4. Politologische und soziologische Befunde zur Wirkungsanalyse
4. Politologische und soziologische Befunde zur Wirkungsanalyse
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physiologische Wirkungen<br />
Glaubwürdigkeit<br />
Medienhierarchie<br />
Nutzung<br />
Medienimage<br />
Präsentation<br />
quantitative Wirkung/<br />
Meinungsverstärkung<br />
Medienpublizistik<br />
KANAL<br />
(Medium)<br />
Ausdrucksfähigkeit<br />
Ausdrucksmöglichkeit<br />
ENKODIERUNG<br />
(aktiv)<br />
M<strong>und</strong>publizistik<br />
AUSSAGE<br />
Inhalt, Form,<br />
Argumentanordnung,<br />
Argumentpräsentation,<br />
Schlussfolgerungen,<br />
Appelle, Wiederholungen<br />
qualitative Wirkung/<br />
Meinungsveränderung<br />
Vertrauenswürdigkeit,<br />
Glaubwürdigkeit,<br />
Sachkenntnis, Image, Intention,<br />
Attraktivität, Objektivität, Autorität,<br />
Soziabilität, physische Merkmale,<br />
Abhängigkeiten<br />
(Verleger/Intendant/Chefredakteur/Re<br />
zipient)<br />
KOMMUNIKATOR<br />
(Quelle)<br />
DEKODIERUNG<br />
(passiv)<br />
Dechiffrierungsfähigkeit,<br />
Wahrnehmung, Farbe,<br />
Typographie,<br />
Töne, Lernen<br />
REZIPIENT<br />
Individualpsychologische Faktoren<br />
Motivation<br />
Behalten<br />
Selektion<br />
Erinnern<br />
Vertrautheit<br />
Aufmerksamkeit<br />
Intelligenz<br />
Erwartung<br />
Selbstvertrauen<br />
Bedürfnis<br />
Selbsteinschätzung<br />
Furcht oder Angst<br />
Selbstbeteiligung<br />
physisches <strong>und</strong> psychisches<br />
Selbstbeeinflussung<br />
Wohlbefinden<br />
Ich-Beteiligung<br />
Anreiz<br />
Nützlichkeit<br />
Neugier<br />
Interesse<br />
Intensität<br />
Schaden<br />
Vorurteil<br />
Bedeutung<br />
Übereinstimmung<br />
Sozial-kategorale Faktoren<br />
Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Bildungsgrad, Primär- <strong>und</strong><br />
Sek<strong>und</strong>ärgruppen, Religion, Rasse, soziale Integration<br />
Zeitliche Wirkungen / Situationale Faktoren<br />
Spätzünder-Effekt,<br />
Nachzügler-Effekt,<br />
Erinnerungsfähigkeit, Mitläufer-Effekt, Außenseiter-Effekt<br />
Spezielle Wirkungskomponenten<br />
Verdachtsvariable, Imokulationstheorie, Assimilationseffekt,<br />
Kontrasteffekt, Ablenkungseffekt, Bumerang-Effekt<br />
Unter "Lesekultur" werden dabei verstanden: Buchmarktforschung; Erstellungen von Lesertypologien; Literaturförderung - auch<br />
im internationalen Vergleich; (Lese-) Bedürfnisforschung; Zensur-Forschung <strong>und</strong> letztlich als "Gr<strong>und</strong>element der Lesekultur" das<br />
Lesen <strong>und</strong> Leseverhalten selbst, wobei sich hier über historisch-<strong>soziologische</strong> Studien wie etwa Schön 1987 mit der<br />
Rezeptionsästhetik (vgl. etwa Iser 1984) der Kreis <strong>zur</strong> philosophischen Ästhetik schließt, von der sich Silbermann als Empiriker<br />
hat letztlich lösen wollen.<br />
Zwischenbilanz<br />
Einige Anmerkungen nach diesem Referat einer exponierten literatur<strong>soziologische</strong>n Position - auch als Zwischenbilanz:<br />
1. Ich gehe davon aus, daß "Wirkungen" nicht mit "meßbaren Wirkungen" gleichgesetzt werden, so daß die <strong>Wirkungsanalyse</strong><br />
weiterreicht, als es die empirische Sozialforschung als legitim (weil von ihr erfaßbar) erachtet.