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Einführung in die Histologie, Epithelien - Zentrum Anatomie ...

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im hyal<strong>in</strong>en Knorpel von e<strong>in</strong>er Knorpelkapsel und e<strong>in</strong>em Knorpelhof umgeben. Die Abstände<br />

zwischen den Chondronen s<strong>in</strong>d im Vergleich kle<strong>in</strong>er.<br />

Elastischer Knorpel ist druck- und biegeelastisch. Er gehört zu dem elastischen knorpeligen<br />

Stützgewebe und kommt <strong>in</strong> der Ohrmuschel, dem äußeren Gehörgang, Tuba auditiva, Epiglottis,<br />

kle<strong>in</strong>en Kehlkopfknorpeln und kle<strong>in</strong>sten Bronchien vor.<br />

6.3 Faserknorpel<br />

Das Präparat des Faserknorpels, Anulus fibrosus, zeichnet sich durch wenig Knorpelmatrix und<br />

Chondrozyten und e<strong>in</strong>en großen Anteil an Kollagenfasern aus. Die Kollagenfasern Typ I und II s<strong>in</strong>d<br />

demaskiert. Somit liegt e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus straffem, zugfestem, kollagenem B<strong>in</strong>degewebe und<br />

druckelastischem Knorpel vor.<br />

In Gewebebeanspruchungsrichtung verlaufen auch <strong>die</strong> Kollagenfibrillen, was im Mikroskop<br />

erkennbar ist.<br />

Zwischen <strong>die</strong> Kollagenfibrillen s<strong>in</strong>d meist e<strong>in</strong>zeln liegende Chondrozyten e<strong>in</strong>gelagert; selten liegen<br />

sie <strong>in</strong> isogenen Gruppen von 1-2 Chondrozyten zusammen. In <strong>die</strong>sem Fall s<strong>in</strong>d sie von e<strong>in</strong>er<br />

basophilen Knorpelkapsel und e<strong>in</strong>em Knorpelhof umgeben.<br />

Faserknorpel besitzt ke<strong>in</strong> Perichondrium, das normalerweise <strong>die</strong> Ernährung per duffusionem z.B.<br />

beim hyal<strong>in</strong>en Knorpel übernimmt. Im Präparat ist jedoch e<strong>in</strong>e Deckschicht aus hyal<strong>in</strong>em Knorpel<br />

erkennbar, der nur <strong>in</strong> der Zwischenwirbelscheibe vaskularisiert, ansonsten gefäßlos ist. Von hier<br />

wird der Faserknorpel durch Diffusion ernährt.<br />

Man kann den Nucleus pulposus erkennen, e<strong>in</strong>en halbflüssigen Kern aus weicher gelat<strong>in</strong>öser<br />

Matrix, der <strong>in</strong> der Mitte des Anulus fibrosus liegt und bei e<strong>in</strong>em Discus-Prolaps aus dem<br />

aufgerissenen Faserknorpel entweicht und Druck auf <strong>die</strong> Sp<strong>in</strong>alnerven ausüben kann.<br />

7. Stützgewebe: Knochen<br />

7.1 Röhrenknochen, Querschliff<br />

Im Präparat des Röhrenknochens ist e<strong>in</strong> Schliff durch <strong>die</strong> Substantia compacta zu sehen.<br />

Die Extrazellularmatrix des Knochens besteht aus Kollagen Typ I und Hydroxylapatit-Kristallen.<br />

Sie sorgen für Biege-, Druck- und Zugfestigkeit des Stützgewebes.<br />

Die Zellen, <strong>die</strong> im Knochen vorhanden s<strong>in</strong>d, entstehen aus Mesenchymzellen, <strong>die</strong> sich zu<br />

Osteoblasten und Osteoklasten umbilden.<br />

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