Konventionelle Druckverfahren Theorie und Praxis - Druckereien
Konventionelle Druckverfahren Theorie und Praxis - Druckereien
Konventionelle Druckverfahren Theorie und Praxis - Druckereien
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Digitaldruck überschritten. Im Wesentlichen sprechen<br />
wir hier über die Elektrofotografie. Diese Phase<br />
nennt man Computer to Print, also die nächste<br />
Abkürzung für CtP.<br />
Um noch einen Schritt weiter zu gehen, lässt man<br />
nun auch die dynamische Druckform weg. Man<br />
spricht dann hier von Computer to Paper. Typische<br />
Vertreter ist der Inkjet, der von der Düse direkt den<br />
Bedruckstoff bebildert.<br />
Vergleicht man nun beide Workflowvarianten, so<br />
kann man folgende Punkte festhalten:<br />
Der Offsetdruck hat höhere Kosten <strong>und</strong> Zeitaufwand<br />
durch …<br />
… CtFilm<br />
• Chemie zur Film- <strong>und</strong> Plattenherstellung<br />
• Sehr viele Arbeitsschritte<br />
• Dadurch sehr viele Fehlerquellen<br />
… CtPlate<br />
• Chemie zur Plattenherstellung<br />
• Viele Arbeitsschritte<br />
… CtPress<br />
• Rüstzeiten (=Druckplattenbelichtung)<br />
• Druckplatten (=Material)<br />
Betrachtet man dagegen die digitalen <strong>Druckverfahren</strong>:<br />
… CtPrint<br />
• ???<br />
Die konventionellen <strong>Druckverfahren</strong> werden<br />
erst dann wirtschaftlicher, wenn der Vorsprung<br />
durch die Rüstzeiten durch die schnellere Druckgeschwindigkeit<br />
aufgeholt ist.<br />
Hinzu kommt, dass die Farben im Digitaldruck um<br />
r<strong>und</strong> Faktor 10 teurer sind, was den Break-Even<br />
zusätzlich nach unten drückt.<br />
Selbst unter Berücksichtigung aller Faktoren gibt es<br />
keinen „echten“ Break Even Point. Allenfalls kann<br />
von einer „Break Even Area“ die Rede sein, da die<br />
Parameter von Fall zu Fall <strong>und</strong> Job zu Job bereits so<br />
unterschiedlich sind, dass eine eindeutige Aussage<br />
hierzu nicht möglich ist. Diese Aussage wird durch<br />
zahlreiche Untersuchungen durch Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Hochschulen immer wieder bestätigt.<br />
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