KANTON ZÜRICH - Swissportrait
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Freddy Burger: Die Kraft im Hintergrund<br />
Text und Interview: Maximilian Marti<br />
Früher nannte man sie graue Eminenz,<br />
heute sind sie als Macher bekannt: visionäre<br />
Menschen, welche Ideen umsetzen,<br />
Kräfte in Bewegung bringen, die Maschinerie<br />
in Gang setzen, am Laufen halten und<br />
Weichen stellen. Einige dieser Persönlichkeiten<br />
streben nach Berühmtheit, andere<br />
stellen ihren Namen in den Hintergrund.<br />
Einen davon kennen die meisten von uns,<br />
die ihre Umgebung aufmerksam verfolgen.<br />
Dem Publikum ist er seit über 40 Jahren ein<br />
Begriff als erfolgreicher Agent, Manager<br />
und Promoter in der Show- Unterhaltungsund<br />
Künstlerszene. Er erkannte die Talente,<br />
die Qualität und das Potential von Grössen<br />
wie Udo Jürgens, Pepe Lienhard, Massimo<br />
Rocchi, aber auch Rolf Knie, Katja Ebstein,<br />
Walter Roderer und vielen anderen, mit deren<br />
Karrieren und Erfolgen seine Arbeit und<br />
sein Leben, vor allem aber sein bedingungsloses<br />
Engagement verknüpft sind. Einigen<br />
hat er den Weg nach oben geebnet und sie<br />
als kluger Berater auf dem Weg zum Internationalen<br />
Erfolg begleitet. Er weiss instinktiv<br />
was es braucht um eine Show in jeder<br />
Grösse optimal zu präsentieren, welche<br />
Kulisse dazu benötigt wird und wie man den<br />
Publikumsgeschmack trifft. Gute Beispiele<br />
sind populäre Musicals wie das aktuell im<br />
Theater 11 zu sehende «Ich war noch niemals<br />
in New York», We Will Rock You,<br />
Mamma Mia, West Side Story, auch Bühnen-Spektakel<br />
wie Stomp und die Blue Men<br />
Group oder Tanz-Revues von Ballett bis<br />
Modern Dance sind in seinem Repertoire.<br />
Mit dem Management des Musical Theaters<br />
in Basel und des Theater 11 in Zürich steht<br />
er als zentrale Kraft hinter der Bühne.<br />
Als Gastronom ist sein Name mit dem über<br />
die Stadtgrenzen hinaus bekannten Mascotte<br />
ebenso verbunden wie mit aktuellen<br />
ersten Adressen wie Adagio Zürich, dem<br />
Theater 11, Sonnenberg, Schifflände in<br />
Maur und brandaktuell dem vergangenen<br />
Samstag gemeinsam mit der Mascotte-<br />
Crew eröffneten Seerestaurant Quai 61<br />
sowie einem zweiten neuen Wurf, der Lancierung<br />
eines Konzepts im Seefeld. «Il Tavolino»<br />
ist ein Treffunkt für gutes Essen,<br />
entspannte Treffen und Geselligkeit, integriert<br />
in seinem Restaurant trattoria & soul.<br />
Freddy Burger<br />
«Ein absolutes Bedürfnis in einer Zeit, wo<br />
vieles im Alltag auf Eile, Tempo und Hektik<br />
ausgerichtet ist», erklärte er in einem Interview.<br />
Die Geschäftswelt kennt ihn als fairen, zuverlässigen<br />
Handelspartner, als profilierten<br />
Fachmann in Image-, Werbe- und Kommunikationsbelangen<br />
und als erfolgreichen<br />
Regisseur wenn es um Events, Auftritte,<br />
Branding, Kampagnen, traditionelle und<br />
elektronische Werbetools geht.<br />
Seine zahllosen Mitarbeitenden sehen in<br />
ihm einen umsichtigen Arbeitgeber mit feinem<br />
Gespür für Eignung, Einsatz- und Leistungswillen.<br />
«Wir fühlen uns gefordert, was<br />
auch richtig ist, aber dafür auch geborgen<br />
in einem Arbeitsumfeld mit Bestand und<br />
Möglichkeiten. Unser Boss weiss, wo unsere<br />
Kapazitäten sind und wo unsere Grenzen<br />
und behandelt beides mit demselben<br />
Respekt, den wir ihm auch entgegenbringen.<br />
Das Ergebnis ist ein entspanntes, leistungsorientiertes<br />
Umfeld, auf das von beiden<br />
Seiten Verlass ist» wurde ich in einem<br />
seiner Offices informiert.<br />
Aus all diesen Beziehungen wurden viele<br />
Freundschaften geboren, die über Jahrzehnte<br />
Beständigkeit behielten und zu Seilschaften<br />
wurden, welche jedem Test standhalten.<br />
Weil ich das Rezept kennen lernen<br />
wollte, sitze ich nun im Büro von Freddy<br />
Burger, umgeben von Bildern von ihm mit<br />
Weltstars, Plakaten, Pokalen und Erinnerungsstücken<br />
aus einem Leben, für welches<br />
andere 200 Jahre brauchen würden. Ich<br />
wollte wissen<br />
Freddy Burger, was ist das Geheimnis Ihres<br />
Erfolgs?<br />
Es ist kein Geheimnis, sondern ganz einfach<br />
das Wort Ja, das mich durchs Leben begleitet.<br />
Ja zu Ideen, zu Chancen, zu Möglichkeiten,<br />
zum unmöglich machbar scheinenden.<br />
Erst prüfen, die Tangenten beurteilen,<br />
dann ja sagen und konsequent handeln ist<br />
meine Devise. Und vor allem ja zu den Menschen,<br />
mit denen ich zu tun habe. Egal, ob<br />
man sie zum Mitziehen animieren, zum Mitdenken<br />
auffordern, als Kunden gewinnen<br />
oder als potentieller Partner überzeugen<br />
will, es geht immer zuerst um den Menschen.<br />
Mein Credo war immer, mein Unternehmen<br />
zu führen wie eine Familie. Das<br />
heisst zuhören, zu motivieren und Menschen<br />
den nötigen Freiraum zur Kreativität<br />
zuzugestehen. So entsteht ein Ja, das Energien<br />
erzeugt, Ressourcen erschliesst und<br />
Mitarbeiter bewegt, über 37 Jahre im Betrieb<br />
zu arbeiten.<br />
Was war bis jetzt Ihre grösste Enttäuschung?<br />
Dass ich es nicht schaffte, Frank Sinatra,<br />
Sammy Davis Jr. und Dean Martin in die<br />
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