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Februar 2009 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

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Wo ist<br />

euer Glaube?<br />

Lukas 8,25<br />

Monatsspruch<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Jahr ist noch relativ neu, der zweite<br />

Monat beginnt gerade erst - oder<br />

sagt Ihr momentanes Lebensgefühl, es ist<br />

„schon“ der zweite Monat?<br />

Wie auch immer: der Monatsspruch, der<br />

über diesem <strong>Februar</strong> <strong>2009</strong> steht, ist – so<br />

einer meiner ersten Gedanken dazu – ein<br />

„Anfangs-Spruch“, ein Wort, das gut zum<br />

Anfang passt.<br />

„Wo ist euer Glaube?“<br />

das ist die Frage Jesu an seine Jünger,<br />

--<br />

überliefert beim <strong>Ev</strong>angelisten Lukas in<br />

der Geschichte, die mit „Stillung des<br />

Sturmes“ überschrieben ist, ein Geschehen,<br />

das in der Anfangszeit von<br />

Jesu öffentlichem Auftreten liegt,<br />

und gleichzeitig lese ich diese Frage<br />

--<br />

auch als Frage an uns, als Frage nach<br />

unserer „Ausrüstung“ auf dem Weg<br />

durch das vor uns liegende Jahr.<br />

Die biblische Situation damals:<br />

Jesus ist mit den Seinen in einem Boot auf<br />

dem See Genezareth, dabei schläft er ein und<br />

schläft auch dann weiter, als Wirbelwinde<br />

Wellen hochschlagen lassen. Die Jünger wecken<br />

in ihrer Todesangst den, der ihnen neues<br />

Leben aufgezeigt hat - und den sie doch noch<br />

so wenig kennen, so wenig verstehen. In Jesu<br />

Frage könnte Erstaunen mitschwingen, Erstaunen<br />

oder auch ein gewisser Vorwurf darüber,<br />

dass die Seinen so bar jedes Vertrauens<br />

sind ... wo er, Jesus, doch mit im Boot ist:<br />

„Wo ist euer Glaube?“<br />

Unsere Situation heute:<br />

-- Als Menschen des 21. Jahrhunderts in<br />

Mitteleuropa hören wir die Frage Jesu<br />

angesichts von Kriegen, Katastrophen,<br />

von Misswirtschaft und himmelschreiender<br />

Ungerechtigkeit bei der Verteilung<br />

der Ressourcen und anderer<br />

Güter unseres Planeten: „Wo ist euer<br />

Glaube?“<br />

-- In der <strong>Paulusgemeinde</strong> hören wir die<br />

Frage in einer Zeit, in der wir als Gemeinde<br />

vom Kreiskirchenrat visitiert<br />

werden, Chance und Herausforderung<br />

gleichermaßen: „Wo ist euer Glaube?“<br />

-- Und wir hören die Frage in die jeweils<br />

eigene Situation gesprochen, alt oder<br />

jung oder irgendwo dazwischen, als<br />

Familienmensch lebend oder alleinstehend,<br />

mitten im Beruf, arbeitslos oder<br />

als Rentnerin, Rentner, glücklich oder<br />

unglücklich, in meiner Kraft stehend<br />

oder an mir zweifelnd ...: „Wo ist dein<br />

Glaube?“<br />

Jesus, den wir als den Christus bekennen,<br />

der auch uns Wege zum Leben aufzeigt,<br />

fragt uns nach unserem Glauben – und es<br />

geht eben nicht nur um einen „Schön-Wetter-Glauben“,<br />

sondern um das Vertrauen in<br />

Christus auch dann, wenn die Welt scheinbar<br />

aus ihren Angeln gehoben wird. Es geht<br />

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