ÖKORENTA Zukunftsenergien I - projekt21plus
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private equity als anlageklasse<br />
40<br />
Warum ist Private Equity attraktiv?<br />
Ein großer Anteil der Private Equity Renditen wird nicht<br />
auf Basis von Marktfaktoren erzielt. Private Equity Gesellschaften<br />
versuchen stattdessen, unabhängig von der Bewegung<br />
öffentlicher Märkte absolute Renditen zu erwirtschaften,<br />
das heißt, echte Wertschöpfung durch operative Leistungssteigerung<br />
zu schaffen. Dies führt zu einer Wertsteigerung<br />
der Unternehmen.<br />
Im Vergleich zu börsennotierten werden außerbörsliche<br />
Unternehmensbeteiligungen typischerweise zu erheblich<br />
günstigeren Bewertungen erworben, die zudem mehr auf<br />
realen Kennzahlen als auf Marktstimmungen basieren. Außerdem<br />
stehen privat gehaltene Unternehmen weniger im<br />
Rampenlicht und können insofern ruhiger entwickelt werden.<br />
Durch die relative Unabhängigkeit von der Wertentwicklung<br />
anderer Märkte und Asset-Klassen wie Aktien,<br />
Anleihen, Renten oder Immobilien kann die Beimischung<br />
von Private Equity insofern im Depot eines Anlegers größere<br />
Schwankungen ausgleichen.<br />
INFO<br />
Wie wird eine ideale Portfolio-<br />
Gewichtung erreicht?<br />
Grundlegend dazu sind die Einsichten von Harry<br />
M. Markowitz zur Bildung idealer Portfolios, für<br />
die er 1990 den Nobelpreis erhielt. Jede Anlageklasse<br />
hat typische Eigenschaften bezüglich<br />
Renditeaussichten, Risiko (Schwankungsbreite)<br />
und Abhängigkeit von anderen Anlageklassen<br />
(Korrelation).<br />
Laut einer Studie von Merrill Lynch führt die Beimischung<br />
von Private Equity in einem Portfolio<br />
zu einer Erhöhung der Gesamtrendite bei gleichzeitiger<br />
Verminderung des Gesamtrisikos. Die<br />
unten stehende Grafik zeigt: Je weiter sich die<br />
Kurve im linken Bereich befindet, desto niedriger<br />
das Risiko bei gleicher Rendite.<br />
Rendite- und Risikostruktur eines Portfolios bei Beimischung von Private Equity<br />
Rendite<br />
Optimale Portfoliolinie<br />
mit 10 % Private Equity<br />
Optimale Portfoliolinie<br />
mit 5 % Private Equity<br />
Optimale Portfoliolinie<br />
ohne Private Equity<br />
Negative Korrelation von Private Equity<br />
mit anderen Vermögensklassen führt zu<br />
deutlicher Verbesserung der Rendite-/Risiko-<br />
Struktur eines Gesamtportfolios.<br />
Quelle: Merrill Lynch: Quantitative Analysis and Equity Derivates Research, Juli 1995; eigene Darstellung<br />
Risiko