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PJ 40 " Die Billionen-Dollar-Lüge - Teil 2. " - Abundanthope.net

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wurden für die Konzentra-tionslager spezielle Banknoten herausgegeben zum Bezahlen der<br />

Arbeitslöhne, womit die Gefangenen sich in den Lagerläden Extrarationen kaufen konnten.<br />

<strong>Die</strong> Deutschen waren entschlossen, in wirtschaftlicher Hinsicht das Maximum aus dem<br />

Konzentrationslagersystem herauszuholen, ein Ziel, das unvereinbar ist mit einem Plan,<br />

Millionen von Lagerinsassen umzubringen. Es war die Funktion des SS-Wirtschafts- und -<br />

Verwaltungsbüros, geführt von Oswald Pohl, dafür zu sorgen, daß sich die<br />

Konzentrationslager zu großen Industrieproduzenten entwickelten.<br />

AUSWANDERUNG WIRD IMMER NOCH<br />

DER VORZUG GEGEBEN<br />

Es ist jedoch wirklich bemerkenswert, daß obschon mitten im Krieg, die Deutschen immer<br />

noch mit der Politik der Auswanderung der Juden weiterfuhren. <strong>Die</strong> Niederlage Frankreichs<br />

19<strong>40</strong> gab den Deutschen die Möglichkeit, mit den Franzosen ernsthafte Verhandlungen<br />

bezüglich eines Transfers der europäischen Juden nach Madagaskar zu beginnen. Ein<br />

Memorandum von August 1942 von Luther, Staatssekretär des deutschen<br />

Außenministeriums, enthüllt, daß er zwischen Juli und Dezember 1942, wo sie von den<br />

Franzosen abgebrochen worden waren, diese Verhandlungen geführt hatte. Ein Zirkular aus<br />

Luthers Departement vom 15. August 19<strong>40</strong> zeigt, daß die Details des deutschen Plans von<br />

Eichmann ausgear-beitet worden waren, denn sie sind von Dannecker, seinem Assistenten,<br />

unter-zeich<strong>net</strong>. Eichmann war tatsächlich im August beauftragt worden, einen detaillierten<br />

Madagaskarplan zu erstellen, und Dannecker hatte in der französischen Kolonialbehörde<br />

Nachforschungen über Madagaskar zu betreiben (Reitlinger, „<strong>Die</strong> Endlösung“, S. 77). <strong>Die</strong><br />

Vorschläge vom 15. August lauteten, daß eine intereuropäische Bank die Emigration von<br />

vier Millionen Juden durch ein zeitlich gestaffeltes Programm finanzieren sollte. Luthers<br />

Memorandum von 1942 zeigt, daß Heydrich vor Ende August Himmlers Billigung dieses<br />

Plans bekommen hatte und ihn auch Göring vorgelegt hatte. Er hatte sicher auch Hitlers<br />

Zustimmung bekommen, denn schon am 17. Juni, so erinnerte sich sein Übersetzer Schmidt,<br />

äußerte Hitler gegenüber Mussolini, daß „man einen Staat Israel in Madagaskar haben<br />

werde“ (Schmidt, „Hitlers Übersetzer“, London, 1951, S. 178).<br />

Wenn die Franzosen auch die Verhandlungen über Madagaskar im Dezember 19<strong>40</strong><br />

abgebrochen hatten, so hatte es Poliakov, der Direktor des Zentrums für jüdische<br />

Dokumentation in Paris, doch zugegeben, daß die Deutschen trotz allem mit ihrem Plan<br />

weiterfuhren, und Eichmann war noch das ganze Jahr 1941 damit beschäftigt. Durch das<br />

Fortschreiten des Krieges war er jedoch schließlich undurchführbar geworden, vor allem<br />

durch die Situation nach der Invasion in Russland, und am 10. Februar 1942 wurde das<br />

Außenministerium dahingehend informiert, daß der Plan zu den Akten gelegt worden war.<br />

<strong>Die</strong>se an das Außenministerium durch Luthers Assistent Rademacher gesandte Verfügung<br />

ist von höchster Wichtigkeit, denn sie beweist schlüssig, daß die Bezeichnung<br />

„Endlösung“ nur die Emigration von Juden bedeutete, und daß die Deportation in die<br />

Ghettos und die Konzentrationslager im Osten, wie Auschwitz, nur einen alternativen<br />

Plan des Evakuation darstellte. <strong>Die</strong> Direktive lautet: „Der Krieg mit der Sowjetunion hat<br />

in der Zwischenzeit die Möglichkeit geschaffen, über andere Territorien für die Endlösung<br />

zu verfügen. Deswegen hat der Führer entschieden, daß die Juden nicht nach Madagaskar<br />

-- <strong>PJ</strong> <strong>40</strong> -- 80

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