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Konventionelle Druckverfahren Theorie und Praxis - Druckereien

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Ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung<br />

ist die Verwendung von modularen ganzen<br />

Druckwerken.<br />

Nahaufnahme des Lasers bei der Druckform–Herstellung<br />

Wie in anderen Verfahren heute auch üblich,<br />

kommt im Tiefdruck ebenfalls der Laser zum<br />

Einsatz. Das Ergebnis sind kleinere bzw. feinere <strong>und</strong><br />

besser umsetzbare Raster <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />

eine bessere Konturenschärfe. In der <strong>Praxis</strong> bedeutet<br />

dies, dass beispielsweise Schrift basierend auf<br />

den Näpfchen immer „gerastert“ werden muss,<br />

was zu einem sogenannten Sägezahneffekt an den<br />

Kanten führt. Dieser Effekt wird durch den Einsatz<br />

von Lasern erheblich verbessert wie dies aus der<br />

Abbildung aus dem Hause Hell Gravure Systems<br />

deutlich erkennbar ist.<br />

KBA TR 10B, Tiefdruck<br />

Hier werden alle farbführenden Komponenten bei<br />

einem Auftragswechsel getauscht, so dass beispielsweise<br />

ein Waschvorgang einer Farbwanne<br />

Im Anschluss an die eigentliche Druckformherstellung<br />

folgt noch das Verchromen der<br />

Oberfläche um den Zylinder widerstandsfähiger<br />

zu machen <strong>und</strong> damit die Standzeit auf mehrere<br />

Millionen Umdrehungen zu erhöhen.<br />

Um die relativ schweren Zylinder nun transportieren<br />

zu können werden heute teilweise automatische<br />

Transportsysteme eingesetzt.<br />

In einigen Fällen arbeitet man sogar mit einer Art<br />

Zwischenlager, so dass die sehr teuren Druckanlagen<br />

keine langen Stillstandszeiten haben.<br />

Automatische Zylinder–Belichtung<br />

oder Kammerrakels innerhalb der Maschine entfallen<br />

kann, was unweigerlich zu einem Stillstand der<br />

Maschine führen würde.<br />

Aber nun zum Druckwerk selbst. Hierbei handelt<br />

es sich um die denkbar einfachste Variante<br />

eines Druckwerkes. Ein Tiefdruckwerk gibt es in<br />

zwei Varianten, ähnlich denen im Hochdruck.<br />

Die erste Variante befördert aus einer Farbwanne<br />

mit Hilfe einer Tauchwalze die Farbe an den<br />

Druckformzylinder <strong>und</strong> füllt so die Näpfchen mit<br />

Farbe. Dreht der Zylinder während der Produktion<br />

weiter, so wird er an einer Rakel vorbei geführt, die<br />

die überschüssige Farbe abrakelt. Somit sind die<br />

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