KANTON ZÜRICH - Swissportrait
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50 Jahre 911 – Auch das Porsche Zentrum Zürich hat<br />
für dieses Jahr einige Überraschungen vorbereitet<br />
2013 feiert Porsche das<br />
50-jährige Jubiläum für die<br />
Sportwagenikone 911. Seit<br />
seiner Präsentation als Typ<br />
901 auf der Internationalen<br />
Automobil-Ausstellung (IAA)<br />
im September 1963 begeistert<br />
er Automobilfreunde auf der<br />
ganzen Welt und gilt heute als<br />
Urmeter für alle anderen<br />
Sportwagen.<br />
Auch das Porsche Zentrum feiert das Jubiläum<br />
mit und hat in diesem Jahr einige<br />
Überraschungen vorbereitet. Anfang macht<br />
die Aufbereitung und Präsentation eines Ur-<br />
Modells von 1966, das in diesem Jahr am<br />
Standort Schlieren ausgestellt sein wird.<br />
Die Ähnlichkeit zum Vorgängermodell des<br />
Typs 356 zeigen sich speziell am Heck und<br />
Vorderwagen des 901/911 recht deutlich.<br />
Eine niedrige Gürtellinie und grosse Fensterflächen<br />
sorgten für mehr Übersichtlichkeit<br />
und optische Gefälligkeit. Wichtig bei<br />
der Entwicklung des Fahrzeugs war der von<br />
Ferry Porsche höchstpersönlich festgelegte<br />
Radstand von 2,20 m. Man blieb trotz vieler<br />
Gegenstimmen bei der hinter der Hinterachse<br />
angeordneten Motorposition – und<br />
das bis heute. Hier spielten Überlegungen<br />
für einen späteren Einsatz im Motorsport<br />
eine gewichtige Rolle. Ferry Porsche sah<br />
Frontmotor-Sportwagen auf die lange Sicht<br />
als nicht konkurrenzfähig an. Gerne hätte<br />
man damals für den Rennsport auf ein Mittelmotor-Konzept<br />
umgestellt, blieb aus produktionstechnischen<br />
Gründen aber beim<br />
bewährten Konzept mit Heckmotor. Mit Erfolg.<br />
Gut zwei Drittel der inzwischen 30 000<br />
Porsche-Rennsiege gehen auf das Konto<br />
des 911. Für den Motor standen drei Varianten<br />
zur Auswahl. Der Sechszylinder war<br />
wegen der Laufruhe gesetzt. Schlussendlich<br />
entschied man sich für einen luftgekühlten<br />
Boxermotor, da weder ein Reihenmotor<br />
noch ein V-Triebwerk für den Einbau im<br />
Heck geeignet schienen. Ursprünglich<br />
wollte man bereits die ersten Modelle mit<br />
Instrumenteneinfassungen und Scheibenwischerblätter<br />
in mattschwarz ausliefern,<br />
doch die Handelsorganisation wehrte sich<br />
heftig dagegen, da Chrom zur damaligen<br />
Zeit noch ein Ausdruck von Werthaltigkeit<br />
angesehen wurde. Der 901/911 war erheblich<br />
weicher gefedert als die 356-C-Typen,<br />
was das Ziel der Entwicklung eines komfortablen<br />
Reisewagens massgeblich unterstützte.<br />
Ende des Jahres 1964 legte Peugeot<br />
Einspruch gegen die Typenbezeichnung<br />
901 ein, weil die Kombination mit drei<br />
Zahlen mit einer Null in der Mitte patentrechtlich<br />
für Peugeot geschützt war. Die<br />
Reaktion von Porsche war die Umbenennung<br />
des Modells auf den Namen «911». Der<br />
Mythos war geboren.<br />
Der vom Porsche Zentrum ausgestellte 911<br />
(Typ 911 2.0) wurde am 9. 9. 1966 zum ersten<br />
Mal zugelassen. Angetrieben wird das<br />
Schmuckstück von einem luftgekühlten<br />
6-Zylinder-Motor mit 1991 ccm Hubraum<br />
und 130 PS. Die Kraftübertragung erfolgt<br />
über ein 5-Gang Schaltgetriebe. Der Kaufpreis<br />
für das Schweizer Fahrzeug betrug<br />
1966 Fr. 21 950.–. Seit Mitte April kann der<br />
911 am Standort Zürich-Schlieren besichtigt<br />
werden.<br />
Porsche-Zentrum Zürich<br />
AMAG Automobil- und Motoren AG<br />
Bernstrasse 59, 8952 Schlieren<br />
Telefon 044 305 99 99<br />
City Showroom<br />
Dufourstrasse 182/188, 8008 Zürich<br />
Telefon 044 269 59 59<br />
www.porsche-zuerich.ch<br />
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