Alles muss man selber machen ... - Stadtgespräche Rostock
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0.30 __ //// TITELTHEMA<br />
Ist eine 100% Stromversorgung<br />
auf der<br />
Basis von regenerativen<br />
Energie bis<br />
2030 möglich?<br />
JOHANN-GEORG JAEGER IST FRAKTIONSVORSITZENDER VON BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IN DER ROSTOCKER BÜRGERSCHAFT<br />
Auf der im mexikanischen Cancun am 11.12.2010 zu Ende gegangenen<br />
Klimakonferenz wurde ein totales Scheitern verhindert<br />
und der gefundene weiche Kompromiss von fast allen<br />
Teilnehmerstaaten als Erfolg bezeichnet. Immerhin wurde es<br />
geschafft, das Ziel, eine Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen,<br />
ausdrücklich im Abschlussdokument zu erwähnen. Schon<br />
nach dem Scheitern der Klimakonferenz in Kopenhagen im<br />
Jahr 2009 mehrten sich die Stimmen, die ein wirklich verbindliches<br />
internationales Abkommen zur CO2-Begrenzung für<br />
kaum noch erreichbar halten und die vor allem ihre Hoffnungen<br />
auf den Siegeszug der regenerativen Energien setzen.<br />
Auch in <strong>Rostock</strong> hat die Bürgerschaft eine Umstellung auf eine<br />
100% Stromversorgung aus regenerativen Energiequellen beschlossen.<br />
Genau dies haben die Bündnisgrünen auf ihrem<br />
Bundesparteitag in Freiburg im November 2010 auch getan<br />
und dabei schon die Zielmarke „bis 2030“ für die Bundesrepu-<br />
Stromverbrauch im Jahr 2030:<br />
520 TWh<br />
Angaben in MW Ende 2010 BEE 2020 2030 Strom in Prozent<br />
Wind onshore 27.000 45.000 92.000 221 TWh 42%<br />
Wind offshore 120 10.000 35.000 130 TWh 25%<br />
Photovoltaik 18.000 39.500 72.000 65 TWh 12%<br />
Bioenergie 4.500 9.300 11.100 64 TWh 12%<br />
Wasser 4.700 6.500 6.500 32 TWh 6%<br />
Geothermie 7 600 1.300 9 TWh 2%<br />
520 TWh 100%