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11 Integralrechnen

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<strong>11</strong> <strong>Integralrechnen</strong><br />

<strong>11</strong>.1 Treppenfunktionen und ihre Integration<br />

[ ab]<br />

ϕ : , → C heißt Treppenfunktion, wenn es<br />

Punkte x ,..., x mit a = x < x < ... < x = b Z<br />

derart gibt, dass<br />

0 n<br />

0 1<br />

ϕ in jedem offenen Teilintervall x<br />

−<br />

, x konstant ist.<br />

( )<br />

Die Funktionswerte in den Teilungspunkten ,..., unterliegen<br />

keiner Einschränkung.<br />

Z x0<br />

x n<br />

[ ab]<br />

k<br />

1<br />

x0<br />

x n<br />

Eine Menge von Punkten ,..., wie oben angegeben nennt man<br />

eine Zerlegung von , .<br />

[ ab]<br />

Den Vektorraum der Treppenfunktionen auf , bezeichnet<br />

[ ]<br />

man mit T a, b .<br />

k<br />

n<br />

( )


Definition des Integrals einer Treppenfunktion<br />

[ ab] → C<br />

( x x )<br />

Hat ϕ : , im Teilintervall , den konstanten<br />

Wert<br />

c<br />

k<br />

, so definiert man<br />

k−1<br />

k<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

ϕ<br />

n<br />

x dx:<br />

= ∑c x −x<br />

( ) ( )<br />

k = 1<br />

k k k−1


Für Treppenfunktionen ϕψ , und Zahlen α, β∈C gilt:<br />

a) Linearität: ( )<br />

b b b<br />

αϕ + βψ dx = α ϕ dx + β ψ dx<br />

∫ ∫ ∫<br />

a a a<br />

b<br />

b) Beschränktheit: ( )<br />

∫<br />

a<br />

b<br />

ϕ dx ≤ ϕ dx ≤ b −a<br />

⋅ ϕ<br />

∫<br />

a<br />

c) Monotonie:<br />

sind ϕ und ψ reell mit ϕ ≤ψ, so gilt:<br />

∫<br />

a<br />

b<br />

ϕ dx ≤ ψ dx.<br />

∫<br />

a<br />

b<br />

In b) bezeichnet die Supremumsnorm bezüglich [ ab , ].


<strong>11</strong>.2 Regelfunktionen<br />

Definition Regelfunktion:<br />

Sei I ⊂ R ein Intervall mit dem Anfangspunkt a und dem<br />

Endpunkt b.<br />

Eine Funktion f : I → C heißt Regelfunktion auf<br />

I,<br />

wenn sie<br />

() i in jedem Punkt x ∈ a, b sowohl einen linksseitigen<br />

( )<br />

als auch einen rechtsseitigen Grenzwert hat und<br />

( ii) im Fall a∈<br />

I in a einen rechtsseitigen Grenzwert<br />

und im Fall b∈<br />

I in beinen linksseitigen.<br />

Den C-Vektorraum<br />

aller Regelfunktionen auf I bezeichnet man<br />

mit RI ( ).


Approximationssatz<br />

[ ]<br />

[ a b]<br />

Eine Funktion f auf einem kompakten Intervall ,<br />

ist genau dann eine Regelfunktion, wenn es zu jedem<br />

ε > 0 eine Treppenfunktion ϕ∈T a, b gibt,<br />

so dass<br />

f −ϕ ≤ε<br />

gilt,<br />

d.h. es muss gelten:<br />

f x x für alle x a, b .<br />

( ) −ϕ( ) ≤ε<br />

∈[ ]<br />

Man nennt ϕ eine " ε-Approximation<br />

von f "


alternative Formulierung des Approximationssatzes:<br />

f<br />

[ a b]<br />

: , → C ist genau dann eine Regelfunktion, wenn es<br />

[ ab]<br />

eine Folge von Treppenfunktionen ϕ auf , gibt mit<br />

Korollar:<br />

k = 1<br />

f<br />

−ϕ<br />

→0 für n→∞.<br />

n<br />

[ a b]<br />

Eine Funktion f : , → C ist genau dann<br />

n<br />

[ ab]<br />

eine Regelfunktion, wenn sie eine auf , normal konvergente<br />

Reihendarstellung<br />

besitzt.<br />

f<br />

∞<br />

[ a b]<br />

= ∑ψk<br />

mit ψk<br />

∈T ,


Folgerung:<br />

Jede Regelfunktion f : I → C ist fast überall, d.h., mit<br />

Ausnahme höchstens abzählbar vieler Stellen, stetig.<br />

Insbesondere ist jede monotone Funktion auf einem<br />

Intervall fast überall stetig.


<strong>11</strong>.3 Integration der Regelfunktionen über<br />

kompakte Intervalle<br />

Satz und Definition<br />

[ ]<br />

Sei f : a, b → C eine Regelfunktion.<br />

Für jede Folge von Treppenfunktionen auf ,<br />

( ϕ ) [ ab]<br />

n<br />

mit f −ϕ<br />

→0, n→∞, existiert der Grenzwert<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

f x dx: = lim ϕ x dx.<br />

( ) ( )<br />

b<br />

∫<br />

n→∞<br />

a<br />

n<br />

Der Grenzwert hängt nicht von der Wahl der Approximationsfolge ab<br />

[ a b]<br />

und heißt Integral von f über , .


Korollar:<br />

Das Integral ist für jede stetige und jede monotone Funktion<br />

[ ab]<br />

auf , definiert.<br />

Satz:<br />

[ ]<br />

Für Regelfunktionen f, g auf a, b und Zahlen αβ∈C , gilt:<br />

a)<br />

b b b<br />

∫( α f + β g)<br />

dx= α ∫ f dx+<br />

β ∫ g dx (Linearität)<br />

a a a<br />

b)<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

b<br />

f dx ≤ f dx≤ b−a ⋅ f<br />

∫<br />

a<br />

( )<br />

[ ab , ]<br />

(Beschränktheit)<br />

b<br />

b<br />

c) f dx≤<br />

g dx,<br />

falls f ≤ g ist.<br />

∫<br />

a<br />

∫<br />

a<br />

(Monotonie)


Satz (Additivität bezüglich der Integrationsintervalle)<br />

[ ]<br />

Sei a< b<<br />

c, und sei f eine Regelfunktion auf a, c . Dann gilt:<br />

c<br />

a<br />

b<br />

f x dx = f x dx + f x dx<br />

( ) ( ) ( )<br />

∫ ∫ ∫<br />

Mittelwertsatz:<br />

[ ]<br />

[ a b]<br />

a<br />

Es seien f : , → R eine stetige Funktion und<br />

p: a, b →R<br />

eine Regelfunktion mit p≥0.<br />

[ ab]<br />

Dann gibt es ein ξ ∈ , mit<br />

c<br />

b<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

f x p x dx f p x dx<br />

( ) ( ) = ( ξ ) ⋅ ( ) .<br />

b<br />

∫<br />

a


<strong>11</strong>.4 Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung.<br />

Hauptsatz<br />

Stammfunktionen zu Regelfunktionen<br />

Es sei f : I → C eine Regelfunktion auf einem Intervall I.<br />

Ein Punkt a∈I sei fest gewählt und für x∈I<br />

setze man<br />

Dann gilt:<br />

F x<br />

x<br />

: = ∫ f t dt.<br />

( ) ( )<br />

( i) F ist eine Stammfunktion zu f auf I; genauer:<br />

F ist an jeder Stelle x ∈ I<br />

auch rechtsseitig differenzierbar mit<br />

0<br />

a<br />

sowohl linksseitig als<br />

F′ x = f x , F′<br />

x = f x ;<br />

( ) ( ) ( ) ( )<br />

− 0 − 0 + 0 + 0


insbesondere ist F an jeder Stetigkeitsstelle x von f<br />

differenzierbar mit<br />

F ′ x = f x<br />

( ) ( )<br />

0 0 .<br />

0<br />

(ii)<br />

Mit einer beliebigen Stammfunktion<br />

Φ<br />

zu f, auf<br />

I<br />

gilt für<br />

ab , ∈<br />

I<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

f t dt b a<br />

( ) =Φ( ) −Φ ( ) = : Φ .<br />

b<br />

a


Zusatz:<br />

Zwei Regelfunktionen f , f : I → C, die bis auf höchstens<br />

1 2<br />

abzählbar viele Stellen übereinstimmen, besitzen<br />

dieselben Integrale:<br />

b<br />

b<br />

f x dx = f x dx bzw. f x dx = f x dx.<br />

( ) ( ) ( ) ( )<br />

∫ ∫ ∫ ∫<br />

1 2 1 2<br />

a<br />

a


Fast überall stetig differenzierbare Funktionen<br />

Definition:<br />

Man nennt eine Funktion f : I → C<br />

fast überall stetig differenzierbar,<br />

wenn sie stetig ist und die folgende weitere Eigenschaft hat:<br />

f ist außerhalb einer höchstens abzählbaren Menge A⊂<br />

I<br />

differenzierbar und<br />

die auf I \ A definierte Funktion f ′ ist stetig und besitzt<br />

in jedem Punkt aus A einen linksseitigen und einen<br />

rechtsseitigen Grenzwert.


Definition:<br />

[ ]<br />

Eine Funktion f : a, b → C auf einem kompakten Intervall<br />

stückweise stetig differenzierbar,<br />

wenn sie außerhalb einer endlichen Menge A⊂<br />

a, b stetig<br />

differenzierbar ist und<br />

[ ]<br />

( )<br />

heißt<br />

die auf ab , \ Adefinierte Funktion f′<br />

in jedem Punkt aus A<br />

einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Grenzwert besitzt.


Integrationstechniken<br />

1. Partielle Integration:<br />

Sind uv , : I→ C fast überall stetig differenzierbar,<br />

dann ist es auch<br />

uv<br />

und es gilt:<br />

b<br />

b<br />

b<br />

∫ ∫ ∫ ∫ a<br />

a<br />

a<br />

uv′ = uv − u′ v bzw. uv′ = uv − u′<br />

v


2. Substitutionsregel<br />

Es sei f : I → Ceine Regelfunktion und F eine Stammfunktion dazu.<br />

[ ]<br />

Weiter sei t: a, b → I stetig differenzierbar.<br />

Dann ist Ft eine Stammfunktion zu f t ⋅t′<br />

, und es gilt<br />

( )<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

( )<br />

tb<br />

( ( )) ⋅ ′( ) = ( )<br />

f t x t x dx f t dt.<br />

∫<br />

( )<br />

t a


<strong>11</strong>.6 Integration elementarer Funktionen<br />

I. Integration der rationalen Funktionen<br />

Satz:<br />

Jede rationale Funktion mir reellen Koeffizienten kann<br />

mittels rationaler Funktionen sowie des Logarithmus und<br />

des Arcustangens integriert werden.


III. Elliptische Integrale. Reduktion auf Normalformen<br />

Unter einem elliptischen Integral<br />

versteht man eines der Gestalt<br />

∫<br />

( , )<br />

R x P dx<br />

wobei Rxy ( , ) eine rationale Funktion von xund<br />

yist und Phier<br />

ein reelles Polynom 3. oder 4. Grades ohne mehrfache Nullstellen.


<strong>11</strong>.7 Integration normal konvergenter Reihen<br />

Einige Bezeichnungen für konkrete Integrale:<br />

Satz:<br />

2<br />

x −t<br />

2<br />

( : = ∫ Gaußsches Wahrscheinlichkeitsintegr<br />

0<br />

W x) e dt<br />

al<br />

x dt<br />

Li( x): = ∫ Integrallogarithmus<br />

0<br />

ln t<br />

x sin t<br />

Si( x): = ∫ dt Integralsinus.<br />

0<br />

t<br />

[ ]<br />

Eine auf ab ; normal konvergente Reihe f = : f von<br />

Regelfunktionen stellt eine Regelfunktion dar, und darf gliedweise<br />

integriert werden:<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

∞<br />

( ) = ( )<br />

f x dx f x dx.<br />

b<br />

∑∫<br />

n=<br />

1 a<br />

n<br />

∑<br />

∞<br />

n=<br />

1<br />

n


<strong>11</strong>.8 Riemannsche Summen<br />

Definiti on:<br />

[ ]<br />

[ x x ]<br />

k k−1<br />

k<br />

[ a b]<br />

Gegeben sei f : ; → C. Weiter seien eine Zerlegung<br />

Z von a; b mit den Teilungspunkten x ,..., x und Stellen<br />

ξ<br />

∈<br />

; beliebig gewählt.<br />

Dann heißt die Summe f ξ ∆ x , ∆ x : = x −x<br />

Riemannsche Summe<br />

für<br />

k=<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

0<br />

k k k k k−1,<br />

bezüglich der Zerlegung<br />

und der "Stützstellen" ξ ,..., ξ . Ferner heißen die f ξ<br />

Stützwer<br />

t e<br />

Feinheit<br />

n<br />

f<br />

und das Maximum der Längen<br />

der Zerlegung.<br />

∑<br />

n<br />

∆<br />

n<br />

x<br />

k<br />

die<br />

Z<br />

( )<br />

k


Satz:<br />

[ a b]<br />

Es sei f : ; → C eine Regelfunktion. Dann gibt es zu jedem<br />

[ ab]<br />

[ x x ]<br />

ε > 0 ein δ > 0 mit der Eigenschaft: Für jede Zerlegung von ;<br />

der Feinheit ≤δ und jede Wahl von Stützstellen ξk ∈<br />

k−1; k<br />

gilt:<br />

Folgerung:<br />

1 2<br />

n<br />

∑<br />

k=1<br />

( ξ ) ( )<br />

f ∆ x − f x dx ≤ε<br />

k<br />

k<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

[ a b]<br />

Ist Z , Z ,... eine Folge von Zerlegungen des Intervalls ; , deren<br />

Feinheiten gegen Null gehen, und ist<br />

für f zur Zerlegung Z , so gilt:<br />

n<br />

b<br />

S<br />

n<br />

( )<br />

lim Sn<br />

= ∫ f x dx.<br />

n→∞<br />

a<br />

eine Riemannsche Summe


Definition:<br />

[ ]<br />

Ist f : a; b →C<br />

eine Regelfunktion und p eine Zahl ≥1,<br />

so definiert man als p − Norm von f auf<br />

p p<br />

⎛ b ⎞<br />

f : = f ( x)<br />

dx<br />

.<br />

p ⎜ ∫<br />

a ⎟<br />

⎝ ⎠<br />

Höldersche Ungleichung:<br />

b<br />

a<br />

( ) ( )<br />

[ ]<br />

Sind f und g Regelfunktionen auf a; b und sind p und q positive<br />

1 1<br />

Zahlen mit + = 1, so gilt<br />

p q<br />

∫<br />

f<br />

x g x dx<br />

1<br />

≤ f<br />

p<br />

[ a;<br />

b]<br />

. Für p = q = 2 ist das die Cauchy - Schwarzsche Ungleichung<br />

für Integrale<br />

g<br />

q<br />

.


<strong>11</strong>.9 Integration über nicht kompakte Intervalle<br />

Definition uneigentlicher Integrale<br />

Sei f eine Regelfunktion auf einem Intervall I mit den Randpunkten a, b, wobei −∞≤ a< b≤∞.<br />

[ ) ∈R<br />

( ) : lim ( )<br />

1. Ist I = a; b mit a , so definiert man im Fall der Konvergenz f x dx = f x dx.<br />

In diesem Fall heißt das uneigentliche Integral<br />

( ]<br />

2. Analog im Fall I = a; b mit b∈R.<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

f<br />

( )<br />

x dx<br />

b c b<br />

( a b) ( ) : = ( ) + ( )<br />

∫ ∫ ∫<br />

3. Ist I = ; , so definiert man f x dx f x dx f x dx,<br />

a a c<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

β →b a<br />

konvergent und der Grenzwert dessen Wert.<br />

falls für ein c∈I (und damit für jedes c∈I) die beiden rechts stehenden Integrale konvergieren.<br />

β<br />

∫<br />

Schließlich<br />

heißt ein uneigentliches Integral über<br />

f<br />

absolut<br />

konvergent, wenn das Integral<br />

über<br />

f<br />

konvergiert.


Majorantenkriterium:<br />

[ )<br />

Es seien f und g Regelfunktionen auf a; b mit f ≤ g.<br />

Existiert das Integral<br />

Das Gammaintegral.<br />

Für<br />

b<br />

∫<br />

a<br />

gxdx ( ) , so existiert auch f( xdx ) .<br />

∞<br />

x−1<br />

−t<br />

( ): .<br />

x > 0 definiert man Γ x =∫ t e dt<br />

Die damit definierte Funktion Γ: R →R<br />

hat folgende Eigenschaften:<br />

( ) ( ) ( )<br />

( ii) Γ ( 1)<br />

= 1,<br />

i Γ x+ 1 = xΓ x für jedes x ∈R<br />

+<br />

,<br />

( ) ( ) ( )<br />

iii Γ n = n −1 ! für n ∈N.<br />

+<br />

0<br />

b<br />

∫<br />

a


Uneigentliche Integrale und Reihen:<br />

Integralkriterium:<br />

[ )<br />

Es sei f : 1; ∞ →R<br />

eine monoton fallende<br />

Funktion<br />

mit f ≥0.<br />

Dann konvergiert die Folge der Differenzen a : = f( k) − f( x) dx,<br />

und für den Grenzwert gilt 0 ≤lim a ≤ f(1).<br />

n→∞<br />

Insbesondere konvergiert die Reihe<br />

1<br />

∞<br />

k=<br />

1 0<br />

n<br />

k=1<br />

n<br />

n<br />

∑<br />

n+<br />

1<br />

∫<br />

k = 1 1<br />

f( k) genau dann, wenn das<br />

Integral f( x) dx konvergiert. Im Falle der Konvergenz gilt:<br />

∫<br />

∞<br />

∑<br />

∞<br />

0 ≤ f( k) − f( x) dx ≤ f(1).<br />

∫<br />

∞<br />


Definition:<br />

Es sei die (periodische) Funktion H : R→<br />

R definiert durch<br />

H x<br />

( )<br />

⎧ 1<br />

⎪x − [ x]<br />

− für x ∉ Z<br />

: = ⎨ 2<br />

⎪<br />

⎩ 0 für x ∈Z<br />

Eulersche Summationsformel (einfache Version):<br />

[ ]<br />

Ist die Funktion f : 1; n →C, n∈N, stetig differenzierbar, so gilt:<br />

n<br />

n<br />

1<br />

f ( k) f ( x) dx f (1) f ( n) H ( x) f ′( x) dx.<br />

2<br />

∑ = ∫ + ( + ) + ∫<br />

k = 1 1 1<br />

n


Definition:<br />

Seien die Funktionen H : R→<br />

R, k=1,2,... folgendermaßen<br />

sukzessive definiert:<br />

( )<br />

i H ist Stammfunktion zu H , k ≥ 2, und H : = H;<br />

( )<br />

1<br />

ii H ( x)<br />

dx<br />

∫<br />

0<br />

k<br />

k<br />

= 0.<br />

Eulersche Summationsformel<br />

k<br />

k−1 1<br />

n<br />

n<br />

n<br />

1<br />

(2 1)<br />

n<br />

∑<br />

κ +<br />

f( ν ) = ∫ f( x) dx+ ( f(1) + f( n)) + ∑H2κ<br />

(0) f + R( f);<br />

1<br />

ν=1 2<br />

1<br />

κ=<br />

1<br />

n<br />

(2κ<br />

+ 1)<br />

dabei ist R( f) = ∫ H2κ<br />

+ 1f dx.<br />

1<br />

Stirlingsche Formel<br />

n<br />

n! ≃ 2 π n ⎛ ⎜<br />

⎞ ⎟ für n .<br />

⎝e<br />

⎠<br />

→∞<br />

n

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