Kunstmagazin zum download - KunstVorarlberg

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ursula dorigo
Die Landschaft wird auf klare,
reine Formen reduziert. Hinter
Dreiecken stehen massive
Berge, horizontale Streifen
zeigen den Rhein. Das Konkrete
und Schlichte dieser Bilder
nimmt die Vielfältigkeit der
heimischen Natur gestalterisch
auf. Zwischen Schwarz
und Weiss variieren die
Grautöne, die Proportionen,
Formen der jeweiligen Gegend
werden in eine eigenständige,
ebenso konsequente Ordnung
gebracht. Der Bergwelt haftet
ein Mythos an, von reiner
Luft, Freiheit und klaren
Gesetzmäßigkeiten. Die aus
dieser Welt herausgelesenen
Zeichen werden variiert,
wiederholt und in ein spannungsreiches
Verhältnis zueinander
gebracht, vielleicht
dem Verhältnis von Berg zu
Tal oder jenem von Mythos zu
Wirklichkeit.
kurt dornig
„Autoren schreiben Texte,
keine Bücher“, so der deutsche
Typograph und Buchgestalter
Friedrich Forssman. Zwischen
Autor und Leser arbeitet der
Buchgestalter als vermittelnde
Instanz. Seine Werkzeuge
sind Format, Größe, Proportion,
Raster, Typografie,
Papier, Druck und Bindung.
Daraus ergeben sich unzählige
Kombinationsmöglichkeiten.
Die Kunst der Buchgestaltung
besteht darin, aus diesen
Möglichkeiten eine Mischung
zu destillieren, die dem Inhalt
gerecht wird. Eine ästhetische
Form zu finden, die es uns
erlaubt in Gedankenwelten
einzutauchen, die komplexe
Themen erfassbar macht oder
künstlerische Konzepte
anschaulich vermittelt.
walter drexel
Die Person auf dem Bild ist
schwer zu erkennen. Man
sieht ihren Hinterkopf und
einen Teil ihres Profils. Sie ist
schwarz und ihre Umgebung
ist weiss, wobei sie selbst von
weissen Strichen überlappt
wird. Durch diese Überlappungen
tritt das Umfeld des
Menschen in den Vordergrund.
Das Schemenhafte
seiner Person ist in einen
größeren Kontext eingebettet,
und er droht, ihn ganz zu verdecken.
Vielleicht sieht man
jemanden im Nebel, oder der
eigene Blick ist nicht scharf
genug, die äußeren Einflüsse
wegzudenken.
arno egger
Keysha heißen die Bildserien.
Auf Büttenpapier werden
kleine Mengen Schwarzpulver
zur Explosion gebracht. Durch
diesen minimalen Urknall
entsteht eine Abbildung, die
in ihrer weiten Streuung an
den Kosmos erinnert und
zugleich an die mikroskopische
Struktur von Zellen. Die
Arbeitsweise mit Feuer, Rauch
und Schwefelgeruch steht in
chinesischer Tradition und
verweist auch auf den Alchimismus.
Unendlichkeit des
Universums und unendliche
Vielfalt einer Blumenwiese
oder eines Zellkörpers werden
auf das Papier gebracht - „man
staunt aus zwei Perspektiven
über die unendliche Vielfalt
der Schöpfung“, so der Künstler.
Seine Inspiration „ist das
pulsierende Universum, das
sich in den kosmischen Phänomenen
und deren ungeheuren
Auswirkungen auf unser
Leben zeigt.“
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*1942
*1965
*1949
*1960
Malerei / Zeichnung / Collage
Grafikdesign / Illustration
Malerei / Grafik
Raum- und Videoinstallation
Lebt / arbeitet in Feldkirch
Lebt / arbeitet in Dornbirn
Lebt / arbeitet in Lustenau
Lebt / arbeitet in Feldkirch
www.kunstvorarlberg.at
www.dornig.cc
www.kunstvorarlberg.at
www.kultur-online.at
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Alpen
Bücher
Kopfversuch
Kronos
modifizierte Enkaustik auf Leinwand
Div. Format und Größen
Mischtechnik auf Leinwand
Schwarzpulver auf Büttenpapier
und Aluminium / 60 x 60 cm
2005–2012
80 x 110 cm
2012
2012
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