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ruch ist selbst bei Neugeborenen erkennbar, <strong>und</strong><br />
dennoch können diese persönliche Bedeutsamkeit<br />
<strong>und</strong> das vertraute Erkennen durch angstvolle Unsicherheit<br />
beeinträchtigt werden – ausgelöst durch<br />
schwierige frühe Erfahrungen <strong>und</strong> traumatischen<br />
Stress.“<br />
Kehoe et al. (1996): „Die individuelle Reaktion auf<br />
Stressfrei kann schlecht angepasst sein, indem sie<br />
physiologische <strong>und</strong> Verhaltens-reaktionen erzeugt,<br />
die schädliche Konsequenzen haben, oder aber sie<br />
kann adäquat sein <strong>und</strong> es dem Menschen ermöglichen,<br />
besser mit Stress umzugehen.<br />
Erlebnisse in der Frühzeit des Lebens sind von besonderer<br />
Bedeutung, da sie die Reaktionsmuster<br />
des Menschen für spätere Lebensphasen prägen.“<br />
Colombo et al. (Brain Research Reviews, 2006):<br />
“Bei Spezies mit stark von der Sozialisation geprägtem<br />
Gehirn <strong>und</strong> Verstand – z.B. beim Menschen –<br />
hängt die Ausgestaltung der spezifischen Begabungsanteile<br />
von vielfältigen genetischen <strong>und</strong> Umgebungsfaktoren<br />
ab, die die Anlagen aufheben oder<br />
potenzieren können …<br />
z.B. aufgr<strong>und</strong> soziokultureller Bedingungen oder<br />
der Störung des angeborenen Potenzials, das<br />
durch unges<strong>und</strong>e Bedingungen, Risikoschwangerschaft,<br />
Risiken in der frühen Kindheit oder durch<br />
eine nicht adäquate kindliche Erziehungsumgebung<br />
beeinträchtigt werden kann.“<br />
LeDoux (2000): „Wenn bei einem erheblichen Anteil<br />
der frühen emotionalen Erfahrungen des Kindes<br />
das Furchtsystem anstelle eines positiven Lernsystems<br />
aktiviert ist, entwickelt sich aus parallelen<br />
Lernprozessen, die der jeweilige emotionale Zustand<br />
koordiniert, eine Persönlichkeit die von negativen<br />
Einstellungen <strong>und</strong> Hoffnungslosigkeit <strong>und</strong><br />
nicht von Zuneigung <strong>und</strong> Optimismus geprägt ist.“<br />
„Krankheit, Geisteskrankheit <strong>und</strong> Tod waren die<br />
dunklen Engel, die an meiner Krippe Wache hielten<br />
<strong>und</strong> die mich ein ganzes Leben begleiteten“ (Edward<br />
Munch).<br />
Frühes Bindungstrauma mit gravierenden Bindungsbelastungen.<br />
Eigen (Damaged Bond, 2001): „Der Mensch hat<br />
fürchterliche Angst erlebt – vielleicht wiederholt,<br />
vielleicht plötzlich. Eine Angst, die die Atmosphäre,<br />
in die ein Mensch hinein geboren wird, durchdringt;<br />
oder ein mehr oder weniger ausgeprägter Erziehungsbestandteil<br />
war. Der Mensch wurde in eine<br />
verängstigte <strong>und</strong> Angst machende Welt geboren.“