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ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО ПО ОБРАЗОВАНИЮ<br />

АСТРАХАНСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ<br />

DER KONJUNKTIV IM DEUTSCHEN<br />

Учебное пособие<br />

для студентов, обучающихся по специальности<br />

033200 Немецкий язык<br />

Составитель:<br />

О.Н. Шмелёва<br />

Издательский дом «<strong>Астраханский</strong> университет»<br />

2009<br />

1


ББК 81.43.24-2<br />

Ш72<br />

Рекомендовано к печати редакционно-издательским советом<br />

Астраханского государственного университета<br />

Рецензенты:<br />

кандидат филологических наук, доцент<br />

Астраханского филиала Волгоградской академии государственной службы<br />

Г.К. Каравацкая;<br />

кандидат филологических наук, доцент<br />

Астраханского государственного технического университета<br />

Л.В. Фадеева<br />

Der Konjunktiv <strong>im</strong> Deutschen [Текст] : учебное пособие на немецком<br />

языке / сост. О. Н. Шмелёва. – Астрахань : Издательский дом «<strong>Астраханский</strong><br />

университет», 2009. – 74 с.<br />

Представляет собой комплекс правил и упражнений по одной из самых трудных<br />

тем немецкой грамматики – сослагательному наклонению. Цель пособия – обеспечить<br />

умение узнавать, правильно передавать на русский язык и применять все формы сослагательного<br />

наклонения немецкого языка в любом его употреблении. Предлагается<br />

большое количество упражнений, как тренировочных, так и носящих коммуникативный<br />

и креативный характер.<br />

Предназначено для студентов III курса, обучающихся по специальности<br />

«Немецкий язык».<br />

ISBN 978-5-9926-0335-4<br />

© Издательский дом<br />

«<strong>Астраханский</strong> университет», 2009<br />

© О. Н. Шмелёва, составление, 2009<br />

© В. Б. Свиридов, дизайн обложки, 2009<br />

2


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort .....................................................................................................................4<br />

§ 1. FORMENBILDUNG DES KONJUNKTIVS .............................................5<br />

1.1 Allgemeines.....................................................................................................5<br />

1.2 Das Präsens des Konjunktivs Aktiv ...................................................................5<br />

1.3 Das Präteritum des Konjunktivs Aktiv ..............................................................6<br />

1.4 Das Perfekt und Plusquamperfekt des Konjunktivs Aktiv ...............................8<br />

1.5 Das Futur I und II des Konjunktivs Aktiv .........................................................9<br />

1.6 Die würde-Form I und II (<strong>der</strong> Konditionalis I und II) Aktiv..........................10<br />

1.7 Formenbildung des Konjunktivs Passiv...........................................................11<br />

Kontrollübungen ....................................................................................................12<br />

§ 2. GEBRAUCH DES KONJUNKTIVS .........................................................13<br />

2.1 Allgemeines .......................................................................................................13<br />

2.2 Gebrauch des Konjunktivs <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz ......................14<br />

2.2.1 Gebrauch vom Präsens des Konjunktivs <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz....14<br />

2.2.2 Gebrauch des Konjunktivs II <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz. .............18<br />

2.2.3. Gebrauch des Konjunktivs II <strong>im</strong> irrealen Wunschsatz ...............................26<br />

Kontrollübungen ....................................................................................................29<br />

2.3 Gebrauch des Konjunktivs <strong>im</strong> Satzgefüge.......................................................30<br />

2.3.1 Irreale Konditionalsätze.................................................................................30<br />

2.3.2 Irreale und relative Konzessivsätze...............................................................35<br />

2.3.3 Irreale Komparativsätze.................................................................................40<br />

2.3.4 Irreale Konsekutivsätze..................................................................................43<br />

2.3.5 Negative Modalsätze......................................................................................45<br />

2.3.6 Negative und komparative Relativsätze ......................................................47<br />

2.3.7 Finalsätze ........................................................................................................49<br />

Kontrollübungen ....................................................................................................50<br />

2.4 Gebrauch des Konjunktivs in <strong>der</strong> indirekten Rede........................................51<br />

Kontrollübungen ....................................................................................................65<br />

TEXT ......................................................................................................................68<br />

Quellenverzeichnis ................................................................................................73<br />

3


VORWORT<br />

Das vorliegende Lehrwerk bietet Lehr- und Übungsstoff für den<br />

praktischen Grammatikunterricht an <strong>der</strong> fremdsprachlichen Fakultäten <strong>der</strong><br />

Universitäten <strong>im</strong> dritten Studienjahr an. Es behandelt eines <strong>der</strong> komplizierten<br />

grammatischen Themen <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Sprache – den Konjunktiv, <strong>der</strong> für die<br />

praktische Erlernung <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Sprache sehr wichtig ist. Die behandelnde<br />

grammatische Erscheinung wird in zahlreichen verschiedenartigen Übungen<br />

angewandt.<br />

Diese praktische Zielsetzung best<strong>im</strong>mt Aufbau und Inhalt des Lehrwerks.<br />

Es soll den Studenten praktische Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf das<br />

behandelnde Thema beibringen. Dabei werden nur Hauptregeln gegeben,<br />

Einzelheiten können die Studierenden in Nachschlagewerken entnehmen. Die<br />

guten Grundkenntnisse <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Grammatik werden vorausgesetzt.<br />

Das Lehrwerk umfasst zwei grosse Abschnitte: <strong>der</strong> erste ist <strong>der</strong><br />

Formenbildung des Konjunktivs, und <strong>der</strong> zweite – seinem Gebrauch gewidmet.<br />

Nach je<strong>der</strong> Regel, die den betreffenden Schwerpunkt des Konjunktivs<br />

präsentiert, folgt eine Reihe von verschiedenartigen Übungen (darunter viele<br />

kommunikative und kreative), die ermöglicht die erlernten Regeln einzusetzen.<br />

Je<strong>der</strong> Abschnitt endet mit den Kontrollübungen, und das ganze Lehrwerk – mit<br />

dem Test. Die für die Beispiele und Übungen benutzte Literatur ist <strong>im</strong><br />

Quellenverzeichnis angegeben.<br />

Wir hoffen, dass das von uns vorgeschlagene Lehrwerk Ihnen interessante<br />

und nützliche Ausblike auf solches komplizierte Thema <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong><br />

Grammatik wie Konjunktiv ermöglicht, und wünschen Ihnen viel Spaß bei <strong>der</strong><br />

Arbeit mit diesem Lehrwerk.<br />

4


§ 1. FORMENBILDUNG DES KONJUNKTIVS<br />

1.1 Allgemeines<br />

In <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> sowie in <strong>der</strong> russischen Sprache unterscheidet man drei<br />

Modi: den Indikativ, den Imperativ und den Konjunktiv. Alle drei Modi bezeichnen<br />

die Realität o<strong>der</strong> die Irrealität <strong>der</strong> Handlung vom Standpunkt des Sprechenden aus.<br />

Der Konjunktiv hat viele modale Bedeutungen, und zwar drückt er aus:<br />

Wunsch, Möglichkeit und Unmöglichkeit, Vermutung, Zweifel,<br />

Wahrscheinlichkeit, manchmal auch Auffor<strong>der</strong>ung, Befehl und Bitte. Außerdem<br />

wird <strong>der</strong> Konjunktiv in <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Sprache auch in den Sätzen gebraucht, die<br />

die indirekte Rede enthalten.<br />

Man unterscheidet sechs Zeitformen des Konjunktivs und zwei<br />

Umschreibungsformen – die so genannten würde-Formen (in <strong>der</strong> russischen<br />

Germanistik werden diese Formen auch als <strong>der</strong> Konditionalis I und II bezeichnet).<br />

1. Das Präsens des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

2. Das Präteritum des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

3. Das Perfekt des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

4. Das Plusquamperfekt des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

5. Das Futur I des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

6. Das Futur II des Konjunktivs Aktiv / Passiv.<br />

7. Die würde-Form I (Der Konditionalis I Aktiv / Passiv).<br />

8. Die würde-Form II (Der Konditionalis II Aktiv / Passiv).<br />

1.2 Das Präsens des Konjunktivs Aktiv<br />

Das Präsens des Konjunktivs Aktiv wird vom Präsensstamm des Verbs<br />

gebildet, dabei sind die folgenden Merkmale zu beachten.<br />

1. Das Suffix e zwischen dem Stamm und <strong>der</strong> Personalendung des<br />

Verbes!<br />

2. Kein Vokalwechsel bei den starken Verben und keine unregelmäßigen<br />

Formen außer von sein!<br />

3. Keine Personalendungen in <strong>der</strong> 1. und 3. Person Singular!<br />

Konjugationsmuster 1<br />

Das Präsens des Konjunktivs Aktiv<br />

Singular<br />

Ich lern-e trag-e les-e könn-e sei hab-e<br />

Du lern-e-st trag-e-st les-e-st könn-e-st sei-(e)st hab-e-st<br />

Er/sie/es lern-e trag-e les-e könn-e sei hab-e<br />

Plural<br />

Wir lern-e-n trag-e-n les-e-n könn-e-n sei-e-n hab-e-n<br />

Ihr lern-e-t trag-e-t les-e-t könn-e-t sei-e-t hab-e-t<br />

Sie lern-e-n trag-e-n les-e-n könn-e-n sei-e-n hab-e-n<br />

5


Übung 1. Konjugieren Sie die folgenden Verben <strong>im</strong> Präsens des<br />

Konjunktivs Aktiv.<br />

müssen, sehen, schreiben, einschlafen, sprechen, rennen, dürfen, sagen,<br />

anrufen, singen, essen, reiten, sollen, wollen, wissen, vorschlagen, vergessen,<br />

halten, retten, geben, mögen, fragen, laufen, melden, überlassen.<br />

Übung 2. Setzen Sie die in den Klammern stehenden Verben ins<br />

Präsens des Konjunktivs ein.<br />

1. Der Vater behauptet, dass Paul in <strong>der</strong> Schule … (sein). 2. Inge sagt,<br />

Martin … blass (aussehen), er … keinen Appetit (haben). 3. In <strong>der</strong> Zeitung steht,<br />

dass die Regierung zurücktreten … (wollen). 4. Es … die Königin (leben)!<br />

5. Man ... bei Kopfschmerzen nur eine Tablette mit einem Glas Wasser<br />

(nehmen). 6. Er ... temperamentvoll und kühl zugleich (sein). 7. Bei Glatteis …<br />

man vorsichtig (fahren)! 8. Claudia hat erzählt, ihr … ziemlich gut Spanish<br />

(sprechen). 9. Die Polizei ... die Straße absperren (sollen). 10. Das ... Gott verhütten<br />

(mögen)! 11. Du ... Werkzeugmacherin (werden). 12. Man ... diese Pflanzen<br />

<strong>im</strong> Winter vor Kälte (schützen). 13. Er ... alles Bescheid (wissen).<br />

14. Dein Pass ... auf dem Tisch (liegen). 15. Man ... sich die Hände vor dem Essen<br />

(waschen).<br />

1.3 Das Präteritum des Konjunktivs Aktiv<br />

Das Präteritum des Konjunktivs Aktiv wird vom Präteritumstamm des<br />

Verbs gebildet, dabei sind die folgenden Merkmale zu beachten:<br />

1. Das Suffix e zwischen dem Stamm und <strong>der</strong> Personalendung des Verbes!<br />

2. Die Formen <strong>der</strong> schwachen Verben st<strong>im</strong>men mit denen des Indikativs<br />

überein!<br />

3. Die starken Verben mit den Stammvokalen a, o, u erhalten den Umlaut!<br />

4. Die Präteritopräsentia dürfen, können, müssen, und wissen bilden das<br />

Präteritum des Konjunktivs durch den Umlaut. Nicht so sollen und wollen, wo<br />

sich das Präteritum des Konjunktivs und das des Indikativs nicht unterscheiden.<br />

5. Keine Personalendungen in <strong>der</strong> 1. und 3. Person Singular!<br />

Konjugationsmuster 2<br />

Das Präteritum des Konjunktivs Aktiv<br />

Singular<br />

Ich lern-t-e trüg-e läs-e könn-t-e kenn-t-e*<br />

Du lern-t-e-st trüg-e-st läs-e-st könn-t-e-st kenn-t-e-st<br />

Er/sie/es lern-t-e trüg-e läs-e könn-t-e kenn-t-e<br />

Plural<br />

Wir lern-t-e-n trü-e-n läs-e-n könn-t-e-n kenn-t-e-n<br />

Ihr lern-t-e-t trüg-e-t läs-e-t könn-t-e-t kenn-t-e-t<br />

Sie lern-t-e-n trüg-e-n läs-e-n könn-t-e-n kenn-t-e-n<br />

*auch: nennen, brennen, rennen, senden, wenden.<br />

6


Bei manchen Verben stehen heute noch verschiedene Konjunktivformen<br />

nebeneinan<strong>der</strong>. Bemerken Sie:<br />

Tabelle 1<br />

Parallelformen vom Präteritum des Konjunktivs<br />

Verb<br />

Präteritum des Konjunktivs<br />

neue Form (3.Pers., Sg.) alte Form(3.Pers., Sg.)<br />

befehlen befähle beföhle<br />

beginnen begänne begönne (seltener)<br />

dreschen drösche dräsche (veraltet)<br />

empfehlen empfähle (seltener) empföhle<br />

gelten gälte gölte<br />

gewinnen gewönne gewänne<br />

heben höbe hübe (veraltet)<br />

helfen hälfe (seltener) hülfe<br />

rinnen ränne rönne (seltener)<br />

schw<strong>im</strong>men schwämme (seltener) schwömme<br />

schwören schwöre (seltener) schwüre<br />

sinnen sänne sönne (veraltet)<br />

spinnen spänne spönne<br />

stehen stände stünde<br />

stehlen stähle stöhle (seltener)<br />

sterben stärbe stürbe<br />

ver<strong>der</strong>ben verdärbe verdürbe<br />

werfen wärfe würfe<br />

Übung 3. Konjugieren Sie die folgenden Verben <strong>im</strong> Präteritum des<br />

Konjunktivs Aktiv.<br />

suchen, stoßen, lügen, abholen, begleiten, erfahren, geben, messen, wun<strong>der</strong>n,<br />

sollen, werden, sollen, streiten, abreisen, brechen, haben, nennen, sein,<br />

greifen, einladen, for<strong>der</strong>n, auskommen, studieren, vermeiden, dürfen.<br />

Übung 4. Setzen Sie die in den Klammern stehenden Verben ins<br />

Präteritum des Konjunktivs ein.<br />

1. Wenn ich reich … (sein), … ich mir einen Jaguar (kaufen). 2. … er nur<br />

nicht <strong>im</strong>mer zu spät (kommen)! 3. Erich tat, als ob … (schlafen). 4. … du nur<br />

(wissen), wann sie wie<strong>der</strong> zurückkommt. 5. … eine Tasse Tee (mögen)? 6. Ein<br />

bisschen mehr Fleiß, und du … ein besseres Zeugnis (haben)! 7. Wenn er nicht<br />

… wie eine gesengte Sau (fahren)! 8. Was … ihr in einem solchen Fall (tun)?<br />

9. … ich Sie einen Augenblick stören (dürfen)? 10. An deiner Stelle … wir<br />

mäusestill (sitzen). 11. … hier nur etwas Spannendes (geschehen)! 12. … er nur<br />

nicht so viel (trinken)! 13. Sie … gern eine Sängerin (werden). 14. Der Chirurg<br />

… sehr erfahren sein (müssen), um so eine Operation durchführen zu können.<br />

15. Monika … <strong>der</strong> Mutter be<strong>im</strong> Waschen (helfen), aber sie hat sich verabredet.<br />

7


1.4 Das Perfekt und Plusquamperfekt des Konjunktivs Aktiv<br />

Das Perfekt des Konjunktivs Aktiv setzt sich aus den präsentischen und<br />

das Plusquamperfekt – präteritalen Formen des Hilfsverbs haben / sein und dem<br />

2. Partizip des Vollverbs.<br />

Konjugationsmuster 3<br />

Das Perfekt und Plusquamperfekt des Konjunktivs Aktiv<br />

Singular<br />

Ich habe / hätte gelesen sei / wäre gekommen<br />

Du habest / hättest gelesen sei(e)st / wärest gekommen<br />

Er/sie/es habe / hätte gelesen sei / wäre gekommen<br />

Plural<br />

Wir haben / hätten gelesen seien / wären gekommen<br />

Ihr habet / hättet gelesen seiet / wäret gekommen<br />

Sie haben / hätten gelesen seien / wären gekommen<br />

Übung 5. Konjugieren Sie die folgenden Sätze <strong>im</strong> Perfekt und<br />

Plusquamperfekt des Konjunktivs.<br />

1. Ich habe geschrieben. 2. Ich bin geklettert. 3. Ich habe geholfen. 4. Ich<br />

bin aufgestanden. 5. Ich hatte bewiesen. 6. Ich war gefolgt. 7. Ich hatte mich<br />

nicht verhört. 8. Ich war nicht geblieben. 9. Ich hatte ihn eingeladen. 10. Ich war<br />

genesen.<br />

Übung 6. Setzen Sie die in den Klammern stehenden Verben ins a)<br />

Perfekt, und b) Plusquamperfekt des Konjunktivs ein.<br />

a) 1. Darüber … wir gestern unter vier Augen (reden). 2. Der Wind … die<br />

Wolken (treiben). 3. Die Schulbehörde … uns unmögliche Dinge (fragen). 4. Du<br />

… mir nichts vorwerfen (können). 5. Unser Exper<strong>im</strong>ent … nicht (gelingen).<br />

6. Sie … eine hochinteressante Frau (sein). 7. Ihr … etwas von dem Plan<br />

(wissen). 8. Er … vom Katholizismus zum Buddismus (übertreten). 9. Die<br />

Polizei … die Bank (umstellen). 10. Der Mann hat das Auto nicht repariert. Er<br />

sagt, er ... das nicht (dürfen).<br />

b) 1. Wer … das von euch (erwarten)! 2. Bei Regen … die Veranstaltung<br />

<strong>im</strong> Saal (stattfinden). 3. Was … deine Frau und deine Kin<strong>der</strong> <strong>im</strong> Urlaub allein<br />

ohne dich (machen)? 4. An deiner Stelle … um Vorschuß (bitten). 5. Sie beide<br />

… fast in den Zug (einsteigen). 6. Wir … aus diesem Milleu nicht mehr<br />

(herauskommen). 7. Für meine Großeltern … es ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis (sein).<br />

8. Die Hausfrau … automatische Kamera gegen superleisen Staubsauger<br />

(tauschen). 9. Ihr … besser eine Flasche Rotwein (kaufen). 10. Ihnen … bei <strong>der</strong><br />

Kalkulation ein Fehler (passiert), wenn Sie das noch einmal … (berechnen).<br />

8


1.5 Das Futur I und II des Konjunktivs Aktiv<br />

Das Futur I bzw. II setzt sich aus den Präsensformen des Hilfsverbs<br />

werden und dem Infinitiv Präsens Aktiv (Infinitiv I Aktiv) – Futur I, bwz.<br />

Perfekt Aktiv (Infinitiv II Aktiv) – Futur II, zusammen.<br />

Konjugationsmuster 4<br />

Das Futur I und II des Konjunktivs Aktiv<br />

Person Futur I Futur II<br />

Singular<br />

Ich werde lesen / kommen werde gelesen haben / gekommen sein<br />

Du werdest lesen / kommen werdest gelesen haben / gekommen sein<br />

Er/sie/es werde lesen / kommen werde gelesen haben / gekommen sein<br />

Plural<br />

Wir werden lesen / kommen werden gelesen haben / gekommen sein<br />

Ihr werdet lesen / kommen werdet gelesen haben / gekommen sein<br />

Sie werden lesen / kommen werden gelesen haben / gekommen sein<br />

Übung 7. Konjugieren Sie die folgenden Sätze <strong>im</strong> Futur I und II des<br />

Konjunktivs.<br />

1. Ich werde ein Haus am südlichen Stadtrand kaufen. 2. Ich werde das<br />

nie vergessen. 3. Ich werde die Uhr bis zum 1. April repariert haben. 4. Ich<br />

werde in drei Tagen nach Hamburg gefahren sein. 5. Ich werde diesen Text<br />

morgen früh übersetzt haben.<br />

Übung 8. Setzen Sie die in den Klammern stehenden Verben ins a)<br />

Futur I, und b) Futur II des Konjunktivs ein.<br />

a) 1. Wir … mit etwas Verspätung (ankommen). 2. Der Computer … ohne<br />

dieses Programm nicht (arbeiten). 3. Die beiden … jetzt schon zu Hause (sein).<br />

4. Die Maschine nach Astrachan … in ca. 50 Minuten (fliegen). 5. Du … deinen<br />

Haushalt völlig auf Gas (umstellen). St<strong>im</strong>mt das? 6. Hans … mir für das<br />

Wochenende sein Auto (geben). 7. Ihr … die Prüfung in Sprachgeschichte kaum<br />

(schaffen). 8. Bei <strong>der</strong> Wärme … <strong>der</strong> ganze Schnee (verschwinden). 9. Frau<br />

Walter … sich von ihren Mann (trennen). 10. Sie behauptet, es … nicht zu teuer<br />

(kosten).<br />

b) 1. Er … alle seine Dokumente (verbrennen). 2. Wir … den kaputten<br />

Wagen in die Garage (rollen). 3. Du … mich morgen bis 11 Uhr (anrufen). 4.<br />

Man sagt, bis dahin … er die Firma (wechseln). 5. Mir … keine an<strong>der</strong>e Wahl<br />

(bleiben). 6. Ich glaube, die Lebenserwartundg <strong>der</strong> Menschen … bis 2030<br />

wesentlich (steigen). 7. Ihr … unseren Kollegen vom Bahnhof (abholen).<br />

9


1.6 Die würde-Form I und II (<strong>der</strong> Konditionalis I und II) Aktiv<br />

Die würde-Form I bzw. II (<strong>der</strong> Konditionalis I bzw. II) setzt sich aus den<br />

Präteritumformen des Hilfsverbs werden und dem Infinitiv Präsens Aktiv<br />

(Infinitiv I Aktiv) – würde-Form I (<strong>der</strong> Konditionalis I), bwz. Perfekt Aktiv<br />

(Infinitiv II Aktiv) – würde-Form II (<strong>der</strong> Konditionalis II), zusammen.<br />

Konjugationsmuster 5<br />

Die würde-Form I und II (<strong>der</strong> Konditionalis I und II)<br />

Person<br />

würde-Form I<br />

(Konditionalis I)<br />

würde-Form II<br />

(Konditionalis II)<br />

Singular<br />

Ich würde lesen / kommen würde gelesen haben / gekommen sein<br />

Du würdest lesen / kommen würdest gelesen haben /gekommen sein<br />

Er/sie/es würde lesen / kommen würde gelesen haben / gekommen sein<br />

Plural<br />

Wir würden lesen / kommen würden gelesen haben /gekommen sein<br />

Ihr würdet lesen / kommen würdet gelesen haben / gekommen sein<br />

Sie würden lesen / kommen würden gelesen haben /gekommen sein<br />

Übung 9. Konjugieren Sie die folgenden Sätze in <strong>der</strong> würde-Form I und II.<br />

1. Ich würde mich entschuldigen. 2. Ich würde viel Motorrad fahren. 3.<br />

Ich würde den Kopierer benutzen. 4. Ich würde deine Freude nicht geteilt haben.<br />

5. Ich würde ohne Abschied nicht gegangen sein.<br />

Übung 10. Setzen Sie die in Klammern stehenden Verben in die a)<br />

würde-Form I, und b) würde-Form II ein.<br />

a) 1. Das schmeckt ja furchtbar. Diese Würstchen … ich nicht einmal<br />

meinem Hund (geben). 2. Nach <strong>der</strong> Privatisierung des Konzerns … die Aktien<br />

(steigen). 3. Er … den ganzen Tag (arbeiten). 4. Was … ihr <strong>im</strong> Urlaub<br />

unternehmen? 5. … Sie einen Antrag (stellen), … das Stipendium (bekommen).<br />

6. Vor dem einschlafen … ich gerne noch etwas (lesen). 7. Wir haben nicht<br />

geglaubt, es … so schnell (gehen). 8. Die Busse dieser Gesellschaft … <strong>im</strong><br />

Auftrag <strong>der</strong> Bundesbahn (fahren). 9. … Sie bitte nicht alle durcheinan<strong>der</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Reihe nach (sprechen). 10. An deiner Stelle … ich die Finger davon<br />

(lassen), das ist zu gefährlich.<br />

b) 1. Es ist schon zehn Uhr und Karl ist noch nicht gekommen. Es … etwas<br />

(passieren). 2. Bill und Monika … schon vor zwei Monate (heiraten).<br />

3. Dein Freund … auf dem falschen Weg (sein). 4. Die Zivilbevölkerung … <strong>im</strong><br />

Krieg das schwerste Leid (tragen). 5. Schade, auf die Idee … ich nicht (kommen).<br />

6. Ihr … davon schon damals alles (wissen). 7. Ich … Arbeit bei einer<br />

Baufirma (finden).<br />

10


1.7 Formenbildung des Konjunktivs Passiv<br />

Alle Formen des Konjunktivs Passiv setzen sich aus dem Hilfsverb<br />

werden und dem 2. Partizip des Vollverbs zusammen, dabei wird das Hilfsverb<br />

werden konjugiert und in die nötige Zeitform des Konjunktivs gestellt.<br />

Zur Bildung <strong>der</strong> Formen von Futur I, II und würde-Formen I, II ist zu<br />

beachten, dass man hier das Infinitiv Präsens (Infinitiv I) Passiv für das Futur I<br />

und die würde-Form I, und das Infinitiv Perfekt (Infinitiv II) Passiv für das Futur<br />

II und die würde-Form II verwendet.<br />

Tabelle 2<br />

Die Konjunktivformen Passiv <strong>im</strong> Überblick<br />

Präsens des Konjunktivs Passiv<br />

er werde gefragt<br />

Präteritum des Konjunktivs Passiv<br />

er würde gefragt<br />

Perfekt des Konjunktivs Passiv<br />

er sei gefragt worden<br />

Plusquamperfekt des Konjunktivs Passiv er wäre gefragt worden<br />

Futur I des Konjunktivs Passiv<br />

er werde gefragt werden<br />

Futur II des Konjunktivs Passiv<br />

er werde gefragt worden sein<br />

würde-Form I ( Konditionalis I )Passiv<br />

er würde gefragt werden<br />

würde-Form II ( Konditionalis II) Passiv er würde gefragt worden sein<br />

Übung 11. Ersetzen Sie in den folgenden Sätzen die Passivformen des<br />

Indikativs durch die entsprechenden Passivformen des Konjunktivs.<br />

1. Das Feuer wurde von <strong>der</strong> Feuerwehr gelöscht. 2. In <strong>der</strong> Zeitung stand,<br />

dass <strong>der</strong> alte Mann sofort von einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht<br />

worden war. 3. Der Patient ist von dem Arzt gestern operiert worden. 4. Ihr<br />

wurdet durch das laute Geräusch erschreckt. 5. Tanja wird von ihrem Freund ins<br />

Dramatheater eingeladen. 6. Der Brief wird durch einen Eilboten überbracht<br />

werden. 7. Mein Kollege war von unserem Chef für seine beson<strong>der</strong>en<br />

Leistungen ausgezeichnet worden. 8. Die Kin<strong>der</strong> werden bis 8 Uhr abends<br />

he<strong>im</strong>gebracht worden sein. 9. Auf dem Betriebsausflug wird nicht so viel<br />

getrunken (würde-Form I). 10. Ich war in <strong>der</strong> Prüfung in Literatur wie eine<br />

Zitrone ausquetscht worden (würde-Form II). 11. Das Märchen vom Rotkäppchen<br />

ist uns schon zum zehnten Mal erzählt worden. 12. Die Begeisterung<br />

wird dadurch gesteigert werden. 13. Sein Vortrag wird von niemandem verstanden<br />

(würde-Form I). 14. Sie werden hiermit aufgefor<strong>der</strong>t worden sein, den<br />

Schaden zu beseitigen. 15. Ich bin <strong>im</strong> Büro angesteckt worden.<br />

Übung 12. Ersetzen Sie in den folgenden Sätzen die Aktivformen des<br />

Indikativs durch die entsprechenden Passivformen des Konjunktivs.<br />

1. Während <strong>der</strong> Sitzung besprach man den neuen Haushaltsplan. 2. Der<br />

Vertreter <strong>der</strong> Firma bringt dem Geschäftsmann gleich nach seiner Ankunft ein<br />

wichtiges Dokument. 3. Sie haben diese Übungen genauer übersetzen sollen.<br />

4. Die Wohnung werden wir nächstes Jahr renovieren. 5. Mein Freund hat mich<br />

zwar stürmisch begrüßt. 6. Sie wurden von niemandem gezwungen zu bezahlen.<br />

7. Man hatte den Film mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. 8. Nächstes<br />

11


Woche wird man unsere Tochter entlassen. 9. Der kleine Junge beobachtet den<br />

Einbruch. 10. Der Präsident empfängt uns persönlich (würde-Form I). 11. Bald<br />

werde ich meinen künftigen Mann mit allen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Familie bekannt<br />

gemacht. 12. Eine brennende Zigarette verursachte den Brand (würde-Form II).<br />

13. Der Wagen <strong>der</strong> Firma “Intertrans” wird unsere Möbel bringen. 14. Der Blitz<br />

hatte das Haus getroffen. 15. Den Schlüssel hängen wir neben die Haustür<br />

(würde-Form I).<br />

Kontrollübungen<br />

Übung 13. Schreiben Sie die folgenden Verben in <strong>der</strong> angegebenen Form.<br />

1. 3. Person Sg. Präs. Konj. Aktiv und Passiv: benehmen<br />

2. 3. Person Sg. Prät. Konj. Aktiv und Passiv: verlassen<br />

3. 3. Person Sg. Perf. Konj. Aktiv und Passiv: vorkommen<br />

4. 3. Person Sg. Plusq. Konj. Aktiv und Passiv: vermeiden<br />

5. 3. Person Sg. Futur I Konj. Aktiv und Passiv: leisten<br />

6. 3. Person Sg. Futur II Konj. Aktiv und Passiv: zurechtfinden<br />

7. 3. Person Sg. (würde-Form I) Aktiv und Passiv: befriedigen<br />

8. 3. Person Sg. (würde-Form II) Aktiv und Passiv: prüfen<br />

9. 2. Person Sg. Präs. Konj. Aktiv und Passiv: fernsehen<br />

10. 2. Person Pl. Prät. Konj. Aktiv und Passiv: denken<br />

11. 1. Person Sg. Futur I Konj. Aktiv und Passiv: beurteilen<br />

12. 2. Person Pl. (würde-Form I) Aktiv und Passiv: freuen<br />

13. 1. Person Pl. Perf. Konj. Aktiv und Passiv: helfen<br />

14. 3. Person Pl. Prät. Konj. Aktiv und Passiv: dringen<br />

15. 2. Person Sg. Plusq. Konj. Aktiv und Passiv: teilen<br />

Übung 14. Best<strong>im</strong>men Sie die Form des Verbes.<br />

1. Mir ist, als sei jemand <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer gewesen. 2. Beinahe hätte ich meine<br />

Tasche verloren. 3. Man achte darauf, dass <strong>der</strong> Computer kein pr<strong>im</strong>itives Spielzeug<br />

ist. 4. Wenn du einen Rucksack gekauft haben würdest, würdest du jetzt<br />

keine Mappe mehr benötigen. 5. Der Stadtführer sagt, dieses Haus würde <strong>im</strong> 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t gebaut worden sein. 6. Es ist so kalt geworden. Es schein so, als ob<br />

es Nachtfrost geben werde. 7. Auch wenn man mich jetzt darum bitten würde,<br />

ich würde das nicht machen. 8. In dem Leitartikel wird mitgeteilt, dass die Polarforscher<br />

den Nordpol auf Skiern erreicht hätten. 9. Wenn das Polareis<br />

schmölze, stiege <strong>der</strong> Meeresspiegel um mehrere Dutzend Meter. 10. Ohne<br />

Dünger würden unsere Rosen nicht so schön blühen. 11. Wenn er in drei Tagen<br />

sein Visum nach Deutschland bekommen haben werde, werde er mit uns fahren.<br />

12. Wäre dein Aufsatz geschrieben worden, dürftest du mit deinen Freunden ins<br />

Kino gehen. 13. An Ihrer Stelle hätte ich lieber geschwiegen. 14. Würden Sie<br />

mir bitte sagen, wie komme ich zum He<strong>im</strong>atkundemuseum? 15. Ich wäre nicht<br />

so eifersüchtig, wenn du mehr Zeit für mich hättest.<br />

12


§ 2. GEBRAUCH DES KONJUNKTIVS<br />

2.1 Allgemeines<br />

Alle Zeitformen des Konjunktivs werden in zwei Gruppen geglie<strong>der</strong>t: die<br />

präsentischen Formen – Konjunktiv I, und die präteritalen Formen – Konjunktiv II.<br />

Der Konjunktiv I wird vom Präsens abgeleitet, darum heißen seine<br />

Formen – die präsentischen Formen, und <strong>der</strong> Konjunktiv II wird vom Präteritum<br />

abgeleitet,dementsprechend sind seine Formen die präteritalen.<br />

Die präsentischen und präteritalen Konjunktivformen<br />

Konjunktiv I<br />

(präsentische Formen)<br />

Konjunktiv II<br />

(präteritale Formen)<br />

Präsens des Konjunktivs<br />

Präteritum des Konjunktivs<br />

Perfekt des Konjunktivs<br />

Plusquamperfekt des Konjunktivs<br />

Futur I des Konjunktivs Würde-Form I (Konditionalis I)<br />

Futur II des Konjunktivs<br />

Würde-Form II (Konditionalis II)<br />

Tabelle 3<br />

Der Konjunktiv I und <strong>der</strong> Konjunktiv II haben verschiedene<br />

Verwendungsbereiche.<br />

Der Konjunktiv I wird vor allem in <strong>der</strong> indirekten Rede und den modalen<br />

Relativsätzen gebraucht, manchmal auch in den Komparativsätzen. Sonst spielt<br />

<strong>der</strong> Konjunktiv I nur eine geringere Rolle. Er dient zum Ausdruck eines realen<br />

Wunsches, einer Bitte o<strong>der</strong> einer Auffor<strong>der</strong>ung – die Funktionen sind nicht<br />

<strong>im</strong>mer eindeutig zu trennen – und begegnet sowohl <strong>im</strong> Haupt- als auch <strong>im</strong><br />

Nebensatz.<br />

Der Konjunktiv II dient als Zeichen dafür, dass <strong>der</strong> Sprecher / Schreiber<br />

seine Aussage nicht als Aussage über Wirkliches, über tatsächlich Existierendes<br />

verstanden wissen will, son<strong>der</strong>n als eine gedankliche Konstruktion, als eine<br />

Aussage über etwas nur Vorgestelltes, nur möglicherweise Existierendes. In<br />

diesem Sinne ist <strong>der</strong> Konjunktiv II ein Modi <strong>der</strong> Irrealität und Potentialität. Man<br />

findet ihn auch in <strong>der</strong> indirekten Rede. Der Konjunktiv II kommt <strong>im</strong> Haupt- und<br />

Nebensatz vor.<br />

Die temporale Bedeutung <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs unterscheidet<br />

sich von <strong>der</strong> temporalen Bedeutung <strong>der</strong> entsprechenden Zeitformen des<br />

Indikativs. Die Zeitformen des Konjunktivs werden absolut und relativ<br />

gebraucht.<br />

Die Zeitformen des Konjunktivs werden in einem selbstständigen Satz<br />

und <strong>im</strong> Hauptsatz eines Satzgefüges absolut gebraucht. In verschiedenen<br />

Nebensätzen können die Zeitformen des Konjunktivs absolut o<strong>der</strong> relativ<br />

gebraucht werden.<br />

Be<strong>im</strong> absoluten Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs werden zum<br />

Ausdruck <strong>der</strong> Gegenwart und <strong>der</strong> Zukunft das Präteritum und die würde-Form I<br />

13


(Konditionalis I) gebraucht, zum Ausdruck <strong>der</strong> Vergangenheit – das<br />

Plusquamperfekt und die würde-Form II (Konditionalis II). Das Präsens drückt<br />

allgemeine zeitliche Bedeutung aus.<br />

Be<strong>im</strong> relativen Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs werden zum<br />

Ausdruck <strong>der</strong> Gleichzeitigkeit das Präsens und Präteritum gebraucht, zum<br />

Ausdruck <strong>der</strong> Vorzeitigkeit – das Perfekt und das Plusquamperfekt und zum<br />

Ausdruck <strong>der</strong> relativen Zukunft (<strong>der</strong> Nachfolge) – das Futur I und die würde-<br />

Form I (Konditionalis I).<br />

Temporale Bedeutung <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs<br />

absoluter Gebrauch<br />

Gegenwart / Zukunft<br />

Vergangenheit<br />

Präsens des Konjunktivs<br />

Präteritum des Konjunktivs<br />

Würde-Form I (Konditionalis I)<br />

Präsens des Konjunktivs<br />

Präteritum des Konjunktivs<br />

Plusquamperfekt des Konjunktivs<br />

Würde-Form II (Konditionalis II)<br />

Tabelle 4<br />

relativer Gebrauch<br />

Gleichzeitigkeit Vorzeitigkeit Nachzeitigkeit<br />

Perfekt des Konjunktivs.<br />

Futur I des Konjunktivs<br />

Plusquamperfekt des Konjunktivs<br />

würde-Form I<br />

würde-Form II<br />

2.2 Gebrauch des Konjunktivs <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz<br />

2.2.1 Gebrauch vom Präsens des Konjunktivs <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz<br />

Das Präsens des Konjunktivs drückt <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz<br />

folgendes aus.<br />

1. Erfüllbare Wünsche, oft in Losungen:<br />

Es lebe Freundschaft!<br />

Möge unsere Gruppe <strong>im</strong> phonetischen Wettbewerb siegen!<br />

Sie lebe hoch!<br />

2. Auffor<strong>der</strong>ungen und Anweisungen, vor allem in <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen und technischen Literatur, in Rezepten etc. Der Satz beginnt<br />

meistens mit dem Pronomen man:<br />

Man nehme dre<strong>im</strong>al täglich diese Arznei!<br />

Man lassen den Ölstand regelmäßig überprüfen!<br />

Diese Funktion von Präsens des Konjunktivs kommt hauptsächlich in <strong>der</strong><br />

geschriebenen Sprache vor. Hier ersetzt es einen Imperativ <strong>der</strong> 3. Person, den es<br />

<strong>im</strong> Deutschen nicht gibt 1 .<br />

1 Derartige Gebrauchs- und Verhaltensanweisungen gelten aber als zunehmend altertümlich,<br />

an ihre Stelle treten meist an<strong>der</strong>e Formulierungen: Imperativ (Lassen Sie den Ölstand regelmäßig<br />

überprüfen), Infinitivphrasen (Den Ölstand regelmäßig überprüfen lassen), einfaches<br />

Präsens (Den Ölstand lassen Sie regelmäßig überprüfen).<br />

14


3. Annahme, oft in arithmetischen und mathematischen Aufgaben:<br />

Der Winkel ABC sei 60° gleich.<br />

Die Strecke b sei 7 cm.<br />

Gegeben sei das Dreieck BCD.<br />

4. In stehenden Wortverbindungen:<br />

Gott sei Dank!<br />

Damit sei die Frage erledigt!<br />

Das sei fern von mir!<br />

Merken Sie sich folgende Verbindungen, die und die ähnlichen in solchen<br />

Sätzen oft vorkommen.<br />

a) Konstruktion man + das Verb <strong>im</strong> Präsens des Konjunktivs:<br />

Man beachte … – Обратите внимание на …<br />

Man vergleiche … – Сравните …<br />

Man merke sich … – Заметьте …<br />

b) Konstruktion Es sei (seien) + das Partizip II des Vollverbs:<br />

Es sei bemerkt, dass … – Следует заметить, что …<br />

Es sei betont … – Следует подчеркнуть …<br />

Es sei erwähnt … – Следует упомянуть …<br />

Es sei hervorgehoben, dass … – Следует подчеркнуть (выделить), что<br />

Es sei unterstrichen … – Следует подчеркнуть …<br />

Es sei darauf hingewiesen, dass … – Следует указать на то, что …<br />

Es sei darauf eingegangen, … – Следует остановиться (рассмотреть)…<br />

Es sei darauf zurückgeführt, … – Следует объяснить тем, что… .<br />

Übung 15. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

a) 1. Es lebe hoch unser Geburtstagskind! 2. Möge <strong>der</strong> Frieden in <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt siegen! 3. Es lebe unsere Universität! 4. Möge es keine Arbeitslosigkeit<br />

geben! 5. Es gebe keinen Streit in unserem Haus! 6. Möge unsere Freundschaft<br />

das ganze Leben lang dauern! 7. Mögest du in deinem Leben Erfolg haben!<br />

8. Gott sei dir gnädig! 9. Er möge noch etwas warten. 10. Es gedeihe unser<br />

Vaterland!<br />

b) 1. Man beachte den Gebrauch des Artikels bei Eigennamen. 2. Man<br />

merke sich die Ausnahmen aus dieser Regel. 3. Man fertige eine Glie<strong>der</strong>ung<br />

zum Text an. 4. Herr Schöler fahre sofort in die Bank! 5. Man wie<strong>der</strong>hole alle<br />

Regeln zur Kontrollarbeit! 6. Man bringe die Sachen in einen an<strong>der</strong>en Raum.<br />

7. Wo ist Frau Wild? Sie erkläre mir sofort, warum sie sich zur Arbeit verspätet hat.<br />

8. Man nehme diese Tablette nach dem Mittagessen ein. 9. Man beachte folgende<br />

Anmerkung. 10. Man löse einen Eßlöffel Waschpulver in zwei Liter Wasser auf.<br />

c) 1. Der Durchmesser AB sei 8 cm gleich. 2. Die Gerade a sei <strong>der</strong> Geraden<br />

b parallel. 3. Das Anfangsglied einer arithmetischen Reihe heiße a, die Differenz<br />

d. Welchen Wert hat das zweite Glied, das dritte, das siebente Glied?<br />

4. Ein Körpersystem bestehe aus zwei frei beweglichen Massenpunkten m 1 , m 2 ,<br />

15


die zunächst in Ruhe seien. Ihre Abstände von ihrem Schwerpunkt S seien x l und<br />

x 2 . 5. Eine Spirale bestehe aus zwei Scharen konzentrischer Halbkreise um die<br />

Punkte A und B. Es sei <strong>der</strong> Halbmesser des innersten Halbkreises r, die Strecke<br />

AB = e. 6. Die Diagonale eines Rechtecks sei 89 m lang. 7. Die Summe <strong>der</strong><br />

Quadrate zweier Zahlen betrage 370. 8. Der Winkel ABC sei dem Winkel BCD<br />

gleich, und betrage 45 Grad.<br />

d) 1. Die Fehler des Schülers seien darauf zurückgeführt, dass er wenig<br />

liest. 2. Es sei bemerkt, dass <strong>der</strong> Konjunktiv <strong>im</strong> Deutschen sehr gebräuchlich ist.<br />

3. Es sei darauf hingewiesen, dass die Verben <strong>der</strong> Bewegung mit sein konjugiert<br />

werden. 4. Es sei betont, dass das Problem <strong>der</strong> Umweltverschmutzung sehr akut<br />

ist. 5. Hier sei (es) noch unterstrichen, dass er damals in Berlin war. 6. Zum<br />

Schluß seien noch unsere bedeutsamen mo<strong>der</strong>nen Antibiotika, wie z. B. die F-,<br />

G-, X-, K-Penicilline und das Streptomycin, erwähnt. Auch sie gehören, chemisch<br />

gesehen, in das Gebiet <strong>der</strong> heterozyklischen organischen Verbindungen.<br />

7. Es sei darauf hervorgehoben, dass die Stadt Astrachan 1558 gegründet war.<br />

8. Es sei auf diese Frage etwas näher eingegangen. 9. Es sei ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen, daß die Einführung dieses Maßsystems natürlich vollkommen<br />

willkürlich ist; es stellt nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten dar und hat<br />

den Vorteil, dass die Formeln übersichtlich und einfach werden. 10. Es sei auch<br />

erwähnt, er werde <strong>der</strong> Versammlung nicht beiwohnen.<br />

Übung 16. Ergänzen Sie die Sätze durch das angegebene Verb <strong>im</strong><br />

Präsens des Konjunktivs.<br />

Die Zubereitung von Eierpfannkuchen<br />

1. Man ... Mehl und Salz in eine Schüssel (geben) und ... Eier und Milch<br />

mit dem Mehl (verquirlen). 2. Man ... Öl in einer Pfanne (erhitzen). 3. Man ...<br />

etwas Teig in die Pfanne (geben), bis <strong>der</strong> Boden gerade bedeckt ist. 4. Hitze ...<br />

man etwas (reduzieren). 5. Man ... Pfannkuchen (wenden) und ... die zweite Seite<br />

(backen). 6. Fertige Pfannkuchen ... man auf einen großen Teller (legen) und<br />

... mit Zucker (bestreuen). 7. Als Beilage ... man einen Rohkostsalat (reichen).<br />

Radio-Cassettenspieler (aus <strong>der</strong> Gebrauchanleitung)<br />

Cassettenwie<strong>der</strong>gabe. 1. Man … Tape in <strong>der</strong> Skala Tape-FM-MW-LW<br />

(wählen). 2. Man … das Cassettenfach die Taste Stop / Eject drückend (öffnen).<br />

3. Man … eine Cassette (einsetzen). 4. Man … das Cassettenfach (schließen).<br />

5. Man … die Taste Play (drücken). Die Wie<strong>der</strong>gabe beginnt.<br />

Aufnahme eines Radioprogramms. 1. Man … FM-MW-LW in <strong>der</strong> Skala<br />

Tape-FM-MW-LW (wählen) und … den gewünschten Sen<strong>der</strong> (einstellen).<br />

2. Man … die Taste Record (drücken). 3. Mit <strong>der</strong> Taste Pause … man die<br />

Aufnahme für nötige Zeit (unterbrechen). 4. Um die Aufnahme fortzusetzen, …<br />

man die Taste Pause wie<strong>der</strong> (drücken).<br />

Pflege und Wartung. 1. Das Gerät … man nicht zu hohen Temperaturen<br />

(aussetzen) und … es vor Feuchtigkeit (Tropf- und Spritzwasser) (schützen).<br />

2. Verbrauchte Batterien … man sofort (herausnehmen). 3. Man … das Gehäuse<br />

16


nur mit einem weichen, staubbindenden Tuch, ggf. (gegebenfalls) mit einem nur<br />

leicht angefeuchteten Fensterle<strong>der</strong> (reinigen). 4. Man … keine scharfen<br />

Reinigungsmittel (verwenden).<br />

Übung 17. Verwandeln Sie die folgenden Imperativsätze in Sätze mit<br />

dem Subjekt man in Verbindung mit dem Imperativischen Konjunktiv.<br />

Muster: Beachten Sie die Temperatur <strong>der</strong> Flüssigkeit. – Man beachte die<br />

Temperatur <strong>der</strong> Flüssigkeit.<br />

a) 1. Messen Sie die Geschwindigkeit <strong>der</strong> Maschine. 2. Das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung machen. 3. Beginnen Sie mit dem<br />

Baden <strong>im</strong> Frühsommer. 4. 20 Gramm Nüsse auf einem Backblech erhitzen, zwischen<br />

zwei Tüchern die braunen Häutchen abreiben. 5. Überprüfen Sie die hergestellten<br />

Erzeugnisse auf ihre Qualität hin. 6. Trinken Sie Mixtur dre<strong>im</strong>al am<br />

Tage! 7. Überweisen Sie das Geld sofort! 8. Zahlen Sie die Geldstrafe <strong>im</strong> Laufe<br />

von zwei Wochen! 9. Nehmen Sie Rücksicht auf die Jugendlichen! 8. Beachten<br />

Sie die Verkehrsregeln! 9. Schicken Sie einen Fax! 10. Legen Sie das Besteck<br />

richtig!<br />

b) Waschmaschine Bosch WOL-1650-EU (aus <strong>der</strong> Gebrauchanleitung)<br />

Algemeine Sicherheitshinweise. 1. Lassen Sie Kin<strong>der</strong> nicht unbeaufsichtigt<br />

an <strong>der</strong> Waschmaschine. 2. Halten Sie Haustiere von <strong>der</strong> Waschmaschine<br />

fern. 3. Fassen Sie den Netzstecker zum Einstecken / Ziehen aus <strong>der</strong> Steckdose<br />

nicht mit feuchten Händen an. 4. Ziehen Sie <strong>im</strong>mer am Netzstecker, niemals an<br />

<strong>der</strong> Leitung. 5. Vorsicht be<strong>im</strong> Abpumpen von heißer Waschlauge. 6. Steigen Sie<br />

nicht auf die Waschmaschine.<br />

Wäsche einlegen. 1. Deckel und Trommeldeckel öffnen. 2. Vorsortierte<br />

Wäschestücke auseinan<strong>der</strong>falten und locker in die Wäschetrommel legen.<br />

3. Große und kleine Stücke mischen. 4. Empfohlene Beladungsmengen nicht<br />

überschreiten: Überfüllung min<strong>der</strong>t das Waschergebnis und för<strong>der</strong>t die<br />

Knitterbildung. 5. Trommeldeckel schließen. 6. Wäschestücke nicht zwischen<br />

Trommel und Trommeldeckel einklemmen.<br />

Übung 18. Erweitern Sie die folgenden Sätze mit den einleitenden<br />

Konstruktionen es sei betont (hervorgehoben, hingewiesen, erinnert, geachtet,<br />

erwähnt, hinzugefügt etc.).<br />

Muster: Die Arbeit ist vorfristig beendet. – Es sei betont, dass die Arbeit<br />

vorfristig beendet ist.<br />

1. Mit diesem Problem hat man sich in diesem Artikel nicht befasst.<br />

2. Russland ist bereit, die Außenschulden <strong>der</strong> ehemaligen Sowjetunion auszuzahlen.<br />

3. Der russische Präsident hat einen Vertrag mit dem neuen Präsidenten<br />

<strong>der</strong> USA während des Gipfeltreffens unterzeichnet. 4. Diese Firma existiert<br />

schon über 30 Jahre. 5. Die <strong>deutschen</strong> Autos sind weltbekannt und beliebt.<br />

6. Das Treffen <strong>der</strong> Außenminister findet in Brüssel statt. 7. Dieses Meisterwerk<br />

wurde aus <strong>der</strong> Dresdener Gemäldegalerie <strong>im</strong> vorigen Winter gestohlen. 8. Der<br />

17


Ausschank von Alkohol an Jugendlichen unter 16 Jahre ist verboten. 9. Mir ist<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang mit meinem neuen Posten eine Gehaltserhöhung<br />

versprochen worden. 10. Nach langem Überlegen hat er sich entschlossen, seine<br />

Autos zu verkaufen. 11. Olaf hat energisch bestritten, gegen das Gesetz<br />

verstoßen zu haben. 12. Die Vorschläge <strong>der</strong> Stadtbewohner sind bei <strong>der</strong><br />

Neugestaltung des Stadtzentrums weitgehend berücksichtigt worden.<br />

Übung 19. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Следует еще раз указать на то, что книги в библиотеку нужно сдавать<br />

своевременно. 2. Допустим, что треугольник ABC равен треугольнику<br />

DEF. 3. Пусть будет так, как мы решили. 4. Следует подчеркнуть, что пассивные<br />

формы в немецком языке употребляются чаще, чем в русском.<br />

5. Проверьте вес этого прибора. 6. Следует измерить длину трубы. 7. При<br />

переводе этого текста следует обратить внимание на употребление презентных<br />

и претеритальных форм конъюнктива в косвенной речи.<br />

8. Проверьте температуру раствора. 9. Следует смешать все составные части<br />

и поставить сосуд па огонь. 10. Пусть поезд движется со скоростью<br />

60 км/ч. 11. Допустим, что линии AB и CD параллельны. 12. Пусть наши<br />

дети растут здоровыми и умными. 13. Больному следует измерять давление<br />

и пульс не менее трех раз в день. 14. Следует отметить, что автор этого<br />

детектива сам когда-то работал следователем в прокуратуре. 15. Пусть все<br />

будет так, как тебе нравится. 16. Даны прямая а и плоскость а. 17. Господин<br />

Розенберг сегодня же должен лететь в Мадрид в командировку.<br />

18. Следует подчеркнуть, что этого человека многие видели в тот день на<br />

Октябрьской площади с черным пакетом в руках. 19. В этой связи следует<br />

напомнить, что правила дорожного движения должны соблюдать все без<br />

исключения. 20. Тебе следует немедленно обратиться к врачу. 21. Да<br />

здравствует жизнь! 22. Пусть она никогда не болеет. 23. Необходимо заметить,<br />

что журналистов в зал суда не пустили, хотя процесс считается открытым.<br />

24. Здесь нужно подчеркнуть главные члены предложения. 25. Да<br />

здравствует наша наука! 26. Пусть эта поездка будет интересной. 27. Пусть<br />

он только придет! Уж я-то с ним поговорю. 28. Сахар следует взбить с<br />

белками, а затем добавить желтки. 29. Представим, что перед обезьяной<br />

поставили компьютер. 30. Пусть день улыбкой ясной начинается, с удачей<br />

и добром приходит в дом, в душе прекрасный праздник не кончается, и<br />

каждый день пусть ждет успех во всем!<br />

2.2.2 Gebrauch des Konjunktivs II <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz<br />

Der Konjunktiv II dient <strong>im</strong> einfachen selbstständigen Satz zum Ausdruck von:<br />

1. Einer hypothetischen o<strong>der</strong> irrealen Möglichkeit:<br />

Ich könnte diese Arbeit (jetzt) übernehmen. – Ich hätte diese Arbeit <strong>im</strong><br />

vorigen Jahr übernehmen können.<br />

18


An deiner Stelle würde ich mich nicht so frech benehmen. – An deiner<br />

Stelle hätte ich mich nicht so frech benommen.<br />

Ohne dich hätten wir nichts gemacht.<br />

Zu dieser Gruppe gehören auch die Sätze mit fast, beinahe, um ein Haar<br />

(man übersetzt sie als – чуть), die eine nicht eingetretene, unerfüllte Möglichkeit<br />

ausdrücken. In diesen Sätzen wird nur das Plusquamperfekt des Konjunktivs<br />

gebraucht:<br />

Fast wäre <strong>der</strong> Mann gefallen.<br />

Beinahe hätte ich deine Bitte vergessen.<br />

Um ein Haar hättest du dein Geschäft verloren.<br />

2. Einer vorsichtigen, unaufdringlich-zurückhaltenden Feststellung, die<br />

den Partner nicht vor den Kopf stoßen möchte:<br />

Ich wünschte, dass Sie nachgäben.<br />

Ich würde Ihnen empfehlen, dieses Buch zu kaufen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie das Geld möglichtst schnell überwiesen.<br />

Der Indikativ würde in diesen Fällen härter und schroffer wirken.<br />

3. Einer höflichen, in die Frageform gekleideten Bitte, die die direkte<br />

Auffor<strong>der</strong>ung vermeiden möchte:<br />

Würden Sie mir das noch einmal erklären?<br />

Wären Sie so freundlich, dies für mich zu erledigen?<br />

4. Der Feststellung eines unter Umständen nur mühsam erreichten Ergebnisses,<br />

das an sich eine Tatsache darstellt:<br />

Das wäre alles!<br />

Da hätten wir die Bescherung!<br />

Da wären wir gekommen.<br />

Das wäre getan!<br />

Das wäre also abgemacht!<br />

5. Einer zweifelnden, zögernd-überlegten Frage:<br />

Wäre das möglich?<br />

Er hätte es tatsächlich getan?<br />

Ich hätte <strong>im</strong> Lotto gewonnen?<br />

6. Einer Vermutung o<strong>der</strong> Annahme, die (in Form einer hypothetischen<br />

Setzung) eine eindeutige Feststellung vermeiden möchte:<br />

Das dürfte (könnte / müsste / sollte) wahr sein.<br />

So kämen wir des Rätsels Lösung näher.<br />

Sie könnte auch einen an<strong>der</strong>en Weg genommen haben.<br />

Formelhaft sind schon Sätze geworden wie:<br />

Ich würde sagen / meinen, dass … .<br />

Ich würde / möchte gern einmal sprechen.<br />

Ich hätte Sie gern einmal gesprochen.<br />

19


Übung 20. Übersetzen Sie ins Russische. Erklären Sie den Gebrauch<br />

<strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs II.<br />

1. Was machst du <strong>im</strong> Urlaub? – Das weiß ich noch nicht. Ich würde gerne<br />

nach Spanien fahren, aber bis jetzt habe ich noch nicht genug Geld für den Flug.<br />

2. Vielleicht hätte ich ihr nichts erzählen sollen, es tat mir schon leid. 3. Wo ist<br />

denn Ihre Frau? – Sie wäre gerne mitgekommen, aber unser Jüngstes ist krank<br />

geworden und da muss sie zu Hause bleiben. 4. Du hättest um ein Haar deine<br />

Stellung verloren. 5. Ich hätte es längst tun können. 6. Ich ginge heute abend<br />

gern mit dir in die Disco, aber ich habe mich lei<strong>der</strong> auf die Prüfung vorzubereiten.<br />

7. Fast wäre ich nicht pünktlich gekommen. 8. Warum haben Sie das Haus<br />

nicht gekauft? – Wir hätten es natürlich kaufen können, aber schließlich war es<br />

uns doch zu teuer und außerdem hatte es ein, zwei Z<strong>im</strong>mer zu viel. Wir hätten es<br />

gerne etwas kleiner gehabt. 9. An deiner Stelle würde ich dieses Kleid nicht<br />

meht tragen. Es macht dich molliger. 10. Warum bist du schon wie<strong>der</strong> so böse?<br />

Könntest du nicht etwas netter zu mir sein? Früher warst du nicht so.<br />

Übung 21. Gebrauchen Sie die Verben <strong>im</strong> Konjunktiv II bzw. in den<br />

würde-Formen (<strong>im</strong> Konditionalis) und übersetzen Sie die Sätze.<br />

1. Ohne dich ... ich ins Theater nicht (gehen). 2. In dieser Situation ... ich<br />

an<strong>der</strong>s (handeln). 3. Bei besserem Wetter ... wir vorgestern aufs Land (fahren).<br />

4. An deiner Stelle ... ich diesen Vorschlag (annehmen). 5. An ihrer Stelle ... ich<br />

dieses Kostüm nicht (kaufen). 6. Unter solchen Bedingungen ... das Projekt keinen<br />

Erfolg (haben). 7. Es ... besser, diesen Gedanken an<strong>der</strong>s zu formulieren<br />

(sein). 8. Ich ... gern nach Österreich (reisen). 9. Du ... diese spitze Bemerkung<br />

überhören (können). 10. Er ... tüchtiger studieren (müssen), dann ... er eine bessere<br />

Note (bekommen). 11. Ich ... mit Vergnügen diesen Roman von Günter<br />

Grass (lesen). 12. Es war schon sehr spät, sonst ... ich mich bei Ihnen ... (aufhalten).<br />

13. Der Hals tat Irene weh, sonst ... sie uns ein Lied (singen). 14. Diesen<br />

Urlaub ... wir nach Ägypten (fahren), aber lei<strong>der</strong> hatten wir nicht genug Geld für<br />

diese Reise. 15. Ich ... dir meine Notizen gern (geben), aber ich brauche sie noch<br />

selbst. 16. Ohne meine Freunde ... ich dieses Projekt rechtzeitig nicht beenden<br />

(können). 17. Der Sohn ... alle Freunde morgen zu sich (einladen). 18. Ohne<br />

Wörterbuch ... er keinen Zeitungsartikel übersetzen (können). 19. Morgen ... ich<br />

gern eine Ausrede für den Chef (finden). 20. Ich ... Ihnen (raten), das neue Restaurant<br />

in unserem Bezirk zu besuchen.<br />

Übung 22:<br />

a) gebrauchen Sie in diesen Sätzen Präteritum des Konjunktivs zum<br />

Ausdruck <strong>der</strong> hypothetischen Möglichkeit. Übersetzen Sie Ihre Sätze.<br />

1. Ich kann auf deine Frage eine konkrete Antwort geben. 2. Vielleicht<br />

kann ich in diesem Monat auf Urlaub gehen. 3. Er soll dir gegenüber aufrichtig<br />

sein. 4. Sie soll mehr auf ihre Gesundheit achten. 5. Wir können nun weiter gehen.<br />

6. Sie kann ihren Zorn beherrschen;<br />

20


) drücken Sie in denselben Sätzen die Nichtwirklichkeit (die nicht<br />

erfüllte Möglichkeit) durch das Plusquamperfekt des Konjunktivs aus.<br />

Übung 23. Gebrauchen Sie statt <strong>der</strong> würde-Formen (des Konditionalis)<br />

den Konjunktiv II.<br />

1. An deiner Stelle würde ich lieber ins Kino gehen. 2. Du würdest das bereut<br />

haben. 3. Ich würde ihr das verzeihen. 4. Ich würde das nicht so resolut behauptet<br />

haben. 5. Ich würde ihn darum nicht bitten. 6. Ich würde dieses Buch<br />

nicht lesen. 7. Diese Melodie würde orchestriert an<strong>der</strong>s klingen. 8. Sie würde<br />

sowas nicht tun. 9. Er würde kaum lange Briefe schreiben. 10. Am Computer<br />

würde die Zeit schnell verlaufen.<br />

Übung 24. Bilden Sie Sätze nach dem Muster.<br />

a) Muster: Mein Freund hat diesen Artikel übersetzt. – Ich hätte diesen<br />

Artikel auch übersetzen können.<br />

1. Mein Bru<strong>der</strong> hat den Eltern geholfen (müssen). 2. Die Studenten haben<br />

an <strong>der</strong> Diskussion teilgenommen (wollen). 3. Die Eltern haben sich diesen Film<br />

angesehen (mögen). 4. Das Dienstmädchen hat das Z<strong>im</strong>mer aufgeräumt (sollen).<br />

5. Die Schüler haben eine grammatische Tabelle angefertigt (können). 6. Die<br />

Kin<strong>der</strong> haben nach <strong>der</strong> Schule spazieren gehen (dürfen).<br />

b) Muster: Das habe ich nicht gemacht. – Das hätten Sie aber machen<br />

sollen! Das hätten Sie aber wirklich machen können!<br />

1. Das habe ich nicht gewusst. 2. Das habe ich nicht gesagt. 3. Wir haben<br />

uns die Wohnung nicht gekauft. 4. Ich habe den Brief noch nicht getippt. 5. Ich<br />

bin nicht lange geblieben. 6. Lei<strong>der</strong> habe ich nicht auf dich gehört. 7. Wir haben<br />

früh geheiratet. 8. Wir haben nicht gewartet. 9. Sie haben ihm das verhe<strong>im</strong>licht.<br />

10. Er hat sich verschuldet.<br />

Übung 25. Beantworten Sie die folgenden Fragen.<br />

1. Wo würden Sie den Urlaub verbringen? 2. Wo hätten Sie die Winterferien<br />

verbracht? 3. Was würden am Tag ihrer Hochzeit anziehen? 4. Was hätten<br />

Sie gern gekauft? 5. Wohin würden Sie mit Ihren Freunden am Abend gehen? 6.<br />

Ohne was könnten sie nicht auskommen? 7. Wer könnte ein Bild malen? 8. Wer<br />

hätte Astrachan <strong>im</strong> vorigen Monat besuchen können? 9. Wie oft müssten Sie die<br />

Hausarbeit verrichten? 10. Wie lange hätten Sie in <strong>der</strong> Disko bleiben dürfen?<br />

Übung 26. Ergänzen Sie die Sätze durch “an seiner (deiner, …)<br />

Stelle” und gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv II o<strong>der</strong> die würde-<br />

Formen (den Konditionalis).<br />

Muster: Er hat auf die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht geachtet. – An<br />

seiner Stelle hätte ich auf die Geschwindigkeitsbegrenzung geachtet.<br />

1. Er hat vor <strong>der</strong> Autofahrt Alkohol getrunken. 2. Sie ist nach Hause zu<br />

spät zurückgekehrt. 3. Du fährst <strong>im</strong>mer zu schnell. 4. Er gibt zu viel Geld für<br />

21


seine Frauen aus. 5. Sie denken nie an die Folgen Ihrer Taten. 6. Ihr besucht sehr<br />

teure Restaurants. 7. Monika regt sich <strong>im</strong>mer auf. 8. Das Kind hat sich nach <strong>der</strong><br />

Operation nicht erholt. 9. Der Chef war mit seinen Kollegen nicht sehr freundlich<br />

gewesen. 10. Die Managerin hat die Verhandlungen schlecht geführt. 11.<br />

Der Junge hilft nie zu Hause. 12. Ihr Mann schenkt mehr Aufmerksamkeit den<br />

Freunden als <strong>der</strong> Familie. 13. Ich klagte ihm meinen Kummer. 14. Ich halte es<br />

gehe<strong>im</strong>. 15. Ich verhin<strong>der</strong>te nicht seinen unüberlegten Schritt. 16. Thomas liegt<br />

schon die zweite Woche <strong>im</strong> Krankenhaus und du hast ihn noch nicht besucht.<br />

17. Andrea macht alles am letzten Tag. 18. Zum ersten Treffen hat Anton sie<br />

zum Fußball eingeladen. 19. Walter möchte dieses Auto kaufen, obwohl es sein<br />

ganzes Geld kostet. 20. Petra ist seinem Rat nicht gefolgt.<br />

Übung 27. Äußern Sie Ihre Meinung!<br />

1. – Sie schien durch meine Worte beleidigt zu sein und ging, ohne Abschied<br />

zu nehmen. – An deiner Stelle ... 2. – Mein Deutsch lässt übrig zu wünschen.<br />

– An deiner Stelle ... 3. – Ich möchte irgendwelchen Nebenverdienst haben.<br />

Vom Stipendium allein kann man ja nicht leben. – An deiner Stelle ...<br />

4. – Meine Freundinnen besuchen den Fitnessklub, ich aber habe keine Zeit dafür.<br />

– An deiner Stelle ... 5. – Es wird nur über diese Uraufführung herumgesprochen.<br />

– An deiner Stelle ... – 6. Ich habe wegen des Studiums auf diese Reise<br />

verzichtet. – An deiner Stelle ... 7. – Man hat mir ein altes Auto sehr billig<br />

angeboten. – An deiner Stelle... 8. – Er hat einen sehr interessanten Vorschlag<br />

abgelehnt.– An seiner Stelle ... .<br />

Übung 28. Suchen Sie die Satzteile, die zusammenpassen, und bilden<br />

Sie Sätze.<br />

Muster: Stell dir vor, es gäbe Krieg und niemand ginge hin.<br />

1) du musst nach Japan a) alle bleiben zu Hause<br />

2) niemand braucht Politiker b) niemand interessiert sich dafür<br />

3) du lebst in einer großen Stadt c) die Welt besteht trotzdem<br />

4) du kommst an die Grenze d) du kannst das Wasser trinken<br />

5) ein Mann möchte ein Kind e) niemand geht hin<br />

6) es gibt Krieg f) es gibt keine Luftverschmutzung<br />

7) du schw<strong>im</strong>mst <strong>im</strong> Rhein g) niemand n<strong>im</strong>mt daran teil<br />

8) es gibt keine Menschen h) sie treten zurück<br />

8) es gibt Urlaub k) alle Japaner sprechen Deutsch<br />

9) <strong>der</strong> Lehrer schreibt Noten l) es kommt eine Fee<br />

10) es wird eine Olympiade veranstaltet m) er muss es selbst bekommen<br />

11) Sie haben drei Wünsche n) niemand will deinen Pass sehen<br />

22


Übung 29. Gebrauchen Sie in den Sätzen “beinahe”, “fast” o<strong>der</strong> “um<br />

ein Haar” und das Plusquamperfekt des Konjunktivs.<br />

Muster: Ich bin gefallen. – Beinahe (fast, um ein Haar) wäre ich gefallen.<br />

1. Sie hat unser Gehe<strong>im</strong>nis preisgegeben. 2. Vor Verwirrung habe ich das<br />

Glas umgekippt. 3. Ich habe mein Versprechen vergessen. 4. Sie gingen einen<br />

falschen Weg. 5. Der Artist stürzte vom Seil. 6. Der Kuchen brannte <strong>im</strong> Ofen an.<br />

7. Dieser Student fiel bei <strong>der</strong> Prüfung durch. 8. Ich klatschte vor Freude in die<br />

Hände. 9. Die Kugel traf das Tier. 10. Das Kind zerbrach die teure Vase. 11. Sie<br />

schlief be<strong>im</strong> Lesen ein. 12. Die Frau verlor ihr Armband. 13. Das Auto kam ins<br />

Schleu<strong>der</strong>n. 14. Ein kleiner Igel hat mich gestochen. 15. Sie stieß mit einer alten<br />

Frau zusammen. 16. Das kleine Mädchen erkältete sich während <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung.<br />

17. Neulich ist mir ein Teller aus <strong>der</strong> Hand gerutscht. 18. Mein Freund hat<br />

das Rauchen ganz aufgegeben. 19. Die Katze hat den kleinen Kanarienvogel gefressen.<br />

20. Peter hat sich mit Erika gezankt.<br />

Übung 30. Beantworten Sie die Fragen, gebrauchen Sie in Ihren Antworten<br />

“beinahe” o<strong>der</strong> “fast” mit dem Konjunktiv.<br />

1. Warum bist du zu spät gekommen? 2. Was hat dir die Laune verdorben?<br />

3. Warum weint die Kleine? 4. Was ist los? Warum siehst du so erschrocken<br />

aus? 5. Warum musste er ins Krankenhaus eingeliefert worden sein?<br />

6. Warum bist du zurückgekommen? 7. Hast du dein Geld verloren? 8. Bist du<br />

betrogen worden? 9. Bist du verhaftet worden? 10. Ist das Flugzeug abgestürzt?<br />

11. Hast du dein Geschäft verkaufen müssen? 12. Hast du deiner Frau einen<br />

neuen Goldring gekauft? 13. Hast du wie<strong>der</strong> etwas zerschlagen? 14. Hast du<br />

dich <strong>im</strong> Büro bis zur Nacht aufgehalten? 15. Hast du diesen dummen Olaf unterstützt?<br />

Übung 31. Schreiben Sie, was mit Herrn Krause beinahe passiert o-<br />

<strong>der</strong> nicht passiert wäre.<br />

Muster: am Abreisetag verschlafen – Beinahe hätte Herr Krause am Abreisetag<br />

verschlafen.<br />

1) den Personalausweis zu Hause liegen lassen; 2) das Taxi, j-m vor <strong>der</strong><br />

Nase wegfahren; 3) sein Flugzeug verpassen; 4) keinen Platz in Nichtraucherraum<br />

bekommen; 5) kein Hotelz<strong>im</strong>mer kriegen; 6) bei <strong>der</strong> Segelregatta<br />

das Schlusslicht machen; 7) am Abend vom Rettungswagen ins Krankenhaus<br />

bringen; 8) den ganzen Urlaub ver<strong>der</strong>ben; 9) viele nette Leute übersehen;<br />

10) vor Wut nach Hause abfahren; 11) das Telegramm nach Hause schicken,<br />

vergessen.<br />

Übung 32. Erfinden Sie eine Geschichte, in <strong>der</strong> möglichst viele Sätze<br />

mit “beinahe” (“fast”) gebraucht werden könnten.<br />

23


Übung 33. Ergänzen Sie die folgenden Sätze, gebrauchen Sie dabei<br />

den Konjunktiv II.<br />

Muster: Ohne deine Hilfe ... – Ohne deine Hilfe könnte ich es heute nicht<br />

schaffen. / Ohne deine Hilfe hätte ich es damals nicht schaffen können.<br />

1. Unter an<strong>der</strong>en Umständen ... 2. Mit deiner Hilfe ... 3. Ohne dich ... 4.<br />

Ein an<strong>der</strong>es Mal ... 5. An deiner Stelle ... 6. Mit solchen Menschen ... 7. In den<br />

Ferien ... 8. Auf <strong>der</strong> Durchreise ... 9. Unter diesen Bedingungen ... 10. Be<strong>im</strong> besten<br />

Willen ... 11. Mit Vergnügen ... 12. In besseren Verhältnissen ... .<br />

Übung 34. Drücken Sie mit Hilfe des Konjunktivs eine höfliche Bitte<br />

o<strong>der</strong> Frage aus.<br />

Muster: Rufen Sie morgen wie<strong>der</strong> an! – Würden Sie bitte morgen wie<strong>der</strong><br />

anrufen!<br />

Seien Sie so nett mir ein Buch zu geben! – Wären Sie so nett mir ein Buch<br />

zu geben?<br />

Haben Sie Feuer? – Hätten Sie Feuer?<br />

1. Geben Sie mir dieses Buch! 2. Schreiben Sie diesen Satz an die Tafel!<br />

3. Sagen Sie mir, wie komme ich zur Post! 4. Helfen Sie mir diese große Tasche<br />

zu tragen! 5. Tun Sie mir den Gefallen und hören Sie mit diesem Lärm auf!<br />

6. Hören Sie auf zu rauchen! 7. Senden Sie mir morgen ein Fax! 8. Geben Sie<br />

mir eine Zeitung! 9. Sprechen Sie leise! 10. Lassen Sie mich sprechen! 11. Sagen<br />

Sie, wie sein Name war! 12. Schreiben Sie leserlich! 13. Wie<strong>der</strong>holen Sie,<br />

wie <strong>der</strong> Unfall passiert ist! 14. Seien Sie so freundlich mir die Tasche abzunehmen!<br />

15. Lesen Sie diese Postkarte! 16. Zeigen Sie mir den Weg zum Hotel<br />

“Victoria Palast”! 17. Wecken Sie mich morgen um 7.00 Uhr! 18. Holen Sie<br />

mich um 14.00 Uhr vom Flughafen ab! 19. Bringen Sie mir bitte eine Tasse Kaffee!<br />

20. Geben Sie mir bitte das Telefonbuch! 21. Sagen Sie mir bitte, wie<br />

komme ich zum Bahnhof! 22. Gib mir bitte diese Zeitung! 23. Erkläre mir bitte<br />

diese Regel! 24. Unterschreiben Sie bitte hier! 25. Machen Sie bitte die Tür zu!<br />

26. Herr Ober, die Rechnung! 27. Raus! 28. Aufstehen! 29. Ich brauche sofort<br />

400 Euro! 30. Sich anschnallen!<br />

Übung 35. Ergänzen Sie.<br />

1. Dürfte ich Sie bitten, ... 2. Würden Sie bitte so nett sein ... 3. Könnten<br />

Sie mir sagen, ... 4. Dürfte ich Sie fragen, ... 5. Würden Sie so freundlich sein, ... .<br />

Übung 36. Drücken Sie mit Hilfe des Konjunktivs II die vorsichtige<br />

Behauptung aus.<br />

Muster: Meine Erzählung ist aus. – Es wäre alles.<br />

1. Endlich sind wir ins Warenhaus gekommen. 2. Wir sind am Montag mit<br />

<strong>der</strong> Arbeit fertig. 3. Die Bücherkiste habe ich voll gepackt. 4. Endlich haben wir<br />

alle Vorbereitungen getroffen. 5. Endlich hat die Mutter ihre Sachen gepackt. 6.<br />

24


Wir haben alles rechtzeitig geschafft. 7. Ich bin an <strong>der</strong> Reihe. 8. Ich glaube, die<br />

Frau ist mit diesem blauen – dem dritten von ihr anprobierten – Kostüm zufrieden.<br />

Übung 37. Ergänzen Sie die Sätze und drücken Sie aus, dass Sie etwas<br />

für möglich halten. Verwenden Sie dabei den Konjunktiv II.<br />

Muster: Es ist schon 16 Uhr. Tante Klara könnte gleich hier sein.<br />

1. Der Brief wurde gestern abgeschickt, er … . 2. Herr Müller war heute<br />

nicht <strong>im</strong> Büro, er … . 3. Die Temperaturen fallen wie<strong>der</strong>, … . 4. Ich halte dieses<br />

Projekt für sehr kompliziert, … . 5. Die Stadtrat hat den Bau des Schw<strong>im</strong>mbads<br />

schon genehmigt, … . 6. Martin versäumt oft seinen Unterricht, er … . 7. Mein<br />

Sohn ist ziemlich begabt in Mathematik, … . 8. Bald feiert Astrachan sein Jubiläum,<br />

… .<br />

Übung 38. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Вероятно, после такого разговора я не смог бы заснуть. 2. С ним<br />

она бы чувствовала себя счастливой. 3. Ну, вот мы и добрались! 4. Мы бы<br />

тоже с удовольствием поехали в Альпы в январе. Но у нас не было отпуска.<br />

5. В такую погоду я с удовольствием осталась бы дома. 6. Ну, наконецто<br />

вы купили подходящий подарок для своей начальницы. 7. Ты прав, мне<br />

нужно было все тщательно обдумать. 8. Ваша дочь уже сама могла бы добираться<br />

до школы. 9. Я не верю, что он что-то скрывает, он мне все бы<br />

рассказал. 10. Я не стал бы этого утверждать. 11. На его месте я принял бы<br />

приглашение. Но он упустил эту возможность. 12. Она очень музыкальна и<br />

могла бы стать хорошей певицей. Но это осталось только ее мечтой. 13.<br />

Почему ты промолчал? Я мог бы тебе тогда помочь. 14. Я с удовольствием<br />

поехал бы сейчас в Грецию. 15. Несколько лет назад я читал бы такие детективы,<br />

но сейчас я не хочу тратить на это время.<br />

b) 1. Извини, что так поздно, но я чуть было не забыл, что обещал<br />

позвонить тебе сегодня. 2. Мы чуть не подписали контракт с одной известной<br />

фирмой. 3. Он чуть не лопнул от злости. 4. Родион вчера чуть не попал<br />

под машину. 5. Их дочь летом чуть не утонула. 6. Он чуть не уговорил ее<br />

выйти за него замуж. 7. Нина чуть не провалилась на экзамене по психологии.<br />

8. Родители едва не запретили мне поступать в военное училище. 9.<br />

Олаф чуть не потерял свое рабочее место из-за частых опозданий. 10. Соня<br />

чуть не купила машину.<br />

c) 1. Я бы попросил Вас говорить немного помедленнее. 2. Мне кажется,<br />

что эти туфли подойдут к вашему новому платью. 3. Что в этом<br />

случае тебе посоветовал бы отец? 4. Вы не могли бы присмотреть за моей<br />

сумкой? 5. Что бы вы могли сказать о своей новой работе? 6. Не могли бы<br />

вы показать мне этот голубой свитер? 7. Это, кажется, то, что тебе нужно.<br />

8. Вы не могли бы уделить мне пару минут? 9. Как насчет командировки в<br />

Канаду этим летом? 10. Вы не подадите мне хлеб?<br />

25


Übung 39. Der Tag hat nur 24 Stunden. Jetzt ist es spät am Abend,<br />

und Sie schaffen <strong>im</strong>mer nur die Hälfte von dem, was Sie sich vorgenommen<br />

haben. Sagen Sie, was Sie heute noch alles hätten tun müssen / wollen.<br />

Übung 40. Sie haben sich mit Ihrem Freund / Freundin heftig<br />

gestritten und reden nun kein Wort mehr mit einan<strong>der</strong>. Bald schon haben<br />

Sie ein schlechtes Gewissen und bereuen Ihr Verhalten. Sagen Sie: a) was<br />

Sie lieber nicht getan hätten; b) was Sie nie mehr tun würden. Erklären Sie<br />

auch, warum (nicht).<br />

Übung 41. Schreiben Sie Ihre eigenen Texte nach den Modelltexten.<br />

Modelltexte I<br />

A. Ich würde sie gerne ansprechen.<br />

Ich würde gerne mit ihr tanzen.<br />

Ich würde ihr gerne ein Eis kaufen.<br />

Ich würde ihr gerne einen Ring schenken.<br />

Ich würde sie gerne anrufen.<br />

Aber heute habe ich soooooo viel zu tun.<br />

Vielleicht mache ich es morgen o<strong>der</strong> übermorgen.<br />

B. Ich würde gerne viele Fremdsprachen lernen.<br />

Ich würde gerne eine Reise nach Japan machen und dort ein Jahr bleiben.<br />

Ich würde gerne nach Russland fahren, auch wenn es weit ist.<br />

Ich würde gerne nach Grönland fahren und ein Esk<strong>im</strong>o kennen lernen.<br />

Aber das alles ist lei<strong>der</strong> nicht möglich.<br />

Ich machte das heute Nacht in meinem Traum.<br />

Modelltext II<br />

Ich hätte sie so gerne angesprochen.<br />

Ich hätte so gerne mit ihr getanzt.<br />

Ich hätte ihr so gerne ein Eis gekauft.<br />

Ich hätte ihr so gerne einen Ring geschenkt.<br />

Ich hätte sie so gerne angerufen.<br />

Ich habe mich nie getraut, sie anzusprechen,<br />

und ab morgen wohnt sie in einer an<strong>der</strong>en Stadt.<br />

2.2.3. Gebrauch des Konjunktivs II <strong>im</strong> irrealen Wunschsatz<br />

Der Konjunktiv II wird auch zu Ausdruck von eines irrealen, unerfüllbaren<br />

o<strong>der</strong> unerfüllten Wunsches gebraucht.<br />

26


Die irrealen Wunschsätze nehmen eine Mittelstellung zwischen Hauptund<br />

Nebensatz ein. Insofern sie syntaktisch gesehen nicht in eine höhere Einheit<br />

eingebettet sind, handelt es sich bei ihnen um Hauptsätze; insofern sie die typischen<br />

Merkmale von Nebensätzen aufweisen (einleitende Konjunktion und<br />

Endstellung des Finitums), gehören sie zu diesen. Entstanden sind sie wohl aus<br />

elliptischen Konditionalgefügen, bei denen <strong>der</strong> Folgesatz weggelassen wurde:<br />

Wäre ich Prinzessin!<br />

Wenn ich ihn früher kennen gelernt hätte!<br />

Die Wunschsätze haben zwei Formen: mit wenn und ohne wenn. Im Satz<br />

ohne wenn steht das konjugierte Verb an <strong>der</strong> ersten Stelle. Der irreale<br />

Wunschsatz behält die Nebensatzstruktur bei und fügt häufig zum verstärkten,<br />

beson<strong>der</strong>en Ausdruck gefühlmäßiger Betroffenheit ein Adverb wie doch, nur,<br />

doch nur, bloß ein:<br />

Würde er mich doch heute Abend anrufen!<br />

Bekäme ich bloß einen Brief von ihm!<br />

Wäre er nur da!<br />

Übung 42. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

a) 1. Wenn <strong>der</strong> DAAD mir doch ein Stipendium anbieten würde! 2. Wenn<br />

mein <strong>im</strong>mer streitsüchtiger Nachbar auszöge! 3. Wenn du mich heute Abend<br />

noch anriefest. 4. Wenn Karin nicht zurückgeblickt hätte. 5. Wenn ich das Gehe<strong>im</strong>nis<br />

des Lebens kennen würde. 6. Wenn wir bloß zur Erstaufführung ins<br />

Bolschoj Theater gehen könnten. 7. Wenn die Mutter mir die Schlüssel früher<br />

gegeben hätte. 8. Wenn ich zwanzig Jahre alt wäre. 9. Wenn die Studenten mehr<br />

Freizeit hätten. 10. Wenn wir uns <strong>im</strong> vorigen Sommer in <strong>der</strong> Türkei hätte erholen<br />

können! 11. Wenn bloß alle Studenten von unserer Gruppe zu den Prüfungen<br />

zugelassen würden! 12. Wenn die E-Mail sofort geschickt worden wäre!<br />

b) 1. Hätte ich die Mathearbeit fehlerlos geschrieben! 2. Wären seine Bil<strong>der</strong><br />

ausgestellt worden! 3. Käme er zu meinem Geburtstag! 4. Wäre ich damals<br />

in Afrika gewesen! 5.Verstünde ich die Menschen besser! 6. Spräche er Englisch!<br />

7. Hätte er sein Wort gehalten! 8. Hätte ich einen neuen Pelzmantel! 9.<br />

Hätte sich <strong>der</strong> Zug nicht verspätet! 10. Hätten wir Ferien! 11. Würde diese Angelegenheit<br />

geregelt! 12. Könnte mein Mann mich heute mit dem Auto abholen!<br />

Übung 43. Bilden Sie irreale Wunschsätze in <strong>der</strong> Gegenwartsform.<br />

Muster: Sie ist krank. – Wenn sie doch gesund wäre! / Wäre sie doch gesund!<br />

1. Er hat nicht viel Zeit. 2. Es ist hier so kalt. 3. Ich muss lange auf sie<br />

warten. 4. Der Mechaniker arbeitet langsam. 5. Schade, dass ich keine vier Hände<br />

haben kann. 6. Ich bin kein Magier. 7. Ich habe keine Macht. 8. Er schreibt an<br />

mich keinen Brief. 9. Der Urlaub ist zu Ende. 10. Lei<strong>der</strong> können wir uns so ein<br />

Auto nicht leisten. 11. Die Wohnung ist sehr teuer. 12. Jürgen spricht lei<strong>der</strong> kein<br />

Russisch. 13. Der Gasherd ist kaputt. 14. Ich darf hier nur 40 Kilometer pro<br />

Stunde fahren. 15. Ich kann nicht abnehmen. 16. Ich habe keine Möglichkeit<br />

27


noch etwas zu än<strong>der</strong>n. 17. Nicht alle Fragen werden beantwortet. 18. Uns wird<br />

ein kleiner Raum zur Vefügung gestellt.<br />

Übung 44. Bilden Sie irreale Wunschsätze in <strong>der</strong> Vergangenheitsform.<br />

Muster: Sie war krank. – Wenn sie doch gesund gewesen wäre! / Wäre sie<br />

doch gesund gewesen!<br />

1. Er hat seine Frau in Stich gelassen. 2. Sie besuchte ihn nicht. 3. Das<br />

Kind hatte Angst vor Gewitter. 4. Das Auto war sehr teuer. 5. Unser Lohn wurde<br />

lei<strong>der</strong> nicht erhöht. 6. Sie wollte nicht nach Spanien fahren. 7. Es war schon so<br />

spät. 8. Unser Lehrer rauchte sehr viel. 9. Meine Bitte wurde lei<strong>der</strong> abgeschlagen.<br />

10. Mir ist ihre Telefonnummer entfallen. 11. Diese Regel wurde nicht mit<br />

anschaulichen Beispielen bekräftigt. 12. Er hatte sich bei unserer Chefin nicht<br />

entschuldigt. 13. Du hast dein Versprechen nicht gehalten. 14. Ich hatte mein<br />

Studium lei<strong>der</strong> nicht finanzieren können. 15. Die überzeugenden Beweise wurden<br />

nicht angeführt.<br />

Übung 45. Setzen Sie das eingeklammerte Verb in die richtige<br />

Konjunktivform ein.<br />

1. Heute ziehe ich mein neues schwarzes Kleid an. Wenn die Mutter mir<br />

ihre Goldkette dazu ... (geben). – Frag sie danach! 2. Paul sieht schlecht aus.<br />

Ach, ... er <strong>im</strong> vorigen Monat einen kurzen Urlaub (nehmen). 3. Wir haben kaum<br />

noch Geld. Ach, wenn wir gestern nicht zum Ausverkauf ... (gehen). 4. Die Frau<br />

will solches Kleid nähen lassen, das nicht bald aus ist. ... ihre Schnei<strong>der</strong>in mehrere<br />

Modezeitschriften (haben)! 5. Christa und ich haben uns fast 5 Jahre nicht<br />

gesehen. Wenn ich sie jetzt ... (sehen können). 6. Die Lehrerin hat gesagt, dass<br />

wir morgen eine Kontrollarbeit schreiben werden. ... ich morgen krank (werden).<br />

7. Es gibt schon keine Zugkarten. Wenn Sie mir etwas früher ... (sagen),<br />

dass ich heute nach Kiel fahren soll. 8. ... Sie etwas höflicher mit den Kunden<br />

(sein)! 9. Wenn Klaus den Brief an die Eltern vorige Woche ... (schreiben).<br />

10. ... jetzt das Neujahr (sein)! 11. Wenn du an <strong>der</strong> Hochschule gut ...<br />

(studieren). 12. Wenn die Tochter gestern zu Hause ... (bleiben). 13. Wenn du<br />

deine Rede vorgestern ... (lesen). 14. Wenn unsere Schulmannschaft morgen ...<br />

(gewinnen). 15. Wenn ich damals in diese Bank ... (arbeiten kommen).<br />

Übung 46. Verwandeln Sie folgende Aussagesätze in irreale<br />

Wunschsätze.<br />

1. Diese Bluse ist aus Kunstseide. 2. In diesem Rock kann ich mich kaum<br />

bewegen. 3. Dieser Junge hat sich auf die Prüfung schlecht vorbereitet. 4. Der<br />

Ingenieur hat mit dem Direktor nicht gesprochen. 5. Die Sekretärin schreibt zu<br />

langsam. 6. Ich erhalte kein Stipendium. 7. Die Kin<strong>der</strong> durften diese Fernsehsendung<br />

nicht sehen. 8. Der Vater hat dem Elternabend nicht beigewohnt. 9. Der<br />

Abteilungsleiter fährt morgen auf Urlaub. 10. Der Schauspieler ist zu alt für die-<br />

28


se Rolle. 11. Ich kann in eine Tasche alle meinen Sachen nicht einpacken.<br />

12. Die Mutter hat das früher nicht gewusst.<br />

Übung 47. Sprechen Sie einen Wunsch aus, dessen Erfüllung Ihnen<br />

unsicher o<strong>der</strong> unmöglich scheint. Bilden Sie mindestens fünf irreale<br />

Wunschsätze.<br />

Übung 48. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Если бы у меня было больше времени! 2. Если бы она не была в<br />

прошлом месяце больна! 3. Если бы его отец был жив! 4. Если бы этот<br />

мальчик больше читал! 5. Если бы ты писала без ошибок! 6. Если бы все<br />

хорошо говорили по-немецки! 7. Если бы мы поехали в прошлом году в<br />

Китай! 8. Если бы он не провалился на экзамене! 9. Если бы библиотека в<br />

прошлую пятницу была открыта! 10. Если бы вчера не было бы дождя! 11.<br />

Вел бы ты себя поприличней! 12. Поймал бы я золотую рыбку! 13. Купили<br />

бы мне машину! 14. Вышла бы я за него тогда замуж! 15. Если бы мы сразу<br />

обратились к юристу с этим вопросом. 16. Не рассказали мы бы ей все тогда!<br />

17. Пришел бы он завтра пораньше домой. 18. Дал бы он мне вчера<br />

этот учебник! 19. Знал бы я это раньше! 20. Если бы завтра на контрольной<br />

можно было списать! 21. Был бы я миллионером! 22. Умела бы она готовить!<br />

23. Прочитал бы я летом новеллы Теодора Шторма!<br />

Kontrollübungen<br />

Übung 49. Verwandeln Sie folgende Sätze in die Sätze mit dem Konjunktiv.<br />

1. Glaubst du Heike? Sie verspricht <strong>im</strong>mer viel und hält es nie.<br />

2. Das Geld soll man in <strong>der</strong> Bank und nicht auf <strong>der</strong> Straße umtauschen.<br />

3. Peter hat sich schnell in dieses Abenteuerleben gestürzt.<br />

4. Alle wollen, dass die He<strong>im</strong>at auch weiter gedeiht.<br />

5. Sagen Sie bitte, wann überträgt das Fernsehen das Fußballspiel?<br />

6. Es ist interessant, diese zwei Verträge zu vergleichen.<br />

7. Der Sohn wurde von den Eltern für seine guten Leistungen in <strong>der</strong><br />

Schule gelobt.<br />

8. Ihre Einstellung in unseren Betrieb kann sofort erfolgen.<br />

9. Kartoffeln reiben, nicht auspressen, Mehl und Eier darunterrühren, dicke<br />

Plinsen formen, panieren und von beiden Seiten braten.<br />

10. Ich wünschte mir eine riesengroße Puppe <strong>im</strong> weißen Kleid und noch<br />

einen hübschen Puppenwagen dazu.<br />

11. Eine Reise durch Sibirien hat den Schriftsteller zu dem Buch angeregt.<br />

12. Nehmen wir an, dass die Geschwindigkeit des Kreuzers 35 km ist.<br />

29


Übung 50. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Вчера я едва не потерял свои часы.<br />

2. Будьте так любезны, закройте, пожалуйста, окно, а то сильно дует.<br />

3. Предположим, что температура жидкости в сосуде составляет три<br />

градуса.<br />

4. Если бы билеты были куплены заранее!<br />

5. Вот мы и сдали все экзамены!<br />

6. Без вашего совета он не учился бы на факультете иностранных<br />

языков.<br />

7. Следует заметить, что завтра в драмтеатре состоится встреча с известным<br />

актером.<br />

8. Неужели ты сама сшила это платье?<br />

9. Мир вашему дому!<br />

10. Больше всего на свете молодая мама хотела бы выспаться.<br />

11. Построили бы у нас в городе хороший бассейн.<br />

12. На его месте мы бы уже давно побывали в Японии.<br />

Übung 51. Schreiben Sie einen Text zum Thema “Wie würden sich<br />

Kin<strong>der</strong> ihre Stadt bauen?” Beginnen Sie so.<br />

“Für Kin<strong>der</strong> wären ganz an<strong>der</strong>e Dinge wichtig als für Erwachsene. Zum<br />

Beispiel wollen Kin<strong>der</strong> spielen, also würden sie …”<br />

2.3 Gebrauch des Konjunktivs <strong>im</strong> Satzgefüge<br />

Der Konjunktiv kommt sowohl <strong>im</strong> Haupt- als auch <strong>im</strong> Nebensatz vor. Im<br />

Nebensatz wird <strong>der</strong> Konjunktiv ziemlich oft gebraucht. Der Konjunktiv steht <strong>im</strong><br />

Nebensatz in all den Fällen, wo er <strong>im</strong> selbständigen Satz <strong>der</strong> Bedeutung nach<br />

stehen würde. Außerdem hängt sein Gebrauch vom Typ des Nebensatzes sowie<br />

von <strong>der</strong> Semantik des Verbs <strong>im</strong> Hauptsatz ab. Die Zeitformen werden hier, je<br />

nach dem Typ des Nebensatzes, sowohl absolut als auch relativ gebraucht.<br />

Der Gebrauch des Konjunktivs steht in solchen Typen <strong>der</strong> Nebensätze fest wie:<br />

1) irrealer Konditionalsatz; 2) irrealer Konzessivsatz; 3) irrealer Komparativsatz;<br />

4) irrealer Konsekutivsatz; 5) negativer Modalsatz; 6) negativer und<br />

komparativer Relativsatz; 7) Finalsatz.<br />

2.3.1 Irreale Konditionalsätze<br />

In den irrealen Konditionalsätzen (Bedingungssätzen) wird die Verwirklichung<br />

eines möglichen, gegebenfalls auch wahrscheinlichen, auf jeden Fall aber<br />

nur in Gedanken konstruierten Sachverhalts oft an eine Bedingung (Voraussetzung)<br />

gebunden, die entwe<strong>der</strong> unausgedrückt aus <strong>der</strong> Situation (dem Kontext)<br />

mitverstanden o<strong>der</strong> ausgedrücklich vom Sprecher / Schreiber genannt wird.<br />

30


In solchen Sätzen wird <strong>der</strong> Konjunktiv II sowohl <strong>im</strong> Haupt- als auch <strong>im</strong><br />

Nebensatz gebraucht. Der Nebensatz drückt eine irreale Bedingung aus, <strong>der</strong><br />

Hauptsatz – eine irreale Folge. Der Nebensatz antwortet auf solche Weise auf<br />

die Fragen: Unter welcher Bedingung? In welchem Fall? und wird durch Konjunktionen:<br />

wenn, falls und auch konjunktionslos eingeleitet. Im Hauptsatz gibt<br />

es oft Korrelate: so, dann.<br />

z. B.: Wenn ich das Geld hätte, würde ich (dann) um die Welt reisen.<br />

Hätte ich das Geld, würde ich um die Welt reisen.<br />

Wenn du mir geholfen hättest, so wäre ich damit schon fertig.<br />

Übung 52. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Wenn <strong>der</strong> Bus pünktlich gekommen wäre, hätten wir den Zug nicht<br />

verpaßt. 2. Wäre jetzt Sommer, würden wir baden. 3. Wenn ich gewußt hätte,<br />

dass du dich für das alte Astrachan interessierst, hätte ich dir das Album mit alten<br />

Reproduktionen geschenkt. 4. Wir wären aufs Land gefahren, hätte es nicht<br />

so stark geregnet. 5. Wenn man die Waschmaschinen sorgfältig verpackt hätte,<br />

wären sie be<strong>im</strong> Transport nicht beschädigt worden. 6. Hättest du die Platzkarten<br />

gekauft, hätten wir <strong>im</strong> überfüllten Zug nicht gestanden. 7. Hätte <strong>der</strong> Fahrer das<br />

Tempo verringert, wäre er nicht bestraft worden. 8. Hättest du einen Fotoapparat,<br />

könnten wir jetzt fotografieren. 9. Wäre das Wetter heute gut, gingen wir<br />

in den Wald. 10. Wenn du die klassische Musik gern hörtest, würdest du zum<br />

Konzert gehen. 11. Vielleicht wäre er zufriedener gewesen, wenn er nicht so<br />

viele Fächer studiert hätte. 12. Wenn du damals kein Kind gewollt hättest, hätten<br />

wir uns eine Ferienwohnung auf dem Land leisten können.<br />

Übung 53. Bilden Sie aus folgenden Sätzen ein Satzgefüge, drücken<br />

Sie dadurch eine irreale Bedingung aus:<br />

a) 1. Ich habe kein Fachwörterbuch. Ich kann diesen Artikel nicht übersetzen.<br />

2. Die Reise nach Österreich ist zu teuer. Ich kann meine Verwandten<br />

dort nur selten besuchen. 3. Das Wetter ist schlecht. Wir fahren nicht in die Berge.<br />

4. Er ist mir nicht bekannt. Ich bitte ihn nicht um Hilfe. 5. Dieser Film ist<br />

nicht nach meinem Geschmack. Ich sehe ihn mir nicht an. 6. Ich bin zur Zeit<br />

sehr beschäftigt. Ich unternehme diese verlockende Reise nicht. 7. Der Chef hält<br />

uns auf und wir kommen nicht rechtzeitig zu dir. 8. Monika ist sehr eifersüchtig.<br />

Klaus verbringt mit ihr sehr wenig Zeit. 9. Er hat keine Satellitenschüssel und<br />

kann deutsche Sendungen nicht empfangen. 10. Wir fahren nicht an das<br />

Schwarze Meer. Ich bekomme <strong>im</strong> Juli keinen Urlaub.<br />

b) 1. Ich bin gestern nicht zu dir gekommen, weil ich keine Zeit hatte. 2.<br />

Er konnte gestern Abend nicht spazieren gehen, weil er noch die Hausaufgaben<br />

machen musste. 3. Du konntest gestern nicht länger auf ihn warten, weil du einen<br />

Termin hattest. 4. Ich habe nicht genug Geld, deshalb lasse ich mir kein<br />

Haus bauen. 5. Ich ging am Wochenende mit Uta nicht baden. Wir trafen deshalb<br />

Lotta nicht. 6. Die Party ist nicht gelungen, denn unsere Gruppe ist nicht<br />

31


gekommen. 7. Ich verdiente früher wenig Geld, deshalb kaufte ich mir kein Auto.<br />

8. Die Sängerin war krank und konnte nicht auftreten. 9. Heute sah ich ihn<br />

nicht und sagte ihm nicht Bescheid. 10. Ich kannte mich in dieser Stadt nicht gut<br />

aus. Ich wohnte noch nicht lange genug da.<br />

Übung 54. Ersetzen Sie die Nebensätze mit <strong>der</strong> Konjunktion wenn<br />

durch die konjunktionslose.<br />

Muster: Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich gern zur Ausstellung gehen.<br />

– Hätte ich morgen Zeit, würde ich gern zur Ausstellung gehen.<br />

1. Wenn die Berge nicht so hoch wären, würden wir sie ohne Vorbereitung<br />

besteigen. 2. Wenn wir das Taxi genommen hätten, hätten wir den Zug<br />

nicht verpasst. 3. Wenn ich alles verstanden hätte, hätte ich auch die Übungen<br />

richtig gemacht. 4. Wenn wir eine größere Wohnung hätten, könnten wir mehr<br />

Gäste einladen. 5. Wenn Erika keine Migräne gehabt hätte, wäre sie nicht zu<br />

Hause geblieben. 6. Wenn Uta einen Computer zu Hause hätte, könnte sie ihre<br />

Diplomarbeit selbst tippen. 7. Wenn die Studenten nicht verschlafen hätten, hätten<br />

sie noch Zeit für das Frühstück gehabt. 8. Wenn du mir früher das gesagt<br />

hättest, hätte ich mich auf dieses Gespräch vorbereitet. 9. Wenn Alex ein Auto<br />

besäße, könnte er dich zum Bahnhof bringen. 10. Wenn Max selbst kochen<br />

könnte, würde er dich nicht bitten, alles für das Fest vorzubereiten.<br />

Übung 55. Setzen Sie die eingeklammerten Verben in die richtige<br />

Form des Konjunktivs bzw. die würde-Formen (den Konditionalis) ein.<br />

a) 1. Wenn die Eheleute nicht alles zusammen … (tragen), … sie nicht gut<br />

durchs Leben (kommen). 2. Wenn die Alpen landschaftlich nicht so reizvoll …<br />

(sein), … sie nicht so viele Touristen (anziehen). 3. … ich eines Tages doch<br />

noch <strong>im</strong> Lotto (gewinnen), … vielleicht meine Lebensträume in Erfüllung (gehen).<br />

4. … die Straßenmusikanten vor meinem Laden nicht den ganzen Tag<br />

(stehen), … wir mehr Kunden (haben). 5. … es heute Morgen keine Staus (geben),<br />

… ich zur Arbeit nicht (sich verspäten). 6. Wenn Sie Ihr Haar tönen …<br />

(lassen), … Sie jünger (aussehen). 7. … du damals dein neues Cocktailkleid<br />

(anziehen), … du allen Gästen (auffallen). 8. Wenn Otto gestern <strong>im</strong> Büro nicht<br />

… (sich aufhalten), … wir das Taxi nicht (nehmen müssen), um ins Theater<br />

rechtzeitig zu kommen. 9. Edelgard … den Geschmack ihrer Schwiegereltern<br />

schnell (verstehen), wenn sie etwas von Anfang an … (sich Mühe geben). 10.<br />

Der Vater … sich ein neues Auto (kaufen), wenn seine Frau – das heißt unsere<br />

liebe Mutti – das ganze Geld für die neuen Möbel nicht … (ausgeben).<br />

b) Da gibt es kein Aber<br />

Im Schnellzug sitzen in einem Abteil zweiter Klasse ein älterer Herr und<br />

ein junger Mann. “Verzeihung”, wendet sich <strong>der</strong> junge Mann an seinen Nachbarn,<br />

“wie spät ist es jetzt?” “Das sage ich Ihnen nicht”, antwortet <strong>der</strong> ältere<br />

Herr. “Aber ...” – “Da gibt es kein Aber, junger Mann. Ich habe allen Grund dazu.<br />

Wenn ich Ihnen (sagen), wie spät es ist, ... Sie bei mir (sich bedanken), und<br />

32


wir ... so in ein Gespräch (kommen). Nachher ... wir auf <strong>der</strong>selben Station ...<br />

(aussteigen), ... in das Bahnhofsrestaurant (gehen) und ... ein Bier (trinken). Und<br />

da Sie wirklich ein sympatischer Kerl sind, ... ich Sie schließlich zu mir nach<br />

Hause zu Mittag ... (einladen). Dort ... Sie meine Tochter (kennen lernen) und ...<br />

mit ihr (sich verabreden). Es ... nicht lange (dauern), und Sie ... mich um ihre<br />

Hand (bitten)”. “Aber ...” versucht <strong>der</strong> junge Mann zu unterbrechen. “Da gibt es<br />

eben kein Aber. Sie glauben doch etwa nicht, dass ich meine Tochter einem<br />

Menschen zur Frau gebe, <strong>der</strong> nicht einmal eine eigene Uhr besitzt”.<br />

Übung 56. Antworten Sie auf die folgenden Fragen mit irrealen Konditionalsätzen:<br />

a) 1. Würden Sie sich aufregen, wenn sie sich das erste Mal mit jemandem<br />

treffen, die Ihnen sehr wichtig ist? 2. Wären Sie sofort aus dem Bett gesprungen,<br />

wenn Sie in <strong>der</strong> Nacht das Telefon gehört hätten? 3. Würden Sie die Familie anrufen,<br />

wenn Sie sich <strong>im</strong> Büro länger aufhalten müssten? 4. Würden Sie Ihre(n)<br />

Freund(in) zu sich nach Hause einladen, wenn Sie wüssten, dass Ihre Eltern ihn<br />

(sie) nicht mögen? 5. Was würden Sie tun, wenn Sie den Studienplatz verlieren<br />

würden? 6. An wen würden Sie sich wenden, wenn Sie nach dem Weg fragen<br />

möchten? 7. Wie würden Sie reagieren, wenn die Freunde Ihnen zum Geburtstag<br />

nicht gratulieren würden? 8. In welchem Fall würden Sie sich jetzt riesig freuen?<br />

9. Was würden Sie in Ihrem Land än<strong>der</strong>n, wenn Sie es än<strong>der</strong>n könnten? 10. In<br />

welchem Land und in welcher Familie wären Sie gern geboren worden?<br />

b) “Was wäre, wenn ... ?”<br />

1. ... es kein Telefon und Handys gäbe? 2. ... Verkehrsregeln nicht beachtet<br />

würden? 3. ... kein Übel in <strong>der</strong> Welt gäbe? 4. ... die Menschen nicht stürben?<br />

5. ... sich die Temperatur <strong>der</strong> Weltatmosphäre um einige Grad erhöht hätte? 6. ...<br />

es kein Internet gäbe? 7. ... es kein Wasser auf <strong>der</strong> Erde gäbe? 8. ... die Sonne<br />

erloschen wäre? 9. ... auf dem Mars das Leben gefunden worden wäre? 10. ...<br />

die Menschen selbst fliegen könnten?<br />

c) “Was würden Sie tun, wenn ... ?” / “Was hätten Sie getan, wenn ... ?”<br />

1. ... unser Präsident vor Ihrer Tür einmal stehen würde? 2. ... Sie auf einer<br />

Auslandsreise alle Papiere verloren hätten? 3. ... Sie auf eine unbewohnte<br />

Insel geraten wären? 4. ... Sie zum Duma-Abgeordneten gewählt worden wären?<br />

5. ... Ihr Kind von jemandem beleidigt worden wäre? 6. ... man Ihnen eine Filmrolle<br />

vorgeschlagen hätte? 7. ... Sie den Mann Ihrer Freundin <strong>im</strong> Kino mit einer<br />

an<strong>der</strong>en Frau gesehen hätten? 8. ... Ihre Mutter grüne Haare tragen möchte? 9. ...<br />

Sie Rektor unserer Universität wären? 10. ... Sie über beide Ohren verliebt wären?<br />

11. ... Sie eine Million Euro <strong>im</strong> Fernsehspiel gewonnen hätten? 12. ... Sie<br />

<strong>im</strong> 19. (22.) Jahrhun<strong>der</strong>t erwacht wären? 13. ... ihre Nächsten gestern Abend<br />

nicht angerufen hätten und nicht gesagt hätten, dass sie irgendwo übernachten<br />

möchten? 14. ... den Schlüssel von ihrer Wohnung verloren hätten? 15. ... Sie<br />

den Goldfisch aus dem Märchen von A.S. Puschkin gefangen o<strong>der</strong> die Lampe<br />

33


von Alladdin aus dem arabischen Märchen gefunden hätten? Welche drei ihre<br />

Wünsche würden dann in Erfüllung gehen?<br />

Übung 57. Ergänzen Sie die folgenden Hauptsätze durch passende irreale<br />

Konditionalsätze.<br />

1. Wenn ..., würde ich mit ihnen eine Dampferfahrt machen. 2. Wenn ...,<br />

würde es weniger Autounfälle geben. 3. Unser Chef hätte einen Kompromiss gefunden,<br />

wenn ... . 4. ..., könntest du als Bundeskanzler kandidieren. 5. Wenn ...,<br />

wäre er mir nicht gestohlen worden. 6. ..., hätte es keinen Krieg <strong>im</strong> Irak gegeben.<br />

7. Ich würde meine Freundin zum Psychiater schicken, wenn ... . 8. Wenn<br />

..., wäre es nicht zu einem Unfall gekommen.. 9. ..., hätte ich Sie rechtzeitig informiert.<br />

10. Wenn ..., dann wärest du nicht mehr allein. 11. (Wenn) ..., dann<br />

hätten wir den Freund nicht verloren. 12. ..., hätte ich dich vom Bahnhof abgeholt.<br />

Übung 58. Bilden Sie aus den folgenden Wortverbindungen irreale<br />

Konditionalsätze.<br />

Muster: es gibt, keine Liebe – nicht interessant sein. – Gäbe es keine Liebe,<br />

wäre es nicht interessant zu leben.<br />

1) in <strong>der</strong> eigenen Wohnung eingeschlossen sein – aus dem Fenster springen;<br />

2) ich, sich sehr ärgern – mein Freund, mich belügen damals; 3) es gibt,<br />

keine Waschmaschinen – das Waschen, viel Mühe kosten; 4) wir, rechtzeitig an<br />

Ort und Stelle – das Wagenrad sofort ersetzen; 5) Münz- und Papiergeld, nicht<br />

erfunden sein – noch heute mit Waren bezahlen; 6) <strong>der</strong> Wintersport, nicht Mode<br />

werden – die Schweiz, kein Anziehungspunkt für Touristen und Skiläufer sein;<br />

7) einen größeren Freundeskreis haben – mehr Abwechslung, ins Leben bringen;<br />

8) auf die Kin<strong>der</strong> Rücksicht nehmen – keine Probleme mit ihnen haben; 9) sich<br />

in einem Sanatorium erholt haben – sich jetzt nicht so müde fühlen; 10) sich auf<br />

einan<strong>der</strong> verlassen können – sich nicht scheiden lassen; 11) das Familienleben<br />

nicht so wichtig sein – sich meine Schwester beruflich engagieren; 12) besser<br />

zuhören, gestern – verstehen.<br />

Übung 59. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Если б я был султан, я б имел трех жен, и тройной красотой был<br />

бы окружен. 2. Кабы не было зимы в городах и селах, никогда б не знали<br />

мы этих дней веселых. 3. Если бы ты не был таким рассеянным, ты бы не<br />

оставил билеты дома. 4. Если бы по утрам на дорогах не было пробок, то<br />

шеф реже бы на нас злился. 5. Как бы мы учили детей в школе, если бы не<br />

было учебников и компьютеров? 6. Если бы я знал, в какую историю я попаду<br />

в том месте, я бы ни за что туда не поехал. 7. Однажды я чуть не погиб<br />

во время купания. Не будь мой папа хорошим пловцом, он бы не мог<br />

спасти меня. 8. Если бы ты не отключил свой мобильный телефон, ты узнал<br />

бы об этом раньше. 9. Если бы у меня была возможность, я объехал бы<br />

34


весь мир. 10. Если бы ты вчера пришел на дискотеку, я познакомил бы тебя<br />

с подругой моей сестры. 11. Если бы она не страдала аллергией, она взяла<br />

бы себе эту очаровательную кошку. 12. Если бы мне рассказали об этом<br />

тогда, я никогда не простил бы ему предательство.<br />

Übung 60. Schreiben Sie Ihre eigenen Texte nach den Modelltexten.<br />

Modelltext I<br />

Wenn ich mehr Geld gehabt hätte, hätte ich mir ein Pferd und einen<br />

Heißluftballon kaufen können.<br />

Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mir ein Baumhaus in <strong>der</strong> alten<br />

Eiche neben unserem Haus bauen können.<br />

Wie schade, dass ich nie genügend Zeit, und nie genügend Geld hatte.<br />

Doch vielleicht hole ich alles noch nach.<br />

Modelltext II<br />

Wenn sie von mir verlangen würde, die Zigaretten rauchen aufzugeben,<br />

würde ich anfangen Zigarren zu rauchen.<br />

Wenn sie von mir verlangen würde, be<strong>im</strong> Geschirrspülen zu helfen, würde<br />

ich alle Teller zerbrechen.<br />

Wenn sie von mir verlangen würde, einkaufen zu gehen, würde ich das<br />

ganze Geld <strong>im</strong> Gasthaus ausgeben<br />

Aber sie akzeptiert mich, wie ich bin, und das macht mich fast wahnsinnig.<br />

2.3.2 Irreale und relative Konzessivsätze<br />

Der Konjunktiv wird in den irrealen und relativen Konzessivsätzen<br />

(Nebensätzen <strong>der</strong> Einschränkung) gebraucht.<br />

Die irrealen Konzessivnebensätze antworten auf die Fragen: Trotz<br />

welchen Grundes? Trotz welcher Umstände? Sie werden durch die<br />

Konjunktionen: wenn auch, auch wenn, selbst wenn, wenn schon, wenn <strong>im</strong>mer,<br />

und wenn und auch konjunktionslos eingeleitet. Der Konjunktiv II wird hier<br />

absolut verwendet, er verstärkt die Unsicherheit des Sprechers / Schreibers in<br />

<strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Bedingung.<br />

Der irreale Konzessivsatz stellt eine Ab- und Umwandlung des<br />

Konditionalsatzes dar: die für die Verwirklichung hinreichende Bedingung des<br />

irrealen Konditionalsatzes wird zu einer nicht hinreichenden Bedingung des<br />

irrealen Konzessivsatz, was sprachlich durch die <strong>im</strong> Hauptsatz hinzugefügte<br />

bzw. getilgte Negation zum Ausdruck kommt:<br />

35


Irrealer Konditionalsatz<br />

Wenn man mir 100 Euro anböte, verkaufte<br />

ich das Buch.<br />

Wenn sie wollte, könnte sie ihm helfen.<br />

Irrealer Konzessivsatz<br />

Auch wenn man mir 100 Euro anböte, verkaufte<br />

ich das Buch nicht.<br />

Auch wenn sie wollte, könnte sie ihm nicht<br />

helfen.<br />

An<strong>der</strong>s gesehen: Die <strong>im</strong> Konzessivsatz formulierte Bedingung ist nicht<br />

stark genug, um die in <strong>der</strong> Aussage des Hauptsatzes enthaltene Negation bzw. –<br />

bei fehlen<strong>der</strong> Negation – die Aussage des Hauptsatzes aufzuheben.<br />

Zur Verdeutlichung des Verhältnisses, das be<strong>im</strong> irrealen Konzessivsatz<br />

zwischen den Teilsätzen besteht, kann man <strong>im</strong> Hauptsatz ein (freilich sinnentbehrliches)<br />

trotzdem o<strong>der</strong> doch einfügen:<br />

Auch wenn sie wollte, könnte sie ihm ( trotzdem) nicht helfen.<br />

Übung 61. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Auch wenn man mich darum gebeten hätte, hätte ich ihm nichts erzählt.<br />

2. Karl hätte <strong>im</strong>mer Klara die Wahrheit ins Gesicht gesagt, auch wenn es ihr<br />

nicht <strong>im</strong>mer angenehm gewesen wäre. 3. Wenn diese Rechenaufgabe leichter<br />

wäre, würde er sich doch (sowieso) nicht lösen. 4. Hätte auch ein Professor<br />

eingegriffen, hätte er doch dem Kranken nicht geholfen. 5. Auch wenn es noch<br />

regnen würde, ginge ich zu Fuß. 6. Auch wenn es mir schwerfiele, würde ich<br />

diesen Berg doch besteigen. 7. Selbst wenn die junge Frau mehr sparsam wäre,<br />

käme sie mit diesen Wirtschaftsgeld kaum aus. 8. Und wenn die Vertragsbedingungen<br />

geän<strong>der</strong>t worden wären, hätten sie ihm nicht ermöglicht, weiterhin als<br />

Werbefachmann für diese Firma zu arbeiten. 9. Und wäre sie (auch) krank<br />

gewesen, so hätte sie doch aussagen müssen. 10. Hätte auch sie Angst, wäre sie<br />

doch hierher gekommen.<br />

Übung 62. Verwandeln Sie die folgenden Sätze zu Satzgefügen mit<br />

irrealen Konzessivsätzen.<br />

1. Im Geschäft könnte es tausend Abteilungen geben. Mein Mann würde<br />

sowieso in fünf Minuten wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Straße sein. Er mag keine Geschäfte.<br />

2. Der Junge könnte in <strong>der</strong> Schule <strong>der</strong> beste sein. Er würde Juljas Eltern auch<br />

dann nicht gefallen. 3. Die Freunde wollten mich in die Alpen mitnehmen. Aber<br />

ich kann nicht mitkommen, weil ich jetzt keinen Urlaub habe. 4. Der an<strong>der</strong>e<br />

Fahrer hätte das Lenkrad in letzter Sekunde herumreißen können. Aber das hätte<br />

die beiden Autos sowieso nicht gerettet. 5. Hans könnte mehrere Bücher über<br />

Computer lesen. Er würde trotzdem ohne Computer fast nichts lernen können.<br />

6. Du solltest ein schnelleres Auto haben. – Ich würde trotzdem nicht rasen.<br />

7. Gestern hätte die Sonne scheinen können. Ich hätte mein Z<strong>im</strong>mer auch dann<br />

nicht verlassen, weil ich in zwei Tagen eine wichtige Prüfung ablegen muss.<br />

8. Oliver wollte gestern Abend dich besuchen. – Er hätte mich sowieso dort<br />

nicht getroffen. Ich habe den ganzen Abend bei meinem Freund verbracht.<br />

36


9. Wir alle hätten sie bitten müssen. – Nein, Rita hätte sowieso nicht gesungen,<br />

weil sie Halsschmerzen hatte. 10. Michael könnte jetzt das schnellste Taxi nehmen.<br />

Er würde sich sowieso zum Zug verspäten. 11. Er hätte in England leben<br />

können. Sowieso würde er nie fehlerfrei Englisch sprechen. 12. Wäre <strong>der</strong> Berg<br />

nicht so hoch! – Wir würden ihn doch heute nicht besteigen. Wir sind sehr müde.<br />

13. Eine Bibliothek könnte sogar in Saschas Haus sein. Er würde dorthin nie<br />

gehen. Im Internet kann man doch viel mehr Interessantes für die Diplomarbeit<br />

finden. 15. Wie meinst du, würde Sonja diesen Roman lesen, wenn sie ihn zu<br />

Hause hätte? – Ich glaube nicht.<br />

Übung 63. Verwandeln sie die irrealen Konditionalsätze in irreale<br />

Konzessivsätze.<br />

Muster: Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich ins Kino mitgehen (... <strong>der</strong><br />

Film gefällt mir nicht). – Wenn ich morgen auch Zeit hätte, ich würde ins Kino<br />

nicht mitgehen, denn <strong>der</strong> Film gefällt mir nicht.<br />

1. Hätte er den Führerschein früher gemacht, hätte er auch das Auto früher<br />

gekauft (... er hatte früher kein Geld). 2. Hättest du Olga gestern abgeholt, wäret<br />

ihr zusammen zu Schulz gefahren (... Olga musste sich wegen Verhandlungen<br />

<strong>im</strong> Büro aufhalten). 3. Wenn man Christine darum gebeten hätte, hätte sie am<br />

Konzert teilgenommen (... sie ist zu schüchtern). 4. Wäre das Wetter besser gewesen,<br />

hätten wir einen Ausflug unternommen (... wir hatten Besuch). 5. Wenn<br />

wir alle zusammen zu Martha gegangen wären, hätten wir sie einreden können,<br />

mitzumachen (... sie ist <strong>im</strong>mer gegen gefährliche Abenteuer). 6. Wenn du Klaus<br />

diesen Artikel für einen Abend gäbest, würde er ihn lesen (... er ist zu faul).<br />

7. Hättest du mir es befohlen, hätte ich das Kleid gekauft (... auf deinen Geschmack<br />

ist kein Verlass). 8. Wenn er nach Moskau gefahren wäre, hätte er sich<br />

mit seiner Studienfreundin getroffen (... sie war damals auf Dienstreise <strong>im</strong> Ausland).<br />

9. Hätte Heike das Referat früher abgegeben, könnte sie jetzt am Bodensee<br />

sein (... sie hat noch viele Prüfungen abzulegen). 10. Wäre es nicht so kalt,<br />

könntest du ohne Mütze laufen (... du bist doch erkältet).<br />

Die relativen Konzessivnebensätze nennen eine nicht-entscheidende<br />

Bedingung, einen unzureichenden Gegengrund. Sie antworten auf dieselben<br />

Fragen wie die an<strong>der</strong>en Konzessivnebensätze, aber sie werden durch<br />

verschiedene Relativpronomen, Relativadverbien in Verbindung mit auch<br />

(seltener noch) eingeleitet, wobei auch nicht gleich am Anfang, son<strong>der</strong>n weiter<br />

<strong>im</strong> Satz steht. Die relativen Konzessivnebensätze können auch konjunktionlos<br />

sein, das konjugierte Verb steht dann an <strong>der</strong> ersten Stelle. In solchen Sätzen<br />

treten auch solche Konzessivkonstruktionen wie: es sei denn, dass …; wie denn<br />

auch sei …; sei (es) …, sei (es), sei (es) … o<strong>der</strong> nicht; sei es auch.<br />

In diesen Art von Nebensätzen wird sowohl <strong>der</strong> Konjunktiv, als auch <strong>der</strong><br />

Indikativ gebraucht. Die Zeitform des Konjunktivs ist hier gewöhnlich Präsens:<br />

37


Wie weit sie auch wohne (wohnt), sie darf sich nicht zum Unterricht<br />

verspäten (darf sie sich nicht zum Unterricht verspäten).<br />

Sei (Ist) es ein Unachtsamkeit o<strong>der</strong> bewußter Unfug, unsere Pläne hat es<br />

nicht gestört.<br />

Komme, was da wolle, wir machen weiter.<br />

Solche Konstruktionen sind – ohne erkennbaren Bedeutungunterschied –<br />

durch präsentische Gefüge mit dem Modalverb mögen erzetzbar:<br />

Wie weit sie auch wohnen möge (wohnen mag), sie darf sich nicht zum<br />

Unterricht verspäten (darf sie sich nicht zum Unterricht verspäten).<br />

Möge (Mag) kommen, was da wolle, wir machen weiter.<br />

Möge (Mag) es ein Unachtsamkeit o<strong>der</strong> bewußter Unfug sein, unsere<br />

Pläne hat es nicht gestört.<br />

Merken Sie sich.<br />

1. Der deutsche relative Konzessivnebensatz enthält keine Verneinung.<br />

Im Russischen steht in solchen Sätzen die Partikel ни, die als Verstärkung dient,<br />

vergleichen Sie:<br />

Wie gut sie auch singe – как бы хорошо она ни пела …<br />

Was er auch erzähle – что бы он ни рассказывал …<br />

2. Die Wortfolge des Hauptsatzes, <strong>der</strong> nach dem Nebensatz steht, ist in<br />

diesem Fall frei, d.h. er beginnt mit dem Subjekt o<strong>der</strong> mit an<strong>der</strong>em Satzglied,<br />

aber nicht mit dem konjugierten Teil des Prädikats.<br />

Übung 64. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Was auch geschehe, du kannst dich auf mich verlassen. 2. Es möge<br />

auch noch so schwierig werden, wir halten durch. 3. Es regne o<strong>der</strong> es stürme, ich<br />

halte an meinem Entschluß fest. 4. Ich werde daran teilnehmen, es komme, was<br />

da wolle. 5. Wie schwer es auch sei (sein möge), musst du ihm die Wahrheit<br />

sagen. 6. Selbst wenn er so klug sei, er kann das nicht machen. 7. Wenn er schon<br />

da sei, es ist zu spät. 8. Wo er <strong>im</strong>mer auch lebe, ihm war überall langweilig.<br />

9. Wohin er doch reise, er n<strong>im</strong>mt seine Frau mit. 10. Möge sie zehnmal so schön<br />

sein, ich heirate sie nie. 11. Seien die Schwierigkeiten noch so groß, wir müssen<br />

sie überwinden. 12. Sei es, dass er sich <strong>im</strong> Datum getäuscht hat, sei es, dass er<br />

die Verabredung einfach vergessen hat, er hätte doch etwas von sich hören lassen<br />

sollen. 13. Wie dem auch sei, mit ihm sollte man rechnen. 14. Sei dem wie<br />

ihm wolle, man muss mit ihr reden. 15. Ich komme heute noch vorbei, es sei<br />

denn, es wird sehr spät.<br />

Übung 65.<br />

a) verbinden Sie die folgenden Sätze zu einem Satzgefüge, so dass die<br />

Frage zu einem relativen Konzessivsatz wird. Geben Sie alle möglichen<br />

Varianten;<br />

b) beziehen Sie das Satzgefüge auf die Vergangenheit.<br />

38


Muster: a) Was sagt er? Ich glaube ihm nicht. – Was er auch sagt (sage,<br />

sagen mag, sagen möge), glaube ich (ich glaube) ihm nicht.<br />

b) Was er auch sagte (sagen mochte), glaubte ich ihm nicht.<br />

1. Wer kommt zu Besuch? Ich freue mich darüber. 2. Was erzählt <strong>der</strong><br />

Junge? Er macht es mit Schwung. 3. Wo verbringst du deinen Urlaub? Ich fahre<br />

gerne mit. 4. Was ist los? Ich lasse dich nicht <strong>im</strong> Stich. 5.Wann rufst du mich<br />

an? Ich stehe dir <strong>im</strong>mer zu Diensten. 6. Worüber unterhaltet ihr euch? Es ist sehr<br />

interessant. 7. Wie schnell übersetzt er aus dem Russischen ins Deutsche? Ich<br />

mache es noch schneller. 8. Wohin fährst du? Ich leiste dir gern Gesellschaft. 9.<br />

Wieviel Zeit braucht <strong>der</strong> Redner? Wir können ihm nur zehn Minuten geben. 10.<br />

Was kostet dieser Ring? Ich kaufe ihn unbedingt.<br />

Übung 66. Bilden Sie Satzgefüge aus den folgenden Sätzen,<br />

gebrauchen Sie dabei als Nebensatz wie dem auch sei.<br />

Muster: Es ist jetzt nicht an <strong>der</strong> Sache zu än<strong>der</strong>n. – Wie dem auch sei, ist<br />

jetzt nichts an <strong>der</strong> Sache zu än<strong>der</strong>n (nichts ist jetzt an <strong>der</strong> Sache zu än<strong>der</strong>n).<br />

1. Du musst dich damit abfinden. 2. Du brauchst dich nicht zu genieren. 3.<br />

Ich kann Ihren Vorschlag nicht billigen. 4. Man darf sich nicht in fremde Angelegenheiten<br />

einmischen. 5. Wir müssen seine Meinung berücksichtigen. 6. Alle<br />

Hausaufgaben in Grammatik sollen rechtzeitig gemacht werden. 7. Martin ist ein<br />

anständiger Mensch. 8. Zu viel darfst du nicht von deinem Ex-Mann for<strong>der</strong>n. 9.<br />

Die Wohnung haben sie doch gekauft. 10. Ich bleibe bei meiner Meinung.<br />

Übung 67. Bilden Sie Satzgefüge mit relativen Konzessivsätzen,<br />

verwenden Sie die Konjunktionen wo … auch, wohin … auch, was … auch,<br />

wovon … auch, wem … auch, von wem … auch, wann … auch, wieviel … auch.<br />

Übung 68. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Даже если бы вчера шел проливной дождь, мой муж с друзьями<br />

поехал бы на рыбалку. 2. Даже если бы мы пришли раньше, мы не застали<br />

бы шефа. Он после обеда редко бывает в своем кабинете. 3. Даже если бы<br />

ты прекрасно говорил по-немецки, тебя бы не взяли в эту фирму на работу.<br />

Здесь нужны экономисты. 4. Как бы то ни было, мы должны ей помочь. 5.<br />

Куда бы он ни шел, он везде находил друзей. 5. Даже если бы ребенок и<br />

был упрям, с ним нужно обходиться терпеливо. 6. Даже если бы мы справились<br />

с экспериментом раньше, я бы все равно не пошла с вами в кафе. Я<br />

очень устала за эти дни. 7. Чтобы ты ни говорила, он, несомненно, талантлив.<br />

8. Какую работу бы ей ни поручили, она всегда выполняет ее безупречно.<br />

9. Даже если бы мои родители давали мне в два раза больше денег,<br />

мне бы все равно не хватало их. Ведь я студент, и мне всего 19. 10. Где бы<br />

ты ни была, я всегда буду помнить о тебе. 11. Кому бы ты это ни рассказала,<br />

никто тебе не поверит. 12. Пусть он будет семи пядей во лбу (очень умным),<br />

он все равно не решит эту проблему в одиночку. 14. Сколько бы де-<br />

39


нег эта книга не стоила, я все равно ее куплю. 15. Как бы она была ни занята,<br />

она всегда находила время поговорить с детьми об их школьных делах.<br />

Übung 69. Schreiben Sie Ihren eigenen Text nach dem Modelltext.<br />

Modelltext<br />

Auch wenn ich an <strong>der</strong> Eisdiele vorbeikomme, würde ich mir sogar ein<br />

kleinstes Eis nicht kaufen.<br />

Auch wenn ich an <strong>der</strong> Bäckerei vorbeikomme, würde ich mir sogar eine<br />

einzige Semmel nicht kaufen.<br />

Auch wenn ich am Würstelstand vorbeikomme, würde ich mir sogar ein<br />

super kleinstes Hotdog nicht kaufen.<br />

Und auch wenn ich an <strong>der</strong> Konditorei vorbeikomme, würde ich keinen<br />

Euro aus meinem Taschengeld für Trüffelschokolade ausgeben.<br />

Denn in zwei Wochen beginnt die Badesaison, und bis dahin muss ich<br />

noch mindestens drei Kilo abnehmen.<br />

2.3.3 Irreale Komparativsätze<br />

Die irrealen Komparativnebensätze entsprechen dem Adverbiale des Vergleichs.<br />

Sie antworten auf die Frage: Wie? Im allgemeinen werden solche Sätze<br />

durch die Konjunktionen: als (mit Zweitstellung des Finitums) o<strong>der</strong> als ob, selten<br />

durch als wenn o<strong>der</strong> wie wenn eingeleitet. Der Hauptsatz enthällt als Korrelat<br />

häufig so.<br />

In den irrealen Komparativsätzen wird <strong>der</strong> Konjunktiv gebraucht, weil<br />

diese Sätze einen angenommenen irrealen Vergleich enthalten, während das<br />

Prädikat des Hauptsatzes einen realen Vorgang, eine Tatsache ausdrückt und deshalb<br />

in einer beliebigen Zeitform des Indikativs gebraucht werden kann.<br />

Meistens stehen die irrealen Komparativnebensätze <strong>im</strong> Konjunktiv II, aber<br />

in knapp einem Drittel <strong>der</strong> Fälle wird – ohne erkennbaren<br />

Bedeutungsunterschied – <strong>der</strong> Konjunktiv I gebraucht.<br />

Beide Konjunktivs verwendet man relativ, d.h. für die Gleichzeitigkeit<br />

dient das Präsens und Präteritum des Konjunktivs, für die Vorzeitigkeit – das<br />

Perfekt und Plusquamperfekt des Konjunktivs, für die Nachzeitigkeit – das<br />

Futur I des Konjunktivs, die würde-Form I (<strong>der</strong> Konditionalis I) o<strong>der</strong> die<br />

Umschreibung durch das Modalverb wollen:<br />

Du siehst so aus, als ob du die ganze Nacht nicht geschlafen habest (hättest).<br />

Du siehst so aus, als seiest (wärest) du krank.<br />

Du strahlst so, als wenn du diesen Preis gewinnen würdest.<br />

Er sieht mich so an, als wolle er mich begrüßen.<br />

40


Übung 70. Übersetzen Sie ins Russische. Analysieren Sie den<br />

Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs.<br />

1. Sie waren müde, als ob sie eine lange Fahrt hinter sich hätten. 2. Die<br />

Frau wechselte die Miene, als wenn sie eine Maske abgelegt hätte. 3. Meine<br />

Schwester schweigt, wie wenn sie eine Antwort auf ihre Fragen erwarte. 4. Sein<br />

Gesicht strahlte, als hätte er das erwünschte Ziel erreicht. 5. Er schreit, als ob<br />

man ihn ermorden würde. 6. Er sieht so aus, als ob er krank sei. 7. Er sah so aus,<br />

als wäre er krank. 8. Er sah so aus, als ob er krank gewesen sei. 9. Mir ist, als<br />

wäre noch jemand <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer. 10. Mir ist, als sei jemand <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer gewesen.<br />

11. Mir war, als wäre in meiner Abwesenheit etwas sehr Interessantes geschehen.<br />

12. Er tut, als ob er nichts gesehen habe. 13. Er tut, als verstehe er das nicht.<br />

14. Es war, als würde es bald regnen.<br />

Übung 71. Ersetzen Sie die Konjunktion als ob durch die Konjunktion<br />

als. Beachten Sie die Wortfolge <strong>im</strong> Nebensatz.<br />

Muster: Er ben<strong>im</strong>mt sich so, als ob er ein verwöhntes Kind wäre. – Er ben<strong>im</strong>mt<br />

sich so, als wäre er ein verwöhntes Kind.<br />

1. Monika trat auf, als ob sie eine Theaterschule absolviert hätte. 2. Es war<br />

mir, als ob ich das Klappern von Geschirr hörte. 3. Hans sieht mich so an, als ob<br />

er von ein paar Minuten einen Schock erlitten hätte. 4. Du siehst so aus, als ob<br />

du aus <strong>der</strong> Universität entlassen worden seist. 5. Jetzt lebt Marianne so gut, als<br />

ob sie eine gut bezahllte Arbeit gefunden hätte. 6. Der Kellner sah die Kunden<br />

so an, als ob er ihnen die bestellten Speisen nie bringen würde. 7. Meine Z<strong>im</strong>mervermieterin<br />

sorgt für mich, als ob sie meine Mutter wäre. 8. Heute Morgen<br />

sah Michael mich so an, als ob er mich nie in seinem Leben gesehen hätte.<br />

Übung 72. Gebrauchen Sie die eingeklammerten Verben in entsprechen<strong>der</strong><br />

Zeitform des Konjunktivs.<br />

l. Er benahm sich so, als (gewinnen) er das große Los. 2. Es ist mir, als ob<br />

ich diesen Menschen schon irgendwo (sehen). 3. Er ging vorbei, als ob er uns<br />

nicht (bemerken). 4. Er sprach so gut deutsch, als ob er ein Deutscher (sein). 5.<br />

Das Kind tat so, als ob es die Bemerkung <strong>der</strong> Mutter nicht (hören). 6. Meine<br />

Freundin lächelte, als ob ich Dummheit (sagen). 7. Sie sah verjüngt und gesund<br />

aus, als ob sie einen Monat <strong>im</strong> Wolgadelta (verbringen). 8. Sie sah ihn gespannt<br />

an, aber ihm schien es, als (denken) sie an etwas an<strong>der</strong>es.<br />

Übung 73. Verwandeln Sie die folgenden Sätze zu Satzgefügen mit irrealen<br />

Komparativsätzen.<br />

Muster: Er spricht über die Gemälde wie ein Maler. – Er spricht über die<br />

Gemälde, als ob er ein Maler wäre (sei) / als wäre (sei) er ein Maler.<br />

1. Er sprach über seinen eigenen Bru<strong>der</strong> wie über seinen ärgsten Feind.<br />

2. Der Verbrecher machte ein unschuldiges Gesicht wie einer, <strong>der</strong> keine Fliege<br />

töten kann. 3. Die beiden Mädchen ähneln sich wie Zwillinge. 4. Der Zwanzig-<br />

41


jährige benahm sich wie ein Kind. 5. Der alte Onkel hat an dem Neffen wie ein<br />

Vater gehandelt. 6. Der Junge schrie, aber <strong>der</strong> Mann hatte ihn nicht (!) geschlagen.<br />

7. Er behandelte mich wie seinen Diener. 8. Du hast wie ein Anfänger Klavier<br />

gespielt. 9. Er sieht wie ein Bettler aus. 10. Meine Sekretärin arbeitet wie<br />

ein Automat. 11. Im Juni ist es in Sankt Petersburg nachts so hell wie am Tage.<br />

12. Der Mann untersuchte die gefallene Frau, und half ihr wie ein richtiger Arzt.<br />

13. Gottfried saß so ruhig am Steuer be<strong>im</strong> Rennen wie während einer Spazierfahrt.<br />

14. Der Schüler sieht die Lehrerin verständnislos an. 15. Du siehst<br />

schlecht aus. Hast du einige Tage nicht geschlafen? 16. Sie begrüßte ihn freundlich.<br />

Sie schien den Streit vergessen zu haben. 17. Das Mädchen lief Schi sehr gut,<br />

und alle hatten den Eindruck, dass sie das von klein auf geübt hatte. 18. Der alte<br />

Ingenieur konstruierte ein neues Gerät sehr schnell, und man konnte den Eindruck<br />

bekommen, dass er dieses Projekt schon seit langem <strong>im</strong> Kopf getragen hatte.<br />

Übung 74. Ergänzen Sie die Satzgefüge durch irreale Komparativsätze.<br />

a) 1. Mein Freund tat so, ... (nicht mehr, laufen können). 2. Der Physiklehrer<br />

spricht <strong>im</strong>mer so laut, ... (die Schüler, schwerhörig sein). 3. Ursula sprang<br />

von ihrem Bett so schnell auf, ... (eine Schlange sehen). 4. Das Brot ist so hart,<br />

... (aus Stein sein). 5. Der Hund kam auf den Mann zu, ... (in Stücke zerreißen<br />

wollen). 6. Der Hotelgast gab so viel Trinkgeld, ... (ein Millionär sein). 7. Die<br />

Mutter briet so viel Fleisch, ... (hun<strong>der</strong>t Gäste zur Party einladen). 8. Der Chef<br />

spricht mit mir, ... (ein kleiner Junge, vor j-m stehen). 9. Thomas bestaunte das<br />

neue Auto seiner Freundin, ... (früher, kein Auto sehen). 10. Der Sohn kam aus<br />

<strong>der</strong> Schule so hungrig, ... (seit Tagen, nichts essen). 11. Der Mann war so warm<br />

angezogen, ... (es, Winter sein).<br />

b) 1. Die Musik kommt so laut, als ob ... . 2. Der Direktor sprach mit dem<br />

Chefingenieur so grob, als wenn ... . 3. Der Arzt gab die Erklärungen so verwirrt,<br />

als ... . 4. Der Schriftsteller wurde so herzlich empfangen, als ob ... .<br />

5. Mark bestaunte mich, als ... . 6. Unser Nachbar gibt in <strong>der</strong> letzten Zeit so viel<br />

Geld aus, als ob ... . 7. Dem jungen Schauspieler wurde so herzlich applaudiert,<br />

als ... . 8. Unsere Delegation wurde so feierlich vom Bahnhof abgeholt, als wenn<br />

... . 9. Der Beamte arbeitet, als ob ... . 10. Ich fühle mich hier so wohl, als wenn<br />

… . 11. Der alte Mann schreibt so unsicher, als wenn ... . 12. Der Vater<br />

behandelte seinen großen Sohn, als ob … . 13. Plötzlich ging sie viel schneller,<br />

als ob … . 14. Der Raum sieht aus, als ob … . 15. Der Hund knurrte mich an, … .<br />

Übung 75. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Он чувствовал себя так, как будто ему предстоит трудный экзамен.<br />

2. Она вздрогнула, как будто ее укусила змея. 3. Он быстро ходил по комнате<br />

взад и вперед, как будто тигр метался в своей клетке. 4. Он почувствовал<br />

угрызения совести, как будто сам был в этом виноват.<br />

5. Девушка удивленно смотрела на него, как будто видела его впервые.<br />

6. Он сделал вид, как будто не заметил ее иронической улыбки. 7. Отцу<br />

42


показалось, будто его дочь сказала ему неправду. 8. Мальчик притворился,<br />

как будто крепко спит. 9. Машина мчалась с большой скоростью, как будто<br />

водитель не заметил красный свет. 10. Она говорила с подругой так, как<br />

будто ничего не знала о случившемся. 11. Этот парень разговаривал со<br />

мной так, словно мы с ним знакомы всю жизнь. 12. Дом выглядел таким<br />

заброшенным, словно в нем уже давно никто не живет. 13. Писатель рассказывал<br />

о Великой Отечественной войне так, как будто знал о ней не понаслышке.<br />

14. Он пришел домой промокший насквозь, как будто искупался<br />

в речке прямо в одежде. 15. Эрвин выбирал кольцо для своей жены так<br />

долго, словно от этого подарка зависела вся его дальнейшая жизнь.<br />

16. Мама, почему отец разговаривает со мной так, будто перед ним какойто<br />

идиот, а не родной сын? 17. Олег ведет себя так, словно фирма уже принадлежит<br />

ему. 18. Почему вы все время смотрите на часы, как будто кудато<br />

торопитесь?<br />

2.3.4 Irreale Konsekutivsätze<br />

Die irrealen Konsekutivnebensätze (Folgesätze) drücken die negative o<strong>der</strong><br />

nicht eingetretene Folge aus. Sie antworten auf die Fragen: Wie? In welchem<br />

Maße? Bis zu welchem Grade? Mit welcher Folge? Und werden vor allem mit<br />

<strong>der</strong> Konjunktion als dass bzw. dass eingeleitet. Der Hauptsatz enthällt als<br />

Korrelat häufig so, zu o<strong>der</strong> genug.<br />

In den irrealen Konsekutivsätzen wird sowohl <strong>der</strong> Indikativ als auch <strong>der</strong><br />

Konjunktiv II gebraucht, dabei haben die Zeitformen des Konjunktivs absolute<br />

zeitliche Bedeutung:<br />

Es ist zu spät, als dass er zu seinem Freund zu Besuch ginge (auch: geht).<br />

Der Auftrag ist zu ehrenvoll, als dass ich ihn ablehnen könnte (auch: kann).<br />

Sie war klug genug, als dass sie das nicht verstünde (auch: verstand).<br />

Das Wetter war zu kalt, als dass die Kin<strong>der</strong> leicht angezogen hätten ausgehen<br />

dürfen (auch: durften ausgehen).<br />

Übung 76. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Das Paket war zu schwer, als dass ein Junge es tragen könnte. 2. Silvia<br />

hatte zu wenig Geld mit, als dass es für die neuen Schuhe gereicht hätte. 3. Es<br />

war damals sehr spät, als dass sie den Chef erreicht hätte. 4. Das Wasser in diesem<br />

Fluss ist zu kalt, als dass die Kin<strong>der</strong> hier baden könnten. 5. Der Knabe ist zu<br />

klein, als dass er diese Aufgabe ohne Hilfe erfüllen würde. 6. Heute ist es zu<br />

kalt, als dass man ohne Mantel spazieren gehen würde. 7. Gestern war es zu<br />

wolkig, als dass man ohne Regenschirm das Haus hätte verlassen können. 8. Ihre<br />

Tochter ist groß genug, als dass sie die Situation in <strong>der</strong> Familie nicht verstünde.<br />

9. Du bist klug genug, als dass du uns dieses Thema nicht erklären könntest.<br />

10. Er ist zu verwirrt, als dass er die Fragen des Polizisten beantworten könnte.<br />

11. Er ist zu beschäftigt, als dass er uns helfen könnte. 12. Er sprach zu laut, als<br />

43


dass man ihn nicht gehört hätte. 13. Dieses Buch ist zu teuer, als dass ich es mir<br />

kaufen könnte. 14. Das Argument ist zu dumm, als dass es überzeugen könnte.<br />

15. Die Sonne blendete ihn zu sehr, als dass er das Schild hätte erkennen können.<br />

Übung 77. Verbinden Sie die Sätze durch die Konjunktion als dass.<br />

Gebrauchen Sie <strong>im</strong> Nebensatz den Konjunktiv, beachten Sie die Wortfolge.<br />

Muster: In diesem Geschäft gibt es so viele Hosen, dass ich mich für keine<br />

entscheiden kann. – In diesem Geschäft gibt es zu viele Hosen, als dass ich mich<br />

für eine entscheiden könnte.<br />

a) 1. Die Straße ist durch den Schneematsch so glatt, dass man nicht<br />

schneller 30 km/h fahren kann. 2. Die Kurve ist so unübersichtlich, dass man<br />

nicht erkennen kann, ob ein Fahrzeug entgegenkommt. 3. Der Autofahrer fuhr<br />

so schnell, dass er nicht rechtzeitig bremsen konnte. 4. Das Scheiben des Wagens<br />

waren so verschmiert, dass er nicht mehr genug sehen konnte. 5. Er war bereits<br />

so müde, das er die Autobahn verlassen wollte. 6. Er war zu erschöpft, um<br />

noch lange nach einem guten Hotel suchen zu können. 7. Es war bereits zu spät<br />

für ein warmes Essen in dem kleinen Gasthaus, wo er abgestiegen war. 8. Es<br />

war bereits zu dunkel für einen Spaziergang durch den Ort.<br />

b) 1. Im Z<strong>im</strong>mer war es zu warm. Man konnte dort nicht arbeiten. 2. Der<br />

Raum ist zu klein. Man kann dort das Seminar nicht durchführen. 3. Der Mann<br />

war nicht so klug. Er konnte seinen Fehler nicht einsehen. 4. Ich war nicht gesund<br />

genug. Ich konnte am Wettkampf nicht teilnehmen. 5. Sie versteckte so geschickt<br />

den Brief. Niemand <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer konnte es bemerken. 6. Ich kenne ihn zu<br />

gut. Ich konnte ihm diesen Auftrag nicht anvertrauen. 7. Ihre Hände zitterten zu<br />

stark. Sie konnte das kaum verbergen. 8. Sie hing von diesem Menschen sehr ab.<br />

Sie durfte ohne seine Erlaubnis nichts unternehmen. 9. Er ist selbst geistreich. Er<br />

wird diesen Witz sofort verstehen. 10. Dein Wunsch ist phantastisch. Er kann<br />

nicht erfüllt werden. 11. Der Zug fuhr schnell. Wir konnten die Namen <strong>der</strong><br />

Stationen nicht unterscheiden. 12. Ich habe eine große Abneigung gegen diese<br />

Arbeit. Ich will sie nicht übernehmen.<br />

Übung 78. Bilden Sie irreale Konsekutivsätze mit “so ... dass”. Beachten<br />

Sie die Zeitformen.<br />

Muster: Die Straßenbahn fuhr (fährt) so langsam, (man / ebensogut laufen<br />

können). – Die Straßenbahn fuhr (fährt) so langsam, dass man ebensogut hätte<br />

laufen können (laufen könnte).<br />

1. Die Sonne schien so warm, (man / <strong>im</strong> Badeanzug auf <strong>der</strong> Terasse liegen<br />

können). 2. Sein Geschäft geht so gut, (er / es ganz groß ausbauen können).<br />

3. Die Terroristen hatten so viele Waffen, (man / eine ganze Kompanie Soldaten<br />

damit ausrüsten können). 4. Der Sportwagen ist so teuer, (man / zwei Mittelklassewagen<br />

/ sich dafür kaufen können). 5. Die Höhle hat so viele Gänge, (man<br />

/ sich darin verlaufen können). 6. Das Haus, in dem er wohnt, ist so groß, (drei<br />

Familien /darin Platz finden). 7. Das Gift wirkt so stark, (man / mit einem<br />

44


Fläschchen / eine ganze Stadt vergiften können). 8. Der Mond schien so hell,<br />

(man / Zeitung lesen können).<br />

Übung 79. Ergänzen Sie die Sätze, gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.<br />

1. Der Abend ist zu schwül, als dass ... . 2. Ich bin zu vernünftig, als dass ... .<br />

3. Er ist zu feige, als dass ... . 4. Mein Sohn ist zu jung, als dass ... . 5. Ich bin<br />

nicht erfahren genug, als dass ... . 6. Es ist hell genug, als dass ... . 7. Monika<br />

flüsterte zu leise, als dass ... . 8. Der Kranke fühlte sich zu schwach, als dass ... .<br />

9. Der Ausflug war zu anstrengend, als dass ... . 10. Er war zu dumm, als dass ... .<br />

11. Meine Frau ist zu listig, als dass ... . 12. Klaus ist reich genug, als dass ... .<br />

Übung 80. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Вода была слишком холодной, чтобы мы смогли искупаться. 2.<br />

Мертвое море слишком соленое, чтобы там могли жить рыбы. 3. Кадры<br />

фильма промелькнули слишком быстро, чтобы я смог заметить детали. 4.<br />

Туман был слишком густым, чтобы можно было продолжать движение. 5.<br />

В комнате было недостаточно светло, чтобы можно было сразу заметить<br />

сидящего в кресле человека. 6. Это знакомство было слишком приятным,<br />

чтобы о нем сразу забыть. 7. Чемодан слишком тяжелый, чтобы я могла<br />

его поднять. 8. Эта скала слишком отвесная, чтобы туристы смогли взобраться<br />

на нее без подготовки. 9. Я знаю математику не настолько хорошо,<br />

чтобы я смог объяснить тебе эту задачу. 10. Она была слишком возбуждена,<br />

чтобы сразу уснуть.<br />

2.3.5 Negative Modalsätze<br />

Die Modalnebensätze (Nebensätze <strong>der</strong> Art und Weise) antworten auf die<br />

Fragen: Wie? Auf welche Weise? Auf welche Art? Sie kennzeichnen den Verlauf<br />

<strong>der</strong> Handlung des Hauptsatzes, und können auch die begleitenden Umstände <strong>der</strong><br />

Handlung des Hauptsatzes umschreiben.<br />

In den Modalsätzen wird meistens <strong>der</strong> Indikativ gebraucht, <strong>der</strong><br />

Konjunktiv (neben dem Indikativ) kommt nur in den negativen Modalsätzen<br />

vor. Die letzten werden durch die Konjunktion ohne dass eingeleitet. Man<br />

verwendet hier den Konjunktiv II absolut:<br />

Das Kind blieb den ganzen Tag draußen, ohne dass sich sein älterer Bru<strong>der</strong><br />

darum gekümmert hätte (auch: gekümmert hatte).<br />

Alle einigen sich darauf, ohne dass jemand wi<strong>der</strong>spräche / wi<strong>der</strong>sprechen<br />

würde (auch: wi<strong>der</strong>spricht).<br />

Bei übereinst<strong>im</strong>mendem Subjekt in Haupt- und Nebensatz konkurriert<br />

diese Form des Modalsatzes mit <strong>der</strong> Infinitivkonstruktion ohne … zu:<br />

Sie ging weg, ohne mich noch eines Blickes zu würdigen.<br />

45


Übung 81. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Wir warteten auf ihn eine Stunde, ohne dass er gekommen wäre. 2. Er<br />

antwortete, ohne dass man ihn gefragt hätte. 3. Er bot mir seine Hilfe an, ohne<br />

dass ich ihn erst darum bitten müßte. 4. Das Blatt ging von Hand zu Hand, ohne<br />

dass eine Bemerkung gemacht worden wäre. 5. Es war Spätherbst geworden,<br />

ohne dass er es merkte. 6. Ohne dass ein Wort darüber gesprochen worden wäre,<br />

wussten beide Bescheid. 7. Die Studentin sprach eine Stunde lang, ohne dass <strong>der</strong><br />

Lehrer sie unterbrochen hätte. 8. Zwei zehnjährige Jungen konstruierten ein Segelboot,<br />

ohne dass ihnen jemand geholfen hätte. 9. Er las den Brief, ohne dass<br />

sich seine Miene verän<strong>der</strong>t hätte. 10. Die Frau kauft den Mantel, ohne dass sie<br />

ihn anprobieren würde.<br />

Übung 82. Verbinden Sie die Sätze durch die Konjunktion ohne dass.<br />

Gebrauchen Sie <strong>im</strong> Nebensatz den Konjunktiv II.<br />

a) Muster: Sie waren oft hier in Wien. Sie haben uns nicht ein einziges<br />

Mal besucht. – Sie waren oft hier in Wien, ohne dass sie uns ein einziges Mal<br />

besucht hätten.<br />

1. Die Tochter verließ das Elternhaus. Sie schaute nicht noch einmal zurück.<br />

2. Luft und Wasser werden von gewissen Industriebetrieben verschmutzt.<br />

Diese kümmern sich nicht um die Umweltverschmutzung. 3. Sie hörte sich die<br />

Neuigkeit an. Ihr Gesicht verän<strong>der</strong>te sich nicht. 4. Der Arzt überwies den Patienten<br />

ins Krankenhaus. Er hat ihn nicht untersucht. 5. Er übernahm die Reisevorbereitungen.<br />

Niemand half ihm dabei. 6. Max wan<strong>der</strong>te nach Amerika aus. Er<br />

hat nie wie<strong>der</strong> ein Lebenszeichen von sich gegeben. 7. Sie sah sich den Film an.<br />

Sie verstand ihn nicht vollständig. 8. Ein Onkel sorgte für die verwaisten Kin<strong>der</strong>.<br />

Er hat kein Wort darüber verloren. 9. Eine Kundin betrat das Geschäft. Der<br />

Verkäufer bemerkte es nicht. 10. Eine ausländische Firma kaufte die Fabrik. Es<br />

wurde nicht lange über den Preis verhandelt. 11. Er war vier Wochen zur Kur.<br />

Sein Gesundheitszustand hat sich nicht wesentlich gebessert. 12. Er verschenkte<br />

seine wertvolle Münzsammlung. Es hat ihm keinen Augenblick leid getan.<br />

b) Muster: Er tritt in das Z<strong>im</strong>mer ein, ohne vorher anzuklopfen. – Er tritt<br />

in das Z<strong>im</strong>mer ein, ohne dass er vorher anklopfen würde.<br />

1. Der Schriftsteller arbeitete schon jahrelang an diesem Buch, ohne es<br />

vollendet zu haben. 2. Manfred mischt sich <strong>im</strong>mer in Gespräche, ohne um Erlaubnis<br />

zu bitten. 3. Er leiht sich bei mir Bücher aus, ohne mit ihnen sorgfältig<br />

umzugehen. 4. Bernd kommt oft zu mir, ohne vorher anzurufen. 5. Volker ist<br />

wie<strong>der</strong> verreist, ohne Bescheid zu geben. 6. Nicole nahm das Auto ihres Vaters,<br />

ohne ihn zu fragen. 7. Kurt bekommt Briefe, ohne sie zu beantworten. 8. Manuel<br />

kauft viele Zeitschriften, ohne sie gelesen zu haben. 9. Dominique gab sich als<br />

ein erfahrener Mechaniker aus, ohne von <strong>der</strong> Reparatur viel zu verstehen. 10.<br />

Peter erwartet oft von seinen Freunden Hilfe, ohne ihnen selbst zu helfen. 11.<br />

Rudi gähnt einfach, ohne (sich) die Hand vor den Mund zu halten. 12. Tobias<br />

putzt sich die Nase, ohne ein Taschentuch zu gebrauchen. 13. Daniel nahm ein<br />

46


Geschenk von mir, ohne sich zu bedanken. 14. Andy betrat das Z<strong>im</strong>mer, ohne<br />

den Hut abzunehmen.<br />

Übung 83. Ergänzen Sie die Sätze durch Modalsätze, gebrauchen Sie<br />

dabei den Konjunktiv.<br />

1. Man konnte ihr alles vom Gesicht ablesen, ohne dass ... . 2. Seine Augen<br />

glitten über die Zeilen hinweg, ohne dass ... . 3. Der Student kam zur Prüfung,<br />

ohne dass ... . 4. Zwei Tage vergingen, ohne dass ... . 5. Erich hört sich die<br />

Neuigkeit an, ohne dass ... . 6. Wir haben miteinan<strong>der</strong> drei Stunden lang gesprochen,<br />

ohne dass ... . 7. Er zahlte mir mein Geld zurück, ohne dass ... . 8. Meine<br />

Freundin ließ sich scheiden, ohne dass ... . 9. Manfred vermietete sein Z<strong>im</strong>mer,<br />

ohne dass ... . 10. Astrachan wird nicht schöner, ohne dass ... .<br />

Übung 84. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Дети разгадали кроссворд за два часа, и при этом им никто не помогал.<br />

2. Он внимательно выслушал меня, не задав ни одного вопроса. 3.<br />

На контрольной работе мы все списали так, что учительница ничего не заметила.<br />

4. Он вышел, и никто этого не заметил. 5. Родители принесли елку<br />

в дом так, что дети этого не заметили. 6. Она принесла мне чашечку кофе,<br />

хотя я ее об этом не просила. 7. Дети бегали и громко кричали, и при этом<br />

никто не делал им замечаний. 8. Он уехал в командировку на два года, а<br />

друзья об этом ничего не знали. 9. Ирина убрала квартиру и приготовила<br />

ужин, хотя ее никто об этом не просил. 10. Он говорил быстро и сбивчиво,<br />

так что мы ничего не поняли. 11. Больной зверь лежал в клетке, не притронувшись<br />

к еде. 12. По дороге домой с машины свалилась лодка, а Вилли<br />

этого даже не заметил.<br />

2.3.6. Negative und komparative Relativsätze<br />

Der Relativnebensatz entspricht einem Attribut und best<strong>im</strong>mt ein Substantiv<br />

o<strong>der</strong> Pronomen des Hauptsatzes näher. Die Relativnebensätze antworten auf<br />

die Fragen: Welcher(e, es)? Was für ein(e)? Sie werden durch Relativpronomen:<br />

<strong>der</strong>, die, das, welcher(e, es), wer, was und Relativadverbien: wo, woher, worauf,<br />

worüber usw. eingeleitet.<br />

Der Modus <strong>der</strong> Relativsätze ist gewöhnlich Indikativ, <strong>der</strong> Konjunktiv erscheint<br />

nur in folgenden Fällen:<br />

1) wenn sich <strong>der</strong> Relativnebensatz auf ein verneintes Satzglied bzw. auf<br />

eine Negation <strong>im</strong> Hauptsatz bezieht. Hier wird <strong>der</strong> Konjunktiv II absolut gebraucht:<br />

Ich kenne niemand, <strong>der</strong> mir helfen könnte.<br />

Es gibt keinen Menschen, <strong>der</strong> in seiner Kindheit von einer weiten Reise<br />

nicht geträumt hätte;<br />

47


2) wenn das Bezugswort ein Substantiv ist, das von einem Verb <strong>der</strong> subjektiven<br />

Einschätzung abgeleitet ist, wie Meinung, Behauptung, Hoffnung, Gedanke<br />

unw. In diesem Fall haben die Sätze den Inhalt <strong>der</strong> indirekten Rede und<br />

werden ebenso gebraucht wie in <strong>der</strong> indirekten Rede enthält (darüber <strong>im</strong> nächsten<br />

Teil):<br />

Er hatte die Empfindung, dass er eilen müsse.<br />

Die Meinung, dass er den Auftrag erfüllt habe, hat sich nicht bestätigt;<br />

3) wenn <strong>der</strong> Relativsatz einen irrealen Vergleich ausdrückt, die einleitenden<br />

Konjunktionen sind hier dieselben wie <strong>im</strong> irrealen Komparativnebensatz –<br />

als ob, als; <strong>der</strong> Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs ist auch dem des<br />

Komparativnebensatzes ähnlich:<br />

Ich habe das Gefühl, als sei es heute ein beson<strong>der</strong>er Tag.<br />

Sie machte den Bewegung, als ob sie ihm nacheilen wolle.<br />

Übung 85. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

a) 1. Ich fand kein Material, nach dem ich arbeiten könnte. 2. Es gab kein<br />

Haus in unserer Straße, in dem Thomas nicht gewesen wäre. 3. Mir ist keine<br />

Frau bekannt, die mit dem drogensüchtigen Mann glücklich wäre. 4. Es war in<br />

dem dunklen Saal keiner, <strong>der</strong> das nicht verstanden hätte. 5. Es gibt keinen Autofahrer,<br />

<strong>der</strong> vor Unfällen sicher wäre.<br />

b) 1. Das Geräusch war so, als ob man mit Eisen über das Glas führe. 2.<br />

Plötzlich hörten wir das Geräusch, als ob jemand an <strong>der</strong> Tür gestürzt und dann<br />

zu Boden gefallen wäre. 3. Der Mann n<strong>im</strong>mt die Blumen aus <strong>der</strong> Vase und<br />

macht eine Bewegung, als ob er sie wegschmeißen wolle. 4. Er machte ein Gesicht,<br />

als wenn er sich beleidigt fühlte. 5. Deine Geschichte macht den Eindruck,<br />

als ob sie erfunden worden sei.<br />

Übung 86. Heben Sie hervor, dass etwas sicher ist. Verwenden Sie für<br />

den Hauptsatz Ausdrücke wie: Es gibt kein …; Ich kenne kein … usw.<br />

Muster: Jedem hat dieser Kuchen bisher geschmeckt. – Ich kenne keinen,<br />

dem dieser Kuchen bisher nicht geschmeckt hätte.<br />

1. Er macht je<strong>der</strong> Frau Kompl<strong>im</strong>ente. 2. Alle Beteiligten waren mit dem<br />

Ausgang <strong>der</strong> Sitzung zufrieden. 3. Je<strong>der</strong> wollte <strong>der</strong> Gastgeberin nochmal<br />

danken. 4. Alle finden seine Vorschläge ausgezeichnet. 5. Anna saß diese<br />

Woche jeden Abend allein zu Haus. 6. Jeden Tag haben sich die Kin<strong>der</strong><br />

gestritten. 7. Dieser Kursteilnehmer hat schon alle Übungen <strong>im</strong> Buch gemacht.<br />

Übung 87. Ergänzen Sie die Sätze, gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.<br />

1. Ich kenne keine Frau, die ... . 2. Es gibt keine Stadt, wo ... . 3. Es gibt<br />

keine Fremdsprache, die ... . 4. Ich kenne keinen Studenten, <strong>der</strong> ... . 5. Er kannte<br />

niemand, <strong>der</strong> ... . 6. Es gibt keinen Supermarkt, wo ... . 7. Es gibt keinen Park in<br />

dieser Stadt, wo ... . 8. Ich habe keinen amerikanischen Film gesehen, in dem ... .<br />

48


9. Im vorigen Jahr gab es keinen einzigen Tag, an dem … . 10. Er hat keinen<br />

Platz gefunden, wohin … . 11. Die junge Frau hatte ein bitteres Gefühl, als ... .<br />

12. Nach diesem Antrittsbesuch habe ich den Eindruck, als ob ... . 13. Das Kind<br />

macht so ein Gesicht, als ... . 14. Er warf auf mich so einen Blick, als ob ... .<br />

Übung 89. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. B этом немецком тексте нет ни одного слова, которое бы я не понял.<br />

2. На этой неделе у меня нет ни одного свободного вечера, когда бы я<br />

мог пойти в театр. 3. Я не сказала ни одного слова, которое могло бы Вас<br />

оскорбить. 4. В прошлом месяце не было ни одного дня, когда бы не шел<br />

дождь. 5. Я не знаю ни одного человека, кто мог бы мне помочь. 6. Я не<br />

выбрала ни одного платья, которое бы мне понравилось. 7. У меня такое<br />

чувство, как будто я уже видел этот фильм. 8. У него было такое впечатление,<br />

как будто он уже бывал когда-то в этой местности. 9. Где бы ни выступал<br />

наш балет, он всюду пользуется огромным успехом. 10. У меня<br />

сложилось такое впечатление, как будто он меня избегает.<br />

2.3.7 Finalsätze<br />

Der Finalsatz (Zielsatz), <strong>der</strong> einem Zweck o<strong>der</strong> Absicht Ausdruck gibt,<br />

antwortet auf die Fragen: Wozu? Zu welchem Zweck? Mit welcher Absicht? und<br />

wird durch die Konjunktion damit o<strong>der</strong> dass eingeleitet.<br />

Allerdings steht <strong>im</strong> Finalsatz überwiegend <strong>der</strong> Indikativ. Wenn <strong>der</strong> Sprecher<br />

/ Schreiber den Konjunktiv wählt, signalisiert er damit, dass er die Absicht<br />

eines an<strong>der</strong>en mitteilt, o<strong>der</strong> dass es sich nicht um eine eigene Aussage handelt.<br />

In diesem Fall wird <strong>der</strong> Konjunktiv I relativ gebraucht.<br />

Da die Handlung <strong>im</strong> Nebensatz gewöhnlich eine gleichzeitige o<strong>der</strong> eine<br />

nachfolgende <strong>der</strong> des Hauptsatzes ist, verwendet man hier meistens das Präsens<br />

des Konjunktivs.<br />

Sie gibt meinem Sohn das Geld, damit er sich eine Tafel Schokolade kaufe.<br />

Sie gab meinem Sohn das Geld, damit er sich eine Tafel Schokolade kaufe.<br />

Die Kin<strong>der</strong> dürfen noch ein wenig aufbleiben, dass ihnen das Erwachsenengespräch<br />

zum Vorteil gereiche.<br />

Übung 90. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Der Lehrer sprach langsam und deutlich, damit ihn je<strong>der</strong> Schüler<br />

verstehe. 2. Die Mutter gab ihm das Buch, damit er es lese. 3. Er sagte es ihr<br />

noch einmal, dass sie es nicht vergesse. 4. Meine Freundin zeichnete Peter den<br />

Plan unseres Dorfes, damit er mein Haus leichter finde. 5. Die Angestellten gratulierten<br />

<strong>der</strong> Chefin zum Geburtstag, damit sie wisse, dass sie sie achten. 6. Der<br />

Journalist will den Artikel über einen Tag aus dem Leben <strong>der</strong> dänischen Königsfamilie<br />

schreiben, dass <strong>der</strong> Chefredakteur sein Verhalten zu ihm än<strong>der</strong>e. 7. Elke<br />

ruft Erich an, damit er ihr die Hausaufgabe in Mathe diktiere. 8. Sprengel gründete<br />

dieses Museum, damit sein Name in <strong>der</strong> Geschichte ewig bleibe. 9. Vera<br />

49


versteckte Ralph in einem an<strong>der</strong>en Raum, dass ihr Mann ihn nicht sehe. 10. Die<br />

Sekretärin erinnerte den Chef an die morgigen Verhandlungen, damit er alle nötigen<br />

Papiere noch einmal am Abend durchsehe.<br />

Übung 91. Ergänzen Sie die Sätze durch Finalsätze, gebrauchen Sie<br />

dabei den Konjunktiv.<br />

1. Die Räuber gingen leise durch den Korridor, damit keiner ... (erwachen).<br />

2. Er muss schnell die Mutter anrufen, damit sie für ihn noch ein paar Bücher<br />

auf dem Bücherregal ... (finden). 3. Die Kollegen wollten ihn zwingen, einen<br />

kurzen Urlaub zu nehmen, damit er richtig ... (sich erholen). 4. Sie ließ die<br />

Arbeit und führte den Haushalt allein, damit ihr Mann ruhig an seiner Dissertation<br />

und den wissenschaftlichen Projekten ... (arbeiten). 5. Die Freunde luden<br />

die frisch geschiedene Frau am Wochenende in die Herberge, damit sie eine<br />

Abwechslung in ihrem Leben ... (bekommen). 6. Die Mutter schickte den Sohn<br />

ins Geschäft, damit er Käse und Butter... (kaufen). 7. Irina hielt alles an ihrem<br />

Arbeitsplatz in Ordnung, dass die Chefin sie ... (auszeichnen). 8. Diana führte<br />

mit Erwin lange Gespräche, damit er an <strong>der</strong> Konferenz ohne Schwierigkeiten ...<br />

(teilnehmen können). 9. Die Eltern bringen ihre Kin<strong>der</strong> in dieses Gymnasium,<br />

damit die Kin<strong>der</strong> Genies ... (werden). 10. Man geht ins Theater, damit die<br />

Schauspieler ihre Arbeit nicht... (verlieren).<br />

Übung 92. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Моника отвернулась, чтобы другие не видели ее слез. 2. Секретарь<br />

должен срочно отправить это письмо, чтобы Ян его получил до пятницы.<br />

3. Мама положила фрукты в холодильник, чтобы они дольше оставались<br />

свежими. 4. Учитель закрыл окно, чтобы в классе не было так шумно.<br />

5. Мама поет ребенку колыбельную песню, чтобы он поскорее заснул.<br />

6. Родители купили ребенку компьютер, чтобы он лучше учился. 7. Врач<br />

сделал Розе прививку, чтобы она во время пребывания за границей не заболела.<br />

8. Папа позвонил, чтобы дочь ему рассказала, что у нее нового. 9.<br />

Он бы позвонил нам, чтобы мы его не ждали. 10. Мария<br />

переписала этот фильм на свою кассету, чтобы ее друзья тоже смогли<br />

посмотреть его. 11. Лили и Отто решили пожениться, чтобы доказать всем,<br />

что они могут быть счастливы вместе. 12. Шеф разрешил мне уйти пораньше<br />

с работы, чтобы проводить маму на вокзал. 13. Олег выключил радио, чтобы<br />

оно не мешало ему работать. 14. Семья полгода копила деньги, чтобы папа<br />

купил новую машину. 15. Достаточно было намека, чтобы все все поняли.<br />

Kontrollübungen<br />

Übung 93. Analysieren Sie die folgenden Sätze; best<strong>im</strong>men Sie die Art<br />

<strong>der</strong> Nebensätze, erklären Sie den Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen und Modi <strong>im</strong><br />

Haupt- und Nebensatz.<br />

50


1. Selbst wenn man mir viel Geld vorschlüge, würde ich diese Arbeit<br />

nicht übernehmen. 2. Er ben<strong>im</strong>mt sich so, als ob er <strong>der</strong> Kaiser von China wäre! –<br />

Wäre er <strong>der</strong> Kaiser von China, dürfte er sich nicht so benehmen. 3. Da wäre<br />

beinahe ein Unfall passiert. 4. Hättest du Dialekt gesprochen, wärest du<br />

überhaupt von jenen Leuten nicht verstanden worden. 5. Es gibt kein Land auf<br />

<strong>der</strong> Erde, wo die Deutschen nicht gewesen wären. 6. Er ist noch <strong>im</strong>mer auf <strong>der</strong><br />

Suche nach einer Wohnung. Ich an seiner Stelle hätte schon die Energie<br />

verloren. 7. Würden Sie mir bitte sagen, wo befindet sich <strong>der</strong> Konferenzraum? 8.<br />

Wally schien viel zu sehr mit an<strong>der</strong>en Dingen beschäftigt, als dass sie<br />

Adriennes Verlegenheit bemerkt hätte. 9. Trotzdem stand sie, ohne dass ich sie<br />

gebeten hätte, auf und brachte mir eine dritte Flasche Bier. 10. Ich kann mir<br />

niemanden vorstellen, wer das gemacht haben könnte. 11. Er macht die Tür zu,<br />

damit ihn niemand störe. 12. Ich hätte mich gewiß in das schöne Mädchen verliebt,<br />

wenn sie gleichgültig gegen mich gewesen wäre, und ich war gleichgültig<br />

gegen sie, weil ich wußte, dass sie mich liebte.<br />

Übung 94. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Если бы прошел проливной дождь, то сейчас не было бы так<br />

пыльно. 2. Она злится на всех, как будто кто-то виноват в том, что она потеряла<br />

деньги. 3. Меня чуть не отправили в командировку за полярный<br />

круг. 4. Как бы там ни было, моя дочь все равно не выйдет замуж за этого<br />

прохвоста. 5. Эльбрус – слишком высокая гора, чтобы Вы смогли взобраться<br />

на нее без соответствующей подготовки. 6. Я не знаю никого, кто<br />

бы мог перевести с японского языка инструкцию к моей видеокамере. 7.<br />

Даже если бы его дом сгорел, ему бы все равно не дали квартиру в новом<br />

доме. 8. Когда бы мы к ней ни пришли, она угощает нас своими чудесными<br />

пирогами с яблоками. 9. Дай ребенку деньги, чтобы он сходил за хлебом.<br />

10. Он молча выслушал ее упреки и, ничего не сказав в свое оправдание,<br />

ушел.<br />

Übung 95. Gebrauchen Sie in einem passenden Zusammenhang die<br />

folgenden Sprichwörter.<br />

1. Könnten wir jedes Dinges zwe<strong>im</strong>al machen, so stünde es besser um<br />

alle Sachen.<br />

2. Flög’ eine Gans übers Meer, käme eine Gans wie<strong>der</strong> her.<br />

3. Und säß’ er auf goldnem Stuhl, <strong>der</strong> Frosch hüpft wie<strong>der</strong> in den Pfuhl.<br />

4. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär’, wäre mein Vater Millionär.<br />

2.4. Gebrauch des Konjunktivs in <strong>der</strong> indirekten Rede<br />

Die indirekte Rede enthält die Wie<strong>der</strong>gabe von schriftlichen o<strong>der</strong><br />

mündlichen Aussagen an<strong>der</strong>er Personen. Der Konjunktiv dient nur als ein<br />

Merkmal neben an<strong>der</strong>en, wodurch sich die indirekte Rede von <strong>der</strong> direkten<br />

51


abhebt. Somit distanziert sich <strong>der</strong> Sprecher von einer an<strong>der</strong>en Person. So erklärt<br />

es sich, dass <strong>der</strong> Konjunktiv an Stelle des Indikativs in <strong>der</strong> indirekten Rede zwar<br />

<strong>im</strong>mer gewählt werden kann, aber nicht <strong>im</strong>mer gewählt werden muss:<br />

Renate behauptet: “Davon habe ich nichts gewußt”.<br />

Renate behauptet, davon sie nichts gewußt hat / gewußt habe.<br />

In <strong>der</strong> Alltagssprache gebraucht man üblicherweise den Indikativ, zuweilen<br />

den Konjunktiv II (häufig die würde-Form I), dabei manchmal mit expliziter<br />

Distanzierung (Zweifel), d.h., dass <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> fremden Aussage von<br />

dem Sprecher angezweifelt wird (eine unsichere Annahme):<br />

Er sagt, er sieht jeden Tag nur eine Stunde fern.<br />

Er behauptet, er würde jeden Tag nur eine Stunde fernsehen.<br />

In <strong>der</strong> Medien- und Wissenschaftssprache wird überwiegend <strong>der</strong><br />

Konjunktiv I gebraucht. Der Konjunktiv II kommt vor nur bei Identität mit dem<br />

Indikativ:<br />

Ein Drittel <strong>der</strong> Befragten gab an, dass Trägheit ihnen am meisten <strong>im</strong> Weg stehe.<br />

Den Ausstieg aus dem Berufsleben empfänden sie als Erleichterung.<br />

Die Zeitformen des Konjunktivs verwendet man relativ, und zwar für:<br />

1) die Gleichzeitigkeit – das Präsens und das Präteritum:<br />

Er erklärt (erklärte), dass er krank sei.<br />

Sie sagte, dass er täglich Zeitung lese.<br />

Martin erzählte, dass seine Kin<strong>der</strong> kämen.<br />

Der Arzt riet ihm, er solle die Medikamente einnehmen;<br />

2) die Vorzeitigkeit – das Perfekt und das Plusquamperfekt:<br />

Er erklärt (erklärte), er sei krank gewesen.<br />

Sie sagte, er habe täglich Zeitung gelesen.<br />

Martin erzählte, seine Kin<strong>der</strong> seien gestern gekommen.<br />

Sie fragte, ob er sich erholt habe / hätte;<br />

3) die relative Zukunft – das Futur I, das Präsens, das Präteritum und die<br />

würde-Form I (<strong>der</strong> Konditionalis I):<br />

Sie behauptet (behauptete), sie werde nächste Woche verschiedene<br />

kulturelle Veranstaltungen besuchen.<br />

Er wollte wissen, wohin sie denn ginge / gehen würde.<br />

Es sei nochmals betont, dass bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> indirekten Rede <strong>der</strong><br />

Konjunktiv I bevorzugt wird. Und <strong>der</strong> Konjunktiv II fungiert vor allem als<br />

Ersatz für solche Formen des Konjunktivs I, die sich wegen des<br />

Formenzusammenfalls nicht von den entsprechenden Indikativformen<br />

unterscheiden.<br />

Bei <strong>der</strong> indirekten Rede ist es für die Temporalbildung gleichgültig, welche<br />

Zeitform <strong>der</strong> Satz enthält, <strong>der</strong> die indirekte Rede einleitet:<br />

Er sagt (sagte, hat gesagt),<br />

er sei jetzt in Berlin.<br />

er sei in Berlin angekommen,<br />

er werde in Berlin <strong>im</strong> Juni sein.<br />

52


Die indirekte Rede ist meistens in den Nebensätzen enthalten, die von den<br />

Verben von Aussagen <strong>im</strong> Hauptsatz, z.B. sagen, behaupten, erklären, berichten,<br />

meinen, mitteilen, antworten, benachrichtigen, erwi<strong>der</strong>n, denken, glauben, vermuten<br />

u.a., abhängen. Sie werden durch die Konjunktion dass eingeleitet o<strong>der</strong><br />

konjunktionslos an den Hauptsatz angeglie<strong>der</strong>t. Die indirekte Rede kann auch<br />

durch mehrere selbständige Sätze erweitert werden. In den konjunktionslosen<br />

Sätzen ist <strong>der</strong> Konjunktiv dann das einzige Merkmal <strong>der</strong> indirekten Rede.<br />

Luise sagt, dass Friseurin ihr Traumberuf sei (Friseurin sei ihr Traumberuf).<br />

Sie habe schon eine Lehre angefangen. Es gefalle ihr sehr gut.<br />

Laut <strong>der</strong> Polizei sei an jenem Platz ein riesiger Stau.<br />

Die indirekte Frage wird durch ein Fragewort bzw. durch die Konjunktion<br />

ob eingeleitet, wenn das Fragewort fehlt. Die Form <strong>der</strong> indirekten Frage ist<br />

<strong>im</strong>mer die eines Nebensatzes. Hier sind solche redeeinleitenden Verben gebräuchlich<br />

wie: fragen, sich erkundigen, wissen wollen, sich interessieren:<br />

Er erkundigte sich, wann <strong>der</strong> Zug ankomme (ankäme, ankommen werde /<br />

würde).<br />

Er fragte, ob ich das gewusst habe (hätte).<br />

Die indirekte Bitte wird durch das Modalverb mögen zum Ausdruck gebracht:<br />

Ich bat, er möge mich morgen anrufen.<br />

Zum Ausdruck eines indirekten Befehls dient das Modalverb sollen. Die<br />

redeeinleitenden Verben – befehlen, auffor<strong>der</strong>n und Verben von Aussagen:<br />

Der Dekan sagte, ich solle (sollte) morgen ins Dekanat kommen.<br />

Im Russischen wird in <strong>der</strong> indirekten Rede <strong>der</strong> Indikativ gebraucht.<br />

Da <strong>im</strong> Russischen <strong>der</strong> Konjunktiv die Funktion <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>gabe von<br />

indirekten Aussagen nicht hat, übersetzt man ihn als Indikativ:<br />

Mein Sohn sagt, er gehe morgen in die Schule nicht, weil er keinen<br />

Unterricht habe. – Мой сын сказал, что завтра он не пойдет в школу, так<br />

как у него нет занятий.<br />

Übung 96. Übersetzen Sie ins Russische. Analysieren Sie den<br />

Gebrauch <strong>der</strong> Zeitformen des Konjunktivs in <strong>der</strong> indirekten Rede. Erklären<br />

Sie, wodurch die Gleichzeitigkeit, die Vorzeitigkeit und die Nachzeitigkeit<br />

ausgedrückt werden.<br />

a) 1. Vater schrieb aus Odessa, dass er dort glücklich angekommen sei. 2.<br />

Sie hofften, er würde auch für sie die Kinokarten besorgen. 3. Wir fürchteten, er<br />

wäre schon abgereist. 4. Er meint, sie hätten keine Zeit, sonst würden sie länger<br />

bleiben. 5. Die Freunde haben erfahren, dass morgen eine interessante Vorlesung<br />

über mo<strong>der</strong>ne Literatur gehalten werden würde. 6. Er glaubt, man könnte<br />

es heute besprechen. 7. Die Zeitung meldet, dass die Eröffnung <strong>der</strong> Festspiele<br />

von allen Rundfunkstationen übertragen werde. 8. Die Besatzung des Eisbrechers<br />

habe viele Schwierigkeiten überwunden. 9. Sie sagte, dass sie <strong>im</strong> Hamburg<br />

53


wohnen würde. 10. Ihm kam <strong>der</strong> Gedanke, dass er nichts mehr unternehmen<br />

könne.<br />

b) Aus den Zeitungen<br />

1. Der Alligator verletzte seinen Dompteur<br />

Oberhausen (dpa) – Der Alligator-Dompteur Kenny Press ist mit Bissen<br />

an beiden Seiten des Kopfes ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem ein<br />

Trick in seinem Alligator-Schau misslungen war. Press sagte, er habe das Programm<br />

erst vor kurzem erweitert. Bei dieser Nummer lege er seinen Kopf in das<br />

Maul des hun<strong>der</strong>t Kilogramm schweren Alligators. Diesmal habe das Tier ihn<br />

aber gerochen, Hunger bekommen und begonnen, die Zähne zu bewegen.<br />

2. Lotto-Millionär weiß nichts von seinem Glück<br />

Düsseldorf (dpa) – Faulenzen und doch um 2.800.743 Euro reicher werden:<br />

Dieses Kunststück gelang einem Lottospieler, <strong>der</strong> vor seinem Urlaub noch<br />

schnell seinen Spielschein abgab und damit den Jackpot knackte. Der Gewinner<br />

wisse noch nichts von seinem Glück, teilte die Lotto-Gesellschaft mit. Der<br />

Geldbote habe den frischgebackenen Lotto-Millionär zu Hause nicht<br />

angetroffen, weil dieser verreist sei. Da auch niemand den genauen<br />

Aufenthaltsort des Düsseldorfers kenne, werde <strong>der</strong> Glückspilz wohl erst nach<br />

seiner Rückkehr von dem Millionen-Treffer erfahren.<br />

Übung 97. Setzen Sie die in den Klammern stehenden Wörtern in die<br />

richtige Zeitform des Konjunktivs ein.<br />

1. Der Freund schrieb mir, dass er übermorgen ... (kommen). 2. Ein Bekannter<br />

erzählte mir, dass er nur selten ins Theater ... (gehen). 3. Die Zeitung berichtete,<br />

dass das Flugzeug in <strong>der</strong> vergangenen Nacht ... (stürzten). 4. Der Dieb<br />

dachte, dass er von niemand ... (sehen). 5. Er glaubte, dass man ihn schon seit<br />

langem ... (vergessen). 6. Der Angeklagte sagte aus, dass er sich an nichts mehr<br />

erinnern ... (können). 7. Frau Müller hat mir erzählt, dass Herr Bäcker ein schönes<br />

Haus in <strong>der</strong> Nähe von Schwerin vor kurzem ... (kaufen). 8. Helene erzählte<br />

ihren Freunden, sie ... sich eine gute Arbeit (finden). 9. Die Eisenbahnangestellte<br />

vermutete, dass Herr Krause in einen falschen Zug ... und jetzt in eine an<strong>der</strong>e<br />

Richtung ... (einsteigen, fahren). 10. Der Zollbeamte behauptete, dass die amerikanischen<br />

Zigaretten über die Grenze von diesen Herrn ... (schmuggeln).<br />

Übung 98. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte.<br />

1. Friedrich <strong>der</strong> Grosse sagte: “Der Aberglaube ist ein Kind <strong>der</strong> Furcht,<br />

<strong>der</strong> Schwachheit und <strong>der</strong> Unwissenheit”. 2. Plato lehrt in seinem “Staat”: “Wenn<br />

nicht die Macht <strong>im</strong> Staat und die Philosophie in einer Hand liegen, gibt es kein<br />

Ende <strong>der</strong> Leiden für die Staaten und für die Menschheit”. 3. Die Bauernweisheit<br />

lautet: “Man muss <strong>im</strong>mer das beste hoffen. Das Schlechte kommt von selbst”.<br />

4. Im Talmud steht: “Am besten erkennt man den Charakter eines Menschen bei<br />

Geldangelegenheiten, be<strong>im</strong> Trinken und <strong>im</strong> Zorn”. 5. Das französische Sprichwort<br />

sagt: “Ein je<strong>der</strong> will einen Freund haben, aber niemand gibt sich die Mühe,<br />

54


auch einer zu sein”. 6. Victor Hugo meinte: “Das höchste Glück des Lebens besteht<br />

in <strong>der</strong> Überzeugung, geliebt zu werden”. 7. Arthur Schopenhauer schrieb in<br />

“Parerga und Paralipomena”: “Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade<br />

entgegen”. 8. Otto von Bismarck behauptete: “Die Selbstüberschätzung tötet<br />

den Erfolg <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong>”. 9. Albert Einstein pflegte zu sagen: “Persönlichkeit<br />

wird nicht durch schöne reden geformt, son<strong>der</strong>n durch Arbeit und eigene Leistung”.<br />

10. Françoise Sagan schrieb: “Keine Frau trägt gern ein Kleid, das eine<br />

an<strong>der</strong>e abgelegt hat. Mit Männern ist sie nicht so heikel”.<br />

Übung 99. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte.<br />

Meyer erzählt über seine Aufgaben in <strong>der</strong> neuen Firma:<br />

“Ich muss mich vor allem um die Projekte in Übersee kümmern. Dabei<br />

konzentriere ich mich beson<strong>der</strong>s auf die Region Südostasien. Ich bin auch Leiter<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe Nordamerika. Ich muss lei<strong>der</strong> oft Überstunden machen.<br />

Zwe<strong>im</strong>al o<strong>der</strong> auch dre<strong>im</strong>al pro Woche ist keine Seltenheit. Meine Frau mag das<br />

gar nicht. Ich werde mich in meiner Freizeit mehr um sie kümmern müssen.<br />

Aber wir beide finden sicher eine Lösung. Beson<strong>der</strong>s gefällt mir an meiner<br />

neuen Arbeit, dass ich selbständig arbeiten kann und Verantwortung übernehmen<br />

muss. Das ist gut für meine Persönlichkeitsentwicklung. Ich hoffe, dass ich<br />

mit meiner neuen Firma gut zusammen arbeiten und einige Jahre hier bleiben<br />

werde”.<br />

Übung 100:<br />

a) lesen Sie den Text.<br />

Brain Drain<br />

In einer UN-Studie von 1976 wird festgestellt, dass die 3. Welt von 1962<br />

bis 1973 ca. 500.000 Wissenschaftler und Fachkräfte durch Abwan<strong>der</strong>ung verloren<br />

hat. Diese Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nationalen Intelligenz wird auch als “brain<br />

drain” bezeichnet. Der ständige Zustrom von Fachkräften ist ein gutes Geschäft<br />

für die Industrielän<strong>der</strong>, denn sie müssen nicht für <strong>der</strong>en Ausbildung aufkommen.<br />

Die UN-Studie von 1976 schlägt radikale Maßnahmen vor, um den “brain<br />

drain” zu stoppen. Ein Vorschlag besteht darin, dass sich die<br />

Entwicklungslän<strong>der</strong> von dem internationalen Austausch von Fachkräften<br />

zurückziehen. Dazu muss das Schulsystem so geän<strong>der</strong>t werden, dass z.B. ein<br />

Abitur eines Entwicklungslandes in den Industrielän<strong>der</strong>n wertlos ist. Eine<br />

weitere Maßnahme wird in <strong>der</strong> Studie vorgeschlagen: Man soll nicht mehr Englisch<br />

und Französisch, son<strong>der</strong>n die einhe<strong>im</strong>ischen Sprachen in den Schulen verwenden.<br />

Dann werden viele Fachkräfte <strong>im</strong> Land bleiben.<br />

Diese Maßnahmen scheinen auf den ersten Blick sinnvoll zu sein. Es fragt<br />

sich aber, was ein Abiturient macht, wenn er mit seinem Schulabschluss in<br />

seinem He<strong>im</strong>atland keinen Job bekommt. Die Umstellung <strong>der</strong> Bildungssysteme<br />

auf nationale Sprachen kann – einmal abgesehen von den “Weltsprachen”<br />

Arabisch o<strong>der</strong> Spanisch – schnell dazu führen, dass die wissenschaftliche<br />

55


Entwicklung behin<strong>der</strong>t wird. Vor allem kleine Län<strong>der</strong> können es sich nicht leisten,<br />

die gesamte wissenschaftliche Literatur in die Nationalsprache zu übersetzen.<br />

Vielleicht wird auch die Ausbreitung des Internet dazu führen, dass die<br />

Intelligenz <strong>der</strong> südlichen Län<strong>der</strong> nicht mehr nach Norden wan<strong>der</strong>n muss, son<strong>der</strong>n<br />

von ihrem He<strong>im</strong>atland aus an internationalen Projekten arbeiten kann.<br />

b) setzen Sie diesen Text in die indirekte Rede.<br />

Brain Drain<br />

In einer UN-Studie von 1976 … festgestellt, dass die 3. Welt von 1962 bis<br />

1973 ca. 500.000 Wissenschaftler und Fachkräfte durch Abwan<strong>der</strong>ung verloren<br />

… . Diese Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nationalen Intelligenz … auch als “brain<br />

drain” bezeichnet. Der ständige Zustrom von Fachkräften … ein gutes Geschäft<br />

für die Industrielän<strong>der</strong>, denn sie … nicht für <strong>der</strong>en Ausbildung aufkommen.<br />

Die UN-Studie von 1976 … radikale Maßnahmen vor, um den “brain<br />

drain” zu stoppen. Ein Vorschlag … darin, dass sich die Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

von dem internationalen Austausch von Fachkräften … . Dazu … das<br />

Schulsystem so geän<strong>der</strong>t werden, dass z.B. ein Abitur eines Entwicklungslandes<br />

in den Industrielän<strong>der</strong>n wertlos … . Eine weitere Maßnahme … in <strong>der</strong> Studie<br />

vorgeschlagen: Man … nicht mehr Englisch und Französisch, son<strong>der</strong>n die einhe<strong>im</strong>ischen<br />

Sprachen in den Schulen verwenden. Dann … viele Fachkräfte <strong>im</strong><br />

Land bleiben.<br />

Diese Maßnahmen … auf den ersten Blick sinnvoll zu sein. Es … sich<br />

aber, was ein Abiturient …, wenn er mit seinem Schulabschluss in seinem He<strong>im</strong>atland<br />

keinen Job … . Die Umstellung <strong>der</strong> Bildungssysteme auf nationale<br />

Sprachen … – einmal abgesehen von den “Weltsprachen” Arabisch o<strong>der</strong><br />

Spanisch – schnell dazu führen, dass die wissenschaftliche Entwicklung behin<strong>der</strong>t<br />

… . Vor allem kleine Län<strong>der</strong> … es sich nicht leisten, die gesamte wissenschaftliche<br />

Literatur in die Nationalsprache zu übersetzen.<br />

Vielleicht … auch die Ausbreitung des Internet dazu führen, dass die Intelligenz<br />

<strong>der</strong> südlichen Län<strong>der</strong> nicht mehr nach Norden wan<strong>der</strong>n …, son<strong>der</strong>n<br />

von ihrem He<strong>im</strong>atland aus an internationalen Projekten arbeiten … .<br />

Übung 101. Verwandeln Sie die direkte Rede in die indirekte.<br />

a) Herr K. wurde festgenommen. Bei seiner Vernehmung sagte er<br />

folgendes aus: “Ich war am 28. Juni nicht in <strong>der</strong> Stadthalle und habe somit dort<br />

auch keine Schlägerei angefangen. Ich war <strong>im</strong> Kino, und dafür habe ich Zeugen.<br />

Meine Freundin Franziska kann bestätigen, dass wir um 20.30 Uhr zusammen<br />

das Haus verlassen haben und ins Arkadia Kino gegangen sind. Nach dem Kino<br />

haben wir noch etwas getrunken und waren dann gegen 24 Uhr wie<strong>der</strong> zuhause.<br />

Danach bin ich nicht mehr weggegangen. Jedenfalls kann ich mich daran nicht<br />

erinnern.”<br />

b) am nächsten Tag steht folgen<strong>der</strong> Artikel in <strong>der</strong> Lokalzeitung.<br />

Ergänzen Sie die Aussage von Herrn K. in <strong>der</strong> indirekten Rede.<br />

56


“Gestern kam es in <strong>der</strong> Stadthalle nach Abschluß <strong>der</strong> Wahl-Veranstaltung<br />

aus noch ungeklärten Gründen zu einer wüsten Schlägerei <strong>im</strong> Publikum. Der 28-<br />

jährige Herr K. wurde aufgrund von Zeugenaussagen festgenommen. Diese<br />

hatten ausgesagt, er und zwei an<strong>der</strong>e Männer hätten plötzlich angefangen, mit<br />

Stühlen auf die an<strong>der</strong>en Besucher loszugehen. Bei seiner Festnahme erklärte<br />

Herr K., er …”<br />

Übung 102. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Er fragte mich, wo und wann wir uns treffen würden. 2. Mein Sohn<br />

fragte mich, ob wir heute ins Kino gehen würden. 3. Der Lehrer stellte die Frage,<br />

ob wir uns auf den Test vorbereitet hätten. 4. Die <strong>deutschen</strong> Freunde interessieren<br />

sich, ob es an <strong>der</strong> Universität auch eine medizinische Fakultät gebe. 5.<br />

Seine Frage, ob das Flugzeug schon gelandet sei, wurde bejaht. 6. Er wußte<br />

nicht, ob schon alle da seien. 7. Es wurde eben die Frage besprochen, wann man<br />

die Konferenz durchführen könnte. 8. Die Verkäuferin fragte, was sie wünschten.<br />

9. Noch lange besprachen sie die Frage, wann und wo sie ihren Urlaub<br />

verbringen würden. 10. Der Freund fragte ihn, welchen Film er sich gestern angesehen<br />

habe. 11. Sie wollte wissen, ob alle ins Theater gehen werden. 12. Sie<br />

erkundigten sich, ob <strong>der</strong> Zug keine Verspätung habe.<br />

Übung 103. Formen Sie die direkten Fragen in die indirekten um.<br />

1. Be<strong>im</strong> Essen fragt Karl seine Bekannte: “Wie gefällt Ihnen das<br />

Restaurant?” 2. Irene zu Edgar: “Warum willst du die Jacke anbehalten?” 3. Ich<br />

fragte meinen Bru<strong>der</strong>: “Hast du doch keine Nachricht von Tante Marie?”<br />

4. Anton fragte seinen Freund Hans: “Von wem hast du das gehört?” 5. Ich<br />

fragte: “Tanja, wie findest du das Leben in Toronto?” 6. Der Chef fragte die<br />

Sekretärin: “Sind die Hotelz<strong>im</strong>mer für unsere Gäste reserviert?” 7. Max fragt<br />

Melanie: “Und warum sind deine Strümpfe und Schuhe grün?” 8. Der Doktor<br />

fragt: “Wo haben Sie Schmerzen? Haben Sie Fieber?” 9. Die Kleine fragt ihre<br />

Oma: “Was hast du denn in deiner Tüte?” 10. Oliver fragt den Beamten an <strong>der</strong><br />

Grenze wütend: “Warum darf ich nicht über die Grenze fahren? Seit wann ist<br />

mein Pass abgelaufen? Wo steht das?” 11. Der Arzt fragt den Laboranten: “Was<br />

ergab die Prüfung des Blutbildes?” 12. Sie fragte ihn: “Wie lange bleiben Sie<br />

vorausschnittlich in München?”<br />

Übung 104. Übersetzen Sie ins Deutsche.<br />

1. Man sagte uns, wir sollen (sollten) morgen früh hier sein. 2. Erika for<strong>der</strong>t<br />

ihre Freundinnen auf, sie sollen Sonja die ganze bittere Wahrheit sagen.<br />

3. Man bat den ausländischen Gast, er möge einige Minuten warten. 4. Er<br />

schrieb an sie, sie solle auch einmal nach Astrachan kommen. 5. Man sagte dem<br />

Kranken, er möge einige Tage noch das Bett hüten. 6. Mutter bat ihn, er solle sie<br />

öfter besuchen. 7. Man sagte ihnen, sie sollten geradeaus gehen. 8. Man bat ihn,<br />

er möge für Vater eine frische Zeitung kaufen. 9. Ein russischer Sprichwort<br />

57


lehrt, man solle den Bock von vorn, das Pferd von hinten und den Menschen von<br />

allen Seiten fürchten. 10. Meine Nachbarin bittet mich, ich möge ihre Blumen in<br />

ihrer Abwesenheit gießen und ihre Fische dre<strong>im</strong>al pro Woche füttern. 11. Der<br />

Vater sagte zu seinem Sohn, er solle heute aus <strong>der</strong> Schule direkt nach Hause<br />

kommen, und sich nirgends aufhalten. 12. Ich bat meine Schwester, sie möge<br />

mir ein interessantes Buch aus <strong>der</strong> Bibliothek bringen.<br />

Übung 105. Wie werden Sie die indirekten Bitten bzw. Befehle und<br />

Auffor<strong>der</strong>ungen ausdrücken.<br />

1. Unser Chef befahl mir: “Erledigen Sie diese Arbeit heute noch o<strong>der</strong><br />

spätens morgen!” 2. Die Mutter sagt ihrem Sohn: “Du wirdst jetzt zu Frau Lemke<br />

gehen und dich entschuldigen!” 3. Wolfgang bat uns: “Holt mir mal Brötchen<br />

aus <strong>der</strong> Bäckerei”. 4. Die Passagiere baten den Chauffeur: “Fahren Sie bitte<br />

langsamer, wir wollen uns die schönen Gebäude ansehen”. 5. Der Anwalt rät<br />

ihm: “Überlegen Sie sich diese Sache gut, Sie haben bis mogren Zeit!” 6. Der<br />

Lehrer sagte uns: “Lest und übersetzt diesen Text zu Hause”. 7. Ich bat meine<br />

Freundin: “Kauf bitte auch für mich diesen neuen Roman”. 8. Der Direktor griff<br />

zum Telefon und bat: “Verbinden Sie mich bitte mit Hauptmann Lauer”. 9. Der<br />

Verkäufer sagte zu dem Kunden: “Berühren Sie die Ware nicht, sie ist zerbrechlich!”<br />

10. Ein jüdisches Sprichwort lehrt: “Verurteile deinen Nächsten nicht; du<br />

weiß nicht, was du in seiner Lage getan hättest”. 11. Willian Shakespeare empfahl<br />

<strong>im</strong> “Hamlet”: “N<strong>im</strong>m Rat von allen, aber spar dein Urteil”. 12. In <strong>der</strong> Bibel<br />

steht: “Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so<br />

wird euch aufgetan”.<br />

Übung 106. Sie waren längere Zeit verreist. Bei Ihrer Rückkehr<br />

finden Sie viele Zettel auf Ihrem Schreibtisch. Erzählen Sie jemandem, welche<br />

Nachrichten / Aufträge Sie vorfanden.<br />

1. Anna anrufen! Dringend! (von Klaus)<br />

2. Ich komme <strong>im</strong> Sommer wie<strong>der</strong>. Kann ich dann bei Dir wohnen? (von<br />

Dieter)<br />

3. Ich habe Dein Radio aus Versehen kaputt gemacht. Sorry! (von Klaus)<br />

4. Dein Mantel ist in <strong>der</strong> Reinigung. Du kannst ihn nächste Woche abholen!<br />

(von Vati)<br />

5. Das Auto muss zum TÜV. Kannst du das erledigen? (von Mutti)<br />

6. Ich habe mir Deinen Fotoapparat ausgeliehen! Danke! (von Sonja)<br />

7. Wann gehen wir zusammen essen? Schick mir ein Mail! (von Regine)<br />

8. Die Picasso-Ausstellung ist toll! Da mußt du hin! Montag ist <strong>der</strong> letzte<br />

Tag. (von Sonja)<br />

9. Du brauchst eine Putzfrau! Ich mach das hier nicht sauber! (von Klaus)<br />

10. Ich muss überraschend verreisen! Nächste Woche bin ich wie<strong>der</strong><br />

hier! (von Vati)<br />

11. Du brauchst Anna nicht mehr anzurufen. Hat sich erledigt! (von Klaus)<br />

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12. Willst Du Karten für die “Zauberflöte”? (von Sonja)<br />

13. Tommy ist abgehauen! Ich hoffe, er ist nicht überfahren worden! (von Mutti)<br />

14. Ich habe nächste Woche eine Party. Du bist eingeladen. (von Monika)<br />

15. Luise hat ein süßes Mädchen heute morgen geboren. Ich bin außer mir<br />

von Freude! Ich möchte die ganze Welt umarmen! (von Hans)<br />

Übung 107. Geben Sie den Inhalt des folgenden Interview wie<strong>der</strong>.<br />

Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv in <strong>der</strong> indirekten Rede.<br />

EMMA September / Oktober 2005<br />

Warum sollten wir Sie wählen …<br />

… Frau Merkel, fragte Alice Schwarzer die Kanzlerkandidatin be<strong>im</strong><br />

Gespräch <strong>im</strong> CDU-Parteihaus am 9. August 2005. Also knapp sechs Wochen<br />

vor den Wahlen. Bis dahin kann noch viel passieren.<br />

Alice Schwarzer: Warum sollten wir – die nicht-traditionellen CDU-<br />

Wählerinnen – Sie wählen, Frau Merkel?<br />

Angela Merkel: Wenn Sie mich wählen, sollten Sie mich natürlich auch<br />

wegen meiner Überzeugung und Konzepte wählen und nicht nur wegen meines<br />

Geschlechts. Doch ist die Tatsache, dass eine Frau zur Wahl steht, natürlich<br />

auch die Frage wert: Was bedeutet das für an<strong>der</strong>e Frauen? Allen voran für die,<br />

die seit Jahren in <strong>der</strong> Frauenpolitik engagiert sind. Und da meine ich, dass die<br />

Tatsache, dass ich als Frau an dieser Stelle stehe, auch eine gute Botschaft für<br />

an<strong>der</strong>e Frauen sein könnte.<br />

Gerade den bewussten Frauen ist aber nicht verborgen geblieben, dass<br />

Sie, seit Sie Parteivorsitzende sind, das Thema Frauen meiden wie <strong>der</strong> Teufel<br />

das Weihwasser. Und das ist seit Ihrer Ernennung zur Kanzlerkandidatin<br />

nicht besser geworden, eher schlechter.<br />

Diese Einschätzung teile ich nicht.<br />

Entspricht diese frauenpolitische Zurückhaltung Ihrem eigenen<br />

Bedürfnis – o<strong>der</strong> raten Ihnen das Ihre Berater?<br />

Ich finde es wichtig, dass wir uns in Deutschland nicht mit unseren<br />

wirtschaftlichen und sozialen Problemen abfinden, son<strong>der</strong>n dass wir unsere Lage<br />

wie<strong>der</strong> verbessern. Das ist für Frauen, Kin<strong>der</strong> und Männer gleich wichtig.<br />

Soweit das Allgemeine, das mich bewegt. Daneben bin ich noch nie in meiner<br />

politischen Laufbahn so stark als Frau wahrgenommen worden wie in den letzten<br />

Monaten. Im Gegenzug habe ich mich in einem für mich ungewohnten Maße<br />

auch öffentlich zu meinem Frausein bekannt. Und damit meine ich jetzt nicht<br />

nur das Schminken …<br />

… und die apricotfarbenen Gewän<strong>der</strong> …<br />

… son<strong>der</strong>n auch einen sicher eher weiblichen Stil – wie ein best<strong>im</strong>mter<br />

Humor o<strong>der</strong> eine manchmal an<strong>der</strong>e Sprache – mit einzubringen in die Politik.<br />

59


Sind die apricotfarbenen Jacketts Ihr eigener Geschmack? O<strong>der</strong> ein<br />

Tipp Ihrer Wahlstrategen? So à la Hillary Clinton?<br />

Nein, das ist mein ganz eigener Geschmack. Was ich allerdings mit Frau<br />

Clinton teile, ist die Genesis <strong>der</strong> Frisur. Der ewige Kampf: Was könnte zu mir<br />

passen? Wenn ich jetzt zurück blicke, verstehe ich gar nicht, dass ich nicht<br />

schon früher auf meinen jetzigen Schnitt gekommen bin. Aber damals hat es<br />

mich ja offensichtlich nicht gestört. Was nun meine Kleidung anbelangt, so<br />

werden Sie feststellen, dass ich frische Farben nicht erst seit kurzer Zeit mag …<br />

Aber sind solche niedlichen Farben Ihnen nicht eigentlich fremd? Und<br />

sind die nicht in Wahrheit auf den Tipp “Weiblicher anziehen”<br />

zurückzuführen?<br />

Nein. Wenn Sie sich zum Beispiel meine Bayreuth-Klei<strong>der</strong> über zehn<br />

Jahre anschauen: das stahlblaue Seidenkleid o<strong>der</strong> die Fe<strong>der</strong>boa, das hat mir<br />

schon Spaß gemacht. Einmal <strong>im</strong> Jahr auftreten, wie ich es nur als Frau kann und<br />

wie es Verwun<strong>der</strong>ung auslöst. Das spreche ich mit niemandem ab. Aber ich bin<br />

dann auch zufrieden darüber, dass ich in den restlichen 364 Tagen <strong>im</strong> Jahr<br />

wie<strong>der</strong> meine praktische Kleidung tragen kann.<br />

Über Ihre Kleidung auf den Wahlplakaten sprechen Sie nicht mit Ihren<br />

Strategen?<br />

Doch, natürlich, bei Plakaten ist das etwas An<strong>der</strong>es.<br />

Und die raten Ihnen “weibliche” Farben. Nur, Frau Merkel, ist da auch<br />

Frau drin, wo Frau drauf ist?<br />

Ich glaube, dass ich durch mein eigenes Leben meinen eigenen Stil<br />

demonstriere. Ich habe zum Beispiel mit meinem heutigen Ehemann lange Zeit –<br />

auch in <strong>der</strong>, als ich Bundesministerin war, ohne Heirat zusammengelebt, was für<br />

die CDU durchaus nicht selbstverständlich war. Dafür habe ich Schelte von<br />

Kardinal Meisner bekommen. Aber ich wollte nicht den Eindruck erwecken, ich<br />

heirate aus Karrieregründen. Ich wollte aus Liebe heiraten. Und als<br />

Frauenministerin (Anm. d. Red.: von 1991–1994) bin ich stolz auf zwei Dinge:<br />

Erstens habe ich durchgesetzt, dass Frauen, die arbeitslos sind, auch<br />

entsprechend ihrem Anteil an allen Arbeitsbeschaffungs- und arbeitspolitischen<br />

Maßnahmen beteiligt werden. Zweitens habe ich mich auch innerhalb meiner<br />

Partei sehr intensiv für einen Rechtsanspruch auf einen Kin<strong>der</strong>gartenplatz<br />

eingesetzt. Ich habe auch nie verstanden, warum es so kompliziert sein soll,<br />

Mittagessen an Schulen anzubieten. Gerade in dem Bereich von Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie ist in den letzten 10, 15 Jahren sehr viel passiert.<br />

Gesamtgesellschaftlich, aber auch innerhalb <strong>der</strong> CDU. Doch gleichzeitig bin ich<br />

natürlich überhaupt nicht so sozialisiert, die Dinge krampfhaft zu betreiben.<br />

Sie meinen: demonstrativ?<br />

Richtig, so meine ich es. Denn ich habe diese frauenpolitischen<br />

Maßnahmen durchgesetzt, aber nicht viel darüber geredet, son<strong>der</strong>n einfach<br />

gehandelt. Als Naturwissenschaftlerin bin ich gewohnt: Lös’ das Problem!<br />

60


Heute weiß ich: Man muss nicht nur das Richtige tun, son<strong>der</strong>n auch darüber<br />

reden.<br />

Diese Unschuld werden Sie in 15 Jahren Bundespolitik verloren haben.<br />

Und Sie werden die internationalen Studien kennen, die besagen: Politikerinnen<br />

traut man automatisch die so genannten “weiblichen” Qualitäten zu –<br />

Soziales, Familie etc. – aber “männliche” Qualitäten müssen sie beweisen:<br />

Darum hat Margaret Thatcher sich be<strong>im</strong> Falklandkrieg auf den Panzer gesetzt<br />

und waren Sie jetzt <strong>im</strong> Kosovo. Gleichzeitig aber erwarten die Frauen<br />

von Ihnen, dass gerade Sie als Frau sich auch für Frauen engagieren: Ist das<br />

nicht ein Spagat, <strong>der</strong> eine Kanzlerkandidatin schier zerreißen muss?<br />

Wenn ich Kanzlerin werden möchte, muss ich selbstverständlich alle politischen<br />

Fel<strong>der</strong> abdecken. Hinzu kommt, dass ich die Erfahrung mache, dass die<br />

Bedürfnisse und Erwartungen von Frauen sehr unterschiedlich sein können. Die<br />

einen wollen, dass ich mich für die Frauen einsetze. Die an<strong>der</strong>en aber haben so<br />

viele Vorurteile gegen Frauen in <strong>der</strong> Politik wie manche Männer. Und die erwarten,<br />

dass ich mindestens so gut agiere wie ein Mann. Was also tun?<br />

Am besten einfach das, was SIE richtig finden.<br />

Genauso mache ich es.<br />

Ihre Partei hat ein Problem: Der CDU sind die Frauen weggelaufen.<br />

Die älteren über 60 haben ihr 1998 den Rücken gekehrt, hin zur SPD. Und die<br />

Jüngeren unter 24 sind überhaupt nie angekommen bei <strong>der</strong> Union, vor allem<br />

die aus dem Osten nicht. Doch wenn Sie die Wahlen sicher gewinnen wollen,<br />

brauchen Sie die Frauen, die stellen <strong>im</strong>merhin 54 Prozent aller WählerInnen.<br />

Was also haben Sie den Frauen zu bieten?<br />

Den jüngeren Frauen, die es auf dem Arbeitsmarkt noch schwerer haben<br />

als die Männer, vor allem <strong>im</strong> Osten, sage ich: Ich will ihnen eine Perspektive für<br />

die Zukunft bieten! Da, wo sie leben. Darum ist das Thema Arbeitsmarkt und<br />

Chancen für die Menschen so zentral. Selbst in den Gewerkschaften haben ja die<br />

Branchen, in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, längst nicht so eine Lobby wie<br />

zum Beispiel die IG Metall. Das muss sich än<strong>der</strong>n! Die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie wird von mir uneingeschränkt unterstützt, dafür steht ja schon mein<br />

eigener Lebensweg. Und <strong>im</strong> Bundesvorstand <strong>der</strong> CDU ist nicht zufällig fast die<br />

Hälfte weiblich. Dazu hat auch das Quorum beigetragen – gegen das ich, ehrlich<br />

gesagt, am Anfang war. Auch engagiere ich mich dafür, dass Themen, die<br />

Frauen beson<strong>der</strong>s betreffen, ernst genommen werden. Ich habe zum Beispiel<br />

persönlich an den Anhörungen zum Frauenhandel und zur Zwangsprostitution<br />

teilgenommen.<br />

Kommen wir also zum Regierungsprogramm <strong>der</strong> Union?<br />

Da stehen Sachen drin, die ohne mein Zutun nicht drin stehen würden.<br />

Zum Beispiel?<br />

Zum Beispiel die gerade erwähnte Bestrafung <strong>der</strong> Freier von<br />

Zwangsprostituierten. Da sind wir in die Offensive gegangen. Und ich bin<br />

überzeugt, dass die an<strong>der</strong>en Parteien nach den Wahlen da mitziehen werden.<br />

61


Das ist also kein leeres Wahlversprechen? Sie meinen es ernst?<br />

Ja, sehr ernst. Unsere gesamte Rechtsarbeitsgruppe hat schon einen<br />

Gesetzesvorschlag gemacht. Die Ausnutzung von Zwangsprostituierten soll<br />

stärker geahndet werden. Was sicherlich nicht einfach ist, aber das gilt ja für alle<br />

Sexualdelikte, vom Kindesmissbrauch bis zur Vergewaltigung in <strong>der</strong> Ehe. Da ist<br />

die Beweislage <strong>im</strong>mer schwierig. Was aber nicht heißt, dass wir die Täter laufen<br />

lassen können. Außerdem hat so ein Gesetz ja auch Signalwirkung.<br />

In <strong>der</strong> Tat wäre das ein großer Fortschritt. Nur was ist mit dem Rest des<br />

Programms? Da sieht es eher mau aus. Das finden nicht nur Feministinnen,<br />

son<strong>der</strong>n auch altgediente Unions-Politikerinnen, mit denen EMMA<br />

gesprochen hat.<br />

In welchen Punkten denn?<br />

Zum Beispiel, dass zur Kin<strong>der</strong>betreuung und zu Ganztagsschulen – wo<br />

ja die SPD-Familienministerin Schmidt in den letzten Jahren eine sehr gute<br />

Arbeit geleistet hat – kein konkretes o<strong>der</strong> gar verbindliches Wort fällt.<br />

Das Erreichte werden wir nicht rückgängig machen. Da haben wir ja auch<br />

zugest<strong>im</strong>mt. Aber das ist natürlich <strong>im</strong> Wesentlichen eine Sache <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und<br />

Kommunen, nicht Aufgabe des Bundes. Der Bund kann steuerliche<br />

Erleichterungen gewähren. Eine Arbeitnehmerfamilie mit zwei Kin<strong>der</strong>n zahlt<br />

nach unserem Programm in Zukunft bis zu einem Jahreseinkommen um die<br />

38.000 Euro überhaupt keine Steuern mehr.<br />

Stichwort Ehegattensplitting. Mit dieser Möglichkeit für<br />

Gutverdienende mit Hausfrauen bzw. Teilzeitfrauen, ihr Gehalt geteilt in<br />

50/50 entsprechend niedriger zu versteuern, behin<strong>der</strong>t Vater Staat nicht nur<br />

die Rückkehr von Frauen in den Beruf, son<strong>der</strong>n schenkt den Ehemännern<br />

auch 21 Milliarden Euro <strong>im</strong> Jahr. Seit über 25 Jahren for<strong>der</strong>n Politikerinnen<br />

aller Parteien, auch <strong>der</strong> CDU, die Abschaffung dieses Privilegs. Da ist es,<br />

gelinde gesagt, überraschend, dass die Union nicht nur die Beibehaltung des<br />

Splittings ankündigt, son<strong>der</strong>n es auch noch aufwertet als “beson<strong>der</strong>s<br />

grundgesetzlichen Schutz von Ehe und Familie”, die “keine<br />

Steuervergünstigung” sei, “son<strong>der</strong>n Ausdruck <strong>der</strong> Lebens- und<br />

Verantwortungsgemeinschaft Ehe”.<br />

Ich finde das vollkommen in Ordnung.<br />

Das ist überraschend. Ihre Kolleginnen Süssmuth, Karwatzki und<br />

Männle sehen das ganz an<strong>der</strong>s.<br />

Mag sein. Aber ich sehe in <strong>der</strong> Ehe die Bereitschaft, lebenslang<br />

füreinan<strong>der</strong> einzustehen.<br />

Das ist ja auch schön. Aber ist das nicht Privatsache und muss nicht<br />

von allen SteuerzahlerInnen belohnt werden?<br />

Nein. Denn mit <strong>der</strong> Ehe sind ja auch eine ganze Reihe von Pflichten<br />

verbunden. Die Pflicht, für den an<strong>der</strong>en auch finanziell einzustehen, wenn er<br />

o<strong>der</strong> sie in Not ist. Ich unterstütze nicht diese Tendenzen, die durch Hartz IV<br />

entstehen, wonach die, die keine Erwerbsgemeinschaft bilden und am besten in<br />

62


zwei Wohnungen leben, materiell besser wegkommen als die, die sich füreinan<strong>der</strong><br />

entscheiden.<br />

Dieser Aufwertung <strong>der</strong> traditionellen heterosexuellen Ehe steht <strong>im</strong> Jahr<br />

2005 allerdings die reale Entwicklung hin zu vielfältigen Lebensformen<br />

entgegen.<br />

Ich will, dass je<strong>der</strong> so leben kann, wie er leben möchte. Aber das steht<br />

meinem Ziel, trotzdem Ehe und Familie ausdrücklich zu unterstützen, nicht<br />

entgegen. Außerdem werden wir in Zukunft mehr und mehr Ehen haben, wo<br />

beide, <strong>der</strong> Mann wie die Frau, berufstätig sind und beide zunehmend gleich<br />

verdienen. Das ist eine Form von gleichberechtigter Partnerschaft, bei <strong>der</strong> das<br />

Splitting überhaupt nicht mehr zum Tragen kommt.<br />

Dann könnten sie es ja gleich abschaffen … Ihre Unions-Kolleginnen<br />

beklagen grundsätzlich, dass das von vier Männern geschriebene<br />

Regierungsprogramm ganz und gar “frauenfrei” sei.<br />

Wenn sie das tatsächlich so sagen, liegen sie falsch. Das Programm trägt<br />

nun wirklich auch meine Handschrift, um es zurückhaltend zu sagen.<br />

Stichwort: Integration und Islamismus?<br />

Mir liegt sehr am Herzen, dass Sprachkurse gemacht werden. Und das ist<br />

ja jetzt auch <strong>im</strong> Auslän<strong>der</strong>gesetz verankert. Ich halte die Sprachkenntnisse<br />

gerade von Frauen für den Schlüssel zur Integration. Bisher gilt die Pflicht zum<br />

Erlernen <strong>der</strong> Sprache nur für Neuzugezogene. Aber ich fände es gut, wenn in<br />

einem zweiten Schritt die Mütter von kleinen und schulpflichtigen Kin<strong>der</strong>n<br />

hinzugezogen würden. Das muss man allerdings mit den Län<strong>der</strong>n abgesprochen<br />

werden.<br />

Eine Ihrer engsten Vertrauten, die baden-württembergische<br />

Bildungsministerin Annette Schavan, hat den Anstoß zu dem Kopftuchverbot<br />

für Lehrerinnen in <strong>der</strong> Schule gegeben. Auch Sie haben das Kopftuch als<br />

politisches, nicht religiöses Symbol bezeichnet. In Frankreich wurde vor<br />

einem Jahr auch ein Kopftuchverbot für Schülerinnen erlassen, damit die<br />

Schulen kopftuchfreie Räume sind. Wie stehen Sie dazu?<br />

Ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist richtig. Aber es ist nicht auf<br />

Schülerinnen übertragbar. Denn <strong>im</strong> Gegensatz zu Schülerinnen, die als Privatpersonen<br />

am Schulunterricht teilnehmen, sind Lehrerinnen Vertreter staatlicher<br />

Institution und Repräsentanten des Staates.<br />

Sehen Sie eine Möglichkeit, in Zukunft die Lage <strong>der</strong> Menschenrechte, auch<br />

von Frauen, in <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Außenpolitik stärker zum Thema zu machen?<br />

Selbstverständlich! Auch bei meinem Besuch in <strong>der</strong> Türkei habe ich mit<br />

Ministerpräsident Erdogan gerade darüber gesprochen. Da nehme ich auch die<br />

türkischen St<strong>im</strong>men in Deutschland ernst, Frauen wie Necla Kelek, die es gewagt<br />

hat, die Wahrheit über die Zwangsehen zu schreiben. Das ist eine Frage<br />

<strong>der</strong> Menschenwürde.<br />

63


Würde eine Kanzlerin Merkel die Menschenrechte und damit auch die<br />

Frauenrechte zu einem zentralen Faktor ihrer Außenpolitik machen, wie es<br />

zum Beispiel die Schweizer Außenministerin tut?<br />

Ich finde, dass die Menschenrechte zur Zeit eine untergeordnete Rolle in<br />

<strong>der</strong> Außenpolitik spielen. Wir erleben ja durch die Globalisierung eine zunehmende<br />

Konkurrenz zwischen wirtschaftlicher Opportunität und Menschenrechten.<br />

Da bleiben Frauenrechte dann natürlich ganz schnell auf <strong>der</strong> Strecke.<br />

Stichwort: Folgen <strong>der</strong> Globalisierung. Wie ist hier Ihre Strategie?<br />

Für mich ist das auch eine große moralische Herausfor<strong>der</strong>ung. Wenn jetzt<br />

plötzlich In<strong>der</strong> und In<strong>der</strong>innen, Chinesen und Chinesinnen, Afrikaner und<br />

Afrikanerinnen durch die Globalisierung mit uns in den Wettbewerb treten<br />

können – dann kommen wir natürlich aus <strong>der</strong> Rolle des Gebenden in die <strong>der</strong><br />

Konkurrierenden. Das ist einfach eine Realität. Ich finde es wichtig, dass unser<br />

Blick auf die Globalisierung nicht so ein neidischer Blick ist, son<strong>der</strong>n dass wir<br />

erkennen, dass sie für uns auch eine Chance ist. Und da sehe ich auch die Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Welthandelsorganisation: Dass best<strong>im</strong>mte Mindeststandards eingehalten<br />

werden, also keine Kin<strong>der</strong>arbeit …<br />

… und kein Frauenhandel?<br />

Selbstverständlich nicht.<br />

Frau Merkel, hätten Sie, wären Sie Kanzlerin gewesen, deutsche<br />

Soldaten in den Irakkrieg geschickt?<br />

Nein, auch eine Kanzlerin Merkel hätte keine <strong>deutschen</strong> Soldaten in den<br />

Irak geschickt. Doch ich muss feststellen, dass <strong>der</strong> Irakkrieg auch von Schrö<strong>der</strong>s<br />

Politik nicht verhin<strong>der</strong>t werden konnte. Das hat Europa nicht geschafft, denn es<br />

war gespalten. Und an dieser Spaltung hatte Herr Schrö<strong>der</strong> lei<strong>der</strong> einen<br />

erheblichen Anteil. Ich plädiere darum für einen gemeinsamen Kurs von Europa<br />

und Amerika, so, wie es jetzt be<strong>im</strong> Iran versucht wird.<br />

In anbetracht <strong>der</strong> überwältigenden Hegemonialmacht von Amerika<br />

wären wir allerdings sehr ungleiche Verbündete.<br />

Für mich ist Amerika keine, wie Sie es nennen, Hegemonialmacht. Aber sehr<br />

wohl ist es die einzige Supermacht heute. Um Einfluss zu nehmen, müssen wir selbst<br />

stark sein und den Dialog suchen, statt unsere Verbündeten zu brüskieren.<br />

Kehren wir zurück nach Deutschland. Gesetzt den Fall, Sie würden –<br />

als erste Frau – ins Kanzleramt einziehen: Zieht da Ihr Girlscamp mit? Und<br />

würden Sie, ergänzend zur allgemeinen Männerbündelei, eine gewisse<br />

Frauenbündelei för<strong>der</strong>n?<br />

Ich bin natürlich für mehr Frauen in Verantwortung, auch und gerade in<br />

nicht traditionell weiblichen Bereichen. Wenn ich eines Tages auf mein politisches<br />

Leben zurück blicke, möchte ich da nicht lesen: Selber Karriere gemacht,<br />

aber für an<strong>der</strong>e Frauen nichts getan.<br />

Das Gespräch führte Alice Schwarzer, EMMA September / Oktober 2005<br />

64


Übung 108. Übersetzen Sie ins Russische.<br />

1. Он сказал, что его работа уже готова. 2. Я услышал, как мама сказала<br />

кому-то в коридоре, что тайное всегда становится явным. 3. В газетах<br />

сообщается, что правительство намеревается повысить уровень рождаемости<br />

в стране путем выплаты женщинам, решившим родить второго и более<br />

ребенка, единовременного пособия в размере 250000 рублей. 4. Учительница<br />

спросила Марину, как могут быть связаны между собой части сложного<br />

предложения. 5. Шеф попросил, чтобы я выяснил этот вопрос в ближайшую<br />

среду. 6. Очевидцы говорят, авария произошла по вине водителя<br />

грузовика, который не уступил дорогу полицейской машине. 7. По прогнозам<br />

синоптиков, в ноябре ожидается резкое похолодание, в конце месяца<br />

температура понизится до -10 ºС. 8. Офицер приказал солдатам привести в<br />

порядок актовый зал.<br />

Kontrollübungen<br />

Übung 109. Geben Sie den Inhalt <strong>der</strong> folgenden Texte in <strong>der</strong><br />

indirekten Rede wie<strong>der</strong>. Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.<br />

a) Was steht aber in diesem Zeitungsartikel? Es gibt eben Reporter,<br />

die nicht <strong>im</strong>mer die Wahrheit schreiben!<br />

KARATE – LUISE aus KÖLN<br />

Jung, blond und gefährlich<br />

Die 21-jährige Studentin Luise Steinberg ist hübsch aber gefährlich: in<br />

ihrer Freizeit lernt sie Karate. Ihr Vater ist Boxer, da ist ja klar, dass die Tochter<br />

Karate lernt. Sie kann mit einem Fußtritt jeden töten, <strong>der</strong> sie angreift. Weil ihr<br />

Mann das weiß, sagt er nicht mehr: “Luise, mach das Essen!” Und das ist gut für<br />

Luise, denn sie lernt Karate, um Männern Angst zu machen. Nur eins macht sie<br />

traurig: in <strong>der</strong> Diskothek kennt man sie schon als Karate-Luise, niemand will<br />

mit ihr tanzen. Ihre 23-jährige Schwester Elisabeth sagt: “Schon als Kind war<br />

Luise brutal und hat nur mit Jungen Gespielt.”<br />

Reporter: Frau Steinberg, Sie lernen Karate. Warum?<br />

Luise Steinberg: Das hat mit meiner Lebensphilosophie zu tun. Ich sehe diesen<br />

Sport als ein Stück Philosophie an.<br />

R: Haben Sie viel Zeit für diese “Philosophie”?<br />

L: Nein, ich arbeite als Angestellte an <strong>der</strong> Universität, deshalb habe ich nur<br />

abends für Karate Zeit, zwe<strong>im</strong>al in <strong>der</strong> Woche.<br />

R: Sind Sie verheiratet?<br />

L: Nein, ich lebe mit meinem Bru<strong>der</strong> zusammen.<br />

R: Haben Sie noch mehr Geschwister?<br />

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L: Nein.<br />

R: Wie alt sind Sie?<br />

L: 21.<br />

R: Wann haben Sie mit Karate begonnen?<br />

L: Ich habe damals in <strong>der</strong> 5. Klasse gelernt.<br />

R: Was machen Sie sonst in Ihrer Freizeit, wenn Sie nicht zum Karate-Kurs<br />

gehen?<br />

L: Am liebsten bin ich allein zu Haus in meinem Z<strong>im</strong>mer und lese.<br />

R: Zum Schluß noch eine brisante Frage: Können Sie Menschen töten?<br />

L: Nein, so etwas lernen wir <strong>im</strong> Karate-Kurs nicht. Wir wollen ja nicht<br />

töten, son<strong>der</strong>n nur ein bißchen Sport treiben.<br />

R: Frau Steinberg, ich danke Ihnen für dieses Interview.<br />

b) Deutsche Kin<strong>der</strong>witze.<br />

“Papi, wo liegt Albanien?”<br />

“Da mußt du die Oma fragen, die räumt hier doch <strong>im</strong>mer alles auf!”<br />

“Morgen haben wir keine Schule, unser Lehrer verreist!”<br />

“Wohin denn?”<br />

“Keine Ahnung! Er hat nur gesagt: Schluß für heute, morgen fahre ich fort”.<br />

Fragt ein kleiner Junge seinen Freund: “Weißt du, ob <strong>der</strong> Mond bewohnt ist?”<br />

“Na klar, da oben brennt doch nachts <strong>im</strong>mer Licht”.<br />

Bei einem Zoobesuch sagt die Mutter besorgt zu ihrer kleinen Tochter:<br />

“Mausi, geh sofort von dem Löwen weg!”<br />

Meint die Kleine treuherzig: “Wieso, Mutti, ich tue ihm doch gar nichts.”<br />

Fritzchen <strong>im</strong> Zoo: “Mutti, <strong>der</strong> Affe sieht aus wie Onkel Herbert.”<br />

“Willst du wohl still sein!” sagt die Mutter”.<br />

“Wieso, <strong>der</strong> Affe hört mich doch nicht”.<br />

Klein Hänschen fragt: “Papi, ist <strong>der</strong> Stille Ozean den ganzen Tag still?”<br />

Der Vater: “Frag doch mal was Vernünftiges!”<br />

“Woran ist denn das Tote Meer gestorben?”<br />

Hänschen: “Geben Sie mir bitte ein Kilo Milch”, sagt Hänschen zum<br />

Händler.<br />

“Milch wird nicht gewogen, son<strong>der</strong>n gemessen”, berichtigt <strong>der</strong> Mann<br />

hinter dem Ladentisch.<br />

“Schön, dann geben Sie mir eben einen Meter Milch!”<br />

Heinrich beschwert sich bei den Eltern: “Wenn ihr Monika eine Geige<br />

schenkt, dann müßt ihr mir ein Fahrrad kaufen”.<br />

“Wieso denn das?”<br />

“Ganz klar, damit ich wegfahren kann, wenn Monika übt”.<br />

66


Übung 110.<br />

a) lesen Sie den Text und setzen Sie ihn fort.<br />

Paul ist ein Sorgenkind. Er sieht blass aus, er hat keinen Appetit, ist<br />

körperlich zart, erkältet sich leicht, geht ungern zur Schule, lernt nicht gern,<br />

schreibt schlecht, kann nicht rechnen, ist unaufmerksam, bringt schlechte<br />

Zeugnisse nach Hause, bleibt sitzen, ...<br />

b) verwandeln Sie den voraufgehenden Text in folgen<strong>der</strong> Weise:<br />

Jemand sagt, Martin …<br />

c) verwandeln Sie den Text auch so: Pauls Eltern wünschen: Sähe<br />

Martin doch besser aus! …<br />

Übung 111. Wie geht die Geschichte weiter? Was sagen die an<strong>der</strong>en?<br />

Geben Sie ihre Worte wie<strong>der</strong>. Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv.<br />

Hochzeitsmärchen<br />

Ein Mann hatte fünf Töchter und zwölf Söhne. Die Söhne waren alle<br />

höflich und schön, die Töchter klug und vernünftig. Es ist aber auch möglich,<br />

dass genau umgekehrt war.<br />

Sie lebten alle sehr glücklich bis zu dem Tag, an dem sich die zwölf<br />

Brü<strong>der</strong> in dasselbe Mädchen verliebten. Nun war guter Rat teuer. Dem Mädchen<br />

gefielen alle zwölf. Und ihre Not wurde <strong>im</strong>mer größer. Plötzlich hatte sie aber<br />

eine gute Idee: “Ich will hören, was je<strong>der</strong> für mich tun würde, wenn ich seine<br />

Frau wäre. Dann könnte ich mich best<strong>im</strong>mt für einen entscheiden”.<br />

Und nun begannen die Söhne zu reden: Der erste sagte, er würde ihr die<br />

schönsten Blümchen pflücken. Der zweite meinte, er könnte ihr jeden Tag schöne<br />

Brötchen holen. Und was sagten die an<strong>der</strong>en? Ich weiß es nicht. Und Ihr?<br />

Kerstin Reinke<br />

67


TEXT<br />

1. Wenn ich …, wie schwer diese Arbeit ist, hätte ich sie nicht übernommen.<br />

a) gewuβt hätte b) wüβte c) wisse d) gewuβt habe<br />

2. Dieser Unfall … sicher nicht passiert, wenn du besser aufgepaβt hättest!<br />

a) hätte b) würde c) wäre d) könnte<br />

3. Ich … in die Berge gefahren, aber meine Frau wollte unbedingt an die See.<br />

a) wäre b) hätte c) würde d) wollte<br />

4. Der Geschäftsführer sagt, er … nächsten Monat nach Rom … .<br />

a) würde fliegen b) wäre geflogen c) fliege d) hätte geflogen<br />

5. Die Sekretärin bestätigt, <strong>der</strong> Brief … noch nicht fertig.<br />

a) würde b) sei с) werde d) ware<br />

6. Der Verkäufer hat mitgeteilt, die Ware … bereits … .<br />

a) seien abgeschickt worden b) wäre abgeschickt worden с) ist abgeschickt<br />

worden d) würde abgeschickt werden<br />

7. Mein Chef … auch mitkommen, wenn Sie nichts dadegen haben.<br />

a) wäre b) würde c) hätte d) sei<br />

8. Benjamin sagt, er … am Schülerwettbewerb teil.<br />

a) nehme b) nehmt c) nahmt d) n<strong>im</strong>mt<br />

9. Ich bin aufgestanden, weil mich das Gewitter geweckt hat. Sonst …<br />

ich heute am Sonntag sicher länger geschlafen.<br />

a) hätte b) würde c) wäre d) könnte<br />

10. Dicke Wolken ziehen auf. Es sieht so aus, als ob bald … .<br />

a) regnen würde b) regnet c) geregnet würde d) geregnet hätte<br />

11. Ich … gern von zu Hause ausziehen, weil ich mit meiner Schwester<br />

keine guten Kontakte habe.<br />

a) wäre b) hätte c) sei d) würde<br />

12. Wenn wir diesen Weg …, … wir schon längst zu Hause.<br />

a) nehmen, seien b) genommen haben, waren c) nähmen, wären<br />

d) genommen hätten, wären<br />

68


13. Wenn ich die Zeit … , wäre ich gern zu euch gekommen.<br />

a) gehabt hätte b) hätte c) haben würde d) hatte<br />

14. Die Blumenstraβe ist seit zwei Stunden abgespert. Laut <strong>der</strong> Polizei …<br />

hier ein schwerer Unfall passiert.<br />

a) werde b) hat c) sei d) habe<br />

15. Der Berg war sehr steil. Beinahe … er gestürzt.<br />

a) wäre b) würde c) sei d) war<br />

16. … doch diese Regenzeit zu Ende gehen!<br />

a) Wäre b) Würde c) Werde d) Hätte<br />

17. Es … bemerkt, dass Konjunktiv <strong>im</strong> Deutschen sehr gebräuchlich ist.<br />

a) ist b) sei c) wäre d) würde<br />

18. Ich … Ihnen sehr dankbar dafür.<br />

a) hätte b) würde c) wäre d) habe<br />

19. Er war zu erregt, als dass er … sprechen können.<br />

a) hätte b) würde c) wäre d) hatte<br />

20. Die Wissenschaftler sind <strong>der</strong> Meinung, <strong>der</strong> Einsatz von Computern …<br />

das ganze Schulsystem revolutionieren.<br />

a) wurde b) sei c) werde d) konnte<br />

21. Die Straβenbahn fährt so langsam, dass man ebensogut … .<br />

a) hätte laufen können b) laufen konnte c) wäre laufen können<br />

d) sei gelaufen<br />

22. Olaf fragte, wann <strong>der</strong> Zug … .<br />

a) abfahrt b) abführe c) abfahren wäre d) abgefahren hätte<br />

23. In einer Anweisung: “Man … ein feines Waschmittel”.<br />

a) verwende b) verwendete c) verwandte d) verwände<br />

24. Alle einigten sich darauf, ohne dass jemand … .<br />

a) wi<strong>der</strong>spreche b) wi<strong>der</strong>sprochen hätte c) wi<strong>der</strong>spricht d) wi<strong>der</strong>sprechen<br />

würde<br />

25. An deiner Stelle … ich mir noch einmal überlegen!<br />

a) werde b) würde c) wurde d) hätte<br />

69


26. Wenn es zu Hause ein Telefon gewesen wäre, … ich sofort … .<br />

a) könnte anrufen b) hätte können angerufen c) hätte anrufen<br />

können d) würde anrufen<br />

27. Er spricht Deutsch, … wäre er ein Deutscher.<br />

a) als ob b) als wenn c) wie d) als<br />

28. Peter sagt, dass draußen es heute warm … .<br />

a) würde b) hätte c) gewesen hätte d) sei<br />

29. Der Richter sagte, er … das nicht.<br />

a) glaube b) glaubet c) gläube d) gläubte<br />

30. Das Schiff … fast … .<br />

a) ist untergegangen b) ginge unter c) gehe unter d) wäre<br />

untergegangen<br />

31. Sie schaut mich an, … sie mich nicht verstünde.<br />

a) als ob b) als c) auch wenn d) als dass<br />

32. Der Lehrer behauptet, die Regel … von ihm dre<strong>im</strong>al … .<br />

a) seie erklärt worden b) sei erklärt worden c) hätte erklärt worden<br />

d) würde erklärt worden<br />

33. Heute ist zu kalt, … man ohne Mantel spazieren gehen … .<br />

a) als dass, würde b) als ob, sei c) als, würde d) als dass, ware<br />

34. Martin fragte den Bibliothekar, ob er das Buch noch zwei Wochen<br />

länger … .<br />

a) ausleihen könne b) ausgeliehen hätte c) ausleihen können<br />

hätte d) hätte ausleihen können<br />

35. Es … das Geburtstagskind!<br />

a) lebe b) lebte c) lebet d) habe gelebt<br />

36. Was auch …, du kannst dich auf mich verlassen.<br />

a) geschehte b) geschah c) geschehet d) geschehe<br />

37. Ich kenne keinen, dem dieser Kuchen bisher nicht … .<br />

a) schmecke b) geschmeckt habe c) geschmeckt hätte<br />

d) geschmeckt ware<br />

70


38. Er tut so, als … er uns nicht.<br />

a) sehe b) sähe c) siehe d) sah<br />

39. An Ihrer Stelle … ich mich bei ihm … .<br />

a) hätte entschuldigt b) habe entschuldigt c) würde entschuldigt<br />

d) entschuldige<br />

40. Sie waren oft hier in Astrachan, ohne dass sie uns ein einziges Mal … .<br />

a) besuchten c) besuchen würden b) besucht hätten<br />

d) hätten besucht<br />

41. In <strong>der</strong> Zeitung stand, gestern … eines <strong>der</strong> berühmtesten Gemälde aus<br />

dem Dresdner Zwinger … .<br />

a) wäre gestohlen worden b) hätte gestohlen c) würde gestohlen<br />

d) wäre gestohlen<br />

42. Er bat mich, ich … ihm bei <strong>der</strong> Übersetzung dieses <strong>deutschen</strong><br />

Artikels helfen.<br />

a) solle b) möge c) dürfe d) brauche<br />

43. … sein Onkel ihn nicht so großzügig finanziell unterstützt, … er nicht … .<br />

a) hätte, könnte studieren b) habe, habe studieren können<br />

c) hatte, hatte studieren können d) hätte, hätte studieren können<br />

44. Man … die Klappe und … den Einschalthebel auf “Start”.<br />

a) schlöße, stellte b) schließet, stellet c) schließe, stelle<br />

d) hätte geschlossen, gestellt<br />

45. Die Suppe war zu dünn, als dass man davon … satt … .<br />

a) werden können hätte b) werden könne c) werden könnte<br />

d) hätte werden können<br />

46. Je<strong>der</strong> Mensch, … er jung o<strong>der</strong> alt, kommt zu diesem Fest.<br />

a) sei b) würde c) wäre d) ist<br />

47. Die Mutter befahl ihrem Sohn, er … heute aus <strong>der</strong> Schule direkt nach<br />

Hause gehen.<br />

a) solle b) dürfe c) möge d) könne<br />

48. Eine Gerade A … einen Kreis k mit Radius r in Punkt P.<br />

a) schneidte b) schneidete c) schnitte d) schneide<br />

71


49. Der Lehrer sprach klar und deutlich, damit alle Hörer ihn gut … .<br />

a) verstanden würden b) verstanden hätten c) verständen<br />

d) verstünden<br />

50. Damit … wir am Ende.<br />

a) wären b) hätten c) seien d) würden<br />

72


QUELLENVERZEICHNIS<br />

1. Apelt, M. L. Grammatik a la carte! : Übungsbuch zur Grundgrammatik<br />

Deutsch : in 2 B. / M. L. Apelt, G. P. Apelt, М. Wagner. – М. : Маrt, 2000. –<br />

B. 2: Mittelstufe. – 191 S. – ISBN 5-89531-066-4.<br />

2. Krylowa, N. I. Übungsbuch zur <strong>deutschen</strong> Grammatik. Modaliät<br />

/ N. I. Krylowa. – М. : NВI-Тherasaurus, 2003. – 108 S. – ISBN 5-89191-052-7.<br />

3. Rossichina, G. N. Deutsches Verb in Übung / G. N. Rossichina,<br />

Е. S. Ulyanowa. – М. : List New, 2002. – 192 S. – ISBN 5-7871-188-X.<br />

4. Tagil, I. P. Deutsche Grammatik in Übungen / I. P. Tagil. – St. Petersburg<br />

: КАRО, 2003. – 240 S. – ISBN 5-89815-152-4.<br />

5. Duden “Grammatik <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> Gegenwartssprache” / hrsg. u.<br />

bearb. von Günter Drosdowski in Zusammenarbeit mit Gerhard Augst. …<br />

[Autoren : Max Mangold…] – 4, völlig neu bearb. u. erw. – Aufl. – Mannhe<strong>im</strong> –<br />

Wien – Zürich : Biblographisches Institut, 1984. – 798 S. – ISBN 3-411-20904-6.<br />

6. Engel, U. Deutsche Grammatik / U. Engel. – Heidelberg : Groos –<br />

Tokyo : Sansyusya Publ., 1988. – 888 S. – ISBN 3-87276-600-7.<br />

7. Gerngroß, G. Grammatik kreativ / Günther Gerngroß, Wilfried Krenn,<br />

Herbert Puchta. – Berlin – München : Langenschscheidt, 2001. –<br />

160 S. – ISBN 3-468-49479-3.<br />

8. Latour, B. Mittelstufen-Grammatik für Deutsch als Fremdsprache<br />

/ B. Latour. – Ismaning : Max Hueber Verlag, 1988. – 224 S. – ISBN 3-19-<br />

031456-X.<br />

9. Luscher, R. Übungsgrammatik für Anfänger / R. Luscher. – Ismaning –<br />

München : Verlag für Deutsch, 1998. – 265 S. – ISBN 3-88532-510-1.<br />

10. Reinke, K. Hochzeitsmärchen / K. Reinke, U. Hirschfeld // Phonetik<br />

S<strong>im</strong>salab<strong>im</strong>. – Berlin – München : Langenschscheidt, 1998. – S. 53. – ISBN 3-<br />

468-90540-8.<br />

11. Schwarzer, A. Warum sollten wir Sie wählen / A. Schwarzer<br />

// EMMA. – Köln : EMMA-Frauenverlag. – 2005. – № 5. – S. 18–19.<br />

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OLGA NIKOLAEWNA SCHMELEWA<br />

DER KONJUNKTIV IM DEUTSCHEN<br />

Учебное пособие<br />

Редактор Л.А. Рахматуллаева<br />

Компьютерная правка, верстка А.Т. Мукашевой<br />

Заказ № 1899. Тираж 200 экз. (первый завод 75 экз.)<br />

Усл. печ. л. 4,8. Уч.-изд. л. 4,4.<br />

Издательский дом «<strong>Астраханский</strong> университет»<br />

414056, г. Астрахань, ул. Татищева, 20<br />

Тел.: (8512) 48-53-47 (отдел маркетинга), 48-53-45 (магазин),<br />

48-53-44, факс: (8512) 48-53-46.<br />

E-mail: asupress@yandex.ru<br />

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