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Einführung in die Histologie, Epithelien - Zentrum Anatomie ...

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Der Aufbau der Pars optica der Ret<strong>in</strong>a sieht von außen nach <strong>in</strong>nen folgendermaßen aus:<br />

Die äußerste Schicht umfasst <strong>die</strong> Stäbchen-und Zapfenzellen. Es folgt das Stratum limitans<br />

externum, <strong>die</strong> äußere Grenzschicht, der oben das Stratum nucleare externum aufliegt.<br />

Im Präparat lassen sich hier <strong>die</strong> dunklen Perikarya der S<strong>in</strong>neszellen erkennen. Anschließend<br />

schmiegt sich das Stratum plexiforme externum an, das geprägt ist von den axonalen<br />

Verschaltungen zwischen 1. Neuron und 2.Neuron. Darüber ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e weitere dunkle Schicht,<br />

das Stratum nucleare <strong>in</strong>ternum, <strong>in</strong> der sich <strong>die</strong> Zellkörper der bipolaren Nervenzellen bef<strong>in</strong>den. Nun<br />

schließt sich das Stratum plexiforme <strong>in</strong>ternum an, <strong>in</strong> dem <strong>die</strong> synaptischen Verknüpfungen<br />

zwischen den bipolaren Zellen mit dem 3 Neuron liegen. Darüber liegt <strong>die</strong> Ganglienzellschicht mit<br />

ihren großen Zellkörper, <strong>die</strong> das 3 Neuron darstellen. Im darüberliegenden Stratum neurofibrarum<br />

verlaufen <strong>die</strong> Nervenfasern des dritten Neurons, <strong>die</strong> später den N.opticus bilden. Als <strong>in</strong>nerste, dem<br />

Lichte<strong>in</strong>fall zugewandte Schicht, legt sich das Stratum limitans externum, <strong>die</strong> <strong>in</strong>nere Grenzschicht,<br />

an.<br />

L<strong>in</strong>se<br />

Die L<strong>in</strong>se wird ganz außen von e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>senkapsel umgeben, <strong>die</strong> das e<strong>in</strong>schichtige L<strong>in</strong>senepithel<br />

bedeckt. Die H<strong>in</strong>terfläche besitzt ke<strong>in</strong> Epithel Im Schnittpräparat tauchen unterhalb des<br />

L<strong>in</strong>senepithels kernhaltige L<strong>in</strong>senfasern <strong>in</strong>nerhalb der L<strong>in</strong>senr<strong>in</strong>de auf.<br />

Weiter distal im L<strong>in</strong>senkern ersche<strong>in</strong>en kernlose L<strong>in</strong>senfasern. Die Regenerierung des<br />

L<strong>in</strong>sengewebes geht von der Zona germ<strong>in</strong>ativa aus, <strong>in</strong> der sich teilungsfähige Zellen zu<br />

L<strong>in</strong>senfasern umwandeln und dem L<strong>in</strong>senkern anlagern. Bei den kernnahen L<strong>in</strong>senfasern handelt es<br />

sich um <strong>die</strong> ältesten Vertreter.<br />

23.2 Das Augenlid<br />

Die Augenlider schützen <strong>die</strong> freie Oberfläche des Bulbus vor äußeren E<strong>in</strong>flüssen wie z.B. <strong>in</strong>tensiver<br />

Lichte<strong>in</strong>fall. Die Form des Augenlides wird durch <strong>die</strong> Lidplatte stabilisiert, <strong>die</strong> aus straffem<br />

B<strong>in</strong>degwebe besteht. Die Lidplatte wird <strong>in</strong> der Fachsprache Tarsus genannt. Der vom N. Facialis<br />

<strong>in</strong>nervierte M.Orbicularis strahlt unter <strong>die</strong> Kutis des Lides und ist für den Lidschluss verantwortlich.<br />

Weiterh<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den sich an der Ober- und Unterkante des Tarsus <strong>die</strong> Musculi tarsales superiores. Im<br />

Präparat ist, vor dem Tarsus gelegen, quergestreifte Muskulatur zu erkennen, bei der es sich um den<br />

M. orbicularis oculi handelt. Se<strong>in</strong>e Kontraktion bewirkt den Lidschluss. Das Oberlid zeigt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Stroma e<strong>in</strong>strahlende Sehnen des M. levator palpebrae superior und <strong>in</strong>ferior.<br />

Die das Augenlid e<strong>in</strong>hüllende Haut ist schmal und kaum verhornt. Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Adipozyten <strong>in</strong> der<br />

darunter liegenden Lam<strong>in</strong>a propria zu diagnostizieren. Die Kutis geht am Lidrand <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fornix<br />

Conjunktivae über, <strong>die</strong> sich an der H<strong>in</strong>terfläche des Lides bef<strong>in</strong>det. Sie trägt e<strong>in</strong> mehrschichtiges<br />

plattes oder kubisches Epithel.<br />

Am Augenlid werden vier Drüsen unterschieden. Dazu gehören zum E<strong>in</strong>en talgproduzierende<br />

Meibom und Zeis-Drüsen. Die Meibom-Drüsen bef<strong>in</strong>den sich an der H<strong>in</strong>terseite des Lidrandes und<br />

münden unabhängig von Haarfollikeln an der Hautoberfläche. In der Nähe der Wimpern liegen <strong>die</strong><br />

Zeis-Drüsen und apokr<strong>in</strong>e Schweißdrüsen, <strong>die</strong> Moll-Drüsen. Die dritte Drüsenart s<strong>in</strong>d sogenannte<br />

Krause-Drüsen, bei denen es sich um unter dem Konjunktivaepithel gelegene Tränendrüsen handelt.<br />

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