02.11.2013 Aufrufe

München, 17.01.12 Erfahrungsbericht zum Forschungspraktikum an ...

München, 17.01.12 Erfahrungsbericht zum Forschungspraktikum an ...

München, 17.01.12 Erfahrungsbericht zum Forschungspraktikum an ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Arbeitsplatz und konnten uns bei Problemen so gegenseitig einfach und schnell<br />

unterstützen. Vor allem die <strong>an</strong>fänglichen Programmierschwierigkeiten ließen sich durch<br />

die bedingungslose Hilfe meiner Mitpraktik<strong>an</strong>ten sehr gut meistern. Obwohl ich mir<br />

meine Arbeitszeiten frei einteilen konnte, verbrachte ich vor allem <strong>an</strong> Tagen <strong>an</strong> denen<br />

ich Experimente machte bis zu 12h im Labor. Die selbstständige und<br />

eigenver<strong>an</strong>twortliche Arbeit machte trotz der vielen Überstunden sehr viel Spaß. Für die<br />

Systembiologie üblich, brachten meine Versuche große Datenmengen hervor. Die<br />

Ergebnisse meiner Experimente diskutierte ich mit meinen Betreuern. Dadurch lernte<br />

ich viel über die Auswertung und Interpretation großer Datenmengen und auch darüber<br />

zu entscheiden welche Daten für meine Problemstellung relev<strong>an</strong>t sind. In der<br />

abschließenden Präsentation meiner Arbeit in einem der wöchentlich stattfindenden<br />

group meetings musste ich mich den Kritiken und Fragen der übrigen<br />

Gruppenmitgliedern stellen und lernte so neben einer verständlichen Präsentation<br />

meiner Ergebnisse und Interpretationen, diese auch zu verteidigen. Neben der<br />

Forschungsarbeit im Labor gehört dies zu einem der wichtigsten Fähigkeiten eines<br />

Wissenschaftlers.<br />

Von Beginn <strong>an</strong> wurde ich unvoreingenommen und freundlich in der Gruppe<br />

aufgenommen. Über das nette Beisammensitzen mit allen Mitgliedern der<br />

Forschungsgruppe in der auf dem Campus gelegenen Alumni Bar ließen sich auch<br />

außerhalb des Labors Kontakte knüpfen und bestehende Freundschaften stärken.<br />

Für den nötigen Ausgleich unter der Woche sorgte das direkt auf dem Campus gelegene<br />

Sport Center, welches von allen Studenten der ETH kostenlos benutzt werden durfte. Ein<br />

kostenloser Shuttle Bus verknüpfte das in der Innenstadt gelegenen ETH Hauptgebäude<br />

mit dem Campus Hönggeberg.<br />

Auf keinen Fall entgehen lassen sollte m<strong>an</strong> sich den jährlich im Hauptgebäude der ETH<br />

stattfindenden Polyball. Für eine Nacht l<strong>an</strong>g verw<strong>an</strong>delte sich hier das gesamte Gebäude<br />

in einen Palast aus Tausend und einer Nacht. Die aufwendig und in völliger H<strong>an</strong>darbeit<br />

gestaltete W<strong>an</strong>d und Deckendekoration mit seinen unzähligen Gemälden machten<br />

diesen T<strong>an</strong>zabend zu etwas besonderem. Auf mehren T<strong>an</strong>zflächen gleichzeitig spielten<br />

live B<strong>an</strong>ds passende Musik für jede T<strong>an</strong>zrichtung und boten den knapp 10000 Gästen<br />

genügend Abwechslung. Die recht teuren Eintrittskarten (50€) verdiente ich mir indem<br />

ich <strong>an</strong> einigen Abenden bis spät in die Nacht hinein <strong>an</strong> der aufwendig gestalteten<br />

Dekoration mithalf.<br />

Neben den hervorragend ausgestatteten Laboren ist Zürich vor allem für naturliebende<br />

und sportbegeisterte Menschen eine hervorragende Stadt. Getreu dem Motto des ETH<br />

Präsidenten „Mens s<strong>an</strong>a in corpore s<strong>an</strong>o“ (ein gesunder Geist in einem gesunden<br />

Körper) bewältigte ich die 70 Höhenmeter hinauf <strong>zum</strong> Campus Hönggeberg täglich mit<br />

dem Fahrrad. Oben <strong>an</strong>gekommen bietet der Campus einen traumhaften Blick über die<br />

Stadt und den Zürichsee der bei klarem Wetter auch bis hin zu den Alpen reicht. Die <strong>an</strong><br />

den Campus <strong>an</strong>grenzenden großen Waldgebiete bieten Läufern und<br />

Mountainbikefahrern ein optimales Terrain. Den 360° Rundumblick von Zürichs<br />

höchstem Berg (870 m), dem Ütliberg, sollte m<strong>an</strong> sich nicht entgehen lassen. Zahlreiche<br />

Sonnenuntergänge ließen mich dort den Stress des Tages vergessen und von neuen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!