Download der Studie (.pdf, 728 KB) - osteopathie-in-ottensen.de
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<strong>de</strong>m Gegenüber ist, er kann nicht NICHT-kommunizieren und steht immer<br />
<strong>in</strong> Beziehung zu An<strong><strong>de</strong>r</strong>en.<br />
Kommunikation umfasst <strong>de</strong>n Inhalts– sowie <strong>de</strong>n Beziehungsaspekt. Ist die<br />
Beziehung e<strong>in</strong><strong>de</strong>utig <strong>de</strong>f<strong>in</strong>iert, wird sich das Hauptaugenmerk auf <strong>de</strong>n<br />
Inhaltsaspekt konzentrieren, ist die Beziehung nicht klar <strong>de</strong>f<strong>in</strong>iert, kann es<br />
trotz klaren Inhalts <strong><strong>de</strong>r</strong> gesprochenen Worte zu Unstimmigkeiten<br />
kommen.<br />
Nun greifen Stimmstörungen genau <strong>in</strong> diesen Zusammenhang e<strong>in</strong> und<br />
belasten so auch die zwischenmenschliche Interaktion <strong><strong>de</strong>r</strong> Patienten.<br />
Das erleben viele Patienten als E<strong>in</strong>schränkung ihrer Lebensqualität (s.o.).<br />
Die Stimmtherapie bezieht die Ergebnisse aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kommunikationsforschung <strong>in</strong> die Therapie mit e<strong>in</strong> und versucht, e<strong>in</strong> auf<br />
<strong>de</strong>n jeweiligen Patienten abgestimmtes Therapiemo<strong>de</strong>ll zu entwickeln, <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>m auch die Kommunikationsstörungen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n [Spieker-<br />
Henke, 1997].<br />
Da die Ursachen <strong><strong>de</strong>r</strong> funktionellen Dysphonie unterschiedlich s<strong>in</strong>d, haben<br />
die Stimmtherapien alle geme<strong>in</strong>sam, dass sie e<strong>in</strong>en holistischen Ansatz<br />
verfolgen, um die Gesamtpersönlichkeit zu berücksichtigen.<br />
Die Anfänge <strong><strong>de</strong>r</strong> Stimmtherapie begannen um 1900 und sie wird bis heute<br />
ständig weiterentwickelt, wobei zunehmend Aspekte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
psychotherapeutischen Arbeit <strong>in</strong> die Stimmtherapie aufgenommen wer<strong>de</strong>n<br />
[Haupt, 2000].<br />
Folgen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en wer<strong>de</strong>n <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Stimmtherapie verfolgt:<br />
• Übungen zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stimmfunktion<br />
o Spannungsregulierung/ -abbau <strong>de</strong>s Stimmapparates<br />
sowie <strong>de</strong>s Körpers<br />
(Lockerungsübungen, Summ-, und Resonanzübungen)<br />
o Übungen zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Phonation und <strong><strong>de</strong>r</strong> Artikulation<br />
(stimmhaftes Kauen, Atemwurfübungen, Akzentmetho<strong>de</strong>)<br />
• Atempädagogische Übungen<br />
• Körperarbeit, Bewegung und Entspannung<br />
• psychotherapeutische Verfahren<br />
Hier seien e<strong>in</strong>ige <strong><strong>de</strong>r</strong> unterschiedlichen Metho<strong>de</strong>n genannt:<br />
• Metho<strong>de</strong> nach Schlaffhorst-An<strong><strong>de</strong>r</strong>sen<br />
• pädagogische Stimmbehandlung nach Wängler<br />
• kommunikative Stimmtherapie nach Gun<strong><strong>de</strong>r</strong>mann<br />
• Stimmtherapie nach Fernau-Horn<br />
• Fel<strong>de</strong>nkraismetho<strong>de</strong><br />
• Eutonie nach Gerda Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
• autogenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
• progressive Muskelrelaxation nach Jacobson<br />
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