Burnout-Syndrom - Lundbeck
Burnout-Syndrom - Lundbeck
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2. Gesellschaftliche Ursachen:<br />
Auch gesellschaftliche Veränderungen können ein Auslöser<br />
des <strong>Burnout</strong>-<strong>Syndrom</strong>s sein. Der Wertewandel in Bezug auf<br />
die Familie führt zu einer wachsenden Anonymität und Unpersönlichkeit.<br />
Der Stellenwert der Arbeit hat sich verändert<br />
und rückt stärker in den Lebensmittelpunkt.<br />
Ein weiterer Faktor ist die Verschlechterung der Wirtschaftslage.<br />
Schlechte Arbeitsbedingungen werden – aus Angst vor Arbeitslosigkeit<br />
– eher hingenommen.<br />
Die ständig wachsende Technisierung der Arbeitsabläufe führt<br />
dazu, dass der einzelne Arbeitnehmer nur noch für Teilbereiche<br />
verantwortlich ist. Die Autonomie des Einzelnen wird eingeschränkt.<br />
Unzufriedenheit und der Weg in das <strong>Burnout</strong>-<br />
<strong>Syndrom</strong> sind möglich.<br />
3. Soziale und organisationspsychologische Ursachen<br />
Eine neue Arbeitssituation, wie z. B. der Berufseinstieg, ein<br />
Wechsel der Arbeitsstelle oder des Vorgesetzten sind mögliche<br />
Auslöser des <strong>Burnout</strong>-<strong>Syndrom</strong>s.<br />
Weitere Faktoren sind die immer stärkere Arbeitsbelastung,<br />
der häufig zu sachliche, zu einseitige oder zu unpersönliche<br />
Kontakt sowohl zu den Kunden als auch zu den Vorgesetzten<br />
und die fehlende Möglichkeit, sich selbst und seine Ideen in<br />
den Arbeitsablauf mit ein zu bringen.<br />
Fehlendes Lob und mangelnde Anerkennung durch den<br />
Vorgesetzten aber auch durch die Kollegen können ebenfalls<br />
das Risiko an einem <strong>Burnout</strong> zu erkranken steigern.<br />
Weitere wichtige Umweltfaktoren sind Probleme im privaten<br />
Umfeld und Einsamkeit.<br />
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