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KANTON ZÜRICH - Swissportrait

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willkommenen neuen Mitbürgerinnen und<br />

Bürgern. Durchaus sind sie bestrebt, in<br />

Eigen initiative eine neue Existenz aufzubauen,<br />

sich ihrer neuen Umgebung anzupassen<br />

und dabei ihre innere Integrität zu<br />

behalten ohne diese nach aussen demonstrieren<br />

oder missionieren zu müssen.<br />

Deshalb fanden sich vielenorts öffentliche<br />

und private Gruppen angesprochen und<br />

unterstützten geeignete Initiativen, um diesen<br />

Menschen und der friedvollen Grundlage<br />

ihres Daseins mit verschiedenen Einrichtungen<br />

festen Boden zu geben. Eine<br />

solche ist das «Tibet Institut Rikon».<br />

Im Tösstal, hoch über den Dächern von<br />

Rikon, erinnert der modern wirkende Bau<br />

vage an den Potala Palast. Dieser steht auf<br />

dem Dach der Welt, in Lhasa, der Hauptstadt<br />

des von China zwar als autonom erklärten,<br />

aber fest unter seiner Herrschaft<br />

stehenden Tibet. Der auf 2,5 ha. gebaute<br />

imposante Palast diente Seiner Heiligkeit,<br />

dem Dalai Lama seit dem 7. Jahrhundert<br />

als Winterresidenz und gehört zu den schützenswerten<br />

grossen Kulturerben unserer<br />

Welt.<br />

Als erstes Europäisches Land begann die<br />

Schweiz bereits im Jahr 1961 Flüchtlinge<br />

aus Tibet aufzunehmen. Die Besitzer der<br />

ansässigen Metallwarenfabrik, die Brüder<br />

Henri und Jacques Kuhn, stellten einer<br />

Flüchtlingsgruppe Unterkunft und Arbeit zur<br />

Verfügung. Um die Bedürfnisse ihrer<br />

Schützlinge in deren fremder Umgebung<br />

besser zu verstehen, baten sie zusammen<br />

mit Peter Lindegger, dem damaligen Leiter<br />

des Tibeterheims, seine Heiligkeit, den<br />

Dalai Lama um Rat.<br />

Potala Palast in Lhasa<br />

in der Schweiz bald als unverzichtbar. Der<br />

Entschluss, den Tibetern in der Schweiz ein<br />

Kloster zu bauen wurde konkretisiert, mit<br />

den Brüdern Kuhn als treibende Kraft. Das<br />

klösterliche «Tibet Institut Rikon» wurde am<br />

9. 11. 1968 in einem feierlichen Weiheakt von<br />

den beiden geistlichen Hauptlehrern S. H.<br />

des Dalai Lama eingesegnet unter grosser<br />

Anteilnahme der dankbaren Tibeter.<br />

Das klösterliche Institut versteht sich als<br />

Bindeglied zwischen östlicher und westlicher<br />

Kultur, als Lehrstätte und Bildungszentrum.<br />

Gegenwärtig gehören der Mönchsgemeinschaft<br />

neun tibetische Mönchsgelehrte<br />

an, unter Führung des von S. H.<br />

dem Dalai Lama ernannten Ew. Geshe<br />

Thupten Legmen als fünfter Abt seit Aufnahme<br />

der Aktivitäten.<br />

die finanziellen Mittel für Betrieb und Unterhalt<br />

des Tibet-Instituts sicherzustellen.<br />

Möchten Sie mehr wissen? Das «Tibet Institut<br />

Rikon», seine Geschichte und die seiner<br />

Menschen näher kennen lernen? Ein<br />

Besuch auf www.tibet-institut.ch zeigt<br />

Ihnen den Weg.<br />

S. H. verwies auf die zentrale Bedeutung<br />

ihrer Klöster für die tibetische Bevölkerung.<br />

1967 kamen vier gelehrte Mönche unter<br />

Führung eines Abts nach Rikon. Ihre Präsenz<br />

und Wirken erwies sich für die tendenziell<br />

stark zunehmende Flüchtlingskolonie<br />

Getragen wird die Institution von der unter<br />

Bundesaufsicht stehenden, 1967 gegründeten<br />

privaten und gemeinnützigen Stiftung<br />

«Tibet-Institut Rikon». Sie ist beauftragt, für<br />

die Mönchsgemeinschaft die zur Erfüllung<br />

ihrer Aufgabe benötigte Infrastruktur und<br />

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