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Schwerpunkt<br />

Judovorführung<br />

in der<br />

Dar-al-Khalima<br />

Schule.<br />

Es geht zunächst darum, bei Lehrern<br />

und anderen Angestellten ein<br />

Bewusstsein für gewalttätige Kommunikationsformen<br />

zu wecken. Vielen<br />

ist auch ihr eigenes gewalttätiges<br />

Verhalten nicht bewusst. Lehrer sind<br />

jedoch ein wesentliches Element im<br />

Schulsystem und ein entscheidendes<br />

Bindeglied zwischen allen Gruppen.<br />

<strong>Sie</strong> agieren täglich mit Kindern, Kollegen,<br />

mit den Eltern und anderen<br />

Vertretern innerhalb der Gemeinschaft.<br />

Werden Lehrer gestärkt, können<br />

sie eine wichtige dynamische<br />

Rolle bei der Ausbildung des kindlichen<br />

Verhaltens übernehmen, was<br />

sich wiederum positiv auf <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

auswirkt.<br />

Der Direktor für Bildung der<br />

ELCJHL hat mit seinem Team einen<br />

strukturierten Aktionsplan zur<br />

Reduzierung gewalttätigen Verhaltens<br />

an Schulen entwickelt. Er<br />

umfasst drei Phasen. Im ersten<br />

Schritt wurde im Februar 2011 ein<br />

Workshop in Jericho für Angestellte,<br />

Schülersprecher und Elternvertreter<br />

der ELCJHL-Schulen veranstaltet, an<br />

dem auch Vertreter von „Defense for<br />

Children International“ und ein<br />

bekannter Redner der Hebrew University<br />

teilnahmen. Angeboten wurden<br />

offene Diskussionen, Vorträge,<br />

Videos, Schauspiel und anderes. Die<br />

Themen lauteten: Definitionen von<br />

Gewalt, Ursachen und Formen von<br />

Gewalt, Kinderrechte, Auswirkungen<br />

und Konsequenzen von Gewalt<br />

bei Kindern. Es ging um Wege, wie<br />

Kinder sich vor Gewalt schützen<br />

können, um Wege, Gewalt zu reduzieren,<br />

zu konfrontieren und letztendlich<br />

zu beseitigen und auch um<br />

bereits Erreichtes und noch Fehlendes<br />

auf Seiten der Leitung.<br />

Ein weiteres Ziel <strong>die</strong>ses Workshops<br />

war es, allen Angestellten der<br />

ELCJHL-Schulen,sowie Schülersprechern<br />

und Elternvertretern <strong>die</strong> Gelegenheit<br />

zu Begegnung und Austausch<br />

zu geben. Dieser Workshop mit etwa<br />

150 Teilnehmern war der Anfang<br />

eines Prozesses, der noch viele Monate<br />

weitergehen wird.<br />

Im zweiten Workshop wurde im<br />

August 2011 ein Aktionsplan entwickelt,<br />

an dem Mitarbeitervertreter<br />

aus jeder Schule teilnahmen. Er<br />

basiert auf Ergebnissen des ersten<br />

Workshops und enthält verschiedene<br />

strukturierte Aktivitäten, <strong>die</strong> in jeder<br />

Schule von verschiedenen Gruppen<br />

eingebaut werden sollen. Ein dritter<br />

Workshop ist für den 24. März 2012<br />

geplant, um zu vollenden, was das<br />

Team im August begonnen hatte.<br />

Hier geht es darum, dass Aktivitäten,<br />

<strong>die</strong> im August entwickelt wurden,<br />

nun für alle Fächer und Klassenstufen<br />

präzisiert und erweitert werden<br />

sollen.<br />

Der Aktionsplan wird im Schuljahr<br />

2012/2013 angewendet werden.<br />

Die Aktivitäten werden in <strong>die</strong> drei<br />

Kategorien expressiv, therapeutisch<br />

und ethisch aufgeteilt und durch allgemeine<br />

Aktionen ergänzt, <strong>die</strong> von<br />

der Schulleitung durchgeführt werden.<br />

Die Realisierung und Umsetzung<br />

des Programms für Gewaltlosigkeit<br />

wird eine kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des Plans erfordern<br />

und noch Jahre brauchen.<br />

Die gegenwärtigen und zukünftigen<br />

Vorhaben sollen schon jetzt dazu<br />

beitragen, gesunde, kreative und<br />

erfindungsreiche Schüler hervorzubringen.<br />

Dies soll durch einen ganzheitlichen<br />

Ansatz zur Ausbildung<br />

erreicht werden, der <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

der Schülerinnen und Schüler ernst<br />

nimmt, der ihre Talente, Kompetenzen,<br />

Neigungen und Fähigkeiten entwickelt<br />

und ihnen hilft, erfolgreich in<br />

einer Welt zu leben, <strong>die</strong> unter gewalttätigem<br />

Handeln und Verhalten leidet.<br />

Ein friedlicher<br />

Umgang miteinander<br />

ist keine<br />

Selbstverständlichkeit<br />

– aber es<br />

gibt Methoden zur<br />

Konfliktlösung,<br />

<strong>die</strong> man lernen<br />

kann.<br />

weltbewegt 13

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