong>de</strong>m e<strong>in</strong>geschlagenen<br />

Weg abzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Die abendlichen Treffen dienen dazu, je<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>zelnen zu stärken, <strong>in</strong><strong>de</strong>m <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> nach freiwilligem Ermessen<br />

über <strong>de</strong>n Tag, evtl. Schwierigkeiten o<strong>de</strong>r sonstige Erfahrungen und Erlebnisse berichtet wird.<br />

Der E<strong>in</strong>stieg beg<strong>in</strong>nt jeweils mit e<strong>in</strong>em meditativen Rundtanz, <strong>de</strong>r dazu verhilft, Abstand vom Tag zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

In <strong>de</strong>r Gesprächsrun<strong>de</strong>, die souverän von Annegret Juli geleitet und begleitet wird, gibt sie auf alle Fragen kompetente<br />

Antworten und wer e<strong>in</strong> gesundheitliches Problem hat, erhält von ihr als Heilpraktiker<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong>en fachlichen<br />

Rat, <strong>de</strong>r so gut wie immer hilft. Sie verleiht <strong>de</strong>r Fastenwoche durch Meditationen o<strong>de</strong>r Gebetsgebär<strong>de</strong>n<br />

mit Musikbegleitung auch immer wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e christliche Note, die <strong>de</strong>r Woche e<strong>in</strong>en Wohlfühlcharakter verleiht<br />

und die fast so etwas wie ‚e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>re Urlaubswoche’ darstellt. Es steht je<strong>de</strong>m frei, diesen E<strong>in</strong>druck noch zu<br />

vertiefen, <strong>in</strong><strong>de</strong>m zu Hause ‚Auszeiten’ <strong>in</strong> Form von z.B. Ruhepausen mit Leberwickel, e<strong>in</strong>em entspannen<strong>de</strong>n Bad<br />

mit schönen Zusätzen – vielleicht begleitet von meditativer Musik – genommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ehe man sich versieht, ist die Woche um und alle freuen sich auf das ‚Wie<strong>de</strong>r-essen-dürfen’. Wir addierten am<br />

En<strong>de</strong> dieser Fastenwoche, dass fast 60 Kilos <strong>in</strong>sgesamt geschmolzen s<strong>in</strong>d. Halb erschrocken und halb belustigt<br />

stellten wir fest, dass wir ‚e<strong>in</strong>en Menschen weg gefastet haben’! In die Freu<strong>de</strong> über das Wie<strong>de</strong>r-essen-dürfen<br />

mischt sich auch e<strong>in</strong> Gefühl von Trauer und Abschiedsschmerz von <strong>de</strong>r Gruppe, die nach dieser Woche immer<br />

wie<strong>de</strong>r zu e<strong>in</strong>er beson<strong>de</strong>ren E<strong>in</strong>heit verschmolzen ist und eigentlich nicht vone<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r lassen möchte. Die seitens<br />

<strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> im Sonntagsgottesdienst ausgesprochene Fürbitte für die Fastengruppe vor <strong>de</strong>m Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Fastenwoche: „Herr, lass sie <strong>de</strong>n Mangel als Weg zur Fülle erleben“ wur<strong>de</strong> wun<strong>de</strong>rbar erfüllt.<br />

T<strong>in</strong>a Spohn<br />

Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft Sankt Johann Baptist, Refrath<br />

Unter reger Beteiligung fand am 11.02.<strong>2009</strong> die Jahreshauptversammlung statt. Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel bedankte<br />

sich für das Engagement <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft im vergangenen Jahr, das viele Umbrüche und Verän<strong>de</strong>rungen<br />

mit sich brachte. Die ehemaligen Pfarreichöre von Sankt Maria König<strong>in</strong> und Sankt Johann Baptist schlossen sich<br />

zur „Chorgeme<strong>in</strong>schaft Sankt Johann Baptist“ zusammen. Die langjährige Chorleiter<strong>in</strong> Arianne Schnipper<strong>in</strong>g sah<br />

Mutterfreu<strong>de</strong>n entgegen und drei Interimschorleiter hielten die SängerInnen bei Stimme.<br />

Zwölf e<strong>in</strong>drucksvolle Auftritte meisterte <strong>de</strong>r gemischte Chor. Beim Gospelprojekt im Juni 2008 wirkten zahlreiche<br />

Gastsänger<strong>in</strong>nen und –sänger mit. Absolutes Highlight stellte das Weihnachtskonzert mit großem Orchester<br />

und vielen Projektsängern am 04.01.<strong>2009</strong> <strong>in</strong> St. Johann Baptist dar, mit <strong>de</strong>m sich Chorleiter Alexan<strong>de</strong>r Rüth verabschie<strong>de</strong>te.<br />

Nun freut sich <strong>de</strong>r Chor auf die Zusammenarbeit mit Simon Daubhäußer. Interessierte mel<strong>de</strong>n sich<br />

bitte bei Elisabeth Schmitz (02204 68872 o<strong>de</strong>r eschmitz.evb@web.<strong>de</strong>) o<strong>de</strong>r Simon Daubhäußer (0221 1793183<br />

o<strong>de</strong>r chmusic@gmx.<strong>de</strong>).


E<strong>in</strong>satzfreudige Menschen gesucht!<br />

Die Alten- und Familienhilfe Refrath-Frankenforst e.V. sucht<br />

freundliche, flexible Menschen, die gern ehrenamtlich mitarbeiten<br />

möchten bei Verwaltungsaufgaben <strong>in</strong> <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>satzleitung und<br />

beim Besuchsdienst (Bezirksbetreuung).<br />

Nehmen Sie mit uns telefonisch Kontakt auf unter 69852 <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

Sprechzeiten Montag und Dienstag zwischen 16 und 18 Uhr o<strong>de</strong>r<br />

Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr - wir freuen uns darüber!<br />

Für alle Mühe und Ihre Unterstützung schon jetzt herzlichen Dank.<br />

Renate Re<strong>in</strong>hardt<br />

Familienzentrum St. Maria König<strong>in</strong><br />

Neue Leiter<strong>in</strong> ist Frau Ingrid<br />

Men<strong>de</strong>l, die bisher Gruppenleiter<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrativen Gruppe<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kita St. Elisabeth war. Fr.<br />

Men<strong>de</strong>l hat neben <strong>de</strong>r Erzieher<strong>in</strong>nenausbildung<br />

e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

zur Heilpädagog<strong>in</strong> absolviert.<br />

Sie ist 42 Jahre alt und hat<br />

e<strong>in</strong>e 13-jährige Tochter. Ihr Ziel<br />

ist es, im Familienzentrum e<strong>in</strong>e<br />

warme Atmosphäre zu schaffen<br />

und e<strong>in</strong> offenes Mite<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r zu<br />

ermöglichen, damit K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, Eltern<br />

und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen gerne<br />

kommen.<br />

Lernen Sie Ingrid Men<strong>de</strong>l und ihr Team kennen:<br />

Am 28. Juni gestalten die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>richtung die<br />

Familienmesse <strong>in</strong> St. Maria König<strong>in</strong> und la<strong>de</strong>n im Anschluss<br />

herzlich zum Sommerfest e<strong>in</strong>.<br />

Das kommt<br />

Pfarrvikar<br />

Mit Wirkung vom 15.08.<strong>2009</strong><br />

hat <strong>de</strong>r Erzbischof von Köln, Joachim<br />

Kard<strong>in</strong>al Meisner, Kaplan<br />

Jörg Harth zum Pfarrvikar an<br />

<strong>de</strong>r Pfarrei St. Johann Baptist<br />

ernannt und ihm <strong>de</strong>n Titel ‚Pfarrer‘<br />

verliehen. Pfarrvikar be<strong>de</strong>utet<br />

soviel wie ‚Stellvertreter <strong>de</strong>s<br />

Pfarrers‘. Im Gegensatz zum<br />

Titel Kaplan, mit <strong>de</strong>m mehr <strong>de</strong>r<br />

Aspekt ‚Lehrl<strong>in</strong>g‘ verbun<strong>de</strong>n<br />

wird, macht die Bezeichnung<br />

Pfarrvikar <strong>de</strong>utlich, dass dieser<br />

Priester auch die Qualifikation<br />

zur Leitung hat. Momentan gibt<br />

es im Erzbistum Köln durch die<br />

Umstrukturierungen nur noch<br />

180 Stellen für leiten<strong>de</strong> Pfarrer,<br />

jedoch mehr Priester, die diese<br />

besetzen können o<strong>de</strong>r wollen.<br />

Pfarrer Kissel bleibt weiterh<strong>in</strong><br />

leiten<strong>de</strong>r Pfarrer <strong>in</strong> Refrath.<br />

Pfarrer Harth wird weiterh<strong>in</strong> neben<br />

<strong>de</strong>r Liturgie se<strong>in</strong>e Schwerpunkte<br />

im Bereich <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>rtagesstätten<br />

und <strong>de</strong>r Kultur- und<br />

Bildungsarbeit beibehalten.<br />

37<br />

erwartet<br />

Dran <strong>de</strong>nken und weitersagen:<br />

Am 6. September feiern wir das<br />

Pfarrfest rund um St. Johann Baptist.<br />

Eröffnungsmesse um 10:30 Uhr!<br />

s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist


s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist<br />

38<br />

erwartet<br />

Das kommt<br />

12. Aug. <strong>2009</strong>: Senioren fahren <strong>in</strong>s Münsterland<br />

Ziel <strong>de</strong>s diesjährigen Ausflugs mit <strong>de</strong>n Senioren<br />

unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> s<strong>in</strong>d zwei Burgen und e<strong>in</strong><br />

Schloss im Münsterland: Burg Vischer<strong>in</strong>g, Burg<br />

Lüd<strong>in</strong>ghausen und Schloss Nordkirchen, das<br />

"Westfälische Versailles". Gegen halb neun ist Abfahrt<br />

<strong>in</strong> Refrath, Rückkehr ca. 19:00 Uhr.<br />

Der Teilnehmerbeitrag für die Busfahrt sowie für<br />

E<strong>in</strong>tritt und Führung <strong>in</strong> Schloss Nordkirchen beträgt<br />

16,- Euro. Im Schlossrestaurant wer<strong>de</strong>n uns<br />

zwei preiswerte Mittagessen angeboten. Für die<br />

Rückfahrt können sich die Teilnehmer auf <strong>de</strong>r<br />

Burg Vischer<strong>in</strong>g mit Kaffee und Kuchen stärken.<br />

Wir bitten um baldige Anmeldung im Pastoralbüro.<br />

Der Teilnehmerpreis ist zu entrichten, wenn<br />

sich m<strong>in</strong><strong>de</strong>stens 37 Teilnehmer angemel<strong>de</strong>t haben.<br />

Bei <strong>de</strong>r Anmeldung bitte auch angeben, welches<br />

Mittagessen gewünscht wird. Informationen<br />

dazu liegen im Pfarrbüro vor.<br />

Bitte beachten Sie auch die Handzettel an <strong>de</strong>n<br />

Schriftstän<strong>de</strong>n <strong>in</strong> unseren <strong>Kirchen</strong> sowie die Informationen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Schaukästen.<br />

Hermann Schlechtriem<br />

Nächstes Fasten: 14. – 21.11.<strong>2009</strong> !<br />

…betend unterwegs …<br />

zur Tröster<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Betrübten nach Kevelaer!!!<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung zur<br />

Fußwallfahrt<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Zeit vom 3. bis 8. August <strong>2009</strong><br />

Tagesbuswallfahrt am 5. August <strong>2009</strong><br />

Buswallfahrt mit Übernachtung<br />

vom 5. bis 6. August <strong>2009</strong><br />

Bei Fragen:<br />

Michael R<strong>in</strong>d, 02204 63483<br />

Heimatprimiz von Professor Dr. Stefan Samerski<br />

Am 27. Juni <strong>2009</strong> wird Herr Prof. Dr. Stefan Samerski, <strong>de</strong>r aus unserer früheren Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> St.<br />

Elisabeth stammt und dort viele Jahre Messdiener war und auch vertretungsweise <strong>de</strong>n Küsterdienst<br />

versehen hat, das Sakrament <strong>de</strong>r Priesterweihe empfangen. Herr Samerski ist Professor für Mittlere<br />

und Neue <strong>Kirchen</strong>geschichte an <strong>de</strong>r Ludwig-Julius-Maximilians Universität <strong>in</strong> München. Am 12. Juli<br />

<strong>2009</strong> wird er dann um 11:00 Uhr <strong>in</strong> unserer Kirche St. Elisabeth se<strong>in</strong>e Heimatprimiz feiern. Ihnen allen<br />

jetzt schon e<strong>in</strong> herzliche E<strong>in</strong>ladung zu <strong>de</strong>n Feierlichkeiten!<br />

Zu diesem Anlass führt <strong>de</strong>r Chor von St. Elisabeth die „Jugendmesse“ von J. Haydn auf. Näheres<br />

dazu im Internet unter www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>, dort unter "Aktuelles/... <strong>Kirchen</strong>chorprojekte ..."


St. Maria König<strong>in</strong> feiert<br />

Patroz<strong>in</strong>ium<br />

und lädt alle herzlich e<strong>in</strong>:<br />

23. August, 11:00 Uhr<br />

Krankenkommunion...e<strong>in</strong> Angebot<br />

Im Matthäusevangelium heißt es:<br />

„... ich war krank und ihr habt mich<br />

besucht ...“<br />

Unter uns leben Menschen, die<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er akuten Erkrankung<br />

o<strong>de</strong>r altersbed<strong>in</strong>gter Gebrechen<br />

die Heilige Messe nicht besuchen<br />

können. In dieser Situation kann<br />

e<strong>in</strong>e persönliche Feier mit Kommunionempfang<br />

zu Hause Trost,<br />

Hoffnung und Stärkung geben.<br />

Wir haben uns <strong>de</strong>shalb mit e<strong>in</strong>igen<br />

KommunionhelferInnen darauf<br />

vorbereitet, kranke Menschen<br />

zu Hause mit <strong>de</strong>r Kommunion zu<br />

besuchen.<br />

Wir möchten Sie e<strong>in</strong>b<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>in</strong> die<br />

Mahlgeme<strong>in</strong>schaft unserer Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />

und mit Ihnen die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

mit unserem Herrn Jesus<br />

Christus feiern.<br />

Unsere Krankenkommunionhelfer<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

Rita Böller - Josef<strong>in</strong>e Dillschnei<strong>de</strong>r -<br />

Ruth Galler - Maria Granrath - Judith<br />

Hupperth-Schmickler - Burkhard<br />

Jahn - Simone Peters - Agnes Platz -<br />

Hedwig Sahler - Veronika Schäfer -<br />

Maria Schwamborn - Jutta Sieverd<strong>in</strong>g<br />

- T<strong>in</strong>a Spohn<br />

Vielleicht s<strong>in</strong>d Sie selbst betroffen<br />

o<strong>de</strong>r kennen Sie e<strong>in</strong>e Person, die<br />

sich über <strong>de</strong>n Besuch e<strong>in</strong>es Krankenkommunionhelfers<br />

o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er<br />

Krankenkommunionhelfer<strong>in</strong> freuen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

Wenn ja, mel<strong>de</strong>n Sie sich gerne im<br />

Pastoralbüro (Tel.: 02204 64408).<br />

Wir setzen uns dann kurzfristig mit<br />

Ihnen telefonisch <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung,<br />

um Ihre Wünsche bezüglich e<strong>in</strong>er<br />

Krankenkommunionfeier mit Ihnen<br />

abzustimmen.<br />

Vielleicht möchten Sie aber auch<br />

zuerst e<strong>in</strong>mal im persönlichen Gespräch<br />

mehr Informationen zur<br />

Krankenkommunion erhalten?<br />

Auch hierfür stehen wir Ihnen gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

Erntedank<br />

Auch dieses Jahr wird es wie<strong>de</strong>r<br />

die traditionelle Erntedankmesse<br />

unter freiem Himmel geben<br />

- wir danken <strong>de</strong>n Gastgebern,<br />

<strong>de</strong>r Familie Borsbach, dass sie<br />

uns am 4. Oktober auf ihrem<br />

Gestüt "Gut Ben<strong>in</strong>gsfeld“ (Ben<strong>in</strong>gsfeld<br />

22) willkommen heißt.<br />

Näheres dazu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie rechtzeitig<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Pfarrnachrichten.<br />

Fragen, Anregungen,<br />

Vorschläge, Meldungen?<br />

Immer her damit:<br />

redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@<br />

kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />

Das kommt<br />

Neues vom Internet-Auftritt<br />

"www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>"<br />

Die Katholische Öffentliche Bücherei<br />

(kurz: "KÖB") von St.<br />

Johann Baptist hat - Ihrer Be<strong>de</strong>utung<br />

als Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>dienst<br />

gebührend - nun e<strong>in</strong>en prom<strong>in</strong>enten<br />

Platz <strong>in</strong> unserem<br />

Internet-Angebot gefun<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m s<strong>in</strong>d die Seiten unter<br />

<strong>de</strong>m Punkt "Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>dienste"<br />

komplett überarbeitet wor<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>r aktualisierten Benutzerordnung<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie dort<br />

auch e<strong>in</strong>en Auszug aus <strong>de</strong>m<br />

Bestand unserer Büchereien,<br />

und zwar die Neuanschaffungen<br />

- übersichtlich nach Literaturform<br />

sortiert. Auf e<strong>in</strong>e ganz<br />

praktische Sache sei beson<strong>de</strong>rs<br />

h<strong>in</strong>gewiesen: Die Übersicht <strong>de</strong>r<br />

Öffnungszeiten und - neu - e<strong>in</strong><br />

direkter Verweis auf <strong>de</strong>n Schulferienkalen<strong>de</strong>r<br />

von NRW, damit<br />

es auch ke<strong>in</strong>e Verwirrung gibt,<br />

wann die zur Urlaubszeit geän<strong>de</strong>rten<br />

Entleihmöglichkeiten<br />

gelten.<br />

Behalten Sie die Seiten im<br />

Auge - es gibt immer mal<br />

wie<strong>de</strong>r was Aktuelles zu ent<strong>de</strong>cken<br />

(z.B. künftig auch<br />

Buchvorstellungen)!<br />

39<br />

s a n k t<br />

j o h a n n<br />

baptist<br />

erwartet<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

Dienstags<br />

gibt es Plätze<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Eltern-<br />

K<strong>in</strong>d-Gruppe<br />

(ab <strong>de</strong>m 1.<br />

Lebensjahr)<br />

mit Spiel- und<br />

Bastelangebot.<br />

Anmeldungen:<br />

Kita St. Maria<br />

König<strong>in</strong>, Tel.<br />

02204 68051.<br />

Auch die Marienkrabbler<br />

haben<br />

donnerstags<br />

nach <strong>de</strong>n<br />

Ferien Plätze<br />

für Eltern mit<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn ab<br />

<strong>de</strong>m ersten<br />

Lebenstag.<br />

Kontakt: Nico<br />

Lau<strong>de</strong>nberg,<br />

02204 609898


40<br />

merkenswert<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Neue Sonntagsmessordnung<br />

(ab 22. August <strong>2009</strong>)<br />

Samstag 18:00 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth<br />

Sonntag 09:00 Uhr Hl. Messe Alte Kirche<br />

10:30 Uhr Hl. Messe St. Maria König<strong>in</strong><br />

10:30 Uhr Hl. Messe St. Johann Baptist<br />

12:00 Uhr Hl. Messe St. Johann Baptist<br />

Bis auf Weiteres sollen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r-Familienmessen wöchentlich abwechselnd <strong>in</strong><br />

St. Johann Baptist um 10:30 Uhr, <strong>in</strong> St. Maria König<strong>in</strong> um 10:30 Uhr und samstags um<br />

18:00 Uhr <strong>in</strong> St. Elisabeth stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Der Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst f<strong>in</strong><strong>de</strong>t wie bisher<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Alten Kirche statt.<br />

Anbetung<br />

60 M<strong>in</strong>uten Zeit, um mich auf Gott und mich e<strong>in</strong>zulassen<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Dienstag im Monat <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle von St. Elisabeth um 09:00 Uhr<br />

Je<strong>de</strong>n 4. Dienstag im Monat <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle von St. Maria König<strong>in</strong> um 20:00 Uhr<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung!<br />

<strong>2009</strong> - Das Superwahljahr<br />

Als Christen sollten wir durch e<strong>in</strong>e rege Wahlbeteiligung unsere<br />

Verantwortung zeigen.<br />

07.06.<strong>2009</strong> Europawahl<br />

30.08.<strong>2009</strong> Kommunalwahl NRW<br />

27.09.<strong>2009</strong> Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

07./08.11.<strong>2009</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>ratswahl (ab 16 Jahre!)<br />

Wählen ? - Na klar, weil Demokratie nur mit mir funktioniert!<br />

Montag, 28.09.<strong>2009</strong>:<br />

„Der Tag nach <strong>de</strong>r Wahl“ -<br />

Aktuelles Montagsgespräch<br />

Leitung: Joseph Gutmann<br />

20:00 Uhr, Kolp<strong>in</strong>graum <strong>in</strong> St. Elisabeth<br />

Bildungsveranstaltung <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Kolp<strong>in</strong>g-Bildungswerk Köln für<br />

alle Interessenten


15. Juni, 20:00 Uhr: Parteien zur<br />

Kommunalwahl <strong>2009</strong><br />

Podiumsdiskussion mit <strong>de</strong>n Refrather<br />

Kandidaten<br />

Kath. Pfarrheim St. Johann Baptist<br />

Kontakt: Hermann Schlechtriem,<br />

Tel. 63122,<br />

Hermann.Schlechtriem@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

24. Juni, ab 06:00 Uhr: Tag <strong>de</strong>s<br />

Ewigen Gebets<br />

Siehe Seite 21 und unter<br />

www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>/Aktuelles/Tag<br />

<strong>de</strong>s Ewigen Gebets<br />

20:00 Uhr: Johannisfeuer<br />

27. Juni, 10:00 – 15:30 Uhr:<br />

Schreibwerkstatt „Kreatives<br />

Schreiben“<br />

Ev. Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>zentrum Vürfels<br />

Anmeldung und Infos:<br />

A. Hargarten, Tel. 25986<br />

12. August: Seniorenausflug<br />

<strong>de</strong>r Kath. <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />

St. Johann Baptist<br />

Die von <strong>de</strong>r Kolp<strong>in</strong>gfamilie geplante<br />

Omnibusfahrt <strong>in</strong>s Münsterland<br />

<strong>in</strong> das Städtchen Lüd<strong>in</strong>ghausen<br />

mit <strong>de</strong>r gleichnamigen Burg,<br />

nach Burg Vischer<strong>in</strong>g und Schloss<br />

Nordkirchen, <strong>de</strong>m «Versailles<br />

<strong>de</strong>s Münsterlan<strong>de</strong>s». Kosten für<br />

Fahrt sowie E<strong>in</strong>tritt und Führung<br />

im Schloss Nordkirchen: 16,00 €.<br />

Abfahrt: 08:30 Uhr ab Marktplatz,<br />

08:40 Uhr ab Kath. Kirche St.<br />

Elisabeth. Rückkehr ca. 19:00 Uhr.<br />

Kontakt: Hermann Schlechtriem,<br />

Tel. 63122,<br />

Hermann.Schlechtriem@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

6. September: Pfarrfest <strong>de</strong>r<br />

Kath. <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />

St. Johann Baptist<br />

Das alljährliche Pfarrfest f<strong>in</strong><strong>de</strong>t<br />

dieses Jahr rund um unsere<br />

Pfarrkirche St. Johann Baptist<br />

statt.<br />

25. - 27. September: E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> die Christliche Meditation<br />

Wochenendsem<strong>in</strong>ar im Haus Marienthal/Westerwald<br />

Kontakt: Annegret Juli,<br />

a.juli@netcologne.<strong>de</strong><br />

Ab 2. Juli, 20:00 Uhr: Chorprojekt „Jugendmesse“ von J. Haydn<br />

für Chor, Solosoprane und Orchester. Es wird für die feierliche Aufführung<br />

<strong>de</strong>r Messe anlässlich <strong>de</strong>r Primiz von Prof. Dr. Samerski am 12. Juli <strong>in</strong> St. Elisabeth<br />

geprobt. Die Proben f<strong>in</strong><strong>de</strong>n jeweils <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle <strong>de</strong>r Kirche St. Elisabeth<br />

statt. Alle an Chormusik Interessierten s<strong>in</strong>d zur Mitwirkung herzlich e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n.Den<br />

genauen Probenplan und weitere Informationen entnehmen Sie<br />

bitte www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong> unter „Aktuelles/<strong>Kirchen</strong>chorprojekte im<br />

1. Halbjahr <strong>2009</strong>“.<br />

dann & wann<br />

4. Oktober: Erntedankmesse<br />

Mitgestaltet vom <strong>Kirchen</strong>chor St.<br />

Elisabeth auf Gut Ben<strong>in</strong>gsfeld<br />

Kontakt: Hermann Schlechtriem,<br />

Tel. 63122,<br />

Hermann.Schlechtriem@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

13. Oktober, 19:00 Uhr: Das<br />

„Dunkle Mittelalter“?! - Vortrag<br />

Kapelle St. Elisabeth<br />

Kontakt: Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk,<br />

M.A., Tel. 425570<br />

26. Oktober – 21. Dezember:<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Christliche<br />

Meditation – Kurse<br />

jeweils montags, 08:15 – 10:30<br />

o<strong>de</strong>r 19:00 – 21:15 Uhr<br />

Kapelle St. Elisabeth<br />

Kontakt: Annegret Jul,<br />

a.juli@netcologne.<strong>de</strong><br />

28. Oktober: Ökumenisches<br />

Glaubensgespräch<br />

In Vorbereitung<br />

Kontakt: Michael Bialk, Tel. 425570<br />

24. November, 19:30 Uhr:<br />

Glaubensforum St. Johann<br />

Baptist - „Theologie <strong>de</strong>r Liebe“<br />

Vortrag von Herrn Prof. Dr. Franz-<br />

Josef Nocke<br />

Pfarrheim St. Johann Baptist<br />

Kontakt: Kaplan Jörg Harth,<br />

Tel. 9689913<br />

41<br />

merkenswert


42<br />

berührt<br />

Oktober 2008 – Mai <strong>2009</strong><br />

Wir freuen uns über die Taufe von<br />

Birmans, Isabella Maria<br />

Cremer, Nico Alexan<strong>de</strong>r<br />

Debray, Jerry<br />

Duda, Caspar Pius<br />

Flotho, F<strong>in</strong>n Oliver<br />

Flotho, Greta Olivia<br />

Flotho, Smilla Annika<br />

Hallmann, Mia Lara<br />

Hamm, Noel Coll<strong>in</strong><br />

Hei<strong>de</strong>n, Anna<br />

Innig, Mal<strong>in</strong>a<br />

Jürgens, Alexan<strong>de</strong>r Marco<br />

Keppers, Julien<br />

Kotthoff, Ben<br />

Laufs, Alicia<br />

Luyven, Jakob Maria<br />

Mallach, Clivia Lena Anna<br />

Meier, Oskar Alexan<strong>de</strong>r<br />

Müller, Matthias Uli<br />

Müller, Philip Torben<br />

Niehues, Jonah<br />

Pohl, Alena Maria<br />

Re<strong>in</strong>o, Tamara<br />

Rice, Jan Scott<br />

Sachers, Maximilian Fabian<br />

Schniske, Phillip Lukas<br />

Spiegel, Julian<br />

Tigges, Tialda Marie<br />

Uhrmann, Viviane Sarah<br />

von Oy, Susanne<br />

Will, Saskia<br />

W<strong>in</strong>kels, Moritz<br />

Wolf, Joana Sophia<br />

Wir gratulieren zur Traung von<br />

Kirsten Lützenkirchen & Eric Rudolf<br />

Ilona Schnei<strong>de</strong>r & Michael Selbach<br />

Sara Hanebutte & Henn<strong>in</strong>g Nitz<br />

Wir nehmen Anteil am Tod von<br />

Abmeier, Joseph<strong>in</strong>e, geb. Schae<strong>de</strong> 90 J.<br />

Baumann, Gertrud Hiltrud, geb. Pickart 79 J.<br />

Becker, Joseph Günter 74 J.<br />

Beckers, Hubert<strong>in</strong>a Helene, geb. Bockers 90 J.<br />

Bermann, Wilhelm 92 J.<br />

Bo<strong>de</strong>n, He<strong>in</strong>z Peter 71 J.<br />

Bosbach, Anna 86 J.<br />

Bosbach, Just<strong>in</strong>e 94 J.<br />

Braschoß, Johann 83 J.<br />

Braun, Magdalena, geb. Braß 87 J.<br />

Burgmer, He<strong>in</strong>rich 81 J.<br />

Buzas, Imre Janos 73 J.<br />

Christoffel, Maria Gertruda 94 J.<br />

Cramer, Theodor Friedrich 95 J.<br />

Dallmann, Elke Margarete, geb. Koll 48 J.<br />

Düster, Käthe, geb. Arends 86 J.<br />

Dworak, Norbert 67 J.<br />

Elaß, Erna Emma, geb. K<strong>in</strong><strong>de</strong>l 95 J.<br />

Eschbach, Anna, geb. Rehbach 101 J.<br />

Eul, Stephan Werner 86 J.<br />

Fazlagic-He<strong>in</strong>emann, Monika,<br />

geb. He<strong>in</strong>emann 54 J.<br />

Felsch, Hans Egon 87 J.<br />

Fokloth, Wilhelm<strong>in</strong>e Christ<strong>in</strong>e, geb. Decher 74 J.<br />

Forst, Alfred 70 J.<br />

Foster, Edith Maria, geb. Golkowsky 93 J.<br />

Franz, Agnes Therese Paula, geb. Quennet 82 J.<br />

Graf, Käthe Hil<strong>de</strong>gard, geb. Hartmann 75 J.<br />

Henschel, Maria Gertrud, geb. Clever 79 J.<br />

Hewig, Angelika, geb. Burgmer 52 J.<br />

Hilmer, Klara Anna, geb. A<strong>de</strong>ls 93 J.<br />

Hösen, Johann Wilhelm Josef 88 J.<br />

Hündgen, Karl Bernhard 78 J.<br />

Jurczyk, Hans Jürgen 66 J.<br />

Karbsch, Sibylla, geb. Wachendorf 96 J.<br />

Kerpen, Johann Gotthard 79 J.<br />

Kersten, Hedwig Margareta, geb. Bosbach 78 J.<br />

Kierdorf, Maria Kathar<strong>in</strong>a, geb. Eck 85 J.<br />

Kittel, Ursula, geb. Köhler 67 J.<br />

Kreuzner, Christa A<strong>de</strong>lheid, geb. Diepenbrock 66 J.<br />

Kühn, Gertrud, geb. Müller 88 J.<br />

Kunz, Hans Georg 77 J.<br />

Lan<strong>de</strong>rs, A<strong>de</strong>le Josef<strong>in</strong>e, geb. He<strong>in</strong>en 96 J.<br />

Lang, A<strong>de</strong>le Christ<strong>in</strong>a, geb. Lurtz 82 J.<br />

Leclaire, Wilhelm Josef 79 J.<br />

Lieb<strong>in</strong>g, Wolfgang Hermann Otto 74 J.<br />

L<strong>in</strong>termann, Wilhelm 86 J.<br />

Marx, Anna Johanna, geb. Engels 81 J.<br />

Meurer, Dr. rer. pol., Egid 89 J.<br />

Meyer, Elfrie<strong>de</strong>, geb. Rippl<strong>in</strong>ger 88 J.<br />

Michels, Christian 70 J.<br />

Nie<strong>de</strong>nhoff, Christian 54 J.<br />

Nie<strong>de</strong>nhoff, Margareta Maria, geb. Wirtz 77 J.<br />

Pahl, Maria, geb. Bens 82 J.<br />

Pohl, Johanna, geb. Tapprogge 95 J.<br />

Pullen, Gertrud Maria Theresia 89 J.<br />

Pütz, Willi 82 J.<br />

Ro<strong>de</strong>nbach, Johann He<strong>in</strong>rich 78 J.<br />

Roskosch, Erich 80 J.<br />

Roskosch, Paul<strong>in</strong>a Emma, geb. Smarslik 82 J.<br />

Sauerbrey, Friedhelm He<strong>in</strong>rich 51 J.<br />

Schacht, W<strong>in</strong>and 79 J.<br />

Schel<strong>in</strong>ski, Emil 71 J.<br />

Schipper, Dietrich Dieter 44 J.<br />

Schnitzler, Artur Peter 82 J.<br />

Schunck, Fritz Wolfgang 87 J.<br />

Sobania, Niko<strong>de</strong>m 88 J.<br />

Strickl<strong>in</strong>g, Wilhelm<strong>in</strong>e, geb. Reckmann 85 J.<br />

Sümnik, Hil<strong>de</strong>gard Elisabeth, geb. Bleske 96 J.<br />

Wolter, Margareta, geb. Reuber 83 J.<br />

Wurm, Paul Horst 77 J.<br />

Impressum<br />

Bewegungsmel<strong>de</strong>r: Pfarrzeitung <strong>de</strong>r Katholischen<br />

<strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Sankt Johann<br />

Baptist, Refrath-Frankenforst<br />

Herausgeber: Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat St. Johann<br />

Baptist<br />

Redaktion: Joachim Glesius, Peter Janßen,<br />

Ute Kreuzahler, Nico Lau<strong>de</strong>nberg, Rita<br />

Müller-Frank, Gabriele Niklas, Renate Ocker,<br />

Brigitte Schmitz<br />

Kontakt: redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@<br />

kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />

Auflage: 6350 Exemplare<br />

Druck: Siebengebirgsdruckerei GmbH & Co.<br />

KG, Karlstraße 30, 53604 Bad Honnef<br />

<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2009</strong>: Der Redaktionsschluss<br />

steht noch nicht fest und wird<br />

rechtzeitig <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Pfarrnachrichten und<br />

<strong>de</strong>n Schaukästen bekannt gegeben.<br />

Veröffentlichte Leserbriefe und Beiträge<br />

s<strong>in</strong>d Me<strong>in</strong>ungsäußerungen <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r und<br />

geben nicht zwangsläufig die Me<strong>in</strong>ung <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r.<br />

Aus Platzgrün<strong>de</strong>n bleiben Kürzungen<br />

vorbehalten.


Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

Aus <strong>de</strong>r Redaktion<br />

43<br />

Pfarrzeitungen bezeichnete<br />

Bernhard Riedl, theologischer<br />

Referent im Erzbistum Köln, als<br />

„schlummern<strong>de</strong>n Riesen“ <strong>de</strong>r<br />

kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Riese <strong>de</strong>shalb, weil ke<strong>in</strong>e<br />

an<strong>de</strong>re Kommunikationsquelle<br />

<strong>de</strong>r Kirche so viele Mitglie<strong>de</strong>r zu<br />

erreichen vermag. Die Pfarrzeitungen<br />

wer<strong>de</strong>n an alle katholischen<br />

Haushalte verteilt. Unser<br />

Bewegungsmel<strong>de</strong>r erreicht so<br />

zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st theoretisch alle katholisch<br />

getauften E<strong>in</strong>wohner<br />

Refraths.<br />

Diesen Aspekt berücksichtigend,<br />

hat unser Pastoralteam<br />

die Arbeit <strong>de</strong>r Redaktion gestützt<br />

und geför<strong>de</strong>rt. Wir haben<br />

e<strong>in</strong>en Laptop und angemessene<br />

Software zur Verfügung gestellt<br />

bekommen, so dass die Arbeit<br />

<strong>de</strong>s Setzens und Layoutens<br />

nicht mehr nur von e<strong>in</strong>er Person<br />

bewerkstelligt wer<strong>de</strong>n muss. Es<br />

gab aber auch neue <strong>in</strong>haltliche<br />

Vorgaben. Der Bewegungsmel<strong>de</strong>r<br />

sollte die Leser nicht nur<br />

<strong>in</strong> ansprechen<strong>de</strong>r Form über<br />

das Pfarrleben <strong>in</strong>formieren,<br />

son<strong>de</strong>rn darüber h<strong>in</strong>aus jeweils<br />

e<strong>in</strong> Schwerpunktthema pro Zeitungsausgabe<br />

behan<strong>de</strong>ln.<br />

Unsere Arbeit liegt vor Ihnen.<br />

E<strong>in</strong> neues Konzept, das noch<br />

wachsen und sich weiterentwickeln<br />

wird. Wir freuen uns,<br />

wenn sie unsere ehrenamtliche<br />

Arbeit mit konstruktiver Kritik,<br />

mit I<strong>de</strong>en und Anregungen<br />

begleiten.<br />

Wortwechsel<br />

Vorstellung <strong>de</strong>s Redaktionsteams <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Reihenfolge ihrer Redaktionszugehörigkeit:<br />

Renate Ocker, 73 Jahre, Jurist<strong>in</strong>/Lehrer<strong>in</strong>, seit 1980 <strong>in</strong> Frankenforst und ab 1981 <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrbriefredaktion<br />

Peter Janßen, 43 Jahre, Jurist, im Redaktionsteam seit 1998<br />

Nico Lau<strong>de</strong>nberg, 40 Jahre, drei kle<strong>in</strong>e Mädchen, Diplom-Psycholog<strong>in</strong>, seit 2003 im Team<br />

Brigitte Schmitz, 43 Jahre, Layouter<strong>in</strong>, seit 2005 <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Redaktion<br />

Ute Kreuzahler, 48 Jahre, verheiratet, zwei K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, Dipl.-Psych. und Psycholog. Psychotherapeut<strong>in</strong>,<br />

<strong>in</strong> Refrath seit 1984, Mitarbeit im Redaktionsteam seit 2007<br />

Rita Müller-Frank, 50 Jahre, verheiratet, 3 K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, Dipl.-Pädagog<strong>in</strong>/Hausfrau,<br />

beim Bewegungsmel<strong>de</strong>r seit 2008<br />

Joachim Glesius, 39 Jahre, Programmierer, <strong>in</strong> Refrath seit 1995, seit 2008 im Redaktionsteam<br />

Gabriele Niklas, 52 Jahre, verheiratet, drei erwachsene Söhne, Sekretär<strong>in</strong>,<br />

<strong>in</strong> Refrath/Frankenforst seit 1961, im Redaktionsteam seit <strong>2009</strong>


s a n k t<br />

j o h a n n<br />

44 ansprechbar<br />

baptist<br />

Kontakte<br />

Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel 0 22 04 - 91 75 26<br />

Kirchplatz 10, 51427 Refrath<br />

Mail: Pfarrer.W<strong>in</strong>friedKissel@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Kaplan Jörg Harth 0 22 04 - 9 68 99 13<br />

Siebenmorgen 16, 51427 Refrath<br />

Mail: joerg.harth@gmx.<strong>de</strong><br />

Pastoralreferent Mart<strong>in</strong> Böller 0 22 04 - 96 22 62<br />

In <strong>de</strong>r Auen 59, 51427 Refrath<br />

Mail: mart<strong>in</strong>.boeller@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>referent<strong>in</strong> Marion Petry 0 22 04 - 20 60 09<br />

Kirchplatz 14, 51427 Refrath<br />

Mail: PetryMarion@aol.com<br />

Pfarrer Dirk Peters, Subsidiar 0 22 04 - 30 77 97<br />

Kiebitzstr. 22, 51427 Frankenforst<br />

Mail: dp-peters@web.<strong>de</strong><br />

Pfarrer Wolfgang Pollmeyer, Subsidiar 0 22 02 - 1 08 68 13<br />

Altenberger Domstr. 207, 51467 B. Gl.<br />

Mail: wolfgang.pollmeyer@web.<strong>de</strong><br />

<strong>Kirchen</strong>musik:<br />

Simon Daubhäußer, Seelsorgebereichskirchenmusiker 02 21 - 1 79 3183, Mail: chmusic@gmx.<strong>de</strong><br />

Angela Kahl, <strong>Kirchen</strong>musiker<strong>in</strong> 0 22 02 - 3 05 63<br />

Küster<strong>in</strong>nen:<br />

Maria Recker 0 22 04 - 30 10 36<br />

Jutta Sieverd<strong>in</strong>g 0 22 04 - 2 53 73<br />

Pastoralbüro St. Johann Baptist 0 22 04 - 6 44 08<br />

Claudia Wur<strong>de</strong>l, Veronika Carpus, Rosemarie Hagelste<strong>in</strong> Kirchplatz 12, 51427 Refrath<br />

st.johannbaptist@pastoralbuero.<strong>de</strong><br />

geöffnet: Mo – Fr 09:00 - 12:00 Uhr<br />

Di, Do 15:00 - 18:00 Uhr

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