Konventionelle Druckverfahren Theorie und Praxis - Druckereien

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Mögliche Produkte des Digitaldruckes Merkmale Der Digitaldruck hat einige typische Merkmale, in denen er sich deutlich von den konventionellen Druckverfahren abgrenzt. Im Bereich der Elektrofotografie ist dies: • Toner können im Falz brechen • Silikonöl bei entspechender Fixierung • Toner oft glänzend • „wolkiges“ Ausdrucken in Flächen • „Schleierbildung“ bei negativen Elementen Im Bereich der Inkjetbasierten Verfahren findet man folgendes: • oft nicht feuchtigkeitsresistent • im Bereich der Produktion oft grobe Raster • Raster teilweise nicht erkennbar (Proof) Anwendungen Im Bereich des Digitaldrucks gibt es einige typische Anwendungen, die in anderen Verfahren nicht sinnvoll bzw. wirtschaftlich umzusetzen sind. Hier sind zu nennen: • variabler Datendruck (VDP) - Mailings - Einladungen - Gewinnspiele • Proofdrucke • Short-Run-Color (farbige Klein(st)auflagen • Printing on Demand • Verteiltes Drucken 48
Workflowbetrachtung Offsetdruck vs. Digitaldruck Wenn man über Druckverfahren spricht, so darf man sich nicht nur mit der reinen Technik beschäftigen, sondern darf den Blick für das Gesamte nicht verlieren. Nur so wird man in der Lage sein, das richtige Druckverfahren für einen Druckjob auszuwählen. Da die meisten die Qual der Wahl zwischen dem Offsetdruck und dem Digitaldruck haben werden, soll hierauf noch einmal etwas näher engegangen werden. Die Basis der Workflowbetrachtung ist in beiden Fällen die fertige Datei, z. B. eine PDF-Datei. Im Offsetdruck wird nun zuerst einmal ein Film für jede Farbe benötigt, von dem wiederum die Platten belichtet werden. Diese müssen in die Maschine eingespannt und eingerichtet werden. Das führt zu Makkulatur, die im Offsetdruck in Kauf genommen werden muss. Neben dem Einrichten der Platten, also des Registers der Farben zu einander, müssen auch die Farben selbst eingestellt werden, genauer gesagt die Farbmenge, so dass die Drucke die gewünschte Farbwiedergabe haben. Hierbei entstehen neben dem eigentlichen Material auch Kosten durch die verstrichene Zeit. Will man den einen oder anderen Schritt automatisieren, so kann man sogenannte CtP-Technologie einsetzen. CtP steht ursprünglich für Computer to Plate, also ein Arbeitsablauf, bei dem aus einem Datenbestand direkt auf Offsetdruckplatten belichtet wird und sich der Drucker dadurch die Filme sparen kann. Ein Verfahren, dass sich immer größerer Beliebtheit erfreut, da hierbei Chemie, Material und Zeit gespart werden kann. Im nächsten Entwicklungsschritt ist man hingegangen und hat die Plattenbelichter in die Druckmaschine gebaut. Auch hier gibt es die Abkürzung CtP, Computer to Press. Einige sprechen hierbei bereits von Digitaldruck, was genau genommen nicht richtig ist. Diese Technologie hat sich nicht durchsetzen können, da für die Zeit der Bebilderung die Maschine nicht produzieren kann und die Technik relativ teuer ist. Weiterhin ist die Standzeit der Druckplatten nicht so hoch wie auf konventionellem Wege. Auch die Belichtungsköpfe unterliegen einem relativ hohen Verschleiß. Der nächste Schritt ist die Einsparung der Druckplatte. Hier wird mit einer dynamischen Druckform gearbeitet und damit die Grenze zum Übersicht über die einzelnen Schritte der CtP-Technologien 49
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