Burnout-Syndrom - Lundbeck
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<strong>Burnout</strong>-<strong>Syndrom</strong>:<br />
Alles eine Typ-Frage<br />
Prof. Dr. Klaus Linneweh, Wirtschafts- und Sozialpsychologe,<br />
ermittelte, dass bereits etwa 5 % der 25 – 40jährigen Angestellten<br />
in Deutschland an akuter chronischer Erschöpfung<br />
leiden.<br />
Bevorzugt trifft es besonders engagierte, hilfsbereite und produktive<br />
Menschen, die an sich selbst und ihre Umwelt besonders<br />
hohe Ansprüche stellen. Denn: „Wer ausbrennt, muss<br />
einmal gebrannt haben“.<br />
Besonders betroffen sind daher Berufe, die sich in erster Linie<br />
um Menschen kümmern – wie Krankenpfleger, Ärzte oder<br />
Lehrer.<br />
Extrem anfällig für diese Krankheit sind Frauen, da sie häufig<br />
einer Doppelbelastung ausgesetzt sind. Beruf und Familie<br />
(oder Haushalt) müssen gemeinsam bewältigt werden, auch<br />
wenn die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt werden. Sie<br />
wollen es Allen recht machen und streben nach Harmonie<br />
und Erfolg.<br />
Eine Hauptursache für <strong>Burnout</strong> sind die Erwartungen, die man<br />
an seine Arbeit stellt. In sozialen Berufen – also in Berufen, in<br />
denen man sehr viel mit Menschen zu tun hat – sind diese Erwartungen<br />
immer auch an sich selbst gerichtet. Man denkt:<br />
Ich muss ganz viel von mir geben, damit es meinen Schülern,<br />
meinen Patienten oder meinen Kunden gut geht. Viel persönliche<br />
Energie wird investiert, ein klares Feedback ist jedoch<br />
selten. Diese fehlenden Rückmeldungen aber auch positives<br />
Feedback und Anerkennung spielen eine wichtige Rolle bei der<br />
Entwicklung des <strong>Burnout</strong>-<strong>Syndrom</strong>s.<br />
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