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Einführung in die Histologie, Epithelien - Zentrum Anatomie ...

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Keimzellen (Spermatogenese)<br />

Es existieren zwei Spermatogonientypen:<br />

Spermatogonien A stellen den Stammzellvorrat dar, weshalb sie sich ständig teilen. Sie sitzen <strong>in</strong> der<br />

unteren Hälfte des Keimepithels auf der Basalmembran.<br />

Spermatogonien B s<strong>in</strong>d nur schwach an <strong>die</strong> Basalmembran gebunden, da sie sich <strong>in</strong> Richtung<br />

adlum<strong>in</strong>ales Kompartiment fortbewegen müssen.<br />

Im Rahmen der Spermatogenese geht e<strong>in</strong> Spermatozyte des ersten Typs hervor, der e<strong>in</strong>en diploiden<br />

Satz Chromosomen (46 chromosomal: 44+xy ) mit <strong>in</strong>sgesamt vier Chromatiden (4n DNA)<br />

aufweist.<br />

Sie fallen im Schnittpräparat durch ihren großen Zellleib auf, der e<strong>in</strong>en großen Zellkern enthält. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Zeitpunkt verharren <strong>die</strong> Spermatozyten <strong>in</strong> der Prophase1. Die Prophase der ersten<br />

Reifeteilung kann bis zu 22 Tagen andauern.<br />

Aus der ersten Reifeteilung resultieren 2 Spermatozyten des Typs 2, <strong>die</strong> nur e<strong>in</strong>en haploiden Satz<br />

Chromosomen (23 Chromosomen) mit zwei Chromatiden (2n DANN) besitzen.<br />

Nach abgeschlossener 2. Reifeteilung, entstehen nun vier Spermatiden mit e<strong>in</strong>em haploiden<br />

Chromosomensatz (23 Chromosomen + 1n DNA). Sie s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>sten Zellen des Keimepithels,<br />

<strong>die</strong> das Lumen bereits erreicht haben.<br />

Frühe Spermatiden lassen sich anhand e<strong>in</strong>es runden Zellkerns von späten Spermatiden<br />

unterscheiden, <strong>die</strong> durch Kernkondensierung, Akrosombildung und Schwanzbildung auffallen.<br />

Ihre Schwänze ragen bereits <strong>in</strong>s Lumen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, während <strong>die</strong> Köpfe <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Nischen der Sertoli-<br />

Zellen noch gehalten werden. Sobald <strong>die</strong> Spermatiden das Keimepithel verlassen haben, nennt man<br />

sie Spermatozoen, <strong>die</strong> sich aus Halsstück, Mittelstück, Hauptstück und Endstück zusammensetzen.<br />

In ihrem Mittelstück bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche Mitochondrien, <strong>die</strong> den Energievorrat für <strong>die</strong><br />

Fortbewegung der Spermatozoen bereitstellen..<br />

20.2 Nebenhoden<br />

Hier reifen <strong>die</strong> Spermien weiter heran und werden <strong>in</strong> den Endabschnitten des Nebenhodens, der<br />

Cauda epididymidis sowie <strong>in</strong> der Pars epididymica des Samenleiters gespeichert. Anatomisch lässt<br />

sich der Nebenhoden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kopf, Körper und Schwanz (Caput, Corpus, Cauda) gliedern.<br />

Ductus epididymidis<br />

Er ist auf 6cm zusammengeknäuelt. Insgesamt jedoch müssen <strong>die</strong> Keimzellen im Nebenhodengang<br />

e<strong>in</strong>e Strecke von 6m zurücklegen. Er weist im Gegensatz zum Ductus efferens e<strong>in</strong> gleichmäßig<br />

hohes, zweireihiges Zyl<strong>in</strong>derepithel mit langen Stereozilien auf. Aus <strong>die</strong>sem Grund lässt er sich<br />

problemlos vom Ductus efferens unterscheiden. Im Bereich von Caput und Corpus bef<strong>in</strong>den sich<br />

zahlreiche Myofibroblasten mit kontraktilen Eigenschaften, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en Weitertransport der<br />

Spermatozoen ermöglichen.<br />

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